29.01.2013 Aufrufe

Master Thesis Anett Hoerster OST vs. MT bei - Osteopathie-Kö

Master Thesis Anett Hoerster OST vs. MT bei - Osteopathie-Kö

Master Thesis Anett Hoerster OST vs. MT bei - Osteopathie-Kö

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Master</strong> <strong>Thesis</strong> von <strong>Anett</strong> Hörster: <strong>OST</strong> <strong>vs</strong>. <strong>MT</strong> <strong>bei</strong> CMD<br />

2.4.3 Klassifikation<br />

Für die CMD existieren zahlreiche Klassifizierungsmodelle, welche unterschiedliche<br />

diagnostische Kriterien und Krankheitsbilder <strong>bei</strong>nhalten und auf ein Mangel an<br />

Übereinstimmung hinsichtlich der ätiologischen Faktoren und ihrer Wechsel-<br />

wirkungen zurückzuführen sind (nach von Piekartz 2005). Im Folgenden werden die<br />

drei wichtigsten Klassifikationsmodelle kurz vorgestellt.<br />

Die American Academy of Orofacial Pain (AAOP) unterteilt die CMD z.B.<br />

diagnosespezifisch in Arthropathien und Myopathien. Da<strong>bei</strong> werden die<br />

Dysfunktionen der Kiefergelenke in weitere große Untergruppen differenziert. So wird<br />

<strong>bei</strong> dieser Klassifikation auch der Formenkreis der primären Kiefergelenks-<br />

erkrankungen mit aufgenommen. Klare Kriterien für den Ein- bzw. Ausschluss<br />

werden jedoch nicht aufgezeigt (nach Ahlers et al. 2007).<br />

Die International Headache Society (IHS) verwendet eine Einteilung auf 13<br />

verschiedenen Ebenen, welche der medizinischen Diagnosestellung dient (nach<br />

Piekartz 2005, Ahlers et al. 2007). Dieses Klassifikationssystem wird jedoch in der<br />

Praxis von Zahnärzten, Physiotherapeuten und Osteopathen kaum verwendet, da es<br />

den Schwerpunkt auf Kopfschmerzerkrankungen legt.<br />

Ein weiteres Modell wurde 1992 von Dworkin und LeResche erstellt. Dieses<br />

Klassifikationsschema (Research Diagnostic Criteria) verwendet zwei Achsen:<br />

• Auf der ersten Achse (physische Parameter) wird zwischen drei Gruppen<br />

differenziert. Die erste Gruppe besteht aus den myogenen Dysfunktionen. Die<br />

zweite Gruppe <strong>bei</strong>nhaltet den Formenkreis der Diskusverlagerungen. Die<br />

dritte Gruppe setzt sich aus arthrotischen und arthralgischen Dysfunktionen<br />

zusammen. Nur eine der myogenen Dysfunktionen aus der ersten Gruppe<br />

kann für einen Patienten gelten, während zusätzlich für jedes Kiefergelenk<br />

eine arthrogene Dysfunktion aus der zweite Gruppe und/oder der dritten<br />

Gruppe hinzukommen kann.<br />

• In der zweiten Achse werden schmerzassoziierte, psychosoziale Faktoren und<br />

unspezifische somatische Symptome mit aufgenommen. Dadurch wird die<br />

Befundung und Klassifizierung reproduzierbar (nach <strong>Kö</strong>neke 2005).<br />

24/105

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!