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CHbraunvieh 09-2011 - Schweizer Braunviehzuchtverband

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porträt<br />

Die Familie Käslin vor der prachtvollen Kulisse: v.l. Bruno, Klaus und Hedy Käslin. Bilder: Familie Käslin<br />

„Die OB- und ROB-Kühe<br />

überzeugen uns”<br />

Familie Käslin bewirtschaftet in Undervelier (JU) einen 41-ha-Betrieb. Ihre Braunviehherde<br />

aus OB- und ROB-Tieren nutzt ihre Qualitäten bestens aus. Mit der Robustheit, den<br />

guten Weideeigenschaften und als Zweinutzungskuh einsetzbar, bringt die Herde beste<br />

Voraussetzungen, um wirtschaftlich zu produzieren.<br />

DANIEL HOFSTETTER, SBZV ◇ Die Familie Hedy und<br />

Klaus Käslin mit ihren drei Kindern Cornelia, Bruno<br />

und Natalie führten in Beckenried einen mittleren,<br />

3-Stufen-Landwirtschaftsbetrieb mit Nebenerwerb.<br />

Die Freude und Leidenschaft, einen eigenen Vollerwerbsbetrieb<br />

zu bewirtschaften, bewog Familie Käslin,<br />

nach einer geeigneten Liegenschaft Ausschau zu<br />

halten. In Undervelier im Kanton Jura konnten sie den<br />

Betrieb Fermes les Lavines vor fünfzehn Jahren käuflich<br />

erwerben. Die Neusiedlung am Rande des Dorfes bot<br />

der jungen Familie eine gute Perspektive. Die Mentalität<br />

der Jurassier ist speziell und als Neuankömmlinge<br />

wird man eher skeptisch und zurückhaltend begrüsst.<br />

Mit ihrer direkten und offenen Art fanden sie jedoch<br />

schnell Kontakt. Sie fühlen sich nun daheim in Undervelier.<br />

Die Vorwärtsstrategie mit Umstellungen und<br />

Erweiterungen konnten in den letzten Jahren auf ihrem<br />

Betrieb umgesetzt werden.<br />

Betrieb laufend arrondiert<br />

Bei der Übernahme 1996 waren die verschiedenen<br />

Parzellen zum Teil zerstückelt. Mit diversem Landabtausch<br />

in den letzten Jahren konnte Klaus Käslin<br />

den Betrieb laufend arrondieren. Mit viel Geduld und<br />

Verhandlungsgeschick unter den Berufskollegen im<br />

Dorf bewirtschaftet er nun einen grossen Teil seines<br />

Landes unmittelbar um die Gebäude.<br />

Um die Arbeitsbelastung im Sommerhalbjahr zu optimieren,<br />

wird auf Vollweide gesetzt. Rinder, Galtkühe<br />

und die zwei Pferde geniessen auf der Gemeindeweide<br />

Bourgoisie vom 10. Mai bis 10. Oktober Gastrecht. Da<br />

diese Weide ca. 500 m Luftlinie vom Betrieb entfernt<br />

ist, wird die tägliche Herdenkontrolle selber erledigt.<br />

Den Dorfbewohnern und vor allem den Berufskollegen<br />

waren das Braunvieh und das Glockengeläute auf der<br />

Weide eher unbekannt. Vor allem die Kuhglocken<br />

fanden im Bauerndorf rege Beachtung. An das rauhe<br />

Klima musste sich die ganze Famile zuerst gewöhnen.<br />

Die gegenseitige Hilfe der Dorfbevölkerung brachte<br />

beide Parteien näher.<br />

Nr. 9 • November <strong>2011</strong>

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