2011 JAHRESBERICHT - OÖGKK
2011 JAHRESBERICHT - OÖGKK
2011 JAHRESBERICHT - OÖGKK
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esundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung | Eigene medizinische Einrichtungen |<br />
ersicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation | Innovationen und IT | Personal,<br />
ersonalentwicklung und Management-Methoden | Statistik | Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service |<br />
edizinische Versorgung | Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und<br />
issenschaftskooperation | Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik | Gesundheitsförderung<br />
nd Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung | Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/<br />
nnen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation | Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und<br />
anagement-Methoden | Statistik | Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
igene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik | Gesundheitsförderung und Prävention |<br />
undenbetreuung und Service<br />
OÖ GEBIETSKRANKENKASSE, 4021 Linz, Gruberstraße 77, www.ooegkk.at, www.forumgesundheit.at<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong><br />
<strong>2011</strong>
<strong>JAHRESBERICHT</strong><br />
OBERÖSTERREICHISCHE GEBIETSKRANKENKASSE<br />
<strong>2011</strong>
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
Inhalt<br />
Vorwort des Obmannes 6<br />
Lagebericht der Leitenden Angestellten 7<br />
Selbstverwaltung 9<br />
Erfolgsrechnung und Schlussbilanz 16<br />
Gesundheitsförderung und Prävention 23<br />
Kundenbetreuung und Service 27<br />
Medizinische Versorgung 31<br />
Eigene medizinische Einrichtungen 37<br />
Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge 47<br />
Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation 53<br />
Innovationen und IT 59<br />
Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden 65<br />
Statistik 69<br />
5
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
VORWORT<br />
6<br />
Leistungsoffensive<br />
<strong>2011</strong> war ein sehr gutes Jahr für die <strong>OÖGKK</strong>-Versicherten. Die gute<br />
Beitrags- und Versichertenentwicklung beruht auf einem soliden<br />
Wachstum bei den Versicherteneinkommen und auf einer grundsätzlich<br />
auch positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt. Die <strong>OÖGKK</strong> hat<br />
ihre Leistungen insbesondere im Bereich der Gesundheitsförderung<br />
und Prävention ausgebaut. Aber auch wer <strong>2011</strong> krank war oder einen<br />
Unfall erlitten hat, konnte sich auf die Versorgungs- und Betreuungsleistungen<br />
der <strong>OÖGKK</strong> voll und ganz verlassen.<br />
Solide Finanzen und eine optimale Versorgung der Versicherten sind<br />
für uns kein Widerspruch, im Gegenteil. Erst das solide finanzielle<br />
Fundament, auf das sich die Solidargemeinschaft der <strong>OÖGKK</strong>-Versicherten<br />
verlassen kann, ermöglicht den Handlungsspielraum, den wir<br />
brauchen, um das Leistungsspektrum der sozialen Krankenversicherung<br />
weiterentwickeln zu können.<br />
Nur wenn sich die Leistungen und Angebote der sozialen Krankenversicherung<br />
– im Einklang mit den Bedürfnissen der Menschen – weiterentwickeln, kann dieses System auf<br />
Dauer Bestand haben. Denn nicht nur die Technologie in der Medizin oder in der IT entwickelt sich rasant<br />
weiter, sodass wir von einer Halbwertszeit des Wissens von nur noch fünf Jahren sprechen. Auch die Chancen<br />
und die Belastungen für die Gesundheit der Menschen ändern sich. Während körperliche Belastungen<br />
und damit auch Schäden zurückgehen, stellen uns psychische Faktoren und die Folgen eines Überangebots<br />
an Nahrung bei gleichzeitig weniger Bewegung vor neue Herausforderungen.<br />
Die <strong>OÖGKK</strong> stellt sich diesem Wandel und will ihn – positiv im Sinne der Gesundheit und der Versicherten<br />
– mitgestalten. Das tun wir durch neue Konzepte in der Gesundheitsversorgung und -förderung. Das tun wir<br />
aber zunehmend auch im Sinne von „health in all policies“, indem wir den Wert der Gesundheit und unser<br />
Wissen, wie sich Gesundheit stärken lässt, in alle Politikfelder tragen und den Dialog mit allen Mitge-<br />
stalter/innen suchen, sei es in der Arbeitswelt, Schule, Gemeinde oder in den vielen weiteren Bereichen, die<br />
Einfluss auf die Gesundheit haben.<br />
Felix Hinterwirth<br />
Obmann
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
LAGEBERICHT<br />
Gute Ergebnisse<br />
<strong>2011</strong> ist es der <strong>OÖGKK</strong> gelungen, den erfolgreichen Weg der Vorjahre<br />
fortzusetzen und neuerlich gute Ergebnisse zu erreichen. Gute Ergebnisse<br />
bemessen sich für die <strong>OÖGKK</strong> aber keineswegs alleine an Finanzzahlen.<br />
Vielmehr orientieren sich Selbstverwaltung, Leitung und Mitarbeiter/innen<br />
an einem Ziel-Dreieck, das neben den Finanzen auch gute Gesundheit<br />
der Bevölkerung und eine hohe Kundenzufriedenheit als Orientierungspunkte<br />
vorgibt.<br />
Damit dies gelingen kann, setzen wir in unserer Arbeit an zwei verschiedenen<br />
Ebenen an:<br />
Zum einen gilt es, den Einzelfall – sei es als Patient/in, Versicherte/r oder<br />
Dienstgeber/in – bestmöglich zu betreuen. Zum anderen stellen wir<br />
uns aber auch dem Anspruch, das System optimal zu gestalten und zu<br />
steuern. Die Ergebnisse unserer Arbeit sind im vorliegenden Jahresbericht<br />
<strong>2011</strong> dargestellt.<br />
Auf der Finanzebene ist es <strong>2011</strong> gelungen, einen Jahresgewinn von<br />
41,5 Millionen Euro auszuweisen. Damit wurde das bislang beste finanzielle Ergebnis in der <strong>OÖGKK</strong>-Geschichte<br />
erzielt. Auf der Ausgabenseite ist es gelungen, wesentliche Aufwandspositionen durch wirksame Steuerungsmaßnahmen<br />
zu dämpfen. Auf der Einnahmenseite haben sich die Beiträge unerwartet gut und stabil entwickelt,<br />
und das vor allem in den letzten Monaten des Berichtsjahres.<br />
In der Kundenzufriedenheit konnte sich die <strong>OÖGKK</strong> in einem vom Hauptverband <strong>2011</strong> vorgestellten österreichweiten<br />
Vergleich mit einer Gesamtzufriedenheit in Schulnoten von 1,8 an die Spitze aller Krankenversicherungsträger<br />
setzen. Damit hat sich die <strong>OÖGKK</strong> erstmals auch deutlich vom Durchschnitt der Krankenversicherungsträger<br />
(2,0) abgesetzt. Besonders erfreulich ist neben der Gesamtzufriedenheit, dass die <strong>OÖGKK</strong>-Versicherten auch der<br />
Versorgungsstruktur im Bundesland mit 1,7 den drittbesten Wert aller Bundesländer geben – ein Beleg dafür dass<br />
für die Versicherten nicht die Quantität, sondern vor allem die Qualität der Versorgung, etwa der Leistungsumfang,<br />
die Patientenorientierung und die Zusammenarbeit aller medizinischen Anbieter, eine zentrale Rolle spielt.<br />
Eine ganze Reihe von Initiativen, Projekten und Maßnahmen der <strong>OÖGKK</strong> beschäftigt sich mit der Verbesserung<br />
des Gesundheitszustandes der Bevölkerung. Dabei setzen wir sowohl auf optimale Behandlung von Erkrankungen<br />
als auch auf wirksame Gesundheitsförderung und Prävention. <strong>2011</strong> wurden wesentliche Meilensteine<br />
in diesen Bereichen gesetzt, etwa der Start des flächendeckenden Projekts „… von Anfang an!“ zu Baby- und<br />
Kleinkindergesundheit, die massive Ausweitung der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) unter dem Motto<br />
„BGF in die Fläche“, die Weiterentwicklung der Oö Gesundheitsziele gemeinsam mit dem Land OÖ oder die<br />
vielen gemeinsamen, erfolgreichen Projekte aus der Oö. Gesundheitsplattform, die sich mit einer Verbesserung<br />
und Verschränkung der medizinischen Versorgung im Bundesland beschäftigen.<br />
Die <strong>OÖGKK</strong> blickt auf Basis dieser Ergebnisse zuversichtlich in die Zukunft – und sie tut dies unter dem Motto<br />
„Innovation und Kooperation“ zunehmend im Dialog mit den anderen wesentlichen Akteuren im Gesundheitswesen,<br />
beispielsweise mit den Vertragspartnern, dem Land und den Gemeinden, aber auch mit Partnern<br />
außerhalb der Landesgrenzen. Dahinter steht die Überzeugung, dass Kooperation der Schlüssel zur weiteren<br />
Verbesserung des Gesundheitssystems ist – auf dieser Basis kann echte Innovation für die Versicherten, Patient/<br />
innen und Beitragszahler/innen entstehen.<br />
Mag. Dr. Andrea Wesenauer<br />
Direktorin<br />
7
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SELBSTVERWALTUNG<br />
Selbstverwaltung<br />
Die österreichische Sozialversicherung und damit auch die<br />
<strong>OÖGKK</strong> als Träger der sozialen Krankenversicherung in Ober-<br />
österreich werden seit ihrer Einrichtung nach dem Prinzip der Selbst-<br />
verwaltung geführt. Im Bereich der Sozialversicherung der unselbstständig<br />
Erwerbstätigen sind die Versicherten als Leistungsempfänger/innen<br />
und Beitragszahler/innen sowie ihre Dienstgeber/innen<br />
als Beitragszahler/innen an der Vollziehung und Erbringung der<br />
Aufgaben mittelbar durch Versicherungsvertreter/innen beteiligt.<br />
9
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Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
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SELBSTVERWALTUNG<br />
10<br />
DIE <strong>OÖGKK</strong> ALS WICHTIGE<br />
PARTNERIN IN DER<br />
LANDESGESUNDHEITS-<br />
PLATTFORM<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> fanden zwei Sitzungen der Landesgesundheitsplattform<br />
statt – eine im Landhaus, eine in<br />
den Räumlichkeiten der <strong>OÖGKK</strong> in Linz.<br />
Für die <strong>OÖGKK</strong> waren <strong>2011</strong> in der Oö Landesgesundheitsplattform<br />
vertreten:<br />
Obmann Felix Hinterwirth (Ersatzmitglied Dr. Heinz<br />
Ehmer), Obmann-Stv. KommR Mag. Julius Stiglechner<br />
(Ersatzmitglied Dr. Erhard Prugger), 2. Obmann-<br />
Stv. Albert Maringer (Ersatzmitglied Beatrix Pröll),<br />
Mag. Dr. Andrea Wesenauer (Ersatzmitglied Mag.<br />
Franz Kiesl), Dr. Gerhard Mayr (Ersatzmitglied Dr.<br />
Manfred Zöchbauer), Prim. Prof. Dr. Maximilian<br />
Gstöttner (Ersatzmitglied Mag. Karin Rumpelsberger).<br />
Von der Pensionsversicherungsanstalt: Mag. Franz<br />
Röhrenbacher (Ersatzmitglied Dr. Klaus Mayr). Die<br />
Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter ist mit<br />
Dir. Ferdinand Hanl (Ersatzmitglied Gerald Haas von<br />
der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau)<br />
und die Sozialversicherungsanstalt der Bauern<br />
mit Dir. Dr. Josef Striegl (Ersatzmitglied Dr. Martin<br />
Oö Landesgesundheitsplattform<br />
Scheibenpflug von der Sozialversicherungsanstalt<br />
der gewerblichen Wirtschaft) vertreten.<br />
Weitere neun stimmberechtigte Mitglieder stellt das<br />
Land OÖ, darunter befindet sich Landeshauptmann<br />
Dr. Josef Pühringer als Vorsitzender der Gesundheitsplattform.<br />
STRUKTURIERTE<br />
DIABETIKERBETREUUNG –<br />
ein zweites Projekt geht in die Regelfinanzierung<br />
In der ersten Sitzung der Landesgesundheitsplattform<br />
des Jahres <strong>2011</strong> – am 28. Juni <strong>2011</strong> – wurde die<br />
zweite Regelfinanzierung eines oberösterreichischen<br />
Projektes beschlossen. Das Projekt „Strukturierte<br />
Diabetikerbetreuung“ ist nun abgeschlossen. Durch<br />
dieses Programm können für chronisch Kranke eine<br />
intensivere Betreuung durch den Arzt sowie mehr<br />
Wissen über die Krankheit erzielt werden.
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Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
SELBSTVERWALTUNG<br />
Im Projekt „Nahtstellenmanagement“ erfolgte die<br />
Ausrollung auf die Bezirke. Zu diesem Zweck fanden<br />
Implementierungskonferenzen in den Versorgungsregionen<br />
statt. Es wurden weiters in allen Bezirken<br />
Bezirkskoordinatorenteams eingerichtet, die die<br />
Nahtstellenmanagement-Leitlinien umsetzen sollen.<br />
Auch an der „Integrierten Versorgung Schlaganfall“<br />
wurde intensiv weitergearbeitet. Die Struktur des<br />
Regelbetriebes wurde beschlossen. Es wurde zudem<br />
ein Infofolder über das richtige Erkennen und Handeln<br />
bei einem Schlaganfall für ältere Oberösterreicher/innen<br />
entwickelt.<br />
XIII. FUNKTIONSPERIODE DER<br />
SELBSTVERWALTUNGSKÖRPER<br />
Mit 1. Jänner <strong>2011</strong> hat die XIII. Funktionsperiode der<br />
Selbstverwaltungskörper der <strong>OÖGKK</strong> begonnen.<br />
Die Funktionsperiode beträgt fünf Jahre und wird bis<br />
31. Dezember 2015 dauern.<br />
Die Mitglieder der Verwaltungskörper (Vorstand,<br />
Generalversammlung, Kontrollversammlung) wurden<br />
von den entsendenden Stellen (Arbeiterkammer,<br />
Wirtschaftskammer, Landeshauptmann) neu nominiert.<br />
Auch die Mitglieder des Beirates wurden<br />
von den entsendenden Stellen (OÖ Seniorenbund,<br />
Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation,<br />
Pensionistenverband, Österreichischer Gewerkschaftsbund,<br />
OÖ. Wirtschaftsbund) nominiert.<br />
Die Verwaltungskörper und der Beirat konstituierten<br />
sich in der jeweils ersten Sitzung der laufenden<br />
Funktionsperiode. Die Angelobungen der Mitglieder<br />
der Verwaltungskörper erfolgten in der konstituierenden<br />
Sitzung bzw. in nachfolgenden Sitzungen<br />
durch Obmann Felix Hinterwirth, 1. Obmann-Stv.<br />
KommR Mag. Julius Stiglechner und 2. Obmann-Stv.<br />
Albert Maringer.<br />
Bei der konstituierenden Sitzung des Vorstandes war<br />
Bundesminister Alois Stöger, diplômé zu Gast, um<br />
seine Wertschätzung für die Arbeit der Selbstverwaltung<br />
in der <strong>OÖGKK</strong> zum Ausdruck zu bringen. In<br />
dieser Sitzung wurden der Obmann, der<br />
1. Obmann-Stellvertreter und der 2. Obmann-Stellvertreter<br />
aus dem Kreis der Mitglieder der Generalversammlung<br />
mit jeweils einstimmigen Beschlüssen<br />
der Dienstnehmer- und Dienstgebervertreter<br />
gewählt. Obmann Felix Hinterwirth sowie<br />
1. Obmann-Stv. KommR Mag. Julius Stiglechner und<br />
2. Obmann-Stellvertreter Albert Maringer wurden<br />
nach den Wahlen persönlich durch BM Alois Stöger,<br />
diplômé angelobt.<br />
Außerdem wurden in der konstituierenden Sitzung<br />
des Vorstandes Mitglieder der Generalversammlung<br />
in die ständigen Ausschüsse des Vorstandes (Verwaltungs-,<br />
Personal-, Haftungs-, Leistungs- und Bauausschuss)<br />
entsendet.<br />
Anlässlich der neuen Funktionsperiode waren auch<br />
die Beisitzer/innen der Kontrollversammlung im Vorstand<br />
und in der Generalversammlung, die Beisitzer/<br />
innen des Vorstandes in der Kontrollversammlung<br />
sowie die Beisitzer/innen des Beirates in der Generalversammlung<br />
sowie im Vorstand bzw. in dessen<br />
Ausschüssen neu zu bestellen.<br />
In der Kontrollversammlung wurden Direktor<br />
Dr. Christian Hofer und Dir.-Stv. Franz Molterer,<br />
MAS jeweils einstimmig zum Vorsitzenden bzw.<br />
stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Die Angelobung<br />
erfolgte durch den Vertreter der Aufsichtsbehörde,<br />
MR Mag. Franz Planer.<br />
In der konstituierenden Sitzung des Beirates wurden<br />
BR a. D. Siegfried Sattlberger als Vorsitzender und<br />
Vizepräs. a. D. Heinz Hillinger als stellvertretender<br />
Vorsitzender jeweils einstimmig gewählt.<br />
Jede/r Versicherungsvertreter/in und jedes Mitglied<br />
des Beirates erhielt zu Beginn der neuen Periode ein<br />
umfassendes Paket mit Informationen rund um die<br />
soziale Krankenversicherung und die <strong>OÖGKK</strong>.<br />
Aus Anlass der Neukonstituierung der Selbstverwaltungskörper<br />
fand außerdem eine eineinhalbtägige<br />
Klausur des Vorstandes statt, an der auch die Spitzen<br />
der Kontrollversammlung teilgenommen haben.<br />
SITZUNGEN UND BESCHLÜSSE<br />
Die Selbstverwaltung der <strong>OÖGKK</strong> trat im Jahr <strong>2011</strong><br />
zu zwei Sitzungen der Generalversammlung, sechs<br />
Sitzungen des Vorstandes, fünf Sitzungen der Kon-<br />
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| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
SELBSTVERWALTUNG<br />
12<br />
trollversammlung sowie acht Verwaltungsausschuss-,<br />
fünf Personalausschuss-, sieben Leistungsausschuss-,<br />
drei Haftungsausschuss- und fünf Bauausschuss-Sitzungen<br />
zusammen. Damit wurden von den Verwaltungskörpern<br />
der <strong>OÖGKK</strong> und deren Ausschüssen<br />
im Jahr <strong>2011</strong> insgesamt 41 Sitzungen abgehalten. Im<br />
Jahr <strong>2011</strong> fanden weiters vier Sitzungen des Beirates<br />
der <strong>OÖGKK</strong> statt.<br />
Wesentliche von der Selbstverwaltung im Jahr<br />
<strong>2011</strong> behandelte Themen waren der Abschluss<br />
einer Kooperations-BSC mit der Ärztekammer für<br />
OÖ <strong>2011</strong>/2012, die Neuordnung des Instituts für<br />
Gesundheitsplanung, die Bestellung einer neuen<br />
Gleichbehandlungsbeauftragten, die Unterzeichnung<br />
der Public-Health-Charta, die Genehmigung der<br />
Schätzkosten zur Sanierung der KS Braunau bzw.<br />
zum Neubau der KS Gmunden, die Bestellung eines<br />
neuen Leitenden Arztes per 1. Dezember <strong>2011</strong> und<br />
die Versetzung des bisherigen Leitenden Arztes in den<br />
Ruhestand mit 30. November <strong>2011</strong> sowie die Verlängerung<br />
der Zielvereinbarung mit der Ärztekammer für<br />
OÖ ab 1. Dezember <strong>2011</strong> bis 30. November 2013.<br />
Betreffend die Einschau des Rechnungshofes zur gemeinsamen<br />
Prüfung aller lohnabhängigen Abgaben<br />
(GPLA), die bei der <strong>OÖGKK</strong> 2010 stattfand, wurde<br />
der Rohbericht übermittelt. Die geprüften Träger und<br />
der Hauptverband haben eine abgestimmte Stellungnahme<br />
übermittelt. Die genannten Handlungsfelder<br />
werden von den Krankenversicherungsträgern<br />
gemeinsam bearbeitet.<br />
DIE VERWALTUNGSKÖRPER DER <strong>OÖGKK</strong><br />
Obmänner<br />
Obmann<br />
Felix Hinterwirth<br />
1. Obmann-Stv.<br />
KommR Mag. Julius Stiglechner<br />
2. Obmann-Stv.<br />
Albert Maringer<br />
Auch zur Follow-up-Prüfung des Rechnungshofes<br />
(Vergleich der WGKK mit der <strong>OÖGKK</strong>, Bericht<br />
Reihe Bund 2008/2), die ebenfalls 2010 stattfand,<br />
wurde der Rohbericht übermittelt. Die <strong>OÖGKK</strong> hat<br />
eine Stellungnahme abgegeben.<br />
Zum Ergebnis der Prüfung ist anzumerken, dass der<br />
<strong>OÖGKK</strong> ein gutes Zeugnis ausgestellt wurde. Der<br />
Rechnungshof hat festgestellt, dass die <strong>OÖGKK</strong> die<br />
Empfehlungen des ursprünglichen Prüfberichts aus<br />
der Reihe Bund 2008/2 weitgehend umgesetzt hat.<br />
Der Follow-up-Bericht enthielt keine weiteren Handlungsempfehlungen<br />
für die <strong>OÖGKK</strong>.<br />
Das Bundesministerium für Gesundheit führte von<br />
März <strong>2011</strong> bis April <strong>2011</strong> vor Ort eine Querschnitts-<br />
prüfung zum GKK-Betriebsvergleich durch. Fragen<br />
der Einschau waren die Kopfquoten und die dazu ergangenen<br />
Maßnahmen bei den Positionen Heilmittel<br />
und Heilbehelfe/Hilfsmittel. Weiters wurde auch das<br />
Thema Krankengeld/AU-Management einer Prüfung<br />
unterzogen. Der <strong>OÖGKK</strong> wurde in der Einschau<br />
ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt; es wurden nur<br />
einzelne Empfehlungen im administrativen Bereich<br />
übermittelt, die bereits in Umsetzung sind.<br />
Die Vollziehung von gesetzlichen Aufgaben in<br />
Form einer staatsfernen Selbstverwaltung ist sparsam<br />
und effizient. So belief sich der Aufwand für<br />
die Verwaltungskörper der <strong>OÖGKK</strong> im Jahr <strong>2011</strong><br />
auf 190.795,85 Euro. Das entspricht 0,16 Euro für<br />
jede in der Versicherungsgemeinschaft der <strong>OÖGKK</strong><br />
geschützte Person.<br />
Vorstand<br />
12 Versicherungsvertreter/innen der Dienstnehmer/innen<br />
Dr. Heinz Ehmer<br />
Abteilungsleiter der Arbeiterkammer OÖ<br />
Helmut Gruber enth. 31. März <strong>2011</strong><br />
TEAM 7<br />
Peter Dorn, ents. 1. April <strong>2011</strong><br />
LAUFEN Austria AG<br />
Norbert Haudum<br />
Beamter der Stadt Linz, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der<br />
Gemeindebediensteten
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Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
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SELBSTVERWALTUNG<br />
Felix Hinterwirth<br />
Landesvorsitzender-Stv. der Gewerkschaft der Privatangestellten<br />
Karl Kastenhofer<br />
Betriebsrat der voestalpine Stahl GmbH<br />
Gerhard Knoll<br />
Betriebsrat der voestalpine Stahl GmbH<br />
Albert Maringer<br />
Arbeiterbetriebsrat der voestalpine Stahl GmbH<br />
Dr. Klaus Mayr, LL. M.<br />
Referent der Arbeiterkammer OÖ<br />
Beatrix Pröll<br />
Angestelltenbetriebsratsvorsitzende der BAWAG P.S.K.<br />
Alois Silmbroth<br />
Betriebsrat der Lenzing AG<br />
Ing. Markus Vogl<br />
Angestelltenbetriebsrat bei MAN Truck & Bus Österreich AG<br />
Ewald Wimmer<br />
Sekretär der Gewerkschaft Bau-Holz<br />
3 Versicherungsvertreter der Dienstgeber/innen<br />
KommR Mag. Julius Stiglechner<br />
Geschäftsführer der Julius Stiglechner GmbH & Co KG<br />
Ing. Mag. Dr. Heinz Moosbauer<br />
Spartengeschäftsführer Industrie der Wirtschaftskammer OÖ<br />
KommR Robert Seeber<br />
Promenadenhof SEEBER Gastro GmbH<br />
Generalversammlung<br />
24 Versicherungsvertreter/innen der Dienstnehmer/innen<br />
Rudolf Bachmair<br />
Mag. David Bergsmann<br />
Andreas Brich<br />
Dr. Heinz Ehmer<br />
Carina Griendl<br />
Helmut Gruber, enth. 31. März <strong>2011</strong><br />
Peter Dorn, ents. 1. April <strong>2011</strong><br />
Norbert Haudum<br />
Felix Hinterwirth<br />
Walter Hofstadler<br />
Karl Kastenhofer<br />
Gerhard Knoll<br />
Albert Maringer<br />
Dr. Klaus Mayr, LL. M.<br />
Beatrix Pröll<br />
Ingrid Riedler<br />
Walter Schopf, Abg. z. NR<br />
Alois Silmbroth<br />
Hubert Steininger<br />
Klaus Traunmüller<br />
Ing. Markus Vogl<br />
Peter Wagner, enth. 31. März <strong>2011</strong><br />
Kurt Winter, ents. 1. April <strong>2011</strong><br />
Andreas Wansch<br />
Ewald Wimmer<br />
Dr. Gudrun Woisetschläger<br />
6 Versicherungsvertreter/innen der Dienstgeber/innen<br />
Ing. Ilse Bittermann, enth. 30. September <strong>2011</strong><br />
Mag. Elke Riemenschneider, ents. 1.Oktober <strong>2011</strong><br />
Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Herbert Gösweiner<br />
Ing. Mag. Dr. Heinz Moosbauer<br />
KommR Robert Seeber<br />
Wolfgang Steiner<br />
KommR Mag. Julius Stiglechner<br />
Zusammensetzung der ständigen<br />
Ausschüsse des Vorstandes<br />
Verwaltungsausschuss<br />
Felix Hinterwirth<br />
KommR Mag. Julius Stiglechner<br />
Albert Maringer<br />
Dr. Klaus Mayr, LL. M.<br />
Helmut Gruber, enth. 31. März <strong>2011</strong><br />
Peter Dorn, ents. 1. April <strong>2011</strong><br />
Leistungsausschuss<br />
Felix Hinterwirth<br />
KommR Mag. Julius Stiglechner<br />
Albert Maringer<br />
Helmut Gruber, enth. 31. März <strong>2011</strong><br />
Markus Vogl, ents. 1. April <strong>2011</strong><br />
Dr. Gudrun Woisetschläger<br />
Ing. Mag. Dr. Heinz Moosbauer<br />
Karl Kastenhofer<br />
Peter Wagner, enth. 31. März <strong>2011</strong><br />
Kurt Winter, ents. 1. April <strong>2011</strong><br />
Gerhard Knoll<br />
Ewald Wimmer<br />
Personalausschuss<br />
Felix Hinterwirth<br />
KommR Mag. Julius Stiglechner<br />
Albert Maringer<br />
13
