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Protokoll - Diözesanrat Passau

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Frühjahrsvollversammlung des <strong>Diözesanrat</strong>es <strong>Passau</strong><br />

10. März 2007 – 9.00 bis 17.00 Uhr<br />

PNP-Medienzentrum <strong>Passau</strong> Sperrwies<br />

Anwesend: Margarete Aigner, DK Dr. Michael Bär, Helma Bauer, Pfr. Dr. Hans Bauernfeind,<br />

Wolfgang Beier, Markus Biber, Harald Binder, Pfr. Heinrich Blömecke,<br />

Prof. Dr. Hubert Buchinger, Klaus Peter Burmann, Dr. Norbert Demmler,<br />

Christian Domes, Xaver Dorfner, Josef Drasch, Markus Eberl, Franz Einberger,<br />

Johannes Erbertseder, Ilse Estermaier, Herbert Fehrer, Leopold Fischer,<br />

Sebastian Frankenberger, Birgit Geier, Alois Gell, Rosemarie Görlich, in Vertretung<br />

für Angelika Görmiller: Alois Gell, Benno Grassler, Alfons Gürtner, Ulrike<br />

Hehenberger, Anna-Katharina Heumann, in Vertretung für Stefan Hölldobler:<br />

Josef Wagner, Hans Käser, Manfred Köhler, Anton Kornexl, Dir. Volker<br />

Kuppler, Sieglinde Latta, Anni Liberda, Dr. Heinz Liberda, Gunther Mader,<br />

Prof. Dr. Otto Mochti, Klaus Moosbauer, Rita Müller, Peter Oberleitner, Rosi<br />

Pfeffer, Gabriele Pinkl, in Vertretung für Stefanie Pittner: Hans Haller, Max<br />

Rabenbauer, Carmelo Ramirez, Martin Rasch, Christa Reiterer, JP Andreas<br />

Rembeck, Maria-Luise Ritter, Georg Rodler, Josef Rottenaicher, Nikolaus Saller,<br />

Dr. Elfriede Schießleder, Rudolf Schwinger, Dr. Hanna Seidl, Dr. Peter<br />

Seidl, in Vertretung für Katharina Stadler: Ulrike Kammbach, Gertrud Stellner,<br />

Tom Steger, Edwin Urmann, Dr. Johann Wagenhammer, in Vertretung für Josef<br />

Wagmann: Ortwin Haderer, Theresia Waritschlager, Konradine Weinholzer,<br />

Gunther Willeitner, in Vertretung für Konrad Zitzelsberger: Brunhilde Brunlehner<br />

Entschuldigt: Frhr. Georg Adam v. Aretin, Karin Becker, Lothar Berger, Br. Kleophas Bernhard,<br />

Diethmar Braunsteffer, Rudolf Brust, Konrad Bürgermeister, Walter Eber,<br />

Peter Fastenmeier, Jutta Gölzner, Helga Grömer, Franz Hager, Christine<br />

Hannes, Franz Hüttl, Thomas Jablowsky, Karl-Heinz König, Thorsten Latta,<br />

Christa Lehr, Manfred Roos, Veronika Schauberger, Erika Schnappinger, Präses<br />

Franz Schollerer, Reserl Sem MdL, Dieter Stuka, Helga Weinberger, Theresia<br />

Wenninger, Walburga Wieland, Hans Wimberger, Miriam Wrede<br />

Gäste: GV Dr. Klaus Metzl, Prof. Dr. Dr. Peter Beer, Dr. Edda Weise, Helmut Degenhart,<br />

Dr. Hans Würdinger<br />

TOP 1: Begrüßung<br />

Der Vorsitzende Wolfgang Beier begrüßt alle Anwesenden, vor allem die Gäste: Generalvikar<br />

Dr. Klaus Metzl, den Leiter des Kath. Büros Bayern Dr. Dr. Peter Beer, Finanzkammerdirektor<br />

Dr. Josef Sonnleitner und für die Evangelische Kirche Dekanin Dr. Edda Weise; für die<br />

Presse: Dr. Hans Würdinger vom Bistumsblatt und Helmut Degenhart für Tele Regional<br />

Genehmigung der Tagesordnung<br />

Über einen Antrag, der nicht fristgerecht eingereicht wurde, muss noch abgestimmt werden,<br />

ob er in der Tagesordnung behandelt wird. Der Antragstext wird verteilt, ob er in die TO aufgenommen<br />

wird, wird nach dem Mittagessen entschieden. Ansonsten wird die Tagesordnung<br />

einstimmig angenommen. Der Tagesordnungspunkt 4 wird vorgezogen, weil die Frau<br />

Dekanin nachmittags nicht mehr an der Versammlung teilnehmen kann.<br />

TOP 4: Grußworte:<br />

Für die evang-luth. Kirche: Dr. Edda Weise, Dekanin - Sie grüßt die Versammlung, sie selber<br />

komme aus einem Wochenende mit Kirchenvorständen, zu der sie am Nachmittag wieder


zurück müsse. Dieses Treffen sie immer am gleichen Wochenende, dieses mal ginge es um<br />

Schätze aus dem Gesangbuch. Sie freut sich sehr, dass diese gegenseitigen Besuche bei<br />

den Versammlungen von der partnerschaftlichen gegenseitigen Wahrnehmung zeugen, mit<br />

denen sich die Gremien <strong>Diözesanrat</strong> und Dekanatssynode begegnen.<br />

