Ausgabe Nr. 140 - Oktober 2011 - Evangelische Kirche Frankfurt am ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

2 KURZ NOTIERT Dank an Albrecht Küstermann Einen Blumenstrauß, einen überdimensionalen Stimmzettel und ein großes Dankeschön waren die Abschiedsgeschenke für Albrecht Küstermann. Der bisherige Vorsitzende der Versammlungsleitung der Evangelischen Regionalversammlung hat sein Amt aus beruflichen Gründen abgegeben und am 28. September seine letzte Regionalversammlung geleitet (wir berichteten). „Wir haben ihre Arbeit und Ihre Kenntnisse schätzen gelernt“, sagte Burkhard Sulimma, stellvertretender Versammlungsleiter. Küstermann zeigte sich angesichts der zwei Jahre als Versammlungsleiter „dankbar dafür, das breite Spektrum der Arbeit im ERV kennengelernt zu haben. Es war eine bereichernde Arbeit“. Seinen Nachfolger wählen die Delegierten in der Dezember-Sitzung. Weg frei für Evangelische Akademie Mit großer Mehrheit genehmigte die Regionalversammlung am 28. September die Satzung für eine neu zu gründende „Evangelische Akademie in Hessen und Nassau“. Damit wird der Evangelische Regionalverband am Verein beteiligt und der Weg frei für ein gemeinsames Dach der Akademie Arnoldshain und der Evangelischen Stadtakademie Frankfurt Römer9. Standort der Akademie soll in Frankfurt sein. Bonhoeffer-Gemeinde und ERV einig Die Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde hat ihren Einspruch gegen die Beschlüsse der Regionalversammlung zu den Gebäudekonzepten zurück gezogen. Mit dem Evangelischen Regionalverband einigte sich die Gemeinde auf ein Konzept. Gemeinsam mit der Gemeinde Niederursel wird ein neuer Kindergarten gebaut, die Kirche bleibt erhalten. Die Gemeinde muss die Kirche ab 2017 aber abgeben, wenn sie bis dahin „kein tragfähiges, den Beschlüssen der Regionalversammlung entsprechendes Finanzkonzept“ vorlegt. ZUR SACHE Ohne Vertrauen geht’s nicht in der Kirche ERV-Vorstandsvorsitzende Esther Gebhardt zum Vermögensschaden Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wo Menschen miteinander unterwegs sind, werden sowohl ihre Stärken als auch ihre Unzulänglichkeiten sichtbar. Wir sollten miteinander auf dem Weg sein, um die Botschaft des allem Leben freundlich gesinnten Gottes unter die Menschen zu bringen, und wir sollten dabei selber Gutes tun. So beschreiben wir das in unseren Leitsätzen. Daraus leiten sich Erwartungen ab, die an uns herangetragen werden oder die wir auch selber an uns richten: Menschen, die in der Kirche arbeiten, sollten anders, sollten besser weil glaubwürdiger sein, als wir das oft im allgemeinen Leben erfahren. Leider ist die Wirklichkeit manchmal eine andere. Auch Menschen in der Kirche sind von Fehlern nicht frei; sie haben ihre Unzulänglichkeiten und sie können unser Vertrauen missbrauchen. Und so ist durch den mutmaßlichen Veruntreuungsfall eines ehemaligen leitenden Mitarbeiters nicht nur ein materieller, sondern auch ein großer Vertrauensschaden entstanden. Denn dieser Mitarbeiter hat höchstes Vertrauen genossen. Können wir jemals wieder Vertrauen fassen, ist eine der Fragen, die sich viele stellen. War es falsch, Vertrauen zu schenken? Ich glaube nein. Vertrauen ist eine Grundbedingung menschlichen Miteinanders und eine Voraussetzung dafür, dass wir überhaupt miteinander leben und arbeiten können. Ob in der Familie, der Politik oder im Arbeitsleben – wir werden immer wieder Vertrauen schenken müssen, weil ohne Vertrauen das Leben miteinander nur noch hässlich und gemein wird. Aber wir sind auch gehalten, klug zu sein und nicht blindes Vertrauen zu schenken. Die Bibel lehrt uns eine Sicht auf die Menschen, die frei ist von Naivität und blinder Gutgläubigkeit. So heißt es schon im 1. Buch Mose „ … denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf“. Das nämlich befindet Gott über die Menschheit, die er bereits einmal mittels der Sintflut aus genau diesem Grund getilgt hat. Und dennoch: Die Konsequenz ist nicht, dass Gott seinen Weg mit diesen Menschen aufgibt. Sondern umso mehr befestigt er seinen Willen, die Erde zu erhalten, ihr Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht für alle Zeit zuzusagen. Wenn Gott es immer wieder mit uns Menschen versucht, die wir anfällig sind für Verführungen, schwach in unserer Widerstandsfähigkeit und getrieben von Gedanken egoistischer Vorteilsnahme, dann können und sollen wir Menschen es auch immer wieder miteinander versuchen. Was natürlich in keinem Fall ausschließt, dass wir aus unseren Vertrauensschäden vorsichtiger werden und sehr sorgfältig prüfen, wie wir uns vor dieser Möglichkeit eines Vertrauensbruchs in Zukunft besser absichern können. Aber ohne Vertrauen kann es in unserer Kirche nicht funktionieren. „Nur zwischen Glaube und Vertrauen ist Friede“, so schreibt Friedrich Schiller im Wallenstein. Wenn wir für eine Welt arbeiten, in der Friede möglich ist, dann geht dies nicht, ohne dass wir auch Glauben haben und immer wieder neu Vertrauen investieren – und das auch mit dem Wissen, dass jedes Vertrauen verletzbar ist und wir keinen Menschen in das Herz schauen können. Ich bitte Sie als Mitarbeitende, in dieser Kirche auch weiterhin den Weg eines vertrauensvollen Miteinanders zu gehen, denn nur so können wir gemeinsam die Gemeinde Christi sein.