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
SELBSTVERWALTUNG<br />
14<br />
Bauausschuss<br />
Felix Hinterwirth<br />
KommR Mag. Julius Stiglechner<br />
Albert Maringer<br />
Peter Wagner, enth. 31. März <strong>2011</strong><br />
Kurt Winter, ents. 1. April <strong>2011</strong><br />
Ing. Mag. Dr. Heinz Moosbauer<br />
Haftungsausschuss<br />
KommR Mag. Julius Stiglechner<br />
Albert Maringer<br />
Helmut Gruber<br />
Wolfgang Steiner<br />
Kontrollversammlung<br />
Vorsitzender<br />
Dir. Dr. Christian Hofer<br />
Stellvertreter des Vorsitzenden<br />
Franz Molterer, MAS<br />
8 Versicherungsvertreter/innen der Dienstgeber/innen<br />
Mag. Manfred Luger<br />
Referent der Industriellenvereinigung OÖ<br />
KommR Christine Ammerer, enth. 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
Betten Ammerer<br />
Dr. Barbara Postl, ents. 1. Jänner 2012<br />
Abteilung Sozial- und Rechtspolitik der Wirtschaftskammer OÖ<br />
Dr. Manfred Zöchbauer<br />
Geschäftsführer der Sparte Handel der Wirtschaftskammer OÖ<br />
Dr. Christian Hofer<br />
Direktor der Wirtschaftskammer OÖ<br />
KommR Dkfm. Klaus Kaindl<br />
Gesellschafter der Fa. Fr. Jos. Kaindls Söhne Ges.m.b.H.<br />
KommR BIM Herbert Mayer<br />
Bundesinnungsmeister der Rauchfangkehrer/innen<br />
Dr. Ulrich Stepski<br />
Geschäftsführer der BLF Vermögensverwaltungs GmbH<br />
Dr. Raphael Wimmer<br />
Referent für Sozial- und Landarbeitsrecht der<br />
Landwirtschaftskammer OÖ<br />
2 Versicherungsvertreter/innen<br />
der Dienstnehmer/innen<br />
Franz Molterer, MAS<br />
Dir.-Stv. der Arbeiterkammer OÖ<br />
Sonja Kowaleinen<br />
Sekretärin der Gewerkschaft vida<br />
Beirat<br />
Vorsitzender<br />
BR a. D. Konsulent Siegfried Sattlberger<br />
Stellvertreter des Vorsitzenden<br />
Vizepräs. a. D. Heinz Hillinger<br />
Mitglieder des Beirates<br />
4 Vertreter der Pensionsbezieher/innen<br />
BR a. D. Konsulent Siegfried Sattlberger<br />
Vizepräs. a. D. Heinz Hillinger<br />
Dr. Eckhard Oberklammer<br />
Josef Prieschl<br />
4 Vertreter/innen der Dienstnehmer/innen<br />
Ing. Markus Götzenberger<br />
Friedrich Haindl<br />
Helga Maitner<br />
Josef Stellnberger<br />
2 Vertreter/innen der Dienstgeber/innen<br />
Dir.-Stv. Wolfgang Greil<br />
Mag. Dr. Silvia Dirnberger-Puchner, MAS, BA pth.<br />
2 Vertreter der Pflegegeldbezieher/innen<br />
Dir. Gerald Schimböck<br />
Franz Oberranzmeier, enth. 13. Dezember <strong>2011</strong><br />
DI Herbert Kasberger, ents. 14.Dezember <strong>2011</strong><br />
Vertreter der Aufsichtsbehörde<br />
Ministerialrat Mag. Franz Planer<br />
vom Bundesministerium für Gesundheit<br />
Ministerialrat Mag. Josef Satanik<br />
vom Bundesministerium für Gesundheit
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
SELBSTVERWALTUNG<br />
Direktion<br />
Leitende Angestellte<br />
Mag. Dr. Andrea Wesenauer<br />
Ständiger Stellvertreter der Leitenden Angestellten<br />
Dr. Gerhard Mayr<br />
Ressortdirektorin<br />
Mag. Karin Rumpelsberger, BHC B.A.<br />
Ressortdirektor<br />
Mag. Franz Kiesl<br />
Leitender Chefarzt<br />
Prim. Prof. Dr. Maximilian Gstöttner,<br />
bis 30. November <strong>2011</strong><br />
MR Dr. Walter Grunt, ab 1. Dezember <strong>2011</strong><br />
Ständige Stellvertreterin des Leitenden Chefarztes<br />
MR Dr. Christa Schacht, bis 31. Jänner <strong>2011</strong><br />
Leitender Chefzahnarzt<br />
Prim. MR Dr. Josef Bukal<br />
15
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
ERFOLGSRECHNUNG UND SCHLUSSBILANZ<br />
16<br />
Erfolgsrechnung für die Zeit vom 1. Jänner <strong>2011</strong> bis 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
Endgültige Endgültige<br />
Ergebnisse 2010 Ergebnisse <strong>2011</strong><br />
i n E u r o C e n t<br />
Veränderung<br />
in Prozent<br />
Beiträge für<br />
a) pflichtversicherte Erwerbstätige 1.067.803.251,01 1.125.569.845,92 + 5,4<br />
b) freiwillig Versicherte 13.250.758,70 11.273.575,97 - 14,9<br />
c) Arbeitslose 38.528.211,34 36.791.118,07 - 4,5<br />
d) pflichtversicherte SV-Pensionisten (Rentner) 359.763.235,22 374.440.109,49 + 4,1<br />
e) sonstige pflichtversicherte Pensionisten (Rentner) - - -<br />
f) Kriegshinterbliebene 1.203.643,14 1.055.190,77 - 12,3<br />
g) Asylwerber 2.504.832,70 2.100.039,09 - 16,2<br />
h) Familienangehörige der Wehrpflichtigen 29.138,58 21.890,65 - 24,9<br />
i) Zusatzbeitrag für Angehörige 1.388.775,16 1.363.637,76 - 1,8<br />
Zusatzbeitrag in der KV 78.477.970,55 82.152.953,83 + 4,7<br />
Summe der Beiträge 1.562.949.816,40 1.634.768.361,55 + 4,6<br />
Verzugszinsen und Beitragszuschläge 1.455.417,86 3.073.788,33 + 111,2<br />
Ersätze für Leistungsaufwendungen 171.507.157,63 168.999.396,35 - 1,5<br />
Gebühren und Behandlungsbeiträge<br />
a) Rezeptgebühren 43.144.852,96 44.527.158,90 + 3,2<br />
b) Service-Entgelt 6.163.903,00 6.196.611,50 + 0,5<br />
c) Kostenbeteiligungen 12.761.336,79 12.669.037,07 - 0,7<br />
d) Behandlungsbeiträge - - -<br />
Sonstige betriebliche Erträge 5.541.338,29 2.790.693,51 - 49,6<br />
Summe der Erträge 1.803.523.822,93 1.873.025.047,21 + 3,9<br />
Krankenbehandlung<br />
a) ärztliche Hilfe und gleichgestellte Leistungen 390.793.285,18 407.202.880,06 + 4,2<br />
b) Heilmittel (Arzneien) 322.574.678,97 330.902.829,58 + 2,6<br />
c) Heilbehelfe und Hilfsmittel 37.379.947,70 37.807.284,83 + 1,1<br />
Zahnbehandlung und Zahnersatz<br />
a) Zahnbehandlung 89.868.823,49 90.549.550,89 + 0,8<br />
b) Zahnersatz 30.997.075,67 31.378.138,10 + 1,2<br />
Anstaltspflege und medizinische Hauskrankenpflege<br />
a) Verpflegskosten und sonstige Leistungen 18.681.864,68 16.688.086,59 - 10,7<br />
b) Überweisung an den Krankenanstaltenfonds 520.809.798,57 548.185.931,42 + 5,3<br />
c) medizinische Hauskrankenpflege 3.276.672,95 3.357.296,12 + 2,5<br />
Krankengeld 83.613.800,62 87.990.993,72 + 5,2<br />
Mutterschaftsleistungen<br />
a) Arzt-(Hebammen-)Hilfe 6.272.501,17 6.243.768,35 - 0,5<br />
b) Anstalts-(Entbindungsheim-)Pflege 23.809.878,15 24.978.927,13 + 4,9<br />
c) Wochengeld 60.840.699,90 59.019.312,95 - 3,0<br />
Medizinische Rehabilitation 39.453.575,88 42.262.834,37 + 7,1<br />
Gesundheitsfestigung und Krankheitsverhütung 10.846.109,94 10.447.852,42 - 3,7
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
ERFOLGSRECHNUNG UND SCHLUSSBILANZ<br />
Erfolgsrechnung für die Zeit vom 1. Jänner <strong>2011</strong> bis 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
Endgültige Endgültige<br />
Ergebnisse 2010 Ergebnisse <strong>2011</strong><br />
i n E u r o C e n t<br />
Veränderung<br />
in Prozent<br />
Früherkennung von Krankheiten und Gesundheitsförderung<br />
a) Jugendlichenuntersuchungen 581.391,49 528.773,20 - 9,1<br />
b) Vorsorge-(Gesunden-)Untersuchungen 10.407.845,48 10.561.257,32 + 1,5<br />
c) Gesundheitsförderung und sonstige Maßnahmen 4.290.337,44 4.421.200,60 + 3,1<br />
Bestattungskostenzuschuss - - -<br />
Fahrtspesen u. Transportkosten für Leistungsempfänger<br />
a) Fahrtspesen 870.759,04 807.609,72 - 7,3<br />
b) Transportkosten 28.264.995,83 27.805.354,63 - 1,6<br />
Vertrauensärztlicher Dienst und sonstige Betreuung 10.324.594,91 10.186.509,66 - 1,3<br />
Summe der Versicherungsleistungen 1.693.958.637,06 1.751.326.391,66 + 3,4<br />
Verwaltungs- und Verrechnungsaufwand 46.919.549,41 43.765.758,40 - 6,7<br />
Abschreibungen<br />
a) vom Anlagevermögen 5.545.503,20 5.533.574,48 - 0,2<br />
b) vom Umlaufvermögen 4.047.450,07 4.287.873,02 + 5,9<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 8.629.390,62 6.741.709,72 - 21,9<br />
Summe der Aufwendungen 1.759.100.530,36 1.811.655.307,28 + 3,0<br />
Betriebsergebnis 44.423.292,57 61.369.739,93 -<br />
Vermögenserträgnisse von<br />
a) Wertpapieren 6.702.756,10 6.289.627,83 - 6,2<br />
b) Darlehen - - -<br />
c) Geldeinlagen 2.767.138,58 5.080.477,11 + 83,6<br />
d) Haus- und Grundbesitz 113.464,40 115.199,61 + 1,5<br />
e) Verkauf von Finanzvermögen 38.169,82 306.444,68 + 702,8<br />
Finanzaufwendungen<br />
a) Zinsaufwendungen 39.674,63 55.257,23 + 39,3<br />
b) aus Haus- und Grundbesitz 265.869,47 259.758,32 - 2,3<br />
c) aus dem An- und Verkauf von Finanzvermögen - 109.769,20 -<br />
Finanzergebnis 9.315.984,80 11.366.964,48 -<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 53.739.277,37 72.736.704,41 -<br />
Außerordentliche Erträge<br />
a) Zuschüsse aus dem Ausgleichsfonds 8.524.334,22 8.730.682,41 + 2,4<br />
b) übrige 17.844.584,48 11.506.778,42 - 35,5<br />
Außerordentliche Aufwendungen<br />
a) Überweisungen an den Ausgleichsfonds 30.379.404,44 31.258.996,32 + 2,9<br />
b) übrige - - -<br />
Außerordentliches Ergebnis - 4.010.485,74 - 11.021.535,49 -<br />
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 49.728.791,63 61.715.168,92 -<br />
Auflösung von Rücklagen - - -<br />
Zuweisung an Rücklagen 12.493.835,98 20.208.646,21 + 61,7<br />
Bilanzgewinn/Bilanzverlust 37.234.955,65 41.506.522,71 -<br />
17
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
ERFOLGSRECHNUNG UND SCHLUSSBILANZ<br />
Schlussbilanz zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
Aktiva Euro Cent Euro Cent Euro Cent<br />
I. Anlagevermögen<br />
1. Immobilien<br />
18<br />
a) unbebaute Grundstücke 367.062,94<br />
b) bebaute Grundstücke und<br />
2. Mobilien<br />
Investitionen auf fremdem Boden 58.360.190,08 58.727.253,02<br />
a) Einrichtungen und Geräte 3.552.052,25<br />
b) Maschinen und Apparate 2.774.680,23<br />
c) Fahrzeuge 16.797,23 6.343.529,71<br />
3. Darlehen und Hypothekardarlehen 0,00<br />
4. Wertpapiere 208.970.438,14<br />
5. Sonstiges 1.719.145,92 275.760.366,79<br />
II. Umlaufvermögen<br />
1. Vorräte 342.953,83<br />
2. Beitragsforderungen 1)<br />
a) für eigene Rechnung 156.884.383,52<br />
b) für fremde Rechnung 541.071.461,91 697.955.845,43<br />
3. Treuhandforderungen 0,00<br />
4. Ersatzforderungen 58.467.506,74<br />
5. Sonstige Forderungen 40.376.515,25<br />
6. Gebundene Einlagen bei Geldinstituten 190.000.000,00<br />
7. Kurzfristige Einlagen<br />
a) bei Geldinstituten 43.678.173,95<br />
b) sonstige 0,00 43.678.173,95<br />
8. Barbestände 2.076,36 1.030.823.071,56<br />
III. Aktive Rechnungsabgrenzung 3.640.116,31<br />
IV. Ungedeckte allgemeine Rücklage<br />
1) Hievon am 31. Dezember zu Buch a) 31.640.349,11<br />
b) 132.318.997,47<br />
1.310.223.554,66
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
ERFOLGSRECHNUNG UND SCHLUSSBILANZ<br />
Schlussbilanz zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
Passiva Euro Cent Euro Cent Euro Cent<br />
I. Reinvermögen<br />
1. Allgemeine Rücklage 180.368.657,23<br />
2. Leistungssicherungsrücklage 145.943.865,97<br />
3. Besondere Rücklagen<br />
a) Unterstützungsfonds 46.677.635,75<br />
b) Ersatzbeschaffungsrücklage 0,00 46.677.635,75 372.990.158,95<br />
II. Langfristige Verbindlichkeiten 8.014.938,72<br />
III. Wertberichtigungen<br />
1. Zum Anlagevermögen 0,00<br />
2. Zum Umlaufvermögen 0,00 0,00<br />
IV. Kurzfristige Verbindlichkeiten<br />
1. Schulden an Beiträgen für fremde Rechnung<br />
a) Treuhandschulden 47.506.065,77<br />
b) ausstehende fremde Beiträge 541.071.461,91 588.577.527,68<br />
2. Unberichtigte Versicherungsleistungen 299.215.171,45<br />
3. Sonstige Verbindlichkeiten 35.334.943,19 923.127.642,32<br />
V. Passive Rechnungsabgrenzung 6.090.814,67<br />
1.310.223.554,66<br />
19
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
ERFOLGSRECHNUNG UND SCHLUSSBILANZ<br />
20<br />
Gegenüberstellung Schlussbilanz 2010 zu <strong>2011</strong><br />
Aktiva 2010 <strong>2011</strong> Differenz<br />
I. Anlagevermögen 273.454.771,42 275.760.366,79 + 2.305.595,37<br />
1. Immobilien 62.269.387,09 58.727.253,02 - 3.542.134,07<br />
a) unbebaute Grundstücke 379.143,54 367.062,94 - 12.080,60<br />
b) bebaute Grundstücke und Investitionen<br />
auf fremdem Boden 61.890.243,55 58.360.190,08 - 3.530.053,47<br />
2. Mobilien 6.611.580,96 6.343.529,71 - 268.051,25<br />
a) Einrichtungen und Geräte 4.092.412,48 3.552.052,25 - 540.360,23<br />
b) Maschinen und Apparate 2.494.206,46 2.774.680,23 + 280.473,77<br />
c) Fahrzeuge 24.962,02 16.797,23 - 8.164,79<br />
3. Darlehen und Hypothekardarlehen 0,00 0,00 + 0,00<br />
4. Wertpapiere 203.090.809,94 208.970.438,14 + 5.879.628,20<br />
5. Sonstiges 1.482.993,43 1.719.145,92 + 236.152,49<br />
II. Umlaufvermögen 917.094.031,66 1.030.823.071,56 + 113.729.039,90<br />
1. Vorräte 619.050,78 342.953,83 - 276.096,95<br />
2. Beitragsforderungen 1) 652.801.596,79 697.955.845,43 + 45.154.248,64<br />
a) für eigene Rechnung 148.407.689,24 156.884.383,52 + 8.476.694,28<br />
b) für fremde Rechnung 504.393.907,55 541.071.461,91 + 36.677.554,36<br />
3. Treuhandforderungen 0,00 0,00 + 0,00<br />
4. Ersatzforderungen 59.260.133,92 58.467.506,74 - 792.627,18<br />
5. Sonstige Forderungen 43.267.119,22 40.376.515,25 - 2.890.603,97<br />
6. Gebundene Einlagen bei Geldinstituten 60.000.000,00 190.000.000,00 + 130.000.000,00<br />
7. Kurzfristige Einlagen 101.144.122,63 43.678.173,95 - 57.465.948,68<br />
a) bei Geldinstituten 101.144.122,63 43.678.173,95 - 57.465.948,68<br />
b) sonstige 0,00 0,00 + 0,00<br />
8. Barbestände 2.008,32 2.076,36 + 68,04<br />
III. Aktive Rechnungsabgrenzung 4.089.132,13 3.640.116,31 - 449.015,82<br />
IV. Ungedeckte allgemeine Rücklage<br />
1.194.637.935,21 1.310.223.554,66 + 115.585.619,45<br />
1) Hievon am 31. Dezember zu Buch a) 26.558.035,11 31.640.349,11 + 5.082.314,00<br />
b) 110.725.694,84 132.318.997,47 + 21.593.302,63<br />
1) Hievon insolvenzverhangene Beiträge 96.984.189,56 92.532.875,89 - 4.451.313,67
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
ERFOLGSRECHNUNG UND SCHLUSSBILANZ<br />
Gegenüberstellung Schlussbilanz 2010 zu <strong>2011</strong><br />
Passiva 2010 <strong>2011</strong> Differenz<br />
I. Reinvermögen 313.153.896,16 372.990.158,95 + 59.836.262,79<br />
1. Allgemeine Rücklage 138.862.134,52 180.368.657,23 + 41.506.522,71<br />
2. Leistungssicherungsrücklage 141.163.219,76 145.943.865,97 + 4.780.646,21<br />
3. Besondere Rücklagen 33.128.541,88 46.677.635,75 + 13.549.093,87<br />
a) Unterstützungsfonds 33.128.541,88 46.677.635,75 + 13.549.093,87<br />
b) Ersatzbeschaffungsrücklage 0,00 0,00 + 0,00<br />
II. Langfristige Verbindlichkeiten 8.342.981,56 8.014.938,72 - 328.042,84<br />
III. Wertberichtigungen 0,00 0,00 + 0,00<br />
1. Zum Anlagevermögen 0,00 0,00 + 0,00<br />
2. Zum Umlaufvermögen 0,00 0,00 + 0,00<br />
IV. Kurzfristige Verbindlichkeiten 867.171.723,33 923.127.642,32 + 55.955.918,99<br />
1. Schulden an Beitr. f. fremde Rechnung 550.228.332,43 588.577.527,68 + 38.349.195,25<br />
a) Treuhandsschulden 45.834.424,88 47.506.065,77 + 1.671.640,89<br />
b) ausstehende fremde Beiträge 504.393.907,55 541.071.461,91 + 36.677.554,36<br />
2. Unberichtigte Versicherungsleistungen 282.975.483,94 299.215.171,45 + 16.239.687,51<br />
3. Sonstige Verbindlichkeiten 33.967.906,96 35.334.943,19 + 1.367.036,23<br />
V. Passive Rechnungsabgrenzung 5.969.334,16 6.090.814,67 + 121.480,51<br />
1.194.637.935,21 1.310.223.554,66 + 115.585.619,45<br />
21
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
GESUNDHEITSFÖRDERUNG UND PRÄVENTION<br />
Tätigkeitsbericht<br />
Gesundheitsförderung<br />
und Prävention<br />
Seit 1992 setzt die <strong>OÖGKK</strong> auf den Bereich<br />
Gesundheitsförderung. Neben der Durchführung und Organisation<br />
von Vorsorgeuntersuchungen widmen sich Gesundheitsförderungsaktivitäten<br />
in erster Linie den Zielgruppen Menschen in der<br />
Arbeitswelt (Setting Betrieb) und Kinder und Jugendliche<br />
(Setting Schule). <strong>2011</strong> wurde eine große Gesundheitsoffensive<br />
gestartet. Die Erfahrungen aus den bisherigen Projekten und<br />
Aktivitäten werden regelmäßig in nationalen und internationalen<br />
Netzwerken reflektiert und vertieft.<br />
23
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
GESUNDHEITSFÖRDERUNG UND PRÄVENTION<br />
24<br />
<strong>OÖGKK</strong>:<br />
„… VON ANFANG AN!“ DABEI<br />
Ab Beginn der Schwangerschaft und in den ersten<br />
Lebensjahren wird der Grundstein für die Gesundheit<br />
eines Menschen gelegt, wobei besonders soziale<br />
Determinanten großen Einfluss auf die Gesundheitschancen<br />
haben. Unter anderem hat sich auch<br />
eines der neuen Gesundheitsziele in Oberösterreich<br />
bis 2020 die Aufgabe gestellt, die Ernährung für<br />
Säuglinge und Kleinkinder durch flächendeckende<br />
Information und bedarfsgerechte Angebote für Eltern<br />
zu verbessern.<br />
Für werdende Eltern und junge Familien schnürte<br />
die <strong>OÖGKK</strong> das Gesamtpaket „… von Anfang an!“,<br />
mit dem Krankheiten vermindert oder sogar verhindert<br />
werden sollen, die etwa durch falsche Ernährung<br />
oder Rauchen entstehen. Mit den Maßnahmen<br />
des Projektes, das im Berichtsjahr startete, will die<br />
<strong>OÖGKK</strong> alle jungen Familien von Anfang an, das<br />
heißt von dem Tag an, an dem sie von der Schwangerschaft<br />
erfahren, begleiten und unterstützen – von<br />
Informationen bis zu Ernährungsworkshops für<br />
Schwangere.<br />
Mit „... von Anfang an!“, das auch aus Mitteln des<br />
Oö. Gesundheitsfonds finanziert wird, erhalten junge<br />
Eltern Informationen zu den Schwerpunktthemen<br />
Ernährung, Zahngesundheit, rauchfreie Umgebung,<br />
Sonnenschutz, Impfen und psychische Gesundheit<br />
und werden auch zu Workshops – „Gesund essen<br />
von Anfang an!“, „Rauchfrei von Anfang an!“ –<br />
eingeladen. Jede werdende Mutter wird künftig mit<br />
dem Mutter-Kind-Pass von ihrem Gynäkologen die<br />
Mappe „... von Anfang an!“ erhalten. Darin sind ein<br />
Schwangerschafts-Tagebuch mit wertvollen Tipps,<br />
Folder und Anmeldeinformationen enthalten. Weitere<br />
Informationsangebote wird es dann nach der<br />
Geburt und in den ersten Lebensjahren des Kindes<br />
geben.<br />
„GESUND ESSEN<br />
VON ANFANG AN!“<br />
2007 startete die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit<br />
(AGES) eine umfassende Literatur-<br />
und Leitlinienrecherche zur optimalen Ernährung<br />
von Schwangeren und Kindern und erprobte mehrere<br />
Modellprojekte. Aus den Mitteln der Bundesagentur<br />
werden von <strong>2011</strong> bis 2013 so genannte<br />
Vorsorgemittel für die Länder und die Gebietskrankenkassen<br />
zur Verfügung gestellt, wenn eines dieser<br />
erfolgreichen Modellprojekte übernommen, in die<br />
Fläche gebracht und ab 2014 in den Regelbetrieb<br />
übergeführt wird. Alle Gebietskrankenkassen haben<br />
sich für das Modellprojekt „Ernährungsberatung in<br />
der Schwangerschaft“ entschieden.<br />
Im Berichtsjahr startete die <strong>OÖGKK</strong> das Projekt<br />
„Gesund essen von Anfang an!“, das Teil des Pakets<br />
„… von Anfang!“ ist. Ein Projektteam plante Workshops<br />
für Schwangere (inklusive Leistungsberatung<br />
durch KSOÖ-Mitarbeiter/innen), die bei der<br />
<strong>OÖGKK</strong> und in Krankenhäusern mit geburtshilflichen<br />
Abteilungen abgehalten werden. Bis zum Jahr<br />
2013 sind 180 Workshops geplant, bei weiteren<br />
Veranstaltungen soll das Thema „Beikost“ im Mittelpunkt<br />
stehen. Zusätzlich erfolgte die Konzeption<br />
und Durchführung einer Schulung für Trainer/innen.<br />
Das Projekt will vor allem jene werdenden Eltern<br />
erreichen, bei denen die größten Defizite im Wissen<br />
um eine gesunde Ernährung vermutet werden kön-
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
GESUNDHEITSFÖRDERUNG UND PRÄVENTION<br />
nen. Mit einer<br />
breit gestreutenInformation<br />
werden<br />
deshalb jene<br />
Institutionen<br />
und Vertragspartnerangesprochen,<br />
die<br />
bei „Gesund<br />
essen von<br />
Anfang an!“<br />
helfen können.<br />
Für Fachärzt/innen,<br />
Hebammen<br />
oder Vertreter/<br />
innen von<br />
Eltern-Kind-<br />
Zentren sind<br />
Info-Veranstaltungen<br />
sowie<br />
Vernetzungstreffen geplant. Damit soll ein möglichst<br />
einheitlicher Wissensstand sichergestellt werden.<br />
BGF: GROSSANGELEGTE<br />
NEUE INITIATIVE<br />
Um die hohen Anforderungen ihrer Kund/innen<br />
erfüllen zu können, brauchen leistungsfähige<br />
Unternehmen gesundheitsbewusste und gesunde<br />
Mitarbeiter/innen. Betriebliche Gesundheitsförderung<br />
(BGF) unterstützt Firmen bei dieser Herausforderung.<br />
Ziel ist es, Arbeitsbedingungen, -abläufe und<br />
Entscheidungsprozesse im Unternehmen so zu<br />
gestalten, dass Arbeit zur Gesundheit und zum<br />
Wohlbefinden von Mitarbeiter/innen beiträgt und sie<br />
zu mehr Gesundheitsbewusstsein motiviert.<br />
Die <strong>OÖGKK</strong> begleitet und unterstützt Unternehmen<br />
bei der Ein- und Durchführung von BGF-Projekten<br />
und stellt Instrumente wie Mitarbeiter-Befragungen,<br />
Krankenstandsanalysen oder Gesundheitsberichte<br />
kostenlos zur Verfügung. Zudem übernimmt die<br />
<strong>OÖGKK</strong> die Qualitätssicherung der Projekte.<br />
Nach einem ausführlichen Erstgespräch mit Mitar-<br />
beiter/innen der <strong>OÖGKK</strong> schließen die Betriebe mit<br />
der <strong>OÖGKK</strong> eine Kooperationsvereinbarung ab.<br />
Das BGF-Projekt wird in den Unternehmen vor Ort<br />
selbst durchgeführt, unterstützt von der <strong>OÖGKK</strong><br />
und geschulten, qualitativ hochwertigen externen<br />
Berater/innen.<br />
Je nach Betriebsgröße gibt es zwei verschiedene<br />
Beratungsansätze: ein Modell für Betriebe bis 49<br />
Mitarbeiter/innen und ein umfangreicheres stufenweises<br />
Vorgehen für Betriebe ab 50 Mitarbeiter/innen.<br />
Der Fonds Gesundes Österreich und das Land<br />
OÖ unterstützen dieses Vorhaben aus Strukturmitteln,<br />
die Angebote der <strong>OÖGKK</strong> sind kostenlos. Für<br />
die externe Beratung ist eine Kostenbeteiligung der<br />
Firmen vorgesehen.<br />
Ein Gesundheitsziel in Oberösterreich, das die<br />
OÖ Plattform BGF und Prävention mitträgt (Land<br />
OÖ, AUVA Landesstelle Linz, AK OÖ, WKOÖ<br />
und <strong>OÖGKK</strong>), lautet: „Die Arbeitswelt hat großen<br />
Einfluss auf Gesundheit und Krankheit der Mitarbei-<br />
ter/innen. Deswegen wird die Anzahl der Betriebe,<br />
die Betriebliche Gesundheitsförderung und Präven-<br />
25
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
GESUNDHEITSFÖRDERUNG UND PRÄVENTION<br />
26<br />
tion umsetzen, stark erhöht.“ Als Messgröße gilt: Bis<br />
zum Jahr 2020 sollen 1.270 oberösterreichische Unternehmen<br />
(das sind zehn Prozent aller Firmen) mit<br />
fünf bis 50 und 420 Betriebe (30 Prozent) mit mehr<br />
als 50 unselbstständig beschäftigten Mitarbeiter/<br />
innen nachhaltig wirksame Präventionsmaßnahmen<br />
umsetzen. Von diesen Betrieben sollen 30 Prozent<br />
mit dem Gütesiegel des Österreichischen Netzwerkes<br />
Betriebliche Gesundheitsförderung ausgezeichnet<br />
werden.<br />
In Kooperation mit der OÖ Plattform BGF und<br />
Prävention wurden im Berichtsjahr zahlreiche<br />
Marketingaktivitäten gesetzt. Die Kommunikation<br />
des neuen, flächendeckenden BGF-Angebots stellt<br />
den unmittelbaren Nutzen für die Betriebe in den<br />
Vordergrund. Im Herbst <strong>2011</strong> startete die<br />
<strong>OÖGKK</strong> eine breit angelegte Informationsoffensive.<br />
In Abendveranstaltungen sollten Unternehmer/innen<br />
und Mitarbeiter/innen gleichermaßen mit dem Angebot<br />
erreicht werden, wobei eng mit den Plattform-<br />
Partnern kooperiert wurde. Ein neuer Folder wurde<br />
erstellt, um interessierten Betrieben einen kurzweiligen<br />
ersten Einstieg ins Thema zu ermöglichen.<br />
Zudem informiert ein regelmäßiger BGF-Newsletter<br />
Teilnehmer/innen und interessierte Unternehmen<br />
über laufende Projekte und Neuigkeiten.
