CHbraunvieh 09-2011 - Schweizer Braunviehzuchtverband
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porträt<br />
Der Betriebsleiter Philipp<br />
Hafner mit Freundin<br />
Astrid Popp und den<br />
Eltern Pius und Uschi<br />
Hafner.<br />
Bilder: Philipp Hafner<br />
Bestes Management mit Roboter<br />
So sollten «Roboterkühe»<br />
aussehen: v.l.<br />
Dally Royal, Wagor<br />
Shiva, Pijt Oletta, Vigor<br />
Shorley, Eros Tiffany,<br />
Wurl Serendipity.<br />
Ein Eintrag in die Betriebsmanagementliste des <strong>Schweizer</strong> <strong>Braunviehzuchtverband</strong>es<br />
ist keine Selbstverständlichkeit. Nur gerade etwa 2% der Betriebe schaffen diese<br />
anspruchsvolle Hürde. Einer davon ist der Betrieb von Philipp Hafner im sanktgallischen<br />
Lömmenschwil – und dies trotz Melkroboter.<br />
ULI SCHLÄPFER, SBZV ◇ Der 28-jährige Philipp<br />
Hafner übernahm Anfang Jahr den elterlichen Milchwirtschaftsbetrieb<br />
von Uschi und Pius Hafner. Nach der<br />
Auswertung des Milchkontrolljahres erreichte er den<br />
Eintrag in die Betriebsmanagementliste. „Mit diesem<br />
Eintrag habe ich nicht gerechnet. Umso mehr freue ich<br />
mich, dass wir diese Leistung als Melkroboterbetrieb<br />
geschafft haben. Vielleicht kann man so einige Vorurteile<br />
abbauen, wie zum Beispiel, dass der Roboter zu<br />
höheren Zellzahlen führt”, erklärt der junge, dynamische<br />
Züchter. Für Philipp Hafner zählen die Kriterien der<br />
Betriebsmanagementliste zu den wichtigen Punkten<br />
für den wirtschaftlichen Erfolg. „Der Eintrag in die Liste<br />
zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Natürlich<br />
werden wir versuchen, auch nächstes Jahr wieder auf<br />
der Liste zu sein. Eine gute Kuh auszumerzen, nur weil<br />
sie etwas zu hohe Zellzahlen hat, kommt jedoch nicht<br />
in Frage.”<br />
Ein gelungener Entscheid<br />
Vor gut zwei Jahren konnte der neu errichtete Laufstall<br />
am Rande von Lömmenschwil bezogen werden. Der<br />
Stall mit viel Tageslicht und frischer Luft bietet Platz für<br />
rund 60 Kühe. Der alte Standort mitten im Dorf wurde<br />
zu eng und die Zusammenarbeit mit der neu zugezogenen<br />
Bevölkerung war nicht immer leicht.<br />
Nr. 9 • November <strong>2011</strong>