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<strong>insight</strong> corporate Governance Germany<br />

Douglas goes private?<br />

Der Einzelhandelskonzern Douglas (Douglas-<br />

Parfümerien, Thalia-Buchläden, Christ-Juweliere<br />

und Hussel-Süßigkeiten) soll nach dem<br />

Willen der Gründerfamilie Kreke umgebaut und<br />

verschlankt werden. Dazu haben die Krekes, die<br />

rund 12,62 Prozent der Aktien der Handelsgruppe<br />

halten, angekündigt, dass sie gemeinsam mit<br />

der befreundeten Oetker-Familie (25,81 Prozent<br />

der Douglas-Aktien) ihre Anteile am Konzern<br />

erhöhen wollen. Es liefen bereits Gespräche mit<br />

verschiedenen Finanzinvestoren - laut Financial<br />

Times Deutschland mit Apax, BC Partners und<br />

Permira - über den möglichen Erwerb einer wesentlichen<br />

Beteiligung von Investoren etwa auch<br />

in Form eines öffentlichen Übernahmeangebots,<br />

ließ Douglas Mitte Januar wissen. Dabei gebe es<br />

Sky verprellt Anleger<br />

unternehmen<br />

aber bisher weder verbindliche Angebote, noch<br />

sei die Struktur oder die Finanzierung einer etwaigen<br />

Übernahme geklärt. Die Transaktion sei<br />

bislang noch in der Konzeptphase, signalisierte<br />

Vorstandschef und Gründersohn Henning Kreke.<br />

Gelänge es jedoch, Douglas mit Hilfe eines<br />

Finanzinvestors ganz zu kaufen, könnte das in<br />

den Augen Krekes unterbewertete Unternehmen<br />

über kurz oder lang von der Börse genommen<br />

und dann filettiert werden. Einen potenziellen<br />

Gegenspieler hat Kreke dabei schon: Dem Drogerieunternehmer<br />

Erwin Müller, der 10,05 Prozent<br />

der Douglas-Aktien hält, dürfte der Vorstoß<br />

der Krekes und Oetkers nicht gefallen, hat<br />

er doch bereits vor geraumer Zeit angekündigt,<br />

selbst Anteile aufstocken zu wollen.<br />

Das Drama um unkorrekte Abonnentenzahlen und verprellte Anleger bei Sky beschreibt ein neues Kapitel.<br />

Kurz nach Weihnachten, im Schutz geringer öffentlicher Aufmerksamkeit, bestätigte der deutsche<br />

Bezahlsender Sky pikanter Weise auf seiner Facebook-Seite und nicht per ad-hoc-Meldung, dass das USamerikanische<br />

Filmstudio Paramount seinen Vertrag mit Sky aufgelöst hat. Die wegfallenden Paramount-<br />

Filme würden durch andere Hollywood- und kleinere Studios ausgeglichen, versicherte der Filmprogrammchef<br />

Marcus Ammon. Dennoch dürfte die Attraktivität des Sky-Angebots darunter leiden, was sich<br />

negativ bei den Abonnentenzahlen auswirken und der Konzentration auf den Sport-Bereich Vorschub<br />

leisten könnte, so Beobachter. Die Anleger waren erbost über die Informationspolitik des Konzerns. Einige<br />

drohten mit einer Anzeige bei der Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).<br />

issue 02/2012<br />

02

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