Zum Thema des Studienteils sei ihr ein Zitat von Martin Luther in den Sinn gekommen, das<br />

er angesichts von Schulerrichtungen aus der Bibel entnommen hatte: Siehe, jetzt ist die Zeit<br />

der Gnade, jetzt ist der Tag des Heils. (nach Kor.)<br />

Sie freue sich, den Vormittag mit der Vollversammlung des <strong>Diözesanrat</strong>es teilen zu können,<br />

die Bibel miteinander teilen zu dürfen und auch Anregungen zum Thema Berufung zum<br />

Christ sein in der Welt zu bekommen.<br />

TOP 2: Studienteil: Unsere Berufung als Christen in der Welt<br />

Dr. Michael Bär führt in den Studienteil ein. Es wurden 7 Menschen gefunden, die ihre persönlichen<br />

Bibelstellen für die Gruppenarbeit mitteilen und in der Gruppe teilen werden.<br />

Zur Einstimmung wurde das Lied „Gib mir die richtigen Worte Herr“ gesungen. Im Plenum<br />

werden die 7 Bibelstellen von den Gruppenleitungen vorgestellt und sie erzählen kurz, warum<br />

sie die Stelle ausgesucht haben.<br />

Nachdem die Anwesenden aus der Gruppenarbeit zurückkommen, werden die Ergebnisse<br />

aus den Gruppen mitgeteilt, zumindest der Punkt, in dem Konsequenzen für unser heutiges<br />

Handeln gezogen wurden. Die Gruppenmitglieder berichten, dass die Arbeit an der Bibel und<br />

die Methode sehr intensiv und gewinnbringend gewesen sei.<br />

Alle Anwesenden erhalten eine Karte, auf der die 7 Schritte des Bibelteilens kurz erläutert<br />

werden.<br />

Moderation nach der Gruppenarbeit Dr. Schießleder:<br />

Bibelstellen und Ergebnisse aus den Gruppen :<br />

Dr. Michael Bär: Psalm 16<br />

Freudige, frohe Gottesdienste feiern<br />

Kindliches Gottvertrauen wieder entdecken helfen<br />

„Ich habe den Herrn beständig vor Augen“, wie kann dies in Familien, Kindergärten und<br />

Schulen aussehen.<br />

Wolfgang Beier: Seesturm; Mt. 14, 22 – 33<br />

Vertrauen auf Gott – unsere Hoffnung und Sicherheit – nach außen sichtbar machen (Zeugen/Zeuginnen<br />

sein) – unserer Leitfunktion gerecht werden.<br />

„Komm!“ Herausforderung etwas „Unmögliches“ zu wagen und zu tun<br />

Mut: aus dem Boot auszusteigen, für den Glauben einzustehen, in der Öffentlichkeit zu bekennen<br />

Helma Bauer: Brennender Dornbusch; Ex. 3, 1 - 17<br />

Gott ist da, sieht die Not und fordert uns zum sofortigen Handeln<br />

Wir müssen uns der Berufung stellen<br />

Verkünde und zeige „Gott ist da“<br />

Birgit Geier: Menschenfischer; Lk. 5, 1- 11<br />

Vertrauen auf Christus<br />

Engagierte Gelassenheit<br />

Mit Gott rechnen – Hoffnung haben<br />

Sich helfen – <strong>Diözesanrat</strong> als verzahnte Einheit<br />

Benno Grassler: Die Arbeiter im Weinberg; Mt. 20, 1 – 16<br />

Gerechtigkeit immer wieder neu definieren! Am Maßstab der Botschaft Jesu<br />

Den Ruf Gottes hören, Gott kennt die Charismen<br />

Die Güte Gottes lässt uns hoffen<br />

Anni Liberda: Speisung der 5000; Mt. 14, 13 – 21<br />

Im <strong>Diözesanrat</strong> geht es auch um elementare Bedürfnisse der Menschen – wir allein müssen<br />

sie nicht erfüllen<br />

2


Wir sind eingeladen, unsere Möglichkeiten, unsere kleinen Beiträge dem Herrn hinzuhalten –<br />

dann kann Unwahrscheinliches geschehen<br />

Liebe mehrt sich im Verteilen<br />

Dr. Hanna Seidl: Gott ist bei denen, die ihn lieben Röm. 8, 28 – 30<br />

Gott ist bei denen, die ihn lieben<br />

Voraussetzung unseres Handelns – persönliche Gottes-Beziehung<br />

Mit-Teilens-fähig werden von unserer christlichen Hoffnung<br />

Persönliches Lebens-Zeugnis besonders wichtig<br />

WIR sind berufen – das motiviert unser Handeln! (auch im <strong>Diözesanrat</strong>)<br />

Weitere Beiträge aus dem Plenum<br />

Fischer: er habe den Traum, dass in allen Pfarreien und Gruppen regelmäßig Bibelteilen<br />

gemacht wird, damit die Bibel als Quelle unseres Lebens erkannt und intensiviert werden<br />

könne.<br />

Köhler: Wir sind auch deshalb berufen, weil es Not in der Welt gibt, da müssen wir uns einbringen<br />

um die Welt christlicher und wärmer zu gestalten<br />

Dr. Schießleder: Jede/r an Ihrer/seiner Stelle ist gefragt, gefordert und auch talentiert. Wir<br />

sind die Antwort Gottes auf die Not der Zeit.<br />

Ramirez: Die Methode „Bibelteilen“ kommt aus Afrika – wir zeigen mit der Anwendung dieser<br />

