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2011 JAHRESBERICHT - OÖGKK

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esundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung | Eigene medizinische Einrichtungen |<br />

ersicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation | Innovationen und IT | Personal,<br />

ersonalentwicklung und Management-Methoden | Statistik | Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service |<br />

edizinische Versorgung | Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und<br />

issenschaftskooperation | Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik | Gesundheitsförderung<br />

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anagement-Methoden | Statistik | Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

igene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik | Gesundheitsförderung und Prävention |<br />

undenbetreuung und Service<br />

OÖ GEBIETSKRANKENKASSE, 4021 Linz, Gruberstraße 77, www.ooegkk.at, www.forumgesundheit.at<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong><br />

<strong>2011</strong>


<strong>JAHRESBERICHT</strong><br />

OBERÖSTERREICHISCHE GEBIETSKRANKENKASSE<br />

<strong>2011</strong>


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

Inhalt<br />

Vorwort des Obmannes 6<br />

Lagebericht der Leitenden Angestellten 7<br />

Selbstverwaltung 9<br />

Erfolgsrechnung und Schlussbilanz 16<br />

Gesundheitsförderung und Prävention 23<br />

Kundenbetreuung und Service 27<br />

Medizinische Versorgung 31<br />

Eigene medizinische Einrichtungen 37<br />

Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge 47<br />

Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation 53<br />

Innovationen und IT 59<br />

Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden 65<br />

Statistik 69<br />

5


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

VORWORT<br />

6<br />

Leistungsoffensive<br />

<strong>2011</strong> war ein sehr gutes Jahr für die <strong>OÖGKK</strong>-Versicherten. Die gute<br />

Beitrags- und Versichertenentwicklung beruht auf einem soliden<br />

Wachstum bei den Versicherteneinkommen und auf einer grundsätzlich<br />

auch positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt. Die <strong>OÖGKK</strong> hat<br />

ihre Leistungen insbesondere im Bereich der Gesundheitsförderung<br />

und Prävention ausgebaut. Aber auch wer <strong>2011</strong> krank war oder einen<br />

Unfall erlitten hat, konnte sich auf die Versorgungs- und Betreuungsleistungen<br />

der <strong>OÖGKK</strong> voll und ganz verlassen.<br />

Solide Finanzen und eine optimale Versorgung der Versicherten sind<br />

für uns kein Widerspruch, im Gegenteil. Erst das solide finanzielle<br />

Fundament, auf das sich die Solidargemeinschaft der <strong>OÖGKK</strong>-Versicherten<br />

verlassen kann, ermöglicht den Handlungsspielraum, den wir<br />

brauchen, um das Leistungsspektrum der sozialen Krankenversicherung<br />

weiterentwickeln zu können.<br />

Nur wenn sich die Leistungen und Angebote der sozialen Krankenversicherung<br />

– im Einklang mit den Bedürfnissen der Menschen – weiterentwickeln, kann dieses System auf<br />

Dauer Bestand haben. Denn nicht nur die Technologie in der Medizin oder in der IT entwickelt sich rasant<br />

weiter, sodass wir von einer Halbwertszeit des Wissens von nur noch fünf Jahren sprechen. Auch die Chancen<br />

und die Belastungen für die Gesundheit der Menschen ändern sich. Während körperliche Belastungen<br />

und damit auch Schäden zurückgehen, stellen uns psychische Faktoren und die Folgen eines Überangebots<br />

an Nahrung bei gleichzeitig weniger Bewegung vor neue Herausforderungen.<br />

Die <strong>OÖGKK</strong> stellt sich diesem Wandel und will ihn – positiv im Sinne der Gesundheit und der Versicherten<br />

– mitgestalten. Das tun wir durch neue Konzepte in der Gesundheitsversorgung und -förderung. Das tun wir<br />

aber zunehmend auch im Sinne von „health in all policies“, indem wir den Wert der Gesundheit und unser<br />

Wissen, wie sich Gesundheit stärken lässt, in alle Politikfelder tragen und den Dialog mit allen Mitge-<br />

stalter/innen suchen, sei es in der Arbeitswelt, Schule, Gemeinde oder in den vielen weiteren Bereichen, die<br />

Einfluss auf die Gesundheit haben.<br />

Felix Hinterwirth<br />

Obmann


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

LAGEBERICHT<br />

Gute Ergebnisse<br />

<strong>2011</strong> ist es der <strong>OÖGKK</strong> gelungen, den erfolgreichen Weg der Vorjahre<br />

fortzusetzen und neuerlich gute Ergebnisse zu erreichen. Gute Ergebnisse<br />

bemessen sich für die <strong>OÖGKK</strong> aber keineswegs alleine an Finanzzahlen.<br />

Vielmehr orientieren sich Selbstverwaltung, Leitung und Mitarbeiter/innen<br />

an einem Ziel-Dreieck, das neben den Finanzen auch gute Gesundheit<br />

der Bevölkerung und eine hohe Kundenzufriedenheit als Orientierungspunkte<br />

vorgibt.<br />

Damit dies gelingen kann, setzen wir in unserer Arbeit an zwei verschiedenen<br />

Ebenen an:<br />

Zum einen gilt es, den Einzelfall – sei es als Patient/in, Versicherte/r oder<br />

Dienstgeber/in – bestmöglich zu betreuen. Zum anderen stellen wir<br />

uns aber auch dem Anspruch, das System optimal zu gestalten und zu<br />

steuern. Die Ergebnisse unserer Arbeit sind im vorliegenden Jahresbericht<br />

<strong>2011</strong> dargestellt.<br />

Auf der Finanzebene ist es <strong>2011</strong> gelungen, einen Jahresgewinn von<br />

41,5 Millionen Euro auszuweisen. Damit wurde das bislang beste finanzielle Ergebnis in der <strong>OÖGKK</strong>-Geschichte<br />

erzielt. Auf der Ausgabenseite ist es gelungen, wesentliche Aufwandspositionen durch wirksame Steuerungsmaßnahmen<br />

zu dämpfen. Auf der Einnahmenseite haben sich die Beiträge unerwartet gut und stabil entwickelt,<br />

und das vor allem in den letzten Monaten des Berichtsjahres.<br />

In der Kundenzufriedenheit konnte sich die <strong>OÖGKK</strong> in einem vom Hauptverband <strong>2011</strong> vorgestellten österreichweiten<br />

Vergleich mit einer Gesamtzufriedenheit in Schulnoten von 1,8 an die Spitze aller Krankenversicherungsträger<br />

setzen. Damit hat sich die <strong>OÖGKK</strong> erstmals auch deutlich vom Durchschnitt der Krankenversicherungsträger<br />

(2,0) abgesetzt. Besonders erfreulich ist neben der Gesamtzufriedenheit, dass die <strong>OÖGKK</strong>-Versicherten auch der<br />

Versorgungsstruktur im Bundesland mit 1,7 den drittbesten Wert aller Bundesländer geben – ein Beleg dafür dass<br />

für die Versicherten nicht die Quantität, sondern vor allem die Qualität der Versorgung, etwa der Leistungsumfang,<br />

die Patientenorientierung und die Zusammenarbeit aller medizinischen Anbieter, eine zentrale Rolle spielt.<br />

Eine ganze Reihe von Initiativen, Projekten und Maßnahmen der <strong>OÖGKK</strong> beschäftigt sich mit der Verbesserung<br />

des Gesundheitszustandes der Bevölkerung. Dabei setzen wir sowohl auf optimale Behandlung von Erkrankungen<br />

als auch auf wirksame Gesundheitsförderung und Prävention. <strong>2011</strong> wurden wesentliche Meilensteine<br />

in diesen Bereichen gesetzt, etwa der Start des flächendeckenden Projekts „… von Anfang an!“ zu Baby- und<br />

Kleinkindergesundheit, die massive Ausweitung der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) unter dem Motto<br />

„BGF in die Fläche“, die Weiterentwicklung der Oö Gesundheitsziele gemeinsam mit dem Land OÖ oder die<br />

vielen gemeinsamen, erfolgreichen Projekte aus der Oö. Gesundheitsplattform, die sich mit einer Verbesserung<br />

und Verschränkung der medizinischen Versorgung im Bundesland beschäftigen.<br />

Die <strong>OÖGKK</strong> blickt auf Basis dieser Ergebnisse zuversichtlich in die Zukunft – und sie tut dies unter dem Motto<br />

„Innovation und Kooperation“ zunehmend im Dialog mit den anderen wesentlichen Akteuren im Gesundheitswesen,<br />

beispielsweise mit den Vertragspartnern, dem Land und den Gemeinden, aber auch mit Partnern<br />

außerhalb der Landesgrenzen. Dahinter steht die Überzeugung, dass Kooperation der Schlüssel zur weiteren<br />

Verbesserung des Gesundheitssystems ist – auf dieser Basis kann echte Innovation für die Versicherten, Patient/<br />

innen und Beitragszahler/innen entstehen.<br />

Mag. Dr. Andrea Wesenauer<br />

Direktorin<br />

7


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

SELBSTVERWALTUNG<br />

Selbstverwaltung<br />

Die österreichische Sozialversicherung und damit auch die<br />

<strong>OÖGKK</strong> als Träger der sozialen Krankenversicherung in Ober-<br />

österreich werden seit ihrer Einrichtung nach dem Prinzip der Selbst-<br />

verwaltung geführt. Im Bereich der Sozialversicherung der unselbstständig<br />

Erwerbstätigen sind die Versicherten als Leistungsempfänger/innen<br />

und Beitragszahler/innen sowie ihre Dienstgeber/innen<br />

als Beitragszahler/innen an der Vollziehung und Erbringung der<br />

Aufgaben mittelbar durch Versicherungsvertreter/innen beteiligt.<br />

9


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

SELBSTVERWALTUNG<br />

10<br />

DIE <strong>OÖGKK</strong> ALS WICHTIGE<br />

PARTNERIN IN DER<br />

LANDESGESUNDHEITS-<br />

PLATTFORM<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> fanden zwei Sitzungen der Landesgesundheitsplattform<br />

statt – eine im Landhaus, eine in<br />

den Räumlichkeiten der <strong>OÖGKK</strong> in Linz.<br />

Für die <strong>OÖGKK</strong> waren <strong>2011</strong> in der Oö Landesgesundheitsplattform<br />

vertreten:<br />

Obmann Felix Hinterwirth (Ersatzmitglied Dr. Heinz<br />

Ehmer), Obmann-Stv. KommR Mag. Julius Stiglechner<br />

(Ersatzmitglied Dr. Erhard Prugger), 2. Obmann-<br />

Stv. Albert Maringer (Ersatzmitglied Beatrix Pröll),<br />

Mag. Dr. Andrea Wesenauer (Ersatzmitglied Mag.<br />

Franz Kiesl), Dr. Gerhard Mayr (Ersatzmitglied Dr.<br />

Manfred Zöchbauer), Prim. Prof. Dr. Maximilian<br />

Gstöttner (Ersatzmitglied Mag. Karin Rumpelsberger).<br />

Von der Pensionsversicherungsanstalt: Mag. Franz<br />

Röhrenbacher (Ersatzmitglied Dr. Klaus Mayr). Die<br />

Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter ist mit<br />

Dir. Ferdinand Hanl (Ersatzmitglied Gerald Haas von<br />

der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau)<br />

und die Sozialversicherungsanstalt der Bauern<br />

mit Dir. Dr. Josef Striegl (Ersatzmitglied Dr. Martin<br />

Oö Landesgesundheitsplattform<br />

Scheibenpflug von der Sozialversicherungsanstalt<br />

der gewerblichen Wirtschaft) vertreten.<br />

Weitere neun stimmberechtigte Mitglieder stellt das<br />

Land OÖ, darunter befindet sich Landeshauptmann<br />

Dr. Josef Pühringer als Vorsitzender der Gesundheitsplattform.<br />

STRUKTURIERTE<br />

DIABETIKERBETREUUNG –<br />

ein zweites Projekt geht in die Regelfinanzierung<br />

In der ersten Sitzung der Landesgesundheitsplattform<br />

des Jahres <strong>2011</strong> – am 28. Juni <strong>2011</strong> – wurde die<br />

zweite Regelfinanzierung eines oberösterreichischen<br />

Projektes beschlossen. Das Projekt „Strukturierte<br />

Diabetikerbetreuung“ ist nun abgeschlossen. Durch<br />

dieses Programm können für chronisch Kranke eine<br />

intensivere Betreuung durch den Arzt sowie mehr<br />

Wissen über die Krankheit erzielt werden.


