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Download - Frida-Levy-Gesamtschule

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Das Schulmagazin Ausgabe Juni 2009<br />

Ein Paradies für Klettermaxe und Co: Am Hofterberg entstand nun dank engagierter<br />

Eltern und Lehrer, vor allem aber der Krupp-Stiftung, ein toller Niedrigseilklettergarten.<br />

Schöne Schöne Schöne Schöne Schöne Ferien! Ferien! Ferien!<br />

Ferien! Ferien!


Grußworte<br />

JUBILÄUM: Zehn Jahre „Elternbrief“/„FridAktuell“<br />

Liebe Eltern, Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen und Kollegen! Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Der „Elternbrief“ – seit der Weihnachtsausgabe 2005 „FridAktuell“ – feiert Jubiläum; im Mai 1999<br />

schrieb ich für die erste Ausgabe folgendes Grußwort:<br />

2<br />

Sie sehen, wir haben Wort gehalten:<br />

Seit nunmehr zehn Jahren informieren wir unsere<br />

Schulgemeinde regel- und turnusmäßig mehrfach im<br />

Jahr über die vielen interessanten Aktivitäten, Projekte<br />

und Entwicklungen an unserer FRIDA - Nachrichten,<br />

auf die wir stolz sind, weil sie eine lebendige und höchst<br />

aktive Schule abbilden, in der das Wohl und die<br />

ganzheitliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler<br />

im Mittelpunkt allen Handelns stehen.<br />

Die jetzt vorliegende Jubiläumsausgabe macht da keine<br />

Ausnahme; sie informiert über Herausragendes der<br />

letzten Monate und verdeutlicht erneut, warum wir die<br />

von Eltern am meisten nachgefragte <strong>Gesamtschule</strong> in<br />

der Stadt Essen sind.<br />

Ich wünsche Ihnen allen<br />

einige Minuten der Muße bei<br />

der Lektüre und eine<br />

angenehme Begegnung mit<br />

unserer Schule am Ende<br />

dieses Schuljahres.<br />

Schöne Ferien und bis zur<br />

nächsten „FridAktuell“!<br />

Dr. F. Endemann<br />

Ltd. Gesamtschuldirektor<br />

(Schulleiter)<br />

Liebe Mitwirkende der Ausschnitte-Abende!<br />

Wenn man vor so viel Publikum auftritt, muss man wirklich viel Gutes zu bieten haben, denn sonst kann<br />

man die Zuschauer nicht fesseln. Ihr habt es geschafft: Euer Programm war anspruchsvoll, abwechslungsreich,<br />

unterhaltsam, professionell und ihr habt alles gegeben. Herzlichen Dank dafür!<br />

Freut euch mit euren Theaterlehrerinnen und -lehrern und eurem Musiklehrer über euren<br />

Erfolg. Wie gut, dass die <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-Ge- samtschule dieses einzigartige WP-Angebot<br />

hat, denn erst dadurch wird solch ein tol- les und vielfältiges Programm mit Schülerinnen<br />

und Schülern, die im 6. Schuljahr gera- de mit dem Theaterspielen begonnen haben,<br />

unsern 10ern, die häufig zum letzten Mal ein Theaterstück aufführen und den Oberstufenschülerinnen,<br />

die noch bis zum Ende der 12 sich perfektionieren können, möglich. Nicht<br />

zu vergessen unsere 9er, die in diesem Jahr das Glück haben, mit dem Musikkurs zusammen mit ihrem<br />

Musicalausschnitt auftreten zu können, und unsere 8.-Klässler, die, weil unsere Schule im MUSE-Projekt<br />

mitarbeitet (Dank an Anja Hoeller!), durch eine „echte“ Schauspielerin unterstützt wurden und unsere 7er,<br />

die eine ideenreich aktualisierte Eulenspiegel-Fassung präsentierten.<br />

Im Namen der Schulleitung herzlichen Glückwunsch zu eurem Erfolg! Und dieser Dank geht selbstverständlich<br />

auch an die „Unsichtbaren“ beim Ton und Licht, bei Speisen und Getränken und last but not<br />

least an die Kurslehrerinnen und –lehrer! Sigrid Hendricksen<br />

Didaktische Leiterin


Gehirnerschütterung und Schulhofgestaltung<br />

Wo ist denn da der Zusammenhang?<br />

Da muss ich schon ein wenig ausholen, doch danach ist Ihnen der Zusammenhang glasklar.<br />

Der Schulhof an der Hofterbergstraße ist ein Schulhof wie Millionen andere auch: asphaltiert und langweilig.<br />

Immer wieder hat es in der Vergangenheit Versuche gegeben, das zu ändern. Doch immer scheiterten<br />

diese Versuche. Mal an den Kosten, die bauliche Veränderungen so mit sich bringen, mal an einem<br />

fehlenden Gesamtkonzept, mal an einem zu kurzen Atem der Interessierten, mal an Aufgabenhäufung<br />

bei denen, die gute Ideen hatten und guten Willens waren.<br />

Klar, die Tischtennisplatten wurden lange regelmäßig bespielt und Michael aus der jetzigen 10a baute<br />

mit seinem Vater eine Torwand, die sehr beliebt ist. Es gab auch mal die Möglichkeit Basketball zu<br />

spielen, bis die Anlage wegen Altersschwäche demontiert werden musste. Und die Mädchen und Jungen<br />

organisieren seit Jahren eine<br />

Spieleausleihe, auch dieses<br />

Angebot wird gern angenommen.<br />

Doch alles in allem war das viel zu<br />

wenig.<br />

Kinder haben keine Lust sich zu<br />

langweilen! Sie wollen sich<br />

bewegen, sie wollen aktiv ihre<br />

Pausen verbringen! Sitzen und still<br />

halten müssen sie schon genug.<br />

Und Not macht erfinderisch: jagen,<br />

fangen und verstecken, das geht<br />

immer und wenn man einen Ball hat,<br />

geht noch viel mehr. Irgendwann<br />

gehörte es zum guten Ton unter den<br />

Schülerinnen und Schülern: jede<br />

Klasse hatte mindestens einen Ball,<br />

jede Klasse nutzte ihren Ball in jeder<br />

Pause.<br />

Können Sie sich das vorstellen?<br />

Lange Pässe, scharf geschossene<br />

Lederbälle ...<br />

Das Überqueren des Schulhofes<br />

wurde gefährlich! Die Fußballer eroberten sich den Hof. Sie scherten sich nicht um fest zugewiesene<br />

Spielorte.<br />

Den Rest können Sie sich denken, oder? Fußbälle trafen Rücken, Bäuche und<br />

Köpfe. Verletzungen häuften sich und dann gab es die Gehirnerschütterung (!),<br />

die den Schulhofgestaltungsstein ins Rollen brachte.<br />

Im ersten Schritt wurde das Mitbringen privater Bälle verboten, ein Schulball<br />

wurde angeschafft und die SV erarbeitete einen Fußballplan, damit jede Klasse<br />

zu ihrem Spielrecht kam. Ein Spielort wurde verbindlich festgelegt.<br />

Im zweiten Schritt begannen ernsthafte Überlegungen, den Bedürfnissen der<br />

Kinder zu entsprechen und eine aktive Pausengestaltung mit attraktiveren Bewegungsanreizen zu<br />

ermöglichen. Einige Klassen machten Vorschläge, im Hofterbergteam wurde überlegt und in<br />

Abteilungskonferenzen diskutiert. Auf fruchtbaren Boden fiel all dies bei den Eltern der<br />

Abteilungspflegschaft. Sie machten die Schulhofgestaltung zum Thema des Schuljahres 2008/2009.<br />

Sie hörten sich um, sammelten Ideen und stellten Kontakte zu Profis her. Die Bewegungswerkstatt<br />

Essen kam ins Spiel und nach einem Ortstermin mit Eltern und Lehrern überraschte und begeisterte<br />

uns deren Leiter, Herr Bosak, mit einem wahren Ideenfeuerwerk. Da kam Schwung in die Sache. Wir<br />

Fortsetzung >><br />

3<br />

Top Thema


Top Thema<br />

Fortsetzung:<br />

Stiftung und<br />

Sparkasse haben<br />

ein Herz für Kinder<br />

suchten Sponsoren, schrieben<br />

Briefe und warben für unser<br />

Anliegen. Ein Niedrigseilgarten<br />

sollte das Startsignal für die<br />

Umgestaltung des Schulhofes<br />

setzen.<br />

Unternehmen und Stiftungen<br />

nahmen unser Projekt<br />

interessiert zur Kenntnis. Eine<br />

positive Antwort bekamen wir von<br />

der Alfried Krupp von Bohlen und<br />

Halbach - Stiftung. Sie sagte<br />

Unterstützung zu und stellte uns<br />

Fördermittel in der Höhe von<br />

4.500 Euro in Aussicht. Zudem<br />

stellte die Sparkasse Essen aus<br />

den Zweckertragsmitteln der<br />

Sparkassenlotterie „PS Sparen<br />

und Gewinnen“ weitere 1.250<br />

Euro zur Verfügung.<br />

Die Stadt Essen wurde informiert<br />

und zur geplanten Schulhofumgestaltung<br />

befragt. Das dauerte.<br />

Ging aber schließlich gut aus für<br />

uns und unser Projekt. Grün und<br />

Gruga hatte auch noch ein Wörtchen<br />

mitzureden, wollten wir<br />

doch die<br />

dicken<br />

Kastanienbäume<br />

in den Seilgarten einbeziehen.<br />

Wieder gab es eine Verzögerung<br />

im Baubeginn. Schließlich wurden<br />

der Bewegungswerkstatt<br />

Essen auch noch unpassende,<br />

weil krumme und schwächliche<br />

Robinienstämme geliefert und<br />

Robinienstämme sind die tragenden<br />

Elemente solcher Seilgärten!<br />

Ja und dann? Dann wur<br />

de es kalt und der Winter hatte uns<br />

wochenlang im Griff. Bodenarbeiten<br />

waren nicht möglich.<br />

Erst im April waren die Seile<br />

gespannt und der Klettergarten<br />

wurde freigegeben.<br />

So ist im Schuljahr 2008/2009 der Niedrigseilgarten der einzige bisher<br />

sichtbare Erfolg unseres großangelegten Projektes.<br />

Aber was für ein Erfolg!!!<br />

Die Mädchen und Jungen nahmen das neue Bewegungsangebot<br />

gleich in Beschlag. Wenn wir Erwachsenen in den Pausen aus den<br />

Fenstern des Lehrerzimmers schauen, gucken wir in strahlende<br />

Gesichter. Wie die Vögel auf Hochspannungsleitungen besetzen die<br />

Kinder jedes freie Stückchen Seil und schaukeln hin und her.<br />

Manchmal schütteln sie sich wie reife Früchte von den Seilen und ist<br />

es nicht ganz so voll, so hängen sie wie kleine Äffchen kopfüber daran.<br />

Sie klettern oder sie balancieren mit hochkonzentrierter Miene, dass<br />

es eine helle Freude ist. Vorgestern entdeckte ich weiter oben in der<br />

Kastanie ein Mädchen, das in einer Astgabel hockte und ein Buch<br />

las. Sie hatte die Seile genutzt um sich einen wunderbaren Platz weiter<br />

oben im Blattwerk zu sichern.<br />

Bis zum Schuljahresende wird der Seilegarten noch um weitere<br />

Möglichkeiten ergänzt. Eine mehrteilige Wand zum Klettern wird daran<br />

angeschlossen und einige etwas höher gespannte Seile kommen<br />

noch dazu. Der Untergrund wird mit einer Schüttung versehen, die<br />

mögliche Stürze abpolstert. Damit diese sich nicht auf dem ganzen<br />

Gelände verteilt, wird das Ganze noch eingefasst von liegenden<br />

Robinienstämmen, die weitere Bewegungsanreize bieten, weil sie<br />

zum Balancieren einladen.<br />

Schließlich wird auch noch eine Tafel angebracht, die auf den<br />

Hauptsponsor des Projekts hinweist.<br />

Die beigefügten Briefe einiger Kinder zeigen sehr einhellig und offen<br />

die große Freude, die sie empfinden, weil sie eine so schöne<br />

Spielgelegenheit bekommen haben.<br />

Daher auch auf diesem Wege noch einmal unser herzlicher Dank an<br />

die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach–Stiftung.<br />

Gabriele Arnsmann<br />

4


Lieber Lieber Herr Herr Beitz!<br />

Beitz!<br />

Wir finden es toll, dass Sie unser Projekt<br />

Klettergarten mit einem so großen Geldgeschenk<br />

Herzlichen Dank,<br />

liebe Krupp-Stiftung<br />

möglich gemacht haben.<br />

Wir finden, der Klettergarten ist der echte Hit<br />

und wir lieben dieses Geschenk alle sehr.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

und<br />

lieber Herr Beitz!<br />

Jan Jan und und Pierre Pierre aus aus der der 6f<br />

6f<br />

meinen Bruder Justin, dass er als einer der ersten<br />

Sehr Sehr geehrter geehrter Herr Herr Beitz!<br />

Beitz!<br />

Ich finde es sehr nett, dass Sie uns Geld für den<br />

Niedrigseilgarten gespendet haben.<br />

dort klettern darf.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Jacqueline Jacqueline Vogel, Vogel, 6f<br />

6f<br />

Es macht sehr viel Spaß dort zu klettern. Meine<br />

Freundinnen und ich gehen fast in jeder Pause Hallo, Hallo, lieber lieber Herr Herr Beitz,<br />

Beitz,<br />

dorthin.<br />

wir finden es supertoll, dass Sie uns so einen<br />

Ich finde die Idee mit dem Niedrigseilgarten spitzenmäßigen Niedrigseilgarten gespendet<br />

deshalb so super, weil ja jedes Jahr neue 5-er auf haben.<br />

unsere Schule kommen und die brauchen natürlich Alle auf der Schule mögen den Klettergarten und<br />

auch was, woran sie sich austoben können. Also, verbringen fast die ganze Pause auf den Seilen.<br />

es ist einfach klasse.<br />

In den Pausen sind die Seile sehr überfüllt und<br />

Ich freue mich auch schon auf die Erweiterung ich weiß gar nicht, wie es werden soll, wenn da<br />

des Niedrigseilgartens, da kommt ja noch eine noch mehr hinkommt. Ich bin schon richtig<br />

Kletterwand dazu.<br />

gespannt, wie das alles aussieht, wenn es so<br />

Wir sind dann zwar in dem anderen Gebäude richtig fertig ist.<br />

unserer Schule, aber mein Bruder kommt nach Vielleicht kommen Sie uns ja mal besuchen und<br />

den Sommerferien in die 5te Klasse der <strong>Frida</strong>-<br />

<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong>. Und ich freue mich für<br />

gucken uns zu, wie wir spielen.<br />

5<br />

Top Thema<br />

Ich bedanke mich, auch im Namen der<br />

anderen Kinder, noch einmal für dieses<br />

tolle Geschenk und für Ihre<br />

Unterstützung, diese großzügige<br />

Geldspende.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Sarah Sarah Tietz<br />