Methode der Bibelarbeit auch, dass wir bereit sind, von der Weltkirche zu lernen; besonders<br />

der Aktionsteil „was können wir anders machen und verbessern – wie können wir das umsetzen“<br />

gibt der Bibelarbeit, der Auseinandersetzung mit der Bibel eine bedeutsame Dimension<br />

Pfr. Blömecke: es zeigt sich an vielen Orten, dass Pfarrer auf dem Land weniger werden, er<br />

beobachte auch, dass Menschen vor Ort bereits sind, anzupacken und Verantwortung zu<br />

übernehmen. Er möchte alle hier ermutigen, sich einzubringen, alle seien berufen; das wäre<br />

eine kreative Antwort auf den Mangel der uns begegnet.<br />

Dr. Mochti: Berufung ist nicht etwas Spezielles, nur für den geistlichen Beruf. Jede/r hat seine/ihre<br />

eigene Berufung, die er/sie zur Geltung bringen kann und soll. Wir sollten nicht aus<br />

dem Gedächtnis der Kirche streichen, dass die Berufungen jeder einzelnen Person von Gott<br />

kommt und deshalb wertvoll ist. Er mutet den Menschen zu, sich mit ihren Fähigkeiten in die<br />

Welt und die Kirche einzubringen.<br />

Dr. Schießleder dankt allen Gruppenmoderationen mit einem Blumengruß für die Bereitschaft,<br />

„ihre“ Bibelstellen zu teilen.<br />

TOP 3: Bekanntgabe der Vertretungen<br />

Folgende Vertretungen werden bekannt gegeben: Alois Gell für Angelika Görmiller, Josef<br />

Wagner für Stephan Hölldobler, Hans Haller für Stefanie Pittner, Ulrike Kammbach für Katharina<br />

Stadler, Ortwin Haderer für Josef Wagmann, Brunhilde Brunlehner für Konrad Zitzelsberger<br />

Genehmigung des <strong>Protokoll</strong>s der Vollversammlung vom 20./21.10. 2006<br />

Das <strong>Protokoll</strong> wir einstimmig angenommen.<br />

TOP 5:<br />

Das Kath. Büro in Bayern: Der neue Leiter Prof. DDr. Peter Beer stellt sich vor<br />

Nach einer kurzen Vorstellung seiner Person und seines Werdegangs, erläutert Dr. Beer die<br />

Aufgaben des Kath. Büros als Schnittstelle der Bischofskonferenz zu Politik, Parteien und<br />

Medien.<br />

Ab Nov. 2006 Leiter des Kath. Büros in München. Das Katholische Büro ist die Kontaktstelle<br />

der Bayerischen Bischofskonferenz zur Politik (der Staatsregierung, den Parteien, etc.) und<br />

den Medien, so ist Dr. Beer auch Mitglied im Rundfunkrat. Die Rolle des Kath. Büros beinhaltet,<br />

als Kirche gemeinsam aufzutreten, mit einer Stimme zu sprechen, dies setzt voraus,<br />

dass Konsens gefunden wird.<br />

3


Prof. Beer stellt am Beispiel des Umgang mit dem Kreuz in öffentlichen Gebäuden, hier vor<br />

allem den Schulen, dar, welche drei Funktionen von Kirche wahrzunehmen sind, bzw. welche<br />

schwerer wahrgenommen werden, wie andere Funktionen eher im Focus der Öffentlichkeit<br />

stehen.<br />

Drei Funktionen der Kirche und ihre Wahrnehmung:<br />

Brauchtum: Kirche wird oft im Zusammenhang mit Brauchtum und Folklore gesehen. Wenn<br />

der Blick darauf verkürzt bleibt, werden die beiden anderen Bereich „übersehen“; die Argumente:<br />

Wir sind die Mehrheit. Bzw. Das war schon immer so. reichen in Zukunft nicht aus,<br />

wenn wir als Kirche eine Stimme in der Gesellschaft haben wollen. Pointiert beschreibt Dr.<br />

Beer, dass dies dann dazu führen könne, dass der Fronleichnamszug für touristische Zwecke<br />

wiederholt werden soll. Beim Thema „Kreuz an Schulen“ kann dies dazu führen, dass wir<br />

zu hören bekommen: Hier seid ihr aber nicht mehr die Mehrheit.<br />

Wissen über Theologie: Eine zweite Ebene, hinter der „Fassade“ sei die Ebene des Wissens.<br />

Hier sei anzusiedeln, was die Theologie in unserer Kirche ist. Um am Beispiel des<br />

Kreuzes an Schulen zu bleiben, werden hier Antworten aus der Theologie gegeben. Jesus<br />

ist für uns gekreuzigt worden, um die Welt, jeden einzelnen Menschen zu erlösen. Dafür<br />

steht das Kreuz. Was ist aber dann noch an Argumentation möglich, wenn jemand sagt, das<br />

hätte er ja nicht von Jesus erwartet, wenn jemand zur Theologie unserer Kirche keinen Bezug<br />

(mehr) hat. Dann müsse eine weitere Ebene für die Argumentation in der Gesellschaft<br />

einsetzen.<br />

Probleme und Fragen der Menschen: Hier sei anzusetzen, wenn wir nicht mehr die Mehrheit<br />

sind, wenn unsere Theologie nicht gefragt ist. Diese Ebene beinhaltet, dass alle Menschen,<br />

universal eine Sehnsucht nach Erlösung, nach Heilung und Heil-werden haben. Dies<br />

kann dann ein Zugang sein, dass auch kirchenferne Kreise verstehen, warum uns in unserer<br />