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Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

SELBSTVERWALTUNG<br />

Im Projekt „Nahtstellenmanagement“ erfolgte die<br />

Ausrollung auf die Bezirke. Zu diesem Zweck fanden<br />

Implementierungskonferenzen in den Versorgungsregionen<br />

statt. Es wurden weiters in allen Bezirken<br />

Bezirkskoordinatorenteams eingerichtet, die die<br />

Nahtstellenmanagement-Leitlinien umsetzen sollen.<br />

Auch an der „Integrierten Versorgung Schlaganfall“<br />

wurde intensiv weitergearbeitet. Die Struktur des<br />

Regelbetriebes wurde beschlossen. Es wurde zudem<br />

ein Infofolder über das richtige Erkennen und Handeln<br />

bei einem Schlaganfall für ältere Oberösterreicher/innen<br />

entwickelt.<br />

XIII. FUNKTIONSPERIODE DER<br />

SELBSTVERWALTUNGSKÖRPER<br />

Mit 1. Jänner <strong>2011</strong> hat die XIII. Funktionsperiode der<br />

Selbstverwaltungskörper der <strong>OÖGKK</strong> begonnen.<br />

Die Funktionsperiode beträgt fünf Jahre und wird bis<br />

31. Dezember 2015 dauern.<br />

Die Mitglieder der Verwaltungskörper (Vorstand,<br />

Generalversammlung, Kontrollversammlung) wurden<br />

von den entsendenden Stellen (Arbeiterkammer,<br />

Wirtschaftskammer, Landeshauptmann) neu nominiert.<br />

Auch die Mitglieder des Beirates wurden<br />

von den entsendenden Stellen (OÖ Seniorenbund,<br />

Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation,<br />

Pensionistenverband, Österreichischer Gewerkschaftsbund,<br />

OÖ. Wirtschaftsbund) nominiert.<br />

Die Verwaltungskörper und der Beirat konstituierten<br />

sich in der jeweils ersten Sitzung der laufenden<br />

Funktionsperiode. Die Angelobungen der Mitglieder<br />

der Verwaltungskörper erfolgten in der konstituierenden<br />

Sitzung bzw. in nachfolgenden Sitzungen<br />

durch Obmann Felix Hinterwirth, 1. Obmann-Stv.<br />

KommR Mag. Julius Stiglechner und 2. Obmann-Stv.<br />

Albert Maringer.<br />

Bei der konstituierenden Sitzung des Vorstandes war<br />

Bundesminister Alois Stöger, diplômé zu Gast, um<br />

seine Wertschätzung für die Arbeit der Selbstverwaltung<br />

in der <strong>OÖGKK</strong> zum Ausdruck zu bringen. In<br />

dieser Sitzung wurden der Obmann, der<br />

1. Obmann-Stellvertreter und der 2. Obmann-Stellvertreter<br />

aus dem Kreis der Mitglieder der Generalversammlung<br />

mit jeweils einstimmigen Beschlüssen<br />

der Dienstnehmer- und Dienstgebervertreter<br />

gewählt. Obmann Felix Hinterwirth sowie<br />

1. Obmann-Stv. KommR Mag. Julius Stiglechner und<br />

2. Obmann-Stellvertreter Albert Maringer wurden<br />

nach den Wahlen persönlich durch BM Alois Stöger,<br />

diplômé angelobt.<br />

Außerdem wurden in der konstituierenden Sitzung<br />

des Vorstandes Mitglieder der Generalversammlung<br />

in die ständigen Ausschüsse des Vorstandes (Verwaltungs-,<br />

Personal-, Haftungs-, Leistungs- und Bauausschuss)<br />

entsendet.<br />

Anlässlich der neuen Funktionsperiode waren auch<br />

die Beisitzer/innen der Kontrollversammlung im Vorstand<br />

und in der Generalversammlung, die Beisitzer/<br />

innen des Vorstandes in der Kontrollversammlung<br />

sowie die Beisitzer/innen des Beirates in der Generalversammlung<br />

sowie im Vorstand bzw. in dessen<br />

Ausschüssen neu zu bestellen.<br />

In der Kontrollversammlung wurden Direktor<br />

Dr. Christian Hofer und Dir.-Stv. Franz Molterer,<br />

MAS jeweils einstimmig zum Vorsitzenden bzw.<br />

stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Die Angelobung<br />

erfolgte durch den Vertreter der Aufsichtsbehörde,<br />

MR Mag. Franz Planer.<br />

In der konstituierenden Sitzung des Beirates wurden<br />

BR a. D. Siegfried Sattlberger als Vorsitzender und<br />

Vizepräs. a. D. Heinz Hillinger als stellvertretender<br />

Vorsitzender jeweils einstimmig gewählt.<br />

Jede/r Versicherungsvertreter/in und jedes Mitglied<br />

des Beirates erhielt zu Beginn der neuen Periode ein<br />

umfassendes Paket mit Informationen rund um die<br />

soziale Krankenversicherung und die <strong>OÖGKK</strong>.<br />

Aus Anlass der Neukonstituierung der Selbstverwaltungskörper<br />

fand außerdem eine eineinhalbtägige<br />

Klausur des Vorstandes statt, an der auch die Spitzen<br />

der Kontrollversammlung teilgenommen haben.<br />

SITZUNGEN UND BESCHLÜSSE<br />

Die Selbstverwaltung der <strong>OÖGKK</strong> trat im Jahr <strong>2011</strong><br />

zu zwei Sitzungen der Generalversammlung, sechs<br />

Sitzungen des Vorstandes, fünf Sitzungen der Kon-<br />

11


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SELBSTVERWALTUNG<br />

12<br />

trollversammlung sowie acht Verwaltungsausschuss-,<br />

fünf Personalausschuss-, sieben Leistungsausschuss-,<br />

drei Haftungsausschuss- und fünf Bauausschuss-Sitzungen<br />

zusammen. Damit wurden von den Verwaltungskörpern<br />

der <strong>OÖGKK</strong> und deren Ausschüssen<br />

im Jahr <strong>2011</strong> insgesamt 41 Sitzungen abgehalten. Im<br />

Jahr <strong>2011</strong> fanden weiters vier Sitzungen des Beirates<br />

der <strong>OÖGKK</strong> statt.<br />

Wesentliche von der Selbstverwaltung im Jahr<br />

<strong>2011</strong> behandelte Themen waren der Abschluss<br />

einer Kooperations-BSC mit der Ärztekammer für<br />

OÖ <strong>2011</strong>/2012, die Neuordnung des Instituts für<br />

Gesundheitsplanung, die Bestellung einer neuen<br />

Gleichbehandlungsbeauftragten, die Unterzeichnung<br />

der Public-Health-Charta, die Genehmigung der<br />

Schätzkosten zur Sanierung der KS Braunau bzw.<br />

zum Neubau der KS Gmunden, die Bestellung eines<br />

neuen Leitenden Arztes per 1. Dezember <strong>2011</strong> und<br />

die Versetzung des bisherigen Leitenden Arztes in den<br />

Ruhestand mit 30. November <strong>2011</strong> sowie die Verlängerung<br />

der Zielvereinbarung mit der Ärztekammer für<br />

OÖ ab 1. Dezember <strong>2011</strong> bis 30. November 2013.<br />

Betreffend die Einschau des Rechnungshofes zur gemeinsamen<br />

Prüfung aller lohnabhängigen Abgaben<br />

(GPLA), die bei der <strong>OÖGKK</strong> 2010 stattfand, wurde<br />

der Rohbericht übermittelt. Die geprüften Träger und<br />

der Hauptverband haben eine abgestimmte Stellungnahme<br />

übermittelt. Die genannten Handlungsfelder<br />

werden von den Krankenversicherungsträgern<br />

gemeinsam bearbeitet.<br />

DIE VERWALTUNGSKÖRPER DER <strong>OÖGKK</strong><br />

Obmänner<br />

Obmann<br />

Felix Hinterwirth<br />

1. Obmann-Stv.<br />

KommR Mag. Julius Stiglechner<br />

2. Obmann-Stv.<br />

Albert Maringer<br />

Auch zur Follow-up-Prüfung des Rechnungshofes<br />

(Vergleich der WGKK mit der <strong>OÖGKK</strong>, Bericht<br />

Reihe Bund 2008/2), die ebenfalls 2010 stattfand,<br />

wurde der Rohbericht übermittelt. Die <strong>OÖGKK</strong> hat<br />

eine Stellungnahme abgegeben.<br />

Zum Ergebnis der Prüfung ist anzumerken, dass der<br />

<strong>OÖGKK</strong> ein gutes Zeugnis ausgestellt wurde. Der<br />

Rechnungshof hat festgestellt, dass die <strong>OÖGKK</strong> die<br />

Empfehlungen des ursprünglichen Prüfberichts aus<br />

der Reihe Bund 2008/2 weitgehend umgesetzt hat.<br />

Der Follow-up-Bericht enthielt keine weiteren Handlungsempfehlungen<br />

für die <strong>OÖGKK</strong>.<br />

Das Bundesministerium für Gesundheit führte von<br />

März <strong>2011</strong> bis April <strong>2011</strong> vor Ort eine Querschnitts-<br />

prüfung zum GKK-Betriebsvergleich durch. Fragen<br />

der Einschau waren die Kopfquoten und die dazu ergangenen<br />

Maßnahmen bei den Positionen Heilmittel<br />

und Heilbehelfe/Hilfsmittel. Weiters wurde auch das<br />

Thema Krankengeld/AU-Management einer Prüfung<br />

unterzogen. Der <strong>OÖGKK</strong> wurde in der Einschau<br />

ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt; es wurden nur<br />

einzelne Empfehlungen im administrativen Bereich<br />

übermittelt, die bereits in Umsetzung sind.<br />

Die Vollziehung von gesetzlichen Aufgaben in<br />

Form einer staatsfernen Selbstverwaltung ist sparsam<br />

und effizient. So belief sich der Aufwand für<br />

die Verwaltungskörper der <strong>OÖGKK</strong> im Jahr <strong>2011</strong><br />

auf 190.795,85 Euro. Das entspricht 0,16 Euro für<br />

jede in der Versicherungsgemeinschaft der <strong>OÖGKK</strong><br />

geschützte Person.<br />

Vorstand<br />

12 Versicherungsvertreter/innen der Dienstnehmer/innen<br />

Dr. Heinz Ehmer<br />

Abteilungsleiter der Arbeiterkammer OÖ<br />

Helmut Gruber enth. 31. März <strong>2011</strong><br />

TEAM 7<br />

Peter Dorn, ents. 1. April <strong>2011</strong><br />

LAUFEN Austria AG<br />

Norbert Haudum<br />

Beamter der Stadt Linz, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der<br />

