Konzept der unabhängigen Beratungsstelle für ... - Serviervorschlag
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4. Beratungssystematik<br />
Meist suchen Eltern o<strong>der</strong> Betroffene in Krisensituationen unsere Beratung. Häufig droht<br />
dem Kind ein Ausschluss aus dem Kin<strong>der</strong>garten o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schule, es kann keine Ausbildung<br />
gefunden werden o<strong>der</strong> es droht ein Verlust des Arbeitsplatzes. Meist verschärfen sich in<br />
diesen Lebenslagen die Verhaltensauffälligkeiten <strong>der</strong> Betroffenen und die Eltern sind am<br />
Rande ihrer Kräfte. Ein erster Schritt, hin zu einer Verbesserung <strong>der</strong> Situation, ist <strong>für</strong> viele,<br />
bei uns auf Menschen zu treffen, die <strong>der</strong> Situation Verständnis entgegenbringen. Dies<br />
erfolgt meist über unser ehrenamtliches Engagement.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> professionellen Beratung erfolgt eine Analyse <strong>der</strong> Ist-Situation:<br />
1. Gibt es organische Ursachen, die abgeklärt werden sollten (Epilepsie, ADHS, Zöliakie).<br />
2. Liegt eine vollumfängliche Autismus-Diagnose vor, die zu Teilhabeleistungen berechtigt<br />
3. Analyse <strong>der</strong> häuslichen Situation<br />
4. Analyse <strong>der</strong> Situation im Kin<strong>der</strong>garten, in <strong>der</strong> Schule, im Beruf<br />
5. Gibt es therapeutische Intervention<br />
6. Besteht eine Pflegestufe<br />
7. Liegt ein Schwerbehin<strong>der</strong>tenausweis vor<br />
Die <strong>Beratungsstelle</strong> erarbeitet mit den Eltern die nächsten Schritte hin zu einer<br />
Stabilisierung. Wir unterstützen konkret bei Anträgen und rechtlichen Fragen. Wir klären<br />
gemeinsam die Zugangsvoraussetzung <strong>für</strong> notwendige Hilfen und stellen Kontakt zum<br />
Hilfesystem her (Therapeuten, Anbieter von Schulbegleitung, Autismusbeauftragte,<br />
Familienentlasten<strong>der</strong> Dienst, Fachärzte und Psychiatrie).<br />
Zusätzlich steht ein Netzwerk von Eltern zur Verfügung, die ehrenamtlich im Bereich<br />
Diagnose, Therapie, Schulbegleitung etc. ihre Erfahrungen mit neuen Eltern teilen und<br />
diesen einen Einblick in ihr Leben mit ihrem Kind mit Autismus geben.<br />
Meist sind mehrere professionelle Beratungen mit Anbindung an unsere Selbsthilfe über<br />
einen Zeitraum von ca. 2 Jahren notwendig, bis eine befriedigende ambulante Situation<br />
erzielt werden kann.<br />
4.1 Vernetzung nach 2 Jahren Beratungstätigkeit und ehrenamtlichem Engagement<br />
• Im Bereich Diagnose stehen wir im Kontakt mit <strong>der</strong> KJP und dem SPZ Karlsruhe sowie<br />
dem ZI Mannheim, <strong>der</strong> Erwachsenen- und <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendpsychiatrie <strong>der</strong><br />
Uniklinik Freiburg.<br />
• Im Bereich Arbeit entstand eine Zusammenarbeit mit verschiedenen regionalen<br />
Ansprechpartnern. Eine enge Zusammenarbeit konnte mit dem Arbeitsamt, dem<br />
Integrationsfachdienst (IFD) und dem Beruflichen Bildungs- und Rehabilitationszentrum<br />
in Langensteinbach entstehen.<br />
• Die <strong>Beratungsstelle</strong> war maßgeblich an <strong>der</strong> Projektplanung des IFD zum Thema<br />
„Übergang von <strong>der</strong> Schule in den Beruf von Menschen mit hochfunktionalem Autismus“<br />
beteiligt. Wir unterstützten den IFD mit einer Erhebung zur Situation von Menschen mit<br />
Autismus auf dem ersten Arbeitsmarkt. Hier sind wir auch langfristig in den<br />
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