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Zum Jahresbericht 2009 - Fachbereich - Bauingenieurwesen ...

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Und Beton schwimmt doch...<br />

Kanuregatta <strong>2009</strong><br />

Kein Teufelswerk aber ganz schön pfiffig ist das erste Betonkanu der TU Kaiserslautern, das neun junge Studierende im<br />

Fachgebiet Werkstoffe im Bauwesen und auf den Namen „Betzi“ getauft haben. Das Betonkanu, in dem zwei Personen<br />

Platz finden, ist 4,30 m lang und 0,90 m breit. Bei einer durchschnittlichen Wandstärke von 5 mm beträgt das Gewicht nur<br />

erstaunliche 55 kg. Möglich wurde dies durch die Verwendung einer speziell entwickelten ultrahochfesten Betonmischung.<br />

Diese wurde mit einer zweilagigen Glasvliesbewehrung auf eine aus Styrodurblöcken herausgefräste Positivschalung aufgespachtelt.<br />

Nach dem erfolgreichen Stapellauf und schweißtreibenden Trainingsrunden auf heimischen Gewässern gingen die jungen<br />

Kanuten mit ihrem Boot am 19. und 20. Juni <strong>2009</strong> bei der Deutschen Betonkanu-Regatta auf dem Essener Baldeneysee an<br />

den Start.<br />

Bei diesem Wettbewerb, der von der Deutschen Beton- und Zementindustrie in diesem Jahr bereits zum 12. Mal veranstaltet<br />

wurde, werden nicht nur sportliche Höchstleistungen sondern auch Kreativität bei der Gestaltung der Boote und besonders<br />

originelle Mannschaftsauftritte prämiert.<br />

In einem hochkarätigen internationalen Teilnehmerfeld erreichte die junge Mannschaft der TU Kaiserslautern mit dem<br />

Damenteam das Viertel- und mit dem Herrenteam das Achtelfinale. Betonkanu „Betzi“ war dabei teuflisch gut in Schuss und<br />

zeigte sich im Gegensatz zu den Booten manch anderer Wettbewerber trotz eines Zusammenstoßes allen Beanspruchungen<br />

gewachsen. Für die jungen Studierenden war das Projekt eine eher ungewöhnliche Gelegenheit, sich mit dem Baustoff<br />

Beton auseinanderzusetzen.<br />

Schwimmender Beton beeindruckt auch bei Jugend forscht<br />

Nach der erfolgreichen Teilnahme am Regional- und Landeswettbewerb wurde das Projekt Plan-B Modulsystem aus schwimmenden<br />

Betonwaben aus ultrahochfestem Beton auch beim Bundeswettbewerb Jugend forscht vorgestellt. Die verwendeten<br />

Modelle wurden von den Jungforschern Fabian Lutz und Simon Scholl im Labor für Konstruktiven Ingenieurbau der TU<br />

Kaiserslautern hergestellt. Sie sollen für schwimmende Plattformen dauerhafter Bauten eingesetzt werden. Der Wettbewerb<br />

sowie die Preisvergabe fanden im Mai <strong>2009</strong> in Osnabrück statt. Die Arbeit konnte sich gegenüber der bundesweiten Konkurrenz<br />

– bestehend aus zwanzig weiteren Arbeiten der Sparte Raum- und Geowissenschaften – mit einem hervorragenden<br />

3. Platz durchsetzen.<br />

Die Auszeichnung mit einem Preisgeld wurde ergänzt durch die Einladung des Stockholm International Water Institute<br />

(SIWI) zum International Stockholm Junior Water Prize <strong>2009</strong> in Schweden.

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