Stv V 09-12 - Pirate Leaks
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Dazu gehören u.a.<br />
- Betreute Wohngruppen mit entsprechender Betreuung nach modernen Pflegekonzeptionen<br />
(Bundesinitiative „Daheim statt ins Heim“) für Menschen mit körperlichen und auch<br />
psychischen/ geistigen Einbußen. Sie gewähren umfassende Hilfe, wirken der Vereinsamung<br />
entgegen, belassen aber einen gewissen Grad der Selbstbestimmung.<br />
- Das Service- Wohnen in Form der DIN 77800, das dem Bedarf nach Selbständigkeit<br />
und Selbstbestimmung und der Lebensform in der Phase zwischen Familie und Beruf<br />
und dem eigentlichen Altsein nachkommt. Es bietet abgeschlossene Wohnungen mit<br />
der Möglichkeit, den eigenen Haushalt zu führen und im Bedarfsfall Verpflegung und<br />
Betreuung zu erhalten.<br />
- Das Gemeinschaftswohnen ist eine Wiederbelebung alter Familienstrukturen -, sozusagen<br />
als Wahlfamilie. Es umfasst in der Regel mehrere Wohneinheiten. Die Grundidee<br />
ist: Durch gemeinschaftlichen Rahmen und anregendes soziales Umfeld ist der Einzelne<br />
weniger allein. Man nutzt etwa Küche und Gemeinschaftsraum zusammen, hat aber je<br />
nach Projekt ein eigenes abgeschlossenes Zimmer in der Wohnung oder eine eigene<br />
Wohnung im Haus. Gemeinschaftliches Wohnen sollte für unterschiedliche finanzielle<br />
Voraussetzungen und Besitzformen möglich werden -eine Bandbreite von Einstiegsmöglichkeiten<br />
wie Wohnen im Eigentum, zur Miete, im sozialen Mietwohnungsbau.<br />
Die Bewohner unterstützen sich gegenseitig, jeder nach seinen Fähigkeiten, um so auch<br />
Versorgungslücken der professionellen Dienste im sozialen Bereich auszufüllen Neben<br />
der aktiven Arbeit in der Gruppe kommt die Teilnahme am Gemeinschaftsleben. Die<br />
Individualität des Einzelnen und sein Wunsch nach Rückzug werden jedoch respektiert.<br />
Wohnprojekte<br />
In der Broschüre des hessischen Sozialministeriums „Neue Wohnprojekte für Jung und Alt“<br />
vom April 2007 sind allein über 50 Projekte in Hessen gelistet, die sowohl altershomogen als<br />
auch generationenübergreifend gestaltet sind.<br />
Aus dem Arbeitskreis „Älter werden im Hochtaunuskreis“, initiiert von der Leitstelle Frauen,<br />
Senioren, Behinderte und Krankenhilfe des Hochtaunuskreises, hat sich eine Arbeitsgruppe<br />
„Wohnformen im Alter“ gebildet, die Projekte und Adressen von beratenden Organisationen<br />
zusammengestellt hat. Hierin ist die Stadt Friedrichsdorf jeweils vertreten.<br />
Der Seniorenbeirat hatte mit Schreiben vom 22.08.2008 wegen zahlreicher Neubauvorhaben<br />
und der Arbeit am Entwicklungskonzept „Stadt 25+“ angeregt, bei der städtischen Wohnbaupolitik<br />
neue Wege zu gehen und an verschiedenen Standorten neue Wohnprojekte (z. B.<br />
gemeinschaftliches Wohnen, Mehrgenerationenwohnen etc.) im Sinne einer „altengerechten<br />
Stadt“ vorzusehen Dabei sollte auch „bezahlbarer“ Wohnraum berücksichtigt werden. Gemeinschaftliche<br />
Wohnformen könnten im Rahmen eines Projektes z. B. auf dem ehemaligen<br />
Gelände der Pelzveredelung im Stadtteil Köppern realisiert werden.<br />
Eine weitere Maßnahme, älteren Menschen die Selbständigkeit in der eigenen Wohnung zu<br />
erhalten, wird mit der bereits erwähnten Einrichtung einer Wohnungsberatungsstelle durch<br />
die VDK - Ortsverbände Friedrichsdorf und Köppern erreicht.<br />
Neben der individuellen Wohnraumanpassung sollen grundsätzlich die Kriterien der Barrierefreiheit<br />
bei Neubau, Umbau und Sanierung von städtischen Wohnungen nach DIN 18024<br />
und 18025 berücksichtigt werden.<br />
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