Gesellschaft das Kreuz in Schulen wichtig ist.<br />

Dies erfordert aber die Bereitschaft zur ernsthaften Argumentation und zur Auseinandersetzung<br />

mit Kritik auf mehreren Ebenen. Es ist zu kurz gegriffen, wenn wir uns auf die erste<br />

Ebene beschränken. Dies erfordert aber auch, dass wir bereit sind, die Bildungsarbeit zu<br />

intensivieren, um so Zugänge zu universellen Fragen der Menschen zu erlangen, und dann<br />

auch von Seiten der Kirche Antworten anbieten zu können.<br />

TOP 6: Die aktuelle Situation im Bistum <strong>Passau</strong><br />

Informationen durch Generalvikar Dr. Klaus Metzl:<br />

1. Überlegungen zum Verhältnis Schule und Pfarrei, Kindertagesstätten und Pfarrei<br />

Die Einflüsse auf Schulen und Kindergärten werden aufgrund der demographischen<br />

Veränderung, des Rückgangs der Kinderzahlen ohnehin auf uns zukommen.<br />

Die Diskussion über die Ganztagsschulen kommt auch auf uns zu. Es gibt zwei Modelle,<br />

die gebundene und die offene Ganztagsschule. Bei der offenen Ganztagsschule<br />

werden qualifizierte Partner für die Nachmittagsbetreuung gesucht. Wie das für die<br />

Kirchen aussehen kann, ist noch offen, weil inhaltlich noch keine Rahmenbedingungen<br />

gesetzt sind. Auswirkungen sind bereits jetzt absehbar, auf die außerschulische<br />

Sakramentenvorbereitung und für die Jugendarbeit, die sich zum Teil ja unmittelbar<br />

an Konzepte der Sakramentenvorbereitung anschließen, z.B. Ministranten/innen und<br />

Jugendgruppen. Das traditionelle Verhältnis zwischen Schule und Pfarrei löst sich<br />

auf, wenn Schulen nicht mehr vor Ort sind, zum Teil nicht einmal mehr im Pfarrverband.<br />

Die Frage nach Schulfirmungen stellt sich deshalb wieder neu.<br />

2. Personalsituation<br />

Zunächst ist zu sagen, wir stehen eigentlich sehr gut da. Seit 2003/2004 konnten 87<br />

Stellen ohne betriebsbedingte Kündigungen abgebaut werden.<br />

Für 306 Pfarreien in 111 Pfarrverbänden sollen langfristig ca. 200 aktive Priester zur<br />

Verfügung stehen, das sind 1,6 pro Pfarrverband. Momentan sind ca. 230 Priester im<br />

Dienst, 138 im Ruhestand. 34 sind in der Kategorialseelsorge eingesetzt (26 in der<br />

Diözese <strong>Passau</strong>, 8 außerhalb der Diözese). In 10 Jahren kann von durchschnittlich<br />

187 Priestern ausgegangen werden, was eine gute Planung für die Pfarrverbände<br />

und die Diözese möglich macht. Dabei wird davon ausgegangen, dass jedes Jahr 4<br />

neue Priester in die Diözese kommen.<br />

4


Diakone: aktuell sind 21 aktive Diakone im Dienst der Diözese, bis 2017 soll diese<br />

Berufsgruppe auf 31 Diakone steigen.<br />

Pastoralreferenten/innen: 71 Personen teilen sich 57 Vollzeitstellen, nach heutigen<br />

Prognosen geht die Diözese davon aus, dass ab 2015 neue Mitarbeitende dieser Berufsgruppe<br />

angestellt werden können.<br />

In der Diözese gibt es 178 Vollzeitstellen in der Pastoral, in Zukunft kann davon ausgegangen<br />

werden, dass pro Priester ein/e pastorale/r Mitarbeiter/in tätig sein wird.<br />

Es hat im Personalreferat Veränderungen gegeben. Die Leitung des Referates hat<br />

Domkapitular Hans Striedl, ihm zur Seite stehen als Referent für die theologische und<br />

spirituelle Begleitung Pfr. Franz Haringer und für die nicht-pastoralen Dienste Franz<br />

Stadlberger als Referent für Personalfragen.<br />

GV Dr. Metzl nimmt nochmals zur Situation der Bildungswerke in der Diözese Stellung,<br />

vor allem zur Situation in Freyung-Grafenau. Die Diözese sieht für die Bildungswerke<br />

3 Personen vor. Es gibt unterschiedliche Modelle, wie dies umgesetzt<br />

wurde. In Regen und Deggendorf teilen sich zwei Bildungswerke einen Geschäftsführer,<br />

in Altötting und Pfarrkirchen wurden die Bildungswerke zu einem Kreisbildungswerk<br />

zusammengeführt und haben einen Geschäftsführer.<br />

Für <strong>Passau</strong> und Freyung ist vorgesehen, dass sich beide Regionen eine Stelle teilen.<br />

Welche Modelle dafür in Frage kommen, bleibt den Verantwortlichen in der Bildungsarbeit<br />

selbst überlassen. Wichtig sei allerdings, schon aus Gerechtigkeitsgründen,<br />

dass auch für <strong>Passau</strong> und Freyung die Sparmaßnahmen umgesetzt werden.<br />

3. 600 Jahre Grundsteinlegung zum gotischen Dom in <strong>Passau</strong>:<br />