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
KUNDENBETREUUNG UND SERVICE<br />
Kundenbetreuung<br />
und Service<br />
Den fast 1,2 Millionen Versicherten und Mitversicherten steht bei<br />
der <strong>OÖGKK</strong> ein umfassendes Leistungs- und Betreuungsservice zur<br />
Verfügung. Mit 23 Kundenservice-Stellen „nah vor Ort im gesamten<br />
Bundesland“, per Telefon, Fax, E-Mail und Internet bietet die<br />
<strong>OÖGKK</strong> kompetente Kundenbetreuung. Die Kund/innen finden<br />
hier Service und Beratung zum umfassenden Leistungsspektrum der<br />
<strong>OÖGKK</strong> sowie zu allen Fragen des Gesundheits- und Sozialbereichs.<br />
27
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
KUNDENBETREUUNG UND SERVICE<br />
28<br />
LEHRGÄNGE FÜR OPTIMALE<br />
NETZWERK-HILFE-BETREUUNG<br />
Mit dem Netzwerk Hilfe bietet die <strong>OÖGKK</strong><br />
flächendeckend in ganz Oberösterreich ein Rundum-Service-Paket<br />
nach Unfällen oder schweren<br />
Erkrankungen an. Basis für dieses Case Management<br />
ist das Care Management. Dabei werden Netzwerke<br />
geknüpft, um Versorgungsstrukturen, die im<br />
Einzelfall benötigt werden, zu schaffen. Der Aufbau<br />
organisatorischer Netzwerke und die Stärkung der<br />
partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit anderen<br />
beteiligten Berufsgruppen und Organisationen sind<br />
die Basis für ein erfolgreiches Case Management.<br />
Damit im Einzelfall die benötigten Leistungen aus<br />
den verschiedenen Bereichen des Gesundheits-<br />
und Sozialsystems optimal und möglichst effizient<br />
erbracht bzw. abgerufen werden können, ist ein<br />
struktureller Rahmen erforderlich.<br />
2004 startete die Ausbildung von Mitarbei-<br />
ter/innen der <strong>OÖGKK</strong> zu Case Manager/innen.<br />
Auch <strong>2011</strong> drückten fünf Angestellte des Kundenservice<br />
Oberösterreich (KSOÖ) die „Schulbank“.<br />
Der Basis-Lehrgang dauerte rund acht Monate und<br />
umfasste 192 Unterrichtseinheiten. Schwerpunkte<br />
waren Case-Management-Grundlagen, Kommunikation,<br />
Beratung, Netzwerkarbeit und systemisches<br />
Arbeiten, Qualitätsmanagement, Gesundheitspolitik<br />
und -systeme. Die „Schüler/innen“ präsentierten<br />
vor einer Kommission ihre schriftliche Arbeit – eine<br />
Fallbegleitung aus der Praxis – und beantworteten<br />
Fragen zur erlernten Theorie.<br />
Weiters schlossen <strong>2011</strong> sieben Kolleg/innen aus<br />
dem KSOÖ die zweisemestrige Ausbildung „Akademisches<br />
Care Management“, die erstmals in Österreich<br />
an der Fachhochschule Linz angeboten wurde,<br />
erfolgreich ab. Der Lehrgang bildet Führungskräfte<br />
und Organisator/innen dahingehend aus, die auf<br />
den Bedarf der Gesellschaft ausgerichteten Konzepte<br />
der Versorgung zu optimieren und zu entwickeln.<br />
Auf dem Unterrichtsplan standen unter anderem<br />
Care Management, Informationsmanagement,<br />
Gesundheits- und Sozialsysteme, Management und<br />
Methoden- und Verfahrenskompetenz. Im Laufe der<br />
Ausbildung arbeitete jede/r Teilnehmer/in ein Projekt<br />
aus und erstellte ein Projekthandbuch.<br />
Insgesamt wurden im Berichtsjahr 3.780 komplexe<br />
Fallbetreuungen (Arbeitsunfähigkeits- und Case Management)<br />
über Netzwerk Hilfe abgewickelt.<br />
KRANKENSTÄNDE:<br />
<strong>OÖGKK</strong> GEHT NEUE WEGE<br />
Einen Meilenstein im Arbeitsunfähigkeits-Management<br />
(AU-Management) setzte die <strong>OÖGKK</strong> im<br />
Jänner <strong>2011</strong> mit der Einstellung der so genannten<br />
Info-Briefe. Die <strong>OÖGKK</strong> geht damit von einer<br />
automatischen Einladung zur/zum Chefärztin/-arzt<br />
ab in Richtung gezielte Beratung durch Chefärzt/<br />
innen. Bei Bagatelldiagnosen erfolgt meist sofort die<br />
Gesundschreibung durch den/die Hausarzt/-ärztin.<br />
Bis zur Umstellung des AU-Managements ließen<br />
Ärzt/innen bei der Krankschreibung die Dauer des<br />
Krankenstandes meistens offen. Um den Prozess für<br />
die Beteiligten effektiver und kundenfreundlicher<br />
bzw. – was die Krankengeldausgaben betrifft – auch<br />
effizienter zu gestalten, ging die <strong>OÖGKK</strong> als einer<br />
der ersten Krankenversicherungsträger Österreichs<br />
neue Wege im AU-Management. Da sich bei den<br />
häufig vorkommenden Diagnosen „Magen-Darm-<br />
Erkrankung“ und „grippaler Infekt“ ein Ende des<br />
Krankenstands gut voraussagen lässt, stellen nun<br />
Ärzt/innen bei der Krankmeldung gleichzeitig die<br />
Gesundmeldung aus. Damit ist es gelungen, die<br />
Dauer der Krankenstände gezielter zu steuern. Zudem<br />
werden die meisten Krankmeldungen nun auf<br />
elektronischem Weg erledigt, was wiederum eine<br />
Senkung der Portokosten zur Folge hat. Auch für die<br />
Versicherten hat diese Neuerung positive Effekte: Sie<br />
müssen sich nun nicht mehr um die Gesundmeldung<br />
kümmern.<br />
NEUE WEGE DER<br />
PERSONALENTWICKLUNG IN<br />
DER KUNDENBETREUUNG<br />
Eine neue Ausbildung startete <strong>2011</strong> für die Kundenbetreuer/innen<br />
des Kundenservice Oberösterreich<br />
(KSOÖ) und des Kundenservice Linz (KSL) der<br />
<strong>OÖGKK</strong>. Der Lehrgang entstand auf Anregung der<br />
Mitarbeiter/innen. Ein Ziel dieser Ausbildung ist es,<br />
den Kolleg/innen im Kundenservice den notwendigen<br />
fachlichen Input für ihre täglichen Herausfor-
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
KUNDENBETREUUNG UND SERVICE<br />
derungen zu vermitteln. Auf dem Lehrplan standen<br />
unter anderem „Sozialversicherung und Wirtschaft“,<br />
„Krankengeld“, „Unterstützungsfonds“ und „Einführung<br />
in das Prozessmanagement“. Weiteres Plus der<br />
Ausbildung: Die Teilnehmer/innen aus den verschiedenen<br />
Kundenservicestellen konnten einander<br />
persönlich kennen lernen und ihre Erfahrungen austauschen.<br />
Der Lehrgang wurde in zwei parallel laufenden<br />
Kursen im Herbst des Berichtsjahres durchgeführt.<br />
27 Kolleg/innen schlossen ihn erfolgreich<br />
ab. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung wurden<br />
den Führungskräften Vorschläge zur Prozessoptimierung<br />
aus den eigenen Arbeitsbereichen präsentiert.<br />
Die Ergebnisse und Rückmeldungen waren so<br />
positiv, dass der Lehrgang weitergeführt wird. 2012<br />
startete bereits ein neuer Lehrgang. Dabei werden<br />
die Innovationen und Verbesserungsvorschläge der<br />
ersten Absolvent/innen berücksichtigt.<br />
BESSERE ZUSAMMENARBEIT:<br />
MEDIZIN UND KUNDENSERVICE<br />
Der chefärztliche Dienst (CHÄD) wechselte mit<br />
1. Juli <strong>2011</strong> organisatorisch in den Kundenbereich.<br />
Bis dahin hatte die Organisationseinheit „Verwaltung<br />
Fachambulatorien“ die adminstrativen Belange<br />
des CHÄD wahrgenommen.<br />
Zu den Gründen für den Wechsel zählen die in<br />
den vergangenen Jahren immer engere inhaltliche<br />
Zusammenarbeit und die strategische Ausrichtung<br />
der Kernbereiche Kundenservice Linz, Kundenservice<br />
Oberösterreich und chefärztlicher Dienst.<br />
Im Rahmen eines Konzeptionsprojektes wurde ein<br />
Modell geschaffen, welches dazu führte, bestehende<br />
Synergien noch besser zu nützen und somit<br />
Entscheidungen zum Wohle der Kund/innen rascher<br />
umsetzen zu können. Besonders wichtig war, ein<br />
abgestimmtes Vorgehen im Bereich Medizin und<br />
Leistungsrecht, welches gerade in der letzten Zeit<br />
immer mehr an Bedeutung gewinnt, zu erreichen.<br />
So finden wöchentliche Sitzungen statt, bei denen<br />
tagesaktuelle medizinische und leistungsrechtliche<br />
Belange besprochen werden. Auch mögliche<br />
zukünftige Entwicklungen im Bereich der Medizin<br />
sowie Entscheidungen der Höchstgerichte sind dabei<br />
Themen. In Absprache mit der Direktion werden<br />
dann entsprechende strategische Entscheidungen<br />
getroffen.<br />
Diese organisatorische Änderung bewährte sich in<br />
der Praxis sehr gut. Durch den Abbau von Schnittstellen<br />
sind auch ein rascher Informationsfluss und<br />
kurze Entscheidungswege gewährleistet.<br />
GRENZÜBERSCHREITENDE<br />
BERATUNG<br />
Einen weiteren Schritt in Richtung Kundenorientierung<br />
setzte die <strong>OÖGKK</strong> mit dem Europasprechtag in<br />
Braunau und Simbach. In Kooperation mit der AOK<br />
Bayern stehen Rechtsexpert/innen beider Krankenversicherungsträger<br />
einmal pro Monat Grenzgän-<br />
ger/innen für Fragen zur Verfügung.<br />
Die Europasprechtage starteten im Jahr 2010 und<br />
wurden mit einer Pressekonferenz, Plakaten und<br />
Foldern beworben. Im Berichtsjahr wurden die<br />
grenzüberschreitenden Beratungen intensiviert und<br />
stießen auf großes Interesse. Die häufigsten Fragen<br />
betreffen den Wohnort- und Arbeitswechsel ins<br />
jeweilige Nachbarland, die Kassenzuständigkeit bei<br />
29
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
KUNDENBETREUUNG UND SERVICE<br />
30<br />
Pensionen und Renten, Kostenerstattungen, Mutterschaftsgeld,<br />
Pflegeversicherung, die Auswirkungen<br />
von EU-Verordnungen und Neuigkeiten im EU-<br />
Recht.<br />
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Europasprechtage<br />
aus der Kundenbetreuung nicht mehr<br />
wegzudenken sind. Zudem besteht aufgrund der<br />
guten Kooperation von AOK Bayern und <strong>OÖGKK</strong><br />
einer reger Erfahrungsaustausch zwischen den<br />
jeweiligen EU-Spezialist/innen. Damit ist jedes Beratungsteam<br />
diesseits und jenseits des Inn auf dem<br />
neuesten Stand, was das EU-Recht betrifft.<br />
BETREUUNG OHNE<br />
SCHNITTSTELLEN<br />
Bessere Abstimmung innerhalb des Gesundheits-<br />
und Sozialbereichs, Sicherstellung einer durchgängigen<br />
Behandlung und Betreuung sowie eines direkten<br />
Informationsflusses zwischen den Professionalist/innen:<br />
Das ist das Ziel des Kooperationsprojektes<br />
„Nahtstellenmanagement“ (NSM) zwischen dem<br />
Land OÖ und der <strong>OÖGKK</strong> als Auftraggeber. Über<br />
30 Organisationen sind daran beteiligt.<br />
Zu einem Schwerpunkt des Jahres <strong>2011</strong> zählten<br />
die Gründung und der Aufbau von Bezirkskoordinationsteams<br />
zur engeren Zusammenarbeit des<br />
Gesundheits- und Sozialsektors. Darin sind neben<br />
rund 20 Vertreter/innen aller Sozial- und Gesundheitseinrichtungen<br />
des Bezirks seitens der <strong>OÖGKK</strong><br />
die Kundenservicestellen-Leitung, Netzwerk Hilfe<br />
und der Chefarzt (als Vertretung des chefärztlichen<br />
Dienstes der SV) vertreten. Die Gründungsphase<br />
wurde von einer/einem Moderator/in begleitet.<br />
Dazu wurde eigens ein Moderatorenpool mit 15<br />
Mitarbeiter/innen der <strong>OÖGKK</strong> und 15 Mitarbeiter/<br />
innen von Krankenhäusern aufgebaut.<br />
Diese Teams leisteten im Berichtsjahr viel Informationsarbeit:<br />
So vermittelten sie die Leitlinien<br />
zum Aufnahme- und Entlassungsprozess sowie die<br />
Inhalte des dreimal jährlich erscheinenden NSM-<br />
Newsletters an ihre Kollegenschaft.<br />
Weiters war die <strong>OÖGKK</strong> im Zuge des Nahtstellenmanagements<br />
an der Entwicklung von Instrumenten<br />
und Arbeitsbehelfen beteiligt, die auf der Homepage<br />
des Oö Gesundheitsfonds (http://www.ooegesundheitsfonds.at/index.php/nsm)<br />
zum Download bereit-<br />
stehen. Weiters entwarfen die Expert/innen e-card-<br />
Umhängebänder, mit denen Alten- und Pflegeheime,<br />
die mobilen Pflege- und Betreuungsdienste<br />
sowie die Transportorganisationen ausgestattet wurden.<br />
Die Zielgruppe für diese Bänder sind Personen,<br />
die (leicht) desorientiert sind und bei denen das Risiko<br />
vorliegt, in der Aufregung vor einem Arztbesuch<br />
oder einer Krankenhauseinweisung die e-card zu<br />
verlieren oder zu Hause zu vergessen. Neu gestaltet<br />
wurde auch das Einweisungsformular. Darin ist nun<br />
auch eine Sozialanamnese mit Informationen zur<br />
Betreuungssituation enthalten.<br />
Die <strong>OÖGKK</strong> ist gemeinsam mit dem Land OÖ<br />
Auftraggeber des Nahtstellenmanagements und in<br />
allen Gremien vertreten, unter anderem im Lenkungsausschuss.<br />
Dessen Mitglieder beschlossen im<br />
Berichtsjahr den Inhalt und die Strukturierung eines<br />
einheitlichen sektorenübergreifenden Pflegebegleitschreibens<br />
sowie die Fortführung und das Budget<br />
der Stabilisierungsphase zur Verfestigung der aufgebauten<br />
Koordinationsstrukturen. Zudem beschlossen<br />
die Mitglieder des Lenkungsausschusses die Umsetzung<br />
der Leitlinien bis spätestens Ende 2012.
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
MEDIZINISCHE VERSORGUNG<br />
Medizinische<br />
Versorgung<br />
Die <strong>OÖGKK</strong> leistet und finanziert Gesundheit neben ihren<br />
eigenen medizinischen Einrichtungen auch durch eine Vielzahl von<br />
Vertragspartner/innen, die von den Versicherten und deren<br />
Angehörigen im Krankheitsfall in Anspruch genommen werden<br />
können. Die von der <strong>OÖGKK</strong> durch entsprechende Verträge<br />
sichergestellte Sachleistungsversorgung ist Ausdruck eines der<br />
Grundprinzipien der sozialen Krankenversicherung: den<br />
ungehinderten Zugang zu allen Sachleistungen, und zwar<br />
unabhängig von der aktuellen persönlichen<br />
Einkommenssituation, abzusichern.<br />
31
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
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Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
MEDIZINISCHE VERSORGUNG<br />
32<br />
Die medizinische Versorgung wird durch 21 öffentliche<br />
Spitäler, rund 660* Vertragsarztstellen für Allgemeinmedizin,<br />
rund 390* Vertragsfacharztstellen und<br />
380 Vertragszahnbehandlerstellen, 193 öffentliche<br />
Apotheken sowie eine Reihe weiterer Leistungsanbieter/innen<br />
wie physikalische Institute, Optiker/<br />
innen, Bandagist/innen und diverse Krankentransporteinrichtungen<br />
gewährleistet.<br />
WEITERER AUSBAU DER<br />
VERSORGUNG MIT<br />
VERTRAGS(FACH)ÄRZT/INNEN<br />
UND DER ÄRZTLICHEN HILFE<br />
GLEICHGESTELLTEN LEISTUNGEN<br />
Wie auch bereits in den vorangegangenen Jahren<br />
arbeitet die <strong>OÖGKK</strong> weiterhin daran, das Angebot<br />
an Vertrags(fach)ärzt/innen in ganz Oberösterreich<br />
gezielt und bedarfsorientiert auszubauen. Neue<br />
Stellen werden vor allem außerhalb der Ballungszentren<br />
in bislang nicht so gut versorgten ländlichen<br />
Regionen geschaffen.<br />
So wurden seit 2002 insgesamt 54,7 neue Facharztstellen<br />
geschaffen. Hiervon sind 17 Stellen aus<br />
den überversorgten Statutarstädten Linz, Wels und<br />
Steyr in ländliche Regionen verlegt worden, um das<br />
teilweise noch immer bestehende Ungleichgewicht<br />
in der regionalen Verteilung weiter zu vermindern.<br />
Neue Vertrags(fach)arztstellen <strong>2011</strong> sind:<br />
• Vertragsfacharztstelle für HNO in<br />
Leonding mit 1. Jänner <strong>2011</strong><br />
• Vertragsfacharztstelle für Psychiatrie in<br />
Perg mit 1. Mai <strong>2011</strong><br />
• Vertragsfacharztstelle für Lungenheilkunde in<br />
Kirchdorf mit 1. Oktober <strong>2011</strong><br />
Auch im Bereich der freiberuflich niedergelassenen<br />
Logopäd/innen, Physio-, und Ergo thera-<br />
peut/innen wird die vertragstherapeutische Versorgung<br />
insbesondere im ländlichen Raum laufend<br />
weiter verbessert. Im Jahr <strong>2011</strong> wurden folgende<br />
Vertragstherapeutenstellen besetzt:<br />
• Freiberufliche Ergotherapeutin in Haslach mit<br />
ZWO in Helfenberg mit 1. Februar <strong>2011</strong><br />
* Konkrete Anzahl der Ärzt/innen siehe Tabelle Seite 76<br />
• Freiberufliche Physiotherapeutin in<br />
Enns mit 1. April <strong>2011</strong><br />
• Freiberuflicher Physiotherapeut in<br />
Altmünster mit 1. Mai <strong>2011</strong><br />
• Freiberufliche Ergotherapeutin in<br />
Rohrbach mit 1. November <strong>2011</strong><br />
KINDER- UND JUGEND-<br />
KOMPETENZZENTRUM INNVIERTEL<br />
Bislang ist es nicht gelungen, Kindern und Jugendlichen<br />
mit Verhaltensauffälligkeiten oder Beeinträchtigungen<br />
der psychischen Befindlichkeit ein gut<br />
vernetztes und koordiniertes Angebot an sozialen<br />
und medizinischen Leistungen niederschwellig zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
Die <strong>OÖGKK</strong> und das Land OÖ haben daher im<br />
Rahmen eines Reformpoolprojektes ein umfassendes<br />
Angebot für Kinder und Jugendliche mit<br />
Auffälligkeiten im sozialen, emotionalen, kognitiven<br />
und Verhaltensbereich sowie für deren Familien<br />
konzipiert.<br />
Im Oktober <strong>2011</strong> konnte das Kinder- und Jugendkompetenzzentrum<br />
in Andorf und Pramet eröffnet<br />
werden. Ende Dezember <strong>2011</strong> erhielt auch der<br />
Standort Mauerkirchen die sanitätsbehördliche<br />
Genehmigung, der mit Jänner 2012 den Betrieb<br />
aufnimmt.<br />
Das Kinder- und Jugendkompetenzzentrum erbringt<br />
folgende Leistungen:<br />
• Diagnostik und Behandlung der Kinder und<br />
Jugendlichen in den Bereichen Medizin,<br />
Psychologie, Sozialarbeit, Pädagogik,<br />
Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie<br />
und Psychotherapie;<br />
• pädagogische Beratung und Begleitung der<br />
Eltern und des familiären Systems;<br />
• interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem<br />
betreuenden Umfeld.<br />
Es ist keine ärztliche Zuweisung notwendig.<br />
Die Inanspruchnahme des Kompetenzzentrums ist<br />
für die Versicherten der <strong>OÖGKK</strong> mit keinen Kosten<br />
verbunden, da diese vollständig von der <strong>OÖGKK</strong><br />
und dem Land OÖ übernommen werden.
