JUST 4 US - der Gesamtschule Marienheide
JUST 4 US - der Gesamtschule Marienheide
JUST 4 US - der Gesamtschule Marienheide
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EURO 0,50<br />
I-2003<br />
Verbotene Liebe<br />
· Interview mit<br />
Andreas Potulski<br />
· Backstage<br />
Schüler unterwegs<br />
· Studienfahrt England<br />
· Skitour Matrei<br />
Einblick<br />
· Wintersport<br />
· Kanu<br />
· Erste Hilfe<br />
· Schach<br />
· Tischtennis<br />
· Fußball<br />
Kurzgeschichte<br />
· Der Sturm<br />
Meinung<br />
· Irak Krieg<br />
· Projektwoche<br />
Ausgefragt<br />
· R. Waldhorst-Kramer<br />
Rätsel<br />
<strong>J<strong>US</strong>T</strong> 4 <strong>US</strong><br />
Schülerzeitung <strong>der</strong> <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Marienheide</strong><br />
GEWINNT<br />
AUTOGRAMM-<br />
KARTEN
2<br />
EDITORIAL<br />
EINFACH FÜR UNS …<br />
… „<strong>J<strong>US</strong>T</strong> 4 <strong>US</strong>“ so haben wir unsere neue Schülerzeitung genannt. Für<br />
uns – nämlich für alle, die das Leben und Treiben an <strong>der</strong> <strong>Gesamtschule</strong><br />
<strong>Marienheide</strong> interessiert. Wir berichten über Schul-AGs, Studienfahrten<br />
und stellen Lehrer auf beson<strong>der</strong>e Art vor. Wir schauen aber auch über<br />
den Tellerrand – sprich über den Schulhof – hinaus: In dieser Ausgabe<br />
waren wir für euch in Köln bei <strong>der</strong> „Verbotenen Liebe“ und haben dort<br />
in die Kulissen geblickt.<br />
Die Redaktion „Just 4 <strong>US</strong>“ setzt sich aus den Teilnehmern <strong>der</strong> Schülerzeitungs-AG<br />
zusammen. Wir schreiben über Dinge, die uns interessant<br />
erscheinen und von denen wir denken, dass auch ihr das spannend findet.<br />
Um aber auf Nummer sicher zu gehen, sind wir offen für Ideen und Anregungen.<br />
Sprecht uns einfach an o<strong>der</strong> hinterlasst eine Notiz in unserem<br />
Redaktionsbriefkasten, <strong>der</strong> sich im Schulleitungssekretariat Abteilung I<br />
befindet. Wir können nicht überall sein – und so sind wir auf Freie Mitarbeiter<br />
– Lehrer wie Schüler – angewiesen, die uns Texte und Bil<strong>der</strong> von<br />
Fahrten o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Veranstaltungen reinreichen.<br />
Nach langem Anlauf haben wir es geschafft und ihr haltet endlich die<br />
erste Ausgabe von „<strong>J<strong>US</strong>T</strong> 4 <strong>US</strong>“ in <strong>der</strong> Hand. Wenn wir künftig im<br />
Computerraum an den neu vernetzten Rechnern und mit eigenem<br />
Layout-Programm arbeiten können, möchten wir gerne öfter erscheinen<br />
und gegebenen Falls auch als Son<strong>der</strong>ausgabe beispielsweise zur<br />
Zirkusaufführung. Aber bis dahin erst einmal –<br />
Herzlich Willkommen und viel Spaß beim Lesen, Gucken und Rätseln.<br />
Eure Katja Sonnberg<br />
IMPRESSUM<br />
Anschrift<br />
<strong>Gesamtschule</strong> <strong>Marienheide</strong><br />
Pestalozzistraße 7<br />
51709 <strong>Marienheide</strong><br />
Redaktion<br />
Katja Sonnberg (Ltg.), Sinah Balschuweit, Gisela Berges, Waldemar<br />
Hergert, Paul Hüttenmeister, Annika Kaiser, Alice Montag,<br />
Jan-Markus Oehme, Daniela Riethig, Yvonne Schultes, Anna-Lena<br />
Steinebach, Christopher Thiede, Ines Thomas, Jasmin Dalibor, Laureen<br />
Huhn, Malin Kaps, Lisa Kemmerling, Josefine Krause, Jennifer<br />
Krautter, Ruziye Özkurt, Andrea Röttger, Christin Stötzel, Janine<br />
Teschner, Larissa Viesteg, Tatjana Rosenthal und Jennifer Zappe<br />
Design und Layout<br />
· www.dreiplus.com
MEINUNG<br />
SCHÜLER GEGEN KRIEG<br />
800 Demonstranten bilden Peace-Zeichen auf <strong>der</strong> Schulwiese<br />
WIR WOLLEN<br />
MITBESTIMMEN<br />
Themenwahl <strong>der</strong> Projektwoche geht auch die Schüler etwas an<br />
Die nächste Projektwoche steht bevor. Ein guter Zeitpunkt, zu beleuchten,<br />
mit welchen Themen sich die Schüler <strong>der</strong> Abteilung I in <strong>der</strong><br />
vergangenen Projektwoche beschäftigt haben und wie es ihnen gefallen<br />
hat. Eine Umfrage unserer Schülerzeitung hat ergeben, dass <strong>der</strong> gesamte<br />
5er Jahrgang das gleiche Thema behandelt hat. Wie immer haben allein<br />
die Lehrer dieses Thema bestimmt. Obwohl den Klassen das Thema<br />
„Tiere“ gefällt, hätten sie gerne mitbestimmt. Da <strong>der</strong> 6er Jahrgang auf<br />
Klassenfahrt war, ging die Umfrage bei dem 7er Jahrgang weiter. Es gab<br />
unterschiedliche Themen. So hatte beispielsweise die Klasse 7.2 das<br />
Thema: „Menschen in aller Welt und ihre Sportarten“. Die Klasse 7.3<br />
befasste sich mit dem Thema „Drogen“. Zwar gefiel auch diesen Klassen<br />
das Thema, aber ausgewählt haben es wie<strong>der</strong> mal die Lehrer.<br />
Der Hauptkritikpunkt <strong>der</strong> Schüler: Die Themen werden mehr o<strong>der</strong> weniger<br />
von Lehrern vorgegeben. Eine Mitbestimmung bei <strong>der</strong> Themenwahl,<br />
die nicht nur Alibicharakter hat, sollte doch wohl möglich sein. Das<br />
sollte doch dem Stand <strong>der</strong> Entwicklung entsprechen, wird doch immer<br />
wie<strong>der</strong> von Erziehung zur Mündigkeit gesprochen. Dies ruft teilweise<br />
die Vermutung hervor, dass unsere Lehrer nicht genug Vertrauen in uns<br />
Schüler haben.<br />
Rund 800 Schüler und Lehrer formierten sich am 10. April auf <strong>der</strong><br />
Schulwiese zu einem 150 Meter großem Peace-Zeichen. Da <strong>der</strong> Irak-<br />