UMZUG Zurück ins Dominikanerkloster Vom 7. bis 11. November zieht der Evangelische Regionalverband um Noch verdeckt der Bauzaun das Haus, noch stehen Farbeimer in den Fluren, noch tönen Bohrmaschinen. Doch in einigen Wochen ist das Dominikanerkloster in der Kurt-Schumacher-Straße 23 bezugsfertig. Nach der Renovierung und anderthalb Jahren im Ausweichquartier in der Bleichstraße ziehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Verwaltung, Vorstand und Arbeitsstellen des Evangelischen Regionalverbandes (ERV) in der zweiten Novemberwoche zurück in ihr altes Domizil. Während der Umzugstage vom 7. bis 11. November sind alle Büros geschlossen. Unter sogenannten Notfallnummern sind aber die wichtigsten Servicebereiche erreichbar (siehe Kasten). Und ab 14. November sind alle Verwaltungsstellen wieder zu erreichen. Und der Umzug wird ebenso reibungslos verlaufen wie beim ersten Mal. Da ist sich Helmut Müller, Referatsleiter Meldewesen, Organisation und Wirtschaftsangelegenheiten, sicher. „Die Mitarbeitenden haben beim letzen Umzug hervorragend mitgemacht“, lobt Müller. Jetzt allerdings heißt es, von großen Büros mit viel Stauraum zurück in beengtere Räume zu ziehen. Am Montag, 7. November, wird endgültig gepackt, am 8. und 9. November organisiert die Umzugsfirma den Transport, am Donnerstag, 10. November, wird die Wiederinbetriebnahme um 9 Uhr (Dienstbeginn) mit einem Gottesdienst für Mitarbeitende in der Heiliggeistkirche gefeiert, zu dem auch die Gemeinden, Dekanate und Einrichtungen eingeladen sind. Den Gottesdienst hält ERV-Vorstandsvorsitzende Esther Gebhardt. Da das Dominikanerkloster ein Dotations- gebäude ist, das der Stadt Frankfurt gehört, wird Uwe Becker, Kirchendezernent der Stadt Frankfurt, am Gottesdienst teilnehmen und anschließend in einem kleinen Festakt das Dominikanerkloster wieder in die Hände des ERV übergeben. Um 10 Uhr gibt es für die Mitarbeitenden Führungen durch das Haus und um 11 Uhr einen Empfang mit Speisen, Getränken und Klezmer-Musik. Um 12 Uhr beginnt dann in den Büros das Auspacken und Einrichten. Dafür steht auch der Freitag, 11. November, zur Verfügung. Ab Montag, 14. November, sind dann alle Mitarbeitenden im Dominikanerkloster wieder einsatzbereit. In neu renovierten Büros. Denn neben den dringend erforderlichen Brandschutzarbeiten wurden neue Fußböden verlegt, Decken abgehängt und kilometerweise neue Kabel gezogen. Nicht alles wird fertig sein. Einschränken werde das den normalen Bürobetrieb aber nicht, versichert Müller. Neu im Dominikanerkloster ist ein Gebäudeleitsystem. Anhand von Infotafeln können sich nicht nur Besucherinnen und Besucher in Zukunft leichter im Haus orientieren, sondern – vor allem in den ersten Wochen nach dem Umzug – auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltungsabteilungen werden nicht in den selben Büros arbeiten wie vor dem Umzug. Neu geregelt ist auch der Ablauf in der Poststelle, in der es jetzt für jede Gemeinde und jedes Dekanat verschließbare Fächer gibt. Wie man jetzt an seine Post kommt und andere aufgeben kann, darüber wurden die Gemeinden und Dekanate bereits per Brief informiert. Carla Diehl Notfallnummern Während des Umzugs (7.-11. November) sind die Abteilungen des ERV für Gemeinden, Dekanate und Einrichtungen im Notfall unter folgenden Nummern zu erreichen: Personalangelegenheiten: Klaus Hoepfel, 0160-90967934 Finanzen Jürgen Wolf, 0176-27403786 Bauangelegenheiten Uwe Müller, 0175-4322903 Öffentlichkeitsarbeit Ralf Bräuer, 0175-4322920 Meldewesen uund Versicherungen Rita Priedigkeit, 0157-72441771 Sonstiges Helmut Müller, 0170-1929323 Neue Anschrift Ab 10. November sind Vorstand, Arbeitsstellen und Verwaltungsabteilungen unter folgender Anschrift zu erreichen: Evangelischer Regionalverband Kurt-Schumacher-Straße 23 60311 Frankfurt am Main Die Telefonnummern und E-Mail- Adressen bleiben unverändert. 3
Seite 1: EVANGELISCHE KIRCHE Frankfurt am Ma
Seite 5 und 6: KINDERTAGESSTÄTTEN Kinder brauchen
Seite 7 und 8: TOD UND TRAUER „Den Tod ins Leben

Ausgabe Nr. 140 - Oktober 2011 - Evangelische Kirche Frankfurt am ...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?