Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong> – 4 – Anzeige HÖRTZ ganze Seite Anzeige
Andacht „Heute ist ein Tag der Freude, der großen Freude für Sie und alle, die mit Ihnen feiern!“ Mit diesen oder ähnlichen Worten beginnen häufi g Jubiläumsansprachen und Glückwünsche zu einem Festtag. Damit kommt zum Ausdruck, dass es sich bei der Freude um etwas Besonderes handelt. Recht haben diejenigen, die so sprechen. Freude lässt das Gesicht heller wer- den. Freude strahlt aus, auf die Umgebung, auf f andere Menschen. Freude will mitgeteilt werden, andere sollen an ihr teilhaben. „Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über“, sagt ein Sprichwort. So schafft sich Freude im Herzen Raum und dringt nach außen, steckt an. Ansteckende Freude – schön, wenn es im Alltag Wirklichkeit wird. Ja, Freude ist ansteckend, bindet aneinander, verbindet. Deshalb möchten wir sie festhalten, uns an ihr festhalten. Oft gelingt uns das aber nicht. Vieles im Leben verdunkelt die Freude, drängt sie in den Hintergrund. Da sind die Sorgen, die uns das Leben schwer machen. Nicht selten Leid, das über uns hereinbricht. Wünsche und „Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!“ (Philipper 4,4) Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong> Hoffnungen, die unerfüllt bleiben. So ist das Leben, wechselhaft. Es kommen Stunden, in denen uns die Freude wieder verlässt. So plötzlich verlässt, wie sie gekommen ist. Dann ist es gut, sich an sie zu erinnern, sich an freudigen Erfahrungen festzuhalten. „Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!“, sagt der Apostel Paulus. Christen wissen, dass der Grund zu dieser Aufforde- ru rung g im Geschenk Gottes liegt. In der Freude über das Leben, das geborgen ist in seiner Liebe zu uns. Diese Liebe ist nicht zufällig und vergänglich, sondern als ständiges Angebot Anlass zur Freude. Sie hat Gestalt angenommen in Jesus Christus. In ihm liegt der Grund zu bleibender Freude, unabhängig von den Wechselfällen des Lebens. Denn er hält zu uns. Wir sind nicht allein. So wissen wir, was immer uns bevorstehen mag: Gott ist da! Er ist für uns da! Deshalb halten wir die Freude fest, am Festtag eines Jubiläums und an jedem neuen Tag. Ulrich Conrad – 5 –