Gemeindebediensteten


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SELBSTVERWALTUNG<br />

Felix Hinterwirth<br />

Landesvorsitzender-Stv. der Gewerkschaft der Privatangestellten<br />

Karl Kastenhofer<br />

Betriebsrat der voestalpine Stahl GmbH<br />

Gerhard Knoll<br />

Betriebsrat der voestalpine Stahl GmbH<br />

Albert Maringer<br />

Arbeiterbetriebsrat der voestalpine Stahl GmbH<br />

Dr. Klaus Mayr, LL. M.<br />

Referent der Arbeiterkammer OÖ<br />

Beatrix Pröll<br />

Angestelltenbetriebsratsvorsitzende der BAWAG P.S.K.<br />

Alois Silmbroth<br />

Betriebsrat der Lenzing AG<br />

Ing. Markus Vogl<br />

Angestelltenbetriebsrat bei MAN Truck & Bus Österreich AG<br />

Ewald Wimmer<br />

Sekretär der Gewerkschaft Bau-Holz<br />

3 Versicherungsvertreter der Dienstgeber/innen<br />

KommR Mag. Julius Stiglechner<br />

Geschäftsführer der Julius Stiglechner GmbH & Co KG<br />

Ing. Mag. Dr. Heinz Moosbauer<br />

Spartengeschäftsführer Industrie der Wirtschaftskammer OÖ<br />

KommR Robert Seeber<br />

Promenadenhof SEEBER Gastro GmbH<br />

Generalversammlung<br />

24 Versicherungsvertreter/innen der Dienstnehmer/innen<br />

Rudolf Bachmair<br />

Mag. David Bergsmann<br />

Andreas Brich<br />

Dr. Heinz Ehmer<br />

Carina Griendl<br />

Helmut Gruber, enth. 31. März <strong>2011</strong><br />

Peter Dorn, ents. 1. April <strong>2011</strong><br />

Norbert Haudum<br />

Felix Hinterwirth<br />

Walter Hofstadler<br />

Karl Kastenhofer<br />

Gerhard Knoll<br />

Albert Maringer<br />

Dr. Klaus Mayr, LL. M.<br />

Beatrix Pröll<br />

Ingrid Riedler<br />

Walter Schopf, Abg. z. NR<br />

Alois Silmbroth<br />

Hubert Steininger<br />

Klaus Traunmüller<br />

Ing. Markus Vogl<br />

Peter Wagner, enth. 31. März <strong>2011</strong><br />

Kurt Winter, ents. 1. April <strong>2011</strong><br />

Andreas Wansch<br />

Ewald Wimmer<br />

Dr. Gudrun Woisetschläger<br />

6 Versicherungsvertreter/innen der Dienstgeber/innen<br />

Ing. Ilse Bittermann, enth. 30. September <strong>2011</strong><br />

Mag. Elke Riemenschneider, ents. 1.Oktober <strong>2011</strong><br />

Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Herbert Gösweiner<br />

Ing. Mag. Dr. Heinz Moosbauer<br />

KommR Robert Seeber<br />

Wolfgang Steiner<br />

KommR Mag. Julius Stiglechner<br />

Zusammensetzung der ständigen<br />

Ausschüsse des Vorstandes<br />

Verwaltungsausschuss<br />

Felix Hinterwirth<br />

KommR Mag. Julius Stiglechner<br />

Albert Maringer<br />

Dr. Klaus Mayr, LL. M.<br />

Helmut Gruber, enth. 31. März <strong>2011</strong><br />

Peter Dorn, ents. 1. April <strong>2011</strong><br />

Leistungsausschuss<br />

Felix Hinterwirth<br />

KommR Mag. Julius Stiglechner<br />

Albert Maringer<br />

Helmut Gruber, enth. 31. März <strong>2011</strong><br />

Markus Vogl, ents. 1. April <strong>2011</strong><br />

Dr. Gudrun Woisetschläger<br />

Ing. Mag. Dr. Heinz Moosbauer<br />

Karl Kastenhofer<br />

Peter Wagner, enth. 31. März <strong>2011</strong><br />

Kurt Winter, ents. 1. April <strong>2011</strong><br />

Gerhard Knoll<br />

Ewald Wimmer<br />

Personalausschuss<br />

Felix Hinterwirth<br />

KommR Mag. Julius Stiglechner<br />

Albert Maringer<br />

13


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Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

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SELBSTVERWALTUNG<br />

14<br />

Bauausschuss<br />

Felix Hinterwirth<br />

KommR Mag. Julius Stiglechner<br />

Albert Maringer<br />

Peter Wagner, enth. 31. März <strong>2011</strong><br />

Kurt Winter, ents. 1. April <strong>2011</strong><br />

Ing. Mag. Dr. Heinz Moosbauer<br />

Haftungsausschuss<br />

KommR Mag. Julius Stiglechner<br />

Albert Maringer<br />

Helmut Gruber<br />

Wolfgang Steiner<br />

Kontrollversammlung<br />

Vorsitzender<br />

Dir. Dr. Christian Hofer<br />

Stellvertreter des Vorsitzenden<br />

Franz Molterer, MAS<br />

8 Versicherungsvertreter/innen der Dienstgeber/innen<br />

Mag. Manfred Luger<br />

Referent der Industriellenvereinigung OÖ<br />

KommR Christine Ammerer, enth. 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Betten Ammerer<br />

Dr. Barbara Postl, ents. 1. Jänner 2012<br />

Abteilung Sozial- und Rechtspolitik der Wirtschaftskammer OÖ<br />

Dr. Manfred Zöchbauer<br />

Geschäftsführer der Sparte Handel der Wirtschaftskammer OÖ<br />

Dr. Christian Hofer<br />

Direktor der Wirtschaftskammer OÖ<br />

KommR Dkfm. Klaus Kaindl<br />

Gesellschafter der Fa. Fr. Jos. Kaindls Söhne Ges.m.b.H.<br />

KommR BIM Herbert Mayer<br />

Bundesinnungsmeister der Rauchfangkehrer/innen<br />

Dr. Ulrich Stepski<br />

Geschäftsführer der BLF Vermögensverwaltungs GmbH<br />

Dr. Raphael Wimmer<br />

Referent für Sozial- und Landarbeitsrecht der<br />

Landwirtschaftskammer OÖ<br />

2 Versicherungsvertreter/innen<br />

der Dienstnehmer/innen<br />

Franz Molterer, MAS<br />

Dir.-Stv. der Arbeiterkammer OÖ<br />

Sonja Kowaleinen<br />

Sekretärin der Gewerkschaft vida<br />

Beirat<br />

Vorsitzender<br />

BR a. D. Konsulent Siegfried Sattlberger<br />

Stellvertreter des Vorsitzenden<br />

Vizepräs. a. D. Heinz Hillinger<br />

Mitglieder des Beirates<br />

4 Vertreter der Pensionsbezieher/innen<br />

BR a. D. Konsulent Siegfried Sattlberger<br />

Vizepräs. a. D. Heinz Hillinger<br />

Dr. Eckhard Oberklammer<br />

Josef Prieschl<br />

4 Vertreter/innen der Dienstnehmer/innen<br />

Ing. Markus Götzenberger<br />

Friedrich Haindl<br />

Helga Maitner<br />

Josef Stellnberger<br />

2 Vertreter/innen der Dienstgeber/innen<br />

Dir.-Stv. Wolfgang Greil<br />

Mag. Dr. Silvia Dirnberger-Puchner, MAS, BA pth.<br />

2 Vertreter der Pflegegeldbezieher/innen<br />

Dir. Gerald Schimböck<br />

Franz Oberranzmeier, enth. 13. Dezember <strong>2011</strong><br />

DI Herbert Kasberger, ents. 14.Dezember <strong>2011</strong><br />

Vertreter der Aufsichtsbehörde<br />

Ministerialrat Mag. Franz Planer<br />

vom Bundesministerium für Gesundheit<br />

Ministerialrat Mag. Josef Satanik<br />

vom Bundesministerium für Gesundheit


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

SELBSTVERWALTUNG<br />

Direktion<br />

Leitende Angestellte<br />

Mag. Dr. Andrea Wesenauer<br />

Ständiger Stellvertreter der Leitenden Angestellten<br />

Dr. Gerhard Mayr<br />

Ressortdirektorin<br />

Mag. Karin Rumpelsberger, BHC B.A.<br />

Ressortdirektor<br />

Mag. Franz Kiesl<br />

Leitender Chefarzt<br />

Prim. Prof. Dr. Maximilian Gstöttner,<br />

bis 30. November <strong>2011</strong><br />

MR Dr. Walter Grunt, ab 1. Dezember <strong>2011</strong><br />

Ständige Stellvertreterin des Leitenden Chefarztes<br />

MR Dr. Christa Schacht, bis 31. Jänner <strong>2011</strong><br />

Leitender Chefzahnarzt<br />

Prim. MR Dr. Josef Bukal<br />

15


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

ERFOLGSRECHNUNG UND SCHLUSSBILANZ<br />

16<br />

Erfolgsrechnung für die Zeit vom 1. Jänner <strong>2011</strong> bis 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Endgültige Endgültige<br />

Ergebnisse 2010 Ergebnisse <strong>2011</strong><br />

i n E u r o C e n t<br />

Veränderung<br />

in Prozent<br />

Beiträge für<br />

a) pflichtversicherte Erwerbstätige 1.067.803.251,01 1.125.569.845,92 + 5,4<br />

b) freiwillig Versicherte 13.250.758,70 11.273.575,97 - 14,9<br />

c) Arbeitslose 38.528.211,34 36.791.118,07 - 4,5<br />

d) pflichtversicherte SV-Pensionisten (Rentner) 359.763.235,22 374.440.109,49 + 4,1<br />

e) sonstige pflichtversicherte Pensionisten (Rentner) - - -<br />

f) Kriegshinterbliebene 1.203.643,14 1.055.190,77 - 12,3<br />

g) Asylwerber 2.504.832,70 2.100.039,09 - 16,2<br />

h) Familienangehörige der Wehrpflichtigen 29.138,58 21.890,65 - 24,9<br />

i) Zusatzbeitrag für Angehörige 1.388.775,16 1.363.637,76 - 1,8<br />

Zusatzbeitrag in der KV 78.477.970,55 82.152.953,83 + 4,7<br />

Summe der Beiträge 1.562.949.816,40 1.634.768.361,55 + 4,6<br />

Verzugszinsen und Beitragszuschläge 1.455.417,86 3.073.788,33 + 111,2<br />

Ersätze für Leistungsaufwendungen 171.507.157,63 168.999.396,35 - 1,5<br />

Gebühren und Behandlungsbeiträge<br />

a) Rezeptgebühren 43.144.852,96 44.527.158,90 + 3,2<br />

b) Service-Entgelt 6.163.903,00 6.196.611,50 + 0,5<br />

c) Kostenbeteiligungen 12.761.336,79 12.669.037,07 - 0,7<br />

d) Behandlungsbeiträge - - -<br />

Sonstige betriebliche Erträge 5.541.338,29 2.790.693,51 - 49,6<br />

Summe der Erträge 1.803.523.822,93 1.873.025.047,21 + 3,9<br />

Krankenbehandlung<br />

a) ärztliche Hilfe und gleichgestellte Leistungen 390.793.285,18 407.202.880,06 + 4,2<br />

b) Heilmittel (Arzneien) 322.574.678,97 330.902.829,58 + 2,6<br />

c) Heilbehelfe und Hilfsmittel 37.379.947,70 37.807.284,83 + 1,1<br />

Zahnbehandlung und Zahnersatz<br />

a) Zahnbehandlung 89.868.823,49 90.549.550,89 + 0,8<br />

b) Zahnersatz 30.997.075,67 31.378.138,10 + 1,2<br />

Anstaltspflege und medizinische Hauskrankenpflege<br />

a) Verpflegskosten und sonstige Leistungen 18.681.864,68 16.688.086,59 - 10,7<br />

b) Überweisung an den Krankenanstaltenfonds 520.809.798,57 548.185.931,42 + 5,3<br />

c) medizinische Hauskrankenpflege 3.276.672,95 3.357.296,12 + 2,5<br />

Krankengeld 83.613.800,62 87.990.993,72 + 5,2<br />

Mutterschaftsleistungen<br />

a) Arzt-(Hebammen-)Hilfe 6.272.501,17 6.243.768,35 - 0,5<br />

b) Anstalts-(Entbindungsheim-)Pflege 23.809.878,15 24.978.927,13 + 4,9<br />

c) Wochengeld 60.840.699,90 59.019.312,95 - 3,0<br />

Medizinische Rehabilitation 39.453.575,88 42.262.834,37 + 7,1<br />

Gesundheitsfestigung und Krankheitsverhütung 10.846.109,94 10.447.852,42 - 3,7


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

ERFOLGSRECHNUNG UND SCHLUSSBILANZ<br />

Erfolgsrechnung für die Zeit vom 1. Jänner <strong>2011</strong> bis 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Endgültige Endgültige<br />

Ergebnisse 2010 Ergebnisse <strong>2011</strong><br />

i n E u r o C e n t<br />

Veränderung<br />

in Prozent<br />

Früherkennung von Krankheiten und Gesundheitsförderung<br />

a) Jugendlichenuntersuchungen 581.391,49 528.773,20 - 9,1<br />

b) Vorsorge-(Gesunden-)Untersuchungen 10.407.845,48 10.561.257,32 + 1,5<br />

c) Gesundheitsförderung und sonstige Maßnahmen 4.290.337,44 4.421.200,60 + 3,1<br />

Bestattungskostenzuschuss - - -<br />

Fahrtspesen u. Transportkosten für Leistungsempfänger<br />

a) Fahrtspesen 870.759,04 807.609,72 - 7,3<br />

b) Transportkosten 28.264.995,83 27.805.354,63 - 1,6<br />

Vertrauensärztlicher Dienst und sonstige Betreuung 10.324.594,91 10.186.509,66 - 1,3<br />

Summe der Versicherungsleistungen 1.693.958.637,06 1.751.326.391,66 + 3,4<br />

Verwaltungs- und Verrechnungsaufwand 46.919.549,41 43.765.758,40 - 6,7<br />

Abschreibungen<br />

a) vom Anlagevermögen 5.545.503,20 5.533.574,48 - 0,2<br />

b) vom Umlaufvermögen 4.047.450,07 4.287.873,02 + 5,9<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 8.629.390,62 6.741.709,72 - 21,9<br />