Krieg uns alle sehr mitgenommen hat, hat die Schülervertretung (SV)<br />
eine Demonstration mit dem Motto „Ist Krieg wirklich eine vernünftige<br />
Lösung“, veranstaltet. Am 31. März kam die SV auf die Idee, eine Demo<br />
zu organisieren. Zunächst wurde ein Plakat, zum Motto gemalt, auf dem<br />
alle Schüler unterschrieben haben.<br />
Am Tag vor <strong>der</strong> Demo haben ein paar Schüler das Peace-Zeichen vorbereitet<br />
und das Plakat an Herrn Krugs Fenster befestigt. Um 11.20 Uhr<br />
war es dann so weit: alle Schüler trafen sich im PZ, wo Schülersprecher<br />
Jonas Windhagen zusammen mit Schulleiter Krug eine Rede über den<br />
Krieg hielt. Im Anschluss gingen Schüler und Lehrer auf die Wiese<br />
und stellten sich auf das abgesteckte Peace-Zeichen. Journalisten <strong>der</strong><br />
OVZ hielten unser Zeichen des Friedens im Bild fest. Bei Schülern<br />
und Lehrern kam die Demo sehr gut an. Es war die erste von <strong>der</strong> SV<br />
organisierte Demonstration.<br />
Jennifer Zappe<br />
Wenn man Lehrer fragt, warum sie das Thema genommen haben, das sie<br />
selbst vorgeschlagen haben, bekommt man zu hören: „Zu den an<strong>der</strong>en<br />
Themen gab es lei<strong>der</strong> nicht genug Material, das man damit eine ganze<br />
Woche ausfüllen kann.“ Bleibt die Frage, warum wir dennoch in den fünf<br />
Tagen Projektwoche, mindestens an einem Tag wan<strong>der</strong>n gehen?<br />
In Zeiten, da je<strong>der</strong> die Möglichkeit hat in <strong>der</strong> Bibliothek o<strong>der</strong> im Internet<br />
zu recherchieren, muss es Lehrern doch möglich sein, zu jedem Thema<br />
eine Fülle Material zu finden.<br />
Dennoch sei festzuhalten, dass die Unterrichtsform im Rahmen einer<br />
Projektwoche viel Spaß macht. Deshalb wäre es sicher interessant, öfter<br />
projektbezogen zu lernen.<br />
Gisela Berges<br />
3
4<br />
EINBLICK<br />
HELFEN, ABER RICHTIG!<br />
„Einundzwanzig, zweiundzwanzig<br />
und weiter“, Frau<br />
Cattarius gibt Jasmin das<br />
Zeichen, Rescue-Amy weiter<br />
zu beatmen. Und wie<strong>der</strong> pustet<br />
Jasmin Luft in die Plastikpuppe,<br />
<strong>der</strong>en Brustkorb sich tatsächlich<br />
hebt und senkt. „Ich<br />
möchte Schülern die Chance geben, hier den Erstehilfeschein zu machen,<br />
außerdem möchte ich den Jugendlichen beibringen, dass je<strong>der</strong> Erstehilfe<br />
leisten muss, wenn es nötig ist.“ Diese Antwort von Frau Cattarius auf<br />
unsere Frage, wieso sie diese AG macht, hört sich schon nicht schlecht<br />
an, „außerdem bin ich auch Erstehilfe-Ausbil<strong>der</strong>in und kann daher den<br />
Schülern auch nichts Falsches beibringen.“<br />
In <strong>der</strong> Erstehilfe-AG lernen Schüler, sofort Hilfe zu leisten<br />
KÖNIG ODER BAUER<br />
Die Schach-AG, Schüler am Zug<br />
In <strong>der</strong> AG sind 16 Kin<strong>der</strong>. Turniere werden keine gespielt, die Schüler<br />
sollen nur die Grundregeln kennenlernen. Ihre Vorkenntnise sind<br />
unterschiedlich. Die Anfänger spielen gegeneinan<strong>der</strong>, ebenso die Fortgeschritten.<br />
Zwanzig Schachbretter stehen zum Spiel bereit. Das erste<br />
was die Schüler gelernt haben, war die Aufstellung <strong>der</strong> Figuren. Die<br />
Zugmöglichkeiten wurden als zweites gelernt.<br />
J4U: Wie ist das Niveau <strong>der</strong> Schüler hier?<br />
Yannik: Manche spielen gut zum Beispiel die<br />
Fortgeschrittenen.<br />
Aber die Anfänger spielen auch nicht schlecht.<br />
J4U: Können die Spieler hier gut verlieren?<br />
Yannik:Das hängt vom Gegenspieler ab.<br />
J4U: Warum hast Du diese AG gewählt?<br />
Yannik: Weil ich gerne Schach spiele.<br />
Waldemar Hergert<br />
Ein Interview mit dem elfjährigen Yannik Knabe<br />
soll Aufschluss geben, wie die Schach-AG aus Schüleraugen gesehen wird<br />
J4U: Wie findest Du den Lehrer?<br />
Yannik: Das hängt von seiner Laune ab.<br />
J4U: Wie findest Du deine Mitschüler?<br />
Yannik: Manche sind nett aber manche<br />
weniger.<br />
J4U: Wie findest Du die AG?<br />
Yannik: Sie ist eigentlich ganz gut,nur manchmal<br />
ist sie etwas blöd.<br />
Frau Cattarius glaubt an den Erfolg ihrer Schüler: „Je<strong>der</strong> Schüler, <strong>der</strong><br />
nicht öfter als zwei mal gefehlt hat, wird den Erstehilfeschein bekommen.<br />
Wer jedoch so oft fehlt, dass er noch nicht mal weiß, wie eine Mund-zu-<br />
Nase-Beatmung geht, hat die Bescheinigung auch nicht verdient.“ Wer<br />
den Schein bei Frau Cattarius macht, zahlt 20 statt 30 Euro. Die Schüler<br />
müssen zu dieser AG eigentlich nur Interesse und Pflichtbewusstsein<br />
mitbringen. Die Schüler gehen ja schließlich nicht umsonst in diese AG,<br />
am Ende dieses Halbjahres bekommen die Schüler den Erstehilfeschein<br />
und können ihn dann bei ihrer Autoführerschein Prüfung vorzeigen. Wir<br />
haben aber nicht nur Frau Cattarius über diese AG ausgefragt, son<strong>der</strong>n<br />
auch die Schüler die diese AG besuchen. Fast alle kamen aus reinem<br />
Interesse in diese AG außerdem ist es ja hier billiger.<br />
Alice Montag<br />
J4U: Wie findest Du die Umgebung hier?<br />
Yannik: Es sind zu viele Plakate an <strong>der</strong> Wand<br />
aber sonst ist <strong>der</strong> Raum ganz gut.<br />
Paul Hüttenmeister
KENTERN<br />
INKL<strong>US</strong>IVE<br />
Kanu fahren im Schwimmbad und on tour<br />
Vor dem Spaß kommt die Arbeit. Das wissen die Teilnehmer <strong>der</strong> Kanu-<br />