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
MEDIZINISCHE VERSORGUNG<br />
Das Projekt ist vorerst auf drei Jahre konzipiert. Eine<br />
begleitende Evaluierung entscheidet über eine Projektverlängerung<br />
bzw. über eine flächendeckende<br />
Ausrollung des Angebotes in Oberösterreich.<br />
KINDERFACHÄRZTLICHE<br />
VERSORGUNG<br />
Neues, sektorenübergreifendes Versorgungsmodell<br />
in Kirchdorf ab 1. Juli <strong>2011</strong> als Pilotprojekt<br />
Bis 1. Juli <strong>2011</strong> erfolgte die ambulante pädiatrische<br />
Versorgung im Sprengel Kirchdorf einerseits durch<br />
die pädiatrische Ambulanz des Landeskrankenhauses<br />
(LKH) Kirchdorf sowie andererseits durch einen<br />
Vertragsfacharzt für Kinder- und Jugendheilkunde.<br />
Auf Basis einer Vereinbarung, abgeschlossen zwischen<br />
gespag, Ärztekammer für OÖ und<br />
<strong>OÖGKK</strong>, erfolgt nunmehr seit 1. Juli <strong>2011</strong> die gesamte<br />
ambulante Versorgung im Bereich Kinder- und<br />
Jugendheilkunde durch eine Vertragsgruppenpraxis<br />
als sektorenübergreifendes, neues Versorgungsmodell.<br />
Die Gesellschafter der Gruppenpraxis (derzeit<br />
drei Gesellschafter) sind zugleich an der stationären<br />
Heilmittel<br />
300,4<br />
Ärzt/innen<br />
237,3<br />
Zahnbehandlung<br />
94,0 Ambulanzen<br />
und Institute<br />
109,8<br />
Anstaltspflege<br />
563,9<br />
Abteilung für Kinderheilkunde des LKH Kirchdorf als<br />
Fachärzte/-ärztinnen tätig.<br />
Wesentliche Ziele des Pilotprojekts sind, die intra-<br />
und extramurale Kinderversorgung in der Region<br />
zu sichern und den Patient/innen eine qualitätsvolle<br />
medizinische Versorgung zu bieten. Vereinbart wurden<br />
patientenfreundliche Öffnungszeiten<br />
(27 Wochenstunden an sechs Tagen pro Woche) und<br />
ein ganzjähriger Betrieb in der Gruppenpraxis.<br />
Durch die Personenidentität der Ärzt/innen in der<br />
Gruppenpraxis und im LKH Kirchdorf erfolgt eine<br />
optimal abgestimmte medizinische Betreuung. Die<br />
laufende Fortbildung der Ärzt/innen ist durch die<br />
Weiterbildung im LKH Kirchdorf gesichert. Die Kinderabteilung<br />
im LKH Kirchdorf konnte durch dieses<br />
Pilotprojekt erhalten bleiben.<br />
Nach einer Laufzeit von mindestens zwei Jahren<br />
erfolgt eine Evaluierung der Zielerreichung. Erhoben<br />
werden insbesondere die Patientenzufriedenheit, das<br />
Wartezeitenmanagement, die Zufriedenheit der Zuweiser/innen<br />
sowie die Gesamtkostenentwicklung<br />
im intra- und extramuralen Bereich.<br />
Aufwand für Leistungen<br />
der Vertragspartner/innen (ohne Steuern) <strong>2011</strong><br />
Sonstige<br />
139,7<br />
Vorsorge-/Gesundenuntersuchung 10,1<br />
Krankentransporte 26,1<br />
Physiotherapeut/innen und Logopäd/innen 10,6<br />
Mutterschaftshilfe 31,1<br />
Hauskrankenpflege 3,4<br />
Heilbehelfe und Hilfsmittel 58,4<br />
Angaben in Mio. Euro<br />
33
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
MEDIZINISCHE VERSORGUNG<br />
34<br />
NEUE VORGANGSWEISE BEI<br />
REFRAKTIV-CHIRURGISCHEN<br />
EINGRIFFEN –<br />
VEREINBARUNG MIT DEN<br />
OÖ KRANKENANSTALTEN<br />
In der Vergangenheit hat es immer wieder – auch<br />
medial geführte – Diskussionen darüber gegeben,<br />
bei welchen Indikationen refraktiv-chirurgische Eingriffe<br />
wie zum Beispiel Augen-Laserbehandlungen<br />
eine Krankenbehandlung nach dem Allgemeinen<br />
Sozialversicherungsgesetz (ASVG) darstellen und damit<br />
in die Leistungszuständigkeit der <strong>OÖGKK</strong> fallen.<br />
Dies hat bei den in Betracht kommenden Pati-<br />
ent/innen zu großer Verunsicherung geführt.<br />
Immer wieder ist es daher zu Anfragen bzw.<br />
Beschwerden gekommen, die daraus resultierten,<br />
dass die Grenzziehung zwischen einer medizinisch<br />
notwendigen Krankenbehandlung auf der einen und<br />
einer dem privaten Bereich zuzuordnenden Leistung<br />
ohne medizinischen Hintergrund auf der anderen<br />
Seite gerade bei Augen-Laserbehandlungen sehr<br />
schwierig ist.<br />
Dabei handelt es sich um Augenoperationen, welche<br />
die Gesamtbrechkraft des Auges verändern und<br />
so konventionelle optische Korrekturen wie Brillen<br />
oder Kontaktlinsen ersetzen oder deren Stärke deutlich<br />
reduzieren.<br />
Um diesen unbefriedigenden Zustand zu beseitigen,<br />
wurde nunmehr mit dem Konventhospital<br />
der Barmherzigen Brüder Linz ein klar umrissener<br />
Indikationenkatalog erstellt, mit dem genau festgelegt<br />
wird, wann ein refraktiv-chirurgischer Eingriff<br />
leistungsrechtlich als Krankenbehandlung zu werten<br />
ist. Darüber hinaus wurden exakte Prozessabläufe<br />
im Zusammenhang mit geplanten refraktiv-chirurgischen<br />
Eingriffen erarbeitet, um den Patient/innen<br />
eine entsprechende Transparenz sowie Informationssicherheit<br />
zu gewährleisten.<br />
Mit dieser Neuregelung, die für sämtliche in<br />
Betracht kommende Krankenanstalten in Oberösterreich<br />
gilt, konnte sichergestellt werden, dass bei<br />
Vorliegen der vereinbarten leistungsrechtlichen<br />
Voraussetzungen der in Betracht kommende Eingriff<br />
auch tatsächlich durchgeführt wird, ohne dass die<br />
Patient/innen mit Privathonorarforderungen konfrontiert<br />
werden.<br />
NEUER HÖRGERÄTE-<br />
VERSORGUNGSPROZESS<br />
Qualitätssicherung mit den HNO-Ärzt/innen<br />
Die <strong>OÖGKK</strong> ist seit jeher bemüht, eine für ihre<br />
Kund/innen adäquate Versorgung mit Hörgeräten zu<br />
gewährleisten. Schon im Jahr 1998 wurde damit be-<br />
gonnen, eine Qualitätssicherung für die Hörgeräteversorgung<br />
aufzubauen und in weiterer Folge<br />
auszubauen.<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> ist es der <strong>OÖGKK</strong> durch eine System-<br />
umstellung gelungen, ein österreichweit einzigartiges<br />
Modell mit den verordnenden Ärzt/innen zu<br />
vereinbaren. Bei diesem Modell handelt es sich<br />
um eine Versorgungskette, in die alle Beteiligten<br />
(Facharzt/-ärztin für HNO, Hörgeräteakustiker/in,<br />
Kund/innen, <strong>OÖGKK</strong>) eingebunden sind. Ziel dieser<br />
Vereinbarung ist es, die Tragequote nach der Anpassung<br />
von Hörgeräten entscheidend zu verbessern.<br />
Der/Die HNO-Arzt/-Ärztin führt drei Monate nach<br />
der Indikationsstellung beziehungsweise Ausstellung<br />
des Verordnungsscheines eine Begutachtung/Kontrolluntersuchung<br />
durch. Insbesondere werden dabei mit<br />
den Patient/innen der Umgang und die Zufriedenheit<br />
mit den Hörgeräten besprochen. Sollte sich dabei<br />
herausstellen, dass die Versorgung nicht passend<br />
ist, wird die <strong>OÖGKK</strong> informiert. Die <strong>OÖGKK</strong> hat<br />
einen Hörgeräteakustikermeister angestellt, der dann<br />
gemeinsam mit allen Beteiligten versucht, die Versorgung<br />
im Sinne des Kunden/der Kundin zu optimieren.
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
MEDIZINISCHE VERSORGUNG<br />
WUNDMANAGEMENT<br />
BEI DER <strong>OÖGKK</strong> IN LINZ <strong>2011</strong><br />
Für das Jahr <strong>2011</strong> setzte sich das Wundmanagement<br />
der <strong>OÖGKK</strong> das Ziel, eine hochwertige und<br />
ökonomische Versorgung von Patient/innen mit<br />
chronischen Hautwunden im extramuralen Bereich<br />
zu gewährleisten. Zu den vielfältigen Tätigkeiten des<br />
Wundmanagements in der <strong>OÖGKK</strong> zählen etwa<br />
die Mitarbeit im „Arbeitskreis Wundversorgung“<br />
beim Hauptverband, die laufenden Vorträge und<br />
Schulungen bei Ärzteveranstaltungen, in Alten- und<br />
Pflegeheimen sowie die direkte Unterstützung von<br />
Verordner/innen vor Ort (Ärzt/innen, Hauskrankenpflege,<br />
Wundmanager/innen). Im Berichtsjahr kam es<br />
dann zur Erarbeitung eines so genannten Web-Öko-<br />
Tools für den Bereich Wundversorgung, das sämtliche<br />
Wundversorgungsprodukte beinhaltet. Dieses<br />
Tool dient zur Erleichterung für die Anwender/innen<br />
und Verordner/innen hinsichtlich Auswahl, Alternativen,<br />
Kosten und Bewilligung der einzelnen Produkte.<br />
Dieses „Öko-Tool“ kann über das Vertragspartnerportal<br />
der <strong>OÖGKK</strong> aufgerufen werden.<br />
Neben behandlungsökonomischen Effekten bietet<br />
das Tätigkeitsfeld Wundmanagement auch den Patient/innen<br />
großen Nutzen. So können durch die gezielte<br />
Betreuung der Patient/innen durch das Wundmanagement<br />
der <strong>OÖGKK</strong> und die behandelnden<br />
Ärzt/innen vor Ort chronische Hautwunden schneller<br />
zum Abheilen gebracht und damit etwa Amputationen<br />
verhindert werden. Vom Wundmanagement der<br />
<strong>OÖGKK</strong> wird ein lokaltherapeutischer Versorgungsvorschlag<br />
erarbeitet, auf dessen Basis dann durch<br />
die behandelnden Ärzt/innen eine entsprechende<br />
Verordnung erfolgt. Damit wird den Patient/innen<br />
eine adäquate und kausale Therapie garantiert und<br />
vor allem ein weiteres Leben im häuslichen Bereich<br />
ohne gravierende körperliche Beeinträchtigungen<br />
ermöglicht. Davon abgesehen trägt dieses professionelle<br />
System eines Wundmanagements zur Vermeidung<br />
erheblicher Folgekosten wie Rehabilitation,<br />
Medikamente oder Prothesenversorgung bei, und es<br />
kann so auch eine sonst notwendige Unterbringung<br />
in Alten- und Pflegeheimen vermieden werden. Das<br />
Wundmanagement im Bereich der <strong>OÖGKK</strong> stellt<br />
somit einen bedeutsamen Faktor auch zur Kosteneinsparung<br />
im Gesundheits- und Sozialbereich dar.<br />
DIMENSIONEN VON INTRANS-<br />
PARENZ UND KORRUPTION<br />
IM GESUNDHEITSWESEN<br />
Die Intransparenz des Gesundheitswesens ist<br />
eine Ursache für Korruption, Abrechnungsbetrug,<br />
missbräuchliches Verwenden der Krankenversicherungsbeiträge<br />
(etwa für unnötige Medikamente oder<br />
Therapien) und andere Missstände. Mangelnde<br />
Transparenz macht es erst möglich, dass verschiedene<br />
Akteur/innen das Gesundheitswesen benutzen, um<br />
sich unrechtmäßig oder unmoralisch zu bereichern.<br />
Die <strong>OÖGKK</strong> setzt sich daher für mehr Transparenz<br />
ein. Unternehmensintern wurde ein Compliance-Manager<br />
installiert, der auf die Einhaltung der gesetzlichen<br />
Bestimmungen achtet und die Mitarbeiter/innen<br />
schult. Darüber hinaus wird eine enge Kooperation<br />
mit „Transparency International – Austrian Chapter“<br />
gepflegt. Zudem erstellte die Abteilung Behandlungsökonomie<br />
(BÖ) ein Gesundheitswissenschaften-Paper,<br />
in dem strukturiertes Fehlverhalten im Gesundheitswesen<br />
aufgezeigt wird. Die Bandbreite reicht von<br />
medizinischer Fortbildung, die von der finanziellen<br />
Unterstützung der Pharmaindustrie abhängig ist, über<br />
geschönte Publikationen in der klinischen Forschung<br />
bis zur Umgehung des Verbots für Patientenwerbung<br />
beispielsweise mit Awarenesskampagnen. Fast immer<br />
stecken hinter diesem Fehlverhalten Interessenkonflikte,<br />
die professionell und transparent aufgearbeitet<br />
werden müssen.<br />
Es wurden Ansatzpunkte gesammelt, wie das Intransparenzproblem<br />
bekämpft werden kann.<br />
Die Empfehlungen für Gegenmaßnahmen auf<br />
rechtlicher, struktureller und organisatorischer Ebene<br />
lassen sich in folgenden Schlagworten zusammenfassen:<br />
• Anbieterunabhängigkeit bei der Besetzung von<br />
Beratungs- oder Entscheidungsgremien und bei<br />
der Finanzierung von Studien und Fortbildungen.<br />
• Überwachung und Sanktionierung der<br />
bestehenden Bestimmungen und Verhaltens-<br />
kodizes und Ausbau dieser Regelungen.<br />
• Forcierung und Unterstützung der<br />
bestehenden Organisationen und Vereine, die<br />
sich gegen Intransparenz und Korruption im<br />
Gesundheitswesen richten.<br />
35
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
MEDIZINISCHE VERSORGUNG<br />
36<br />
Diese Ergebnisse flossen in ein Hauptverbandsprojekt<br />
zum Thema Intransparenz ein, darüber hinaus<br />
ÜBERSICHT ÜBER VERTRAGSPARTNERARTEN<br />
organisierte die BÖ Vorträge und verfasste Artikel,<br />
um auf das Problem aufmerksam zu machen.<br />
Krankenbehandlung<br />
Ärztliche Hilfe Heilmittel Heilbehelfe/Hilfsmittel<br />
Ärzt/innen Apotheken Bandagist/innen u. Ä.<br />
KH-Ambulanzen Hausapotheken Optiker/innen<br />
Institute Orthopädieschuhmacher/innen<br />
Physiotherapeut/innen Apotheken<br />
Logopäd/innen Hörgeräteakustiker/innen<br />
Ergotherapeut/innen<br />
Klinische Psycholog/innen<br />
Zahnbehandlung<br />
Zahnärzt/innen Dentist/innen Krankenanstalten<br />
Anstaltspflege<br />
Krankenanstalten<br />
Krankentransporte<br />
Transporteinrichtungen<br />
Hauskrankenpflege<br />
Hauskrankenpflegeeinrichtungen<br />
Mutterschaftshilfe Vorsorgeuntersuchungen<br />
Krankenanstalten Ärzt/innen<br />
Ärzt/innen<br />
Entbindungsstationen<br />
Hebammen
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
EIGENE MEDIZINISCHE EINRICHTUNGEN<br />
Eigene medizinische<br />
Einrichtungen<br />
Einen wesentlichen Eckpfeiler in der medizinischen Versorgung<br />
bilden die eigenen Einrichtungen. Ein neues Reha-Programm, das<br />
Symposium „Vom Kind zum Greis – Zahnheilkunde von 0 bis 100“<br />
sowie neue medizinische Angebote in den Heimen<br />
der <strong>OÖGKK</strong> standen im Mittelpunkt des Jahres <strong>2011</strong>.<br />
37
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
EIGENE MEDIZINISCHE EINRICHTUNGEN<br />
38<br />
HEIME<br />
Neue medizinische Angebote, ausgebuchte spezielle<br />
Kurprogramme, ein neues EDV-Programm sowie<br />
neue Flucht- und Bergewege standen im Mittelpunkt<br />
des Jahres <strong>2011</strong>.<br />
Moderne EDV: medizinische<br />
Dokumentation und Hotelprogramm<br />
Seit Herbst <strong>2011</strong> sind erstmals alle Arbeitsschritte,<br />
die mit der Patientenaufnahme in einem Kur- oder<br />
Erholungsheim verbunden sind, in einem Arbeitsprogramm<br />
dokumentiert. Dazu zählen Antragstellung,<br />
Bewilligung, Bettenzuteilung, medizinische<br />
Dokumentation, Therapieeinteilung, Abrechnung.<br />
Möglich wurde dies durch das Zusammenführen<br />
und Ersetzen verschiedener EDV-Programme zu<br />
einem neuen Programm. Darüber hinaus werden<br />
die Turnusse automatisch abgerechnet und die<br />
Gästenächtigungen online an die Gemeindeämter<br />
übermittelt. Die Ausdrucke in Papierform und der<br />
händische Versand gehören somit der Vergangenheit<br />
an.<br />
Neue medizinische Angebote<br />
in den Kurheimen der <strong>OÖGKK</strong><br />
Seit dem Berichtsjahr gibt es im Hanuschhof in Bad<br />
Goisern Vorträge zum Thema Raucherentwöhnung.<br />
Zudem besteht seit Herbst <strong>2011</strong>, neben der stationären<br />
Betreuung von Fibromyalgiesyndrom-Patient/<br />
innen, auch die Möglichkeit, Hyperthermie-Behandlung<br />
ambulant in Anspruch zu nehmen. Neu sind<br />
weiters regelmäßige Sprechstunden bei Psycholog/<br />
innen und Outcome-Messungen (TUG – Timed Up<br />
and Go) bei Geriatriepatient/innen und Patient/innen<br />
mit Gehbehinderung. Damit kann der Therapiefortschritt<br />
während des Kuraufenthaltes ermittelt<br />
werden.<br />
Mit Beginn des ersten Turnusses <strong>2011</strong> erweiterte das<br />
RehaMed Tisserand sein medizinisches Leistungsangebot<br />
um eine Sturzpräventionsgruppe. Gleichgewichtsstörungen<br />
beeinflussen die Gesamtkoordination<br />
von Patient/innen. Viele Tätigkeiten des Alltags<br />
können wegen verlangsamter Reaktionen zu Stürzen<br />
führen. Koordinatives Training verbessert Körper-<br />
haltung und Bewegungsabläufe. Ziel des neuen<br />
Angebots im RehaMed Tisserand ist zudem, die Tiefensensibilität<br />
und die Stabilisationsfähigkeit positiv<br />
zu beeinflussen. Dadurch entsteht eine verbesserte<br />
Bewegungsharmonie.<br />
Erfolgreiche Sonderprojekte<br />
Auf reges Interesse stoßen die speziellen Kurangebote<br />
der <strong>OÖGKK</strong>. „ANNA – Angehörige nehmen<br />
Auszeit“ steht Menschen, die Angehörige pflegen,<br />
zur Verfügung. Für Eltern mit beeinträchtigten<br />
Kindern wurde das Programm „EMMA – Eltern mit<br />
Kind machen Auszeit“ entwickelt. Und im Rahmen<br />
von „MIA – Miteinander Auszeit nehmen“ können<br />
Frauen, die hohen Belastungen ausgesetzt sind,<br />
gemeinsam mit ihren Kindern einen Kuraufenthalt in<br />
Anspruch nehmen.<br />
Wie schon in den Jahren zuvor, waren auch <strong>2011</strong><br />
die Kuren „MIA“ und „EMMA“, die wegen der<br />
teilnehmenden Kinder und Jugendlichen im Sommer<br />
stattfinden, und die ganzjährig durchgeführten<br />
„ANNA“- und Raucherentwöhnungsprogramme im<br />
Linzerheim in Bad Schallerbuch ausgebucht. Insgesamt<br />
106 Klient/innen wurden <strong>2011</strong> im Rahmen<br />
dieser Sonderprojekte betreut.<br />
Im RehaMed Tisserand in Bad Ischl fand im Berichtsjahr<br />
erstmals ein „EMMA“-Turnus für Mütter<br />
mit erwachsenen beeinträchtigten Kindern statt.<br />
Insgesamt nahmen bei vier Turnussen 26 Mütter und<br />
30 Kinder an „EMMA“ teil. Und im Hanuschhof<br />
machten 52 Patient/innen im Jahr <strong>2011</strong> Auszeit bei<br />
einer „ANNA“-Kur.<br />
Einzigartig in Österreich sind Kuren für Gehörlose,<br />
die im RehaMed Tisserand angeboten werden.<br />
Dafür wurden Zimmer adaptiert und Personal in<br />
Gehörlosensprache geschult. Im Berichtsjahr fanden<br />
zwei Turnusse mit insgesamt 62 hörbeeinträchtigten<br />
Patient/innen statt.<br />
Ob Eltern-Kind-Programm, Betreuung pflegender<br />
Angehöriger oder Raucherentwöhnung: Eine Erfolgsquote<br />
von 99 Prozent und äußerst positives Kundenfeedback<br />
bestärken die <strong>OÖGKK</strong>, diese Nischenprogramme<br />
weiter durchzuführen.