Summe der Aufwendungen 1.759.100.530,36 1.811.655.307,28 + 3,0<br />

Betriebsergebnis 44.423.292,57 61.369.739,93 -<br />

Vermögenserträgnisse von<br />

a) Wertpapieren 6.702.756,10 6.289.627,83 - 6,2<br />

b) Darlehen - - -<br />

c) Geldeinlagen 2.767.138,58 5.080.477,11 + 83,6<br />

d) Haus- und Grundbesitz 113.464,40 115.199,61 + 1,5<br />

e) Verkauf von Finanzvermögen 38.169,82 306.444,68 + 702,8<br />

Finanzaufwendungen<br />

a) Zinsaufwendungen 39.674,63 55.257,23 + 39,3<br />

b) aus Haus- und Grundbesitz 265.869,47 259.758,32 - 2,3<br />

c) aus dem An- und Verkauf von Finanzvermögen - 109.769,20 -<br />

Finanzergebnis 9.315.984,80 11.366.964,48 -<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 53.739.277,37 72.736.704,41 -<br />

Außerordentliche Erträge<br />

a) Zuschüsse aus dem Ausgleichsfonds 8.524.334,22 8.730.682,41 + 2,4<br />

b) übrige 17.844.584,48 11.506.778,42 - 35,5<br />

Außerordentliche Aufwendungen<br />

a) Überweisungen an den Ausgleichsfonds 30.379.404,44 31.258.996,32 + 2,9<br />

b) übrige - - -<br />

Außerordentliches Ergebnis - 4.010.485,74 - 11.021.535,49 -<br />

Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 49.728.791,63 61.715.168,92 -<br />

Auflösung von Rücklagen - - -<br />

Zuweisung an Rücklagen 12.493.835,98 20.208.646,21 + 61,7<br />

Bilanzgewinn/Bilanzverlust 37.234.955,65 41.506.522,71 -<br />

17


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

ERFOLGSRECHNUNG UND SCHLUSSBILANZ<br />

Schlussbilanz zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Aktiva Euro Cent Euro Cent Euro Cent<br />

I. Anlagevermögen<br />

1. Immobilien<br />

18<br />

a) unbebaute Grundstücke 367.062,94<br />

b) bebaute Grundstücke und<br />

2. Mobilien<br />

Investitionen auf fremdem Boden 58.360.190,08 58.727.253,02<br />

a) Einrichtungen und Geräte 3.552.052,25<br />

b) Maschinen und Apparate 2.774.680,23<br />

c) Fahrzeuge 16.797,23 6.343.529,71<br />

3. Darlehen und Hypothekardarlehen 0,00<br />

4. Wertpapiere 208.970.438,14<br />

5. Sonstiges 1.719.145,92 275.760.366,79<br />

II. Umlaufvermögen<br />

1. Vorräte 342.953,83<br />

2. Beitragsforderungen 1)<br />

a) für eigene Rechnung 156.884.383,52<br />

b) für fremde Rechnung 541.071.461,91 697.955.845,43<br />

3. Treuhandforderungen 0,00<br />

4. Ersatzforderungen 58.467.506,74<br />

5. Sonstige Forderungen 40.376.515,25<br />

6. Gebundene Einlagen bei Geldinstituten 190.000.000,00<br />

7. Kurzfristige Einlagen<br />

a) bei Geldinstituten 43.678.173,95<br />

b) sonstige 0,00 43.678.173,95<br />

8. Barbestände 2.076,36 1.030.823.071,56<br />

III. Aktive Rechnungsabgrenzung 3.640.116,31<br />

IV. Ungedeckte allgemeine Rücklage<br />

1) Hievon am 31. Dezember zu Buch a) 31.640.349,11<br />

b) 132.318.997,47<br />

1.310.223.554,66


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

ERFOLGSRECHNUNG UND SCHLUSSBILANZ<br />

Schlussbilanz zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Passiva Euro Cent Euro Cent Euro Cent<br />

I. Reinvermögen<br />

1. Allgemeine Rücklage 180.368.657,23<br />

2. Leistungssicherungsrücklage 145.943.865,97<br />

3. Besondere Rücklagen<br />

a) Unterstützungsfonds 46.677.635,75<br />

b) Ersatzbeschaffungsrücklage 0,00 46.677.635,75 372.990.158,95<br />

II. Langfristige Verbindlichkeiten 8.014.938,72<br />

III. Wertberichtigungen<br />

1. Zum Anlagevermögen 0,00<br />

2. Zum Umlaufvermögen 0,00 0,00<br />

IV. Kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

1. Schulden an Beiträgen für fremde Rechnung<br />

a) Treuhandschulden 47.506.065,77<br />

b) ausstehende fremde Beiträge 541.071.461,91 588.577.527,68<br />

2. Unberichtigte Versicherungsleistungen 299.215.171,45<br />

3. Sonstige Verbindlichkeiten 35.334.943,19 923.127.642,32<br />

V. Passive Rechnungsabgrenzung 6.090.814,67<br />

1.310.223.554,66<br />

19


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

ERFOLGSRECHNUNG UND SCHLUSSBILANZ<br />

20<br />

Gegenüberstellung Schlussbilanz 2010 zu <strong>2011</strong><br />

Aktiva 2010 <strong>2011</strong> Differenz<br />

I. Anlagevermögen 273.454.771,42 275.760.366,79 + 2.305.595,37<br />

1. Immobilien 62.269.387,09 58.727.253,02 - 3.542.134,07<br />

a) unbebaute Grundstücke 379.143,54 367.062,94 - 12.080,60<br />

b) bebaute Grundstücke und Investitionen<br />

auf fremdem Boden 61.890.243,55 58.360.190,08 - 3.530.053,47<br />

2. Mobilien 6.611.580,96 6.343.529,71 - 268.051,25<br />

a) Einrichtungen und Geräte 4.092.412,48 3.552.052,25 - 540.360,23<br />

b) Maschinen und Apparate 2.494.206,46 2.774.680,23 + 280.473,77<br />

c) Fahrzeuge 24.962,02 16.797,23 - 8.164,79<br />

3. Darlehen und Hypothekardarlehen 0,00 0,00 + 0,00<br />

4. Wertpapiere 203.090.809,94 208.970.438,14 + 5.879.628,20<br />

5. Sonstiges 1.482.993,43 1.719.145,92 + 236.152,49<br />

II. Umlaufvermögen 917.094.031,66 1.030.823.071,56 + 113.729.039,90<br />

1. Vorräte 619.050,78 342.953,83 - 276.096,95<br />

2. Beitragsforderungen 1) 652.801.596,79 697.955.845,43 + 45.154.248,64<br />

a) für eigene Rechnung 148.407.689,24 156.884.383,52 + 8.476.694,28<br />

b) für fremde Rechnung 504.393.907,55 541.071.461,91 + 36.677.554,36<br />

3. Treuhandforderungen 0,00 0,00 + 0,00<br />

4. Ersatzforderungen 59.260.133,92 58.467.506,74 - 792.627,18<br />

5. Sonstige Forderungen 43.267.119,22 40.376.515,25 - 2.890.603,97<br />

6. Gebundene Einlagen bei Geldinstituten 60.000.000,00 190.000.000,00 + 130.000.000,00<br />

7. Kurzfristige Einlagen 101.144.122,63 43.678.173,95 - 57.465.948,68<br />

a) bei Geldinstituten 101.144.122,63 43.678.173,95 - 57.465.948,68<br />

b) sonstige 0,00 0,00 + 0,00<br />

8. Barbestände 2.008,32 2.076,36 + 68,04<br />

III. Aktive Rechnungsabgrenzung 4.089.132,13 3.640.116,31 - 449.015,82<br />

IV. Ungedeckte allgemeine Rücklage<br />

1.194.637.935,21 1.310.223.554,66 + 115.585.619,45<br />

1) Hievon am 31. Dezember zu Buch a) 26.558.035,11 31.640.349,11 + 5.082.314,00<br />

b) 110.725.694,84 132.318.997,47 + 21.593.302,63<br />

1) Hievon insolvenzverhangene Beiträge 96.984.189,56 92.532.875,89 - 4.451.313,67


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

ERFOLGSRECHNUNG UND SCHLUSSBILANZ<br />

Gegenüberstellung Schlussbilanz 2010 zu <strong>2011</strong><br />

Passiva 2010 <strong>2011</strong> Differenz<br />

I. Reinvermögen 313.153.896,16 372.990.158,95 + 59.836.262,79<br />

1. Allgemeine Rücklage 138.862.134,52 180.368.657,23 + 41.506.522,71<br />

2. Leistungssicherungsrücklage 141.163.219,76 145.943.865,97 + 4.780.646,21<br />

3. Besondere Rücklagen 33.128.541,88 46.677.635,75 + 13.549.093,87<br />

a) Unterstützungsfonds 33.128.541,88 46.677.635,75 + 13.549.093,87<br />

b) Ersatzbeschaffungsrücklage 0,00 0,00 + 0,00<br />

II. Langfristige Verbindlichkeiten 8.342.981,56 8.014.938,72 - 328.042,84<br />

III. Wertberichtigungen 0,00 0,00 + 0,00<br />

1. Zum Anlagevermögen 0,00 0,00 + 0,00<br />

2. Zum Umlaufvermögen 0,00 0,00 + 0,00<br />

IV. Kurzfristige Verbindlichkeiten 867.171.723,33 923.127.642,32 + 55.955.918,99<br />

1. Schulden an Beitr. f. fremde Rechnung 550.228.332,43 588.577.527,68 + 38.349.195,25<br />

a) Treuhandsschulden 45.834.424,88 47.506.065,77 + 1.671.640,89<br />

b) ausstehende fremde Beiträge 504.393.907,55 541.071.461,91 + 36.677.554,36<br />

2. Unberichtigte Versicherungsleistungen 282.975.483,94 299.215.171,45 + 16.239.687,51<br />

3. Sonstige Verbindlichkeiten 33.967.906,96 35.334.943,19 + 1.367.036,23<br />

V. Passive Rechnungsabgrenzung 5.969.334,16 6.090.814,67 + 121.480,51<br />

1.194.637.935,21 1.310.223.554,66 + 115.585.619,45<br />

21


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

GESUNDHEITSFÖRDERUNG UND PRÄVENTION<br />

Tätigkeitsbericht<br />

Gesundheitsförderung<br />

und Prävention<br />

Seit 1992 setzt die <strong>OÖGKK</strong> auf den Bereich<br />

Gesundheitsförderung. Neben der Durchführung und Organisation<br />

von Vorsorgeuntersuchungen widmen sich Gesundheitsförderungsaktivitäten<br />

in erster Linie den Zielgruppen Menschen in der<br />

Arbeitswelt (Setting Betrieb) und Kinder und Jugendliche<br />

(Setting Schule). <strong>2011</strong> wurde eine große Gesundheitsoffensive<br />

