Download - Frida-Levy-Gesamtschule
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Top Thema<br />
Fortsetzung:<br />
Stiftung und<br />
Sparkasse haben<br />
ein Herz für Kinder<br />
suchten Sponsoren, schrieben<br />
Briefe und warben für unser<br />
Anliegen. Ein Niedrigseilgarten<br />
sollte das Startsignal für die<br />
Umgestaltung des Schulhofes<br />
setzen.<br />
Unternehmen und Stiftungen<br />
nahmen unser Projekt<br />
interessiert zur Kenntnis. Eine<br />
positive Antwort bekamen wir von<br />
der Alfried Krupp von Bohlen und<br />
Halbach - Stiftung. Sie sagte<br />
Unterstützung zu und stellte uns<br />
Fördermittel in der Höhe von<br />
4.500 Euro in Aussicht. Zudem<br />
stellte die Sparkasse Essen aus<br />
den Zweckertragsmitteln der<br />
Sparkassenlotterie „PS Sparen<br />
und Gewinnen“ weitere 1.250<br />
Euro zur Verfügung.<br />
Die Stadt Essen wurde informiert<br />
und zur geplanten Schulhofumgestaltung<br />
befragt. Das dauerte.<br />
Ging aber schließlich gut aus für<br />
uns und unser Projekt. Grün und<br />
Gruga hatte auch noch ein Wörtchen<br />
mitzureden, wollten wir<br />
doch die<br />
dicken<br />
Kastanienbäume<br />
in den Seilgarten einbeziehen.<br />
Wieder gab es eine Verzögerung<br />
im Baubeginn. Schließlich wurden<br />
der Bewegungswerkstatt<br />
Essen auch noch unpassende,<br />
weil krumme und schwächliche<br />
Robinienstämme geliefert und<br />
Robinienstämme sind die tragenden<br />
Elemente solcher Seilgärten!<br />
Ja und dann? Dann wur<br />
de es kalt und der Winter hatte uns<br />
wochenlang im Griff. Bodenarbeiten<br />
waren nicht möglich.<br />
Erst im April waren die Seile<br />
gespannt und der Klettergarten<br />
wurde freigegeben.<br />
So ist im Schuljahr 2008/2009 der Niedrigseilgarten der einzige bisher<br />
sichtbare Erfolg unseres großangelegten Projektes.<br />
Aber was für ein Erfolg!!!<br />
Die Mädchen und Jungen nahmen das neue Bewegungsangebot<br />
gleich in Beschlag. Wenn wir Erwachsenen in den Pausen aus den<br />
Fenstern des Lehrerzimmers schauen, gucken wir in strahlende<br />
Gesichter. Wie die Vögel auf Hochspannungsleitungen besetzen die<br />
Kinder jedes freie Stückchen Seil und schaukeln hin und her.<br />
Manchmal schütteln sie sich wie reife Früchte von den Seilen und ist<br />
es nicht ganz so voll, so hängen sie wie kleine Äffchen kopfüber daran.<br />
Sie klettern oder sie balancieren mit hochkonzentrierter Miene, dass<br />
es eine helle Freude ist. Vorgestern entdeckte ich weiter oben in der<br />
Kastanie ein Mädchen, das in einer Astgabel hockte und ein Buch<br />
las. Sie hatte die Seile genutzt um sich einen wunderbaren Platz weiter<br />
oben im Blattwerk zu sichern.<br />
Bis zum Schuljahresende wird der Seilegarten noch um weitere<br />
Möglichkeiten ergänzt. Eine mehrteilige Wand zum Klettern wird daran<br />
angeschlossen und einige etwas höher gespannte Seile kommen<br />
noch dazu. Der Untergrund wird mit einer Schüttung versehen, die<br />
mögliche Stürze abpolstert. Damit diese sich nicht auf dem ganzen<br />
Gelände verteilt, wird das Ganze noch eingefasst von liegenden<br />
Robinienstämmen, die weitere Bewegungsanreize bieten, weil sie<br />
zum Balancieren einladen.<br />
Schließlich wird auch noch eine Tafel angebracht, die auf den<br />
Hauptsponsor des Projekts hinweist.<br />
Die beigefügten Briefe einiger Kinder zeigen sehr einhellig und offen<br />
die große Freude, die sie empfinden, weil sie eine so schöne<br />
Spielgelegenheit bekommen haben.<br />
Daher auch auf diesem Wege noch einmal unser herzlicher Dank an<br />
die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach–Stiftung.<br />
Gabriele Arnsmann<br />
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