AG ganz genau. Und so schleppen sie ohne Murren die Boote aus <strong>der</strong><br />
Garage runter ins Schwimmbad. Rosa, grün, gelb, blau und schwarz<br />
schwimmen die Plastikboote schon auf dem Wasser, während binnen<br />
weniger Minuten die hoch motivierten Kanufahrer aus <strong>der</strong> Umkleidekabine<br />
kommen, um endlich ins Boot zu steigen.<br />
Auf dem Wasser ziehen die Schüler Kreise und legen kurze Sprints hin<br />
– das ist das Aufwärmen. Sieben Boote im kleinen Becken, da bleibt<br />
Rammen wie beim Autoscooter nicht aus – und macht sichtlich Spaß.<br />
Mit Chlorbrille, Nasen- und Ohrenstöpseln – damit kein Wasser reinläuft<br />
– ist Steffen für die Eskimorolle bereit. Mit Schwung taucht er seitwärts<br />
neben das Boot ins Wasser, um sich dann komplett mit dem Kajak um die<br />
Seitenachse zu drehen. Lehrer Kayser gibt Tipps, wie Steffen das Paddel<br />
zu halten hat, um schneller wie<strong>der</strong> auftauchen zu können. Im tiefen Teil des Schwimmbeckens bereiten sich <strong>der</strong>weil zwei gegen<br />
zwei Spieler auf Basketballturniere vor. Denn neben einer mehrtägigen<br />
Kanu-Tour zum Ende des Schuljahres nehmen die Jungs auch an Schulturnieren<br />
in Kanu-Basketball teil.<br />
Beim Kampf um den Ball passierts dann schon mal: unfreiwillig gekentert.<br />
„Hab‘ das Gewicht zu weit zur einen Seite verlagert“, nennt Flo<br />
als Ursache dieser Aktion und zieht das Boot aus dem Becken, um dass<br />
Wasser aus dem Kanu zu lassen. Dann steigt er wie<strong>der</strong> ins Boot. Alex<br />
hilft noch beim Befestigen <strong>der</strong> Spritzdecke und schiebt Mann und Boot<br />
zurück ins Becken.<br />
Beson<strong>der</strong>en Spaß aber haben die Jungs, wenn es im Kanu vom Ein-Meter-<br />
Brett runter ins Wasser geht. Das gibt fast das Gefühl vom Wildwasser<br />
fahren und bereitet die Schüler auf die sommerliche Kanutour vor.<br />
GROSSE UND<br />
KLEINE BÄLLE<br />
Fußball und Tischtennis im AG-Angebot<br />
Etwa 30 Kin<strong>der</strong> sind in <strong>der</strong> Fußball-AG von Herrn Hoffmann. Die ganze<br />
Zeit spielen sie nur Fußball. Meistens sind nur Schüler aus <strong>der</strong> 7. und <strong>der</strong><br />
8. Klasse da – aber wer kommen will, kann mitmachen. Es gibt schlechte<br />
und gute Spieler. Die schlechteren will Herr Hoffmann stärken, die guten<br />
Spieler versuchen in <strong>der</strong> Schulmeisterschaft erfolgreich zu sein.<br />
Katja Sonnberg<br />
In <strong>der</strong> Tischtennis-AG von Herrn Bergmann spielen etwa 20 Kin<strong>der</strong> an<br />
zwölf Tischtennisplatten. Wenn alle Kin<strong>der</strong> da sind, spielen sie Rundlauf,<br />
wenn nicht alle AG-Teilnehmer da sind, spielen sie eins gegen eins. Sie<br />
verantstalten keine Turniere, weil das eine freiwillige AG ist. Manche<br />
Kin<strong>der</strong> können gut spielen, manche nicht. Aber sie lernen es im Laufe<br />
des AG-Halbjahres.<br />
Waldemar Hergert<br />
5
6<br />
SCHÜLER UNTERWEGS<br />
Stars hautnah bei Madame Tussaud‘s – lei<strong>der</strong> nur aus Wachs! Ein Besuch zum Strand von Whitstable<br />
HIER IST BRITISCH<br />
ENGLISCH GEFRAGT<br />
Studienfahrt des Achterjahrgangs nach England<br />
Die Studienfahrt des 8er-Jahrgangs nach<br />
England begann Samstag, den 5. Oktober, um<br />
23 Uhr an <strong>der</strong> <strong>Gesamtschule</strong> in <strong>Marienheide</strong>.<br />
Wir, also die Studienfahrer hatten eine lange<br />
Fahrt vor uns – denn wir waren etwa neun<br />
Stunden unterwegs. Wir fuhren mit dem Schiff,<br />
das im französischen Calais ablegte. Und eine<br />
Stunde später kamen wir dann an Englands<br />
Küste, genau genommen in Dover an.<br />
Die Ankunft<br />
Da wir erst abends in unseren Gastfamilien<br />
aufgenommen werden konnten, mussten<br />
wir unseren ersten Tag in Canterbury damit<br />
verbringen, Fragebögen über die Stadt zu beantworten<br />
und eine Führung durch eine alte<br />
Kirche zu machen. Aber natürlich alles nur auf<br />
Englisch. So war es beispielsweise gar nicht so<br />
einfach, in einem Cafe eine Cola zu bestellen.<br />
Denn wir wussten nicht so genau, ob wir nun<br />
„one“ o<strong>der</strong> „a“ Cola sagen sollten. Um 18 Uhr<br />
trafen wir uns am Busparkplatz und die Lehrer<br />
teilten uns endlich den Gastfamilien zu, in<br />
denen wir die nun folgende Woche wohnen<br />
sollten.<br />
Ausflüge ins Umland<br />
Ein Besuch zum Strand von Whitstable stand<br />
am nächsten Tag auf dem Programm. Es war<br />
einfach klasse dort, denn da sogar das Wetter<br />
mitspielte, konnten wir bis zum Bauchnabel<br />
ins Wasser. Doch unfreiwillig, denn die Wellen<br />
schwappten uns bis zur Taille. In <strong>der</strong> Sonne<br />
ließen wir uns anschließend wie<strong>der</strong> trocknen,<br />
während diejenigen, die nicht im Wasser<br />
waren, schon mal in die Stadt zum Shoppen<br />
gingen.<br />
Ein Abstecher an die Themse<br />
London war einfach Klasse, wir waren im<br />
Harrods, dem größten und teuerstem Einkaufszentrum<br />
in London. Als große Gruppe<br />
kamen wir erst nicht durch. Als wir uns aber<br />
aufgeteilt haben, durfte fast je<strong>der</strong> rein. Nachmittags<br />
trafen wir uns zum Besuch des Naturwissenschaftsmuseums.<br />
Unter an<strong>der</strong>em wurde<br />
dort die Größe des Blauwals, mit <strong>der</strong> Größe<br />
des Delphins verglichen. Es gab verschiedene<br />
Abteilungen zum Beispiel „Der Mensch“,<br />
„Die Dinosaurier“, „Die Meeressäuger“ und<br />
so weiter.