gestartet. Die Erfahrungen aus den bisherigen Projekten und<br />

Aktivitäten werden regelmäßig in nationalen und internationalen<br />

Netzwerken reflektiert und vertieft.<br />

23


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

GESUNDHEITSFÖRDERUNG UND PRÄVENTION<br />

24<br />

<strong>OÖGKK</strong>:<br />

„… VON ANFANG AN!“ DABEI<br />

Ab Beginn der Schwangerschaft und in den ersten<br />

Lebensjahren wird der Grundstein für die Gesundheit<br />

eines Menschen gelegt, wobei besonders soziale<br />

Determinanten großen Einfluss auf die Gesundheitschancen<br />

haben. Unter anderem hat sich auch<br />

eines der neuen Gesundheitsziele in Oberösterreich<br />

bis 2020 die Aufgabe gestellt, die Ernährung für<br />

Säuglinge und Kleinkinder durch flächendeckende<br />

Information und bedarfsgerechte Angebote für Eltern<br />

zu verbessern.<br />

Für werdende Eltern und junge Familien schnürte<br />

die <strong>OÖGKK</strong> das Gesamtpaket „… von Anfang an!“,<br />

mit dem Krankheiten vermindert oder sogar verhindert<br />

werden sollen, die etwa durch falsche Ernährung<br />

oder Rauchen entstehen. Mit den Maßnahmen<br />

des Projektes, das im Berichtsjahr startete, will die<br />

<strong>OÖGKK</strong> alle jungen Familien von Anfang an, das<br />

heißt von dem Tag an, an dem sie von der Schwangerschaft<br />

erfahren, begleiten und unterstützen – von<br />

Informationen bis zu Ernährungsworkshops für<br />

Schwangere.<br />

Mit „... von Anfang an!“, das auch aus Mitteln des<br />

Oö. Gesundheitsfonds finanziert wird, erhalten junge<br />

Eltern Informationen zu den Schwerpunktthemen<br />

Ernährung, Zahngesundheit, rauchfreie Umgebung,<br />

Sonnenschutz, Impfen und psychische Gesundheit<br />

und werden auch zu Workshops – „Gesund essen<br />

von Anfang an!“, „Rauchfrei von Anfang an!“ –<br />

eingeladen. Jede werdende Mutter wird künftig mit<br />

dem Mutter-Kind-Pass von ihrem Gynäkologen die<br />

Mappe „... von Anfang an!“ erhalten. Darin sind ein<br />

Schwangerschafts-Tagebuch mit wertvollen Tipps,<br />

Folder und Anmeldeinformationen enthalten. Weitere<br />

Informationsangebote wird es dann nach der<br />

Geburt und in den ersten Lebensjahren des Kindes<br />

geben.<br />

„GESUND ESSEN<br />

VON ANFANG AN!“<br />

2007 startete die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit<br />

(AGES) eine umfassende Literatur-<br />

und Leitlinienrecherche zur optimalen Ernährung<br />

von Schwangeren und Kindern und erprobte mehrere<br />

Modellprojekte. Aus den Mitteln der Bundesagentur<br />

werden von <strong>2011</strong> bis 2013 so genannte<br />

Vorsorgemittel für die Länder und die Gebietskrankenkassen<br />

zur Verfügung gestellt, wenn eines dieser<br />

erfolgreichen Modellprojekte übernommen, in die<br />

Fläche gebracht und ab 2014 in den Regelbetrieb<br />

übergeführt wird. Alle Gebietskrankenkassen haben<br />

sich für das Modellprojekt „Ernährungsberatung in<br />

der Schwangerschaft“ entschieden.<br />

Im Berichtsjahr startete die <strong>OÖGKK</strong> das Projekt<br />

„Gesund essen von Anfang an!“, das Teil des Pakets<br />

„… von Anfang!“ ist. Ein Projektteam plante Workshops<br />

für Schwangere (inklusive Leistungsberatung<br />

durch KSOÖ-Mitarbeiter/innen), die bei der<br />

<strong>OÖGKK</strong> und in Krankenhäusern mit geburtshilflichen<br />

Abteilungen abgehalten werden. Bis zum Jahr<br />

2013 sind 180 Workshops geplant, bei weiteren<br />

Veranstaltungen soll das Thema „Beikost“ im Mittelpunkt<br />

stehen. Zusätzlich erfolgte die Konzeption<br />

und Durchführung einer Schulung für Trainer/innen.<br />

Das Projekt will vor allem jene werdenden Eltern<br />

erreichen, bei denen die größten Defizite im Wissen<br />

um eine gesunde Ernährung vermutet werden kön-


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

GESUNDHEITSFÖRDERUNG UND PRÄVENTION<br />

nen. Mit einer<br />

breit gestreutenInformation<br />

werden<br />

deshalb jene<br />

Institutionen<br />

und Vertragspartnerangesprochen,<br />

die<br />

bei „Gesund<br />

essen von<br />

Anfang an!“<br />

helfen können.<br />

Für Fachärzt/innen,<br />

Hebammen<br />

oder Vertreter/<br />

innen von<br />

Eltern-Kind-<br />

Zentren sind<br />

Info-Veranstaltungen<br />

sowie<br />

Vernetzungstreffen geplant. Damit soll ein möglichst<br />

einheitlicher Wissensstand sichergestellt werden.<br />

BGF: GROSSANGELEGTE<br />

NEUE INITIATIVE<br />

Um die hohen Anforderungen ihrer Kund/innen<br />

erfüllen zu können, brauchen leistungsfähige<br />

Unternehmen gesundheitsbewusste und gesunde<br />

Mitarbeiter/innen. Betriebliche Gesundheitsförderung<br />

(BGF) unterstützt Firmen bei dieser Herausforderung.<br />

Ziel ist es, Arbeitsbedingungen, -abläufe und<br />

Entscheidungsprozesse im Unternehmen so zu<br />

gestalten, dass Arbeit zur Gesundheit und zum<br />

Wohlbefinden von Mitarbeiter/innen beiträgt und sie<br />

zu mehr Gesundheitsbewusstsein motiviert.<br />

Die <strong>OÖGKK</strong> begleitet und unterstützt Unternehmen<br />

bei der Ein- und Durchführung von BGF-Projekten<br />

und stellt Instrumente wie Mitarbeiter-Befragungen,<br />

Krankenstandsanalysen oder Gesundheitsberichte<br />

kostenlos zur Verfügung. Zudem übernimmt die<br />

<strong>OÖGKK</strong> die Qualitätssicherung der Projekte.<br />

Nach einem ausführlichen Erstgespräch mit Mitar-<br />

beiter/innen der <strong>OÖGKK</strong> schließen die Betriebe mit<br />

der <strong>OÖGKK</strong> eine Kooperationsvereinbarung ab.<br />

Das BGF-Projekt wird in den Unternehmen vor Ort<br />

selbst durchgeführt, unterstützt von der <strong>OÖGKK</strong><br />

und geschulten, qualitativ hochwertigen externen<br />

Berater/innen.<br />

Je nach Betriebsgröße gibt es zwei verschiedene<br />

Beratungsansätze: ein Modell für Betriebe bis 49<br />

Mitarbeiter/innen und ein umfangreicheres stufenweises<br />

Vorgehen für Betriebe ab 50 Mitarbeiter/innen.<br />

Der Fonds Gesundes Österreich und das Land<br />

OÖ unterstützen dieses Vorhaben aus Strukturmitteln,<br />

die Angebote der <strong>OÖGKK</strong> sind kostenlos. Für<br />

die externe Beratung ist eine Kostenbeteiligung der<br />

Firmen vorgesehen.<br />

Ein Gesundheitsziel in Oberösterreich, das die<br />

OÖ Plattform BGF und Prävention mitträgt (Land<br />

OÖ, AUVA Landesstelle Linz, AK OÖ, WKOÖ<br />

und <strong>OÖGKK</strong>), lautet: „Die Arbeitswelt hat großen<br />

Einfluss auf Gesundheit und Krankheit der Mitarbei-<br />

ter/innen. Deswegen wird die Anzahl der Betriebe,<br />

die Betriebliche Gesundheitsförderung und Präven-<br />

25


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Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

GESUNDHEITSFÖRDERUNG UND PRÄVENTION<br />

26<br />

tion umsetzen, stark erhöht.“ Als Messgröße gilt: Bis<br />

zum Jahr 2020 sollen 1.270 oberösterreichische Unternehmen<br />

(das sind zehn Prozent aller Firmen) mit<br />

fünf bis 50 und 420 Betriebe (30 Prozent) mit mehr<br />

als 50 unselbstständig beschäftigten Mitarbeiter/<br />

innen nachhaltig wirksame Präventionsmaßnahmen<br />

umsetzen. Von diesen Betrieben sollen 30 Prozent<br />

mit dem Gütesiegel des Österreichischen Netzwerkes<br />

Betriebliche Gesundheitsförderung ausgezeichnet<br />

werden.<br />

In Kooperation mit der OÖ Plattform BGF und<br />

Prävention wurden im Berichtsjahr zahlreiche<br />

Marketingaktivitäten gesetzt. Die Kommunikation<br />

des neuen, flächendeckenden BGF-Angebots stellt<br />

den unmittelbaren Nutzen für die Betriebe in den<br />

Vordergrund. Im Herbst <strong>2011</strong> startete die<br />

<strong>OÖGKK</strong> eine breit angelegte Informationsoffensive.<br />

In Abendveranstaltungen sollten Unternehmer/innen<br />

und Mitarbeiter/innen gleichermaßen mit dem Angebot<br />

erreicht werden, wobei eng mit den Plattform-<br />

Partnern kooperiert wurde. Ein neuer Folder wurde<br />

erstellt, um interessierten Betrieben einen kurzweiligen<br />

ersten Einstieg ins Thema zu ermöglichen.<br />

Zudem informiert ein regelmäßiger BGF-Newsletter<br />

Teilnehmer/innen und interessierte Unternehmen<br />

über laufende Projekte und Neuigkeiten.


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Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

KUNDENBETREUUNG UND SERVICE<br />

Kundenbetreuung<br />

und Service<br />

Den fast 1,2 Millionen Versicherten und Mitversicherten steht bei<br />

der <strong>OÖGKK</strong> ein umfassendes Leistungs- und Betreuungsservice zur<br />

Verfügung. Mit 23 Kundenservice-Stellen „nah vor Ort im gesamten<br />

Bundesland“, per Telefon, Fax, E-Mail und Internet bietet die<br />

<strong>OÖGKK</strong> kompetente Kundenbetreuung. Die Kund/innen finden<br />

hier Service und Beratung zum umfassenden Leistungsspektrum der<br />

<strong>OÖGKK</strong> sowie zu allen Fragen des Gesundheits- und Sozialbereichs.<br />

27


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Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

KUNDENBETREUUNG UND SERVICE<br />

28<br />

LEHRGÄNGE FÜR OPTIMALE<br />

NETZWERK-HILFE-BETREUUNG<br />

Mit dem Netzwerk Hilfe bietet die <strong>OÖGKK</strong><br />

flächendeckend in ganz Oberösterreich ein Rundum-Service-Paket<br />

nach Unfällen oder schweren<br />

Erkrankungen an. Basis für dieses Case Management<br />

ist das Care Management. Dabei werden Netzwerke<br />

geknüpft, um Versorgungsstrukturen, die im<br />

Einzelfall benötigt werden, zu schaffen. Der Aufbau<br />

organisatorischer Netzwerke und die Stärkung der<br />

partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit anderen<br />

beteiligten Berufsgruppen und Organisationen sind<br />

die Basis für ein erfolgreiches Case Management.<br />

Damit im Einzelfall die benötigten Leistungen aus<br />

den verschiedenen Bereichen des Gesundheits-<br />

und Sozialsystems optimal und möglichst effizient<br />

erbracht bzw. abgerufen werden können, ist ein<br />

struktureller Rahmen erforderlich.<br />

2004 startete die Ausbildung von Mitarbei-<br />

ter/innen der <strong>OÖGKK</strong> zu Case Manager/innen.<br />

Auch <strong>2011</strong> drückten fünf Angestellte des Kundenservice<br />

Oberösterreich (KSOÖ) die „Schulbank“.<br />

Der Basis-Lehrgang dauerte rund acht Monate und<br />

umfasste 192 Unterrichtseinheiten. Schwerpunkte<br />

waren Case-Management-Grundlagen, Kommunikation,<br />

Beratung, Netzwerkarbeit und systemisches<br />

Arbeiten, Qualitätsmanagement, Gesundheitspolitik<br />

und -systeme. Die „Schüler/innen“ präsentierten<br />

vor einer Kommission ihre schriftliche Arbeit – eine<br />

Fallbegleitung aus der Praxis – und beantworteten<br />

Fragen zur erlernten Theorie.<br />

Weiters schlossen <strong>2011</strong> sieben Kolleg/innen aus<br />

dem KSOÖ die zweisemestrige Ausbildung „Akademisches<br />

Care Management“, die erstmals in Österreich<br />

an der Fachhochschule Linz angeboten wurde,<br />

erfolgreich ab. Der Lehrgang bildet Führungskräfte<br />

und Organisator/innen dahingehend aus, die auf<br />

den Bedarf der Gesellschaft ausgerichteten Konzepte<br />

der Versorgung zu optimieren und zu entwickeln.<br />

Auf dem Unterrichtsplan standen unter anderem<br />

Care Management, Informationsmanagement,<br />

Gesundheits- und Sozialsysteme, Management und<br />

Methoden- und Verfahrenskompetenz. Im Laufe der<br />

Ausbildung arbeitete jede/r Teilnehmer/in ein Projekt<br />

aus und erstellte ein Projekthandbuch.<br />

Insgesamt wurden im Berichtsjahr 3.780 komplexe<br />

Fallbetreuungen (Arbeitsunfähigkeits- und Case Management)<br />

über Netzwerk Hilfe abgewickelt.<br />

KRANKENSTÄNDE:<br />

<strong>OÖGKK</strong> GEHT NEUE WEGE<br />

Einen Meilenstein im Arbeitsunfähigkeits-Management<br />

(AU-Management) setzte die <strong>OÖGKK</strong> im<br />

Jänner <strong>2011</strong> mit der Einstellung der so genannten<br />

Info-Briefe. Die <strong>OÖGKK</strong> geht damit von einer<br />

automatischen Einladung zur/zum Chefärztin/-arzt<br />

ab in Richtung gezielte Beratung durch Chefärzt/<br />

innen. Bei Bagatelldiagnosen erfolgt meist sofort die<br />

Gesundschreibung durch den/die Hausarzt/-ärztin.<br />

Bis zur Umstellung des AU-Managements ließen<br />

Ärzt/innen bei der Krankschreibung die Dauer des<br />

Krankenstandes meistens offen. Um den Prozess für<br />

die Beteiligten effektiver und kundenfreundlicher<br />

bzw. – was die Krankengeldausgaben betrifft – auch<br />

effizienter zu gestalten, ging die <strong>OÖGKK</strong> als einer<br />

der ersten Krankenversicherungsträger Österreichs<br />

neue Wege im AU-Management. Da sich bei den<br />

häufig vorkommenden Diagnosen „Magen-Darm-<br />

Erkrankung“ und „grippaler Infekt“ ein Ende des<br />

Krankenstands gut voraussagen lässt, stellen nun<br />

Ärzt/innen bei der Krankmeldung gleichzeitig die<br />

Gesundmeldung aus. Damit ist es gelungen, die<br />

Dauer der Krankenstände gezielter zu steuern. Zudem<br />

werden die meisten Krankmeldungen nun auf<br />

elektronischem Weg erledigt, was wiederum eine<br />

Senkung der Portokosten zur Folge hat. Auch für die<br />

Versicherten hat diese Neuerung positive Effekte: Sie<br />

müssen sich nun nicht mehr um die Gesundmeldung<br />

kümmern.<br />

NEUE WEGE DER<br />

PERSONALENTWICKLUNG IN<br />

DER KUNDENBETREUUNG<br />

Eine neue Ausbildung startete <strong>2011</strong> für die Kundenbetreuer/innen<br />

