Protokoll - Diözesanrat Passau
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Einnahmen: Zunächst kann Dr. Sonnleitner positiv berichten, dass die Kirchensteuereinnahmen<br />
wieder steigen. Dies liegt an der gesamtwirtschaftlichen Lage, an mehr steuerpflichtigen<br />
Arbeitsverhältnissen und an einer Steigerung der Lohn- und Einkommenssteuern. Die Kirchenaustritte<br />
haben sich auf 600 bis 650 im Jahr eingependelt. Insgesamt hat die Diözese<br />
ca. 510.000 Katholiken/innen. Die Kirchensteuereinnahmen für die Diözese belaufen sich im<br />
Jahr 2007 auf ca. 55,8 Mio Euro. Gesamteinnahmen für das Jahr 2007 sind 76 Mio. (Hier<br />
sind der innerdiözesane Finanzausgleich, Pfründeerträge, Staatszuschüsse, etc. enthalten.)<br />
Über den innerdiözesanen Finanzausgleich bekommt die Diözese 6,8 Millionen Euro, das<br />
liegt am geringen Prokopfaufkommen der Kirchensteuern bei uns, die zwischen 113,-- und<br />
119,-- Euro liegen. In anderen Diözesen ist dieser Betrag bei bis zu 220,-- Euro deutlich höher,<br />
deshalb wird zwischen den Diözesen ausgeglichen. Dieser Ausgleich wird aber in der<br />
Bischofskonferenz diskutiert und wohl deutlich abgeschmolzen, vielleicht sogar langfristig<br />
ganz wegfallen.<br />
Ausgaben: Den größten Teil der Ausgaben machen die Personalkosten, mit 43,3 Mio aus,<br />
dies entspricht 74 % der Kirchensteuereinnahmen. 10,9 Mio werden für Sachaufwand und<br />
Betriebszuschüsse ausgegeben. 2,0 Mio für Haushaltszuschüsse und 9,6 Mio für Renovierungen<br />
und Investitionen (dieser Bereich musste stark gekürzt werden, viele Maßnahmen<br />
werden verschoben). 2 Mio gehen an Haushaltszuweisungen an die Kirchenstiftungen, aber<br />
insgesamt gehen 33 Mio des Diözesanhaushaltes in die Pfarreien, da auch das Personal von<br />
der Diözese bezahlt wird.<br />
Sparen und Investieren: für 220 Kindergärten werden 1,2 – 1,5 Mio eingesetzt, davon ca.<br />
200.000 für Renovierungen. Aus diesen Beträgen ist schon ersichtlich, dass für Baulast der<br />
Einrichtungen wenig Geld vorhanden ist, und sich hier die Kommunen stärker an ihrer<br />
Pflichtaufgabe beteiligen müssen. Dies wurde den Bürgermeistern bei Besprechungen mitgeteilt,<br />
damit sie sich frühzeitig darauf einstellen können, dass die Diözese sich nicht weiter<br />
finanziell in dem bisherigen Ausmaß engagieren kann.<br />
Es ist vorgesehen, im Bereich der Pfarrhöfe auch Immobilien zu reduzieren, wenn diese<br />
nicht mehr von der Pfarrei genützt werden. Davon sind auch Bürozeiten betroffen. Es sei<br />
nicht einzusehen, dass für ca. 3 Stunden Bürozeit in einer Pfarrei der ganze Pfarrhof erhaltne<br />
bleiben muss. Es gibt Überlegungen, bei Baumaßnahmen der Kommunen, sich mit Kostenbeteiligung<br />
in Gebäude „einzukaufen“. Dies sei vor allem dann der Fall, wenn Kommunen<br />
neue Nutzungen für Gebäude überlegen, die sie freistehen haben (z.B. Schulen, etc.) hier<br />
könnten dann beide Seiten, Kommune und Kirche miteinander profitieren.<br />
Investieren in die Zukunft: unter diesem Stichwort erläuterte Dr. Sonnleitner, dass Schulungen<br />
für Haupt- und Ehrenamtliche angeboten werden. Die Informationsveranstaltungen, die<br />
zur Zeit für Kirchenverwaltungsmitarbeitende laufen, seien noch auf der Oberfläche, aber in<br />
diesem Bereich wird es weitere Angebote geben. Vor allem auch der Bereich Internet (Intra-<br />
und Extranet) soll auch über Schulungen in der Nutzung ausgebaut werden. Hier können<br />
dann Unterstützungsangebote für die Pfarreiverwaltung angeboten werden, z.B. über Formulare<br />
und andere Hilfen.<br />
Umwelt: Mit dem Sachausschuss Umwelt wurde ein Energiefragebogen entworfen, der nun<br />
an alle Pfarreien verschickt werden soll. Aktuell liegen noch keine Daten vor, wie es um die<br />
Situation der Einrichtungen in den Pfarreien bezüglich der Energiekosten bestellt ist. Wenn<br />
diese Daten vorliegen, können Beratungs- und Unterstützungsangebote entwickelt werden.<br />
Auch jetzt werden bereits erneuerbare Energien gefördert. Die Klimaallianz zwischen Regierung<br />
und Diözesen soll mit Programmen umgesetzt werden. Die Fragen des Umweltschutzes<br />
und der Haushaltsentlastung ergänzen sich oft, und hier sollen Modelle gefördert werden.<br />
Weitere Überlegungen sind allerdings noch auszubauen, da könne man, aufgrund des<br />
Fehlens von Datenmaterial noch nichts Konkretes sagen.<br />
TOP 8: Dritte Europäische Ökumenische Versammlung in Sibiu/Rumänien<br />
Information durch Josef Rottenaicher; siehe Anlage /<br />
TOP 9: Bericht zur Aktion „Kinder sind ein Segen“<br />
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