Tietz<br />

Sehr Sehr geehrter geehrter geehrter Herr Herr Beitz!<br />

Beitz!<br />

Wir bedanken uns, dass Sie uns so großzügig<br />

das Geld für den Klettergarten gespendet<br />

haben. Die Spende war nützlich und macht<br />

uns große Freude.<br />

Ich persönlich finde es super, weil wir früher<br />

außer den Tischtennisplatten nichts zum<br />

Spielen auf dem Schulhof hatten. Jetzt haben<br />

wir den Klettergarten und können uns in der<br />

Pause sinn-voll beschäftigen.<br />

Leider ist der Klettergarten oft überfüllt. Aber<br />

wenn man mal später Schule hat, dann hat man<br />

die Seile fast ganz für sich alleine. Dann kann<br />

man wunderbar das Balancieren üben.<br />

Ich freue mich auch für die nächsten 5er, die den<br />

Klettergarten dann zwei Jahre lang nutzen<br />

können.<br />

Mit vielen herzlichen Grüßen,<br />

Ihre Ihre Lea Lea Marie Marie Marie Zindel Zindel aus aus der der 6f<br />

6f


Top Thema<br />

Die Kunst hat jetzt ihren Container<br />

... und der Stier und vieles mehr kann nun ausgestellt werden<br />

Vor zwei Jahren berichtete unsere Fachvorsitzende Petra Bünten in FridAktuell Kultur Spezial über<br />

erfolgreiche Projekte im Fach Kunst an und außerhalb unserer Schule und kündigte darüber hinaus ein<br />

neues ungewöhnliches Projekt an, einen KunstContainer auf unserem Schulhof als eine ständige und<br />

unabhängige Möglichkeit zur Präsentation unseres künstlerischen Tuns aufzustellen.<br />

Die auslösende Idee für dieses Projekt entstand bei einem Besuch in London im Sommer 2006. Dort<br />

waren zu diesem Zeitpunkt an verschiedenen unscheinbaren Standorten wie z.B. unter Brücken und<br />

Unterführungen farbige Container aufgestellt, die im Außen– und Innenbereich Arbeiten von Künstlern<br />

präsentierten. Sozusagen „mobile“ abgeschlossene Galerieräume, die den Menschen im Kontext ihres<br />

alltäglichen Lebens Kunst präsentieren.<br />

Ich war (bin es natürlich immer noch) von dieser Idee sehr begeistert und sofort kam mir der Gedanke:<br />

So etwas brauchen wir an unserer Schule auch! Auch das Fach Kunst braucht einen unabhängigen und<br />

abgesicherten Ausstellungsraum, so wie Musiker und Schauspieler ihre Bühne zur Präsentation ihrer<br />

Arbeit haben, um künstlerische Ergebnisse sicher zu präsentieren. Nur so erhalten die Bilder und Objekte<br />

von unseren Schülerinnen und Schülern ein eigenständiges Forum, in dem sie betrachtet und erfahren<br />

werden können, also einen Raum, in dem auch mal Verweilen möglich ist.<br />

Jetzt ist es soweit, drei Jahre später!!! Der Kunst-KulturContainer ist da und wird ab dem 8. Juni auf<br />

unserem Schulhof stehen.<br />

Zu verdanken haben wir dies der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Mercator Schulclub, der uns<br />

mit den nötigen Projektmitteln unterstützt hat. Damit die Intention des Schulclubs, Schulen zu vernetzen,<br />

weiterhin nachhaltig Bestand findet, wird der Container, unsere mobile Kulturgalerie, allen 16 beteiligten<br />

Schulclub Schulen die Möglichkeit<br />

bieten können, weiterhin durch gemeinsame<br />

Ausstellungsprojekte zu<br />

kooperieren.<br />

Denn wir sehen den<br />

„MercatorSchulclubKulturContainer“<br />

auch als einen Beitrag zur Schaffung<br />

von identitätsstiftenden Räumen<br />

für Jugendliche im Rahmen<br />

der sich im Ruhrgebiet weiterentwickelnden<br />

Kulturlandschaft.<br />

Insbesondere im Jahr der Kulturhauptstadt<br />

können wir uns vorstellen,<br />

den grundsätzlich transportablen<br />

Container in einem<br />

Rahmenevent als Symbol des<br />

Mercator Schulclubs an anderen<br />

zentralen Orten aufzustellen. Zur<br />

Eröffnung des KunstContainers werden Bilder aus unserem Kochbuch „Schule macht Appetit“, unserem<br />

Mercator Schulclub Kooperationsprojekt mit der Hauptschule Am Stoppenberg, aus 2008 präsentiert.<br />

Wie geht es weiter?<br />

Im nächsten Schuljahr können Schülerinnen und Schüler der <strong>Frida</strong> <strong>Levy</strong> <strong>Gesamtschule</strong> im Rahmen<br />

einer Arbeitsgemeinschaft im Ganztag die Verwaltung und Organisation übernehmen, um so einen<br />

professionellen “Ausstellungs–/ Galeriebetrieb“ inklusive fester Öffnungszeiten zu gewährleisten.<br />

Interessenten bitte im Sekretariat oder direkt bei Frau Hoeller melden! anjahoeller@gmx.de<br />

Ausstellungsvorschau für das nächste Schuljahr: Präsentation der Arbeiten des GK Kunst 13 in<br />

Zusammenarbeit mit der Künstlerin Dorothee von Windheim im Rahmen des Landesprogramms Kultur<br />

und Schule.Mein herzlicher Dank geht an dieser Stelle an Sigrid Hendricksen und Thomas Herion, die in<br />

den letzten Wochen mit ihrem beharrlichen Einsatz und ihrer Unterstützung für dieses Projekt maßgeblich<br />

an der erfolgreichen Umsetzung beteiligt waren. Anja Hoeller-Hannappel<br />

6


Fünf Jahre, die uns weiter gebracht haben - danke!<br />

7<br />

Top Thema<br />

Vernetzung von Schulen: Projekte gemeinsam entwickeln<br />

Als wir vor fünf Jahren bei der Gründung des Mercator Schulclubs dabei sein durften, ahnten wir noch<br />

nicht, wie vielfältig die Projektideen sein würden! Und die meisten dieser Ideen konnten wir tatsächlich<br />

umsetzen:<br />

� Unsere SV tat sich mit anderen Schulen zusammen und lernte Projektplanung und -koordination,<br />

� Eltern, Lehrer und Schüler machten Theaterworkshops<br />

� Schüler und Lehrer trainierten an der Kletterwand,<br />

� unser Kochbuch „Schule macht Appetit“ ist auf dem Markt<br />

� Norm und Kathy Green haben durch ihre mitreißenden Workshops zum Kooperativen Lernen den<br />

Unterricht verändert<br />

� Drei Kollegen werden zu Coolnesstrainern ausgebildet<br />

� über 300 Schüler konnten am Bewerbungs- und Etikettentraining teilnehmen …<br />

� und der KUNSTCONTAINER Kultur – ein Gemeinschaftsprojekt der 16 Mercator-Schulen - steht seit<br />

Anfang Juni auf unserem Schulhof und wartet auf die ersten Events (s. Bericht an anderer Stelle).<br />

� Last but not least: zum neuen Schuljahr wird der Elternleitfaden vorliegen, den aktive Eltern für<br />

nachfolgende aktive Eltern<br />

zusammengestellt haben. Das<br />

alles und noch viel mehr haben<br />

wir dieser innovativen Initiative<br />

der Stiftung Mercator und den<br />

Tür innen<br />

engagierten Mitgliedern zu<br />

verdanken – wunderbar!Der Die Schulen<br />

Die Schulen<br />

Mercator Schulclub feierte am 5.<br />

Juni sein vorerst letztes Fest,<br />

Bertha-Krupp-Realschule<br />

Bertha-Krupp-Realschule<br />

denn in dieser Form wird der<br />

Elsa-Brändström-Realschule<br />

Elsa-Brändström-Realschule<br />

Club nicht mehr bestehen: Die<br />

Stiftung Mercator entlässt uns<br />

(die 16 Schulen, die Mitglied<br />

sind) in die Selbstverantwortung.<br />

Mal sehen, was wir aus den<br />

intensiven Kontakten aus der<br />

gemeinsamen Arbeit machen,<br />

bestimmt wird die ein oder<br />

andere Begegnung möglich sein,<br />

Kooperationen werden Bestand<br />

haben und neue Ideen werden<br />

realisiert werden …<br />

<strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong><br />

<strong>Gesamtschule</strong> Bockmühle<br />

<strong>Gesamtschule</strong> Holsterhausen<br />

<strong>Gesamtschule</strong> Nord<br />

Goetheschule<br />

Gustav-Heinemann-<strong>Gesamtschule</strong><br />

Hauptschule Am Stoppenberg<br />

Hauptschule Bärendelle<br />

Helene-Lange-Schule<br />

Hinseler Schule<br />

Kantschule<br />

Parkschule<br />

<strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong><br />

<strong>Gesamtschule</strong> Bockmühle<br />

<strong>Gesamtschule</strong> Holsterhausen<br />

<strong>Gesamtschule</strong> Nord<br />

Goetheschule<br />

Gustav-Heinemann-<strong>Gesamtschule</strong><br />

Hauptschule Am Stoppenberg<br />

Hauptschule Bärendelle<br />

Helene-Lange-Schule<br />

Hinseler Schule<br />

Kantschule<br />

Parkschule<br />

Jetzt freuen wir uns erst einmal an<br />

dem, was wir erreichen konnten!<br />

Kommen Sie zur ersten Ausstellungseröffnung<br />

im neuen<br />

Schuljahr und schauen Sie sich<br />

Kultur - Container<br />

Städt. Kat. Zollvereinschule<br />

Theodor-Fliedner-Schule<br />

Der Kultur - Container ist ein Projekt<br />

des Mercator Schulclubs.<br />

Städt. Kat. Zollvereinschule<br />

Theodor-Fliedner-Schule<br />

Der Kultur - Container ist ein Projekt<br />

des Mercator Schulclubs.<br />

unsern KUNST+KULTUR-CONTAINER an!!<br />

Sigrid Hendricksen Starke Partner: diese Schulen kooperieren für den Container


Hofterberg<br />

Auch in Zukunft: <strong>Gesamtschule</strong>!<br />

Und wieder bestätigt der Bewerberansturm die hervorragende Arbeit an <strong>Gesamtschule</strong>n. Fast schon gehört<br />

es zum guten Ton: die <strong>Gesamtschule</strong>n des Landes NRW verzeichnen steigende Anmeldezahlen. In vielen<br />

Städten sogar die höchsten Anmeldezahlen am Ort. Wie in den vergangenen Jahren werden dort Rufe<br />

nach Neugründungen laut.<br />

Auch Essens 8 <strong>Gesamtschule</strong>n sind gefragt. Mehr als ein Drittel aller Eltern wählte für ihr Kind unsere Schulform,<br />

wenn auch insgesamt die Anmeldezahlen gegenüber dem Vorjahr noch einmal leicht gesunken sind und die Bilanz<br />

für die Einzelschule ganz unterschiedlich ausfällt.<br />

Wir an der <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> freuen uns sehr über 277 Bewerbungen! Damit liegen wir erneut deutlich an der<br />

Spitze der Essener <strong>Gesamtschule</strong>n. Wir sind stolz auf ein Ergebnis, das uns einen 5. Jahrgang mit Mädchen und<br />

Jungen ganz unterschiedlicher Begabungen, Interessen, Fähigkeiten und Leistungen möglich macht, eine ausgewogene<br />

und gute Mischung also, ganz so, wie sie zur Gesamtschulidee passt.<br />

Was genau macht die <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> eigentlich so erfolgreich? Welche Gründe haben so viele Eltern,<br />

sich um die Aufnahme Ihres Kindes an unserer Schule zu bemühen? Was macht uns so interessant für Eltern, deren<br />

Kindern der Schritt in die weiterführende Schule bevorsteht?<br />

„Eine Entscheidung nach der vierten Klasse kommt zu früh. Wir wollen uns die Wege offen halten. Diese Schule<br />

scheint uns da ideal zu sein.“<br />

„Wir trauen unserem Kind einiges zu. Doch es soll Zeit haben sich zu entwickeln. Wir haben den Eindruck, sie<br />

geben den Kindern genau diese Zeit.“<br />

„Unser Kind soll seine Begeisterung für Musik ausleben und weiter entwickeln. So viel Musik von Klasse 5 an, das<br />

ist ja toll!“<br />

„Eine Schule mit musischem Schwerpunkt ist genau das, was wir suchen. Das gibt es doch sonst nur in Werden am<br />

Gymnasium.“<br />

„Sie haben gute Konzepte und tolle Ideen und die Atmosphäre stimmt.“<br />

„Mein Kind braucht eine Schule, die einen überschaubaren und sicheren Rahmen bietet. Ich bin begeistert, denn das<br />

finde ich hier.“<br />

„Ihre Schüler sind zufrieden. Das spricht für sich. Eine bessere Werbung können sie sich nicht wünschen.“<br />

„Der Junge, der uns herum geführt hat, konnte alle unsere Fragen beantworten. Und er ist stolz auf seine Schule. Er<br />

erzählte so begeistert.“<br />

„Sie sind so positiv und aufgeschlossen, hier kommen wohl alle gerne hin.“<br />

„Ich treffe hier nur auf richtig nette Kinder. Die setzen sich ja richtig ein für ihre Schule. Da ist meine Entscheidung<br />

klar. Wie sind meine Chancen?“<br />

An den Tagen der Offenen Tür und an den Informationsabenden für Grundschuleltern hörten wir solche Sätze oft und<br />

natürlich gern. So manches zufriedene und stolze Lächeln zauberten diese Rückmeldungen in die Gesichter der<br />

Lehrerinnen und Lehrer, die unsere Schule präsentierten.<br />

Die Elternbefragung, die wir an den Anmeldetagen vom 29. - 31. Januar 2009 durchführten, gibt noch genauere,<br />

schulspezifische Hinweise.<br />

Ausgewertet wurden die 174 Antwortbögen der aufgenommenen Schülerinnen und Schüler.<br />

Die Teilaspekte, die gegenüber dem Vorjahr besonders positiv bewertet wurden, sind kursiv hervorgehoben.<br />

•Förder- und Forderunterricht 102<br />

•Guter Ruf der Schule 101<br />

•Offenheit der Schullaufbahn 94<br />

•Computerführerschein 83<br />

•Empfehlung der Grundschule 79<br />

•Empfehlung durch Bekannte 77<br />

•Englisch Bilingual 74<br />

•Methodentraining und Lernberatung73<br />

•Verkehrsanbindung 73<br />

•Erledigung vieler Hausaufgaben i.d. Schule<br />

69<br />

•Mittagstisch 66<br />

•Sozialpädagogische Beratung<br />

63<br />

•Angebot der Musikklasse 62<br />

•Homepage 62<br />

•Streitschlichtung 49<br />

•Wohnortnähe 47<br />

•Spielstunden 43<br />

•Geschwisterkind 36<br />

8<br />

Einige Eltern haben zudem noch<br />

Aspekte betont, die ihnen<br />

besonders wichtig sind:<br />

� Überzeugendes Schulprofil<br />

� Aufgeschlossene und freundliche<br />

Lehrerinnen und Lehrer<br />

� Doppelte Klassenleitung<br />

� Methodenvielfalt<br />

� Möglichkeit der Elternmitarbeit<br />

� Gepflegte und gestaltete<br />

Umgebung<br />

� Kinderfreundliche Schule<br />

Fortsetzung>>


9<br />

Hofterberg<br />

Fortsetzung Anmeldungen<br />

Über 100 Kinder mussten<br />

abgewiesen werden<br />

Interessante, ausgearbeitete und erprobte Konzepte sind also gefragt. Das schulische Angebot in Essen<br />

ist vielfältig und die Auswahl entsprechend groß. Eltern suchen sehr gezielt nach der richtigen Schule<br />

für ihr Kind. Sie suchen nach einer Schule mit einer anregenden Lernumgebung in einer guten Atmosphäre.<br />

