Bellinzona Die Helsana zeigt ... - Burkhalter Technics AG
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ahnhof altstetten<br />
BAHnHof AlTsTeTTen:<br />
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GebäuDe, HeuTIGeM nuTzen AnGePASST.<br />
Der Bahnhof altStetten SchreiBt geSchichte. Und<br />
das macht der Bahnhof schon lange. Und zwar seit dem 9. August<br />
1847. Damals wurde er zusammen mit der Spanisch-Brötli-Bahn,<br />
der ersten Eisenbahnstrecke der Schweiz, in Betrieb genommen.<br />
50 Jahre später ging der Zimmerbergtunnel auf und die Verbindungslinie<br />
Wiedikon – Altstetten wurde eröffnet. Der Bahnhof Altstetten<br />
gewann an Bedeutung.<br />
In den 1960ern entstanden zwischen <strong>Die</strong>tikon und Altstetten ein<br />
drittes und ein viertes Steckengeleise. <strong>Die</strong> Inbetriebnahme der<br />
Käferberglinie am 1. Juni 1969 ermöglichte die Verbindung nach<br />
Zürich Oerlikon.<br />
Seit dem 2. Mai 1990, dem Tag der Inbetriebnahme der S-Bahn,<br />
verkehren in Altstetten auf den Gleisen 3 und 4 vor allem S-Bahn-<br />
Züge, auf den Gleisen 6 und 7 der Fernverkehr.<br />
Da erstaunt es nicht, dass der Bahnhof Altstetten nicht nur verkehrstechnisch<br />
Geschichte schreibt, sondern auch seine Gebäude<br />
ins Auge fallen. Der erste Bahnhof musste bereits 1864 vergrössert<br />
werden. Jakob Friedrich Wanner, der auch den damaligen<br />
Hauptbahnhof in Zürich entworfen hatte, machte sich ans Werk<br />
| 14 | 15 | aufDRAHT | <strong>Burkhalter</strong> <strong>Technics</strong> <strong>AG</strong> | Herbst 09<br />
Der Bahnhof Altstetten<br />
ist als einziges<br />
Gebäude<br />
Vogts im kantonalenDenkmalinventar<br />
aufgeführt.<br />
und gestaltete einen sogenannten Keilbahnhof, der bis Mitte der<br />
1960-Jahre seinen Zweck erfüllte.<br />
Das heutige Bahnhofgebäude ist mit seinen zehn Geschossen<br />
eines der wenigen «Hochhäuser» der Stadt Zürich. Es war Max<br />
Vogt, der Chefarchitekt der Kreisdirektion III der SBB, der damit<br />
nicht nur dem Bahnhofareal Altstetten, sondern dem Stadtteil Altstetten<br />
ein neues Gesicht verlieh.<br />
Der skulpturale Bau aus rohem Beton gehört zu den ausdrucksstärksten<br />
Bauten von Vogt. Der Bahnhof ist aus architektonischer<br />
Sicht einer der wichtigsten Bauten der SBB und sicher mit ein<br />
Grund, warum das Unternehmen 2005 den Wakkerpreis für hochstehende<br />
Baukultur erhielt. Auch die Stadt Zürich erkennt die<br />
bauliche Qualität des Bahnhofs Altstetten an und verlieh dem Gebäude<br />
die «Auszeichnung für gute Bauten». Der Bahnhof wird im<br />
Denkmalpflegeinventar des Kantons Zürich als «schützenswerter<br />
Bau» geführt.<br />
Vogts Architektur wurzelt in der Moderne der 1920er- und 30er-<br />
Jahre und im Werk Le Corbusiers nach 1945. Vogts Kompositionen<br />
bestehen aus reduzierten, ineinander geschobenen, auf-<br />
Mit zehn<br />
Stockwerken galt<br />
das Bahnhof-<br />
gebäude bis zur<br />
Jahrtausendwende<br />
als richtiges<br />
Hochhaus.<br />
altStetten<br />
unD max Vogt<br />
1925 geboren, studierte<br />
Vogt 1945 bis 1949 an<br />
der ETH in Zürich<br />
bei Friedrich Hess, William<br />
Dunkel und Hans<br />
Hoffmann.<br />
1957 bewarb er sich auf<br />
ein Stelleninserat der<br />
SBB und wurde als SBB-<br />
Architekt eingestellt.<br />
1974 wurde er Sektionschef<br />
der damaligen SBB-<br />
Kreisdirektion III. Er war<br />
es, der für die Bahnhofarchitektur<br />
bis 1989 verantwortlich<br />
war und ein<br />
eigentliches «Corporate<br />
Design» schuf. Herausragendes<br />
Beispiel seines<br />
Schaffens ist der Bahnhof<br />
Altstetten.