Umweltkalender 2013 - Stadt Borken
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Pflanzenauswahl und Düngung auf dem Friedhof<br />
Bei der Pflanzenwahl für ein Grab ist es<br />
zunächst wichtig zu beobachten, ob es<br />
ein schattiger, halbschattiger oder sonniger<br />
Standort ist. Wichtig ist auch, ob es<br />
ein eher trockener Boden ist, wie der in<br />
<strong>Borken</strong> weit verbreitete Sandboden oder<br />
doch ein feuchter Boden. Pflanzen, die<br />
für ihre Bedürfnisse am richtigen Standort<br />
stehen, gedeihen besser und ein<br />
Schädlingsbefall kommt auch weitaus<br />
seltener vor.<br />
Richtige Düngezeitpunkte sind bis März<br />
und im Juni. Empfehlenswert ist es,<br />
besonders auch bei Sandböden, einen<br />
organischen Dünger zu verwenden.<br />
Dieser hat aufgrund seiner Beschaffenheit<br />
eine Langzeitwirkung und verbindet<br />
die Nährstoffversorgung zugleich mit<br />
einer Humusversorgung, die den Boden<br />
nachhaltig verbessert. Die auf den Produktpackungen<br />
angegebene Jahresdüngemenge<br />
sollte im Frühjahr zu zwei Dritteln<br />
und im Sommer mit dem restlichen<br />
Drittel aufgebracht werden. Bei Mulchbelag<br />
auf Gräbern sollte der Düngezeitpunkt<br />
etwa einen Monat früher gewählt<br />
werden, damit der Dünger zum richtigen<br />
Zeitpunkt bei den Pflanzen ankommt.<br />
Von einer Herbstdüngung ist abzusehen,<br />
da sonst die Winterhärte verringert wird<br />
und Nährstoffe ins Grundwasser ausgewaschen<br />
werden.<br />
Wichtig zu wissen: Eine Überdüngung<br />
schadet den Pflanzen ebenso wie eine<br />
nicht ausreichende Düngung. Pflanzen<br />
können bei beiden Extremen erkranken<br />
und sind in der Folge wesentlich stärker<br />
anfällig gegenüber Schadinsekten. Der<br />
Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist auf<br />
den meisten Friedhöfen laut Friedhofssatzung<br />
untersagt.<br />
Neben einer pflanzenorientierten Düngung<br />
ist auch der Kalkhaushalt des Bodens<br />
eine wesentliche Voraussetzung für<br />
ein gesundes Pflanzenwachstum. Gerade<br />
auf Sandböden sollte nur sehr zurückhaltend<br />
gekalkt werden, da dieser kaum<br />
Pufferwirkung hat. Vielfach verwendete<br />
Moorbeetpflanzen, wie Rhododendron<br />
oder Erika, benötigen sauren Boden,<br />
müssen also kaum gekalkt werden.<br />
Beratungen zur Grabgestaltung, der<br />
Pflanzenwahl und der Düngung erhalten<br />
Sie bei den Friedhofsgärtnereien.