Sie suchen nach einer Schule, die Kinder und ihre Entwicklung in den Mittelpunkt setzt.<br />

Wir nehmen die Befragungsergebnisse als Kompliment für uns und freuen uns über die Anerkennung<br />

unserer Arbeit und über das uns entgegen gebrachte Vertrauen.<br />

Die hohen Anmeldezahlen hatten leider zur Folge, dass wir auch in diesem Jahr wieder viele Kinder zurückweisen<br />

mussten. Dies ist die Kehrseite der Medaille: 103 Mädchen und Jungen konnten wir keinen Platz an unserer Schule<br />

anbieten, denn mehr als 6 parallele Klassen können wir nicht bilden.<br />

Doch der Überhang bei den Anmeldungen hat auch positive Seiten. Im neuen 5. Jahrgang werden sehr gute, gute,<br />

durchschnittliche und auch schwächere Schüler gleichermaßen vertreten sein. Dies finden wir wichtig.<br />

Sind Sie interessiert, einige Details zu unseren neuen 5ern zu erfahren?<br />

• Wir haben 88 Mädchen aufgenommen und 86 Jungen. Fast alle Klassen setzen sich also überwiegend aus<br />

14 Mädchen und 14 Jungen zusammen. Eine so gleichmäßige Verteilung der Geschlechter hatten wir in<br />

den vergangenen Jahren nicht. In den Klassen waren immer deutlich mehr Mädchen vertreten.<br />

• Aus jeder Klasse nehmen 9 - 11 Kinder am Unterricht in Englisch-bilingual teil.<br />

• Wir haben nur 3 griechische Kinder aufgenommen. Nur noch sehr wenige Eltern nutzen unser Angebot des<br />

bilingualen deutsch-griechischen Unterrichts. Der Griechischunterricht taucht entsprechend nicht mehr im<br />

Fächerkanon unserer Schule auf.<br />

• In 4 Klassen werden 13 Kinder mit Migrationshintergrund und 16 deutsche Kinder gemeinsam unterrichtet,<br />

in den beiden Musikklassen ist der Anteil der deutschen Kinder größer.<br />

• Unsere Kinder kommen aus 15 verschiedenen Herkunftsländern. Im vergangenen Jahr waren es 17, es gab<br />

aber auch schon Jahre mit bis zu 24<br />

verschiedenen Nationalitäten.<br />

• Die Einrichtung der Musikklassen war in<br />

diesem Jahr eine aufregende<br />

Angelegenheit. Das Interesse an diesem<br />

jüngsten Schwerpunkt unserer Schule war<br />

besonders hoch, 60 Eltern hatten ihre<br />

Kinder verbindlich angemeldet, viele von<br />

ihnen gerade wegen dieses<br />

Schwerpunktes die <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<br />

<strong>Gesamtschule</strong> gewählt. Doch unser<br />

Kooperationspartner, die Folkwang-<br />

Musikschule, zögerte lange mit der<br />

Zusage für zwei Musikklassen. In Zeiten<br />

knapper Finanzen verständlich, vor dem<br />

Hintergrund unseres musischen<br />

Schwerpunktes allerdings ein<br />

Riesenproblem. Doch schließlich konnten<br />

wir überzeugen! Es wird im neuen Schuljahr<br />

zwei Musikklassen in Jahrgang 5<br />

geben!<br />

• Auch unsere neuen 5er kommen fast aus der ganzen Stadt. Insgesamt 39 Grundschulen vertrauen uns<br />

Kinder an. Wie in den Vorjahren kommen sehr viele aus den Grundschulen im näheren Umfeld, insbesondere<br />

von der Hövelschule und der Heinickeschule, der Grundschule Nordviertel, der Münsterschule und der<br />

Karlschule, der Tiegelschule und der Schule am Wasserturm. Die Zahl der Kinder aus der Lönsbergschule<br />

stieg an, aus der benachbarten Winfriedschule kamen weniger als in den Vorjahren. Im weiteren Umfeld<br />

machten Maria-Kunigunda-Schule, Tuttmannschule und Neuessener Schule das Rennen.<br />

Sie sehen: ein Kessel Buntes! Wir freuen uns auf diesen neuen Jahrgang!<br />

Immer wieder ein Ereignis: Der erste Schultag der<br />

neuen Fünfer. Wir freuen uns auf die nächste Generation!<br />

Gabriele Arnsmann


Berufs Informations Büro<br />

Das Schülerbetriebspraktikum des 9. Jahrgangs<br />

vom 12. -29. Januar 2009<br />

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern!<br />

Im Januar dieses Jahres war es für unsere 174 Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs so<br />

weit: Für 3 Wochen raus aus dem Schulalltag und rein in die Arbeitswelt. Jeder und jedem wird plötzlich<br />

bewusst, dass es wirklich nicht mehr lange dauert, bis 10 Jahre Schule vorbei sind und die Zeit an<br />

der <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> endet. Nun gilt es sich vorzubereiten, sich zu informieren und mit aller<br />

Kraft alles zu versuchen, um die richtige Berufswahl zu treffen, sich kompetent zu bewerben und den<br />

möglichst besten Schulabschluss zu sichern. Ein besonders wichtiger Faktor ist dabei bereits die richtige<br />

Auswahl des Praktikumsplatzes, der vielleicht sogar zum Ausbildungsplatz werden kann.<br />

Unsere 174 Schülerinnen und Schüler suchten sich folgende Berufe aus (damit es übersichtlich bleibt,<br />

benutzen wir im folgenden immer die männliche Form. Bei der nächsten Auswertung nehmen wir dann<br />

System u. Anwendungsentwicklung<br />

wieder die weibliche):<br />

3<br />

Erziehung / Pädagogik 26<br />

Kaufleute / Verwaltung 48<br />

Erzieher 25<br />

Kaufmann im EH 11<br />

Sozialarbeiter 1<br />

Verkäufer 14<br />

Industriehandwerk 7<br />

Groß- und Außenhandel 2<br />

Industriemechaniker 2<br />

Banken 2<br />

Metallbauer 3<br />

Speditionen 2<br />

Techniker 1<br />

Bürokommunikation 5<br />

Werkstoffprüfer 1<br />

Industriekaufmann 2<br />

Handwerk 30<br />

Reiseverkehrskaufmann 2<br />

KFZ-Mechatroniker 11<br />

IT-Systemkaufmann 1<br />

KFZ-Servicemechaniker 1<br />

Drogerie-Fachverkäufer 3<br />

Zweiradmechaniker 1<br />

Buchhandel 1<br />

Maler und Lackierer 2<br />

Kaufmann im Gesundheitswesen 1<br />

Tischler 4<br />

Verwaltungsfachangestellter 1<br />

Hufschmied 1<br />

Automobilkaufmann 1<br />

Installation 1<br />

Medizin / Pflege<br />

Zahnmedizin<br />

Arzthelferin<br />

Tiermedizin<br />

Altenpflege / Ergotherapie<br />

Rettungsassistent<br />

31<br />

6<br />

8<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Steinmetz<br />

Frisöre<br />

Schneider<br />

Hausmeister<br />

Florist<br />

Recht / Steuer<br />

RENO-Fachangestellte<br />

1<br />

5<br />

1<br />

1<br />

1<br />

9<br />

6<br />

MTA 8<br />

Justizfachangestellter 2<br />

Gesundheits- und Krankenpflege 2<br />

Steuerfachangestellter 1<br />

Physiotherapie 1<br />

Chemie 1<br />

Chemielaborant 1<br />

Apotheke / Pharmazie 3<br />

Elektronik 3<br />

PTA / PKA 3<br />

Elektroniker 3<br />

Hotel und Küche<br />

Koch<br />

Hotelfachangestellter<br />

4<br />

2<br />

2<br />

Sonstige Berufe<br />

Tierpfleger<br />

Theater<br />

8<br />

1<br />

1<br />

Mediengestaltung<br />

Bild und Ton<br />

IT-Berufe<br />

1<br />

1<br />

3<br />

Lagerist<br />

Metzger<br />

Technischer Zeichner<br />

Journalist<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1<br />

10


11<br />

Berufs Informations Büro<br />

Fortsetzung Auswertung des Betriebspraktikums im Jahrgang 9<br />

Welche Berufsbereiche sind somit die beliebtesten? Hier die ersten 4 Plätze (135 von 174 entschieden<br />

sich für einen Beruf innerhalb dieser Bereiche):)<br />

1. Kaufmännische Berufe (48 = 27,5 %)<br />

2. Medizinisch-pflegerische Berufe (31 = 17,8 %)<br />

3. Handwerksberufe (30 = 17,2 %)<br />

4. Erziehung / Pädagogik (26 = 14,9 %)<br />

Wie zufrieden waren die Unternehmen mit unseren Schülerinnen und Schülern?<br />

In jedem Jahr bitten wir alle Unternehmen uns mitzuteilen, wie sie unsere Schülerinnen und Schüler<br />

beurteilen nach Pünktlichkeit, Fleiß, Lernwille...! Hier das Ergebnis für 2009:<br />

1. 148 Betriebe (85 %) aller Betriebe waren mit unseren Schülerinnen und Schülern sehr bis<br />

äußerst zufrieden und würden jederzeit wieder Praktikumsplätze zur Verfügung stellen! Zudem<br />

forderten viele Unternehmen dazu auf, im Anschluss an das Praktikum eine „heiße“ Bewerbung<br />

an sie zu richten!<br />

2. 17 Unternehmen (10 %) waren ebenfalls nicht durchweg unzufrieden – beanstandeten jedoch<br />

zuweilen fehlende Initiative und Unzuverlässigkeiten (d.h. Verspätungen !!!).<br />

3. 8 Betriebe (5 %) waren in jeglicher Hinsicht unzufrieden und suchten während des laufenden<br />

Betriebspraktikums bereits den Kontakt zur Schule. Es handelte sich ausnahmslos um<br />

Schülerinnen und Schüler, die bereits in der Schule äußerst negativ aufgefallen sind und - falls<br />

sie sich nicht jetzt ändern – erhebliche Probleme bei ihrer Ausbildungsplatzsuche bekommen werden.<br />

Im Namen der gesamten Lehrerschaft der <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> loben wir somit ausdrücklich alle<br />

Schülerinnen und Schüler des aktuellen 9. bzw. kommenden 10. Jahrgangs (außer einigen wenigen)<br />

für ihre Mühe, Fleiß und Energie bei der Vorbereitung des nächsten Lebensabschnitts: der<br />

Berufsausbildung!<br />

Ist wirklich wahr: Es gibt ein Leben nach der Schule!<br />

Euer BIB-Team!<br />

Petra Köllner-Mieden & Harald Mieden


Berufs Informations Büro<br />

Auswertung des Oberstufenbetriebspraktikum 11. Jahrgang<br />

vom 12.1.-30.1.2009<br />

Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler!<br />

Nicht nur unser gesamter 9. Jahrgang absolviert im Januar eines jeden Jahres ein Schülerbetriebspraktikum,<br />

sondern auch unser 11. Jahrgang. Häufig wird gefragt, warum unsere Schule ein weiteres 3-wöchiges<br />

Praktikum durchführt – unsere Schülerschaft sich somit (falls sie die Oberstufe erreichen)<br />

insgesamt 6 Wochen in einem Praktikum befindet?<br />

1. Mit dem Erreichen der Oberstufe betritt der Schüler bzw. die Schülerin eine Bildungszone, die -<br />

bei erfolgreichem Bestehen – ein wesentlich erweitertes Berufs- und vor allem Studienangebot<br />

eröffnet. Dies möglichst frühzeitig zu erkunden und u. U. seinen gymnasialen Werdegang darauf<br />

auszurichten, dient einer konsequenten Karriereplanung..<br />

2. Nicht alle Schüler und Schülerinnen planen das Abitur nach Jahrgang 13, sondern verlassen die<br />

Schule nach Bestehen der 11. oder 12. Klasse mit dem Erreichen des schulischen Teils der<br />

Fachhochschulreife. Jedes Schuljahr der Oberstufe ist somit regelmäßig das letzte Jahr für einige<br />

Schülerinnen und Schüler. Neben weiteren Berufswahlangeboten ist das frühzeitige Oberstufenbetriebspraktikum<br />

somit von zentraler Bedeutung.<br />

In diesem Jahr nahmen 71 Schülerinnen und Schüler teil. 11 Schüler nutzen das schulische Angebot<br />

und verbrachten ihr Praktikum in Hastings (Großbritannien). Die verbliebenen 60 wählten sich folgende<br />

Berufsbereiche:<br />

Kaufleute (19)<br />

Bürokommunikation (4)<br />

Sport und Fitness (1)<br />

Verkäufer (1)<br />

Industriekaufleute (3)<br />

Kaufleute im EH (1)<br />

Automobilbranche (1)<br />

Reiseverkehr (1)<br />

Groß- und Außenhandel (1)<br />

IT-Kaufleute (1)<br />

Dialogkaufleute (1)<br />

Buchhandel (1)<br />

Bank (1)<br />

Drogerien (2)<br />

Medizin / Pflege / Pharmazie (11)<br />

Zahnmedizin (4)<br />

Gesundheits- und Krankenpflege (1)<br />

MTA (2)<br />

PTA (1)<br />

Arzt (1)<br />

Altenpflege (1)<br />

Veterinärmedizin (1)<br />

Erziehung / Pädagogik (8)<br />

Sozialpädagogik (1)<br />

Lehrer (2)<br />

Erzieher (5)<br />

Alle beteiligten Schülerinnen<br />

und Schüler des 11. Jahrgangs<br />

haben die Praktikumszeit gut<br />

genutzt und teilweise bereits<br />

ihre „Fühler“ ausgestreckt.<br />

Unseren Schülern ist es absolut<br />

klar: Es gibt ein Leben nach<br />

der Schule!!<br />

Ihr BIB-Team<br />

Petra Köllner-Mieden &<br />

Harald Mieden<br />

12<br />

Handwerk (7)<br />

KFZ-Mechatronik (3)<br />

Friseur (1)<br />

Gießer (1)<br />

Maurer (1)<br />

Floristik (1)<br />

Therapeutik (2)<br />

Physio- und Ergotherapeuten<br />

Gastronomie (2)<br />

Koch<br />

Jura (3)<br />

Reno-Fachangestellte<br />

Chemie (2)<br />

Chemielaborant (1)<br />

Lebensmittelchemie (1)<br />

Mediengestalter (2)<br />

Bild und Ton<br />

Sonstige<br />

Personalmanagement (1)<br />

Regieassistent (1)<br />

Modedesign (1)<br />

Stylistik (1)<br />

Journalistik (1)


