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<strong>insight</strong> corporate Governance Germany<br />

Kaufhof-Verhandlungen überraschend eingestellt<br />

Die Metro hat die Verkaufsverhandlungen der Kaufhof-<br />

Warenhäuser bis auf weiteres abgebrochen. Die schwierige<br />

Situation an den Finanzmärkten biete keine geeigneten<br />

Rahmenbedingungen für eine Transaktion, so<br />

Metro-CEO Olaf Koch am 17. Januar. Drei Investoren<br />

hatten zwar bereits Gebote für die Warenhauskette vorgelegt,<br />

die Befürchtungen, dass einem der möglichen<br />

Käufer am Ende die Finanzierung Probleme bereiten<br />

könnte soll jedoch den Ausschlag für die Entscheidung<br />

§ t In einem seit gut zwei Jahren andauernden<br />

Rechtsstreit zwischen 104 ehemaligen Londoner<br />

Investmentbankern der Dresdner Bank und der<br />

teilverstaatlichten Commerzbank geht es um ver-<br />

meintliche Vergütungsansprüche aus dem Jahr 2008<br />

in Höhe von 52 Millionen Euro. Die Investmentbanker<br />

pochen darauf, dass der ehemalige Chef der<br />

Investmentbank Dresdner Kleinwort Benson Stefan<br />

Jentzsch im gleichen Jahr die Vergütung öffentlich<br />

versprochen hätte. Der Prozess hat mit Voranhörungen<br />

am 23. Januar vor dem Londoner High Court begonnen.<br />

Die eigentliche Gerichtsverhandlung begann am<br />

25. Januar und ist bis zum 17. Februar angesetzt.<br />

Klage Ecke<br />

t Die Hedgefonds Kingate Global und Kingate Euro<br />

Fund haben eine Tochtergesellschaft der Deutschen<br />

Bank wegen eines Streits über Milliardenforderungen<br />

gegen Bernard Madoff in New York verklagt.<br />

Das Institut verschleppe die Umsetzung einer am 24.<br />

August geschlossenen Vereinbarung zur Abtretung<br />

ihrer Entschädigungsansprüche an den Finanzbetrüger.<br />

Die Fonds werfen dem deutschen Bankprimus<br />

vor, den Betrag nicht überweisen zu wollen, weil<br />

er den Preis inzwischen für zu hoch halte. Die Bank<br />

warte für die Abwicklung des Geschäfts noch auf<br />

bestimmte Unterlagen, so ein Sprecher. Inmitten der<br />

Finanzkrise brach Madoffs Schneeballsystem zusammen.<br />

t Madeleine Schickedanz hat Sal. Oppenheim und<br />

dessen Immobilienpartner Josef Esch auf mehr als<br />

zwei Milliarden Euro Schadenersatz verklagt. Ein<br />

entsprechender Klageentwurf gegen die Finanzberater<br />

sowie zwölf weitere Personen und Firmen<br />

sei einem Zuständigkeitsfestlegungsantrag an das<br />

unternehmen<br />

gegeben haben. Zuletzt hatte der Handelskonzern noch<br />

mit Rene Benko und Nicolas Berggruen verhandelt. Das<br />

Gebot des Österreichers Benko über die Immobilienholding<br />

Signa soll sich zuletzt auf gut zwei Milliarden<br />

Euro belaufen haben. Berggruen bot nach Angaben der<br />

Börsenzeitung weniger als zwei Milliarden Euro. Eine<br />

Trennung von Kaufhof gilt seit Jahren als Wunsch der<br />

Düsseldorfer, war aber zwischenzeitlich immer wieder<br />

verworfen worden.<br />

Oberlandesgericht Köln beigefügt worden, sagte<br />

Schickedanz‘ Anwalt Peter Rath am 19. Januar. Außerdem<br />

verlange die Quelle-Erbin die Erstattung von<br />

bereits erfolgten Kredittilgungen in Höhe von mehr<br />

als 200 Millionen Euro. Ein Sprecher des inzwischen<br />

von der Deutschen Bank übernommenen Kölner<br />

Bankhauses sagte, die Schadenersatzforderungen<br />

seien „nicht nachvollziehbar“.<br />

t Die EU-Kommission hat die Deutsche Post am<br />

25. Januar angewiesen, einen Betrag von 500 Millionen<br />

Euro bis einer Milliarde Euro an das Bundesfinanzministerium<br />

zurückzuzahlen. Der Konzern habe<br />

ungerechtfertigte Staatshilfen für Briefe kassiert und<br />

Subventionen für Beamtenpensionen erhalten, die<br />

er nun erstatten solle. Mit den Beihilfen verschaffte<br />

sich dieser Vorteile gegenüber seinen privaten Wettbewerbern,<br />

erklärte Joaquin Almunia. Frank Appel<br />

zeigte sich jedoch optimistisch, den Beschluss wie<br />

bereits frühere Beihilfeentscheidungen von Europas<br />

Wettbewerbshütern vor Gericht kippen zu können.<br />

Die Deutsche Post kündigte eine Klage vor dem Europäischen<br />

Gerichtshof an.<br />

t Das Oberlandesgericht Frankfurt will in dem<br />

Schadenersatz-Verfahren gegen die Deutsche Telekom<br />

seine Entscheidung am 25. April bekanntgeben,<br />

sagte Richterin Birgitta Schier-Ammann am 25.<br />

Januar. Nach Auffassung des Gerichts hätten sich<br />

die Anleger bei den Börsengängen der Telekom bei<br />

Nichtverstehen des Börsenprospekts beraten lassen<br />

müssen. In dem Musterverfahren soll geklärt werden,<br />

ob das Bonner Unternehmen im Börsenprospekt<br />

zu ihrer dritten Aktienplatzierung im Juni 2000<br />

Risiken verschwiegen und mit unrichtigen Angaben<br />

issue 02/2012 06

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