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EIGENE MEDIZINISCHE EINRICHTUNGEN<br />
Neue Flucht- und Bergewege<br />
im Linzerheim<br />
Die Flucht- und Bergewege führten – wegen der<br />
exponierten Lage des Gebäudes und des Platzmangels<br />
im gesamten Umfeld – über das östliche und<br />
westliche Stiegenhaus sowie aus dem Speisesaal auf<br />
das Grundstück hinter dem Linzerheim.<br />
Die Beschaffenheit des rückwärtigen Bereiches war<br />
für Bergungen und Evakuierungen nicht geeignet.<br />
Gemeinsam mit dem Team Sicherheit der <strong>OÖGKK</strong><br />
und einem Experten für präventiven Brandschutz der<br />
Berufsfeuerwehr Linz wurde eine neues Flucht- und<br />
Bergewegekonzept erarbeitet und <strong>2011</strong> umgesetzt:<br />
• Neusituierung aller Flucht- und Bergewege auf<br />
der Rückseite des Linzerheimes.<br />
• Definition eines neuen Sammel- und Triage-<br />
platzes<br />
• Gemeinsame trägerübergreifende Nutzung – auf<br />
dem auf der Rückseite des Linzerheimes angren-<br />
zenden Grundstück der Pensionsversicherungs-<br />
anstalt wurde ebenfalls ein Sammelplatz errichtet.<br />
• Sämtliche Flucht- und Bergewege, einschließlich<br />
des Sammelplatzes, sind mit einer Notbeleuchtung<br />
ausgestattet.<br />
Ziel war es, die Patient/innen des Linzerheimes im<br />
Ernstfall unbeschadet zum definierten Sammel- und<br />
Triageplatz zu bringen, um eine lückenlose Erfassung,<br />
Triage und die entsprechende Weiterbehandlung<br />
aller evakuierten und durch die Einsatzkräfte<br />
geborgenen Personen gewährleisten zu können.<br />
Damit verbunden waren umfangreiche Schulungen<br />
und Unterweisungen aller Mitarbeiter/innen des<br />
Linzerheimes.<br />
FACHAMBULATORIEN<br />
<strong>OÖGKK</strong>-Werteprozess<br />
in den Instituten<br />
Alle Institute der Fachambulatorien setzten sich im<br />
Berichtsjahr intensiv mit den Werten der <strong>OÖGKK</strong><br />
auseinander. Die Ergebnisse der Gruppenarbeiten<br />
waren so produktiv, dass viele konkrete Vorschläge<br />
sofort in die Praxis umgesetzt werden konnten.<br />
Auch neue methodische Ansätze kamen in diesem<br />
Zusammenhang zum Einsatz. Besonders engagiert<br />
behandelte das Fachambulatorium Vöcklabruck das<br />
Thema. Die Mitarbeiter/innen führten ein „Unternehmenstheater“<br />
auf, um die Werte „Zusammenarbeit“<br />
und „Transparenz“ darzustellen bzw. zu zeigen,<br />
welche Fehler in der Praxis gemacht werden können,<br />
wenn diese Werte missachtet werden. Der Inhalt des<br />
„Stücks“: Ein Patient sollte eine notwendige Therapieverlängerung<br />
dem Schalterangestellten mitteilen.<br />
39
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
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Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
EIGENE MEDIZINISCHE EINRICHTUNGEN<br />
40<br />
Die Szene spielte daher eine konkrete Situation am<br />
Schalter nach und zeigte den zusätzlichen Zeitaufwand,<br />
der entsteht, wenn der Patient als „Bote“<br />
verwendet wird. Der Erkenntnisgewinn war groß<br />
und führte unmittelbar zu Änderungen von Abläufen<br />
und Verhalten im Sinne unserer Werte und damit im<br />
Sinne der Patient/innen.<br />
Ein Film der Aufführung wurde schließlich auch im<br />
Intranet zur Verfügung gestellt, um die gewonnenen<br />
Erkenntnisse – im Sinne des Wissensmanagements<br />
– allen <strong>OÖGKK</strong>-Mitarbeiter/innen zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
Qualitätssicherung in der<br />
ambulanten medizinischen<br />
Rehabilitation<br />
Dem strategischen Dreieck in der <strong>OÖGKK</strong><br />
folgend, das die Eckpunkte Qualität, Kundenorientierung<br />
und Wirtschaftlichkeit absteckt, ist die<br />
medizinische Qualitätssicherung in den Fachambulatorien<br />
ein wichtiger Faktor. Eine wesentliche<br />
Maßnahme war schon in der Vergangenheit, die<br />
ambulanten medizinischen Reha-Programme<br />
durch externe Fachexpert/innen mittels Peer-Review<br />
begutachten zu lassen.<br />
Die Schwerpunkte im Jahr <strong>2011</strong> lagen in<br />
• der qualitativen Überprüfung der bestehenden<br />
ambulanten Reha-Programme,<br />
Körperfunktionen<br />
und -strukturen<br />
• der Optimierung der in J-Time (einem auf die<br />
Fachambulatorien zugeschnittenen EDV-System)<br />
abgebildeten ICF-Dokumentation und den<br />
Messwerten, die nachfolgend kurz beschrieben<br />
werden.<br />
Ambulante Reha-Programme<br />
Die ambulanten Reha-Programme, insbesondere die<br />
neurologische Rehabilitation, die Schmerz-Rehabilitation<br />
und die Rehabilitation bei Erkrankungen des<br />
Bewegungs- und Stützapparates, wurden auf Basis<br />
der durchgeführten Peer-Reviews und der aktuellen<br />
Reha-Literatur geprüft, ob sie dem letzten Stand der<br />
Wissenschaft entsprechen. Diese Überprüfung zeigte<br />
klar, dass die in den Fachambulatorien umgesetzten<br />
ambulanten Reha-Programme die wissenschaftlichen<br />
Anforderungen erfüllen und qualitätsgesichert<br />
angeboten werden.<br />
ICF-Dokumentation<br />
Die Internationale Klassifikation der Krankheiten<br />
(ICD) fokussiert auf das bio-medizinische Modell<br />
und ist eine international anerkannte und<br />
einheitliche Sprache, die Krankheitsdiagnosen<br />
beschreibt.<br />
Diese Klassifikation ist aber ungeeignet, funktionale<br />
Probleme, die durch eine Krankheit verursacht<br />
werden, darzustellen. Wie die nachfolgende<br />
Abbildung zeigt, können negative Auswirkungen<br />
auf der Ebene der Aktivitäten – etwa eine Beeinträchtigung<br />
der Mobilität, der Kommunikation<br />
Das bio-psycho-soziale Modell der ICF<br />
Gesundheitsproblem<br />
(Gesundheitsstörung oder Krankheit)<br />
Aktivitäten<br />
Umweltfaktoren personenbezogene Faktoren<br />
Teilhabe
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
EIGENE MEDIZINISCHE EINRICHTUNGEN<br />
Fachambulatorien: Einzelergebnisse <strong>2011</strong><br />
Fachambulatorium<br />
Fachambulatorium Linz<br />
Patient/innen Behandlungen/<br />
Untersuchungen<br />
Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation 15.998 237.930<br />
Institut für Psychotherapie<br />
Fachambulatorium Steyr<br />
1.576 5.430<br />
Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />
Fachambulatorium Vöcklabruck<br />
6.204 128.322<br />
Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />
Fachambulatorium Wels<br />
6.139 148.176<br />
Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation 8.457 133.968<br />
Fachambulatorien gesamt (inkl. Psychotherapie) 38.374 653.826<br />
Vorsorgeuntersuchung 4.213 4.213<br />
GESAMT 42.587 658.039<br />
und der Selbstversorgung – oder auf der Ebene<br />
der Teilhabe im privaten oder beruflichen Bereich<br />
mit der ICD-Codierung nicht beschrieben werden.<br />
Um funktionale Probleme systematisiert erfassen<br />
zu können, wurde die Internationale Klassifikation<br />
der Funktionsfähigkeit (ICF) entwickelt, sie ergänzt<br />
die ICD und stellt ein bio-psycho-soziales Modell<br />
dar.<br />
Die ICF systematisiert rehabilitatives Denken und<br />
eröffnet durch die Einbeziehung von Kontextfaktoren<br />
im Sinne von Barrieren und Förderfaktoren erweiterte<br />
Perspektiven für rehabilitatives Handeln.<br />
Messwerte<br />
Zielsetzung bei den Messwerten ist es, Verbesserungen<br />
bei den Patient/innen in relevanten Lebensbereichen,<br />
die das Ergebnis der Therapie darstellen, zu<br />
evaluieren.<br />
Es handelt sich oft um Fragebögen vor und nach<br />
der Rehaintervention, die sich entweder spezifisch<br />
auf eine krankhafte Struktur – etwa ein Gelenk –<br />
beziehen oder allgemein die gesundheitsbezogene<br />
Lebensqualität erfassen.<br />
Entweder erhebt das Therapieteam die Werte oder<br />
Patient/innen beantworten Fragen selbstständig im<br />
Sinne eines „Self-assessment“.<br />
Als weitere Aussage der Messparameter ist abzulesen,<br />
wie stark die Patient/innen zu Beginn der<br />
Therapie betroffen sind, also zum Beispiel wie<br />
sturzgefährdet sie sind oder wie groß der Grad an<br />
Selbstständigkeit in den Aktivitäten des täglichen<br />
Lebens ist.<br />
41
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
EIGENE MEDIZINISCHE EINRICHTUNGEN<br />
42<br />
Obligate Messwerte sind in der neurologischen<br />
Rehabilitation der FIM (Functional Independence<br />
Measurement), der relevante Aktivitäten des täglichen<br />
Lebens beschreibt und ein Maß für den Grad<br />
an Selbstständigkeit ist. In der Rehabilitation des<br />
Bewegungs- und Stützapparates dient der SF 36 als<br />
Messwert, der Aussagen über die gesundheitsbezogene<br />
Lebensqualität macht. Für Knie- und Hüfterkrankungen<br />
oder Operationen werden in Zukunft<br />
die „Lequesne-Fragebögen“ – ein krankheitsspezifisches<br />
Messinstrument – herangezogen.<br />
Weitere obligate Messinstrumente, die bei der<br />
Schmerz-Reha in Linz im Einsatz sind, werden in<br />
den kommenden Jahren noch EDV-mäßig abzubilden<br />
sein.<br />
Neues Angebot in Linz –<br />
„Wirbelsäulen-Reha“<br />
In Österreich sind Rückenbeschwerden die am<br />
häufigsten auftretende chronische Erkrankung. Jede<br />
dritte Person gibt an, unter Wirbelsäulenbeschwerden<br />
gelitten zu haben. Die Häufigkeit des Auftretens<br />
steigt mit zunehmendem Alter. In der Altersgruppe<br />
der 45- bis 59-Jährigen sind rund 48 Prozent davon<br />
betroffen.<br />
In den Instituten für Physikalische Medizin und<br />
Rehabilitation wurden unterschiedliche Programme<br />
entwickelt, um auf diese akuten oder chronischen<br />
Wirbelsäulenerkrankungen zu reagieren. Beispielhaft<br />
sind hier das Wirbelsäulen-Training, die<br />
Schmerztherapie und die Schmerz-Reha zu nennen.<br />
Das neue Programm „Wirbelsäulen-Reha“ war<br />
daher eine notwendige Ergänzung zu den bereits<br />
bestehenden Angeboten in diesem Bereich. Es<br />
richtet sich an Patient/innen, die an chronischrezidivierenden<br />
Kreuzschmerzen leiden. Für diese<br />
Patientengruppe gibt es ein eigens abgestimmtes<br />
ambulantes „Wirbelsäulen-Reha-Programm“,<br />
das insgesamt sechs Wochen dauert und aus<br />
physiotherapeutischen und berufsspezifischen<br />
Therapieelementen besteht. Dieses ambulante<br />
Reha-Programm, das in den Bereich der Sekundärprävention<br />
fällt, wird in Form von Gruppentherapien<br />
durchgeführt.<br />
Effiziente Arztterminplanung<br />
Eine besondere Herausforderung stellt in den<br />
Fachambulatorien die Planung der Patiententermine<br />
bei Ärzt/innen dar, da diese Termine zeitkritisch sind<br />
und die Ressourcen nur begrenzt zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Die Terminverwaltung für die Ärzt/innen, die bisher<br />
physisch in Form eines Terminkalenders am Aufnahmeschalter<br />
erfolgte, gehört nunmehr der Vergangenheit<br />
an. Nach einer erfolgreichen Pilotphase<br />
im Herbst <strong>2011</strong> wird die elektronische Arztterminplanung<br />
mit Jänner 2012 an allen vier Standorten<br />
umgesetzt.<br />
Die Hauptvorteile für die Mitarbeiter/innen am Aufnahmeschalter<br />
liegen vor allem darin, dass für die<br />
Patient/innen passende und verfügbare Arzttermine<br />
schneller und einfacher gefunden werden können.<br />
Weiters werden durch diese EDV-Lösung Doppelbelegungen<br />
und Terminüberschneidungen vermieden.<br />
ZAHNAMBULATORIEN<br />
Zahnärztliches Symposium<br />
Die Fortsetzung der wissenschaftlichen Tagungsreihe<br />
der vergangenen Jahre stand im Berichtsjahr unter<br />
dem Thema „Vom Kind zum Greis – Zahnheilkunde<br />
von 0 bis 100“. Bei einem Symposium im Allgemeinen<br />
Krankenhaus Linz referierten Expert/innen aus<br />
der Zahnheilkunde und anderen Fachgebieten. Mit<br />
über 150 Teilnehmer/innen aus ganz Österreich und<br />
Deutschland erzielte die 4. Tagung einen neuen Besucherrekord.<br />
Organisiert wurde die Veranstaltung<br />
von den Zahnambulatorien der <strong>OÖGKK</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit der Österreichischen Gesellschaft für<br />
Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Oberösterreich<br />
(ÖGZMK OÖ).<br />
Das Symposium spannte einen weiten Bogen von<br />
der Kinder- bis zur Alterszahnheilkunde. Die Referate<br />
befassten sich mit der Prophylaxe bei Kindern und<br />
Jugendlichen und zahnmedizinischer Prophylaxe<br />
im Alter. Die Zahnbehandlung mit Hypnose in der<br />
Praxis und die Verhaltensführung bei medizinisch<br />
herausfordernden Patient/innen aller Altersstufen<br />
wurden durch praktische Übungen und Einbeziehung<br />
der Besucher/innen sehr anschaulich vermit-
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| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
EIGENE MEDIZINISCHE EINRICHTUNGEN<br />
Chefzahnarzt Prim. MR Dr. Josef Bukal, Vertreterin<br />
der Stadt Linz, Gemeinderätin Mag. Miriam Köck,<br />
Ressortdirektorin Mag. Karin Rumpelsberger, BHC<br />
B.A. und Obmann-Stv. Albert Maringer<br />
telt. Therapeutische Standards des Dentalzentrums<br />
für Kinder und Jugendliche (KIDZ) der <strong>OÖGKK</strong><br />
wurden anhand eines Fallbeispiels aufgezeigt.<br />
Die demografische Alterung der Menschen muss ein<br />
zunehmendes Angebot an Leistungen zur Krankenbehandlung<br />
nach sich ziehen. Dementsprechend<br />
wurden die Inhalte der vergangenen wissenschaftlichen<br />
Tagungen thematisch weitergeführt und auf die<br />
Alterszahnheilkunde fokussiert – vor allem die Erfahrungen<br />
und Herausforderungen der Zahnmedizin im<br />
Alter, speziell die zahnmedizinische Betreuung der<br />
Bewohner/innen in Alten- und Pflegeheimen. Bei der<br />
Tagung stellte die <strong>OÖGKK</strong> ihr Projekt „ZIA (Zahnmedizin<br />
im Alter)“ vor. Mit diesem Projekt nimmt<br />
sich die <strong>OÖGKK</strong> der zahnmedizinischen Betreuung<br />
und Behandlung von teilmobilen und immobilen<br />
Bewohner/innen an. Mehrmals in der Woche fahren<br />
Behandlungsteams in oberösterreichische Alten-<br />
und Pflegeheime. Die Behandlung vor Ort besteht<br />
vorwiegend in prothetischer Zahnbehandlung, aber<br />
auch in konservierend-chirurgischen Tätigkeiten.<br />
Zahnabdrücke werden im Heim angefertigt, die<br />
Neuanfertigung von Prothesen wird von einem Zahnambulatorium<br />
übernommen, Reparaturen werden so<br />
weit wie möglich vor Ort durchgeführt.<br />
Die Alterszahnmedizin stellt sich als äußerst komplexes<br />
Fachgebiet dar, vereint sie doch alle Teilgebiete<br />
der Zahnmedizin und ist darüber hinaus auf die enge<br />
Zusammenarbeit mit vielen Gebieten der Medizin<br />
angewiesen. Der letzte Themenblock des Symposiums<br />
befasste sich mit oralen Manifestationen von<br />
Allgemeinerkrankungen beim Kind sowie mund-,<br />
kiefer- und gesichtschirurgischen Problemen bei<br />
älteren Patient/innen.<br />
Spezielle Leistungen<br />
für spezielle Zielgruppen<br />
Menschen mit besonderen Bedürfnissen benötigen<br />
besondere Leistungen. Unter diesem Aspekt wurde<br />
das Leistungsspektrum der <strong>OÖGKK</strong> erneut ausgebaut<br />
und die Strategie der Nischenpolitik weiterverfolgt.<br />
Zahnbehandlung unter Narkose –<br />
weitere Kooperation<br />
Eine Zahnbehandlung bei Kleinkindern oder Menschen<br />
mit Beeinträchtigungen ist oft schwierig. Die<br />
<strong>OÖGKK</strong> hat deshalb die Zahnbehandlung unter Narkose<br />
in ihr Angebot aufgenommen, um auch ihnen<br />
eine adäquate Heilbehandlung zu ermöglichen.<br />
Bereits seit 2010 werden Kinder bis zum sechsten<br />
Lebensjahr sowie beeinträchtigte Kinder und Jugendliche<br />
bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres in der<br />
Landes- Frauen- und Kinderklinik zahnmedizinisch<br />
behandelt. Möglich ist dies durch eine Kooperation<br />
der <strong>OÖGKK</strong> mit der gespag. Im Berichtsjahr wurden<br />
35 Patient/innen – bei steigender Tendenz – behandelt.<br />
Seit <strong>2011</strong> kooperieren die <strong>OÖGKK</strong> und die gespag<br />
auch in Vöcklabruck. Dort richtet sich das Angebot<br />
an Kinder bis zum sechsten Lebensjahr und<br />
Menschen mit Beeinträchtigungen jeden Alters. Elf<br />
Personen haben bisher dieses Angebot in Anspruch<br />
43
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
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| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
EIGENE MEDIZINISCHE EINRICHTUNGEN<br />
44<br />
Zahnambulatorien: Einzelergebnisse <strong>2011</strong><br />
Zahnambulatorium Patient/innen Behandlungen/<br />
Untersuchungen<br />
Linz 59.858 194.610<br />
Wels 35.099 160.639<br />
Steyr 22.703 83.092<br />
Bad Ischl 9.894 34.190<br />
Braunau 15.972 44.441<br />
Freistadt 7.249 22.886<br />
Gmunden 9.239 38.571<br />
Linz, Hafenstraße 2.640 7.634<br />
Linz, KIDZ 15.533 40.892<br />
Linz, Kleinmünchen 2.710 11.265<br />
Linz Voest 14.014 54.160<br />
Schärding 7.148 23.849<br />
Steyr Werke 4.634 24.862<br />
Steyrermühl 1.558 8.228<br />
Vöcklabruck 11.066 36.422<br />
Gesamt 219.317 785.741<br />
genommen. Wie in Linz stellt die gespag auch in<br />
Vöcklabruck den Operationssaal zur Verfügung, die<br />
<strong>OÖGKK</strong> das zahnmedizinische Fachpersonal und<br />
die zahnmedizinische Ausstattung.<br />
Die Eingriffe werden nach Maßgabe freier Termine<br />
durchgeführt. Vorher finden im Landeskrankenhaus<br />
(LKH) Vöcklabruck ein Narkoseaufklärungsgespräch<br />
und eine Narkoseuntersuchung statt. Bis zur Entlassung<br />
durch den Anästhesiearzt bleiben die Pati-<br />
ent/innen auf der Tagesklinik des LKH Vöcklabruck.<br />
Die Kosten für die zahnmedizinische Behandlung<br />
unter Vollnarkose übernimmt die <strong>OÖGKK</strong>. Voraussetzung<br />
dafür ist, dass ein Behandlungsversuch vorangegangen<br />
ist und die Zuweisung chefzahnärztlich<br />
bewilligt wurde.<br />
Mit dem Angebot der Zahnbehandlung in Narkose<br />
ermöglicht die <strong>OÖGKK</strong> vor allem Kindern und beeinträchtigten<br />
Personen, die aus medizinischen oder<br />
psychischen Gründen nicht ambulant behandelt<br />
werden können, eine angstfreie Zahnbehandlung.<br />
Zahnprophylaxe:<br />
Vorträge für ältere Menschen<br />
Für die Allgemeingesundheit eines Menschen hat<br />
die Zahngesundheit besondere Bedeutung. Der<br />
Zusammenhang von Ernährung, Kauapparat und<br />
Lebensqualität spielt deshalb gerade beim älteren<br />
Menschen eine bedeutende Rolle. Auch wenn<br />
die „Dritten“ keine Parodontose mehr bekommen<br />
können, ist die tägliche Pflege der Prothese bzw. des<br />
Zahnersatzes oder des zahnlosen Kiefers unerlässlich.<br />
Aus diesem Grund fanden Workshops und<br />
Vorträge der <strong>OÖGKK</strong> in Alten- und Pflegeheimen<br />
großen Anklang. Viele interessierte Zuhörer/innen<br />
lauschten den Ausführungen der geschulten Prophylaxeassistentinnen,<br />
die in praxisorientierter Weise<br />
Tipps und Informationen zum Thema Zahnprophylaxe<br />
für den Alltag parat hatten.<br />
Für das Jahr 2012 ist eine Fortsetzung dieser Vorträge<br />
geplant. Im Fokus stehen Information und Schulung<br />
des Pflegepersonals von Alten- und Pflegeheimen.
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
EIGENE MEDIZINISCHE EINRICHTUNGEN<br />
Gerade sie sind in diesem Zusammenhang ein<br />
maßgeblicher Multiplikator, damit dieses für die Allgemeingesundheit<br />
bedeutsame Thema in die Breite<br />
getragen wird.<br />
Volljährigkeitsbeurteilungen<br />
für Asylwerber/innen<br />
Seit Juli <strong>2011</strong> werden im Zahnambulatorium Linz<br />
Zahnbefundungen für Asylwerber/innen durchgeführt.<br />
Das österreichische Asylgesetz berücksichtigt<br />
zum Schutz minderjähriger Flüchtlinge die entsprechende<br />
Altersgrenze, was gegebenenfalls die<br />
Notwendigkeit eines Altersfestsetzungsverfahrens<br />
nach sich zieht. Im Rahmen einer entsprechenden<br />
Zuweisung erfolgen dabei eine zahnärztliche<br />
Untersuchung und die Erstellung eines Panoramaröntgens.<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> wurden 48 Personen<br />
im Hinblick auf die verschiedenen geforderten<br />
Parameter untersucht.<br />
Qualifizierte und<br />
geschulte Fachkräfte<br />
Die Zahnambulatorien setzen auf hoch qualifizierte<br />
und gut ausgebildete Fachkräfte und investieren in<br />
deren Aus- und Weiterbildung. Dafür wurden <strong>2011</strong><br />
Säule 1<br />
Fachliche<br />
Weiterbildung<br />
Medikamentenlehre<br />
Erste Hilfe<br />
Instrumentenlehre<br />
Anatomie<br />
Mundhygiene<br />
Hygiene<br />
zAss-Kompetenzzentrum<br />
Säule 2<br />
Soziale Hintergründe &<br />
Querverbindungen<br />
Allgemeine Leistungen<br />
der <strong>OÖGKK</strong><br />
Sozialpolitische<br />
Hintergründe der<br />
Zahnambulatorien<br />
mehrere Initiativen und Aktivitäten gesetzt. Ende<br />
des Jahres wurde der bereits zehnte Lehrgang mit<br />
dem Titel „zAss-Kompetenzzentrum“ beendet. Im<br />
Rahmen dieser Fortbildung, an der 16 zahnärztliche<br />
Assistentinnen teilnahmen, wurde an verschiedenen<br />
Inhalten (siehe Grafik unten) – gruppiert in vier<br />
Themenschwerpunkte – gearbeitet.<br />
Die Assistentinnen schlossen den Lehrgang mit einer<br />
Projektarbeit ab, die sie im Rahmen einer eigenen<br />
Veranstaltung präsentierten und in zusammengefasster<br />
Form den anwesenden Führungskräften<br />
übergaben. Im Zuge der Abschlussveranstaltung<br />
erhielten die Teilnehmerinnen der Fortbildungsreihe<br />
ein Zertifikat – als sichtbares Zeichen für den positiv<br />
absolvierten Lehrgang.<br />
Auch die ärztliche Leiterin des Zahnambulatoriums<br />
Wels und der ärztliche Leiter des Zahnambulatoriums<br />
Linz besuchten eine hochwertige und umfassende<br />
Ausbildungsreihe, die sie erfolgreich abschlossen.<br />
Diese Ausbildung an der LIMAK befähigt<br />
die Führungskräfte der Zahnambulatorien, in noch<br />
höherem Maße als bisher auf vielfältige Kompetenzen<br />
in Management-Angelegenheiten zugreifen zu<br />
können, und ergänzt damit die medizinisch-fachlichen<br />
Qualifikationen.<br />
Säule 3<br />
Kommunikation<br />
& Konflikte<br />
Kommunikation<br />
Konflikt- und<br />
Problemlösung<br />
Stressbewältigung<br />
Eigenes<br />
Anforderungsprofil<br />
Säule 4<br />
Arbeitsorganisation<br />
& Teamarbeit<br />
Wege der Beschaffung<br />
KFO und<br />
Kinderzahnheilkunde<br />
Zahnärztliche<br />
Verrechnung<br />
Teile der<br />
Personalverwaltung<br />
45
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Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
EIGENE MEDIZINISCHE EINRICHTUNGEN<br />
46<br />
Damit der Führungsgrundsatz hinsichtlich Ressourcen<br />
und Gesundheit der Mitarbeiter/innen in den<br />
Zahnambulatorien eine entsprechende Umsetzung<br />
erfährt, wurde im Jahr <strong>2011</strong> für die aufsichtsführenden<br />
zahnärztlichen Assistentinnen ein Seminar zum<br />
Thema „Burn-out-Prävention“ organisiert. Aufgrund<br />
des positiven Feedbacks und der auch für andere<br />
Berufsgruppen interessanten Inhalte wird diese Veranstaltung<br />
im Jahr 2012 wiederholt – diesmal für die<br />
ärztlichen Leiter/innen der Zahnambulatorien.<br />
Neben der Aus- und Weiterbildung der Mitarbei-<br />
ter/innen ist die Vermittlung von Fachwissen an<br />
Dritte für die Zahnambulatorien bedeutsam und<br />
imagefördernd, wird doch damit die Kompetenz des<br />
Personals nicht nur bei Patient/innen, sondern auch<br />
bei interessierten bzw. angehenden Fachleuten unter<br />
Beweis gestellt. Unter diesem Aspekt wurde die Zusammenarbeit<br />
mit der Fachschule für zahnärztliche<br />
Assistentinnen sowie mit der Fachhochschule Linz/<br />
Medizintechnik weitergeführt – in Form von Vorträgen<br />
und bei der Betreuung von Studierenden. Aus<br />
der Kooperation mit der Fachhochschule resultierten<br />
drei Bachelorarbeiten zum Themenkomplex „Verhalten<br />
von Zahnschmelzoberflächen nach therapeutischen<br />
Maßnahmen“. Aufgrund des beiderseitigen<br />
Nutzens soll die FH-Kooperation auch im Jahr 2012<br />
fortgesetzt werden.