(K)eine Frage der Etikette…<br />

Hallo liebe Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer!<br />

Wie einige von euch schon wissen, hatten 15 Schülerinnen und Schüler aus dem 9.Jahrgang die Chance, an einem<br />

Bewerbungs-, Stil- und Etikettentraining teilzunehmen. Dieses Training dauerte zwei Tage und wurde von SCHULE<br />

ist IN veranstaltet und vom MERCATOR-Schulclub finanziell unterstützt.<br />

Am ersten Tag haben wir gelernt, wie man sicher auftritt, sich typgerecht kleidet und ein vernünftiges<br />

Bewerbungsgespräch führt. Uns wurde gezeigt, wie man sympathisch wirkt, welche die beste Kleidung ist. Zum<br />

Beispiel für Frauen: Bluse, Blazer, schlichte Jeans. Für Männer: weißes Hemd, Jackett und eine schlichte Jeans.<br />

Darüber hinaus haben wir besprochen, wie man sich in einem Bewerbungsgespräch sicher und mit den richtigen<br />

Worten ausdrückt.<br />

Am zweiten Tag mussten wir uns so kleiden, als wären wir zu einem Bewerbungsgespräch<br />

Teilnehmer:<br />

9a: Gerrit Wicker,<br />

eingeladen worden. Unser Seminarleiter Herr Roovers hat sich als Personalchef ausgegeben Andre Steinhausen,<br />

und mit uns geübt, wie man sich bei einem Vorstellungstermin präsentiert.<br />

Herr Roovers stellte uns verschiedene Fragen, die auch in einem Bewerbungsgespräch gestellt<br />

werden könnten. Dieser Teil des Trainings war meiner Meinung nach die beste Übung für die<br />

Praxis, da man so eine reale Vorstellung bekommt, welche Fragen bei einem<br />

Bewerbungsgespräch gestellt werden könnten.<br />

Am Ende des zweiten Tages wurde allen Teilnehmern ein Zertifikat über die Seminarteilnahme<br />

9b:Miriam Cernik, Selin<br />

Cicek, Burcu Göktepe,<br />

9c: Najoua Arbiti, Vicky<br />

Nern, 9d:Hanan Ismail,<br />

Zeinab Hassan,<br />

Ibrahim Saado,<br />

9e:Deborah Hensing,<br />

überreicht.Dieses Seminar war echt gut, da man durch spielerische Übungen lernen konnte, Sabrina Rösner,<br />

wie man sich sicher bewirbt und sich in einem Vorstellungsgespräch präsentiert.<br />

9f:Marie Schütte,<br />

Ich empfehle diesen Lehrgang allen, die wirklich daran interessiert sind, wichtige Tipps für Weena Schwamborn,<br />

ihre Bewerbungen zu bekommen. Miriam Cernik, 9b Arlind Ukhxhaji<br />

13<br />

Berufs Informations Büro<br />

Girls’ Day in der Deutschen Bank<br />

Am 23. April waren wir in der Deutschen Bank. Dort<br />

hat uns Frau Sawitzki freundlich in Empfang genommen.<br />

Außer uns waren noch vier andere Mädchen aus<br />

anderen Schulen dort. Dann wurde uns gesagt, was<br />

wir an diesem Tag alles sehen werden. Wir waren am<br />

Schalter und am Empfangsstand für jeweils eine halbe<br />

Stunde. Danach wurden wir von einem Mitarbeiter<br />

über die Ausbildung zur Bankkauffrau und zum Azubi<br />

informiert. Anschließend aßen wir in der großen Kantine<br />

zu Mittag und hefteten im Anschluss noch etliche<br />

Unterlagen ab. Ingesamt war es wirklich sehr interessant!<br />

Doch eine wichtige Erkenntnis bringen wir vom<br />

Girls‘Day mit: Bankkauffrauen wollen wir nicht werden<br />

– das ist nichts für uns!<br />

Rabea Wessendorf, Julia Auer, 8a


Berufs Informations Büro<br />

Stark in den Beruf- danke an den Mercator-Schulclub!<br />

14<br />

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern!<br />

oft kommt das Ende der Schulzeit schneller als<br />

einem lieb ist! Schon jetzt müssen sich die<br />

Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs mit der<br />

Frage nach dem ‚Leben nach der Schule’ befassen<br />

– und das haben 129 von 176 Schülerinnen und<br />

Schüler genutzt.<br />

Das Projekt „Stark in den Beruf“ unterstützt die<br />

Suche nach einem Praktikumsplatz, da die<br />

Teilnehmer in Gruppen lernen konnten wie man sich<br />

bei einem Betrieb vorstellt, worauf Chefs achten und<br />

Wert legen, wie eine Bewerbung geschrieben wird<br />

und wie ein Vorstellungsgespräch ablaufen kann.<br />

Vor allem konnten sie durch viele Spiele feststellen,<br />

worin ihre Stärken und Schwächen liegen und dass<br />

man für die berufliche Zukunft viel Mut und Zuversicht<br />

braucht, um an seine Ziele zu gelangen. Zertifizierte<br />

Seminarinhalte waren also: Erwartungen der<br />

Wirtschaft, Vielfalt von Fähigkeiten und<br />

Kenntnissen, Erkennung eigener Stärken, Training<br />

von Schlüsselkompetenzen, praktische Übungen,<br />

Teamwork und die Weiterentwicklung von<br />

Fähigkeiten.<br />

Am Ende erhielt jede Schülerin und jeder Schüler<br />

ein offizielles Zertifikat, dass bei zukünftigen „heißen“<br />

Bewerbungen sicherlich von nutzen sein kann!<br />

Durchgeführt wurde das Projekt von „Schule ist In“<br />

und wurde finanziell unterstützt vom MERCATOR-<br />

Schulclub! Dafür ein großes DANKESCHÖN !<br />

Petra Köllner-Mieden<br />

Physik und Spaß: wie geht denn das?<br />

Am 23.4.09 war es so weit. Der Girls‘Day fand statt. Im Rahmen der Veranstaltungen an diesem besonderen<br />

Tag startete in Essen ein neuer Workshop mit dem Namen „Physik<br />

und Spaß: Wie geht denn das?“<br />

Ziel sollte es sein, Schülerinnen aus der 11. und 12. Jahrgangsstufen der<br />

Essener Schulen für mathematisch – naturwissenschaftlichen Studienfächer<br />

mit dem Schwerpunkt Lehramt zu interessieren.<br />

So trafen sich ca. 30 Schülerinnen im großen Saal der Volkshochschule,<br />

um gemeinsam mit 6 Lehrerinnen, die alle mindestens ein mathematisches<br />

oder naturwissenschaftliches Fach unterrichten, zu planen, zu basteln, zu<br />

experimentieren und herausfinden, wie man guten Naturwissenschaftsunterricht<br />

bzw. Mathematikunterricht machen kann.<br />

Gemeinsam mit Schülerinnen ver- schiedenster Schulen diskutierten wir,<br />

was eine Stunde interessant macht, was sie langweilig macht und wie es<br />

denn besser gehen könnte. In Kleingruppen wurde überlegt, wie man das Prinzip der Chromatographie<br />

einführen könnte, warum ein Rollenspiel einen Stromkreis erklären kann und warum man Schwämme<br />

braucht, um das Pascal´sche Dreieck zu verstehen.<br />

Insgesamt war es eine interessante Veranstaltung mit vielen Ideen und Anregungen, von der hoffentlich<br />

der eine oder andere Impuls für die Zukunft ausgegangen ist und vielleicht auch die Erkenntnis, dass<br />

mathematisch–naturwissenschaftlicher Unterricht ja doch ganz spannend sein kann.<br />

Cordula Riemer


Musikunterricht im 10. Jahrgang –<br />

Rap die… Seeräuber Jenny!<br />

In der Unterrichtsreihe „Geschichte der Unterhaltungsmusik“<br />

beschäftigte sich die Klasse 10E<br />

unter anderem mit dem Song der „Seeräuber<br />

Jenny“ aus der „Dreigroschenoper“ (Brecht/<br />

Weill).<br />

Dabei entstand diese tolle Rap-Bearbeitung:<br />

Mit viel Hoffnung aber wenig Chancen_<br />

zwischen Menschen die betrügen, sie fühlt sich<br />

verloren_<br />

Sie will Rache nehmen_<br />

bereut es zu leben_<br />

denn diese Welt hat ihr kein Lächeln gegeben_<br />

um zu überleben steht sie am Hafen_<br />

Wenn die Lichter ausgehen, wird geschlafen_<br />

Und sie wartet auf das Schiff mit acht Segeln_<br />

es wird erscheinen und sie hier wegnehmen_<br />

ihr letzter Wunsch ist die Todesansage_<br />

denn der Hass hat auf ihr Herz eingeschlagen.<br />

(Svarowski alias Cuma Gültekin)<br />

…und noch ein toller Text, aus der 10d von<br />

Frau Hilgers<br />

MAMA<br />

Du bist meine Ma, du hast mir die Welt gezeigt,<br />

hab sie gesehen, doch bin nicht um die Welt gereist<br />

Eine Ma, die mir zeigt, wie schön das Leben ist,<br />

die man überreden kann, auch wenn sie mal dagegen ist.<br />

Die man nie vergisst, dir Liebe gibt,<br />

dich unterstützt, auch wenn sie nicht zufrieden ist.<br />

Sie macht dir jeden Traum wahr.<br />

- Ich hab meine Mutter nicht mal getreten, als ich noch<br />

in ihrem Bauch war; -<br />

Bei allem, was ich tu, unterstützt sie mich,<br />

für dich tu ich alles, damit du glücklich bist.<br />

Sie macht das, was kein anderer macht, du bist so, wie kein<br />

zweiter ist<br />

- für mich sicherlich. Sie ist alles für mich.<br />

Du bist meine Ma –<br />

Ich liebe Dich.<br />

Kevin, Kishok,<br />

Mustafa (10d)<br />

15<br />

Zum Vergleich hier<br />

der Originaltext:<br />

Die Seeräuber-Jenny<br />

Träume eines Küchenmädchens<br />

Bertolt Brecht<br />

Kultur<br />

Meine Herren, heute sehen Sie mich Gläser abwaschen<br />

Und ich mache das Bett für jeden.<br />

Und Sie geben mir einen Penny und ich bedanke mich schnell<br />

Und Sie sehen meine Lumpen und dies lumpige Hotel<br />

Und Sie wissen nicht, mit wem Sie reden.<br />

Aber eines Abends wird ein Geschrei sein am Hafen<br />

Und man fragt: Was ist das für ein Geschrei?<br />

Und man wird mich lächeln sehn bei meinen Gläsern<br />

Und man sagt: Was lächelt Sie dabei?<br />

Und ein Schiff mit acht Segeln<br />

Und mit fünfzig Kanonen<br />

Wird liegen am Kai.<br />

Man sagt: Geh, wisch deine Gläser mein Kind<br />

Und man reicht mir den Penny hin.<br />

Und der Penny wird genommen und das Bett wird gemacht.<br />

(Es wird keiner mehr drin schlafen in dieser Nacht)<br />

Und Sie wissen immer noch nicht, wer ich bin.<br />

Aber eines Abends wird ein Getös sein am Hafen<br />

Und man fragt: Was ist das für ein Getös?<br />

Und man wird mich stehen sehen hinterm Fenster<br />

Und man sagt: Was lächelt die so bös?<br />

Und das Schiff mit acht Segeln<br />

Und mit fünfzig Kanonen<br />

Wird beschießen die Stadt.<br />

Meine Herren, da wird wohl Ihr Lachen aufhör’n<br />

Denn die Mauern werden fallen hin<br />

Und die Stadt wird gemacht dem Erdboden gleich<br />

Nur ein lumpiges Hotel wird verschont von jedem Streich<br />

Und man fragt. Wer wohnt Besonderer darin?<br />

Und in dieser Nacht wird ein Geschrei um das Hotel sein<br />

Und man fragt: Warum wird das Hotel verschont?<br />

Und man wird mich sehen treten aus der Tür gen Morgen<br />

Und man sagt: Die hat darin gewohnt?<br />

Und das Schiff mit acht Segeln<br />

Und mit fünfzig Kanonen<br />

Wird beflaggen den Mast.<br />

Und es werden kommen hundert gen Mittag an Land<br />

Und werden in den Schatten treten<br />

Und fangen einen jeglichen aus jeglicher Tür<br />

Und legen ihn in Ketten und bringen vor mir<br />

Und fragen: Welchen sollen wir töten?<br />

Und an diesem Mittag wird es still sein am Hafen<br />

Wenn man fragt, wer wohl sterben muss.<br />

Und dann werden Sie mich sagen hören: Alle!<br />

Und wenn dann der Kopf fällt, sag ich: Hoppla!<br />

Und das Schiff mit acht Segeln<br />

Und mit fünfzig Kanonen<br />

Wird entschwinden mit mir.<br />

Michael Poetz


Kultur<br />

Vier Jahre Darstellendes Spiel: Bühnenreife Erinnerungen<br />

Als WP1-Fach ab dem 7. Jahrgang haben wir uns das Fach Darstellendes Spiel ausgesucht. Unsere<br />

Lehrerin ist Frau Kleine-Frauns-Niehues. Wir bereuen es bis heute nicht, dass wir dieses Fach gewählt<br />

haben und würden es auch jedem anderen Schüler empfehlen, der sein Selbstbewusstsein und seine<br />

Konzentrationsfähigkeit stärken möchte. Man verliert seine Ängste, vor großem Publikum aufzutreten<br />

und zu sprechen.<br />

Bevor man sich jedoch für das Fach Darstellendes Spiel entscheidet, sollte man bedenken, dass man<br />

einige Stunden seiner Freizeit „opfern“ muss. So finden die Vorstellungen immer in den Abendstunden<br />

statt und die Proben auch schon<br />

einmal samstags.<br />

Im ersten Jahr haben wir gelernt, wie<br />

man ohne zu sprechen schauspielern<br />

kann. Der Fachbegriff dafür heißt<br />

„Pantomime“.<br />

In der 8. Klasse haben wir ein Stück<br />

gespielt nach dem Roman „Herr der<br />

Diebe“ von Cornelia Funke. Da hatten<br />

wir schon richtige Rollen und<br />

mussten viel sprechen. Das Stück<br />

war total toll. Wir haben in diesem<br />

Jahrgang auch einmal in der Schul-<br />

Aula übernachtet. Unsere<br />

sogenannte Theaternacht. Für den<br />

anschließenden „Tag der offenen Tür“<br />

sollten wir eine kleine Vorführung<br />

einstudieren. Jeder von uns sollte<br />

sich verkleiden. Möglichst auffällig<br />

und stark geschminkt bzw. maskiert.<br />

Die Sachen dafür suchten wir uns aus unseren Fundus heraus. Jedem neuen Besucher der <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<br />

Schule sollten wir dann wortlos einen Handzettel überreichen. Anschließend stellen wir uns an eigens<br />

dafür aufgestellten zwei Leitern zu einem Standbild zusammen. Soviel zu unserer Vorführung.<br />

