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zeitschrift des humanistischen verbandes - Humanistischer Verband ...

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Ulla Ringe<br />

Susan Navissi<br />

Dorothea Janowitz<br />

ulla Ringe, lebenskundelehrerin<br />

seit 2002<br />

Nach fast 5 Jahren Tätigkeit als Lebenskundelehrerin<br />

hatte ich das Gefühl, im Hamsterrad<br />

zu laufen und ganz dringend das Bedürfnis<br />

nach Abwechslung und vor allem<br />

geistigem Input. Die Idee zu studieren und<br />

sich, anders als in Fortbildungen, mit Themen<br />

wie Pädagogik, Psychologie, vor allem<br />

aber Philosophie, Religionswissenschaften,<br />

Humanismus kontinuierlich über einen<br />

längeren Zeitraum zu beschäftigen, begeisterte<br />

mich. Nach kurzer Nachfrage war klar,<br />

dass auch ich als hauptamtliche Lebenskundelehrerin<br />

ohne Staatsexamen dieses Studi-<br />

3/2008<br />

foRuM<br />

De- und Rekonstruktion<br />

<strong>des</strong> Selbst und andere<br />

Absonderlichkeiten<br />

Drei Studentinnen berichten über ihr Studium der<br />

Humanistischen Lebenskunde und nutzen die Chance,<br />

auf diesem Wege Danke zu sagen.<br />

um machen könne und zu meiner großen<br />

Freude danach in der Gehaltseinstufung <strong>des</strong><br />

HVD eine Klasse höher rutschen würde.<br />

Außerdem würde ich einen Stundenerlass<br />

von 4 Unterrichtsstunden erhalten und damit<br />

einen schulfreien Uni-Mittwoch!<br />

Leider bringt das Lehrerergänzungsstudium<br />

auch höchst anstrengende Prüfungen<br />

mit sich: Unterrichtspraktikum mit Praktikumsbericht<br />

und abschließender Prüfung,<br />

Klausur und mündliche Prüfungen in den<br />

Studienbereichen: Geschichte und Theorie<br />

<strong>des</strong> Humanismus, Praktischer Humanismus<br />

und Pädagogik <strong>des</strong> Lebenskundeunterrichts.<br />

Für mich hat das Studium sehr viel<br />

bewirkt. An meiner praktischen, pädagogischen<br />

Arbeit als Lebenskundelehrerin hat<br />

sich zwar nur wenig geändert, aber ich sehe<br />

den Lebenskundeunterricht unter sehr viel<br />

mehr Aspekten und bin in meiner grundsätzlichen<br />

Einstellung zum Leben und Weltgeschehen<br />

ein Stück weitergekommen.<br />

Vor allem hat sich für mich gezeigt, dass<br />

der Ausbruch aus der Routine und die Auseinandersetzung,<br />

der Austausch und die vielen<br />

Anregungen, die das Studium mit sich<br />

bringt, sinnvoll und notwendig sind, um<br />

nicht im alltäglichen Chaos abzustumpfen.<br />

Susan navissi, lebenskundelehrerin<br />

seit 2004<br />

Nach 2 Jahren als Lebenskundelehrerin mit<br />

voller Stelle erschien mir die Aussicht auf<br />

4 Stunden Ermäßigung im Tausch gegen<br />

10 Semesterwochenstunden Philosophie,<br />

Psychologie und Religionswissenschaften<br />

verlockend.<br />

Ich hatte mein Studium der Anglistik<br />

und Pädagogik an der Humboldt-Universität<br />

in guter Erinnerung, was sollte also gegen<br />

eine erneute Runde sprechen? Nichts.<br />

Dann habe ich das Fach Lebenskunde,<br />

das ich sehr gerne unterrichte, „richtig“ studiert,<br />

hätte mehr theoretische Grundlagen<br />

und könnte mich in diesem Rahmen endlich<br />

auch der Philosophie nähern.<br />

Tatsächlich stellte sich für mich genau<br />

der Bereich Philosophie als eine Quelle der<br />

Freude und Herausforderung dar.<br />

Ich kann nicht behaupten, das Studium<br />

wäre nicht anstrengend gewesen. Aber es<br />

war eine Art der Herausforderung, wie ich

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