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Studienfuehrer Mathematik (PDF, 950,1 KB) - Institut für Mathematik ...

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– Numerische <strong>Mathematik</strong> (Numerik der Differentialgleichungen,<br />

numerische lineare Algebra),<br />

– Nichtlineare Optimierung und Steuerungstheorie (Optimalsteuerung,<br />

Kontrolltheorie),<br />

– Funktionalanalysis (Angewandte Funktionalanalysis, Positive<br />

Operatoren),<br />

– Differentialgleichungen (Modellierung mit Dgln., Analysis<br />

von Dgln., Numerik von Dgln)<br />

gewählt werden. Dazu existiert ein Katalog von Vorlesungen,<br />

welcher bei Wahl einer dieser Richtungen empfohlen<br />

wird. Siehe http://www.tu-berlin.de/?id=53479<br />

Spezifische Fachvorlesungen<br />

Bei Vertiefung in Numerischer <strong>Mathematik</strong>, Nichtlinearer<br />

Optimierung und Steuerungstheorie, Differentialgleichungen<br />

werden<br />

– Numerische <strong>Mathematik</strong> II<br />

– Analysis bzw. Numerik partieller Differentialgleichungen<br />

– Funktionalanalysis I<br />

empfohlen. Bei Wahl der Vertiefungsrichtung Funktionalanalysis<br />

sollte man an Stelle von Numerischer <strong>Mathematik</strong><br />

II die Lehrveranstaltung Funktionalanalysis II sowie eine<br />

Vorlesung zu Differentialgleichungen wählen.<br />

Vertiefende Vorlesungen<br />

Je nach Auswahl der Richtung werden Vorlesungen wie<br />

– Numerische Lineare Algebra<br />

– Nichtlineare Optimierung<br />

– Steuerung partieller Differentialgleichungen<br />

– Kontrolltheorie<br />

– Modellierung mit Differentialgleichungen<br />

– Differentialgleichungen I (gewöhnliche), II (partielle), III<br />

– Funktionalanalysis III<br />

empfohlen. Details und weitere Vorlesungen können in<br />

der Arbeitsgruppe ” Modellierung, Numerik, Differentialgleichungen“<br />

erfragt werden.<br />

Weitere Informationen:<br />

http://www.tu-berlin.de/?id=53479<br />

7.4 Stochastik und Finanzmathematik<br />

Prof. Dr. P. Bank,<br />

Prof. Dr. J. Blath,<br />

Prof. Dr. J.-D. Deuschel,<br />

Prof. Dr. P. K. Friz,<br />

Prof. Dr. M. Keller-Ressel,<br />

Prof. Dr. W. König,<br />

Prof. Dr. A. Papapantoleon,<br />

Prof. Dr. M. Scheutzow,<br />

Prof. Dr. W. Stannat<br />

Fachbeschreibung:<br />

Die Stochastik umfasst die Gebiete Wahrscheinlichkeitstheorie,<br />

Statistik und die Finanzmathematik. Stochastische Methoden<br />

und Resultate besitzen vielfältige Bezüge zu anderen<br />

mathematischen Disziplinen und sind bedeutsam <strong>für</strong><br />

viele Bereiche der Industrie und Wirtschaft. Insbesondere<br />

sind stochastische Modellbildungen sowohl <strong>für</strong> die qualitative<br />

Diskussion von Vorgängen als auch <strong>für</strong> ihre quantitative<br />

Untersuchung oft sehr wichtig. Stellvertretend seien die<br />

Optimierung komplexer Computernetzwerke, die Bild- und<br />

17<br />

Signalverarbeitung sowie das Studium zufälliger Algorithmen<br />

genannt. Ziel des Lehrangebots ist es, einen Überblick<br />

über die mathematische Theorie zu vermitteln sowie diverse<br />

Anwendungsmöglichkeiten aufzuzeigen.<br />

Forschungsgebiete:<br />

Die Forschungsgebiete der Mitglieder der Arbeitsgruppe liegen<br />

in den Bereichen stochastische Analysis, Finanzmathematik,<br />

wechselwirkende Teilchensysteme und zufällige Medien.<br />

Eine wichtige Aufgabe der stochastischen Analysis ist die<br />

Untersuchung von stochastischen Differentialgleichungen,<br />

d. h. von Differentialgleichungen, die durch einen Zufallsprozess<br />

angetrieben werden und deren Lösungen daher selbst<br />

zufällig sind. Anwendungen finden sich z. B. bei Nachrichtenübertragungsmodellen,<br />

biologischen Modellen und bei<br />

der Modellierung von Aktienkursen. Stochastische Differentialgleichungen<br />

dienen auch zur Modellierung gewisser<br />

zufälliger raumzeitlicher Vorgänge wie etwa der Bewegung<br />

der Flüssigkeitsteilchen bei Turbulenz. Wie gewöhnliche<br />

Differentialgleichungen lassen sich stochastische Differentialgleichungen<br />

nur in Ausnahmefällen explizit lösen. Im<br />

Vordergrund der Forschung stehen daher Fragen nach dem<br />

qualitativen Verhalten von Lösungen (z. B. Stabilität) und<br />

der Konvergenz der Verteilung gegen ein Gleichgewicht.<br />

Im Gegensatz zur klassischen Finanzarithmetik, bei der es<br />

im Wesentlichen um Variationen über Zins und Zinseszins<br />

geht, befasst sich die moderne Finanzmathematik mit einem<br />

breiten Spektrum anspruchsvoller Probleme im Rahmen<br />

stochastischer Modelle <strong>für</strong> Anlagemöglichkeiten. Eines<br />

der bekanntesten Resultate ist die Optionsbewertungsformel<br />

von Black und Scholes, <strong>für</strong> deren Entwicklung Merton<br />

und Scholes 1997 den Nobelpreis <strong>für</strong> Ökonomie erhielten.<br />

Dieses Beispiel illustriert auch, worum es bei der<br />

Finanzmathematik geht bzw. nicht geht. Ziel ist nicht eine<br />

Prognose <strong>für</strong> zukünftige Aktienkurse, sondern die Herleitung<br />

von Zusammenhängen zwischen den Werten verschiedener<br />

Instrumente innerhalb eines Finanzmarktes (im<br />

Beispiel: Option und Aktie). Mathematisch erfordert das<br />

fortgeschrittene Methoden aus der Stochastik zur Modellierung<br />

und Untersuchung geeigneter stochastischer Prozesse;<br />

dazu gehören insbesondere Martingaltheorie und stochastische<br />

Analysis. Fragen von Interesse sind unter anderem die<br />

Bewertung und Absicherung (mittels dynamischer Handelsstrategien)<br />

allgemeiner Derivate und die Modellierung komplizierter<br />

Strukturen oder Zusammenhänge wie Zinskurven<br />

bzw. nichtlineare Rückkopplungseffekte von Absicherungsstrategien<br />

auf die Preisentwicklung einer zugrundeliegenden<br />

Anlage.<br />

Bei wechselwirkenden Teilchensystemen der statistischen<br />

Mechanik werden zum Beispiel Modelle <strong>für</strong> zufällige Grenzflächen<br />

untersucht. Durch geeignete Reskalierung wird die<br />

asymptotische Form eines Tropfens mit Hilfe der Theorie<br />

der großen Abweichungen bestimmt. Weiter werden Fragen<br />

der Lokalisierung der Grenzfläche und der “wetting transition”<br />

studiert.<br />

Mit Hilfe zufälliger Medien modelliert man äußere oder interne<br />

zufällige Einflüsse auf die Parameter eines Systems.<br />

Anwendungen hier<strong>für</strong> treten in der Mathematischen Physik,

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