Am Abend unserer Theaternacht im Winter 2006 trafen wir uns um 19 Uhr in der Aula. Nachdem wir<br />

unsere Schlafplätze hergerichtet hatten, verkleideten wir uns und begannen mit unseren Proben. Der<br />

Mann unserer Lehrerin kam etwas später dazu und mache Einzel- und Gruppenfotos von uns. So gegen<br />

22 Uhr waren wir fertig, hörten Musik und tanzten auf der Bühne. Nachher machten wir einige Spiele, wie<br />

z.B. Flaschendrehen. Mittendrin erschien unsere Aula-Ratte. Alles kreischte und schrie und einige wollten<br />

nun nicht mehr auf dem Boden schlafen. Sie legten dann ihre Matratzen auf die Tische. Wir sahen die<br />

Ratte an diesem Abend nicht mehr, dafür aber morgens ihre „Hinterlassenschaften“.<br />

Unterdessen schneite es draußen. Und zwar ziemlich heftig. Wir sind in der Nacht noch auf den Schulhof<br />

gegangen und haben uns eine Schneeballschlaft geliefert. Morgens war alles zugeschneit. Damit hatten<br />

wir nicht gerechnet. Es war sehr nass und kalt. Da wir ja zum Schulgebäude in die Hofterbergstraße<br />

mussten, hatten wir einige Mühe, uns durch den Schnee zu kämpfen. Frau Kleine-Frauns-Niehues ist<br />

einige Male hingefallen, was uns alle, auch sie selbst, zum Lachen brachte.<br />

Wir brauchten Ewigkeiten, bis wir total durchgefroren und nass dort ankamen. Rikes Vater war da und<br />

hat uns professionell geschminkt. Wir führten unser Stück auf. Alles klappte super!<br />

Wir fanden diese Theaternacht super, denn sie hat uns wieder ein Stück näher gebracht und gezeigt,<br />

dass wir eine großartige Theatergruppe sind.<br />

In der 9. Klasse haben wir sehr viel gemacht. Zuerst spielten wir die wichtigsten Szenen aus dem Roman<br />

„Township Blues“. Dieses Buch hatte der gesamte 9. Jahrgang gelesen. Wir hatten viel Spaß. Wir gingen<br />

ins Musiktheater Gelsenkirchen und sahen dort die Oper „Carmen“. Aus dieser Oper spielten wir auch<br />

eine Szene und zeigten sie auf dieser Veranstaltung im Musiktheater.<br />

Fortsetzung>>><br />

16


Unsere DELF-ine nach bestandener Prüfung<br />

Fortsetzung<br />

Finale mit Romeo und Julia<br />

Danach entwickelten wir in Gruppen Szenen, die im Park stattfinden<br />

könnten. Semina, Julia und ich (Annika) spielten eine Szene, in der<br />

ich ein besoffener Penner war. Semina und Julia beleidigten mich<br />

und provozierten mich.<br />

Nachdem ich gegangen war,<br />

beleidigten und provozierten sie<br />

sich gegenseitig. Sie spielten<br />

Typen, die auf Randale aus<br />

waren. Aus den einzelnen<br />

Szenen entstand unser „Kaiser<br />

Wilhelm-Park“ und dieses Stück<br />

kam besonders gut an. Man<br />

merkte uns an, dass wir dieses<br />

Stück liebten.<br />

Unser Abschluss-Stück „Romeo<br />

und Julia“ ist sehr gefühlvoll und<br />

wir arbeiten hart daran, damit es<br />

gut wird und euch gefällt. Wir<br />

führen es am 17. Juni, um 19.oo<br />

Uhr, in der Aula auf.<br />

Abschließend möchten wir noch<br />

sagen, dass wir das Fach Darstellendes<br />

Spiel als intensivsten<br />

Kurs wahrgenommen haben.<br />

Alle lustigen, ernsten, anstrengenden Stunden und besonders die<br />

Verzweiflung, wenn man seinen Text nicht richtig konnte, haben sich<br />

gelohnt und wir möchten diese Zeit niemals missen. Abschied nehmen<br />

ist nicht leicht. Vier Jahre mit Frau Niehues, da gab es gute,<br />

sehr gute und dramatische Tage. Doch die ganze Schauspielerei und<br />

das Sprechen haben wir nur Frau Niehues zu verdanken. Wir werden<br />

das Miteinanderspielen echt vermissen!<br />

Elaine Hacks (10 f) und Anika Amberg (10 a)<br />

17<br />

Kultur<br />

Fit in Französisch<br />

Wir, einige Schüler- /innen des WPI<br />

Kurses Französisch Kl. 10, haben an<br />

der diesjährigen Delf A2 Prüfung<br />

teilgenommen. Delf heißt übrigens<br />

Diplôme en langue française –<br />

Diplom in französischer Sprache. Die<br />

Prüfung besteht aus einem<br />

schriftlichen und einem mündlichen<br />

Teil, in dem man von Franzosen<br />

getestet wird - natürlich auf<br />

Französisch. Die A2 Prüfung ist<br />

etwas umfangreicher als die A1<br />

Prüfung,die wir bereits vor einem Jahr<br />

absolviert haben, und wir waren fast<br />

alle erfolgreich. Frau Butzkies hat<br />

uns im WPI Unterricht und einer AG<br />

bei der Vorbereitung unterstützt –<br />

vielen Dank! Auf jeden Fall war es für<br />

uns eine wichtige Erfahrung, an einer<br />

Prüfung außerhalb der Schule<br />

teilzunehmen.<br />

Raffaela Emin und Saskia Csoma,<br />

10 D<br />

Liebe Saskia, liebe Tasnim,<br />

liebe Raffaela, liebe<br />

Christiane, liebe Brija, lieber<br />

Sven, lieber Kemal, lieber<br />

Alper und liebe Ruth<br />

Butzkies!<br />

Ihr habt´s geschafft, ihr habt euch<br />

angestrengt, und gelernt und hattet<br />

Erfolg: Ihr habt das DELF A2 Diplom<br />

erworben! Wahrscheinlich neben<br />

DELF A1 euer erstes international<br />

anerkanntes staatliches<br />

Prüfungsdokument!<br />

Eure Fachlehrerin hat euch individuell<br />

unterstützt und motiviert und ihr habt<br />

diese Herausforderung<br />

angenommen. Super!!<br />

Im Namen der Schulleitung gratuliere<br />

ich euch ganz herzlich zum<br />

bestandenen DELF-Examen. Die<br />

<strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> ist stolz<br />

auf eure Leistung.<br />

Auch diejenigen, die leider nicht<br />

erfolgreich waren, schließen wir in<br />

den Dank ein, denn ihr habt auch Zeit<br />

investiert, euch vorbereitet und seid<br />

angetreten – bei der nächsten<br />

Prüfung klappt’s bestimmt besser!<br />

Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg<br />

auf eurem schulischen Weg,<br />

mit freundlichen Grüßen<br />

Sigrid Hendricksen<br />

(Didaktische Leiterin)


Kultur<br />

Impressum<br />

FridAktuell<br />

Das Schulmagazin der <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<br />

<strong>Gesamtschule</strong><br />

Varnhorststraße 2<br />

45127 Essen<br />

Telefon 0201-88 40 602<br />

www.frida-levy-gesamtschule.de<br />

Redaktion: Harald Mieden<br />

(verantwortlich)<br />

Meike Schütte (Produktion)<br />

Mitarbeit: Kollegium,<br />

Schulpflegschaft und<br />

Schülervertretung<br />

Druck: Franz Sales<br />

Werkstätten Essen<br />

18<br />

Auf der nächsten Seite gibt<br />

es mehr zum Thema>>>


Von der MUS-E geküsst…<br />

Der Gedanke Yehudi Menuhins wird im MUS-E Projekt seiner Stiftung lebendig: Weit zurückblickend und<br />

gleichzeitig voraussehend hat er erkannt, dass Kultur nicht nur schlau macht, jenseits von Pisa-Tests<br />

und Lernstandserhebungen (die gab’s damals noch gar nicht), sondern dass Kultur ein Menschenrecht<br />

ist.<br />

Dafür setzt sich seine Stiftung ein, dafür setzt sich das weltweite MUS-E Projekt ein.<br />

Und genau dafür setzen auch wir uns an unserer Schule seit unserer Gründung vor 23 Jahren ein: In<br />

einem Nirgendwo zwischen Hauptbahnhof und Innenstadt, mit einer Schülerschaft, die eher aus<br />

bildungsfernen Schichten kommt, boten wir eine Schule an mit einem musisch-ästhetischen Schwerpunkt<br />

mit den Fächern Darstellendes Spiel, Kunst und Musik als Hauptfächern, gleichberechtigt neben<br />

Französisch, Naturwissenschaften und Arbeitslehre. Mit diesem Angebot sind wir bis heute einzigartig in<br />

der Schul- und Kulturlandschaft Nordrhein-Westfalens.<br />

Mit anderen Worten.: Ganz eigentlich sind wir die geborene MUS-E Schule.<br />

Das erkannte die Kollegin Anja Hoeller schnell und brachte das MUS-E<br />

Projekt an unsere Schule. Ihr ein ganz großes Dankeschön.<br />

Seit Beginn des 2. Halbjahres 2007/08 unterrichten Künstlerinnen und<br />

Künstler zusammen mit LehrerInnen im WPI DS, Kunst und Musik.<br />

Jetzt geht die Zusammenarbeit ins 2. Jahr. Und weitere Kurse und<br />

Klassen sind dazu gekommen.<br />

Zwei Ergebnisse dieser Kooperation sahen wir während der<br />

Feier zur Verleihung der ‚MUS-E Plakette’<br />

am Freitag. 24.05.2009<br />

Wir erhielten das „internationale Qualitätssiegel der Yehudi Menuhin Stiftung Deutschland für<br />

Schulen, die MUS-E als soziales, pädagogisches und künstlerisches Element in ihr<br />

Schulprogramm integriert haben“.<br />

Dafür danke ich allen beteiligten Künstlerinnen, Lehrerinnen und vor allem den Schülerinnen und<br />

Schülern. Ulrike Groeger<br />

19<br />

Kultur


Kultur<br />

... und auch wir Fünfer sind Schritt für Schritt „MUS-E“!<br />

Leider ging der Beitrag der Klasse 5a anlässlich der Verleihung der MUS-E-Plakette für unsere Schule sowohl in der<br />

Presse als auch schulintern etwas unter, so dass der Eindruck gewonnen werden konnte, das Tanzprojekt gehöre<br />

nicht dazu.Die Kinder und Eltern waren sehr traurig darüber, daher wollen wir die Möglichkeit der Frid-Aktuell nutzen,<br />

um uns vorzustellen.Wir, die Klasse 5a, haben das große Glück, auch am MUS-E-Projekt der Yehudi-Menuhin-<br />

Stiftung teilnehmen zu können und arbeiten seit Mitte Februar mit Apolo Franca zusammen. Er ist Tänzer und kommt<br />

aus Brasilien. Wir „tanzen“ mit ihm, das heißt er führt uns in die Grundlagen des Capueira ein – sieht ein bisschen<br />

aus wie Kampfsport, ist aber Tanz – und arbeitet mit uns an Körperhaltung, Körperspannung, zeigt uns, wie wir uns<br />

synchron bewegen können und selbst auch etwas choreographieren können. Es macht sehr viel Spaß, auch wenn<br />

wir räumlich noch sehr beengt im Klassenraum trainieren. Im nächsten Schuljahr werden wir aber auf die Turnhalle<br />

ausweichen können, dann haben wir auch mehr Möglichkeiten.Wir haben unseren ersten kleinen Auftritt gehabt beim<br />

Hoftikonzert im März und haben das auch noch mal anlässlich der Verleihung der MUS-E-Plakette gezeigt.Wer<br />

sehen möchte, wie wir arbeiten, ist herzlich zum Schulfest eingeladen, das am Samstag, dem 27. Juni stattfindet.<br />

Dort werden wir unsere neue Choreographie aufführen.<br />

Klasse 5a<br />

Hoftikonzert – ausverkauft!<br />

Inzwischen schon traditionell eröffnet der Hofterberg den<br />

Reigen der Schulkonzerte an der <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong>.<br />

Wir waren bereits im Vorfeld ausverkauft und hatten<br />

Mühe, alle Eltern einlassen zu können. Mit einem bisschen<br />

guten Willen und Improvisationsgeschick gelang es uns<br />

aber. Die Stimmung war hervorragend, das Publikum so<br />

diszipliniert, dass die Darbietungen der Schülerinnen und<br />

Schüler auch wirklich gut hörbar waren. Wir hatten ein breit<br />

gefächertes Programm von Shanties und Gospeln bis hin<br />

zu einem selbst komponierten Rap der Musikklasse 6f.<br />

Der WP – Kurs der Jahrgangsstufe 6 hatte seinen ersten<br />

großen Auftritt, das traf auch für die Musikklasse 5a zu.<br />

Die beiden anderen Musikklassen waren gewissermaßen<br />

schon „alte Hasen“ und gestalteten ihre Auf- und Abgänge<br />

beinahe profimäßig. Schön waren auch die Einzeldarbietungen der verschiedenen Instrumentalgruppen des 6. Jahrgangs.<br />

Auch Kah Jan Lee (Querflöte, Klasse 7a) trat auf und verzauberte das Publikum. Ria Griep (FK Musik)<br />