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
VERSICHERTE, DIENSTGEBER/INNEN UND BEITRÄGE<br />
Versicherte,<br />
Dienstgeber/innen<br />
und Beiträge<br />
Die Sicherstellung des Krankenversicherungsschutzes ist eines der<br />
Kerngeschäfte der <strong>OÖGKK</strong>. Die gemeinsame Prüfung aller<br />
lohnabhängigen Abgaben sorgt für die Richtigkeit der Meldungen<br />
und Abrechnungen und gewährleistet damit korrekte<br />
Versicherungszeiten und Beitragsgrundlagen.<br />
47
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
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VERSICHERTE, DIENSTGEBER/INNEN UND BEITRÄGE<br />
48<br />
OPTIMALER VERSICHERUNGS-<br />
SCHUTZ ZUM WOHLE ALLER<br />
Die <strong>OÖGKK</strong> sichert und dokumentiert als eines<br />
ihrer Kerngeschäfte den Versicherungsschutz der<br />
Arbeitnehmer/innen, Pensionist/innen, Arbeitslosen<br />
und Selbstversicherten sowie weiterer Personengruppen.<br />
Dadurch gewährleistet sie den Anspruch auf<br />
Leistungen nicht nur für die Versicherten, sondern<br />
auch für deren mitversicherte Angehörige.<br />
Kundenorientierung und Verwaltungseffizienz<br />
sind bei der gesamten Gestaltung des Melde- und<br />
Beitragswesens zentrale Ansprüche der <strong>OÖGKK</strong>.<br />
Die Forcierung von E-Services und bequemen<br />
Onlinediensten trägt zur Vereinfachung und Beschleunigung<br />
der Prozesse für Unternehmer/innen,<br />
Lohnverrechner/innen und Steuerberater/innen bei.<br />
Reibungslose und sichere Abläufe beim Einheben<br />
der Beiträge gewährleisten die Finanzstärke der<br />
<strong>OÖGKK</strong> und stützen die positive Gebarung.<br />
Anzahl und Struktur der <strong>OÖGKK</strong>-Versicherten haben<br />
sich dem Trend der vergangenen Jahre entsprechend<br />
verändert: Die Gesamtanzahl der Versicher-<br />
Entwicklung der Beiträge<br />
ten ist <strong>2011</strong> im Vergleich zum Jahr davor um 6.981<br />
auf 870.313 gestiegen, dazu kommen 317.366<br />
mitversicherte Angehörige. Vom Versicherungsschutz<br />
sind somit 1.187.679 Personen umfasst. Der Anteil<br />
der Pensionist/innen am Gesamtversichertenstand ist<br />
mit 30,83 Prozent gegenüber dem Jahr 2010 leicht<br />
gestiegen, der Anteil der Arbeitslosen hat sich indes<br />
auf 4,67 Prozent reduziert. Der Anteil der Selbstversicherten<br />
ist gegenüber 2010 minimal gesunken.<br />
AUSLANDSPENSIONEN –<br />
FAIRE BEITRÄGE ZUR SOZIALEN<br />
KRANKENVERSICHERUNG<br />
Auslandsrenten und -pensionen für Österrei-<br />
cher/innen sind beitragspflichtig. Eine EU-Verordnung<br />
ermöglicht das Einheben der Krankenversicherungsbeiträge.<br />
Diese beschränkt sich auf die<br />
EU- oder EWR-Mitgliedsstaaten, die Schweiz und<br />
Staaten mit bilateralem Abkommen. Pensionist/<br />
innen zahlen 5,1 Prozent von ihrer inländischen<br />
und ausländischen Bruttopension für die Kranken-<br />
2010 <strong>2011</strong> <strong>2011</strong> Verändein<br />
% rung<br />
Beiträge für d. Beiträge in %<br />
pflichtversicherte Erwerbstätige 1.067.803.251,01 1.125.569.845,92 68,85 5,41<br />
freiwillig Versicherte 13.250.758,70 11.273.575,97 0,69 -14,92<br />
Arbeitslose 38.528.211,34 36.791.118,07 2,25 -4,51<br />
pflichtvers. SV-Pensionist/innen 359.763.235,22 374.440.109,49 22,90 4,08<br />
Kriegshinterbliebene 1.203.643,14 1.055.190,77 0,06 -12,33<br />
Asylwerber/innen 2.504.832,70 2.100.039,09 0,13 -16,16<br />
Familienangeh. d. Wehrpflichtigen 29.138,58 21.890,65 0,00 -24,87<br />
Zusatzbeitrag für Angehörige 1.388.775,16 1.363.637,76 0,08 -1,81<br />
Zusatzbeitrag in der KV 78.477.970,55 82.152.953,83 5,03 4,68<br />
Summe der Beiträge 1.562.949.816,40 1.634.768.361,55 99,99 4,60
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
VERSICHERTE, DIENSTGEBER/INNEN UND BEITRÄGE<br />
Entwicklung des Versichertenstandes nach Versichertenkategorien,<br />
Jahresdurchschnitte 2001 – <strong>2011</strong><br />
Krankenvers.- Selbstver- Arbeits- Pensio- Asylw. Gesamt- Plus-, Steigerung Angehö- Krankenpflichtige<br />
sicher- lose nist/innen u. Kriegs- vers.- Minus- in % rige vers.-<br />
Jahr Erwerbs- te*** hinter- stand differenz gegenüber ** freie<br />
tätige bliebene* gegenüber Vorjahr Erwerbstät.<br />
I II III IV V I – V Vorjahr von I – IV<br />
2001 487.443 13.157 28.426 232.263 1.511 762.800 11.785 1,57 302.032 156<br />
2002 **** 490.044 13.804 31.815 234.360 1.873 771.896 9.096 1,19 329.576 39<br />
2003 498.280 14.286 33.713 235.867 2.074 784.220 12.324 1,60 324.431 14<br />
2004 ***** 503.761 14.426 35.423 239.511 3.619 796.740 12.520 1,60 326.139 13<br />
2005 508.356 14.727 37.287 242.920 5.834 809.124 12.384 1,55 326.380 13<br />
2006 516.800 14.747 37.341 245.813 6.516 821.217 12.093 1,49 328.929 12<br />
2007 529.111 14.786 33.644 249.480 5.924 832.945 11.728 1,43 330.035 7<br />
2008 541.497 14.757 32.088 253.776 5.250 847.368 14.423 1,73 326.329 3<br />
2009 530.267 14.797 43.734 258.587 4.878 852.263 4.895 0,58 322.337 4<br />
2010 534.582 14.596 45.488 264.461 4.205 863.332 11.069 1,30 319.583 1<br />
<strong>2011</strong> 541.971 14.080 40.773 269.070 4.419 870.313 6.981 0,81 317.366 1<br />
* Seit 1992 inkl. Asylwerber/innen, ** 1997 Korrektur der Angehörigen, *** Ab 1998 inkl. § 19a ASVG,<br />
**** Ab 2002 inkl. KBG-/KRG-Bezieher/innen mit (Spalte I) und ohne (Spalte III) Beschäftigungsverhältnis,<br />
***** Korrektur der KBG-Bezieher/innen in Spalte I und Spalte III (mit bzw. ohne Beschäftigungsverhältnis)<br />
49
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
VERSICHERTE, DIENSTGEBER/INNEN UND BEITRÄGE<br />
50<br />
versicherung. Bisher galt diese Regelung nur für<br />
österreichische Pensionen. Die Einhebung erfolgt<br />
grundsätzlich durch die Pensionsversicherungsträger.<br />
Ist der Krankenversicherungsbeitrag von der<br />
Auslandsrente jedoch höher als die österreichische<br />
Pension, schreibt die Gebietskrankenkasse den<br />
Differenzbetrag seit Oktober <strong>2011</strong> vor. Vor diesem<br />
Zeitraum sind keine Beiträge zu leisten. In Oberösterreich<br />
sind davon rund 600 Versicherte betroffen.<br />
FINANZIERUNG DURCH<br />
SOLIDARGEMEINSCHAFT<br />
Unser Gesundheitssystem, als eines der besten<br />
weltweit, funktioniert nur durch gerechte Beitragsaufteilung<br />
und Zuzahlung aller Beteiligten. Die<br />
Finanzierung der Versicherungsleistungen erfolgt<br />
durch Beiträge der Versicherten, der Dienstge-<br />
ber/innen und des Bundes. Die Beitragseinnahmen<br />
stiegen <strong>2011</strong> gegenüber 2010 um 4,6 Prozent.<br />
Im Berichtsjahr führten rund 35.500 Dienstgeber/innen<br />
(mehr als 46.200 Beitragskonten) die<br />
Dienstgeber- und Dienstnehmeranteile in Höhe<br />
von 1.207.722.799,75 Euro für ihre Beschäftigten<br />
ab. Das sind 73,88 Prozent des Gesamtbeitragsaufkommens.<br />
Darin enthalten ist der Zusatzbeitrag<br />
in der Krankenversicherung in der Höhe von<br />
82.152.953,83 Euro. Dieser ist gegenüber 2010 um<br />
4,68 Prozent gestiegen. An zweiter Stelle der Bei-<br />
tragseinnahmen stehen jene für die Pensionist/innen<br />
mit 22,90 Prozent des Gesamtbeitragsaufkommens.<br />
BEITRAGSEINBRINGUNG<br />
„Starke Wirtschaft – schwache Insolvenzzahlen“, so<br />
lautete die Schlagzeile des Kreditschutzverbandes<br />
Versichertenstand <strong>2011</strong> Beitragseinnahmen <strong>2011</strong><br />
Geschützte Personen:<br />
1.187.679<br />
4.419<br />
Asylant/innen<br />
u. Kriegshinterbliebene<br />
14.080<br />
Selbstversicherte<br />
40.773 Arbeitslose<br />
317.366<br />
mitversicherte<br />
Angehörige<br />
269.070<br />
Pensionist/innen<br />
541.971<br />
Erwerbstätige<br />
<strong>OÖGKK</strong>-Finanzdrehscheibe<br />
Die <strong>OÖGKK</strong> hatte <strong>2011</strong> einen<br />
Beitragsumsatz für alle Erwerbstätigen<br />
in Höhe von 6,4 Mrd. Euro<br />
Krankenversicherung<br />
1.204,3 Mio. Euro<br />
18,86 %<br />
8,25 %<br />
Sonstige<br />
22,90 %<br />
Pensionist/innen<br />
Pensionsversicherung<br />
3.670,6 Mio. Euro<br />
57,49 %<br />
Sonstige<br />
1.293,0 Mio. Euro<br />
20,25 %<br />
68,85 %<br />
Erwerbstätige<br />
Unfallversicherung<br />
217,0 Mio. Euro<br />
3,40 %
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
VERSICHERTE, DIENSTGEBER/INNEN UND BEITRÄGE<br />
von 1870 zu den angefallenen Insolvenzen für das<br />
Jahr <strong>2011</strong>. Die Unternehmensinsolvenzen haben<br />
sich österreichweit um sieben Prozent gegenüber<br />
dem Jahr 2010 verringert, die mangels kostendeckenden<br />
Vermögens nicht eröffneten Verfahren sogar<br />
um neun Prozent.<br />
Diese positive Entwicklung spiegelt sich auch in<br />
den Zahlen der <strong>OÖGKK</strong> wider. So erfolgten <strong>2011</strong><br />
nur 386 Unternehmerinsolvenzeröffnungen. 2010<br />
waren es 407 Fälle – das ist ein Minus von drei Prozent.<br />
Auch die mangels kostendeckenden Vermögens<br />
nicht eröffneten Verfahren liegen mit 338 unter<br />
dem Vorjahrsniveau. 2010 waren es 398 Fälle, was<br />
einem Minus von 15 Prozent entspricht.<br />
Positiv zu verzeichnen ist, dass der Einbringungserfolg<br />
(das Verhältnis der geleisteten Beitragszahlungen<br />
zu den Beitragsvorschreibungen) der <strong>OÖGKK</strong><br />
wiederum bei 99,68 Prozent liegt.<br />
Im September 2009 wurde die Auftraggeberhaftung<br />
(AGH) wirksam. Dabei handelt es sich um die<br />
Haftung der Auftraggeber/innen für aushaftende Beitragsschulden<br />
von Subunternehmen, wenn Aufträge<br />
im Baubereich übertragen werden. Die <strong>OÖGKK</strong><br />
hat <strong>2011</strong> von den auftraggebenden Unternehmen<br />
42.885 Zahlungen in Höhe von rund 31 Millionen<br />
Euro erhalten (2010 waren es mit 40.552 Zahlungen<br />
etwa 28,5 Millionen Euro). Davon wurden<br />
wieder Guthaben in Höhe von rund 9,7 Millionen<br />
Euro an die Dienstgeber/innen ausbezahlt (2010 betrugen<br />
die Rückzahlungen von Guthaben zirka 7,5<br />
Millionen Euro). Der Rest wurde auf Sozialversicherungsbeiträge<br />
angerechnet. Weiters wurden in 283<br />
Fällen (Insolvenzeröffnungen bzw. mangels kostendeckenden<br />
Vermögens nicht eröffnete Verfahren) die<br />
Haftung geprüft und Haftungsbeträge in Höhe von<br />
rund 581.000 Euro geltend gemacht.<br />
ERFOLGREICH IM DIALOG<br />
MIT UNSEREN PARTNER/INNEN<br />
Zum Selbstverständnis der <strong>OÖGKK</strong> gehört es,<br />
Partnerin und Wissensmanagerin für Unternehmen<br />
in Sachen Sozialversicherung zu sein. Durch<br />
vorausschauende und bedarfsgerechte Informationen<br />
sowie kompetente Beratungen werden sowohl<br />
rechtliche als auch technische Fragen rasch geklärt.<br />
Ziel ist, ein optimales Service zu bieten, damit<br />
Dienstgeber/innen richtig abrechnen und zeitnah<br />
ihren Verpflichtungen nachkommen können.<br />
Über die persönliche Beratung hinaus pflegt die<br />
<strong>OÖGKK</strong> den Dialog mit institutionellen Partnern<br />
und Interessenvertretungen. Die Konzentration auf<br />
gemeinsame Anliegen ist dabei eine Quelle für<br />
innovative Lösungen.<br />
Exzellente Performance leistet die <strong>OÖGKK</strong> zur Kundenorientierung<br />
mit ihrem Dienstgeberportal unter<br />
www.ooegkk.at. Die Broschüre „Mit einem Klick<br />
zum Überblick“ präsentiert die <strong>OÖGKK</strong> als leistungsstarkes<br />
und zukunftsorientiertes Unternehmen.<br />
Strukturiert in fünf Channels finden Dienstge-<br />
ber/innen, Steuerberater/innen und alle mit der<br />
Lohnverrechnung betrauten Personen übersichtlich<br />
und bequem alle relevanten Informationen rund um<br />
die Uhr. Eine Reihe von E-Services unterstützt dabei<br />
wesentlich. Durchschnittlich besuchen 17.000<br />
Personen monatlich dieses Online-Portal. Feedback<br />
und Anregungen werden genutzt, um das Portal<br />
permanent zu verbessern, Neuerungen zu implementieren<br />
und Kund/innen optimal zu servicieren.<br />
Ein gerne verwendetes Service ist die Online-Hilfe<br />
zur Ermittlung der Beitragsgruppe. Mit dem E-Service<br />
„Beitragsgruppe ermitteln“ steht Anwender/innen<br />
ein elektronisches Tool zur Verfügung, das eine<br />
korrekte Beitragsabrechnung unterstützt und einen<br />
wichtigen Schritt in Richtung Verwaltungsvereinfachung<br />
bedeutet.<br />
Das Versicherungsservice hat die Strukturen der<br />
Kundenkommunikation verfeinert. Neben dem kostenlosen<br />
monatlichen Newsletter „dg-service line“<br />
und dem vierteljährlichen Magazin „DGservice“<br />
wird nun auch für die Zielgruppe der Selbstversicherten<br />
und Studierenden ein Newsletter angeboten.<br />
ELDA – TICKETTOOL STEIGERT<br />
QUALITÄT UND EFFIZIENZ<br />
ELDA, das von der <strong>OÖGKK</strong> entwickelte Datenaustauschsystem,<br />
ist nach den aktuellen IT-Standards<br />
organisiert. Über einen Service Desk (Tickettool)<br />
werden die laufenden Anforderungen abgewickelt.<br />
Eine neue Prozess-Struktur – Incident Management,<br />
Problem Management, Change Management –<br />
51
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
VERSICHERTE, DIENSTGEBER/INNEN UND BEITRÄGE<br />
52<br />
ermöglicht unter anderem eine noch raschere Beantwortung<br />
von Fragen, Lösungen von evtl. Störungen,<br />
proaktive und reaktive Produkt-/Qualitätsforschung<br />
bis hin zu Neuerungen und Änderungen. Rund<br />
80.000 Kund/innen (Dienstgeber/innen, Vertragspartner/innen<br />
und dgl.) nutzen derzeit ELDA.<br />
EINSATZ STANDARDPRODUKT<br />
MVB STEHT VOR DER TÜR<br />
Der Einsatz des Standardproduktes MVB (Melde-,<br />
Versicherungs- und Beitragsrecht) befindet sich in<br />
der Vorbereitungs- und Testphase. Im September<br />
2012 wird das STP-MVB in Oberösterreich ausgerollt.<br />
Mit dem laufenden Projekt „OMEN“ (Oberösterreich<br />
MVB-BE-Einsatz Neu) wurden schon die<br />
Vorarbeiten für den Umstieg auf BE (Beitragseinhebung)<br />
geleistet. Nunmehr haben sich die Kolleg/<br />
innen des „OMEN“-Teams auf das neue Werkzeug<br />
MVB spezialisiert.<br />
GEMEINSAME PRÜFUNG<br />
LOHNABHÄNGIGER ABGABEN<br />
Seit einigen Jahren kontrollieren Mitarbei-<br />
ter/innen der Finanzbehörden und Krankenkassen<br />
alle lohnabhängigen Abgaben in einem einzigen<br />
Prüfvorgang. Für die Dienstgeber/innen bedeutet<br />
die Gemeinsame Prüfung lohnabhängiger Abgaben<br />
(GPLA) eine administrative Erleichterung: Sie<br />
müssen die notwendigen Unterlagen nur einmal<br />
vorbereiten. Zudem klären die Prüfer/innen eventuelle<br />
Fragen im Zusammenhang mit der Lohn- und<br />
Gehaltsverrechnung.<br />
Den Versicherten garantiert die GPLA eine korrekte<br />
Erfassung ihrer Versicherungszeiten und Beitragsgrundlagen.<br />
Damit sind ihre Ansprüche aus der<br />
Kranken-, Unfall-, Pensions- und Arbeitslosenversicherung<br />
gesichert. Zudem wird geprüft, ob alle<br />
Abgaben und Sozialversicherungsbeiträge korrekt<br />
abgeführt worden sind.<br />
Im Berichtsjahr trat zeitgleich mit der Öffnung des<br />
österreichischen Arbeitsmarkts für EU-Bürger/innen<br />
aus den meisten osteuropäischen Staaten das<br />
Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetz,<br />
kurz LSDB-G, in Kraft. Damit sollen unter anderem<br />
gleiche Lohnbedingungen für in- und ausländische<br />
Arbeitnehmer/innen gesichert werden. Im Rahmen<br />
der Abgabenprüfung kontrollieren die Prüfer/innen<br />
der <strong>OÖGKK</strong>, ob den Arbeitnehmer/innen der Lohn<br />
ausbezahlt wird, der ihnen laut ihren Kollektivverträgen<br />
zusteht. Entlohnen Arbeitergeber/innen ihre<br />
Mitarbeiter/innen unter dem Kollektivvertrag, erfolgt<br />
gemäß gesetzlicher Anzeigepflicht von der <strong>OÖGKK</strong><br />
– bei Vorliegen der Voraussetzungen – eine Anzeige<br />
an die Bezirksverwaltungsbehörde. Diese kann Strafen<br />
in der Höhe von bis zu 50.000 Euro verhängen.
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
KUNDENKOMMUNIKATION UND WISSENSCHAFTSKOOPERATION<br />
Kundenkommunikation und<br />
Wissenschaftskooperation<br />
Die <strong>OÖGKK</strong> im Dialog mit ihren Kund/innen: Neben der<br />
individuellen Kundenbetreuung bietet die <strong>OÖGKK</strong> ihren<br />
Versicherten, Dienstgeber/innen und anderen Interessierten ein<br />
breites Spektrum an Informationsangeboten und Medien. Die<br />
Themenpalette reicht von Informationen zu den Leistungen über<br />
den Versicherungsschutz bis hin zu Gesundheitsinformationen.<br />
Auch setzt die <strong>OÖGKK</strong> verstärkt auf Gesundheitsstrategie und<br />
Wissenschaftskooperation.<br />
53
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
KUNDENKOMMUNIKATION UND WISSENSCHAFTSKOOPERATION<br />
54<br />
GROSSE<br />
GESUNDHEITSOFFENSIVE <strong>2011</strong><br />
Im Berichtsjahr startete die <strong>OÖGKK</strong> eine große<br />
Gesundheitsoffensive. Zu den Zielen für die kommenden<br />
Jahre zählt die Verbesserung des Gesundheitszustandes<br />
der Versicherten. Deshalb wird die<br />
<strong>OÖGKK</strong> in Gesundheitsförderung und Prävention<br />
investieren und die medizinische Versorgung in gezielten<br />
Bereichen, etwa der psychischen Gesundheit,<br />
ausbauen.<br />
Die neuen Angebote und Leistungen sollen allen<br />
Versicherten und Altersgruppen zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Medienarbeit und -präsenz<br />
<strong>2011</strong><br />
Presseinfo 35<br />
Pressekonferenzen 11<br />
Regionale Pressekonferenzen –<br />
Regionale Presseinfo 67<br />
Aussendungen gesamt 113<br />
Ausbaufelder bei<br />
<strong>OÖGKK</strong>-Leistungen<br />
Gesunde Babys<br />
Ernährung/<br />
gesundes Gewicht<br />
Zahngesundheit<br />
Betriebliche<br />
Gesundheitsförderung<br />
Psychische Gesundheit<br />
Reha und Kur<br />
Hörgeräte-Versorgung<br />
Kinder Erw. Senioren<br />
Damit Gesundheitsförderung wirken kann, muss<br />
sie an zwei Hebeln gleichzeitig ansetzen: am<br />
Verhalten des Einzelnen und an den Verhältnissen,<br />
also an den Lebensbedingungen der Menschen.<br />
Die <strong>OÖGKK</strong> setzt daher auf gesundheitswissenschaftlich<br />
fundierte Konzepte und Angebote, die<br />
auf ganz bestimmte Zielgruppen zugeschnitten<br />
sind. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz einer türkischstämmigen<br />
Ärztin, um vermehrt Migrantinnen<br />
zur Vorsorgeuntersuchung zu bewegen und für die<br />
Brustgesundheit zu sensibilisieren.<br />
Im Zuge der Gesundheitsoffensive wird es zudem<br />
etwa mehr Angebote für ein gesundes Gewicht und<br />
gesunde Zähne sowie mehr Therapiestunden „auf<br />
e-card“ geben.<br />
ERFOLGREICHER ABSCHLUSS<br />
DER „INITIATIVE<br />
PATIENTENSICHERHEIT“<br />
Im Februar <strong>2011</strong> hat die <strong>OÖGKK</strong> die Awareness-<br />
Kampagne „Initiative Patientensicherheit“ erfolgreich<br />
abgeschlossen. Die Initiative beschäftigte sich<br />
das gesamte Jahr 2010 mit dem Thema Polypharmakotherapie<br />
und den daraus oft resultierenden<br />
unerwünschten Medikamenten-Wechselwirkungen.<br />
Mit der breit angelegten Kampagne in den oberösterreichischen<br />
Medien und der Auflage einer<br />
umfangreichen Informationsbroschüre wurde die<br />
Öffentlichkeit auf die Risiken zu vieler Medika-
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
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Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
KUNDENKOMMUNIKATION UND WISSENSCHAFTSKOOPERATION<br />
Direktorin Mag. Dr. Andrea Wesenauer und<br />
Obmann Felix Hinterwirth bei der Abschluss-<br />
veranstaltung Polypharmazie<br />
mente hingewiesen. Abhilfe kann nur die ständige<br />
Information der behandelnden Ärzt/innen über die<br />
eingenommenen Medikamente schaffen.<br />
In der Abschlussveranstaltung wurden allen Proponent/innen<br />
der Kampagne – unter ihnen Landeshauptmann<br />
Dr. Josef Pühringer, die Gesundheitssprecher/innen<br />
der im Landtag vertretenen Parteien<br />
und Vertreter/innen von Ärzt/innen, Pharmazeut/<br />
innen und Senior/innen – die Erfolge der Initiative<br />
vorgestellt und die Inhalte der Kampagne noch<br />
einmal ins Gedächtnis gerufen. Dabei wurde auch<br />
eine „Toolbox“ für Seniorenverbände und Selbsthilfegruppen,<br />
die bei Vorträgen und Informationsveranstaltungen<br />
in Zusammenarbeit mit einem/<br />
einer beratenden Arzt/Ärztin als Basis dienen kann,<br />
vorgestellt.<br />
Die Werte der Kunden- und Expertenbefragung<br />
zeigten, dass die <strong>OÖGKK</strong> mit dem Projekt ein<br />
wichtiges Thema angesprochen hat. Die befragten<br />
Allgemeinmediziner/innen bestätigten, dass sie<br />
vermehrt auf das Thema angesprochen und durch<br />
die Initiative bei ihrer Arbeit unterstützt wurden.<br />
Auch den Versicherten der <strong>OÖGKK</strong> war die<br />
Kampagne aufgefallen, die Broschüre wurde gut<br />
angenommen.<br />
Die „Initiative Patientensicherheit“ wurde mit dem<br />
Gesundheitspreis der Stadt Linz ausgezeichnet. Sie<br />
erhielt den zweiten Preis in der Kategorie „Gesundheitseinrichtungen“.<br />
FACEBOOK UND CO.<br />
Social Media gewinnen in der Kommunikation<br />
sowohl zwischen Personen und Gruppen als auch<br />
mit Unternehmen und Institutionen an Bedeutung.<br />
Die längerfristigen Auswirkungen auf das<br />
Kommunikationsverhalten der Menschen sind<br />
noch nicht absehbar. Social Media sind bereits<br />
gelebte soziale Praxis. Für die <strong>OÖGKK</strong> relevante<br />
Themen werden online über unterschiedliche<br />
Kanäle verhandelt. Auch über die Krankenversicherung<br />
werden in Foren etc. Informationen<br />
ausgetauscht und Einschätzungen geäußert. Die<br />
<strong>OÖGKK</strong> startete deshalb im Jahr <strong>2011</strong> das Konzeptionsprojekt<br />
„Social Media“.<br />
Ziel sind unter anderem ein Konzept mit einer<br />
Potenzialanalyse für den Einsatz von Social Media<br />
sowie ein Monitoring zur Kommunikation über<br />
die <strong>OÖGKK</strong>. Zudem sollen die relevanten Social<br />
Media-Kanäle für die Entscheidungsträger/innen<br />
beschrieben und mögliche Anwendungsfelder und<br />
Themen definiert werden. Weiters sollen die mit<br />
der Umsetzung verbundenen Konsequenzen und<br />
Notwendigkeiten als Ausgangsbasis für mögliche<br />
Folgeprojekte aufgezeigt werden.<br />
Das Konzeptionsprojekt, das Ende April 2012<br />
abgeschlossen sein soll, bildet die Basis für das<br />
weitere Vorgehen in Sachen Social Media.<br />
<strong>OÖGKK</strong> „ON AIR“<br />
Videos gewinnen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit<br />
immer mehr an Bedeutung. Unternehmen können<br />
sich multimedial präsentieren und sie sind auch<br />
Teil eines professionellen Internetauftritts. Auch die<br />
<strong>OÖGKK</strong> – als modernes Unternehmen – hat sich<br />
diesem Genre verschrieben. 2010 wurde eine Reihe<br />
von Imagefilmen beauftragt und die ersten, etwa<br />
über die medizinischen Einrichtungen der <strong>OÖGKK</strong>,<br />
produziert. Im Berichtsjahr folgte nun Teil zwei der<br />
Imagefilmserie.<br />
Auf dem „Drehplan“ standen dabei die Themen<br />
Versicherungsschutz, Beiträge, Kundenservice, Vertragspartner,<br />
Gesundheitsförderung und Prävention,<br />
Krankenstand und Mutterschaft. Viele Abteilungen<br />
und Mitarbeiter/innen der <strong>OÖGKK</strong> haben bei der<br />
55
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| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
KUNDENKOMMUNIKATION UND WISSENSCHAFTSKOOPERATION<br />
56<br />
Produktion der Filme engagiert mitgewirkt. Erstmals<br />
wurde <strong>2011</strong> auch ein Kurzfilm mit „richtigen“<br />
Schauspieler/innen gedreht. Im Mittelpunkt stand<br />
das Netzwerk Hilfe der <strong>OÖGKK</strong>.<br />
Die Filme sind universell einsetzbar und werden<br />
im Internet sowie bei diversen öffentlichen Auftritten<br />
der <strong>OÖGKK</strong> zu sehen sein.<br />
ZUKUNFT GESUNDHEIT<br />
Unter dem Motto „Zukunft Gesundheit“ startete die<br />
<strong>OÖGKK</strong> im Berichtsjahr eine Veranstaltungsreihe,<br />
die auf großes Echo stieß. Im Mittelpunkt standen<br />
einige Schlüsselthemen der Gesundheitsversorgung.<br />
Für die öffentlichen abendlichen Podiumsdiskussionen<br />
konnten namhafte Expert/innen – wie Mediziner/innen<br />
oder Apotheker/innen – gewonnen<br />
werden.<br />
Die insgesamt acht Veranstaltungen fanden in Bad<br />
Ischl, Traun, Ried, Perg, Wels, Vöcklabruck, Steyr<br />
und Linz statt. Die Themenpalette reichte dabei von<br />
„Gefährlicher Pillenmix“, psychischer Gesundheit<br />
und gesundem Gewicht über Schmerztherapie und<br />
Diabetes, Schlaganfall und Herz-Kreislauf als die<br />
großen Volkskrankheiten bis hin zu Zahngesundheit,<br />
Betriebliche Gesundheitsförderung und Kindergesundheit.<br />
„Zukunft Gesundheit“ wurde in Kooperati-<br />
on mit dem ORF durchgeführt.<br />
Mit der neuen Veranstaltungsreihe konnte sich die<br />
<strong>OÖGKK</strong> in ihrer Rolle als aktive Gestalterin im<br />
oberösterreichischen Gesundheitswesen noch klarer<br />
positionieren.<br />
KOMMUNIKATION MESSBAR<br />
MACHEN<br />
„Die Hälfte meiner Werbeausgaben ist zum Fenster<br />
hinausgeworfen. Ich weiß nur nicht, welche Hälfte.“<br />
Dieses legendäre Bonmot des Autobauers Henry<br />
Ford ist aktueller denn je. Gerade dann, wenn<br />
Fachleute über Medienarbeit, PR und Werbung<br />
diskutieren. Dabei hat die (Aus)-Wirkung von Kommunikation<br />
wenig mit Rätselraten zu tun, sondern<br />
ist mess-, kontrollier- und steuerbar. Vorausgesetzt,<br />
der Zugang wird wissenschaftlich fundiert.<br />
Vor diesem Hintergrund ist die <strong>OÖGKK</strong> seit Mai<br />
2010 Mitglied im Corporate Communications<br />
Cluster Vienna (CCCV). Diese Vereinigung von<br />
Kommunikationsprofis verschiedener österreichischer<br />
Betriebe verfolgt das Ziel, Erkenntnisse aus<br />
der Wissenschaft in die Praxis zu transferieren und<br />
den Unternehmen unterschiedlicher Branchen und<br />
Größen Know-how zur Verfügung zu stellen.<br />
Konkret werden seit <strong>2011</strong> im CCCV verschiedene<br />
Kommunikationskennzahlen erhoben, etwa die<br />
Das Podium bei der Veranstaltung „Zukunft Gesundheit“ in Perg mit Moderator Roland Brunhofer, Obmann<br />
Felix Hinterwirth, Direktorin Mag. Dr. Andrea Wesenauer, Behandlungsökonomin Dr. Heide Said, Prim. Dr.<br />
Johann Ecker, Leiter der Inneren Medizin am LKH Gmunden, sowie Dr. Herbert Hackl, Fachgruppen-<br />
obmann der niedergelassenen Internisten
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KUNDENKOMMUNIKATION UND WISSENSCHAFTSKOOPERATION<br />
Vorträge in Schulen<br />
und Heimen<br />
Juli 2010 – Juli <strong>2011</strong><br />
Erreichte Schulen ca. 150<br />
Gehaltene Vorträge in Schulen 699<br />
Erreichte Schüler/innen + Lehrlinge 16.857<br />
Erreichte Schüler/innen und Lehrlinge seit<br />
Beginn der Vortragstätigkeit (1994) 263.799<br />
Vorträge in <strong>OÖGKK</strong>-Heimen 139<br />
Erreichte Personen 3.838<br />
Messen im Jahr <strong>2011</strong><br />
Messe Termin Besucherzahlen<br />
„Bleib g‘sund“ 11. – 13. 3. 18.350<br />
„Gesund leben“ 4. – 6. 11. 19.500<br />
Mediendurchdringung nach Presseaussendungen,<br />
die Verweildauer von Besucher/innen auf der<br />
Homepage oder die Servicezufriedenheit von Journalist/innen.<br />
Erst durch den Vergleich dieser Werte<br />
mit anderen CCCV-Mitgliedern (Benchmarking)<br />
erhält der Erfolg von Medienarbeit eine messbare<br />
Basis. Erfreulich: Im „Match“ mit großen Marken<br />
im CCCV wie Austrian Airlines, REWE Austria oder<br />
Roche spielt die <strong>OÖGKK</strong> im Spitzenfeld mit.<br />
Als nächsten Schritt der Professionalisierung prüft<br />
die <strong>OÖGKK</strong> verschiedene Zugänge des „Reputationsmanagements“<br />
– ein wissenschaftliches<br />
Verfahren, das die Zusammenhänge zwischen<br />
kommunizierten Botschaften und deren nachhaltige<br />
Wirkung auf die Wahrnehmung der Zielgruppen<br />
nachvollziehbar macht.<br />
REFERAT FÜR GESUNDHEITS-<br />
STRATEGIE UND<br />
WISSENSCHAFTSKOOPERATION<br />
Die Weiterentwicklung der Gesundheitsförderung,<br />
Prävention und Krankenbehandlung durch die<br />
<strong>OÖGKK</strong> erfordert eine Gesundheitsstrategie, die<br />
• aktuelle gesundheitsrelevante Trends und<br />
Herausforderungen früh erkennt,<br />
• auch außerhalb des eigenen Systems Modelle<br />
guter Praxis zur Bewältigung dieser Herausforderungen<br />
findet und<br />
• die Übersicht in einer Gesundheitswelt voller<br />
Aktivitäten behält und auf Bewährtem aufbaut.<br />
Viele Beiträge zu dieser Weiterentwicklung können<br />
aus der Wissenschaft kommen. Die <strong>OÖGKK</strong><br />
pflegt daher gute Beziehungen zu universitären<br />
und außeruniversitären wissenschaftlichen Einrichtungen.<br />
Gemeinsam mit der Wissenschaft werden<br />
unter anderem<br />
• Forschungsthemen für akademische Arbeiten an<br />
Studierende vergeben,<br />
• Tagungen zu gesundheitswissenschaftlichen<br />
Fragen veranstaltet und<br />
• Erkenntnisse von Relevanz gemeinsam mit dem<br />
Institut für Gesellschafts- und Sozialpolitik der<br />
Universität Linz in einer Schriftenreihe<br />
veröffentlicht.<br />
Entsprechend der Public-Health-Charta der österreichischen<br />
Sozialversicherung achtet die <strong>OÖGKK</strong><br />
57
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
KUNDENKOMMUNIKATION UND WISSENSCHAFTSKOOPERATION<br />
58<br />
dabei auf alle Determinanten von Gesundheit und<br />
Krankheit der oberösterreichischen Bevölkerung<br />
und auf die Sicht der Betroffenen. Das Referat für<br />
Gesundheitsstrategie und Wissenschaftskooperation<br />
wurde im Jahr <strong>2011</strong> personell aufgestockt und<br />
betreut in einem Team aus fünf Mitarbeiter/innen<br />
die Strategieentwicklung mit besonderem Fokus<br />
auf diese Public-Health-Prinzipien. Dazu stellt<br />
das Referat den Führungskräften der <strong>OÖGKK</strong> ein<br />
regelmäßiges „Gesundheitsstrategie-Radar“ über<br />
aktuelle Trends und Good Practice zur Verfügung<br />
und betreut vielfältige Kooperationen mit der Wissenschaft.<br />
Unter anderem auf der Basis von Ergebnissen<br />
des Referats entscheidet die Direktion der<br />
<strong>OÖGKK</strong> über eine Gesundheitsstrategie, die einen<br />
möglichst großen und gerecht verteilten Gesundheitsgewinn<br />
der oberösterreichischen Bevölkerung<br />
zu vertretbaren Kosten bringt.