12. – 14. März 2007 wissenschaftliches Symposium zum Dom<br />

13. März, 18.00 Uhr Vortrag der Dombaumeisterin aus Köln, Prof. Dr. Barbara<br />

Schock-Werner<br />

4. Mai: Eröffnung der Ausstellung im Diözesanmuseum durch den Landeskonservator<br />

Prof. Greipl<br />

19. Mai: Ministrantentag, Beginn 10.00 Uhr mit einem Gottesdienst im Dom, der Tag<br />

endet ca. um 17.00 Uhr<br />

25. Mai, 17.00 Uhr Öffnung des Konsolenpfeilers am Dom<br />

Abends: Nacht der Lichter im Dom, vom Bischöflichen Jugendamt<br />

26. Mai: Tag des Ehrenamtes Beginn 10.00 Uhr mit Gottesdienst im Dom, Ende um<br />

16.00 Uhr mit einer Pontifikalvesper, dazwischen Angebote für Führungen und Besichtigungen<br />

28. Mai (Pfingstmontag) 14.00 Uhr Gottesdienst im Dom mit Kardinal Christian<br />

Schönborn aus Wien<br />

Auf die Nachfrage von Hr. Fischer, wie sich die Diözese in Zukunft die Beteiligung an Kindergärten<br />

vorstellt, sagt Dr. Metzl, dass nicht vorgesehen ist, Kindergärten abzugeben, aber<br />

es sei notwendig, dass die Kommunen, deren Pflichtaufgaben Kindertagesstätten ja seine,<br />

sich an den Kosten beteiligen, die für die Erhaltung der Räume notwendig sind, dies betrifft<br />

Renovierungs- und Neubaukosten. Die Personalkostenanteile werden weiterhin von der Diözese<br />

getragen, da die Kommunen die Personalkosten nur zu 80 % tragen.<br />

Herr Domes fragt nach der Familienkomponente im Tarifrecht nach.<br />

GV Dr. Metzl erläutert, dass die „Puristen“, die eine Entlohnung nicht mit Familienkomponente<br />

wollen, sich durchgesetzt hätten. Hier herrsche die Meinung vor, dass Arbeitsleistung bezahlt<br />

wird und es andere Modelle braucht, wie der Staat Familien fördern könne, dies sei<br />

nicht Aufgabe von Arbeitgebern. Bischof Schraml war für eine Beibehaltung der Familienkomponente<br />

im Tarifrecht der Kirchen, konnte sich in dieser Frage aber nicht gegen die<br />

Mehrheiten durchsetzen. Es gibt nun Überlegungen, wie Familienförderung von Seiten der<br />

Kirche als Arbeitgeber aussehen könne.<br />

TOP 7: Die Finanzlage im Bistum<br />

Information durch Ordinariatsrat Finanzdirektor Dr. Josef Sonnleitner<br />

5


Einnahmen: Zunächst kann Dr. Sonnleitner positiv berichten, dass die Kirchensteuereinnahmen<br />

wieder steigen. Dies liegt an der gesamtwirtschaftlichen Lage, an mehr steuerpflichtigen<br />

Arbeitsverhältnissen und an einer Steigerung der Lohn- und Einkommenssteuern. Die Kirchenaustritte<br />

haben sich auf 600 bis 650 im Jahr eingependelt. Insgesamt hat die Diözese<br />

ca. 510.000 Katholiken/innen. Die Kirchensteuereinnahmen für die Diözese belaufen sich im<br />

Jahr 2007 auf ca. 55,8 Mio Euro. Gesamteinnahmen für das Jahr 2007 sind 76 Mio. (Hier<br />

sind der innerdiözesane Finanzausgleich, Pfründeerträge, Staatszuschüsse, etc. enthalten.)<br />

Über den innerdiözesanen Finanzausgleich bekommt die Diözese 6,8 Millionen Euro, das<br />

liegt am geringen Prokopfaufkommen der Kirchensteuern bei uns, die zwischen 113,-- und<br />

119,-- Euro liegen. In anderen Diözesen ist dieser Betrag bei bis zu 220,-- Euro deutlich höher,<br />

deshalb wird zwischen den Diözesen ausgeglichen. Dieser Ausgleich wird aber in der<br />

Bischofskonferenz diskutiert und wohl deutlich abgeschmolzen, vielleicht sogar langfristig<br />

ganz wegfallen.<br />

Ausgaben: Den größten Teil der Ausgaben machen die Personalkosten, mit 43,3 Mio aus,<br />

dies entspricht 74 % der Kirchensteuereinnahmen. 10,9 Mio werden für Sachaufwand und<br />

Betriebszuschüsse ausgegeben. 2,0 Mio für Haushaltszuschüsse und 9,6 Mio für Renovierungen<br />

und Investitionen (dieser Bereich musste stark gekürzt werden, viele Maßnahmen<br />

werden verschoben). 2 Mio gehen an Haushaltszuweisungen an die Kirchenstiftungen, aber<br />

insgesamt gehen 33 Mio des Diözesanhaushaltes in die Pfarreien, da auch das Personal von<br />

der Diözese bezahlt wird.<br />

Sparen und Investieren: für 220 Kindergärten werden 1,2 – 1,5 Mio eingesetzt, davon ca.<br />

200.000 für Renovierungen. Aus diesen Beträgen ist schon ersichtlich, dass für Baulast der<br />

Einrichtungen wenig Geld vorhanden ist, und sich hier die Kommunen stärker an ihrer<br />