20


Literaturkurs 12 spielt:<br />

Schritt um Schritt ins<br />

Rampenlicht!<br />

Es war eine Planung von langer<br />

Hand…<br />

Das Theaterstück König Ubu von<br />

Alfred Jarry sollte innerhalb eines<br />

Jahres in neuem Glanz erstrahlen!<br />

Hierzu mussten viele spannende<br />

Vorarbeiten geleistet werden:<br />

Das Theaterstück musste überarbeitet<br />

werden, wobei der gesamte Kurs<br />

tatkräftig mitwirkte und Herr Herion<br />

die gedanklichen Leistungen textlich<br />

umsetzte.<br />

Eine Idee war zur Realisation geboren!<br />

Die Proben konnten beginnen und<br />

endeten auch gleich in einem genialen<br />

Chaos. Eine Art Verwirrtheit der<br />

Akteure mischte sich mit profanen,<br />

aber elementaren Problemen, wie<br />

das „Verlorengehen“ unseres Proberaumes,<br />

die Aula.<br />

Wir hofften auf ein Wunder, welches<br />

uns auch bald in Gestalt von Frau Kraft<br />

erschien. Theaterpädagogin ihres<br />

Zeichens mit der Verfügungsmöglichkeit<br />

auf das Theater „Freudenhaus.“<br />

Überzeugt von unserem Können<br />

räumte sie uns die Möglichkeit ein,<br />

dort unsere Fähigkeiten auszutesten!<br />

Eine Motivationswelle überkam uns,<br />

die Jung-Schauspieler, und unsere<br />

Leistungen stiegen proportional, als<br />

wir zum ersten Mal in einem professionellen<br />

Proberaum übten.<br />

Doch… Ferien machen vieles vergessen<br />

und die Generalprobe nahte.<br />

Lampenfieber, ein neues, unbekanntes<br />

Gefühl brachte die Bäuche in<br />

Unruhe und die Köpfe durcheinander,<br />

aber es sollte auch neue Energien<br />

freisetzen.<br />

Kostüme wurden von uns mit<br />

schnellen kreativen Händen gefertigt,<br />

das Textlernen perfektioniert, die<br />

Konzentration steigerte sich und der<br />

Vorfreude wich die Aufregung.<br />

Die Generalprobe gestaltete sich<br />

dann also doch noch als voller Erfolg.<br />

Jetzt ging es Schritt um Schritt dahin,<br />

wo es ernst werden sollte, zum Tag<br />

der Aufführung. Längst schon mit<br />

unseren Rollen identifiziert beäugten<br />

wir gespannt die Besucher im Foyer.<br />

21<br />

Kultur<br />

Auf der Bühne stand bereits stolz und wartend der selbstentworfene Baum<br />

aus unserer Requisite im Scheinwerferlicht, in dem wir kurze zeit später<br />

selbst stehen sollten.<br />

Hinter der Bühne wurde bereits eifrig mit Schminke und Kostümen<br />

experimentiert und schon bald betraten die Ersten von uns die „Bretter, die<br />

die Welt bedeuten.“<br />

Längst schon als „alte Hasen“ präsentierten wir Schauspieler das Stück<br />

Ubu mit guten Einsätzen, Späßen, die ankommen (nichts ist ja bekanntlich<br />

schwieriger als die Menschen zum Lachen zu bringen) und einem<br />

ansprechenden Kostümzauber.<br />

Der lässig gekleidete König Ubu schlüpfte nicht nur mit seinem Körper in<br />

einen Anzug - der italienische Akzent der „Mafia“ schien original und die<br />

Ratssitzung mit ihren politischen Parteiführen wirkte so klischeehaft, dass<br />

sie den realistischen Vorbildern sehr nahe kam.<br />

Im Kontrast dazu schwankte „Bordüre“ betrunken über die Bühne, wirkte<br />

dabei so überzeugend, dass die Zuschauer in den ersten Reihen die Beine<br />

einzogen, falls ihm schlecht würde.<br />

Am Ende der Aufführung gab es Beifall, alle schienen zufrieden. Wir<br />

verbeugten uns stolz und der Abend war erfolgreich und gelungen.<br />

Eine tolle Zeit, einfach! Vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung nach den<br />

Sommerferien, mit größerem Publikum und noch mehr Professionalität.<br />

Ich freue mich drauf und möchte mich abschließend im Namen aller bei<br />

Herrn Herion und Frau Kraft bedanken.<br />

Kaja Springer


Kultur<br />

Kulturpartnerschaft besiegelt<br />

Zwei, die einmalig sind…<br />

Seit vielen Jahren kooperieren das Theater Freudenhaus und<br />

die <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong>:<br />

Das „Theater Freudenhaus“ in Essen-Steele, Westfalenstr. 311, hat sich seit seiner Neupositionierung<br />

im Jahr 1996 zu einer festen Größe in der Theaterlandschaft zwischen Ruhr und Emscher entwickelt.<br />

Bereits die erste Produktion - „Freunde der italienischen Oper“ - erreichte binnen kurzer Zeit „Kultstatus“<br />

und steht seit nunmehr 13 Jahren mit unverändertem Erfolg auf dem Spielplan des Hauses.<br />

Die „Mutter aller Ruhrgebietskomödien“ gewann seinerzeit u.a. das Theaterzwang-Festival und gilt als<br />

die erfolgreichste deutsche Komödie seit Bestehen der Bundesrepublik. Erheblichen Anteil an der<br />

Ausrichtung und dem kreativen Profil des Theaters hatte und hat dabei, neben dem 1998 viel zu früh<br />

verstorbenen Theatergründer Thomas „Schnulli“ Koppelberg, Sigi Domke, Gründungsmitglied und<br />

Autor, dessen pointierte Texte auch andere Bühnen und Solisten (u.a. Uwe Lyko alias „Herbert Knebel“)<br />

für sich entdeckt haben.<br />

Auch die <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> hat auf Kultur gesetzt, als sie sich 1986 mitten in einem<br />

Nirgendwo gründete.<br />

Bis heute einmalig ist ihr Angebot der Fächer Darstellendes Spiel, Kunst und Musik als Hauptfächer<br />

des Wahlpflichtbereiches I, gleichberechtigt neben den Fächern Französisch, Naturwissenschaft,<br />

Arbeitslehre.<br />

Am 18.12., dem Geburtstag ihrer Namensgeberin, feiert die Schule alljährlich mit zahlreichen Projekten<br />

den <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-Tag.<br />

Seit vielen Jahren ist ein Besuch des gesamten 10. Jahrgangs im<br />

„Theater Freudenhaus“ fester Bestandteil dieses Programms.<br />

Theaterstücke wie ‚Hochzeit alla Turca’ oder ‚Herrn Scheitel sein<br />

Halbmondsalon’ begeistern nicht nur die 180 Schüler und<br />

Schülerinnen, sondern genauso ihre Lehrerinnen und Lehrer.<br />

Die Theaterbesuche werden begleitet<br />

o mit vorbereitendem Material der Schule<br />

o mit Theaterworkshops durch das Theater<br />

Freudenhaus<br />

o mit einer Evaluation der Schule.<br />

Diese Evaluationen überzeugten u.a. bei der Vergabe von<br />

Fördergeldern an das Theater:<br />

DENN ‚Kultur macht schlau’ und zwei oder drei Stunden<br />

gemeinsames Lachen im Theater Freudenhaus machen noch<br />

schlauer.<br />

DENN was gibt es Besseres zur „Fair“- und Verständigung in<br />

unserem multikulturellen Zusammenleben, als das gemeinsame<br />

Lachen:<br />

o Sigi Domke, der Erfinder der Ruhrgebietskomödie,<br />

hält uns den Spiegel vor. Und was wir sehen,<br />

erheitert uns, auch wenn wir erkennen, dass wir<br />

uns selbst angeschaut haben.<br />

o Auf komödiantische Art wird hier die „Schaubühne“<br />

zur „moralischen Anstalt“ und leistet in kurzer Zeit<br />

mehr als in vielen Unterrichtsstunden zu erreichen<br />

ist.<br />

Und so tun sich zwei zusammen, die schon lange zusammen<br />

arbeiten, weil sie in ihrer Einzigartigkeit einfach zusammen<br />

gehören.<br />

22<br />

Einladung zur „Hochzeit“ am<br />

29. Mai


23<br />

Kultur


Kultur<br />

„Die Post ist da!“ – So wurde Oliver Scheytt, Kulturdezernent der Stadt Essen, am Freitag, den 9. Juni<br />

2006 gegen Mittag in seinem Büro überrascht.Neun kleine Clowns, angeführt von einem Geigenspieler,<br />

schleppten sich mit einem überdimensionalen, strahlend gelben Briefumschlag ab, bemühten sich<br />

verzweifelt um die Entzifferung der Anschrift. Dann ihre Frage: „Wer ist denn hier eigentlich der Olli? Bist<br />

du der Olli?“<br />

Die Verblüffung auf dem Gesicht unseres Kulturdezernenten wich einem amüsierten Schmunzeln und<br />

dann ‚outete’ er sich. Doch seine Post hatte er immer noch nicht.<br />

Denn jetzt trauten sich die Clowns nicht mehr. Das alles war doch eine<br />

Nummer zu groß für sie: Ängstlich drückten sie sich gegen die Wand,<br />

einer sah in der geöffneten Tür den ersehnten Fluchtweg und wollte sich<br />

verdrücken. „Ihr liefert jetzt die Post ab, und dann gibt’s auch eine<br />

Belohnung“, so klang es einschmeichelnd bis streng vom<br />

Chef der Truppe. Wie diese Belohnung auch aussehen könnte,<br />

erlebte der arme kleine Clown, der fast schon die rettende Tür erreicht<br />

hatte, bevor er mit einem deftigen Tritt in sein Hinterteil zurück in den Raum befördert wurde, nicht mehr.<br />

Die Post geht ab!<br />

Und so – mithilfe von Zuckerbrot und Peitsche – ging die Post ab! und erreichte endlich ihren Empfänger.<br />

Dieser war sichtlich gerührt, schenkte allen Akteuren eine DVD-Präsentation zur Kulturhauptstadt 2010<br />

und versprach, den Brief ganz schnell zu lesen.<br />

Dr. Oliver Scheytt, bis Ende April 2009 Kulturdezernent der Stadt Essen und jetzt Geschäftsführer der<br />

Kulturhauptstadt 2010, hat gekämpft wie ein Löwe, um den Titel der Kulturhauptstadt 2010 nach Essen,<br />

ins Revier zu bringen. Dabei hat ihm die <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-Schule ein klein wenig geholfen. Und dabei möchten<br />

wir auch weiter helfen.<br />

Die <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<br />

<strong>Gesamtschule</strong><br />

auf dem Weg zur<br />

Kulturhauptstadt 2010<br />

In unserem Schreiben an Oliver<br />

Scheytt zeigten wir einige Ideen<br />

auf, welche Beiträge unsere<br />

Schule leisten kann auf dem Weg,<br />

„bis zum Jahre 2010 das<br />

Ruhrgebiet zu einer Modellregion<br />

zu entwickeln, in der möglichst<br />

jeder Schüler und jede Schülerin<br />

im Laufe der Schulzeit die Chance<br />

erhält, auf einem Instrument zu<br />

spielen oder in einer anderen<br />

Kunstsparte nicht nur konsumtiv,<br />

sondern auch aktiv tätig zu<br />

werden“ (vgl. die Landtagsrede<br />

des Ministerpräsidenten zur Wahl<br />

zur Kulturhautstadt 2010).<br />

Denn seit 20 Jahren ist unsere<br />

Schule die einzige <strong>Gesamtschule</strong><br />

in NRW, die die Fächer<br />

Darstellendes Spiel, Kunst und<br />

Musik als Hauptfächer im<br />

Wahlpflichtbereich ab dem 6.<br />

Jahrgang anbietet.<br />

Seit mehr als 20 Jahren ist unsere<br />

Schule, gegründet mit einem<br />

musisch-ästhetischen Schwerpunkt,<br />

ein kultureller Stolperstein<br />

zwischen dem Domschatz und<br />

der Alten Synagoge, zwischen<br />

dem Grillo Theater und dem GOP,<br />

nur 1000 Schritte entfernt vom<br />

Aalto-Theater, der Philharmonie<br />

und dem Museum Folkwang.<br />

Oliver Scheytt hat sich damals<br />

sehr über unseren<br />

Überraschungsbesuch gefreut.<br />

24<br />

Wir waren Gratulanten der<br />

ersten Stunde – aus vollem<br />

Herzen und großer Freude -<br />

und nahmen eine persönliche<br />

Versicherung mit, dass unsere<br />

Vorschläge berücksichtigt<br />

würden, die wir in einem<br />

Schreiben vom 27.05.2006<br />

festhielten:<br />

„Sehr geehrter Herr Scheytt,<br />

zuerst noch einmal einen ganz<br />

�lichen Glückwunsch zur<br />

Kulturhauptstadt: ohne Sie<br />

wären wir es nicht geworden!<br />

Diesen Glückwunsch möchte<br />

ich Ihnen auch im Namen<br />

unserer Schule und vor allem<br />

unseres musisch-ästhetischen<br />

Fachbereiches aussprechen…<br />

Fortsetzung>>>


Fortsetzung: Schule im Strukturwandel<br />

Aber wir als <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> möchten Sie als Gratulanten der ersten<br />

Stunde nicht nur beglückwünschen und mit Ihnen jubeln, sondern wir möchten<br />

Ihnen unsere ganz konkrete Hilfe und Unterstützung im Rahmen unserer<br />

Möglichkeiten anbieten.<br />

Unsere Region hat den Zuschlag zur Kulturhauptstadt 2010 u.a. aufgrund des<br />

Strukturwandels bekommen, der sich hier im Revier vollzogen hat.<br />

Unsere Schule spiegelt in gewisser Weise diesen Strukturwandel wider:<br />

Als wir 1986 das Erbe der renommierten Humboldt-Schule antraten, ernteten<br />

wir vielerorts nicht mehr als ein bedauerndes Lächeln, was uns nichts anderes<br />

sagte als: Wie könnt ihr es wagen, in viel zu große Fußstapfen zu treten?<br />

Deshalb beschieden wir uns 15 Jahre lang mit dem schlichten Namen<br />

„<strong>Gesamtschule</strong> Essen-Mitte“, unter dem wir eine Schule mit einem musischästhetischen<br />

Profil gründeten, mitten im Nirgendwo (der Standort hatte vieles<br />

von seiner früheren Attraktivität verloren), ohne Stadtteilanbindung, mit einer<br />

Schülerschaft, die größtenteils aus dem Essener Norden kam, aus<br />

bildungsfernen Schichten, mit einem hohen Migrantenanteil.<br />

Mit diesen Kindern spielten wir Theater,<br />

boten die Musik als „musikalische Chance<br />

für alle“ an, lehrten sie Kunst zu sehen<br />

und selber zu machen.<br />

Im Laufe der Jahre kamen weitere<br />

Schwerpunkte hinzu:<br />

Wir waren die erste <strong>Gesamtschule</strong> der<br />

Stadt Essen, die einen bilingualen<br />

Ausbildungszweig anbot.<br />

Unser Berufsinformationssystem in seiner Zusammenarbeit mit der EVAG und<br />

anderen Unternehmen ist richtungsweisend.u.v.m., das andere Schulen in die<br />

Zeitung setzen, für uns aber nur ganz normaler Schullalltag ist.<br />

… Und genau mit diesen Schülern und Schülerinnen machen wir seit mehr als<br />

20 Jahren Theater, Musik und Kunst, treten im Rahmen der Jungen Triennale<br />

auf (2004), gestalten seit 8 Jahren die szenische Lesung im Rahmen der<br />

Verleihung des Gustav-Heinemann-Preises, gewinnen den KRASS Sonderpreis<br />

(2005) und den 1. Preis für unseren digitalen Stadtführer (2005: den sich eine<br />

Klasse des 6. Jahrgangs der FLG mit einem Kunst Leistungskurs 12. Jg.<br />

eines Werdener Gymnasiums teilte), haben seit dem Schuljahr 2004/05<br />

Musikklassen in Kooperation mit der Folkwang Musikschule, arbeiten seit<br />

2003 mit dem Ballet Schindowski am Gelsenkirchener Musiktheater zusammen<br />

- um nur einige Events aus den letzten Jahren zu nennen.<br />

Viele unserer Schüler und Schülerinnen hatten keine oder kaum eine Chance.<br />

Doch sie haben sie genutzt: z.B. in ihrer Wahl des musisch-ästhetischen<br />

Bereiches! Erst damit schafften sie einen soliden mittleren Abschluss, etliche<br />

absolvierten erfolgreich die Oberstufe, manche machten ihren Wahlbereich<br />

zum Beruf.<br />

…In diesem Sinne, sehr geehrter Herr Scheytt, versteht sich die <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<br />

Schule als ein Mikrokosmos, in dem man Vieles im Kleinen wiederfindet, was<br />

im Großen unsere Region ausmacht und weshalb diese Region Kulturhauptstadt<br />

2010 geworden ist.<br />

In diesem Sinne ist die <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> ein Modell (inter-)kultureller<br />

