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Heft 232 - Ev. Küstervereinigung Westfalen-Lippe

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Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Die Anzeichen fehlender Stille:<br />

Genervt sein, träge denken, mangelnde<br />

Konzentration, Zweifel, ein müder<br />

Geist, Angst, Selbstmitleid, der Wunsch,<br />

aufzugeben.<br />

Meine Nächte sind<br />

ruhelos, mein Geist<br />

verstopft mit wirren<br />

Gedanken. In diesem<br />

Zustand fühle ich<br />

mich fern von Gott<br />

und nicht präsent für<br />

all jene, die ich am<br />

meisten liebe. Ich treffe<br />

schlechte Entscheidungen,<br />

verliere die Freude<br />

an meiner Arbeit. Das s<br />

Leben hört auf, Spaß zu u<br />

machen.<br />

Die Sensen<br />

schärfen<br />

Weil ich das gemerkt habe, be,<br />

baue ich regelmäßige Ruhezeiten<br />

in mein Leben ein,<br />

in denen ich daran „arbeibeite“, meine Ehe zu erneuneuern, meine Freundschaften, ften,<br />

die Beziehung zu Gott. Ich<br />

fülle meinen Geist mit neuen Ideen, die nicht sofort<br />

wieder etwas mit meinem Auftrag zu tun haben. Ich<br />

lasse meine Perspektive reinigen von der Kraft der<br />

Musik, der Kunst oder des Lesens. Ich genieße die<br />

Natur, begegne Gott in der Stille und lerne neu, die<br />

Realität durch seine Augen zu sehen.<br />

Solche Ruhepausen sind gekennzeichnet durch die<br />

Worte aus dem 23. Psalm: „Der Herr ist mein Hirte,<br />

mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf grüner<br />

Aue und führt mich zum frischen Wasser. Er erquickt<br />

meine Seele ...“ Das ist Ruhe: ein Moment völlig frei<br />

von Wünschen oder Sehnsüchten, ein Ausruhen und<br />

– 36 –<br />

Buchtipp<br />

die Erfrischung durch frisches Wasser. Wenn das passiert,<br />

fi ndet die Seele neu in den göttlichen Frieden.<br />

Vor einigen Jahren wanderten meine Frau und ich<br />

über eine Alp in den Schweizer Bergen. Auf einer<br />

Wiese<br />

mähte ein<br />

altes<br />

Ehepaar Gras.<br />

Mit rruhigen,<br />

regel-<br />

mäßi mäßigenSchwün- gen<br />

fuhren die<br />

Sens Sensen durch das<br />

Gras<br />

- die beiden<br />

bewegten bew sich<br />

wie in einem<br />

Ballett Bal miteinander.<br />

an Genauso<br />

regelmäßig reg aber<br />

unterbrachen<br />

un<br />

sie si ihre Arbeit<br />

und u schärften<br />

ihre ih Werkzeuge.<br />

z Nach<br />

einigen e Momenten<br />

Pause<br />

schwangen<br />

die Sensen<br />

erneut.<br />

Die Lehre<br />

ist klar: Die<br />

Pausen ga-<br />

ben nicht nur neue Kraft für die<br />

anstrengende<br />

Bewegung, sondern ließen auch Zeit, die Geräte<br />

zu schärfen, um mit weniger Kraftaufwand mehr<br />

zu schaffen. Unsere Produktivität steigt nicht durch<br />

pausenlose Arbeit, sondern durch klug gewählte Ruhezeiten.<br />

Sollte nicht unser ganzes Leben von diesem<br />

Prinzip gekennzeichnet sein?<br />

Quellenangabe: AUFATMEN Sonderheft 2010, www.<br />

aufatmen.de. Textauszug aus „Rastplatz für die Seele“<br />

von Gordon MacDonald. Er ist verheiratet und<br />

lebt mit seiner Frau bei Concord (New Hampshire,<br />

USA).

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