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Master Thesis Anett Hoerster OST vs. MT bei - Osteopathie-Kö

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<strong>Master</strong> <strong>Thesis</strong> von <strong>Anett</strong> Hörster: <strong>OST</strong> <strong>vs</strong>. <strong>MT</strong> <strong>bei</strong> CMD<br />

2.1.3 Das Kiefergelenk<br />

Im Kiefergelenk artikulieren die Mandibula (Unterkiefer) und das Os temporale<br />

(Schläfen<strong>bei</strong>n) miteinander, wo<strong>bei</strong> das Os temporale die Schlüsselrolle spielt (nach<br />

Magoun 1974), da es von vielen Strukturen umgeben wird, die es in seiner Funktion<br />

beeinflussen. Die wichtigsten Strukturen, die das Os temporale umlagern und<br />

beeinflussen, sind (nach Lang 2001):<br />

• das Tentorium cerebelli (Hirnzelt)<br />

• die Hirnnerven: N. oculomotorius, N. trochlearis, N. trigeminus, N. abducens,<br />

N. facialis, N. vestibulocochlearis, N. glossopharyngeus, N. vagus, N.<br />

accessorius<br />

• der M. sternocleidomastoideus<br />

• der M. temporalis<br />

Die Gelenkanteile des Os temporale sind der vordere Teil der Fossa mandibularis<br />

sowie das Tuberculum articulare. Der artikulierende Teil der Mandibula ist das Caput<br />

mandibulae, der Gelenkkopf der Mandibula. Das Kiefergelenk ist ein Synovialgelenk,<br />

bestehend aus dem oberen discotemporalen Gleitgelenk und dem unterem<br />

discomandibularen Scharniergelenk. Der Discus articularis des Kiefergelenkes ist<br />

eine quer-ovale Platte, die aus straffen kollagenfaserigen Bindegewebe und aus<br />

Faserknorpel besteht. Der Discus ist vorn, medial und lateral mit der Gelenkkapsel<br />

verwachsen und unterteilt die Gelenkhöhle in zwei Kammern. Im vorderen Teil hat<br />

der Discus Kontakt zum M. pterygoideus laterales. Das Kiefergelenk wird von einer<br />

weiten Gelenkkapsel umschlossen, welche trichterförmig vom Os temporale zum<br />

Caput mandibulae zieht. Die wichtigsten Ligamente, die die Gelenkkapsel verstärken<br />

und/oder an der Kieferbewegung beteiligt sind, sind folgende (nach Bumann et al.<br />

2000, Rauber et al. 1987):<br />

• Lig. temporomandibulare<br />

• Lig. stylomandibulare<br />

• Lig. sphenomandibulare<br />

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