Gottesdienst | Gemeindearbeit | Termine | Adressen | - Evangelisch ...
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Credo! | 4 Andacht<br />
Leopoldshöhe ist eine<br />
Gemeinde mit vielen<br />
jungen Familien. Kinder<br />
und Jugendliche<br />
prägen das Ortsbild.<br />
Der neu gestaltete<br />
Marktplatz mit dem<br />
Wasserspiel lädt die<br />
Kinder dazu ein, im Sommer in den Fontänen<br />
eine kleine Abkühlung zu nehmen. Und auch für<br />
Erwachsene ist dieses Zentrum mit den Bänken<br />
und den Cafés rund herum ein Anziehungspunkt<br />
geworden.<br />
Ebenfalls im Zentrum des Ortes steht unsere<br />
Kirche. Viele Menschen gehen hier aus und ein.<br />
Kinder und Jugendliche besuchen die Kreise im<br />
Gemeindehaus oder arbeiten selber als Mitarbeiter<br />
mit, Junge und Alte besuchen die <strong>Gottesdienst</strong>e<br />
am Sonntag, sei es den „traditionellen“<br />
<strong>Gottesdienst</strong> am Sonntag Morgen, seien es Familien-,<br />
Jugend- oder Unzensiert-<strong>Gottesdienst</strong>e.<br />
Manche Menschen haben unseren Standort im<br />
Zentrum des Ortes noch nicht wahrgenommen.<br />
Neuzugezogene müssen sich erst orientieren, wo<br />
die verschiedenen Einrichtungen am neuen Ort<br />
zu finden sind, so eben auch die ev. Kirchengemeinde.<br />
Aber sicher gibt es auch tiefer liegende<br />
Gründe, warum mancher die Kirche mit Skepsis,<br />
Scheu, jedenfalls lieber nur von außen betrachtet.<br />
Ein solcher Grund mag die Frage sein: Gibt es<br />
Gott überhaupt? Lesen Sie dazu folgende Geschichte<br />
(Quelle nicht zu ermitteln):<br />
Im Bauch einer schwangeren Frau waren einmal<br />
zwei Embryos - der kleine Gläubige und der kleine<br />
Zweifler. Der kleine Zweifler fragt: „Glaubst<br />
du eigentlich an ein Leben nach der Geburt?“<br />
Der kleine Gläubige: „Ja klar, das gibt es. Unser<br />
Leben hier ist nur dazu gedacht, dass wir wachsen<br />
und uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten,<br />
damit wir dann stark genug sind für<br />
das, was uns erwartet.“ Der kleine Zweifler:<br />
„Unsinn, das gibt es doch nicht, wie soll denn<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
das überhaupt aussehen, ein Leben nach der Geburt?“<br />
Der kleine Gläubige: „Das weiß ich auch<br />
nicht so genau. Aber es wird sicher viel heller<br />
als hier sein, und vielleicht werden wir herumlaufen<br />
und mit dem Mund essen.“ Der kleine<br />
Zweifler: „So ein Quatsch! Herumlaufen geht<br />
doch gar nicht. Und mit dem Mund essen, so<br />
eine komische Idee. Es gibt doch die Nabelschnur,<br />
die uns ernährt. Außerdem geht das gar<br />
nicht, dass es ein Leben nach der Geburt gibt,<br />
weil die Nabelschnur ja jetzt schon viel zu kurz<br />
ist.“ Der kleine Gläubige: „Doch, es geht bestimmt.<br />
Es wird eben alles nur ein bisschen<br />
anders.“ Der kleine Zweifler: „Es ist noch nie<br />
einer zurückgekommen von nach der Geburt. Mit<br />
der Geburt ist das Leben zu Ende.“ Der kleine<br />
Gläubige: „Auch wenn ich nicht weiß, wie das<br />
Leben nach der Geburt aussieht, jedenfalls werden<br />
wir dann unsere Mutter sehen.“ Der kleine<br />
Zweifler: „Mutter?! Du glaubst an eine Mutter?<br />
Wo ist sie denn?“ Der kleine Gläubige: „Na hier,<br />
überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr<br />
und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht<br />
sein.“ Der kleine Zweifler: „Was für ein Quatsch!<br />
Von einer Mutter habe ich noch nie etwas gemerkt.“<br />
Der kleine Gläubige: „Manchmal, wenn<br />
wir ganz still sind, kannst du sie singen hören.<br />
Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt.<br />
Ich glaube, dass unser eigentliches Leben erst<br />
dann beginnt.“<br />
In unserer Kirche am Marktplatz in Leopoldshöhe<br />
sitzen Menschen, die auf der Suche sind<br />
nach Begegnung zwischen ihrer eigenen,<br />
menschlichen Lebenswelt und der Welt Gottes.<br />
Ich möchte Sie einladen, in diesen Sommermonaten<br />
die Sonne zu genießen, die Urlaubszeit,<br />
das Flair des neuen Marktplatzes (das manche<br />
sogar schon als „italienisch“ bezeichnet haben)<br />
und das Vertrauen darauf, dass unser Leben in<br />
Gottes guten Händen geborgen ist.<br />
Ihre<br />
Karin Möller, Pfarrerin