Dover Castle – bei Nacht mit viel Spaß und Wind und in atemberauben<strong>der</strong> Höhe<br />
Im Wachsfigurenkabinet<br />
Ein weiteres Mal in London, durften wir bei<br />
Madame Tussaud‘s drei Stunden lang ohne<br />
Lehrer rum laufen und wir ließen uns mit<br />
Stars wie David Beckham, Kylie Minogue<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Königsfamilie fotografieren. Nicht<br />
nur John Travolta son<strong>der</strong>n auch Brad Pitt hat<br />
sich mit uns ablichten lassen. Nach Madame<br />
Tussaud‘s teilten wir uns in kleine Gruppen<br />
und die Lehrer zeigten uns einen Teil von<br />
London. Nach diesem Tag hatte fast je<strong>der</strong><br />
sein gesamtes Geld ausgegeben, da in England<br />
das meiste oft doppelt so viel kostet wie<br />
in Deutschland.<br />
Highlight Dover<br />
Die Studienfahrt war fast vorbei, aber wir<br />
hatten ja noch einen Tag in Dover. Und<br />
das war schließlich das allerletzte Reiseziel.<br />
Mit einer Wan<strong>der</strong>ung zu einer Burg fing <strong>der</strong><br />
Tag an und endete mit einem Stadtbummel<br />
ohne Lehrer. Die Burg war wie ein Labyrinth<br />
und wenn nicht alles ausgeschil<strong>der</strong>t gewesen<br />
wäre, wären wir bestimmt nur mit <strong>der</strong> Hälfte<br />
<strong>der</strong> Leute wie<strong>der</strong> gekommen. Da die Burg auf<br />
einem Berg steht, konnte man ganz Dover<br />
von da oben sehen. Außerdem war es sehr<br />
windig und kalt dort oben. Nachher hatte<br />
je<strong>der</strong> die Wahl, ob er lieber eine Klippenwan<strong>der</strong>ung<br />
machen wollte o<strong>der</strong> lieber runter in<br />
die Stadt ging. Da sich herausstellt, dass wir<br />
ohne Lehrer losziehen durften, wählte je<strong>der</strong><br />
die zwei Stunden ohne Lehrer unten in <strong>der</strong><br />
Stadt, außerdem wollte ja je<strong>der</strong> sein restliches<br />
Kleingeld loswerden. Wir machten also mit<br />
den Lehrern eine Uhrzeit aus und spazierten<br />
nun alleine in Dover herum.<br />
Mit Volldampf zurück<br />
Die Rückfahrt mit dem Bus verging für uns<br />
schneller als die Hinfahrt. Weil wir den ganzen<br />
Tag gelaufen sind, haben die meisten geschlafen.<br />
Die Schifffahrt war weniger amüsant, weil<br />
das Schiff die ganze Zeit so gewackelt hat, als<br />
würde es jeden Moment auseinan<strong>der</strong> fallen.<br />
Irgendwann mitten in <strong>der</strong> Busfahrt sagte einer<br />
<strong>der</strong> drei Lehrer, dass wir schon um 6 Uhr anstatt<br />
um 8 Uhr zu Hause wären. Das bekam die<br />
Hälfte aber nicht mit, weil sie geschlafen haben.<br />
Pech – denn alle, außer den paar Schlafmützen,<br />
wurden um sechs, statt um acht abgeholt. Ich<br />
glaube trotz einiger Hin<strong>der</strong>nisse würde je<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> mitgefahren ist, diese Studienfahrt weiter<br />
empfehlen!<br />
Alice Montag<br />
7
8<br />
Interview<br />
SCHÜLER UNTERWEGS<br />
VON DER ROLLE AUF<br />
DIE KANTE<br />
Wir baten Herrn Bernd<br />
Schnittker, den Leiter <strong>der</strong> Ski-<br />
AG, mit uns ein Interview zu<br />
führen, damit ihr mehr über<br />
die Wintersport-AG erfahrt.<br />
J4U: Wie bereiten Sie die<br />
Schüler auf die neun Tage Ski<br />
fahren in Österreich vor?<br />
Bernd Schnittker: Mit<br />
Sportgymnastik, Inline-Skaten<br />
und Theorie zu den Ski-Regeln.<br />
Außerdem lernen sie,<br />
was die bestimmten Farben<br />
<strong>der</strong> Pistenschil<strong>der</strong> bedeuten, die anzeigen wie<br />
steil die Abfahrt ins Tal ist. Schwarz bedeutet<br />
zum Beispiel, dass dieser Abhang sehr steil ist<br />
und das man besser einen an<strong>der</strong>en Weg nimmt,<br />
wenn man noch Anfänger ist.<br />
J4U: Und wieso machen Sie mit den Schülern<br />
Skigymnastik?<br />
Bernd Schnittker: Damit die Schüler später<br />
das Gleichgewicht auf den Skiern halten können.<br />
Außerdem müssen sie die richtige Position<br />
und die richtige Körperlage beherrschen, damit<br />
sie am Skifahren auch Spaß haben.<br />
J4U: Was für Voraussetzungen müssen die<br />
Schüler haben, wenn sie zu Ihnen in die AG<br />
möchten?<br />
Interview mit dem Leiter <strong>der</strong> Ski-AG<br />
Bernd Schnittker: Sie brauchen auf jeden<br />
Fall Motivation. Die Schüler brauchen jedoch<br />
kein Ski fahren können, denn das lernen sie ja<br />
hier.<br />
J4U: Was wollen Sie damit bewirken, wenn die<br />
Schüler Inliner fahren sollen und was hat das<br />
mit Ski fahren zu tun?<br />
Bernd Schnittker: Die Schüler lernen wie<br />
man auf Carving-Skiern fährt, dass bedeutet,<br />
die Schüler lernen auf den Kanten <strong>der</strong> Skier<br />
zu fahren.<br />
J4U: Vielen Dank für dieses Interview.<br />
Die Ski-AG kostet ca. 250 Euro, wenn ihr in<br />
diese AG gehen wollt, müsst ihr nebenbei noch<br />
eine an<strong>der</strong>e AG wählen, denn die Ski-AG ist<br />
nur im Winter. Mehr Informationen bekommt<br />
ihr, wenn die AG Wahlen an <strong>der</strong> Reihe sind.<br />
Eure Lehrer werden ganz bestimmt noch mehr<br />
über diese faszinierende AG wissen.<br />
Anna-Lena Steinebach, Alice Montag,<br />
Yvonne Schultes
Österreich<br />
DIE FAHRT INS WEIßE<br />
Ausflug <strong>der</strong> Wintersport-AG nach Österreich<br />
Höhepunkt <strong>der</strong> Wintersport-AG ist eine achttägige<br />
Reise in die österreicher Alpen. Hierzu<br />
trafen sich rund 30 Teilnehmer am Abend des<br />