Pflichtaufgabe beteiligen müssen. Dies wurde den Bürgermeistern bei Besprechungen mitgeteilt,<br />

damit sie sich frühzeitig darauf einstellen können, dass die Diözese sich nicht weiter<br />

finanziell in dem bisherigen Ausmaß engagieren kann.<br />

Es ist vorgesehen, im Bereich der Pfarrhöfe auch Immobilien zu reduzieren, wenn diese<br />

nicht mehr von der Pfarrei genützt werden. Davon sind auch Bürozeiten betroffen. Es sei<br />

nicht einzusehen, dass für ca. 3 Stunden Bürozeit in einer Pfarrei der ganze Pfarrhof erhaltne<br />

bleiben muss. Es gibt Überlegungen, bei Baumaßnahmen der Kommunen, sich mit Kostenbeteiligung<br />

in Gebäude „einzukaufen“. Dies sei vor allem dann der Fall, wenn Kommunen<br />

neue Nutzungen für Gebäude überlegen, die sie freistehen haben (z.B. Schulen, etc.) hier<br />

könnten dann beide Seiten, Kommune und Kirche miteinander profitieren.<br />

Investieren in die Zukunft: unter diesem Stichwort erläuterte Dr. Sonnleitner, dass Schulungen<br />

für Haupt- und Ehrenamtliche angeboten werden. Die Informationsveranstaltungen, die<br />

zur Zeit für Kirchenverwaltungsmitarbeitende laufen, seien noch auf der Oberfläche, aber in<br />

diesem Bereich wird es weitere Angebote geben. Vor allem auch der Bereich Internet (Intra-<br />

und Extranet) soll auch über Schulungen in der Nutzung ausgebaut werden. Hier können<br />

dann Unterstützungsangebote für die Pfarreiverwaltung angeboten werden, z.B. über Formulare<br />

und andere Hilfen.<br />

Umwelt: Mit dem Sachausschuss Umwelt wurde ein Energiefragebogen entworfen, der nun<br />

an alle Pfarreien verschickt werden soll. Aktuell liegen noch keine Daten vor, wie es um die<br />

Situation der Einrichtungen in den Pfarreien bezüglich der Energiekosten bestellt ist. Wenn<br />

diese Daten vorliegen, können Beratungs- und Unterstützungsangebote entwickelt werden.<br />

Auch jetzt werden bereits erneuerbare Energien gefördert. Die Klimaallianz zwischen Regierung<br />

und Diözesen soll mit Programmen umgesetzt werden. Die Fragen des Umweltschutzes<br />

und der Haushaltsentlastung ergänzen sich oft, und hier sollen Modelle gefördert werden.<br />

Weitere Überlegungen sind allerdings noch auszubauen, da könne man, aufgrund des<br />

Fehlens von Datenmaterial noch nichts Konkretes sagen.<br />

TOP 8: Dritte Europäische Ökumenische Versammlung in Sibiu/Rumänien<br />

Information durch Josef Rottenaicher; siehe Anlage /<br />

TOP 9: Bericht zur Aktion „Kinder sind ein Segen“<br />

6


Christian Domes: Der Sa Ehe und Familie hat sich zusammen mit Diakonie, Caritas, Familienreferat<br />

und Familienbund am Projekt: Kinder sind ein Segen zur Woche für das Leben<br />

engagiert. Es wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem viele Kommunen sich beteiligt<br />

haben. Die Ausstellung fand bereits im Dez. 2006 statt. Dazu wird es eine Dokumentation<br />

geben. Am 21. April findet die Preisverleihung im Pfarrheim in Salzweg statt. Dazu ist auch<br />

ein Kinderfest geplant.<br />

Als weiteren Hinweis gibt Hr. Domes bekannt, dass ein Regionaltag für Pfarrgemeinderäte<br />

stattgefunden hat, bei dem sich über 100 Personen angemeldet hatten, das Thema war Ehe<br />

und Familie in den Gemeinden. Ähnliche Angebote sollen weiterhin geplant werden.<br />

TOP 10: Bericht und Aktuelle Informationen des Geschäftsführenden Vorstandes<br />

Der Bericht wurde der Tagungsmappe beigelegt und liegt den Anwesenden vor.<br />

Hr. Beier ergänzt zum Bericht: Um eine Auseinandersetzung mit dem Bericht zu erleichtern,<br />

sollte dieser schon ca. 2 Tage vor der nächsten Vollversammlung auf der Homepage zu finden<br />

sein. Als weitere Punkte berichtet Hr. Beier von einem Gespräch des Geschäftsführenden<br />

Vorstands mit Bischof Wilhelm Schraml am 8. März. Hier wurde der Bischof über aktuelle<br />

Inhalte der <strong>Diözesanrat</strong>sarbeit informiert, so z.B. über die Ergebnisse der Klausur des<br />

Vorstands. Weitere Besprechungspunkte waren der Tag für Ehrenamtliche, zu dem Bischof<br />

Schraml alle Ehrenamtlichen aus Pfarreien und Verbänden, Dekanaten etc. einlädt. Der Tag<br />

beginnt um 10.00 Uhr mit einem Gottesdienst und endet um 16.00 Uhr mit einer Vesper. Dazwischen<br />

soll der Tag vor allem der Begegnung und dem Gespräch dienen. Dazu sind auf<br />

dem Domplatz und im Hof hinter dem Seminar St. Valentin Stände aufgestellt, wo man sich<br />

Essen und Getränke besorgen kann. Weiterhin gibt es einige kulturelle Angebote, z.B. Möglichkeiten<br />

zur Besichtigung und Führung im Dom, Diözesanmuseum, Dombauhütte, Priesterseminar,<br />

Niedernburg, usw. Es werden auch zwei Orgelkonzerte stattfinden.<br />

Bischof Schraml sagte in diesem Gespräch, dass ihm dieser Tag wichtig sei, weil „ohne die<br />