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
INNOVATIONEN UND IT<br />
Innovationen und IT<br />
Die <strong>OÖGKK</strong> als Innovationsmotor im österreichischen Gesundheitswesen:<br />
Das Gesundheitssystem wird immer leistungsfähiger<br />
und komplexer. Damit steigt auch der Bedarf an begleitenden<br />
IT-Strukturen, die notwendige technologische Basis für Prozesse<br />
und Steuerung des Gesundheitswesens bereitzustellen. Die<br />
<strong>OÖGKK</strong> stellt sich dieser Herausforderung und hat eine<br />
Vorreiterrolle bei der Entwicklung von IT-Lösungen übernommen.<br />
59
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
INNOVATIONEN UND IT<br />
60<br />
ALLGEMEINES<br />
Das Jahr <strong>2011</strong> war von einigen sehr wesentlichen<br />
Themen geprägt, wobei nach einem Vorfall in Tirol<br />
vor allem die Sicherheitsproblematik kurzfristig<br />
höchste Priorität erlangte. Der Vorfall hat in allen<br />
Sozialversicherungsträgern eine weiterführende<br />
Diskussion und zahlreiche Aktivitäten ausgelöst, an<br />
denen die <strong>OÖGKK</strong> kompetent mitwirkt.<br />
Bei eHealth und ELGA (Elektronische Gesundheitsakte)<br />
war die IT der <strong>OÖGKK</strong> beim Aufbau einer<br />
Oberösterreich-Plattform für den Datenaustausch<br />
beteiligt. Zudem arbeitete sie bei der Erstellung<br />
einer gemeinsamen SV-Strategie auf diesem Gebiet<br />
gestaltend mit.<br />
Bezüglich des Standardproduktes ELDA (Elektronischer<br />
Datenaustausch) wurde eine enge<br />
Zusammenarbeit mit der ITSV im Hinblick auf<br />
eine Konsolidierung mit der Datendrehscheibe<br />
gestartet und die Erstellung eines gemeinsamen<br />
Konzeptes begonnen.<br />
Für das Jahresarbeitsprogramm <strong>2011</strong> wurden<br />
strategische Schwerpunkte gesetzt und Prioritäten<br />
festgelegt: Dazu zählen neben den erwähnten<br />
Themen noch Wartung und Weiterentwicklung<br />
der Standardprodukte LGKK (Leistungswesen Gebietskrankenkassen),<br />
Wartung und Betreuung der<br />
Applikationen für Eigene Einrichtungen und der<br />
derzeit noch auf dem Host laufenden „Altapplikationen“<br />
sowie Aktivitäten im Zusammenhang<br />
mit der für Ende 2012 geplanten, notwendigen<br />
Hostablöse.<br />
STANDARDPRODUKT LGKK<br />
Aufgrund der Anbindung mittelbarer Kundenbereiche<br />
(Versicherte, Dienstgeber/innen, Leistungserbringer/innen<br />
etc.) erhöhte sich der LGKK-Nutzungsgrad<br />
auch im Berichtsjahr weiter. Exemplarisch ist hier<br />
die Online-Übermittlung von Arbeits(un)fähigkeitsmeldungen<br />
durch den Arzt/die Ärztin anzuführen.<br />
Bereits an die 70 Prozent aller Meldungen werden<br />
österreichweit online übermittelt. Etwa 40 Prozent<br />
davon können schon vollautomatisiert verarbeitet
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
INNOVATIONEN UND IT<br />
werden. Die Gesamtkosten je Anwender/in konnten<br />
gegenüber 2010 abermals leicht gesenkt werden.<br />
Die Anzahl der eingemeldeten Tickets ist im<br />
Vergleich zu 2010 leicht gesunken. Die Erledigungsquote<br />
konnte aber nicht erhöht werden, weil<br />
ein steigender Umsetzungsaufwand je Ticket zu<br />
verzeichnen war. Zudem war LGKK mit zahlreichen<br />
Aufgaben im Zusammenhang mit den Rollouts der<br />
großen Standardprodukte MVB und ALVA sowie<br />
Hostablöse und Releasescheinumstellung konfrontiert.<br />
Innovation LGKK<br />
LGKK hat mit der Umsetzungsphase (Projekt<br />
„TA2-Migration“) begonnen, welche die bisherige<br />
technische Architektur (TA2.0) auf eine vollständig<br />
webfähige technische Architektur (TA3.0) umstellt.<br />
Damit wird das Standardprodukt LGKK in die<br />
aktuellste, marktkonforme Technologie transferiert.<br />
Aktuell laufende LGKK-Projekte wie EESSI (EU-<br />
Projekt zum europaweiten elektronischen Austausch<br />
von Sozialversicherungsdaten) werden bereits unter<br />
dieser Architektur entwickelt.<br />
STANDARDPRODUKT ELDA<br />
<strong>2011</strong> wurden in ELDA (Elektronischer Datenaustausch)<br />
einige funktionale Erweiterungen realisiert,<br />
unter anderem eine Erweiterung um Inhaltsprüfungen<br />
im Bereich Dienstgebermeldungen (Projekt<br />
„EldaQ – Phase 2“). Dadurch werden Fehler früher<br />
erkannt und fehlerhafte Meldungen wesentlich<br />
schneller einer korrekten Verbuchung zugeführt<br />
(Vorteil für Dienstgeber/innen und Sachbearbei-<br />
ter/innen in der <strong>OÖGKK</strong>).<br />
Weiters wurde zur effizienteren Bearbeitung von<br />
Einmeldungen (Fehler, Anfragen) ein neuer toolgestützter<br />
Incident-Prozess (ServiceDesk) eingeführt.<br />
ELDA – Nutzen und Innovation<br />
Mit dem österreichweiten Einsatz von ELDA fällt<br />
jährlich die Erfassung von 72 Millionen Papierformularen<br />
weg. Damit werden Kosten in Höhe von etwa<br />
50 Millionen Euro eingespart. Weiters kann man<br />
von einer besseren Datenqualität als bei Papierein-<br />
gaben und von einer spürbaren Verwaltungs- und<br />
Prozessvereinfachung für Dienstgeber/innen und<br />
Mediziner/innen ausgehen. Diese Vorteile werden<br />
durch den Einsatz der erwähnten Funktion EldaQ<br />
noch wesentlich verstärkt.<br />
DATA WAREHOUSE (DWH)<br />
Allgemeines<br />
Österreichweit sind SV-intern mittlerweile rund<br />
2.000 DWH-User/innen gemeldet.<br />
Kooperation mit der Wissenschaft<br />
Zu Forschungszwecken stellte die <strong>OÖGKK</strong> <strong>2011</strong><br />
DWH-Daten der Jahre 2008 bis 2010 in pseudonymisierter<br />
Form dem Institut für Volkswirtschaftslehre<br />
der Uni Linz zur Verfügung. Weiters wurden pseudonymisierte<br />
FOKO-Daten (Arzt-Folgekostenanalyse)<br />
an das Institut für Gesundheitsplanung zur Analyse<br />
übermittelt.<br />
Innovation<br />
Im Rahmen des österreichweiten Projekts BEICON<br />
(Beitragscontrolling) wurde mit den Methoden des<br />
61
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
INNOVATIONEN UND IT<br />
62<br />
Data-Minings (eines Prozesses, bei dem aus einem<br />
sehr großen Datenbestand relevante Informationen<br />
selektiert werden) das Thema „Schwarzarbeitsprävention“<br />
bearbeitet. Dieses wird 2012 in ein neues,<br />
beim Hauptverband angesiedeltes Projekt „Entwicklung<br />
einer Risiko- und Auffälligkeitsanalyse im<br />
Dienstgeberbereich (RAD)“ übergeführt.<br />
Data-Warehouse-Strukturreform<br />
Im Rahmen einer generellen Strukturreform wurde<br />
das DWH-Team der <strong>OÖGKK</strong> mit der Rolle eines<br />
Plattform-Centers (technische Verantwortung für das<br />
Produkt SAS und die konsolidierte Plattform) betraut.<br />
Im ebenfalls neu geschaffenen DWH-Kernteam ist<br />
die <strong>OÖGKK</strong> gemeinsam mit Hauptverband und<br />
ITSV als einziger Träger vertreten. Dieses hat die<br />
Aufgabe, das DWH-Steuerungsgremium (Leitende<br />
Angestellte) zu beraten und Entscheidungen vorzubereiten.<br />
Nutzenbetrachtung<br />
DWH-Projekte können bei entsprechender Anwendung<br />
und Weiterverarbeitung der Ergebnisse sehr<br />
hohen Nutzen in strategischer, gesundheitspolitischer<br />
und ökonomischer Hinsicht bringen.<br />
STANDARDPRODUKT REGRESS<br />
In der IT der <strong>OÖGKK</strong> wurde im Jahr <strong>2011</strong> das Standardprodukt<br />
Regress entwickelt und im September<br />
zunächst als Teillösung in der <strong>OÖGKK</strong>, der NÖGKK<br />
und der TGKK in den Testbetrieb genommen.<br />
Der Produktivbetrieb mit den Kernfunktionalitäten<br />
als Ergebnis eines fachlichen Konsolidierungsprozesses<br />
wurde in der <strong>OÖGKK</strong> am 19. November<br />
<strong>2011</strong> und in der NÖGKK am 20. Dezember <strong>2011</strong><br />
aufgenommen. Ab dann wurde der Rollout für die<br />
restlichen Träger vorbereitet, der für das Jahr 2012<br />
vorgesehen ist.<br />
Durch den Einsatz der Regress-Applikation kann<br />
von einem Optimierungspotenzial im Bereich der<br />
Regresseinnahmen in der Höhe von etwa zwei bis<br />
vier Millionen Euro pro Jahr in den Gebietskrankenkassen<br />
ausgegangen werden.<br />
eHEALTH IN DER <strong>OÖGKK</strong><br />
Die <strong>OÖGKK</strong> ist im eHealth Management OÖ vertreten.<br />
In den oberösterreichischen Arbeitskreisen<br />
wird in gelebter Kooperation die Durchführung des<br />
Pilotbetriebes der Grundversorgung (eGesundheitsplattform<br />
OÖ) begleitet.
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
INNOVATIONEN UND IT<br />
Im <strong>OÖGKK</strong>-internen Projekt eGKK ging es um<br />
die Erarbeitung eines Konzeptes, welches unter<br />
Berücksichtigung der bestehenden Prozesse und<br />
unter Einbeziehung der technischen Möglichkeiten<br />
sowohl hausintern, SV-intern als auch mit externen<br />
Partnern (speziell auch im Bereich Austausch von<br />
medizinischen Dokumenten) die Kooperationsmöglichkeiten<br />
beschreibt und das Unternehmen ELGA-<br />
und eHealth-fit positioniert.<br />
Intranet<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> konnte in enger Kooperation mit der<br />
Abteilung Organisation/Projektmanagement mit der<br />
Entwicklung neuer Applikationen begonnen und<br />
fertige Applikationen in den Produktionsbetrieb<br />
übergeben werden (z. B. Bildungsprogramm-Anmeldung).<br />
JU4Health<br />
Im Zuge der Ablöse der Hostanwendungen musste<br />
für die Einladung zur Jugendlichenuntersuchung<br />
ein neues Produkt (JU4Health) geschaffen werden.<br />
Mit der Entwicklung wurde die <strong>OÖGKK</strong> beauftragt,<br />
sechs weitere Träger werden dieses Produkt ebenfalls<br />
einsetzen. Im Jahr <strong>2011</strong> wurde von der Gruppe<br />
eServices intensiv am Projektfortschritt gearbeitet.<br />
JU4Health wurde bei der <strong>OÖGKK</strong> am 2. April 2012<br />
gestartet.<br />
ZEHN JAHRE<br />
KUNDENSERVICE-CENTER<br />
Das Kundenservice-Center (KSC) der <strong>OÖGKK</strong><br />
feierte im Berichtsjahr sein zehnjähriges Bestehen.<br />
Die „Geburtsstunde“ schlug im Mai 2001. Damals<br />
wurde die herkömmliche Telefonvermittlung durch<br />
ein zentrales Call-Center ersetzt – vorerst für die<br />
Hauptstelle in Linz und für drei in unmittelbarer<br />
Nähe liegende Nebengebäude.<br />
In einer weiteren Phase wurden 2006 und 2007<br />
eine einheitliche Telefonanlage und eine einheitliche<br />
Telefonnummer für alle Dienststellen in der <strong>OÖGKK</strong><br />
umgesetzt, damit das KSC alle Dienststellen servicieren<br />
kann.<br />
Das KSC entwickelte sich aber zu mehr als nur<br />
einem Call-Center. Die Mitarbeiter/innen bearbeiten<br />
extern einlangende Gespräche und verbinden erst<br />
dann an den Fachbereich, wenn eine entsprechende<br />
Auskunft nicht gegeben werden kann. Zudem<br />
nehmen sie auch die Abwürfe aus den Fachabteilungen<br />
entgegen. Das sind direkt von extern in den<br />
Fachabteilungen einlangende Telefonate, die dort<br />
nicht angenommen werden können. Im gleichen<br />
Level werden im KSC auch alle E-Mails und Faxe,<br />
die nicht an bestimmte Personen gerichtet sind,<br />
bearbeitet.<br />
Im Lauf einiger Jahre stieg das Anrufvolumen im<br />
KSC – unter anderem durch die Einbindung der<br />
externen Dienststellen – von monatlich durchschnittlich<br />
45.000 bis auf rund 80.000 im Berichtsjahr.<br />
Dies führte trotz geringfügiger Erhöhung des<br />
Personals dazu, dass die Anzahl der verlorenen<br />
Gespräche von rund 15 Prozent auf 25 Prozent und<br />
die durchschnittliche Wartezeit je Gespräch von 25<br />
Sekunden auf 50 Sekunden deutlich angestiegen ist.<br />
Die Hauptprobleme ergaben sich speziell in den<br />
Vormittagsstunden und nach 15.00 Uhr. Um diese<br />
unbefriedigende Situation zu lösen, wurden die<br />
Probleme detailliert analysiert und unter anderem<br />
folgende Maßnahmen im KSC getroffen:<br />
• Personalumschichtungen<br />
• Verlagerung der Arbeitszeit von Teilzeitkräften<br />
aus anrufschwächeren Zeiträumen in<br />
die Problemzeiten<br />
63
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
INNOVATIONEN UND IT<br />
64<br />
• Erhöhung der Anzahl der Agents<br />
nach 15.00 Uhr<br />
• Neuregelung der Pausenzeiten<br />
• Verbesserung der Erreichbarkeit in den<br />
Fachbereichen durch Implementierung von<br />
Ringschaltungen und Call-Center-Technologie<br />
• Gründung eines Arbeitskreises aus betroffenen<br />
Bereichen zur laufenden Problembehandlung<br />
• Trennung der Skills für „extern einlangende<br />
Gespräche“ und „Abwürfe aus den Fach-<br />
abteilungen“ sowie Aktivierung eines<br />
Abwurfbandes mit zusätzlichen Informationen<br />
für die Anrufenden<br />
• Organisatorische Änderungen bei der<br />
Faxbearbeitung<br />
• Gründung „Netzwerk Call-Center“ für<br />
Erfahrungsaustausch mit zehn anderen ober-<br />
österreichischen Inhouse-Call-Center-Betreibern<br />
All die angeführten Maßnahmen haben dazu<br />
geführt, dass ohne zusätzliches Personal <strong>2011</strong> die<br />
telefonische Erreichbarkeit der <strong>OÖGKK</strong> wieder<br />
deutlich verbessert wurde. Die Anzahl der verlorenen<br />
Gespräche wurde bei einer leicht ansteigenden<br />
Anzahl von Anrufen im Jahr <strong>2011</strong> auf wieder rund<br />
15 Prozent reduziert und die durchschnittliche<br />
Wartezeit liegt wieder bei rund 20 Sekunden.<br />
Damit erreicht die <strong>OÖGKK</strong> sehr gute Werte, die<br />
in professionellen Call-Center üblich sind. Weitere<br />
Maßnahmen zur Stabilisierung dieses Erfolges sind<br />
für 2012 geplant.
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
PERSONAL, PERSONALENTWICKLUNG UND MANAGEMENT-METHODEN<br />
Personal,<br />
Personalentwicklung und<br />
Management-Methoden<br />
Die <strong>OÖGKK</strong> mit ihrem breiten Aufgabenspektrum setzt auf<br />
moderne Management-Methoden und konsequente<br />
Personalentwicklung, um ihrem in der Vision 2015<br />
festgelegten Anspruch gerecht zu werden:<br />
„Innovation und Kooperation sichern unseren Erfolg.“<br />
65
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
PERSONAL, PERSONALENTWICKLUNG UND MANAGEMENT-METHODEN<br />
66<br />
MANAGEMENT-WEITER-<br />
BILDUNG: INNOVATIONEN<br />
IM MITTELPUNKT<br />
Die strategische Orientierung der <strong>OÖGKK</strong> bis 2015<br />
ist auf die Weiterentwicklung der strategischen<br />
Festigung ihres innovativen Images ausgerichtet.<br />
Innovationen sind das Ergebnis eines (manchmal<br />
breit angelegten) innerbetrieblichen Prozesses. Um<br />
erste Fundamente für den neuen Zyklus bis 2015<br />
zu legen, hat die <strong>OÖGKK</strong> im Berichtsjahr begonnen,<br />
sich in zwei Weiterbildungsveranstaltungen<br />
für die oberen Führungskräfte-Ebenen mit den<br />
Themen Innovationsmanagement und innovativen<br />
Methoden auseinanderzusetzen. Dabei wurde bei<br />
den Trainings auf die Kooperation mit der Johannes<br />
Kepler Universität Linz, vor allem mit a. Univ.-Prof.<br />
Dr. Robert Bauer, gesetzt.<br />
Besonders wertvoll und anregend waren die intensive<br />
Auseinandersetzung und praktische Erprobung<br />
innovativer Methoden im Rahmen der Management-<br />
Werkstätte <strong>2011</strong>. In einem nächsten Schritt wird<br />
die Weiterentwicklung der Innovationskultur der<br />
<strong>OÖGKK</strong> in Form eines Projektes erarbeitet.<br />
SAP-EINSATZ IN DER<br />
VERWALTUNG GEHT INS<br />
ZWEITE JAHRZEHNT<br />
Rund um das Jahr 2000 hat sich die <strong>OÖGKK</strong> für<br />
den Einsatz von SAP in den Bereichen Personalverwaltung,<br />
zentraler Einkauf und Finanzwesen<br />
entschieden. Kurz darauf sind dieser Entscheidung<br />
die anderen Gebietskrankenkassen gefolgt. Ein SAP<br />
Competence Center wurde bei der Wiener GKK<br />
eingerichtet.<br />
Mit dem Einsatz von SAP in den drei Fachbereichen<br />
konnten sowohl die IT-Systeme im jeweiligen<br />
Gebiet als auch die Kommunikation zwischen den<br />
betroffenen Abteilungen vereinheitlicht werden. Ein<br />
gemeinsamer Standard mit einer zentralen Support-<br />
Funktion wurde geschaffen. Schritt für Schritt kamen<br />
und kommen weitere Module aus dem SAP-<br />
Gesamtangebot zum Einsatz. Als Beispiel für den<br />
Personalbereich der <strong>OÖGKK</strong> kann hier der Einsatz<br />
des Moduls Veranstaltungsmanagement genannt<br />
werden – es dient zur Organisation, Verwaltung<br />
und Abrechnung von Seminaren. Aber auch für<br />
den Bereich der statistischen Auswertungen bietet<br />
SAP ein neues Instrument, das Business Information<br />
System, an.<br />
Sukzessive werden weitere Anwendungen in die bestehenden<br />
Lösungen integriert. So zeichnet sich für<br />
das zweite Jahrzehnt des Einsatzes von SAP dessen<br />
weiterer Ausbau ab. Für die Anwender/innen ergibt<br />
sich der Nutzen erweiterter Serviceleistungen sowie<br />
effizienterer Arbeitsmöglichkeiten in Kerngebieten<br />
der internen Verwaltung.<br />
NEUER LEHRGANG FÜR<br />
KUNDENBETREUER/INNEN<br />
ERFOLGREICH GESTARTET<br />
Immer mehr zeigen sich Lehrgänge als probates<br />
Mittel für die Ausbildung von Kundenbetreuer/innen.<br />
Ob Krankenbesucher/in, Kundenbera-<br />
ter/in in den Servicebereichen oder Mitarbeiter/in im<br />
medizinischen Behandlungsbereich – die fachlichen<br />
und sozialen Anforderungen an die Ausübung dieser<br />
Tätigkeiten sind in den vergangenen Jahren deutlich<br />
gestiegen. Die Personalentwicklung versucht verstärkt,<br />
diesen Qualifikationsbedarf in Form kompakter<br />
Lehrgänge abzudecken.
