HUNDESPASS - Hunde machen Spass
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Zughundeausbildung<br />
Ein ganz besonderer Sport für besondere <strong>Hunde</strong> bei den HHF<br />
Die Idee, Zughunde im sportlichen Umfeld ein-<br />
zusetzen ist nicht neu. Offensichtlich inspirier-<br />
ten als Vorbilder die Schlittenhunde und auch<br />
sogenannte Karrenhunde, die in früheren Zeiten,<br />
ähnlich wie Pferde, zum Ziehen von Lasten<br />
eingesetzt wurden.<br />
Während Schlittenhunde und wohl auch Karrenhunde<br />
sich wegen der Eignung eher auf bestimmte<br />
Rassen sowie <strong>Hunde</strong>größen beschränken,<br />
ist das im sportlichen Umfeld nicht ganz<br />
so wichtig, da Größe und Gewicht des Wagens<br />
angepasst werden können. Ausschlaggebend<br />
ist nur die Gesundheit und Fitness der Tiere.<br />
Sie sollten über ein halbwegs ruhiges Gemüt<br />
verfügen. Das macht es zumindest einfacher.<br />
Ob ein<br />
Zughund dann<br />
tatsächlich<br />
Lasten zieht,<br />
oder gar Personenbefördert,<br />
hängt<br />
von den individuellenVorstellungen<br />
der<br />
<strong>Hunde</strong>führer<br />
und den Fähigkeiten<br />
der<br />
Max geduldig vor dem Bollerwagen<br />
<strong>Hunde</strong> ab. Immerhin das Vierfache seines Körpergewichts<br />
kann ein Hund problemlos ziehen.<br />
Man könnte sich ja vorstellen, auch einmal<br />
ohne Auto zum Einkaufen zu gehen und stattdessen<br />
seinen treuen Wegbegleiter den Einkauf<br />
im Bollerwagen nach Hause ziehen zu lassen.<br />
Kindergeburtstage mit einem eingespannten<br />
Hund können zu einem echten Highlight werden.<br />
HHF Gruppen<br />
Bis das allerdings reibungslos und im heutigen<br />
Verkehr auch sicher funktionieren kann, bedarf<br />
es einiger Übung und Ausbildung.<br />
„Anfangen muss man in ganz kleinen Schritten“,<br />
weiß Norbert Milster, der bei den HHF<br />
als Zughunde-Ausbilder agiert und regelmäßig<br />
seinen Berner Sennenhund Max vor den Bollerwagen<br />
oder das sportliche Sacco–Dog-Cart<br />
spannt.<br />
„Zunächst muss der Hund ans Geschirr gewöhnt<br />
werden. Das ist für den Hund nicht ganz<br />
einfach, weil man es sehr eng einstellen muss“,<br />
berichtet Norbert Milster.<br />
Danach kommt dann die Gewöhnung an die<br />
Deichsel, aus der der Hund seitlich nicht ausweichen<br />
kann. Später kommt der Wagen dazu<br />
usw.<br />
„<strong>Hunde</strong> sind ähnlich schreckhaft wie Pferde,<br />
deshalb wird es spannend, wenn sich der Wagen<br />
erstmals hinter dem Hund bewegt und Geräusche<br />
verursacht“.<br />
Anfänglich sind also Zeit, Geduld und Ruhe gefragt.<br />
Man muss nichts überstürzen und dem<br />
Tier die Zeit lassen, das jeweils neu Erlebte zu<br />
verarbeiten.<br />
„Wenn die ersten Schritte gemacht sind, öffnen<br />
sich viele Möglichkeiten“, berichtet Norbert<br />
Milster und dabei fangen seine Augen zu funkeln<br />
an. „Man benötigt nur wenige Kommandos, wie<br />
RECHTS und LINKS, VORWÄRTS, ZURÜCK und<br />
ein zuverlässiges STOP-Kommando, aber die<br />
können es ganz schön in sich haben. Wenn es<br />
eng wird und man anfangen muss zu rangieren,<br />
dann kann man sehen, wie anstrengend die<br />
Sache mental für den Hund werden kann. Urplötzlich<br />
muss er rückwärtsgehen und gleichzeitig<br />
die Richtungskommandos annehmen, ohne<br />
richtig zu sehen was sich hinter ihm abspielt“.<br />
<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 21