Ehrenamtlichen Laien ginge nichts“.<br />

Ein weiterer Gesprächspunkt war die PGR-Satzung. Sie wird von Bischof Schraml in der<br />

ursprünglichen Fassung bis auf weiteres, also ohne zeitliche Beschränkung, in Kraft gesetzt<br />

und kann somit neu gedruckt werden.<br />

Am 28. März trifft sich der Vorstand mit Dekanatsratsvorsitzenden und Verbandsvertretungen<br />

zu einer erweiterten Vorstandssitzung. Dabei soll über die demographische Entwicklung<br />

in der Region informiert werden und anschließend gemeinsam diskutiert, wie mit der zu erwartenden<br />

Situation von unserer Seite her umzugehen sei.<br />

Auch im Hinblick auf den Klimawandel werden Initiativen überlegt, wie bereits im Bericht bei<br />

dem Klausurergebnissen beschrieben wurde.<br />

Die Homepage soll als Plattform genützt werden. Es sei etwas schade, dass die Möglichkeit<br />

nicht sehr genützt wird, gute Ideen zum Jahr der Berufung auf die Homepage einzustellen.<br />

Vielleicht brauche es hierfür noch etwas Zeit.<br />

In einem Redebeitrag von Hr. Käser wird die Homepage gelobt. Sie sei übersichtlicher als<br />

die der Diözese.<br />

TOP 11: Anträge<br />

Der Antragstext liegt der Vollversammlung in der Tagungsmappe vor. Er wurde als Antrag<br />

zur Behandlung in die Vollversammlung mehrheitlich aufgenommen.<br />

Wortmeldungen zum Antrag:<br />

Rabenbauer: Bei der Infrastruktur sei 20 Jahre vorauszuschauen. Aus dem was jetzt ist,<br />

könne man nicht schließen, was in 20 Jahren notwendig sein wird.<br />

Dr. P. Seidl: Er kritisiert, dass der Antrag so spät vorliegt und deshalb keine Vorbereitung der<br />

Teilnehmenden der Vollversammlung möglich ist. Er mahnt an, dass in Zukunft Anträge auch<br />

im Hinblick auf die Fristen seriöser behandelt werden. Inhaltlich nimmt er zu folgenden Punkten<br />

Stellung: die Formulierung, es sei „grotesk“ finde er in einem Antrag unpassend; dass<br />

ältere Menschen inmobil werden, wenn sie nicht mehr Autofahren können sei klar, aber die<br />

Mobilität könne auch über Busse geleistet werden, da brauche es keine Bahn. Die Bundeswehr<br />

wird die Bahn nicht nützen, davon sei auszugehen.<br />

7


Pfr. Rembeck: Er kennt die Strecke und hält aus diesem Grund eine Wiederbelebung für<br />

illusorisch, er schließt sich inhaltlich Dr. Seidl an, auch er möchte mehr Zeit haben, um die<br />

Antragsinhalte prüfen zu können.<br />

Dorfner: Er sei selbst beim Landratsamt beschäftigt gewesen. Bahn hat sehr deutlich gemacht,<br />

dass eine Wirtschaftlichkeit dieser Strecke nicht gegeben ist. Betriebe bekunden theoretisch<br />

ihr Interesse an der Strecke, aber setzen es dann nicht um. Im Hinblick auf den Personennahverkehr<br />

sei davon auszugehen, dass Busse sinnvoller und wirtschaftlicher seien.<br />

Es gibt keine sinnvollen Konzepte für den Zugverkehr auf dieser Strecke. Der Fremdenverkehr<br />

könne aber durch eine Umwidmung in einen Radweg gefördert werden. Es hat Kommunalpolitische<br />

Entscheidungen gegeben, die sicherlich auch in Verantwortung getroffen<br />

wurden.<br />

Saller: Zug ist auch für Fremdenverkehr sinnvoll. Es sei auch zu überlegen, ob diese Strecke,<br />

wie andere auch, privat betrieben werden könnte.<br />

Haller: Politiker haben sich nicht für die Bahn eingesetzt. Er finde es schon bedenklich, dass<br />

angeblich Millionen oder Milliarden für den Transrapid zur Verfügung stehen, aber bei einer<br />

kleinen Bahn wird nur auf die Rentabilität gesehen.<br />

Gell: Die Regentalbahn rentiere sich ja auch. Die Bundeswehr könnte ihre Transporte wieder<br />

auf die Bahn verlegen, wenn die Strecke saniert würde. Er wünsche sich, dass ökologisch<br />

gedacht wird, aber die Bedenken der Gegenredenden eingebunden werden können.<br />

Frankenberger: Er selber unterstütze den Antrag, finde aber auch die Befassung sehr kurzfristig,<br />

da keine Vorbereitungszeit möglich war. Er sehe nicht, dass dieser Antrag eine Dringlichkeit<br />

habe. Er würde dafür plädieren, dass der Antrag visionär angelegt wird, und mehr im<br />

generellen bleibt, z.B. dass Regionalbahnen grundsätzlich gefördert werden sollten. Dies<br />

setze auch voraus, dass das eigene Verhalten bedacht und verändert wird.<br />

Fischer: Es ist ein Verfahren auf Regierungsamtlicher Seite anhängig, von daher sei es<br />

schon notwendig etwas zu sagen.<br />

Pfr. Rembeck: Der Text den der DR 2004 zu dieser Thematik verabschiedet habe, sei interessant<br />