des Kundenservice Oberösterreich<br />

(KSOÖ) und des Kundenservice Linz (KSL) der<br />

<strong>OÖGKK</strong>. Der Lehrgang entstand auf Anregung der<br />

Mitarbeiter/innen. Ein Ziel dieser Ausbildung ist es,<br />

den Kolleg/innen im Kundenservice den notwendigen<br />

fachlichen Input für ihre täglichen Herausfor-


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Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

KUNDENBETREUUNG UND SERVICE<br />

derungen zu vermitteln. Auf dem Lehrplan standen<br />

unter anderem „Sozialversicherung und Wirtschaft“,<br />

„Krankengeld“, „Unterstützungsfonds“ und „Einführung<br />

in das Prozessmanagement“. Weiteres Plus der<br />

Ausbildung: Die Teilnehmer/innen aus den verschiedenen<br />

Kundenservicestellen konnten einander<br />

persönlich kennen lernen und ihre Erfahrungen austauschen.<br />

Der Lehrgang wurde in zwei parallel laufenden<br />

Kursen im Herbst des Berichtsjahres durchgeführt.<br />

27 Kolleg/innen schlossen ihn erfolgreich<br />

ab. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung wurden<br />

den Führungskräften Vorschläge zur Prozessoptimierung<br />

aus den eigenen Arbeitsbereichen präsentiert.<br />

Die Ergebnisse und Rückmeldungen waren so<br />

positiv, dass der Lehrgang weitergeführt wird. 2012<br />

startete bereits ein neuer Lehrgang. Dabei werden<br />

die Innovationen und Verbesserungsvorschläge der<br />

ersten Absolvent/innen berücksichtigt.<br />

BESSERE ZUSAMMENARBEIT:<br />

MEDIZIN UND KUNDENSERVICE<br />

Der chefärztliche Dienst (CHÄD) wechselte mit<br />

1. Juli <strong>2011</strong> organisatorisch in den Kundenbereich.<br />

Bis dahin hatte die Organisationseinheit „Verwaltung<br />

Fachambulatorien“ die adminstrativen Belange<br />

des CHÄD wahrgenommen.<br />

Zu den Gründen für den Wechsel zählen die in<br />

den vergangenen Jahren immer engere inhaltliche<br />

Zusammenarbeit und die strategische Ausrichtung<br />

der Kernbereiche Kundenservice Linz, Kundenservice<br />

Oberösterreich und chefärztlicher Dienst.<br />

Im Rahmen eines Konzeptionsprojektes wurde ein<br />

Modell geschaffen, welches dazu führte, bestehende<br />

Synergien noch besser zu nützen und somit<br />

Entscheidungen zum Wohle der Kund/innen rascher<br />

umsetzen zu können. Besonders wichtig war, ein<br />

abgestimmtes Vorgehen im Bereich Medizin und<br />

Leistungsrecht, welches gerade in der letzten Zeit<br />

immer mehr an Bedeutung gewinnt, zu erreichen.<br />

So finden wöchentliche Sitzungen statt, bei denen<br />

tagesaktuelle medizinische und leistungsrechtliche<br />

Belange besprochen werden. Auch mögliche<br />

zukünftige Entwicklungen im Bereich der Medizin<br />

sowie Entscheidungen der Höchstgerichte sind dabei<br />

Themen. In Absprache mit der Direktion werden<br />

dann entsprechende strategische Entscheidungen<br />

getroffen.<br />

Diese organisatorische Änderung bewährte sich in<br />

der Praxis sehr gut. Durch den Abbau von Schnittstellen<br />

sind auch ein rascher Informationsfluss und<br />

kurze Entscheidungswege gewährleistet.<br />

GRENZÜBERSCHREITENDE<br />

BERATUNG<br />

Einen weiteren Schritt in Richtung Kundenorientierung<br />

setzte die <strong>OÖGKK</strong> mit dem Europasprechtag in<br />

Braunau und Simbach. In Kooperation mit der AOK<br />

Bayern stehen Rechtsexpert/innen beider Krankenversicherungsträger<br />

einmal pro Monat Grenzgän-<br />

ger/innen für Fragen zur Verfügung.<br />

Die Europasprechtage starteten im Jahr 2010 und<br />

wurden mit einer Pressekonferenz, Plakaten und<br />

Foldern beworben. Im Berichtsjahr wurden die<br />

grenzüberschreitenden Beratungen intensiviert und<br />

stießen auf großes Interesse. Die häufigsten Fragen<br />

betreffen den Wohnort- und Arbeitswechsel ins<br />

jeweilige Nachbarland, die Kassenzuständigkeit bei<br />

29


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Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

KUNDENBETREUUNG UND SERVICE<br />

30<br />

Pensionen und Renten, Kostenerstattungen, Mutterschaftsgeld,<br />

Pflegeversicherung, die Auswirkungen<br />

von EU-Verordnungen und Neuigkeiten im EU-<br />

Recht.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Europasprechtage<br />

aus der Kundenbetreuung nicht mehr<br />

wegzudenken sind. Zudem besteht aufgrund der<br />

guten Kooperation von AOK Bayern und <strong>OÖGKK</strong><br />

einer reger Erfahrungsaustausch zwischen den<br />

jeweiligen EU-Spezialist/innen. Damit ist jedes Beratungsteam<br />

diesseits und jenseits des Inn auf dem<br />

neuesten Stand, was das EU-Recht betrifft.<br />

BETREUUNG OHNE<br />

SCHNITTSTELLEN<br />

Bessere Abstimmung innerhalb des Gesundheits-<br />

und Sozialbereichs, Sicherstellung einer durchgängigen<br />

Behandlung und Betreuung sowie eines direkten<br />

Informationsflusses zwischen den Professionalist/innen:<br />

Das ist das Ziel des Kooperationsprojektes<br />

„Nahtstellenmanagement“ (NSM) zwischen dem<br />

Land OÖ und der <strong>OÖGKK</strong> als Auftraggeber. Über<br />

30 Organisationen sind daran beteiligt.<br />

Zu einem Schwerpunkt des Jahres <strong>2011</strong> zählten<br />

die Gründung und der Aufbau von Bezirkskoordinationsteams<br />

zur engeren Zusammenarbeit des<br />

Gesundheits- und Sozialsektors. Darin sind neben<br />

rund 20 Vertreter/innen aller Sozial- und Gesundheitseinrichtungen<br />

des Bezirks seitens der <strong>OÖGKK</strong><br />

die Kundenservicestellen-Leitung, Netzwerk Hilfe<br />

und der Chefarzt (als Vertretung des chefärztlichen<br />

Dienstes der SV) vertreten. Die Gründungsphase<br />

wurde von einer/einem Moderator/in begleitet.<br />

Dazu wurde eigens ein Moderatorenpool mit 15<br />

Mitarbeiter/innen der <strong>OÖGKK</strong> und 15 Mitarbeiter/<br />

innen von Krankenhäusern aufgebaut.<br />

Diese Teams leisteten im Berichtsjahr viel Informationsarbeit:<br />

So vermittelten sie die Leitlinien<br />

zum Aufnahme- und Entlassungsprozess sowie die<br />

Inhalte des dreimal jährlich erscheinenden NSM-<br />

Newsletters an ihre Kollegenschaft.<br />

Weiters war die <strong>OÖGKK</strong> im Zuge des Nahtstellenmanagements<br />

an der Entwicklung von Instrumenten<br />

und Arbeitsbehelfen beteiligt, die auf der Homepage<br />

des Oö Gesundheitsfonds (http://www.ooegesundheitsfonds.at/index.php/nsm)<br />

zum Download bereit-<br />

stehen. Weiters entwarfen die Expert/innen e-card-<br />

Umhängebänder, mit denen Alten- und Pflegeheime,<br />

die mobilen Pflege- und Betreuungsdienste<br />

sowie die Transportorganisationen ausgestattet wurden.<br />

Die Zielgruppe für diese Bänder sind Personen,<br />

die (leicht) desorientiert sind und bei denen das Risiko<br />

vorliegt, in der Aufregung vor einem Arztbesuch<br />

oder einer Krankenhauseinweisung die e-card zu<br />

verlieren oder zu Hause zu vergessen. Neu gestaltet<br />

wurde auch das Einweisungsformular. Darin ist nun<br />

auch eine Sozialanamnese mit Informationen zur<br />

Betreuungssituation enthalten.<br />

Die <strong>OÖGKK</strong> ist gemeinsam mit dem Land OÖ<br />

Auftraggeber des Nahtstellenmanagements und in<br />

allen Gremien vertreten, unter anderem im Lenkungsausschuss.<br />

Dessen Mitglieder beschlossen im<br />

Berichtsjahr den Inhalt und die Strukturierung eines<br />

einheitlichen sektorenübergreifenden Pflegebegleitschreibens<br />

sowie die Fortführung und das Budget<br />

der Stabilisierungsphase zur Verfestigung der aufgebauten<br />

Koordinationsstrukturen. Zudem beschlossen<br />

die Mitglieder des Lenkungsausschusses die Umsetzung<br />

der Leitlinien bis spätestens Ende 2012.


