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ZAEN-Magazin 03-2012 - Zentralverband der Ärzte für ...

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zaenmagazin <strong>ZAEN</strong><br />

Für einen nationalen Berufsverband<br />

<strong>der</strong> <strong>Ärzte</strong> <strong>für</strong> Naturheilverfahren!<br />

Schon wie<strong>der</strong> einen neuen Verband? Haben wir nicht den <strong>Zentralverband</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Ärzte</strong> <strong>für</strong> Naturheilverfahren und Regulationsmedizin,<br />

die <strong>Ärzte</strong>gesellschaft <strong>für</strong> Erfahrungsheilkunde …? Ja, dennoch!<br />

Diese Gesellschaften haben ihre Existenzberechtigungen <strong>für</strong> die<br />

fachliche Vertretung, wie Fort- und Weiterbildung und an<strong>der</strong>es,<br />

können aber einen Berufsverband nicht ersetzen.<br />

Naturheilverfahren brauchen eine Finanzierungsgrundlage<br />

– im Kassen- wie im Privatbereich!<br />

Ohne eine leistungsgerechte Finanzierung unserer Medizin können<br />

wir eine qualifizierte Naturheilkunde nicht zur Verfügung<br />

stellen. Im Bereich <strong>der</strong> gesetzlichen Krankenversicherung<br />

sind die Entfaltungsmöglichkeiten durch Budgetierungen, Pauschalen<br />

und Abschaffung <strong>der</strong> Abrechenbarkeit von Gesprächen<br />

<strong>der</strong>art limitiert worden, dass nennenswerte naturheilkundliche<br />

Leistungen nur noch durch Selbstausbeutung zu erbringen sind.<br />

Zusätzlich haben die Naturheilverfahren durch den Wegfall <strong>der</strong><br />

Die Gründung eines nationalen Berufsverbandes <strong>der</strong> <strong>Ärzte</strong><br />

<strong>für</strong> Naturheilverfahren ist im Rahmen des 123. <strong>ZAEN</strong>-Kongresses<br />

(19.–23.9. <strong>2012</strong>) am Freitag, dem 21. September <strong>2012</strong> (20.00 bis<br />

22.00 Uhr) im Kongresshaus Freudenstadt (Kienbergsaal) II geplant.<br />

– Mo<strong>der</strong>ation : R. Stange<br />

Bei Interesse an aktiver Mitarbeit gerne vorher Kontaktaufnahme!<br />

Verordnungsfähigkeit naturheilkundlicher Präparate im Jahre<br />

2004 einen Rückschlag erfahren. Obwohl Naturheilverfahren<br />

durch Einsparung von Medikamenten und Nutzung <strong>der</strong> Eigeninitiative<br />

<strong>der</strong> Patienten bedeutende wirtschaftliche Vorteile erzielen<br />

können, kann dieses Potenzial nur unzureichend genutzt<br />

werden. Als <strong>Ärzte</strong> <strong>für</strong> Naturheilverfahren sind uns die Hände oft<br />

gebunden und wir können unser Wissen und unsere erlernten<br />

Methoden aus ökonomischen Gründen nicht so zur Entfaltung<br />

Kurzportrait Dr. Axel Wiebrecht<br />

10 Jahre klinische Tätigkeit (Innere Medizin, Chirurgie, Naturheilverfahren,<br />

Physiotherapie). 1991 Arzt <strong>für</strong> Allgemeinmedizin.<br />

Zusatzbezeichnungen Naturheilverfahren und Chirotherapie.<br />

Akupunktur (DÄGfA-Diplom A und B), Ausbildung in Chinesischer<br />

Arzneitherapie (Diplom). Seit 1994 nie<strong>der</strong>gelassen in<br />

eigener Praxis <strong>für</strong> Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren, Chinesische<br />

Medizin und Chirotherapie. 1999-2004 Mitglied in <strong>der</strong><br />

Kommission E beim Bundesinstitut <strong>für</strong> Arzneimittel und Medizinprodukte,<br />

seit 2004 Erster Vorsitzen<strong>der</strong> des Centrums <strong>für</strong><br />

bringen, wie wir es uns <strong>für</strong> eine ausreichende Erfüllung in unserem<br />