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
PERSONAL, PERSONALENTWICKLUNG UND MANAGEMENT-METHODEN<br />
Abschlusspräsentation beim Kundenbetreuer-Lehrgang <strong>2011</strong><br />
Die Themenpalette in den Kursen reicht von Fragen<br />
der Zusammenhänge von Sozialversicherung und<br />
Wirtschaft über Grundkenntnisse in angrenzenden<br />
sozialrechtlichen Bereichen bis hin zur Aufschlüsselung<br />
der jeweiligen Arbeitsprozesse aus Sicht der<br />
Kund/innen. Den Abschluss der Lehrveranstaltungen<br />
bilden zumeist kurze Präsentationen ausgearbeiteter<br />
Fragen aus dem Arbeitsgebiet.<br />
Diese Art von Weiterbildungsaktivität, die sich über<br />
einen gewissen Zeitraum erstreckt und mehrere Module<br />
beinhaltet, bringt außerdem noch einen durchaus<br />
gewollten Nebeneffekt mit sich: eine intensive<br />
soziale Vernetzung der Teilnehmer/innen.<br />
67
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
STATISTIK<br />
Statistik<br />
69
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
STATISTIK<br />
70<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
-5<br />
-10<br />
-15<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
0,2<br />
Angaben in Mio. Euro<br />
0,1<br />
23,1<br />
127,6<br />
116,0<br />
Gebarungsergebnisse 2007 – <strong>2011</strong><br />
Allg.<br />
Rücklage<br />
2,3 -16,7<br />
24,6<br />
135,7<br />
Angaben in Mio. Euro<br />
2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Leistungssicherungsrücklage<br />
37,2<br />
Reinvermögen 2007 – <strong>2011</strong><br />
118,3<br />
22,7<br />
141,0<br />
101,6<br />
33,1<br />
141,2<br />
138,9<br />
Rücklage für<br />
Unterstützungsfonds<br />
41,5<br />
46,7<br />
145,9<br />
180,4<br />
Ersatzbeschaffungsrücklage
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
STATISTIK<br />
Beschäftigte nach politischen Bezirken<br />
Bezirk Juli 2007 Juli 2008 Juli 2009 Juli 2010 Juli <strong>2011</strong> 7/07 = 100,0 %<br />
Braunau 26.364 27.115 25.085 26.374 27.421 104,0 %<br />
Eferding 7.438 7.706 7.806 7.897 8.082 108,7 %<br />
Freistadt 8.874 8.996 8.980 9.320 9.536 107,5 %<br />
Gmunden 28.195 29.303 28.263 28.521 28.860 102,4 %<br />
Grieskirchen 15.713 15.641 15.111 15.135 15.406 98,1 %<br />
Kirchdorf 18.475 18.896 18.321 18.735 19.378 104,9 %<br />
Linz-Land 45.252 46.377 44.286 45.265 47.394 104,7 %<br />
Perg 14.611 14.601 14.231 14.530 14.936 102,2 %<br />
Ried 19.984 20.375 19.772 19.989 20.727 103,7 %<br />
Rohrbach 10.107 10.150 9.999 10.338 10.619 105,1 %<br />
Schärding 11.923 12.492 12.265 12.621 13.022 109,2 %<br />
Steyr-Land 10.152 10.311 9.846 9.932 10.115 99,6 %<br />
Urfahr-Umg. 10.931 11.313 11.341 11.722 11.941 109,2 %<br />
Vöcklabruck 37.116 38.259 37.004 37.286 38.057 102,5 %<br />
Wels-Land 23.513 24.439 23.364 23.464 23.906 101,7 %<br />
Wels-Stadt 32.938 35.349 34.566 35.451 36.935 112,1 %<br />
Steyr-Stadt 18.933 19.488 18.222 17.388 17.590 92,9 %<br />
Linz-Stadt 178.085 181.841 178.003 180.271 182.166 102,3 %<br />
Sondergruppe* 5.142 5.604 5.626 6.038 6.229 121,1 %<br />
Summe 523.746 538.256 522.091 530.277 542.320 103,6 %<br />
* Dienstgeber/innen, die keinem politischen Bezirk in Oberösterreich zugeordnet werden können,<br />
weil sich der Firmensitz in einem anderen Bundesland oder im Ausland befindet<br />
71
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
STATISTIK<br />
72<br />
120 %<br />
100 %<br />
80 %<br />
60 %<br />
40 %<br />
Braunau<br />
Eferding<br />
Beschäftigtenentwicklung nach Bezirken<br />
2007 – <strong>2011</strong><br />
Freistadt<br />
Gmunden<br />
Grieskirchen<br />
Kirchdorf<br />
Linz-Land<br />
Perg<br />
Ried<br />
Rohrbach<br />
Geschützte Personen (Jahresdurchschnitt <strong>2011</strong>)<br />
Von der Gebietskrankenkasse in Oberösterreich zu betreuende Versicherte<br />
Schärding<br />
Steyr-Land<br />
Urfahr-Umgebung<br />
Vöcklabruck<br />
Wels-Land<br />
Wels-Stadt<br />
Steyr-Stadt<br />
Linz-Stadt<br />
7/07 = 100 %<br />
Versichertenkategorie Anzahl %<br />
I KV-pflichtige Beschäftigte 541.971 45,63<br />
II Selbstversicherte 14.080 1,19<br />
III Arbeitslose 40.773 3,43<br />
IV Pensionist/innen 269.070 22,66<br />
V Sonstige Vers. (Kriegsh., Asylant.) 4.419 0,37<br />
Versicherte insgesamt 870.313 73,28<br />
Familienangehörige 317.366 26,72<br />
Geschützte Personen insgesamt 1.187.679 100,00<br />
Sondergruppe<br />
Summe
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
STATISTIK<br />
1.190.000<br />
1.180.000<br />
1.170.000<br />
1.160.000<br />
1.150.000<br />
Entwicklung des Versichertenstandes<br />
Jahresdurchschnitte 2007 – <strong>2011</strong><br />
2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Jahr Geschützte Personen<br />
2007 1.162.987<br />
2008 1.173.700<br />
2009 1.174.604<br />
2010 1.180.103<br />
<strong>2011</strong> 1.187.679<br />
Versichertenstand – alle Gebietskrankenkassen in Österreich<br />
Gebietskrankenkasse Insgesamt Beschäftigte Selbstver- Arbeits- Pensio- Sonst.<br />
sicherte lose nist/innen Vers.<br />
(I – V) (I) (II) (III) (IV) (V)*<br />
Wien <strong>2011</strong> 1.151.577 658.304 37.861 86.438 350.499 18.475<br />
2010 1.130.546 646.447 37.161 84.205 353.171 9.562<br />
Niederösterreich <strong>2011</strong> 861.984 473.186 14.724 54.845 312.476 6.753<br />
2010 847.481 466.318 14.837 54.025 307.086 5.215<br />
Burgenland <strong>2011</strong> 146.892 77.045 2.398 9.224 57.236 989<br />
2010 143.585 75.051 2.387 9.502 55.788 857<br />
Oberösterreich <strong>2011</strong> 870.313 541.971 14.080 40.773 269.070 4.419<br />
2010 863.332 534.582 14.596 45.488 264.461 4.205<br />
Steiermark <strong>2011</strong> 681.730 397.419 18.419 43.973 217.562 4.357<br />
2010 672.530 392.228 19.150 45.521 212.670 2.961<br />
Kärnten <strong>2011</strong> 315.328 177.847 6.613 22.617 106.165 2.086<br />
2010 310.636 175.487 6.693 23.184 104.046 1.226<br />
Salzburg <strong>2011</strong> 330.677 210.611 7.654 16.814 93.488 2.110<br />
2010 320.332 206.666 7.945 17.416 86.811 1.494<br />
Tirol <strong>2011</strong> 420.241 263.228 14.114 23.057 116.776 3.066<br />
2010 413.743 259.366 14.590 23.269 114.517 2.001<br />
Vorarlberg <strong>2011</strong> 225.900 131.932 9.805 12.170 70.373 1.620<br />
2010 223.095 129.348 10.195 13.704 68.952 896<br />
* Ab September 2010 sind neben den Asylwerber/innen und Kriegshinterbliebenen auch die Bezieher/innen der<br />
bedarfsorientierten Mindestsicherung beinhaltet.<br />
73
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
STATISTIK<br />
74<br />
Beitragseinbringung<br />
Ratenansuchen Exekutionen Konkursanträge<br />
Pflichtbeiträge GEVO/Mitang.*<br />
2007 1.423 12.483 377<br />
2008 1.297 1.734 14.511 442<br />
2009 1.178 2.199 14.028 492<br />
2010 1.070 1.070 11.221 395<br />
<strong>2011</strong> 1.115 2.954 11.594 **<br />
439<br />
Mangels hinreichenden Insolvenzeröffnungen<br />
Vermögens abgewiesene<br />
Konkursanträge Unternehmerkonkurse** Privatkonkurse**<br />
2007 338 369 302<br />
2008 359 390 258<br />
2009 441 468 316<br />
2010 398 407 267<br />
<strong>2011</strong> 338 386 245<br />
Beitragsrückstand Davon zu Insol- Zahl der Rückstand aus laufenzum<br />
Jahresende venzen angemel- anhängigen den SV-Beiträgen<br />
in Mio. Euro dete Forderungen Insolvenz- u. sonst. Forderungen<br />
in Mio. Euro verfahren in Mio. Euro<br />
2007 131,92 91,93 2.619 39,99<br />
2008 125,25 84,08 2.766 41,17<br />
2009 137,36 93,03 2.876 44,33<br />
2010 138,34 96,98 2.785 41,36<br />
<strong>2011</strong> 165,20 *** 92,53 2.350 72,67***<br />
* Ratenvereinbarungen: Pflichtbeiträge sowie für mehrfach geringfügig Beschäftigte und für mitversicherte Angehörige<br />
** Unternehmerkonkurse und Privatkonkurse, zu denen die <strong>OÖGKK</strong> Forderungen anmelden musste<br />
*** Differenz 2010 auf <strong>2011</strong> ergibt sich aus einer einzigen Prüfung aller lohnabhängigen Abgaben (ca. 37 Millionen Euro)<br />
bei einem internationalen Unternehmen
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
STATISTIK<br />
Vorsorgeuntersuchungen<br />
Anspruchs- Basis- Abweichung Abw. Gynäko- Abw. Abw. Beteili- Gesamtberechtigte<br />
unter- zum Vorjahr in % logische z. Vorjahr in % gungs- aufwand<br />
Personen suchungen Unters. quote in Euro<br />
2006 875.000 104.602 -43 -0,04 3.079 -706 -18,7 12,0 8.102.746,77<br />
2007 907.000 107.459 2.857 2,7 2.914 -165 -5,4 11,8 8.266.431,62<br />
2008 906.330 115.100 7.641 7,1 2.777 -137 -4,7 12,7 8.858.566,54<br />
2009 910.900 112.853 -2.247 -2,0 2.925 148 5,3 12,4 8.634.795,80<br />
2010 918.760 117.785 4.932 4,4 2.914 -11 -0,4 12,8 8.989.719,45<br />
<strong>2011</strong> 928.484 121.143 3.358 2,9 2.664 -250 -8,6 13,0 9.232.194,80<br />
Eigene Untersuchungsstelle im Fachambulatorium Linz<br />
Eigene Anspruchsberechtigte Gesamtuntersuchungen<br />
Basisunter- Gynäkolog. Abweichung zum<br />
Jahr suchungen Untersuchungen Vorjahr in %<br />
2006 3.904 0 4.474 -13,01<br />
2007 3.685 0 4.157 -7,09<br />
2008 4.112 0 4.529 8,95<br />
2009 3.461 0 3.875 -14,44<br />
2010 3.573 0 3.970 2,45<br />
<strong>2011</strong> 3.799 0 4.213 6,12<br />
75
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
STATISTIK<br />
76<br />
Regionale Verteilung der Vertragspartner/innen in Oberösterreich*<br />
Klinische<br />
Psycholog/innen<br />
Hippotherapeut/innen<br />
Ergotherapeut/innen<br />
Hörgeräteakustiker/innen<br />
Institute<br />
Hebammen<br />
Taxis<br />
Transporteur/innen<br />
Orthopädieschuhmacher/innen<br />
Optiker/innen<br />
Bandagist/innen<br />
Logopäd/iInnen<br />
Physiotherapeut/innen<br />
Hausapotheken<br />
Öffentl.<br />
Apotheken<br />
Krankenanstalten<br />
Zahnbehandler/innen<br />
Labors<br />
Radiolog/innen<br />
Fachärzt/innen*<br />
Prakt. Ärzt/innen*<br />
Oberösterreich 661,2 391,7 22 6 380 24 193 214 74 53 69 188 58 24 455 50 30 111 32 26 6<br />
Linz-Stadt 87 114 7 3 75 9 41 - 8 11 13 31 7 3 85 5 11 18 5 - 2<br />
Braunau 45,5 17 1 - 20 1 8 24 10 3 6 10 6 1 22 5 1 7 2 1 -<br />
Eferding 13 4 - - 7 - 4 4 - 1 - 5 1 2 8 1 1 3 - - -<br />
Freistadt 31,5 8 1 - 14 1 5 22 1 - 1 8 3 1 33 3 - 2 2 - -<br />
Gmunden 52 29 2 - 28 2 18 11 8 4 4 16 2 2 34 2 4 8 1 1 -<br />
Grieskirchen 33 13 1 - 19 1 8 11 4 2 5 10 3 1 27 3 1 4 1 3 1<br />
Kirchdorf 28 11 1 - 17 1 8 12 2 4 2 5 6 1 19 3 - 4 3 1 -<br />
Linz-Land 58,5 28 1 - 37 - 20 9 5 3 5 16 2 1 16 3 - 10 2 4 -<br />
Perg 29 14 1 - 14 - 6 14 1 1 3 10 6 2 27 2 - 3 1 2 -<br />
Ried 30 16 1 - 15 1 4 15 4 1 4 7 4 1 20 4 2 5 1 - 1<br />
Rohrbach 28 10 - - 17 1 4 21 7 4 2 2 2 1 30 2 - 4 2 - 1<br />
Schärding 27 11 1 - 13 1 4 18 8 4 3 3 2 1 23 2 1 5 3 1 -<br />
Steyr-Stadt 19 25 2 1 10 1 9 - - 1 2 10 1 2 10 2 2 7 - - -<br />
Steyr-Land 25 2 - - 13 1 6 10 2 - 1 6 - 1 14 2 - 3 3 - -<br />
Urfahr-Umg. 33 9,7 - - 18 - 9 15 2 5 5 7 3 2 26 3 1 3 1 2 -<br />
Vöcklabruck 63 33 1 1 33 1 19 15 3 5 6 20 6 1 31 3 3 16 2 7 -<br />
Wels-Stadt 25 39 2 1 14 3 13 - 4 3 5 17 4 1 15 1 2 8 - - 1<br />
Wels-Land 33,7 8 - - 16 - 7 13 5 1 2 5 - - 15 4 1 1 3 4 -<br />
* Angebot an Vertrags(fach)arztstellen unter Berücksichtigung von Vollzeitäquivalenten auf Basis einer Normvertragsstelle
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
STATISTIK<br />
Entwicklung des Aufwandes für Vertragspartner/innen von 2004 – <strong>2011</strong><br />
Im Vergleich dazu Stationäre Zahnbehandlung<br />
Lohn- u. Gehalts- Aufenthalte Ärztl. Hilfe bei und -ersatz bei Heilbehelfe/<br />
summe in Österr.* in KH Vertragsärzt/innen Vertragszahnärzt/innen Heilmittel** Hilfsmittel**<br />
Mrd. Euro Index Mio. Euro Index Mio. Euro Index Mio. Euro Index Mio. Euro Index Mio. Euro Index<br />
2004 94,1 100,0 427,1 100,0 179,1 100,0 77,2 100,0 220,1 100,0 49,2 100,0<br />
2005 96,8 102,8 450,3 105,4 186,9 104,4 76,5 99,1 225,7 102,5 48,9 99,5<br />
2006 100,2 106,4 470,8 110,2 195,4 109,1 78,0 101,0 238,0 108,1 51,2 104,2<br />
2007 105,8 112,4 493,7 115,6 205,3 114,6 81,8 106,0 260,4 118,3 53,3 108,5<br />
2008 110,8 117,7 520,9 122,0 215,2 120,2 84,0 108,9 281,8 128,0 57,2 116,3<br />
2009 113,6 120,6 554,4 129,8 221,9 123,9 92,2 119,5 289,0 131,3 59,0 120,0<br />
2010 115,7 122,9 538,5 126,1 226,3 126,4 94,5 122,5 292,8 133,0 56,5 114,9<br />
<strong>2011</strong> 121,2 128,7 563,9 132,0 237,3 132,5 94,0 121,8 300,4 136,5 58,4 118,8<br />
* Stat. Daten nach EU-Richtlinien (Stat. Zentralamt), <strong>2011</strong>: lt. Prognose WIFO März 2012; ** Exklusive USt.; KH stationär, ärztl. Hilfe und Zahnbehandlung sind USt.-befreit<br />
Entwicklung der Menge von 2004 – <strong>2011</strong><br />
Anzahl stationäre Fälle ärztlicher Fälle Zahnbehandl. Anzahl der<br />
Aufenthalte Hilfe bei und -ersatz bei Heilmittel-<br />
Geschützte Personen in KH*, ** Vertragsärzt/innen VertragsbehandlerInnen Verordnungen*<br />
Anzahl Index Anzahl Index Anzahl Index Anzahl Index Anzahl Index<br />
2004 1.122.892 100,0 331.853 100,0 4.589.511 100,0 831.141 100,0 11.301.557 100,0<br />
2005 1.135.517 101,1 343.904 103,6 4.645.763 101,2 806.735 97,1 11.546.115 102,2<br />
2006 1.150.158 102,4 356.298 107,4 4.692.125 102,2 813.230 97,8 12.029.271 106,4<br />
2007 1.162.987 103,6 370.931 111,8 4.811.325 104,8 846.344 101,8 12.601.596 111,5<br />
2008 1.173.700 104,5 377.103 113,6 4.917.077 107,1 852.863 102,6 13.283.724 117,5<br />
2009 1.174.604 104,6 379.386 114,3 4.996.810 108,9 855.151 102,9 13.249.894 117,2<br />
2010 1.180.102 105,1 378.239 114,0 4.980.614 108,5 864.361 104,0 13.153.327 116,4<br />
<strong>2011</strong> 1.187.683 105,8 379.115 114,2 5.058.883 110,2 859.917 103,5 13.319.284 117,9<br />
* inkl. Kostenerstattungen (z. B. für HM – nicht umgeschr. WAH-Rezepte), ** Ohne normal verlaufende Entbindungsfälle<br />
77
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
STATISTIK<br />
78<br />
140.000<br />
120.000<br />
100.000<br />
80.000<br />
60.000<br />
40.000<br />
20.000<br />
0<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
100.000<br />
80.000<br />
60.000<br />
2007<br />
Entwicklung Telefonate und Personal<br />
im Kundenservice-Center<br />
2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
eingelangt (linke Achse) erledigt (linke Achse) Personal (rechte Achse)<br />
Entwicklung E-Mails und Faxe im Kundenservice-Center<br />
0<br />
2007<br />
2008<br />
E-Mails Faxe<br />
2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Entwicklung der Zugriffe auf www.ooegkk.at<br />
40.000<br />
2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
20.000<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
STATISTIK<br />
Aufgaben des Chefärztlichen<br />
Dienstes – Frequenzen <strong>2011</strong><br />
Chefärztliche Begutachtungen 75.786<br />
Bearbeitete Leistungsanträge, -fälle 547.684<br />
Telefonische Anfragen 40.847<br />
Persönliche ärztliche Gespräche 12.523<br />
Impfungen 18.047<br />
Backoffice 60.895<br />
Arbeitsunfähigkeitsmanagement 15.178<br />
Netzwerk Hilfe 528<br />
24.500<br />
24.000<br />
23.500<br />
23.000<br />
22.500<br />
22.000<br />
14.500.000<br />
14.000.000<br />
13.500.000<br />
13.000.000<br />
12.500.000<br />
12.000.000<br />
Krankenbesuchsdienst <strong>2011</strong><br />
Kontrollbesuche 3.998<br />
Einladungen zur Chefärztin/zum Chefarzt 1.711<br />
Arztvorsprachen 6<br />
Schriftliche Verwarnungen 1.059<br />
Sonstige Aufgaben<br />
(Erhebungen, Postzustellungen) 2.072<br />
Gefahrene Kilometer 29.839<br />
Anzahl der Kinderbetreuungsgeldfälle im Jahr <strong>2011</strong><br />
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12<br />
Kinderbetreuungsgeld-Auszahlungssummen <strong>2011</strong><br />
Gesamt: 160.158.477,07 Euro<br />
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12<br />
79
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
STATISTIK<br />
80<br />
Anstaltspflege und medizinische Hauskrankenpflege<br />
Aufwand 2009 – <strong>2011</strong><br />
2009: 558.690.058,09 Euro<br />
2010: 542.768.336,20 Euro<br />
<strong>2011</strong>: 568.231.314,13 Euro<br />
400 420 440 460 480 500 520 540 560 580<br />
Mio. Euro<br />
Anstaltspflege<br />
Anstaltspflegefälle/-tage<br />
Der Aufwand <strong>2011</strong> ist<br />
gegenüber 2010 um<br />
4,69 % und gegenüber<br />
2009 um 1,71 % gestiegen.<br />
Fälle Tage Fälle Tage Fälle Tage<br />
2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Beschäftigte 104.042 520.015 102.385 502.573 104.327 498.369<br />
Arbeitslose 24.265 154.932 24.513 152.748 22.704 137.979<br />
Selbstversicherte 5.139 35.626 4.676 31.524 4.289 27.500<br />
Pensionist/innen 179.488 1.294.115 182.099 1.293.020 183.625 1.272.987<br />
Sonstige (Kh., Asyl.) 2.648 17.116 2.302 16.046 2.858 20.879<br />
Angehörige 63.804 331.218 62.264 319.497 61.312 306.762<br />
Gesamt 379.386 2.353.022 378.239 2.315.408 379.115 2.264.476<br />
Anstaltspflege<br />
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Tagen<br />
Beschäf- Arbeits- Selbst- Pensio- Sonstige Angetigte<br />
lose vers. nist/innen (Kh., Asyl.) hörige<br />
2009 5,0 6,4 6,9 7,2 6,5 5,2<br />
2010 4,9 6,2 6,7 7,1 7,0 5,1<br />
<strong>2011</strong> 4,8 6,1 6,4 6,9 7,3 5,0
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
STATISTIK<br />
2009: 70.876.573,38 Euro*<br />
2010: 68.146.825,49 Euro**<br />
<strong>2011</strong>: 70.244.556,06 Euro***<br />
0 20 40 60 80<br />
Mio. Euro<br />
Der Aufwand <strong>2011</strong><br />
ist gegenüber 2010<br />
um 3,08 % gestiegen<br />
und hat sich gegenüber<br />
2009 um<br />
0,89 % verringert.<br />
* Davon 29.340.034,83 Euro aus dem Titel „medizinische Rehabilitation“, ** Davon 30.766.877,79 Euro aus dem<br />
Titel „medizinische Rehabilitation“, *** Davon 32.437.271,23 Euro aus dem Titel „medizinische Rehabilitation“.<br />
2009: 318.362.281,76 Euro<br />
2010: 322.574.678,97 Euro<br />
<strong>2011</strong>: 330.902.829,58 Euro<br />
Heilmittel<br />
Aufwand 2009 – <strong>2011</strong><br />
120 140 160 180 200 220 240 260 280 300 320 340<br />
Mio. Euro<br />
Jahr Zahl der Verordnungen Kosten je Verordnung in Euro *<br />
2009 13.249.894 18,63<br />
2010 13.153.327 18,99<br />
<strong>2011</strong> 13.319.284 19,22<br />
* Der Abzug der Rezeptgebühr wurde dabei berücksichtigt<br />
Heilbehelfe und Hilfsmittel<br />
Aufwand 2009 – <strong>2011</strong><br />
Heilmittel<br />
Der Aufwand<br />
<strong>2011</strong> ist gegenüber<br />
2010 um<br />
2,58 % und<br />
gegenüber 2009 um<br />
3,94 % gestiegen.<br />
81
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
STATISTIK<br />
82<br />
2009: 81.609.027,59 Euro<br />
2010: 83.613.800,62 Euro<br />
<strong>2011</strong>: 87.990.993,72 Euro<br />
Krankengeld<br />
Aufwand 2009 – <strong>2011</strong><br />
30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90<br />
Mio. Euro<br />
Arbeitsunfähigkeitsfälle/-tage<br />
Übersicht/Vergleich<br />
Vergleichszahlen 2009: 777.380 AU-Fälle mit 8.477.028 AU-Tagen<br />
Vergleichszahlen 2010: 772.335 AU-Fälle mit 8.305.538 AU-Tagen<br />
Vergleichszahlen <strong>2011</strong>: 827.387 AU-Fälle mit 8.501.843 AU-Tagen<br />
Arbeitsunfähigkeitsfälle/-tage<br />
Beschäftigte<br />
Arbeitsunfähigkeits- Arbeitsunfähigkeits- Beschäftigtenstand<br />
Fälle Tage tage pro Versichertem (Jahresdurchschnitt)<br />
2009 696.789 7.121.793 13,4 530.267<br />
2010 684.823 6.911.781 13,0 531.769<br />
<strong>2011</strong> 746.320 7.179.868 13,2 541.971<br />
Arbeitsunfähigkeitsfälle/-tage<br />
Arbeitslose<br />
Der Aufwand <strong>2011</strong> ist gegenüber<br />
2010 um 5,24 % und<br />
gegenüber 2009 um 7,82 %<br />
gestiegen.<br />
Arbeitsunfähigkeits- Arbeitsunfähigkeits- Arbeitslosenstand<br />
Fälle Tage tage pro Versichertem (Jahresdurchschnitt)<br />
2009 80.591 1.355.235 31,0 43.734<br />
2010 87.512 1.393.757 30,6 45.488<br />
<strong>2011</strong> 81.067 1.321.975 32,4 40.773
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
STATISTIK<br />
5,00<br />
4,50<br />
4,00<br />
3,50<br />
3,00<br />
2,50<br />
Jän.<br />
Krankenstandsbewegungen in Prozent 2009 – <strong>2011</strong><br />
Feb.<br />
Mär.<br />
2,00<br />
Krankenstandsprozente im Jahresdurchschnitt: 2009: 2,85 %, 2010: 2,99 %, <strong>2011</strong>: 2,99 %.<br />
Die durchschnittliche Krankenstandsquote ist gegenüber dem Vorjahr mit 2,99 % unverändert geblieben.<br />
2009: 87.009.725,77 Euro<br />
2010: 90.923.079,22 Euro<br />
<strong>2011</strong>: 90.242.008,43 Euro<br />
Apr.<br />
Mai<br />
Juni<br />
Juli<br />
Aug.<br />
Sep.<br />
Mutterschaftsleistungen<br />
Aufwand 2009 – <strong>2011</strong><br />
Okt.<br />
Nov.<br />
64 68 72 76 80 84 88 92 96<br />
Mio. Euro<br />
Dez.<br />
2009<br />
2010<br />
<strong>2011</strong><br />
Der Aufwand hat<br />
sich <strong>2011</strong> gegenüber<br />
2010 um<br />
1,80 % verringert<br />
und ist gegenüber<br />
2009 um 0,45 %<br />
gestiegen.<br />
83
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />
Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />
STATISTIK<br />
84<br />
2009: 28.483.838,43 Euro<br />
2010: 29.135.754,87 Euro<br />
<strong>2011</strong>: 28.612.964,35 Euro<br />
2,98 %<br />
97,02 %<br />
2010<br />
Fahrtspesen/Transportkosten<br />
Aufwand 2009 – <strong>2011</strong><br />
20 22 24 26 28 30 32 34<br />
Mio. Euro<br />
Fahrtspesen/Transportkosten<br />
Aufteilung 2010 und <strong>2011</strong><br />
Fahrtspesen:<br />
870.759,04 Euro<br />
Transportkosten:<br />
28.264.995,83 Euro<br />
2,82 %<br />
97,18 %<br />
<strong>2011</strong><br />
Der Aufwand hat<br />
sich <strong>2011</strong> gegen-<br />
über 2010 um<br />
1,80 % verringert<br />
und ist gegenüber<br />
2009 um 0,45 %<br />
gestiegen.<br />
Fahrtspesen:<br />
807.609,72 Euro<br />
Transportkosten:<br />
27.805.354,63 Euro
<strong>JAHRESBERICHT</strong><br />
OBERÖSTERREICHISCHE GEBIETSKRANKENKASSE<br />
<strong>2011</strong><br />
Impressum<br />
Herausgeber, Verleger und Eigentümer:<br />
Oberösterreichische Gebietskrankenkasse,<br />
für den Inhalt verantwortlich:<br />
Mag. Dr. Andrea Wesenauer; beide 4021 Linz,<br />
Gruberstraße 77, Postfach 61, Telefon: 05 78 07 - 0,<br />
DVR: 0023981.<br />
Gestaltung: Direktionsbüro und Kommunikation.<br />
Hersteller: Trauner Druck, Linz.
esundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung | Eigene medizinische Einrichtungen |<br />
ersicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation | Innovationen und IT | Personal,<br />
ersonalentwicklung und Management-Methoden | Statistik | Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service |<br />
edizinische Versorgung | Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und<br />
issenschaftskooperation | Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik | Gesundheitsförderung<br />
nd Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung | Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/<br />
nnen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation | Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und<br />
anagement-Methoden | Statistik | Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />
igene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />
Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik | Gesundheitsförderung und Prävention |<br />
undenbetreuung und Service