31. Januars in <strong>Marienheide</strong> zur Abfahrt. Nach<br />
knapp zwölfstündiger Nachtfahrt im Reisebus<br />
traf die Gruppe morgens im Matreier Tauernhaus<br />
ein.<br />
Die Ankunft<br />
Da wir erst gegen 11 Uhr unsere Zimmer<br />
beziehen konnten, haben wir uns in <strong>der</strong> Gegend<br />
umgeguckt und schon mal gefrühstückt.<br />
Lei<strong>der</strong> durften wir am ersten Tag noch nicht<br />
auf den Pisten Ski fahren, weil man nach einer<br />
Nacht im Reisebus wohl nicht konzentriert<br />
genug dafür ist. Also sind wir auf <strong>der</strong> Tauernhauseigenen<br />
Rodelbahn ein wenig auf Skiern<br />
runtergerutscht.<br />
Unser Tagesablauf<br />
Frühstück gab es gegen 8.30 Uhr und eine<br />
Stunde später stand <strong>der</strong> Bus bereit, <strong>der</strong> uns zur<br />
Skigondel gebracht hat. Auf <strong>der</strong> Piste fuhren<br />
wir selbstständig zum Treffpunkt. Denn das<br />
erste Ziel hieß Aufwärmen. Die Aufwärmmethoden<br />
waren von Lehrer zu Lehrer an<strong>der</strong>s.<br />
Trotzdem hat es sehr viel Spaß gemacht. Je nach<br />
Fahrkönnen wurden wir in eine Anfänger, zwei<br />
Fortgeschrittenen- und eine Profigruppe eingeteilt.<br />
Die Gruppen wurden von Tag zu Tag von<br />
einem an<strong>der</strong>en Lehrer geleitet. Beispielsweise<br />
begleitete Herr Schnittker am ersten Tag die<br />
Fortgeschrittenengruppe II, am zweiten Tag<br />
fuhr diese Gruppe mit Frau Jaborek und am<br />
dritten Tag mit Frau Gärtner.<br />
Warme Mahlzeit auf <strong>der</strong> Piste<br />
Gegen 12.30 Uhr trafen wir uns an <strong>der</strong> Piste zu<br />
einer warmen Mahlzeit. Dann zogen wir weiter<br />
bis 16 Uhr Schwünge durch den Schnee.<br />
Ausgepowert freuten wir uns ins Tauernhaus<br />
zurückzukehren. Duschen und fürs Abendessen<br />
fein machen stand als nächstes auf dem<br />
Plan. Wir hatten uns echt aufs Essen gefreut,<br />
bis wir mit <strong>der</strong> Zeit bemerkten, dass es fast jeden<br />
Abend das gleiche Gericht gab, wie schon<br />
mittags auf <strong>der</strong> Piste.<br />
Buntes Programm am Abend<br />
Mit Rodeln, Eishockey, Klettern o<strong>der</strong> Disco<br />
beschäftigten wir uns abends. Nach soviel<br />
sportlicher Betätigung und Aufregung, fielen<br />
wir wie Steine ins Bett und schliefen tief und<br />
fest. Schließlich mussten wir wie<strong>der</strong> fit für den<br />
nächsten Tag sein.<br />
Ungewöhnliche Bretter unter den<br />
Füßen<br />
Am letzten Skitag durften wir uns verschiedene<br />
Bretter unter die Füße schnallen: Snowblades,<br />
Big Foots, Snowboard o<strong>der</strong> Carvingski. Ungewohnt<br />
mit beiden Füßen auf dem Brett festgeschnallt<br />
kurften die Snowboard-Anfänger ins<br />
Tal. Vom sicheren Stand auf langen Skiern zu<br />
kurzen Blades wackelten die Fortgeschrittenen<br />
den Berg herunter und nutzten den Vorteil <strong>der</strong><br />
kleinen Brettern zur Sprungkunst.<br />
Zurück ins Oberbergische<br />
Am letzten Tag war es bereits um 6 Uhr mit<br />
<strong>der</strong> Nachtruhe vorbei. Betten abziehen und<br />
Zimmer aufräumen musste bis zum Frühstück<br />
erledigt sein. Dann hieß es: Warten auf den<br />
Bus. Als dieser endlich um 10 Uhr kam, fuhren<br />
wir ganze 30 Meter weit, bis dem Bus die<br />
Schneeketten abgefallen sind. Weiter auf <strong>der</strong><br />
Heimfahrt konnte keiner so richtig schlafen.<br />
Wir waren zwar müde, aber es war zu hell.<br />
Obligatorisch wie jedes Jahr stoppten wir<br />
nachmittags bei Mc Donalds. Und abends gegen<br />
22 Uhr konnten wir endlich unsere Lieben<br />
in <strong>Marienheide</strong> in den Arm nehmen.<br />
Josefine Krause<br />
9
10<br />
Interview<br />
STARS HAUTNAH<br />
„TRAUMROLLE<br />
VAMP“<br />
Just 4 us war für euch in Köln und hat Andreas Potulski,<br />
alias Felix von Beyenbach, aus <strong>der</strong> Daily Soap „Verbotene<br />
Liebe“ interviewt.<br />
J4U: War es schon immer dein Traum Schauspieler<br />
zu werden?<br />
Felix: Ja.<br />
J4U: Warst Du auf einer Schauspielschule?<br />
Felix: Nein noch nicht. Ich würde gern in<br />
nächster Zeit auf die Ernst-Busch-Schauspielschule<br />
in Berlin gehen.<br />
J4U: Wie bist Du zu „Verbotene Liebe“ gekommen?<br />
Felix: Ich wurde durch eine Nebenrolle in<br />
einem Film entdeckt.<br />
J4U: Welche Rolle würdest Du gerne mal<br />
spielen?<br />
Felix: Einen Vampir, aber nicht einen Üblichen,<br />
son<strong>der</strong>n einen jungen Typ, <strong>der</strong> auf <strong>der</strong><br />
Suche nach sich selbst ist, und dabei seine<br />
ungewöhnlichen Fähigkeiten entdeckt.<br />
J4U: Hast Du ein Vorbild in Sachen Schauspiel?<br />
Felix: Ein Vorbild in Sachen Schauspiel hab‘<br />
ich nicht, aber es gibt viele gute Schauspieler,<br />
zum Beispiel Robert De Niro.<br />
J4U: Wie lange möchtest Du noch bei „VL“<br />
bleiben?<br />
Felix: Gar nicht mehr. Ich war zwei Jahre dabei<br />
und das hat gereicht. Eigentlich wollte ich<br />
noch nie zu einer Soap, jetzt möchte ich mal<br />
was an<strong>der</strong>es ausprobieren. (Andreas hat inzwischen<br />
die „VL“ verlassen, seine Rolle als Felix<br />
hat Stefan Kirch übernommen; Anmerkung <strong>der</strong><br />
Redaktion)<br />
J4U: Wie versteht ihr euch am Set von „VL“?<br />
Felix: Es herrscht ein wirklich, gutes Arbeitsklima.<br />
Beson<strong>der</strong>s gut verstehe ich mich mit<br />
meiner Serienfreundin Alexa alias Kerstin<br />
Kramer.<br />
J4U: Gleichen sich Andreas Potulski und Felix<br />