Erziehung, das es wert ist, gezeigt und multipliziert zu werden, nicht nur -<br />

aber auch - im Rahmen unserer Präsentation als Kulturhauptstadt…“<br />

Seit drei Jahren ist das Antwortschreiben des Tigers unterwegs. Na ja, Olli,<br />

so würden jetzt unsere Clowns versöhnlich sagen: ‘Du hast ja auch viel zu<br />

tun.’ und dann würde der Chef der Truppe ganz streng gucken und sagen:<br />

‘Nee!!! Dem rücken wir aber noch mal auf den Pelz und seinem smarten<br />

Kollegen - wie hieß der noch ‘mal? - ach ja: Pleitgen - auch.<br />

Ulrike Groeger, Marianne Niehues<br />

25<br />

Kultur<br />

Vgl. NRZ vom 13.3.2009 –<br />

etwas abgeändert<br />

Mit Zeus die Welt<br />

entdecken<br />

Die Welt ist kompliziert, unübersichtlich,<br />

brutal, faszinierend,<br />

schön, gefährlich und es passiert<br />

genau so viel, dass es die Zeitung<br />

füllt. Wie Tageszeitungen jeden<br />

Tag die Wirklichkeit aufs Papier<br />

und dann in zigtausende Haushalte<br />

bringen – das erfuhren mehr als<br />

3000 Teenager und junge Erwachsene,<br />

die beim Zeitungsprojekt<br />

„Zeus“ aktiv wurden. Die <strong>Frida</strong>-<br />

<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> war selbstverständlich<br />

dabei.<br />

Zeus – das steht für „Zeitung und<br />

Schule“ und für eine pädagogische<br />

und publizistische Erfolgsgeschichte:<br />

Mehr als eine Millionen<br />

Schülerinnen und Schüler haben<br />

in den vergangenen zehn Jahren<br />

durch das Projekt die Zeitung<br />

kennengelernt. Und die Leser haben<br />

auf diesem Weg erfahren, wie<br />

Jugendliche die Welt von heute<br />

sehen und erleben. Denn in den<br />

Wochen bis Mitte Mai erschienen<br />

seitenweise Schülertexte in ihrer<br />

Tageszeitung. Wer genau hingeschaute,<br />

der fand viele Texte zu<br />

unterschiedlichsten Themen von<br />

Schülerinnen und Schülern des 8.<br />

Jahrgangs der <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<br />

<strong>Gesamtschule</strong>.Schulisch betreut<br />

wurde dieses Projekt im 8. Jahrgang<br />

von<br />

Elisabeth Albers,<br />

Ursula Kettler,<br />

Elbeth Henkel,<br />

Helke Grünberg<br />

Walter Kern.


Kultur<br />

SCHÖNE AUSSICHTEN!<br />

Neue Kulturkooperationen mit spannenden Projekten im kommenden Schuljahr<br />

„Dancing to Connect“ heißt das deutsch-amerikanische Tanzprojekt, das an 5 Schulen des Reviers<br />

von dem amerikanischen Choreographen Jonathan Hollander und seiner Battery Dance Company<br />

aus New York durchgeführt wird. In diesem außergewöhnlichen Projekt nähern sich die Schülerinnen<br />

und Schüler zusammen mit den Profitänzern Geschichtsthemen: Das Jahr 2009 ist dem Thema<br />

„Tanzen verbindet. Getanzte Geschichte zu 20 Jahren Mauerfall“ gewidmet.<br />

In nur einer Woche wird eine darstellungsreife Performance erarbeitet. Die abschließende Aufführung<br />

aller ca. 10 bis 15 minütigen Beiträge der 5 Schulen findet im Duisburger Theater am Marienplatz<br />

statt.<br />

Das Projekt wird medial begleitet: Die Bundesanstalt für Medien erstellt eine filmische Dokumentation<br />

der Probenarbeiten und der Aufführung, die mit Sicherheit an den Film „Rhythm is it“ erinnern wird.<br />

Und das Ganze kam einfach so vorbei vom AmerikaHaus NRW, auf Empfehlung des Schulleiters der<br />

Hauptschule Am Stoppenberg, mit der und dem wir gerne und erfolgreich im Mercator Schulclub<br />

zusammenarbeiteten. Also, auf ein Neues! – Wir freuen uns.<br />

Das Projekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler des 10., 11. und 12. Jahrgangs. Während der<br />

einwöchigen Projektphase sind alle Teilnehmer vom Unterricht befreit.<br />

Ø Wer kann an diesem Projekt teilnehmen? – Im Prinzip JEDER!, denn man braucht keine<br />

besondere Vorbildung.<br />

Doch ACHTUNG: Denn jetzt kommt das Kleingedruckte:<br />

Ø Das Projekt beginnt am Donnerstag, 24. September 2009 mit einem ganztägigen Workshop<br />

in unserer Aula. Auch am Freitag und Samstag folgen ganztägige Workshops. Der Sonntag ist<br />

frei.<br />

Montag, Dienstag: ganztägige Workshops in unserer Aula. Mittwoch: 1. Probe im Theater Duisburg<br />

(für den Transfer ist gesorgt); Donnerstag: Theater Duisburg: Generalprobe, dann Matinée für<br />

Schulklassen und abends die Aufführung für öffentliches Publikum.<br />

Die Umgangssprache ist Englisch.<br />

Das Projekt ist limitiert auf eine Gruppe von 20 SchülerInnen.<br />

Ø Immer noch Böcke auf dieses wunderbare Projekt? – Na klar!, sagst du und das sag ich<br />

auch.<br />

! Schreib mir noch in diesem Schuljahr deine Bewerbung. Ich brauche<br />

deinen Namen, zukünftige Klasse und deine Gründe für deine Bewerbung<br />

deine Unterschrift, die deiner Eltern und die deiner jetzigen Klassenlehrer<br />

oder Beratungslehrer. – Abgabe im Sekretariat in mein Postfach.<br />

Ø Ich freu mich auf dich, deinen Mut, deine Ausdauer, dein Engagement.<br />

Ulrike Groeger<br />

Eveline Metzen (geschäftsführende Direktorin des AmerikaHauses NRW)<br />

Jonathan Hollander und seine Battery Dance Company New York<br />

Interkulturelles Verstehen in Schulen des Ruhrgebiets ist ein Projekt des Kulturwissenschaftlichen<br />

Instituts in Essen. In einem ersten Orientierungsgespräch erläuterte mir Prof. Dr. Ronald Kurt vom KWI<br />

den Projektinhalt, seine Fragestellungen und den Ablauf:<br />

Ø Schülerinnen und Schüler sind hier die Experten, die Wissenschaftlern Auskunft geben, wie sie<br />

ihren multikulturellen Schullalltag ‚händeln’.<br />

Dieser Frage wird in Einzel- und Gruppeninterviews nachgegangen.<br />

Ø SCHÜLER VERSTEHEN. Improvisationen über Interkultur. Das ist der 2. Baustein dieses<br />

Projektes:<br />

In zehn - in den regulären Unterricht eingebetteten - Workshops erarbeiten die SchülerInnen<br />

gemeinsam mit einer Theaterpädagogin ihre Sichtweise.<br />

Vorbereitet durch einen zweitägigen Workshop findet das Projekt seinen Abschluss mit einer<br />

Aufführung und einer – projektbegleitenden – filmischen Dokumentation.<br />

Ø Das Projekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler des kommenden<br />

11. Jahrgangs. Ulrike Groeger<br />

Prof. Dr. Ronald Kurt, KWI Essen<br />

26


27<br />

Sport<br />

Stürmische Spiele beim Jahrgangsstufen-Cup der 8er Klassen<br />

Alle Jahre wieder… Auch in diesem Jahr wurde für den jetzigen 8er-Jahrgang ein Jahrgangsstufenturnier<br />

im Fußball veranstaltet. Und Turnierorganisatorin Frau Bockelkamp hatte sich in diesem Jahr den<br />

Turniermodus ausgedacht, dass „Jeder gegen Jeden“ antreten müsse. So konnte man 15 umkämpfte<br />

Spiele erwarten. Für das leibliche Wohl sorgte<br />

zudem die Klasse 8c von Frau Albers und Herrn<br />

Glatzel, die nicht nur Brötchen und Getränke<br />

bereit stellte, sondern zudem noch in der<br />

Hofterberg-Küche eigenständig Frikadellen und<br />

Chili con Carne zubereiteten. Leider waren<br />

nicht nur die Spiele stürmisch, sondern auch<br />

das Wetter an diesem Tage. Doch trotz der<br />

aufwirbelnden Asche verlor das Schiedsrichter-<br />

Trio um Tim Krutz (10c), Justin Wojciech und<br />

Amoaku Wettey (Bild rechts, beide Jg 11) nicht<br />

den Durchblick. Bislang war es keinem der<br />

Teams gelungen, den Titel im Folgejahr<br />

verteidigen zu können. Auch in diesem Jahr<br />

reichte es für den Vorjahressieger 8d nicht. Am<br />

Ende konnte sich die Klasse 8f von Herrn<br />

Mieden über einen verdienten Triumph freuen<br />

(Bild oben), vor den Klassen 8d und 8b, die sich<br />

den zweiten Platz teilten. Aber diese vergaßen<br />

nicht, für das nächste Jahr bereits eine Revanche zu fordern. Herr Ullrich


Sport<br />

<strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-Auswahl gewinnt den RWE-Dreamteam-Cup<br />

Die Auswahl der <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> hat am 2. April ein<br />

vom Stromerzeuger RWE veranstaltetes Fußball-Hallenturnier<br />

für 14 – 16jährige Schüler gewonnen. Groß war die Freude<br />

insbesondere, weil eine Woche zuvor noch das Finale der A-<br />

Jugend bei den Stadtmeisterschaften knapp mit 4-3 verloren<br />

ging.<br />

Zunächst sah es allerdings nicht nach einem Sieg aus. 2-0 verlor<br />

man trotz spielerischer Überlegenheit den Auftakt gegen die Franz-<br />

Dinnendahl-Realschule. Doch nun besann man sich auf ein<br />

konzentriertes Spiel und insbesondere Amoaku Wettey, Justin<br />

Woijiech und Mahmud Aiub ordneten das Spiel, zeigten sich zudem<br />

noch torgefährlich. So zogen die <strong>Frida</strong>-Mannen nach 2<br />

überzeugenden Siegen als Gruppensieger ins Viertelfinale ein.<br />

Von da an war die Truppe nicht mehr zu halten. Man zeigte<br />

Traumkombinationen, den Gegnern blieb oft nur das Staunen. Selbst<br />

Torwart Tim Krutz konnte sich noch als Torschütze auszeichnen. Im<br />

Finale nutzte dann Silvain Wirkus zwei präzise Vorlagen von Justin<br />

Woijiech zu seinem Doppelpack, bevor Melik Ötztürk das Ergebnis<br />

auf 3-0 schraubte.<br />

Groß war die Freude über einen tollen Pokal und Kinogutscheine, die<br />

vom Veranstalter überreicht wurden.<br />

CHRISTOPH ULLRICH<br />

28<br />

Für <strong>Frida</strong> spielten (Anzahl der<br />

Treffer):<br />

Amoaku Wettey 11 (5)<br />

Justin Wojciech 11 (2)<br />

TW Tim Krutz 10c (1)<br />

Marc Gaede 10c (2)<br />

Melik Öztürk 09f (3)<br />

Mahmud Ayub 09f (3)<br />

Silvain Wirkus 08f (4)<br />

Labinot Ramanaj 09d (2)<br />

Simon Bank 08d (1)<br />

Vorrunde:<br />

<strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong> – Franz Dinnendahll<br />

RS 0-2<br />

<strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong> – HS Karnap 8-2<br />

<strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong> – Helmholtz Gymn. 4-0<br />

Viertelfinale<br />

<strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong> – HS a. d.<br />

Kapitelwiese 4-1<br />

Halbfinale<br />

<strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong> – Helene-Lange-Schule<br />

4-0


Termine 1. Halbjahr 2009 / 2010<br />

29<br />

Termine - bitte ausschneiden<br />

August 2009<br />

Montag 17. 8.55 /12.00 Schulbeginn / Einschulung 5. Jg Hofterberg<br />

Dienstag bis<br />

Freitag<br />

18. -<br />

21.<br />

Schuleingangswoche 5.-10. Jg<br />

Mittwoch 19. ab 11.30 Probeessen 5. Jg<br />

Freitag 21. Infotag 11.-13. Jg<br />

Montag 24. AG Info 5. Jg<br />

Dienstag 25. AG Info 6. Jg<br />

Mittwoch 26. Klassenpflegschaften 5./ 7./ 9.Jg<br />

Donnerstag 27. Klassenpflegschaften 6./ 8./ 10.Jg<br />

Freitag 28. AG Wahlen 5./6. Jg<br />

September 2009<br />

Dienstag 01. 19.00 Abteilungspflegschaften<br />

Mittwoch 02. 19.00 Mittagspausenelternabend Hofterberg 5./6.Jg<br />

Freitag 04. Ganztägiger Lehrerausflug<br />

Montag 07. 19.30 Schulpflegschaft<br />

Dienstag 08. Stadtwaldfest (Dreikampf)<br />

Donnerstag 10. Stadtwaldfest<br />

Montag 14. 17.45 Schulkonferenz<br />

Oktober 2009<br />

Montag bis<br />

Freitag<br />

5. -<br />

9.<br />

Methodenwoche 5. und 11. Jg.<br />

Berufsorientierungswoche des 12. Jg.<br />

Studien- u. Klassenfahrten 6./8./10./13. Jg<br />

Freitag 09. letzter Schultag<br />

Montag 12.10.- Freitag, 23.10 Herbstferien<br />

Dienstag 27. 14.30<br />

Fachkonferenzen Schiene<br />

GL / PÄDAG /SPORT / INFORM / AL<br />

November 2009<br />

Dienstag 10. 14.30 Fachkonferenzen Schiene D/CH/PH<br />

Mittwoch 11. 14.30-18.30 Elternsprechtag<br />

Dienstag 17. 14.30 Fachkonferenzen Schiene E/F/BIO/MU/SOWI<br />

Mittwoch 18. Schulinterne Lehrerfortbildung ganztägig<br />

Dienstag 24. 19.00 Abteilungspflegschaften<br />

Samstag 28. 11.00-13.00 Tag der offenen Tür Hofterberg<br />

Montag 30. 19.30 Schulpflegschaft<br />

Dezember 2009<br />

Donnerstag 03. 19.00 Informationsabend Grundschuleltern Hofterberg<br />

Montag 07 07. 17.45 Schulkonferenz<br />

Freitag 11. Vorlesewettbewerb 6. Jg<br />

Dienstag 15. 14.30<br />

Fachkonferenz Schiene M/REL/KU/SPAN/DARST<br />

SPIEL<br />

Freitag 18. <strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-Projekttag<br />

Mittwoch 23.<br />

letzter Schultag<br />

Zeugnisausgabe 13. Jg. (Ende 1. Halbjahr)<br />

Do. 24.12.2009 bis Mi. 6.1.2010<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Weihnachtsferien


