Master Thesis Anett Hoerster OST vs. MT bei - Osteopathie-Kö
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<strong>Master</strong> <strong>Thesis</strong> von <strong>Anett</strong> Hörster: <strong>OST</strong> <strong>vs</strong>. <strong>MT</strong> <strong>bei</strong> CMD<br />
2. Theoretischer Hintergrund<br />
2.1 Anatomische Grundlagen<br />
In den folgenden Unterkapiteln wird der anatomische Hintergrund für das<br />
Verständnis von CMD und deren Komplexität erläutert. Der Schwerpunkt liegt hier<strong>bei</strong><br />
auf dem Kiefergelenk, welchem <strong>bei</strong> der CMD eine zentrale Bedeutung zukommt. Im<br />
Kapitel 2.1.1 wird hierzu zunächst das stomatognathe System, in dessen Mittelpunkt<br />
das Kiefergelenk steht, mit seinen Strukturen erklärt. Die Embryologie im Kapitel<br />
2.1.2 stellt die Entwicklung des Kiefergelenks mit seinen strukturellen Verbindungen<br />
dar. Die Kapitel 2.1.3 bis 2.1.5 geben abschließend einen kurzen Überblick über die<br />
wichtigsten anatomischen Strukturen rund um das Kiefergelenk wieder.<br />
2.1.1 Das stomatognathe System<br />
Das stomatognathe System (Mund-Kiefer-System) ist ein komplexes System<br />
einander zugeordneter Elemente und kein morphologisch fassbares Organ. Es<br />
handelt sich um eine physiologische Einheit, dessen wesentliche Funktionen die<br />
Nahrungsaufnahme, das Sprechen, die Atmung, die <strong>Kö</strong>rperhaltung und das<br />
Stressmanagement <strong>bei</strong>nhalten (nach Amigues 2005).<br />
Lokal begrenzte Störungen in diesem System können zu Fehlfunktionen und<br />
Schmerzen in weiter entfernten Gebieten führen (nach Gernet et al. 2000). Auf die<br />
funktionellen Zusammenhänge wird gesondert in Kapitel 2.4.4 weiter eingegangen.<br />
Abbildung 2 veranschaulicht vereinfacht das stomatognathe System mit seinen<br />
grundlegenden Strukturen. Insbesondere wird hier<strong>bei</strong> die Eingebundenheit des<br />
Kiefergelenks in die vertikale <strong>Kö</strong>rperstatik verdeutlicht.<br />
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