HUNDESPASS - Hunde machen Spass

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Seminar und Ausbildung - Mantrailing Also im Wald, auf Wiesen und Feldern, in Wohnsiedlungen, Dörfern, Städten, Fußgängerzonen, Einkaufsmeilen, an stark befahrenen Straßen, durchs Wasser, ja eigentlich überall, wo Personen sich aufhalten und fortbewegen können. Das macht die Ausbildung sehr abwechslungsreich, aber auch sehr zeitaufwendig. Nach jeder Suchübung folgt eine ausführliche Besprechung. Im Huntergrund Hündin Mara nach einer anstrengenden Übungseinhait. Keine Suchlage ist mit der vorherigen ver- gleichbar. Es gibt immer Unterschiede. Dadurch kann erstens der Hund immer etwas Neues lernen, aber gleichermaßen muss der Hundeführer auch jedes Mal mit seiner vollen Aufmerksamkeit bei der Sache sein. Da wir Menschen diese Gerüche nicht wahrnehmen, ist es uns auch nicht auf direktem Weg möglich, zu erkennen, ob die Hunde noch auf der richtigen Spur arbeiten, oder ob sie sich möglicherweise verlaufen haben, oder einfach nur mit etwas anderem beschäftigen, das ihnen gerade eben einfach sinnvoller vorkommt. Deshalb müssen auch wir Zweibeiner das Suchen richtig lernen. Das bedeutet, wir müssen lernen, mit dem Hund zu kommunizieren. Hunde „sprechen“ mit uns durch ihre Körperhaltung, ihre Atemfrequenz, die Kopfhaltung, die Rutenhaltung, die Stellung der Ohren, die HUNDESPASS Seite 6 Körperspannung, den Zug in der Suchleine und einige weitere Signale. Abhängig von der jeweiligen Suchsituation haben diese Signale eine ganz klare Bedeutung. Nur mit viel Übung, Wissen und Erfahrung kann der Hundeführer lernen, diese Signale zu „lesen“. Und nur wenn er in der Lage ist, die Signale richtig zu lesen, kann er seinen Hund bei der Suche unterstützen. Deshalb ist Mantrailing eine Arbeit mit dem Hund, bei der der Hund führt und der Hundeführer nur unterstützen kann. Das zu verstehen und entsprechend zu handeln ist eine große Hürde für viele Hundeführer, hier werden die meisten und auch entscheidendsten Fehler gemacht. Bei der Ausbildung eines Freizeithundes ist das nicht weiter tragisch, im schlimmsten Fall kommt man halt nicht ans Ziel. Ganz anders sieht es aus, wenn man einen Mantrailer zum Einsatz als Rettungshund ausbildet. Hier kann ein unbedachter Ausbildungsfehler fatale Folgen haben. Deshalb dürfen Mantrailingteams nur bei Rettungshundestaffeln eingesetzt werden, wenn sie durch mehrere Prüfungsstufen ihre Einsatztauglichkeit nachgewiesen haben. Ansetzen eines Mantrailers am Autositz der vermissten Person. Erfahrene Hunde können Gerüche an den unterschiedlichsten Gegenständen aufnehmen.
Eine klare Körpersprache und Ausdrucksvermögen sind für Hundeführer sehr wichtig. Seminarleiter Armin Biedermann zeigt, wie es geht. Ausgebildeter Bloodhound bei der Arbeit in den Wäldern um Maryland in USA beim LEBA Seminar 2011. Mantrailer werden an langer Leine geführt. Seminar und Ausbildung - Mantrailing Mantrailer gehören in den USA bei der Polizei ganz selbstverständlich dazu. Die Ausbildung und der Einsatz der Hunde haben dort eine lange Tradition. Hier stellen sich 3 US - Cops während des LEBA Seminars 2011 in Maryland bei dem Fotografen. Am Ende der Suche kommt die Bestätigung. Für den Hund ist das der krönende Abschluß einer oft sehr anstrengenden Suche. Hier sieht man gut das typische Anzeigeverhalten eines Bloodhounds, das sogenannte „Bouncing“, was man schlicht mit „Anspringen“ übersetzen kann. Nur wer am Anfang Herzblut in den Aufbau eines Mantrailers investiert,kann später die Früchte ernten. Armin Biedermann bei den ersten Schritten mit einem Bloodhound - Welpen. HUNDESPASS Seite 7
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