Beruf vorstellen würden.<br />

Auch im Bereich <strong>der</strong> Privatmedizin sind Naturheilverfahren<br />

unzureichend abgebildet, Gespräche und verschiedene naturheilkundliche<br />

Leistungen werden geradezu diskriminierend<br />

schlecht in <strong>der</strong> GOÄ bedacht. Ursache <strong>für</strong> diese Zustände ist, dass<br />

es bisher keine Lobby <strong>für</strong> die Naturheilverfahren gegeben hat.<br />

Während es <strong>für</strong> jede auch noch so kleine ärztliche Fachgruppe<br />

selbstverständlich ist, einen Berufsverband zu haben, galt das <strong>für</strong><br />

die Naturheilverfahren bisher nicht. Fachverbände wie <strong>der</strong> <strong>ZAEN</strong><br />

sind gemeinnützig und können aus satzungsrechtlichen Gründen<br />

nicht <strong>für</strong> „eigennützige“ Ziele wie bessere berufliche Arbeitsbedingungen<br />

und eine bessere Honorierung eintreten. Versuche<br />

einer berufspolitischen Organisierung <strong>der</strong> Naturheilkunde sind<br />

über bedeutungslose Ansätze nicht hinausgekommen.<br />

Diesem Zustand wollten wir – zumindest im regionalen<br />

Rahmen Berlin-Brandenburg – abhelfen und haben im Jahre<br />

2010 den Berufsverband <strong>der</strong> <strong>Ärzte</strong> <strong>für</strong> Naturheilverfahren<br />

Berlin-Brandenburg (BÄN-BB) gegründet, neben <strong>der</strong> regionalen<br />

Fachgesellschaft, <strong>der</strong> <strong>Ärzte</strong>gesellschaft <strong>für</strong> Naturheilverfahren<br />

Berlin-Brandenburg. Dabei war uns von vornherein klar, dass<br />

ein nationaler Berufsverband deutlich erweiterte Möglichkeiten<br />

hat, unsere Interessen wirksam zu vertreten. Momentan haben<br />

wir einen Selektivvertragsentwurf <strong>für</strong> die gesetzlichen Krankenkassen<br />

(in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> KV Berlin) entwickelt, doch<br />

wird dieser nur <strong>für</strong> die Region angewendet werden können. Ein<br />

bundesweiter Vertrag, insbeson<strong>der</strong>e mit den Ersatzkassen, hätte<br />

da einen ganz an<strong>der</strong>en Charme. Dabei sind wir natürlich nicht an<br />

eine KV gebunden, son<strong>der</strong>n frei in <strong>der</strong> Wahl unserer Vertragsgestaltung<br />

und Vertragspartner.<br />

Bisherige Errungenschaften weisen den Weg<br />

Die Homöopathen haben es uns vorgemacht und durch ihren<br />

Weg – nicht eines Berufsverbandes, son<strong>der</strong>n einer Management<br />

gesellschaft – ein Beispiel vorgelegt, wie man aus eigener<br />

Kraft auskömmliche Honorarbedingungen erreichen kann. Auch<br />

in <strong>der</strong> GOÄ ist die Homöopathie gut abgebildet. Für klassische<br />

Naturheilverfahren gilt das lei<strong>der</strong> überhaupt nicht. Die bereits<br />

gelaufenen Verhandlungen <strong>der</strong> Bundesärztekammer mit den Berufsverbänden<br />

zur Novellierung <strong>der</strong> GOÄ sind ohne Vertretung<br />

<strong>der</strong> Naturheilverfahren geführt worden. Das wird sich in den<br />

Ergebnissen nie<strong>der</strong>schlagen. Ein (nationaler) Berufsverband <strong>für</strong><br />

Naturheilverfahren wird aber in Zukunft bei <strong>der</strong>artigen Verhandlungen<br />

gehört werden müssen.<br />

Therapiesicherheit in <strong>der</strong> Chin. Arzneitherapie (CTCA). Seit 2010<br />

Erster Vorsitzen<strong>der</strong> des neu gegründeten Berufsverbandes <strong>der</strong><br />

<strong>Ärzte</strong> <strong>für</strong> Naturheilverfahren Berlin-Brandenburg (BÄN-BB).<br />

Kontakt <strong>für</strong> alle Unterstützer:<br />

Dr. Axel Wiebrecht<br />

Bundesallee 141<br />

D-12161 Berlin<br />

Tel. +49 (0)30 8591067<br />

Fax +49 (0)30 85999705<br />

axel.wiebrecht@gmx.de<br />

18 3/<strong>2012</strong>

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