von Beyenbach?<br />
Felix: Es gibt manche Überschneidungen<br />
beispielsweise das ähnliches Alter. Felix ist<br />
ein an<strong>der</strong>er Mensch – er geht viele Konflikte<br />
an<strong>der</strong>s an.<br />
J4U: Hast Du eine Freundin?<br />
Felix: Ja, habe ich.<br />
J4U: Kennt man die?<br />
Felix: Nein, man kennt sie nicht.<br />
J4U: Magst Du Tiere?<br />
Felix: Ja.<br />
J4U: Hast Du ein Haustier?<br />
Felix: Nein, ich habe lei<strong>der</strong> keine Zeit dafür.<br />
J4U: Wenn Du Zeit für ein Haustier hättest,<br />
welches würdest Du gerne haben?<br />
Felix: Einen Hund.<br />
J4U: Rauchst Du?<br />
Felix: Nein.<br />
J4U: Und warum nicht?<br />
Felix: Es hat sich nie ergeben, außerdem mag<br />
ich es nicht, wenn die Klamotten nach Qualm<br />
stinken.<br />
J4U: Wie stehst Du zu Drogen?<br />
Felix: Ich persönlich nehme keine Drogen,<br />
trinke auch keinen Alkohol.<br />
J4U: Wie wichtig ist dir dein Äußeres?<br />
Felix: Ich denke jedem ist sein Aussehen wichtig,<br />
mir auch.<br />
J4U: Wie stehst Du zu Markenklamotten?<br />
Felix: Ich finde es pervers, dass manche die<br />
kein Geld für Markenklamotten haben diskriminiert<br />
werden.<br />
J4U: Welches war dein Lieblingsfach in <strong>der</strong><br />
Schule?<br />
Felix: Philosophie und Deutsch.<br />
J4U: Welchen Abschluss hast Du?<br />
Felix: Abitur.
J4U: Sammelst Du irgendwas?<br />
Felix: Früher habe ich Spi<strong>der</strong>manhefte gesammelt,<br />
heute sammel ich nichts mehr.<br />
J4U: Was ist dein wertvollster Besitz?<br />
Felix: Eine Halskette aus Thailand, mit einem<br />
Haifischzahn.<br />
J4U: Welcher Mensch ist dir in deinem Leben<br />
am Wichtigsten?<br />
Felix: Meine ganze Familie ist mir sehr wichtig,<br />
aber beson<strong>der</strong>s meine Schwester.<br />
J4U: Was hasst Du?<br />
Felix: Ich hasse Gewalt.<br />
J4U: Treibst Du Sport?<br />
Felix: Früher bin ich schwimmen gegangen.<br />
Jetzt bin ich faul, will aber wie<strong>der</strong> anfangen.<br />
J4U: Glaubst Du an Gott?<br />
Felix: Nein.<br />
J4U: Was würdest Du mit einer Million Euro<br />
machen?<br />
Felix: Ich würde einen Film drehen.<br />
J4U: Was ist das Verrückteste, was Du je erlebt<br />
hast?<br />
Felix: Da weiß ich jetzt nichts. Aber ich finde<br />
Politik beängstigend und verrückt.<br />
J4U: Wirst Du oft auf <strong>der</strong> Straße angesprochen?<br />
Felix: Ja, öfters.<br />
J4U: Stört dich das?<br />
Felix: Nein, nur wenn ich für mich alleine<br />
sein will.<br />
J4U: Hast Du dich seitdem du bei „VL“ bist<br />
verän<strong>der</strong>t?<br />
Felix: Ja sicher habe mich mit <strong>der</strong> Zeit verän<strong>der</strong>t,<br />
und ich habe viele neue Leute kennen<br />
gelernt.<br />
J4U: Was hörst Du für Musik?<br />
Felix: Punk-Rock, aus den 60er und 70er<br />
Jahren.<br />
J4U: Wie sieht dein typischer Drehtag aus?<br />
Felix: Ein typischer Drehtag dauert von circa 8<br />
bis 18:30 Uhr. Montags ist Probentag. Dienstags<br />
bis freitags drehen wir.<br />
J4U: Was zeichnet einen schönen Drehtag<br />
aus?<br />
Felix: Ein schöner Drehtag ist, wenn ich um<br />
11 in die Maske gehe und um 15 Uhr zufrieden<br />
wie<strong>der</strong> nach hause fahre.<br />
J4U: Wie oft dreht ihr eine Szene?<br />
Felix: Meist drehen wir vier bis fünf Mal eine<br />
Szene.<br />
ZUR PERSON<br />
Felix von Beyenbach – so kennen die Fans ihn als<br />
Jungen aus betuchtem Elternhaus aus <strong>der</strong> ARD-Serie<br />
„Verbotene Liebe“.<br />
Jahrgang: 1980<br />
Ausbildung: privater Schauspielunterricht<br />
Theater: Schultheater<br />
Fernsehen: „Alarm für Cobra 11“, „Growing Pains“,<br />
„Der Tod kommt online“<br />
Hobbys: Film, Poesie, Zeichnen<br />
J4U: Fällt es dir schwer, den Text zu lernen?<br />
Felix: Nein, damit habe ich kein Problem.<br />
J4U: Müsst ihr euch immer genau an die Textvorgabe<br />
halten?<br />
Felix: Oft werden mir Anglizismen (englische<br />
Wörter, die man im Deutschen benutzt; Anmerkung<br />
<strong>der</strong> Redaktion) in den Text geschrieben,<br />
das gefällt mir nicht. Aber manche Regisseure<br />
bestehen nicht darauf und wir können<br />
uns dann absprechen.<br />
SERVICE<br />
Annika Kaiser, Daniela Riethig,<br />
Sinah Balschuweit<br />
Seit 1987 gibt es die Sendung „Verbotene<br />
Liebe“ – kurz „VL“. Inzwischen wurden bereits<br />
2.000 Folgen abgedreht. Und immer noch<br />
halten die Fans <strong>der</strong> Sendung die Treue, wie die<br />
Einschaltquote beweist.<br />
„Verbotene Liebe“ läuft täglich (außer samstags<br />
und sonntags) von 17:55 bis 18:20 Uhr im<br />
Ersten Programm.<br />
11
12<br />
BACKSTAGE<br />
Vier Redaktionsmitglie<strong>der</strong> – mittendrin –<br />
in <strong>der</strong> „Verbotenen Liebe“<br />
Im Schnei<strong>der</strong>sitz hockt Andreas Potulski alias<br />
Felix von Beyenbach auf dem Schreibtisch.<br />
Die Mütze tief ins Gesicht gezogen. Gern hat<br />
sich <strong>der</strong> junge Schauspieler <strong>der</strong> ARD-Soap<br />
„Verbotene Liebe“ bereit erklärt, uns Nachwuchs-Journalistinnen<br />
Rede und Antwort zu<br />
stehen. Zuerst hat sich keiner von uns getraut<br />
hineinzugehen. Als wir dann doch zu ihm ins<br />
Zimmer kamen, zitterten unsere Hände und<br />
keiner brachte einen Ton raus.<br />
„Wie stehst du auf Drogen?“<br />
Dann begannen wir endlich mit dem Interview.<br />
Wir haben uns voll über Sprachfehler<br />
und ähnliches kaputt gelacht. Zum Beispiel<br />
