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Realisierungswettbewerb für den Neubau einer ... - Competitionline

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<strong>Realisierungswettbewerb</strong> Schule zur Sprachförderung in Johanneskirchen<br />

Protokoll der Sitzung des Preisgerichts<br />

1032<br />

Seite 9 von 22<br />

Die Gebäude fügen sich gut in die freiräumlichen Gegebenheiten ein. Zu <strong>den</strong> Nachbargebäu<strong>den</strong><br />

Wohnheim, Hausmeisterwohnung und Sprachheilschule bildet der Entwurf großzügig und sinnvoll<br />

dimensionierte Freiräume. Die Gebäudegruppe nimmt die Maßstäblichkeit der umgeben<strong>den</strong> Bebauung<br />

auf und ergänzt sie.<br />

Um die großzügige, tageslichtdurchflutete Aula herum sind die Räume klar in Funktionsbereichen<br />

angeordnet. Die Zusammenfassung in Raumgruppen entspricht dem Konzept der Schule. Die vorgeschlagenen<br />

Rückzugsbereiche unterstützen das pädagogische Konzept.<br />

Die Trennung von Unterrichts- und Fachräumen trägt zur Ruhe im Schulhaus bei und entspricht <strong>den</strong><br />

Nutzervorstellungen. Die Räume <strong>für</strong> die Nachmittagsbetreuung sind günstig in einem eigenen Bauteil<br />

untergebracht. Es ist <strong>für</strong> <strong>den</strong> Ablauf des Unterrichts nachteilig, dass die Gebäude nur im 1. Obergeschoss<br />

räumlich verbun<strong>den</strong> sind.<br />

Die Holzfassade schließt sich <strong>den</strong> vorhan<strong>den</strong>en Fassa<strong>den</strong> an und vermittelt Wärme. Die angemessen<br />

großen Fensterflächen gewährleisten eine freundliche Atmosphäre in <strong>den</strong> Schulräumen.<br />

Der Baukörper nimmt Rücksicht auf das bestehende Wegenetz und fügt sich in die Gesamterschließung<br />

des Schulgeländes ein. Die zentralen Wege führen zielgerichtet zur neuen Schule.<br />

Die überdurchschnittlichen Planungskenndaten sind wesentlich auf die Aula als zentrale Mitte des<br />

Entwurfs und die Trennung in zwei Gebäudeteile zurückzuführen. Insgesamt sind die Verkehrsflächen<br />

richtig abgestuft dimensioniert.<br />

Die Überlagerung der Abstandsflächen mit dem westlichen Wohnheim kann hingenommen wer<strong>den</strong>.<br />

Kritisch dagegen ist das nicht durchgearbeitete Brandschutzkonzept, dem gerade in Schulgebäu<strong>den</strong><br />

besondere Bedeutung zukommt.<br />

1040<br />

Die kompakte Anordnung trägt dazu bei, dass großzügige Freiflächen zur umgeben<strong>den</strong> Bebauung<br />

eingehalten wer<strong>den</strong> können. Damit bleiben die Grünzonen weitgehend erhalten und erzeugen ein<br />

freundliches Umfeld <strong>für</strong> die Schüler. Deshalb kann die Dreigeschossigkeit, durch die der <strong>Neubau</strong> die<br />

vorhan<strong>den</strong>en Gebäude überragt, hingenommen wer<strong>den</strong>.<br />

Die Belichtung der Schulräume über <strong>den</strong> ausreichend dimensionierten Innenhof erlaubt eine einfache<br />

Orientierung. Er kann von der Aula und von <strong>den</strong> Schüleraufenthaltsräumen leicht betreten wer<strong>den</strong>. Die<br />

Ausrichtung der lärmintensiven Werkräume <strong>für</strong> Holz und Metall im 2. OG zum Innenhof ist ungünstig.<br />

Die Anordnung der Flure im 1. und 2. OG ermöglicht die Gestaltung von Rückzugsräumen.<br />

Die sehr großen Fensterflächen stehen in starkem Kontrast zur Holz-Elementfassade, sind aber mit<br />

einem ausreichen<strong>den</strong> außen liegen<strong>den</strong> Sonnenschutz versehen.<br />

Der Eingang liegt an der Haupterschließungsachse des Schulgeländes und ist deshalb gut zu fin<strong>den</strong>.<br />

Die innere Erschließung ist besonders übersichtlich. Die Anordnung der Treppen ermöglicht kurze<br />

Wege.<br />

Die leicht überdurchschnittlichen Planungskennwerte sind unter anderem auf die großzügige Eingangssituation<br />

sowie die Übererfüllung des Raumprogramms zurückzuführen.<br />

Es fehlt ein durchgearbeitetes Brandschutzkonzept, dem gerade in Schulgebäu<strong>den</strong> besondere Bedeutung<br />

zukommt.

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