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

MEDIZINISCHE VERSORGUNG<br />

Medizinische<br />

Versorgung<br />

Die <strong>OÖGKK</strong> leistet und finanziert Gesundheit neben ihren<br />

eigenen medizinischen Einrichtungen auch durch eine Vielzahl von<br />

Vertragspartner/innen, die von den Versicherten und deren<br />

Angehörigen im Krankheitsfall in Anspruch genommen werden<br />

können. Die von der <strong>OÖGKK</strong> durch entsprechende Verträge<br />

sichergestellte Sachleistungsversorgung ist Ausdruck eines der<br />

Grundprinzipien der sozialen Krankenversicherung: den<br />

ungehinderten Zugang zu allen Sachleistungen, und zwar<br />

unabhängig von der aktuellen persönlichen<br />

Einkommenssituation, abzusichern.<br />

31


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

MEDIZINISCHE VERSORGUNG<br />

32<br />

Die medizinische Versorgung wird durch 21 öffentliche<br />

Spitäler, rund 660* Vertragsarztstellen für Allgemeinmedizin,<br />

rund 390* Vertragsfacharztstellen und<br />

380 Vertragszahnbehandlerstellen, 193 öffentliche<br />

Apotheken sowie eine Reihe weiterer Leistungsanbieter/innen<br />

wie physikalische Institute, Optiker/<br />

innen, Bandagist/innen und diverse Krankentransporteinrichtungen<br />

gewährleistet.<br />

WEITERER AUSBAU DER<br />

VERSORGUNG MIT<br />

VERTRAGS(FACH)ÄRZT/INNEN<br />

UND DER ÄRZTLICHEN HILFE<br />

GLEICHGESTELLTEN LEISTUNGEN<br />

Wie auch bereits in den vorangegangenen Jahren<br />

arbeitet die <strong>OÖGKK</strong> weiterhin daran, das Angebot<br />

an Vertrags(fach)ärzt/innen in ganz Oberösterreich<br />

gezielt und bedarfsorientiert auszubauen. Neue<br />

Stellen werden vor allem außerhalb der Ballungszentren<br />

in bislang nicht so gut versorgten ländlichen<br />

Regionen geschaffen.<br />

So wurden seit 2002 insgesamt 54,7 neue Facharztstellen<br />

geschaffen. Hiervon sind 17 Stellen aus<br />

den überversorgten Statutarstädten Linz, Wels und<br />

Steyr in ländliche Regionen verlegt worden, um das<br />

teilweise noch immer bestehende Ungleichgewicht<br />

in der regionalen Verteilung weiter zu vermindern.<br />

Neue Vertrags(fach)arztstellen <strong>2011</strong> sind:<br />

• Vertragsfacharztstelle für HNO in<br />

Leonding mit 1. Jänner <strong>2011</strong><br />

• Vertragsfacharztstelle für Psychiatrie in<br />

Perg mit 1. Mai <strong>2011</strong><br />

• Vertragsfacharztstelle für Lungenheilkunde in<br />

Kirchdorf mit 1. Oktober <strong>2011</strong><br />

Auch im Bereich der freiberuflich niedergelassenen<br />

Logopäd/innen, Physio-, und Ergo thera-<br />

peut/innen wird die vertragstherapeutische Versorgung<br />

insbesondere im ländlichen Raum laufend<br />

weiter verbessert. Im Jahr <strong>2011</strong> wurden folgende<br />

Vertragstherapeutenstellen besetzt:<br />

• Freiberufliche Ergotherapeutin in Haslach mit<br />

ZWO in Helfenberg mit 1. Februar <strong>2011</strong><br />

* Konkrete Anzahl der Ärzt/innen siehe Tabelle Seite 76<br />

• Freiberufliche Physiotherapeutin in<br />

Enns mit 1. April <strong>2011</strong><br />

• Freiberuflicher Physiotherapeut in<br />

Altmünster mit 1. Mai <strong>2011</strong><br />

• Freiberufliche Ergotherapeutin in<br />

Rohrbach mit 1. November <strong>2011</strong><br />

KINDER- UND JUGEND-<br />

KOMPETENZZENTRUM INNVIERTEL<br />

Bislang ist es nicht gelungen, Kindern und Jugendlichen<br />

mit Verhaltensauffälligkeiten oder Beeinträchtigungen<br />

der psychischen Befindlichkeit ein gut<br />

vernetztes und koordiniertes Angebot an sozialen<br />

und medizinischen Leistungen niederschwellig zur<br />

Verfügung zu stellen.<br />

Die <strong>OÖGKK</strong> und das Land OÖ haben daher im<br />

Rahmen eines Reformpoolprojektes ein umfassendes<br />

Angebot für Kinder und Jugendliche mit<br />

Auffälligkeiten im sozialen, emotionalen, kognitiven<br />

und Verhaltensbereich sowie für deren Familien<br />

konzipiert.<br />

Im Oktober <strong>2011</strong> konnte das Kinder- und Jugendkompetenzzentrum<br />

in Andorf und Pramet eröffnet<br />

werden. Ende Dezember <strong>2011</strong> erhielt auch der<br />

Standort Mauerkirchen die sanitätsbehördliche<br />

Genehmigung, der mit Jänner 2012 den Betrieb<br />

aufnimmt.<br />

Das Kinder- und Jugendkompetenzzentrum erbringt<br />

folgende Leistungen:<br />

• Diagnostik und Behandlung der Kinder und<br />

Jugendlichen in den Bereichen Medizin,<br />

Psychologie, Sozialarbeit, Pädagogik,<br />

Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie<br />

und Psychotherapie;<br />

• pädagogische Beratung und Begleitung der<br />

Eltern und des familiären Systems;<br />

• interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem<br />

betreuenden Umfeld.<br />

Es ist keine ärztliche Zuweisung notwendig.<br />

Die Inanspruchnahme des Kompetenzzentrums ist<br />

für die Versicherten der <strong>OÖGKK</strong> mit keinen Kosten<br />

verbunden, da diese vollständig von der <strong>OÖGKK</strong><br />

und dem Land OÖ übernommen werden.


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

MEDIZINISCHE VERSORGUNG<br />

Das Projekt ist vorerst auf drei Jahre konzipiert. Eine<br />

begleitende Evaluierung entscheidet über eine Projektverlängerung<br />

bzw. über eine flächendeckende<br />

Ausrollung des Angebotes in Oberösterreich.<br />

KINDERFACHÄRZTLICHE<br />

VERSORGUNG<br />

Neues, sektorenübergreifendes Versorgungsmodell<br />

in Kirchdorf ab 1. Juli <strong>2011</strong> als Pilotprojekt<br />

Bis 1. Juli <strong>2011</strong> erfolgte die ambulante pädiatrische<br />

Versorgung im Sprengel Kirchdorf einerseits durch<br />

die pädiatrische Ambulanz des Landeskrankenhauses<br />

(LKH) Kirchdorf sowie andererseits durch einen<br />

Vertragsfacharzt für Kinder- und Jugendheilkunde.<br />

Auf Basis einer Vereinbarung, abgeschlossen zwischen<br />

gespag, Ärztekammer für OÖ und<br />

<strong>OÖGKK</strong>, erfolgt nunmehr seit 1. Juli <strong>2011</strong> die gesamte<br />

ambulante Versorgung im Bereich Kinder- und<br />

Jugendheilkunde durch eine Vertragsgruppenpraxis<br />

als sektorenübergreifendes, neues Versorgungsmodell.<br />

Die Gesellschafter der Gruppenpraxis (derzeit<br />

drei Gesellschafter) sind zugleich an der stationären<br />

Heilmittel<br />

300,4<br />

Ärzt/innen<br />

237,3<br />

Zahnbehandlung<br />

94,0 Ambulanzen<br />

und Institute<br />

109,8<br />

Anstaltspflege<br />

563,9<br />

Abteilung für Kinderheilkunde des LKH Kirchdorf als<br />

Fachärzte/-ärztinnen tätig.<br />

Wesentliche Ziele des Pilotprojekts sind, die intra-<br />

und extramurale Kinderversorgung in der Region<br />

zu sichern und den Patient/innen eine qualitätsvolle<br />

medizinische Versorgung zu bieten. Vereinbart wurden<br />

patientenfreundliche Öffnungszeiten<br />

(27 Wochenstunden an sechs Tagen pro Woche) und<br />

ein ganzjähriger Betrieb in der Gruppenpraxis.<br />

Durch die Personenidentität der Ärzt/innen in der<br />

Gruppenpraxis und im LKH Kirchdorf erfolgt eine<br />

optimal abgestimmte medizinische Betreuung. Die<br />

laufende Fortbildung der Ärzt/innen ist durch die<br />

Weiterbildung im LKH Kirchdorf gesichert. Die Kinderabteilung<br />

im LKH Kirchdorf konnte durch dieses<br />

Pilotprojekt erhalten bleiben.<br />

Nach einer Laufzeit von mindestens zwei Jahren<br />

erfolgt eine Evaluierung der Zielerreichung. Erhoben<br />

werden insbesondere die Patientenzufriedenheit, das<br />

Wartezeitenmanagement, die Zufriedenheit der Zuweiser/innen<br />

sowie die Gesamtkostenentwicklung<br />

im intra- und extramuralen Bereich.<br />

Aufwand für Leistungen<br />

der Vertragspartner/innen (ohne Steuern) <strong>2011</strong><br />

Sonstige<br />

139,7<br />

Vorsorge-/Gesundenuntersuchung 10,1<br />

Krankentransporte 26,1<br />

Physiotherapeut/innen und Logopäd/innen 10,6<br />

Mutterschaftshilfe 31,1<br />

Hauskrankenpflege 3,4<br />

Heilbehelfe und Hilfsmittel 58,4<br />

Angaben in Mio. Euro<br />

33


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

MEDIZINISCHE VERSORGUNG<br />

34<br />

NEUE VORGANGSWEISE BEI<br />

REFRAKTIV-CHIRURGISCHEN<br />

EINGRIFFEN –<br />

VEREINBARUNG MIT DEN<br />

OÖ KRANKENANSTALTEN<br />

In der Vergangenheit hat es immer wieder – auch<br />

medial geführte – Diskussionen darüber gegeben,<br />

bei welchen Indikationen refraktiv-chirurgische Eingriffe<br />

wie zum Beispiel Augen-Laserbehandlungen<br />

eine Krankenbehandlung nach dem Allgemeinen<br />

Sozialversicherungsgesetz (ASVG) darstellen und damit<br />

in die Leistungszuständigkeit der <strong>OÖGKK</strong> fallen.<br />

Dies hat bei den in Betracht kommenden Pati-<br />

ent/innen zu großer Verunsicherung geführt.<br />

Immer wieder ist es daher zu Anfragen bzw.<br />

Beschwerden gekommen, die daraus resultierten,<br />

dass die Grenzziehung zwischen einer medizinisch<br />

notwendigen Krankenbehandlung auf der einen und<br />

einer dem privaten Bereich zuzuordnenden Leistung<br />

ohne medizinischen Hintergrund auf der anderen<br />

Seite gerade bei Augen-Laserbehandlungen sehr<br />

schwierig ist.<br />

Dabei handelt es sich um Augenoperationen, welche<br />

die Gesamtbrechkraft des Auges verändern und<br />

so konventionelle optische Korrekturen wie Brillen<br />

oder Kontaktlinsen ersetzen oder deren Stärke deutlich<br />

reduzieren.<br />

Um diesen unbefriedigenden Zustand zu beseitigen,<br />

wurde nunmehr mit dem Konventhospital<br />

der Barmherzigen Brüder Linz ein klar umrissener<br />

Indikationenkatalog erstellt, mit dem genau festgelegt<br />

wird, wann ein refraktiv-chirurgischer Eingriff<br />

leistungsrechtlich als Krankenbehandlung zu werten<br />

ist. Darüber hinaus wurden exakte Prozessabläufe<br />

im Zusammenhang mit geplanten refraktiv-chirurgischen<br />

Eingriffen erarbeitet, um den Patient/innen<br />

eine entsprechende Transparenz sowie Informationssicherheit<br />

zu gewährleisten.<br />

Mit dieser Neuregelung, die für sämtliche in<br />

Betracht kommende Krankenanstalten in Oberösterreich<br />

gilt, konnte sichergestellt werden, dass bei<br />

Vorliegen der vereinbarten leistungsrechtlichen<br />

Voraussetzungen der in Betracht kommende Eingriff<br />

auch tatsächlich durchgeführt wird, ohne dass die<br />

Patient/innen mit Privathonorarforderungen konfrontiert<br />

werden.<br />

NEUER HÖRGERÄTE-<br />

VERSORGUNGSPROZESS<br />

Qualitätssicherung mit den HNO-Ärzt/innen<br />

Die <strong>OÖGKK</strong> ist seit jeher bemüht, eine für ihre<br />

Kund/innen adäquate Versorgung mit Hörgeräten zu<br />

gewährleisten. Schon im Jahr 1998 wurde damit be-<br />

gonnen, eine Qualitätssicherung für die Hörgeräteversorgung<br />

aufzubauen und in weiterer Folge<br />

auszubauen.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> ist es der <strong>OÖGKK</strong> durch eine System-<br />

umstellung gelungen, ein österreichweit einzigartiges<br />

Modell mit den verordnenden Ärzt/innen zu<br />

vereinbaren. Bei diesem Modell handelt es sich<br />

um eine Versorgungskette, in die alle Beteiligten<br />

(Facharzt/-ärztin für HNO, Hörgeräteakustiker/in,<br />

Kund/innen, <strong>OÖGKK</strong>) eingebunden sind. Ziel dieser<br />

Vereinbarung ist es, die Tragequote nach der Anpassung<br />

von Hörgeräten entscheidend zu verbessern.<br />

Der/Die HNO-Arzt/-Ärztin führt drei Monate nach<br />

der Indikationsstellung beziehungsweise Ausstellung<br />

des Verordnungsscheines eine Begutachtung/Kontrolluntersuchung<br />

durch. Insbesondere werden dabei mit<br />

den Patient/innen der Umgang und die Zufriedenheit<br />

mit den Hörgeräten besprochen. Sollte sich dabei<br />

herausstellen, dass die Versorgung nicht passend<br />

ist, wird die <strong>OÖGKK</strong> informiert. Die <strong>OÖGKK</strong> hat<br />

einen Hörgeräteakustikermeister angestellt, der dann<br />

gemeinsam mit allen Beteiligten versucht, die Versorgung<br />

im Sinne des Kunden/der Kundin zu optimieren.