über die Frage „Wie stehst du auf Drogen?“.<br />
Denn eigentlich wollten wir fragen: „Wie stehst<br />
du zu Drogen?“.<br />
Nicht mehr zu haben<br />
Doch erstmal zu einer traurigen Nachricht für<br />
alle weiblichen Fans von „Verbotene Liebe“.<br />
Andreas Potulski hat eine Freundin. Wie sie<br />
heißt wollte er uns aber nicht verraten. Nur so<br />
viel: Sie ist keine berühmte Persönlichkeit. Aber<br />
das ist nicht die einzige schlechte Nachricht.<br />
Andreas Potulski hört bei Verbotene Liebe auf.<br />
Doch er will seinen Traumberuf Schauspieler<br />
nicht aufgeben. Er will auf die Schauspielschule<br />
nach Berlin. Doch mehr dazu im Interview.<br />
AUFREGUNG<br />
UND<br />
ZITTERN<br />
Schnappschuss<br />
im „No limits“<br />
Nachdem wir<br />
Andreas ausgiebig<br />
ausgequetscht haben,<br />
durften wir noch das Studio anschauen, in dem<br />
„Verbotene Liebe“ gedreht wird. Allerdings nur<br />
das Studio 2 und wir mussten ganz leise sein,<br />
um die Drehaufnahmen im Studio 1 nicht zu<br />
stören. Am besten gefiel uns, dass wir ein Foto<br />
in <strong>der</strong> Soap Bar „No limits“ schießen durften.<br />
– Wir mitten drin in <strong>der</strong> Kulisse, wo sonst die<br />
Soap-Stars auf <strong>der</strong> Mattscheibe zu sehen sind.<br />
Kulisse nur Fake<br />
Das Studio muss man sich wie eine große<br />
Lagerhalle vorstellen. Alles nur Fake. Das<br />
sind gar keine richtigen Wohnungen in denen<br />
Marie, Felix, Florian, Mark o<strong>der</strong> Andy wohnen<br />
– nur Pappwände mit Deko, eine neben<br />
<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en.<br />
Einen Verbotene Liebe-Star zu treffen war<br />
klasse. Nun werden wir uns bemühen, vielleicht<br />
demnächst für euch backstage bei <strong>der</strong><br />
RTL-Erfolgsserie „Unter Uns“ zu sein.<br />
Gisela Berges
RÄTSEL<br />
RATEN<br />
UND<br />
GEWINNEN!<br />
1. In welcher Stadt wird „Verbotene Liebe“ gedreht?<br />
2. Wie heißt die Person, die wir interviewt haben, mit Vornamen?<br />
3. In welchem Studio durfte sich die Redaktion <strong>der</strong> Schülerzeitung umsehen?<br />
4. In welcher Stadt will unser Interview-Partner demnächst auf die Schauspielschule gehen?<br />
5. Wenn unser Gesprächspartner Zeit für ein Haustier hätte, welches Tier würde er wählen?<br />
6. Wie findet er den Umgang mit Markenklamotten?<br />
7. Wie saß er uns während des Interviews gegenüber?<br />
8. Welche Interviewpartner hat die Just 4 Us-Redaktion als nächste ins Auge gefasst?<br />
9. Eine weitere beliebte Soap ist?<br />
7.<br />
Wir verlosen Autogrammkarten von Stars aus „Verbotene Liebe“.<br />
Löst unser Rätsel – die Antworten findet ihr in unserem<br />
Backstage-Text und im Interview.<br />
1.<br />
6.<br />
3.<br />
8.<br />
2.<br />
5.<br />
9.<br />
4.<br />
SERVICE<br />
Einsendeschluss ist <strong>der</strong> 30. Juni 2003<br />
Werft eure Lösungen mit eurem Namen und<br />
eurer Klasse in den<br />
Redaktionsbriefkasten im Schulsekretariat<br />
Abteilung I<br />
13
14<br />
DICHTER & DENKER<br />
UNSER M KOPF<br />
ENTSPRUNGEN<br />
Der Sturm –<br />
eine Kurzgeschichte von Yvonne Schultes<br />
Es begann am 10.03.2002 zu Gewittern, als<br />
in Kalsbach plötzlich ein paar Bäume auf<br />
den Spielplatz fielen. Viele Kin<strong>der</strong> starben bei<br />
diesem Sturm und manche wurden vom Blitz getroffen;<br />
ein an<strong>der</strong>es Kind wurde von einem Baum<br />
getroffen. Die Eltern von den verstorbenen Kin<strong>der</strong>n,<br />
wussten noch nicht was passiert war, deswegen<br />
machten sie sich auf die Suche nach ihnen.<br />
Sie gingen in die Schule, in den Kin<strong>der</strong>garten und<br />
fragten ob sie bei Freunden seien. Aber auch diese<br />
Kin<strong>der</strong> waren spurlos verschwunden.<br />
Die Eltern warteten bis es wie<strong>der</strong> etwas<br />
heller wurde und diesmal gingen sie auf<br />
den Spielplatz. Dort erwartete sie etwas Schreckliches.<br />
Sie sahen, dass viele Bäume abgebrochen<br />
waren und den Spielplatz zerstört hatten. Eine<br />
Mutter entdeckte einen hohlen, aber immer noch<br />
standhaften Gegenstand. Es war eine Hand. Sie<br />
erschrak sehr. Dann erst sahen die Mütter <strong>der</strong><br />
verstorbenen Kin<strong>der</strong> überall Blut, Körperteile<br />
und Gedärme liegen.<br />
Die Mütter liefen und holten sofort die Polizei<br />
und den Krankenwagen, <strong>der</strong> Arzt meinte,<br />
dass hier nur noch ein Leichenwagen gebraucht<br />
wird. Viele Mütter übergaben sich und manche<br />
vielen in Ohnmacht. Die einzelnen Körperteile<br />
wurden zusammen in ein Loch gelegt und dort<br />
beerdigt. Die Väter fanden das ziemlich traurig<br />
und weinten, auch die Mütter weinten sehr.<br />
An diesem Abend gingen die Eltern <strong>der</strong> verstorbenen<br />
Kin<strong>der</strong> noch einmal zum Spielplatz<br />
und plötzlich sahen sie ein helles Licht hinter den<br />
abgebrochenen Bäumen. Sie erschraken beim Anblick,<br />
<strong>der</strong> sich ihnen dort bat. Ihre verstorbenen<br />
Kin<strong>der</strong> saßen in einem Kreis wie bei einem Kin<strong>der</strong>geburtstag,<br />
sie sahen ihre Eltern an. Sie sagten<br />
Aufwie<strong>der</strong>sehen und verschwanden spurlos. Die<br />
Eltern waren jetzt wie<strong>der</strong> etwas glücklicher, weil<br />
sie sich von ihren Kin<strong>der</strong>n verabschieden konnten.<br />
Die Eltern versuchten wie<strong>der</strong> ein fast normales<br />
Leben zu führen.
