Westfälischer Gastronomiepreis 2009 - Westfalen Gastro
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Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler<br />
Rezept: Tarte von Ziegenfrischkäse<br />
Westfälisch angerichtet<br />
Gleich zu Anfang des heutigen Rezeptes<br />
möchten wir uns von ganzem Herzen bei<br />
dem Mann bedanken, der seit dreieinhalb<br />
Jahren die wichtigste Person für diese<br />
Artikelreihe war. Nicht eine Ausgabe hat<br />
er wegen Krankheit, Urlaub oder Terminschwierigkeiten<br />
gefehlt. Das ist in unserer<br />
schnelllebigen Zeit nicht mehr selbstverständlich.<br />
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Hans<br />
Hermann Grafe, der nicht nur für uns<br />
gekocht hat, sondern mit uns gemeinsam<br />
auch Bauernhöfe und kleine hand-<br />
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Zutaten für vier Personen<br />
500 g Ziegenfrischkäse<br />
(z. B. von Hof Andres in Haltern)<br />
250 g frisch gepflückte Erdbeeren<br />
(z. B. Bauer Sebbel in Haltern)<br />
4 Blatt Strudelteig<br />
(aus dem Feinkostladen)<br />
4 Stck Eigelb<br />
1/8 l geschlagene Sahne<br />
1 Stck Vanilleschote<br />
50 g Zucker (oder nach Belieben)<br />
50 g Butter<br />
80 g Bröseln<br />
werkliche Direkterzeuger besucht hat.<br />
Während der vergangenen Jahre wurde<br />
viele Gerichte mit guten Produkten von<br />
heimischen Erzeugern vorgestellt und so<br />
wieder das Interesse geweckt für die heimische<br />
Regionalküche.<br />
Ab der Herbstausgabe stellen wir unsere<br />
neue Reihe „Küche der Regionen“ vor. In<br />
dieser Serie werden wir die Zusammenarbeit<br />
mit regionalen Erzeugern aus ganz<br />
<strong>Westfalen</strong> intensivieren und Spezialitäten<br />
aus diesen Regionen vorstellen.<br />
Tarte von Ziegenfrischkäse im Strudelblatt<br />
Hans Grafe, Hotel-Restaurant<br />
Jägerhof zum Stift Flaesheim<br />
Guten Appetit wünscht<br />
Ihr Hans Grafe<br />
Lieber Hans Grafe,<br />
alle guten Wünsche für die Zukunft vom<br />
gesamten Redaktionsteam.<br />
In dieser Ausgabe stellt uns Hans Grafe<br />
vorläufig zum letzen Mal eine seiner Spezialitäten<br />
vor.<br />
Wie Sie alle wissen, galt die Ziege über<br />
Jahrhunderte als die Kuh des armen<br />
Mannes. Wenn aus finanziellen Gründen<br />
das Futter für eine Kuh nicht ausreichte,<br />
bekam man eine Ziege aufgrund deren<br />
Genügsamkeit immer satt. Die Ziegenhaltung<br />
war ein anrüchiges Geschäft, weil<br />
die Böcke markante Gerüche aus ihren<br />
Hauptdrüsen absonderten. In den letzten<br />
Jahrzehnten kam die Ziegenhaltung<br />
mehr oder weniger aus der Mode – bis<br />
sie in den letzen Jahren wieder zugenommen<br />
hat. Junge Zicklein stehen auf<br />
der Karte von Gourmetrestaurants und<br />
der Ziegenkäse erlebt zurzeit eine wahre<br />
Renaissance.<br />
Zubereitung<br />
Den Ziegenfrischkäse, das Eigelb, den Zucker und das<br />
Mark der Vanilleschote zu einer homogenen Masse<br />
verarbeiten und die Sahne unterheben.<br />
Backförmchen ausbuttern, mit Bröseln auskleiden und<br />
den Strudelteig einlegen. Die Käsemasse einfüllen.<br />
Bei 120 °C, ca. 20 Minuten backen. Aus den Förmchen<br />
entnehmen und anrichten.<br />
Erdbeeren pürieren und nach Geschmack süßen. Mit<br />
einem Schuss Orangenlikör verfeinern. Gut durchkühlen<br />
lassen und zusammen mit der Tarte anrichten und<br />
servieren.