Termine - bitte ausschneiden<br />

Januar 2010<br />

Donnerstag 07. 08.05 Schulbeginn<br />

Freitag 08. Vorbereitungstag Praktikum 9. Jg<br />

Montag bis Freitag<br />

11.-<br />

28.<br />

Praktikum 9. und 11. Jg<br />

Donnerstag 14. 19.00 Infoabend Grundschuleltern Hofterberg<br />

Mittwoch 20.<br />

ganztägige Zeugniskonferenzen<br />

Studientag für SchülerInnen<br />

Samstag 23. 11.-13.00 2. Tag der offenen Tür Hofterberg<br />

Montag bis Freitag<br />

25.-<br />

29.<br />

LK-Sport Ski-Kurs<br />

Freitag 29. Nachbereitungstag 9. Jg. Praktikum<br />

<strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> punktet beim Sportabzeichenwettbewerb<br />

30<br />

Mit den letzten Bundesjugendspielen zu Beginn<br />

des Schuljahres im August 2008 hatten die Sportkollegen<br />

überlegt, ob unsere Schule am<br />

Sportabzeichenwettbewerb teilnehmen soll. Ein<br />

Schüler braucht neben den drei Disziplinen Sprint,<br />

Weitsprung und Weitwurf bzw. Kugelstoß noch<br />

zwei weitere Disziplinen, nämlich den 1000m Lauf<br />

und Schwimmen, um das Sportabzeichen zu bekommen.<br />

Man muss also als Jugendlicher schon<br />

ganz schön vielseitig und sportlich sein um die<br />

erforderlichen Leistungen zu erreichen - würden<br />

wir das schaffen?<br />

Mitmachen sollten erst einmal Mädchen und Jungen<br />

von zwei Jahrgängen - nur welche? Wir entschieden<br />

uns für unsere Jüngsten, den 5. Jahrgang<br />

und den 10. Jahrgang. Die Zehner können<br />

bei Bewerbungen für handwerkliche Berufe das<br />

Sportabzeichen bei den Bewerbungsunterlagen<br />

gut gebrauchen und für den beruflichen Eintritt in<br />

die Polizei oder die Bundeswehr ist das Sportabzeichen<br />

sogar eine absolute Voraussetzung.<br />

Bei tollem Wetter und guter Stimmung haben<br />

dann auch alle ihr Bestes gegeben. Besonders<br />

spannend waren die 1000m Läufe, da die ganze<br />

Tribüne die Wettkämpfer anfeuerte.<br />

Das Ergebnis war dann auch überzeugend: 24<br />

Schülerinnen und Schüler des 5. Jahrgangs und<br />

11 des 10. Jahrgangs hatten es geschafft die<br />

jeweils hohen Anforderungen aller Disziplinen zu<br />

erreichen um das deutsche Sportabzeichen zu<br />

erlangen. Auch im kommenden Schuljahr werden<br />

wir bei den Bundesjugendspielen für den 6. und<br />

9. Jahrgang den Sportabzeichenwettbewerb<br />

durchführen.<br />

Mit sportlichen Grüßen!<br />

Peter Dreist


Abschied vom Bücherkeller<br />

Nach zwei Jahren Lehre bei Herrn Bürvenich und weiteren zwei<br />

Jahren selbstständiger Bewältigung des Buchwesens für die <strong>Frida</strong>-<br />

<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> möchte ich mich nun verabschieden.<br />

Auf der einen Seite stimmt es mich wehmütig, da diese Tätigkeit<br />

mich „in die Mitte des Kollegiums“ gebracht hat, weil ich mit fast<br />

jedem Kollegen Kontakt hatte. Die Aufnahme der Daten und die<br />

Bestellung und Verteilung der Bücher bedeutet logisches und<br />

systematisches Vorgehen und oft auch ein sehr pedantisches<br />

Nachhalten der Fakten und Zahlen. Das Letztere macht nicht immer<br />

beliebt. Auf der anderen Seite bedeutet diese Tätigkeit ein Verlust<br />

von ca. zwei Ferienwochen in den großen Ferien für die Bestellung<br />

und Annahme der Bücher sowie für das Stempeln und Verteilen.<br />

Des Weiteren ist die zusätzliche Belastung gerade während der<br />

ersten und letzten Wochen im Schuljahr recht groß, so dass die<br />

Unterrichtsvorbereitungen manches Mal zu kurz kamen. Diese<br />

Belastung kann ich guten Gewissens nicht länger tragen.<br />

Für das Buchwesen wird nun ein neues System entwickelt. Mir bleibt<br />

nun, dem neuen System viel Erfolg zu wünschen und den Schlüssel<br />

abzugeben. S. Meyer<br />

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und<br />

Kollegen,<br />

ich bin´s, die neue Lehramtsanwärterin.<br />

Nachdem ich drei Semester in Essen die<br />

Fächer Mathematik und Chemie studiert<br />

habe und anschließend mein Studium in<br />

Münster abgeschlossen habe, hat es mich<br />

nun wieder ins Ruhrgebiet verschlagen. Ich<br />

freue mich jetzt darauf, die Theorie in die<br />

Praxis umsetzen zu können und viele neue<br />

Erfahrungen zu sammeln.<br />

Auf eine gute Zusammenarbeit,<br />

Stefanie Wenning<br />

31<br />

Schulalltag<br />

„Chemie for Freaks“<br />

oder<br />

eine etwas andere AG<br />

oder<br />

viele Fragen und manchmal<br />

auch Antworten<br />

Offiziell existiert diese AG seit diesem<br />

Schuljahr. Inoffiziell haben wir schon<br />

im letzten Schuljahr einmal in der<br />

Woche eine Mittagspause zusammen<br />

gearbeitet, weil zwei Schüler nach<br />

dem Unterricht immer da standen: „Ich<br />

hab da mal eine Frage!!!“<br />

Antwort: „Dann lasst uns das mal ausprobieren!“<br />

Dieses Schuljahr wurde mir<br />

eine AG-Stunde angeboten. Das sollte<br />

sicherlich die Bücher-AG sein, aber<br />

dann hätte ich keine Fragen mehr beantworten<br />

können.<br />

Wenn es eine AG-Stunde gibt, muss<br />

es auch mehr Schüler geben. Also<br />

haben wir uns die Schüler gesucht.<br />

Hier kann also nicht jeder vorbeikommen<br />

und einfach mitmachen, sondern<br />

die Person muss in die Gruppe passen<br />

und akzeptiert werden. Die Gruppe<br />

existiert bis jetzt und fast alle sind<br />

fast immer da.<br />

Unser erstes Projekt sollte der Bau<br />

einer Kläranlage sein. Daraus wurde<br />

dann das Aquarium. Wir haben Mikroorganismen<br />

gezüchtet, die dann<br />

eine Harnstofflösung abbauen sollten.<br />

Der zweite Teil war nicht so erfolgreich.<br />

Stattdessen haben sieben Schüler<br />

täglich Fische gefüttert, die Wassertemperatur<br />

überwacht und fast wöchentlich<br />

die Wasserqualität<br />

gemessen.Zwei Schüler sind zu begeisterten<br />

Aquarianern geworden, die<br />

dann auch einen Teil unseres Fischnachwuchses<br />

mit nach Hause genommen<br />

haben.In diesem Zusammenhang<br />

möchte ich mich bei den Schülern bedanken,<br />

die mit Rat und Tat unser Projekt<br />

gesponsert haben. Einige NW-<br />

Kurse haben auch viel Spaß gehabt,<br />

weil sie schon vorher gefragt haben,<br />

warum die Schule kein Aquarium hat.<br />

Wir haben die Versuche des Wettbewerbs<br />

„Chemie entdecken“ durchgeführt.<br />

Leider hat bisher keiner die Ergebnisse<br />

schriftlich festgehalten und<br />

an dem Wettbewerb teilgenommen.<br />

Zurzeit bereiten wir Versuche für eine<br />

Unterrichtstunde vor, die die AG-Schüler<br />

vorführen. Wir suchen nach einem<br />

neuen Projekt. S. Meyer


Schulalltag<br />

Aids ein Gesicht geben<br />

Ein innovatives, einzigartiges Projekt für den 9.<br />

Jahrgang, in dem sich<br />

Alles findet, was von einem modernen<br />

Schulunterricht erwartet werden darf:<br />

• • • Aktuelle – globale - Thematik<br />

mit dem Blick ‚über den Tellerrand’ und zurück<br />

eingebettet in die jeweiligen Fachcurricula und<br />

unser Schulprogramm<br />

• • • Gesundheitserziehung<br />

• • fächerübergreifend<br />

• • handlungsorientiert<br />

• • Internationale und regionale Zusammenarbeit mit<br />

außerschulischen Experten<br />

• • Einbettung in den regulären Unterricht<br />

• • Evaluation<br />

Im Schuljahr 2009/2010 werden wir zum dritten<br />

Mal dieses Projekt durchführen.<br />

32<br />

Und dann kam Lutz van Dijk<br />

am 2. Tag nach den Osterferien<br />

und erzählte, was mit den<br />

1600,- • in Südafrika, bei<br />

Hokisa gemacht wurde:<br />

• Die Hälfte der Summe<br />

wurde für das<br />

Sommerferiencamp der<br />

Hokisa-Kinder<br />

verwendet.<br />

• Die andere Hälfte wird<br />

investiert in „richtige<br />

Möbel aus Holz“ für das<br />

Hokisa-Schulzimmer.<br />

Lutz van Dijk brachte aktuelle<br />

Tageszeitungen aus Kapstadt<br />

mit, deren Artikel die<br />

Vorbereitungen und die Freude<br />

auf die Fußballweltmeisterschaft<br />

zeigen. Er erzählte uns von der<br />

Verfilmung seines Romans<br />

THEMBA. Auch im nächsten Jahr<br />

wird uns Lutz van Dijk im Mai<br />

2010 wieder besuchen. Dann<br />

können wir hoffentlich<br />

gemeinsam in der Lichtburg den<br />

Film THEMBA sehen.


Medienumschau<br />

Eltern locken neue Lehrer mit Sahnetorte<br />

Mit dieser Anzeige machte die Elternschaft im<br />

Frühjahr auf den akuten Lehrermangel<br />

aufmerksam. Die NRZ und vor allem Radio<br />

Essen berichteten ausführlich zu diesem, fast<br />

alle Schulen betreffenden Thema. Es gibt in<br />

NRW mehr offene Stellen als ausgebildete<br />

Lehrer. Wir hoffen sehr, dass die nächste<br />

Ausschreibungsrunde, die bis<br />

Redaktionsschluss von FridAktuell noch nicht<br />

abgeschlossen war, endlich eine Entspannung<br />

bringt. Immerhin fehlten noch drei Lehrkräfte!<br />

33<br />

Die letzte Acht war<br />

top in Englisch<br />

Die Urkunde mit dem Glückwunsch<br />

des Schulministeriums ist<br />

inzwischen angekommen, die<br />

nächsten Lernstandserhebungen<br />

sind schon (fast) analysiert (mehr<br />

dazu in der nächsten FridAktuell)<br />

– aber die Freude und der Stolz<br />

über das außerordentlich gute<br />

Abschneiden unserer Achter im<br />

Schuljahr 2007/08 währt weiter. Alle<br />

acht Englischkurse gehören mit<br />

ihren Leistungen bei den<br />

Lernstandserhebungen 2008 zu<br />

den landesweit besten! Wir<br />

gehören - ganz oben - zu den zwei<br />

Prozent Schulen, die besonders<br />

gut waren. Dass Bi-Kurse sehr gute<br />

Ergebnisse liefern, wäre allein nicht<br />

ungewöhnlich. Dass aber auch alle<br />

unsere E- und G-Kurse in Englisch<br />

durchgängig „top“ waren, zeigt die<br />

gute Arbeit von Kollegium wie auch<br />

Schülern und wird sicher zu<br />

weiteren Höhenflügen motivieren.<br />

Die NRZ berichtete groß über den<br />

Erfolg


Mitmachen<br />

Schülervertretung: Wer nicht<br />

mitredet, hat auch nichts zu sagen!<br />

Was ist die Schülervertretung (SV)?<br />

Die Aufgabe und die Chance der SV ist die Mitgestaltung des ganzen Schullebens.<br />

Darum ist die SV an allen wichtigen Entscheidungsverfahren in der<br />

Schule beteiligt.<br />

Insbesondere vertritt und fördert die SV die Interessen der<br />

SchülerInnen. Sie hat das Recht, Probleme des schulischen Lebens<br />

und Beschwerden allgemeiner Art aufzugreifen und sie mit allen am<br />

Schulleben Beteiligten zu diskutieren.<br />

Im Einzelfall kann die SV SchülerInnen bei der Wahrnehmung ihrer Rechte<br />

gegenüber der Schulleitung und Lehrkräften beraten und unterstützen.<br />

Außerdem kann die SV auch eigene Veranstaltungen organisieren (z.B. Disco,<br />

Konzert).<br />

Organe der SV:<br />

Die Klassensprecherin/ der Klassensprecher vertritt die Interessen der<br />

Klassen im Schülerrat und informiert die Klasse über SV-Angelegenheiten.<br />

Der Schülerrat setzt sich aus allen Klassensprechern zusammen und berät<br />

über alle Fragen, die über die Belange einzelner Klassen hinausgehen.<br />

Der/die Schülersprecher/in und ihr/sein Vertreter werden vom Schülerrat<br />

gewählt. Der/die Schülersprecher/in ist Vorsitzende/r des Schülerrates und<br />

Sprecher/in der SV. Er oder sie beruft den Schülerrat ein, leitet Sitzungen<br />

und führt Beschlüsse des Schülerrates aus. Er/sie ist gegenüber dem Schülerrat<br />

verantwortlich. Die Verbindungslehrer/innen unterstützen die SV bei<br />

der Planung und Durchführung ihrer Aufgaben. Sie werden vom Schülerrat für<br />

die Dauer eines Schuljahres gewählt und dürfen wiedergewählt werden.<br />

Auch ihr könnt an dieser Schule Einfluss nehmen und etwas bewirken!<br />

Also engagiert euch in der SV! Wer nicht mitredet, hat auch nichts<br />

zu sagen!<br />

34<br />

Neues Team,<br />

neuer Raum<br />

Das SV-Team vor<br />

dem neuen SV-<br />

Raum (von links<br />

nach rechts): Cenk<br />

Karka (Schülersprecher),<br />

Kevin<br />

Pilgrim (stellvertretenderSchülersprecher),<br />

Manuel<br />

Meister, Aline<br />

Indriksons, Sarah<br />

Berg, Herr Ufert (SV-<br />

Lehrer), Frau Griep<br />

(SV-Lehrerin) und<br />

Frau Hogrebe (SV-<br />

Lehrerin).<br />

Der neue Schülersprecher der<br />

<strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-<strong>Gesamtschule</strong>:<br />

Cenk Karka (12. Jg.)<br />

Hallo, ich bin der Cenk (19). Bin<br />

noch in der 12. Jahrgangsstufe<br />

und seit 2007 auf unserer Schule.<br />

Seit kurzem bin ich euer neuer<br />

Schülersprecher und hoffe, dass<br />

ich eure Interessen gut vertreten<br />

kann. Ich freue mich auf die<br />

zukünftige Arbeit mit euch und<br />

der Schülervertretung.


FridAktuell Schulmagazin Ausgabe Juni 2009<br />

35

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