A<strong>US</strong>GEFRAGT<br />
SPORTLICH<br />
M<strong>US</strong>IKALISCH<br />
1. Waren Sie eine gute Schülerin?<br />
Ja, ich war gut – teilweise sehr gut!<br />
2. Welche Stellung hatten Sie in <strong>der</strong><br />
Klasse?<br />
In den Klassen 5-7 war ich sehr ruhig – später<br />
voll integriert.<br />
3. Haben Sie in <strong>der</strong> Schule fürs Leben<br />
gelernt?<br />
Ich lernte sehr gerne – und lernte bereits sehr<br />
früh für meinen Berufswunsch, Lehrerin zu<br />
werden.<br />
4. Auf was für eine Art Schule waren<br />
Sie?<br />
Auf einem Mädchen-Gymnasium (Ricarda-<br />
Huch-Gym.) in Gelsenkirchen.<br />
5. Warum sind Sie Lehrer geworden?<br />
Weil ich gerne mit Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
umgehe und ihnen helfen möchte, selbstbewusste,<br />
kommunikationsfähige sowie wissende<br />
Erwachsene zu werden.<br />
6. Wer sind ihre Lieblings Kollegen?<br />
Die Fachkollegen sowie die Teamkollegen sind<br />
Unser standardisiertes Lehrerinterview –<br />
diesmal mit Frau Waldhorst-Kramer<br />
mir am nächsten, aber „Lieblingskollegen“ in<br />
dem Sinne habe ich nicht.<br />
7. Was macht ihnen im Umgang mit<br />
Schülern am meisten Probleme?<br />
Aggressivität unter Schülern, Konzentrationsprobleme,<br />
Störungen, Unaufrichtigkeit und<br />
fehlen<strong>der</strong> Sinn für Ordnung.<br />
8. Sind Sie mit ihrem Beruf zufrieden?<br />
Ja, ich bin gerne Lehrerin, auch wenn es häufig<br />
anstrengend ist.<br />
9. Vergeben Sie viele schlechte Noten<br />
und gerne?<br />
Ich versuche möglichst allen Schülern eine<br />
Chance zu geben, wenn ich merke, sie haben<br />
Lernschwierigkeiten. Doch wenn keine Verbesserung<br />
o<strong>der</strong> Einsicht im Arbeitsverhalten<br />
zu erkennen ist, gebe ich auch schlechte Noten<br />
(selten eine „6“).<br />
10. Haben Sie eine Familie?<br />
Ja, eine sehr große Familie …<br />
11. Welche Musik hören Sie gerne?<br />
Zum Relaxen Chris de Burgh, Sting u.a.; zum<br />
Dancen, das was gerade „in“ ist. Dazu Musicals,<br />
Klassik und Jazz.<br />
12. Welche Hobbys haben Sie?<br />
Musik machen (Flöte, Gitarre); Sport (Schwimmen,<br />
Steptanz sowie Gerätturnen und Kin<strong>der</strong>-<br />
Zirkus als Trainerin); Lesen von lustigen und<br />
spannenden Büchern<br />
13. Haben Sie einen Spitznamen?<br />
Als Studentin hieß ich „Reni“.<br />
14. Wie alt sind Sie?<br />
Baujahr 1958.<br />
15. Haben Sie ein Lebensmotto?<br />
Je<strong>der</strong> ist so alt wie er sich gibt.<br />
Laureen Huhn, Andrea Röttger,<br />
Jennifer Zappe<br />
15
ZUM GUTEN SCHL<strong>US</strong>S<br />
DIE RÄTSELECKE<br />
Findet die 13 Lehrer mit Vor- und Nachname.<br />
Auflösung im nächsten Heft.<br />
M I C H A E L K A E U F E R P O S D I A U X H F A<br />
Y A E G R E G O R E N G L E R T K J A I Z P N D N<br />
X N A U S G Y M N N A M F F O H S N A H S K G P G<br />
O J M Q T B J U T T A L E T K O D E C B O Y F J E<br />
X A M G W B D Z V V Z G R Q Z R K B W E G P J N L<br />
X B C H R I S T I A N E G A E R T N E R O Y T K A<br />
T U O L B B J C L A U D I A H O E G N E R K J Q B<br />
E S L E Z H B U S G U W C Z H M X X N W O K V S R<br />
X C D U R X V S T E F A N K A Y S E R U U M T O U<br />
E H I M X W J Z N Z T L U I C W P W V T Y B V F N<br />
O L I V E R G R O T H U E S H B X Z G O I F F D S<br />
P P F E R D I N A N D B E R G M A N N W C F Q L C<br />
H V H N N A M R E B O R E N R E W S N A H Z K U H<br />
U P J P R P I C H R I S T O P H S T R A U B E B E<br />
V B D I L U P E T E R B O E R N E R L W B X G B I<br />
U A D R S S U S A N N E M A I W O R M G V F F N D<br />
Nach über 30 Jahren hat unser in die Tage gekommenes Firmen-Logo ausgedient.<br />
Wir suchen nun ein neues, mo<strong>der</strong>nes Logo, welches zu unserem Sortiment passt:<br />
(Der Name „Fundgrube“ kann auch mit einbezogen werden)<br />
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A<strong>US</strong>SCHREIBUNG – für die Schüler <strong>der</strong> <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Marienheide</strong><br />
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„altes“ Fundgruben-Logo<br />
Fundgrube · Modellbau, Bastel- und Heimwerkerbedarf · Zum Marktplatz 8 in <strong>Marienheide</strong> · Tel.: 02264/8152 · fundgrube@vr-web.de