CHbraunvieh 09-2011 - Schweizer Braunviehzuchtverband

treffpunkt
Eurobrune: Schweiz reitet weiter auf der Erfolgswelle
JÖRG HÄHNI, SBZV ◇ Die Erfolgsserie reisst also nicht
ab. An der diesjährigen Rinder-Europameisterschaft
im französischen Clermont-Ferrand dominierten die
schweizerischen Braunviehrinder erneut. Der italienische
Richter, Alcide Patelli, reihte die Schweizer Teilnehmer
regelmässig ganz vorne ein.
Daneben gewann mit Andreas Huber ein Schweizer
Jungzüchter ebenfalls den europäischen Jungrichter-
Wettbewerb. Er setzt damit eine «Tradition» fort. In
den letzten Jahren haben alle jüngeren LBE-Experten
diesen Titel geholt: angefangen mit Paul Caduff 2005,
Enrico Bachmann 2009 und eben jetzt auch Andreas
Huber.
Abteilungssiege bei jüngeren
und älteren Rindern
In der Abteilung «Rinder 26 Monate» gewann das
Schweizer Rind Fantastic Zilli von Ezio Pedrini. Züchter
von Zilli ist Heinrich Stricker aus Grabs. Julen Jola,
ebenfalls von Ezio Pedrini, belegte dort den guten 4.
Rang.
Schweizer Genetik ist top
Nomen est omen: Zilli’s Vater, der Schweizer Prüfstier
Fantastic, vererbte fantastisch. So gewann dessen
Tochter schlussendlich auch den Champion-Titel vor
Varesa. Somit ging auch der Vizechampion-Titel an
die Eidgenossen. Beim abschliessenden Nationen-
Wettbewerb stand die Schweiz wiederum auf der
Sonnenseite und siegte vor Frankreich und Italien.
Ausserdem belegten zwei Julen-Rinder je den 3. und 4.
Rang in den Rinderabteilungen und machten zusätzlich
Werbung für die CH-Genetik.
Die siegreichen Schweizer Rinder blieben anschliessend
gleich in Frankreich und wurden direkt an BV-Züchter
verkauft. Fantastic Zilli kam an die Braunvieh-Auktion
und wurde als drittteuerstes Tier für 3000 Euro versteigert.
◆
Die Schweizer Delegation
präsentiert die
Siegergruppe mit Julen
Stefanie, Julen Jola,
Vigor Varesa und
Fantastic Zilli (von links).
Bilder: SBZV
Nicola Pedrini und
Markus Zemp bei
der Siegerehrung mit
Europa-Champion Zilli.
Vize-Champion Varesa
wirft sich nochmals in
Pose.
Nr. 9 • November 2011 41