Dienstag 19. Juli 2011 Bericht 2010 - NÖ Landeskliniken-Holding

Die Abteilung Medizinische und Pfl egerische Betriebsunterstützung erstellt sämtliche Ausschreibungstexte
für ärztliche Direktoren, Primarärzte, Konsiliarfachärzte und Pfl egedirektoren.
Einer ihrer Arbeitsschwerpunkte ist die Ärzte-Aus- und -Weiterbildung. Gemeinsam
mit der Personalabteilung und Mitarbeitern aus den Kliniken wurde ein Tätigkeitsprofi l für
Turnusärzte in Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin erstellt, das besonders darauf
ausgerichtet ist, die jungen Ärzte in die fachlich anspruchsvollen und ausbildungsrelevanten
Arbeitsbereiche im Klinikalltag einzubinden. Ergänzend zum Turnusärztelogbuch, welches
die Ausbildungsinhalte nach abgestuften Kompetenzniveaus festlegt, gewährleistet das Tätigkeitsprofi
l einen auf den Erwerb von praktischen Erfahrungen und Lernen ausgerichteten
Einsatz der Jungmediziner im Spitalsbetrieb.
In den Aufgabenbereich der Abteilung gehört auch der gesamte Themenkomplex Pfl ege
in den Kliniken. Die Abteilung entwickelt Messinstrumente für die Pfl egeleistungen und ist
auch hier mit Fragen der Aus- und Weiterbildung beschäftigt sowie mit den sich verändernden
Aufgaben der Pfl ege in der Zukunft. Wichtige Projekte sind zum Beispiel das „Gütesiegel
selbsthilfefreundliches Krankenhaus“, das Projekt „Überarbeitung allgemeiner und spezieller
Pfl egestandards“ oder das Projekt „IzEP“ (Instrument zur Erfassung von Pfl egesystemen).
2010 wurde die Sturz-Statistik und -Analyse fertiggestellt, sämtliche Stürze werden
ebenso erfasst wie Dekubitus.
Weiters steht die Abteilung für Medizinische und Pfl egerische Betriebsunterstützung
allen Landeskliniken als Anlaufstelle für LKF-Kodieranfragen zur Verfügung. Darüber hinaus
fi ndet an der Abteilung die Überprüfung der korrekten LKF-Kodierung statt.
Ein wesentlicher Bereich der Abteilung ist die Umsetzung des dezentral angelegten NÖ
Psychiatrieplans im intramuralen Bereich mit sechs regionalen Abteilungen in der Erwachsenenpsychiatrie
und einem integrierten psychiatrischen Konsiliardienst für somatische
Abteilungen an den jeweiligen Standorten sowie drei Abteilungen für Kinder- und Jugendpsychiatrie.
Damit ist Niederösterreich Vorreiter im Bereich der psychiatrischen Versorgung
innerhalb der regionalen Klinik-Standorte. Das Psychiatrische Evaluations- und Monitoringsystem
(PSY-EMS), seit 2007 implementiert, sichert die Versorgungsqualität für psychiatrische
Patienten.
Bezüglich der Facharztausbildung „Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin“ wurde
eine Einigung mit der ÖÄK und der ÄKNÖ darüber erreicht, wie die einzelnen vorgeschriebenen
Ausbildungsmodule realisiert werden können. Auf dieser Grundlage wird nun ein allgemeines
Einführungsmodul (Basiscurriculum) für alle auszubildenden Ärztinnen/Ärzte am
Department für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie an der Donauuniversität Krems
vorbereitet und kann voraussichtlich noch in diesem Jahr starten.
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PflEGERiSChE BETRiEBSUnTERSTüTzUnG
Wo es an Beratung
fehlt, da scheitern
auch die Pläne.
DGKP Michael Eichberger, Stationsleitung IMCU Stockerau