CafeCafe - Hochschule Mittweida

4.2 Marktentwicklung
Quelle: Pressemitteilung des deutschen Kaffeeverbandes vom 22. April 2010
Der Kaffeekonsum ist trotz Wirtschaftskrise in den letzten Jahren konstant gestiegen. 150
Liter Kaffee trinkt jeder Bundesbürger in Deutschland im Durchschnitt. Vor allem Espresso
und Cafe Crema konnten in den letzten Jahren ein deutliches Plus verzeichnen. „Der Konsument
will Lifestyle, Convenience und Qualität in einem. Dies zeigt die Marktentwicklung
von Espresso und Einzelportionen, die eine schnelle und einfache Zubereitung ermöglichen”,
so Holger Preibisch, Geschäftsführer des deutschen Kaffeeverbandes.
Diese Entwicklung hat die Kaffeegastronomie mit den vielen Coffeeshops deutlich verändert.
Vom „Coffee-to-go-Jahrzehnt“ spricht Preibisch. Dies ist ein Symbol der mobilen
Generationen und wurde vor allem von Großstädtern geprägt. In den letzten zehn Jahren
haben sich rund 1600 Coffeeshops in den Innenstädten Deutschlands angesiedelt.
Heute sind vor allem Cappuccino, Latte Macchiato und Espresso im Trend. „Wir schätzen,
dass allein im Jahr 2009 mehr Espressobohnen abgesetzt wurden als in den gesamten
Neunziger Jahren“, erklärt Preibisch. Dabei spielt Qualität für den Konsumenten heute
eine entscheidende Rolle. Er achtet beim Kauf bewusst auf bestimmte Anbau- und Handelsstandards
und Zertifikate.
Der Kunde legt heute auch größeren Wert auf Qualität und Einzigartigkeit. Dabei trennt er
Gastronomie und Entertainment nicht mehr so streng voneinander. Mithilfe der Veranstaltungen
und dem Mitmach-Prinzip der Kunden auf Website und Social Networks hoffen wir,
diese Marktlücke des „Gastrotainments“, also medialer Erlebnisgastronomie, zu füllen.
4.3 Wettbewerbsanalyse
Der stärkste Konkurrent für das Cafe+ ist die Cafeteria der Mensa. Durch günstige, subventionierte
Preise bei akzeptabler Qualität hat diese derzeit den größten Marktanteil im
Gastronomiebereich auf dem Campus. Ein Kaffee im Automaten kostet 0,45 € und in der
Cafeteria 0,90 €. Die Bäckerei liegt mit 1,00 € für eine Tasse preislich auch sehr gering.
Um konkurrenzfähig zu bleiben, sind unsere Preise daher nur leicht darüber angesiedelt.
Vor allem durch eine optisch ansprechende Präsentation und die Qualität unserer Produkte
wird es uns aber möglich sein mit diesen zu konkurrieren.
4.4 Markteintrittsbarrieren
Die Markteintrittsbarrieren in der Gastronomiebranche sind recht gering. Dabei kann sich
der Unternehmer häufig durch Kooperationen mit den Produzenten der angebotenen
Produkte bei der Finanzierung der Einrichtung und Ausstattung unterstützen lassen. Die
geringen Anforderungen an Küchen- und Bedienungspersonal ermöglichen den Einsatz
studentischer Hilfsarbeiter auf 400-Euro-Basis. Lediglich für Optik und Qualitätssicherung
wird im Cafe ein Barista benötigt. Dank der geringen Mieten in Mittweida und den kleinen
Räumlichkeiten (40-50 m²) sind die Kosten für Renovierung und Mobiliar ebenfalls niedrig.
Businessplan Cafe+ von Mirko Schulze Seite 9