und auf diesen solle man sich beziehen.<br />

Rasch: Auch er hält den Antrag für zu kurzfristig, möchte in aber grundsätzlich unterstützen,<br />

er sieht jetzt die Gefahr, dass der Antrag abgelehnt wird, weil noch Informationen fehlen,<br />

deshalb schlägt er dem Sachausschuss Umwelt vor, den Antrag zurückzuziehen und ihn neu<br />

einzubringen, z.B. über den Vorstand.<br />

Beier: gibt eine Zwischen-Zusammenfassung über die vorhandenen Meinungen:<br />

- der Antrag sei nicht seriös, weil er zu kurzfristig eingegangen sei<br />

- unabhängig von der Zeit sei der Antrag nicht realistisch, da dort kein Zug mehr fährt<br />

und nicht mehr fahren wird<br />

- man solle sich nicht in Fakten verbeißen, allgemeine Formulierungen seien sinnvoller,<br />

da genereller, z.B. den Antrag von 2004 zu verstärken<br />

Er sehe zwei Linien in der Argumentation:<br />

Ein generelles Ja, wobei hier dann der Antragstext noch modifiziert werden sollte<br />

Oder ein generelles Nein.<br />

Er schlage eine Abstimmung dieser beiden Linien vor.<br />

Ergebnis der Abstimmung:<br />

35 stimmen für Ja, Antrag in seiner Grundtendenz annehmen 8 stimmen gegen<br />

den Antrag<br />

Willeitner: er belegt nochmals die Fakten und Zahlen, die im Antrag stehen und führt aus,<br />

dass alle Angaben belegbar sind.<br />

Geier: Ihr sei es ein Anliegen, dass ein generelles Werben zum Erhalt der Schöpfung deutlich<br />

wird.<br />

Dr. Liberda: Der wichtigste Ansatzpunkt des Klimawandels wird seiner Meinung nach zu wenig<br />

aufgegriffen,<br />

Beier: schlägt vor, dass ein deutlicherer Appell an Politiker gehen soll, die Entscheidung<br />

nochmals zu bedenken, nicht nur auf die Wirtschaftlichkeit zu focussieren; in diese Richtung<br />

soll der Antrag nochmals überarbeitet und dann im Vorstand verabschiedet werden.<br />

8


Dorfner: es wäre besser für verschiedene Zugstrecken zu werben, auch dafür nicht mehr so<br />

vie zu fliegen oder Fahrgemeinschaften zu bilden<br />

Grassler: er habe ein ungutes Gefühl beim Antrag, weil er die Situation nicht beurteilen könne.<br />

Für ihn stelle sich auch die Frage, ob wir uns mit dem Antrag auf <strong>Diözesanrat</strong>sebene<br />

beschäftigen sollen, oder ob das nicht eher eine Angelegenheit der betroffenen Dekanatsräte<br />

wäre. Als DR sollten wir uns nicht in regionale Angelegenheiten einmischen. Er plädiere dafür,<br />

den Antrag visionär und allgemein zu halten, der konkrete Antrag sei zu speziell und zu<br />

regional, es sollten eher grundsätzliche Themen aufgegriffen werden.<br />

Beier: er denke auch, dass das Thema grundsätzlich aufgegriffen werden sollte, die konkreten<br />

Bahnstrecke solle als Beispiel genannt werden<br />

Saller: auf alle Fälle sei es wichtig, die Erklärung von 2004 zu erwähnen und darauf Bezug<br />

zu nehmen.<br />

Beier fasst zusammen: es soll grundsätzlich etwas zu Bahnstrecken gesagt werden, auf die<br />

Erklärung von 2004 Bezug genommen werden, mit der Tendenz, dass jetzt bei Entscheidungen<br />

keine Möglichkeiten verbaut würden, eine Inbetriebnahme als Bahnstrecke solle möglich<br />

bleiben.<br />

Diese Antragsformulierung wurde mit 2 Enthaltungen angenommen<br />

Domes: er erinnere an den Satz: Global denken, lokal handeln. Es gibt Berechnungen, dass<br />

jede Person pro Monat 380,-- Euro für das Auto ausgibt. Für 250,- Euro pro Monat und Person<br />

könnte man den Öffentlichen Nahverkehr gut ausbauen.<br />

TOP 12: Verschiedenes<br />

Die Geschäftsführerin bittet darum in Zukunft die Antragsfristen einzuhalten. Diese sei 3 Wochen.<br />

Sie finde es schade, wenn Anträge aufgrund von Fristen gefährdet seien, noch ehe<br />

über die Inhalte diskutiert wird. (3 Wochen Antragsfrist sind vorgesehen, damit die Anträge<br />

mit der Einladung verschickt werden können.)<br />

Pfr. Rembeck weist darauf hin, dass der BDKJ 60 Jahre feiern wird, und das Bischöfliche<br />

Jugendamt 70 Jahre.<br />

Beier: Er verabschiedet die Teilnehmenden der Vollversammlung und erinnert daran, dass<br />

es an uns liegt, die Berufung und Sendung der Christen wieder mehr wahrzunehmen und<br />

auszufüllen. Unsere Arbeit lebe davon, dass wir Zeugnis in der Welt geben.<br />

Mit guten Wünschen für den Heimweg beschließt der Vorsitzende Beier die Vollversammlung.<br />

17.00 Uhr Requiem für Altbischof Antonius Hofmann im Dom<br />

Für das <strong>Protokoll</strong><br />

Gabriele Pinkl Wolfgang Beier<br />

Geschäftsführerin Vorsitzender<br />

www.dioezesanrat-passau.de<br />

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