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MEDIZINISCHE VERSORGUNG<br />

WUNDMANAGEMENT<br />

BEI DER <strong>OÖGKK</strong> IN LINZ <strong>2011</strong><br />

Für das Jahr <strong>2011</strong> setzte sich das Wundmanagement<br />

der <strong>OÖGKK</strong> das Ziel, eine hochwertige und<br />

ökonomische Versorgung von Patient/innen mit<br />

chronischen Hautwunden im extramuralen Bereich<br />

zu gewährleisten. Zu den vielfältigen Tätigkeiten des<br />

Wundmanagements in der <strong>OÖGKK</strong> zählen etwa<br />

die Mitarbeit im „Arbeitskreis Wundversorgung“<br />

beim Hauptverband, die laufenden Vorträge und<br />

Schulungen bei Ärzteveranstaltungen, in Alten- und<br />

Pflegeheimen sowie die direkte Unterstützung von<br />

Verordner/innen vor Ort (Ärzt/innen, Hauskrankenpflege,<br />

Wundmanager/innen). Im Berichtsjahr kam es<br />

dann zur Erarbeitung eines so genannten Web-Öko-<br />

Tools für den Bereich Wundversorgung, das sämtliche<br />

Wundversorgungsprodukte beinhaltet. Dieses<br />

Tool dient zur Erleichterung für die Anwender/innen<br />

und Verordner/innen hinsichtlich Auswahl, Alternativen,<br />

Kosten und Bewilligung der einzelnen Produkte.<br />

Dieses „Öko-Tool“ kann über das Vertragspartnerportal<br />

der <strong>OÖGKK</strong> aufgerufen werden.<br />

Neben behandlungsökonomischen Effekten bietet<br />

das Tätigkeitsfeld Wundmanagement auch den Patient/innen<br />

großen Nutzen. So können durch die gezielte<br />

Betreuung der Patient/innen durch das Wundmanagement<br />

der <strong>OÖGKK</strong> und die behandelnden<br />

Ärzt/innen vor Ort chronische Hautwunden schneller<br />

zum Abheilen gebracht und damit etwa Amputationen<br />

verhindert werden. Vom Wundmanagement der<br />

<strong>OÖGKK</strong> wird ein lokaltherapeutischer Versorgungsvorschlag<br />

erarbeitet, auf dessen Basis dann durch<br />

die behandelnden Ärzt/innen eine entsprechende<br />

Verordnung erfolgt. Damit wird den Patient/innen<br />

eine adäquate und kausale Therapie garantiert und<br />

vor allem ein weiteres Leben im häuslichen Bereich<br />

ohne gravierende körperliche Beeinträchtigungen<br />

ermöglicht. Davon abgesehen trägt dieses professionelle<br />

System eines Wundmanagements zur Vermeidung<br />

erheblicher Folgekosten wie Rehabilitation,<br />

Medikamente oder Prothesenversorgung bei, und es<br />

kann so auch eine sonst notwendige Unterbringung<br />

in Alten- und Pflegeheimen vermieden werden. Das<br />

Wundmanagement im Bereich der <strong>OÖGKK</strong> stellt<br />

somit einen bedeutsamen Faktor auch zur Kosteneinsparung<br />

im Gesundheits- und Sozialbereich dar.<br />

DIMENSIONEN VON INTRANS-<br />

PARENZ UND KORRUPTION<br />

IM GESUNDHEITSWESEN<br />

Die Intransparenz des Gesundheitswesens ist<br />

eine Ursache für Korruption, Abrechnungsbetrug,<br />

missbräuchliches Verwenden der Krankenversicherungsbeiträge<br />

(etwa für unnötige Medikamente oder<br />

Therapien) und andere Missstände. Mangelnde<br />

Transparenz macht es erst möglich, dass verschiedene<br />

Akteur/innen das Gesundheitswesen benutzen, um<br />

sich unrechtmäßig oder unmoralisch zu bereichern.<br />

Die <strong>OÖGKK</strong> setzt sich daher für mehr Transparenz<br />

ein. Unternehmensintern wurde ein Compliance-Manager<br />

installiert, der auf die Einhaltung der gesetzlichen<br />

Bestimmungen achtet und die Mitarbeiter/innen<br />

schult. Darüber hinaus wird eine enge Kooperation<br />

mit „Transparency International – Austrian Chapter“<br />

gepflegt. Zudem erstellte die Abteilung Behandlungsökonomie<br />

(BÖ) ein Gesundheitswissenschaften-Paper,<br />

in dem strukturiertes Fehlverhalten im Gesundheitswesen<br />

aufgezeigt wird. Die Bandbreite reicht von<br />

medizinischer Fortbildung, die von der finanziellen<br />

Unterstützung der Pharmaindustrie abhängig ist, über<br />

geschönte Publikationen in der klinischen Forschung<br />

bis zur Umgehung des Verbots für Patientenwerbung<br />

beispielsweise mit Awarenesskampagnen. Fast immer<br />

stecken hinter diesem Fehlverhalten Interessenkonflikte,<br />

die professionell und transparent aufgearbeitet<br />

werden müssen.<br />

Es wurden Ansatzpunkte gesammelt, wie das Intransparenzproblem<br />

bekämpft werden kann.<br />

Die Empfehlungen für Gegenmaßnahmen auf<br />

rechtlicher, struktureller und organisatorischer Ebene<br />

lassen sich in folgenden Schlagworten zusammenfassen:<br />

• Anbieterunabhängigkeit bei der Besetzung von<br />

Beratungs- oder Entscheidungsgremien und bei<br />

der Finanzierung von Studien und Fortbildungen.<br />

• Überwachung und Sanktionierung der<br />

bestehenden Bestimmungen und Verhaltens-<br />

kodizes und Ausbau dieser Regelungen.<br />

• Forcierung und Unterstützung der<br />

bestehenden Organisationen und Vereine, die<br />

sich gegen Intransparenz und Korruption im<br />

Gesundheitswesen richten.<br />

35


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Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

MEDIZINISCHE VERSORGUNG<br />

36<br />

Diese Ergebnisse flossen in ein Hauptverbandsprojekt<br />

zum Thema Intransparenz ein, darüber hinaus<br />

ÜBERSICHT ÜBER VERTRAGSPARTNERARTEN<br />

organisierte die BÖ Vorträge und verfasste Artikel,<br />

um auf das Problem aufmerksam zu machen.<br />

Krankenbehandlung<br />

Ärztliche Hilfe Heilmittel Heilbehelfe/Hilfsmittel<br />

Ärzt/innen Apotheken Bandagist/innen u. Ä.<br />

KH-Ambulanzen Hausapotheken Optiker/innen<br />

Institute Orthopädieschuhmacher/innen<br />

Physiotherapeut/innen Apotheken<br />

Logopäd/innen Hörgeräteakustiker/innen<br />

Ergotherapeut/innen<br />

Klinische Psycholog/innen<br />

Zahnbehandlung<br />

Zahnärzt/innen Dentist/innen Krankenanstalten<br />

Anstaltspflege<br />

Krankenanstalten<br />

Krankentransporte<br />

Transporteinrichtungen<br />

Hauskrankenpflege<br />

Hauskrankenpflegeeinrichtungen<br />

Mutterschaftshilfe Vorsorgeuntersuchungen<br />

Krankenanstalten Ärzt/innen<br />

Ärzt/innen<br />

Entbindungsstationen<br />

Hebammen


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Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

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EIGENE MEDIZINISCHE EINRICHTUNGEN<br />

Eigene medizinische<br />

Einrichtungen<br />

Einen wesentlichen Eckpfeiler in der medizinischen Versorgung<br />

bilden die eigenen Einrichtungen. Ein neues Reha-Programm, das<br />

Symposium „Vom Kind zum Greis – Zahnheilkunde von 0 bis 100“<br />

sowie neue medizinische Angebote in den Heimen<br />

der <strong>OÖGKK</strong> standen im Mittelpunkt des Jahres <strong>2011</strong>.<br />

37


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Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

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EIGENE MEDIZINISCHE EINRICHTUNGEN<br />

38<br />

HEIME<br />

Neue medizinische Angebote, ausgebuchte spezielle<br />

Kurprogramme, ein neues EDV-Programm sowie<br />

neue Flucht- und Bergewege standen im Mittelpunkt<br />

des Jahres <strong>2011</strong>.<br />

Moderne EDV: medizinische<br />

Dokumentation und Hotelprogramm<br />

Seit Herbst <strong>2011</strong> sind erstmals alle Arbeitsschritte,<br />

die mit der Patientenaufnahme in einem Kur- oder<br />

Erholungsheim verbunden sind, in einem Arbeitsprogramm<br />

dokumentiert. Dazu zählen Antragstellung,<br />

Bewilligung, Bettenzuteilung, medizinische<br />

Dokumentation, Therapieeinteilung, Abrechnung.<br />

Möglich wurde dies durch das Zusammenführen<br />

und Ersetzen verschiedener EDV-Programme zu<br />

einem neuen Programm. Darüber hinaus werden<br />

die Turnusse automatisch abgerechnet und die<br />

Gästenächtigungen online an die Gemeindeämter<br />

übermittelt. Die Ausdrucke in Papierform und der<br />

händische Versand gehören somit der Vergangenheit<br />

an.<br />

Neue medizinische Angebote<br />

in den Kurheimen der <strong>OÖGKK</strong><br />

Seit dem Berichtsjahr gibt es im Hanuschhof in Bad<br />

Goisern Vorträge zum Thema Raucherentwöhnung.<br />

Zudem besteht seit Herbst <strong>2011</strong>, neben der stationären<br />

Betreuung von Fibromyalgiesyndrom-Patient/<br />

innen, auch die Möglichkeit, Hyperthermie-Behandlung<br />

ambulant in Anspruch zu nehmen. Neu sind<br />

weiters regelmäßige Sprechstunden bei Psycholog/<br />

innen und Outcome-Messungen (TUG – Timed Up<br />

and Go) bei Geriatriepatient/innen und Patient/innen<br />

mit Gehbehinderung. Damit kann der Therapiefortschritt<br />

während des Kuraufenthaltes ermittelt<br />

werden.<br />

Mit Beginn des ersten Turnusses <strong>2011</strong> erweiterte das<br />

RehaMed Tisserand sein medizinisches Leistungsangebot<br />

um eine Sturzpräventionsgruppe. Gleichgewichtsstörungen<br />

beeinflussen die Gesamtkoordination<br />

von Patient/innen. Viele Tätigkeiten des Alltags<br />

können wegen verlangsamter Reaktionen zu Stürzen<br />

führen. Koordinatives Training verbessert Körper-<br />

haltung und Bewegungsabläufe. Ziel des neuen<br />

Angebots im RehaMed Tisserand ist zudem, die Tiefensensibilität<br />

und die Stabilisationsfähigkeit positiv<br />

zu beeinflussen. Dadurch entsteht eine verbesserte<br />

Bewegungsharmonie.<br />

Erfolgreiche Sonderprojekte<br />

Auf reges Interesse stoßen die speziellen Kurangebote<br />

der <strong>OÖGKK</strong>. „ANNA – Angehörige nehmen<br />

Auszeit“ steht Menschen, die Angehörige pflegen,<br />

zur Verfügung. Für Eltern mit beeinträchtigten<br />

Kindern wurde das Programm „EMMA – Eltern mit<br />

Kind machen Auszeit“ entwickelt. Und im Rahmen<br />

von „MIA – Miteinander Auszeit nehmen“ können<br />

Frauen, die hohen Belastungen ausgesetzt sind,<br />

gemeinsam mit ihren Kindern einen Kuraufenthalt in<br />

Anspruch nehmen.<br />

Wie schon in den Jahren zuvor, waren auch <strong>2011</strong><br />

die Kuren „MIA“ und „EMMA“, die wegen der<br />

teilnehmenden Kinder und Jugendlichen im Sommer<br />

stattfinden, und die ganzjährig durchgeführten<br />

„ANNA“- und Raucherentwöhnungsprogramme im<br />

Linzerheim in Bad Schallerbuch ausgebucht. Insgesamt<br />

106 Klient/innen wurden <strong>2011</strong> im Rahmen<br />

dieser Sonderprojekte betreut.<br />

Im RehaMed Tisserand in Bad Ischl fand im Berichtsjahr<br />

erstmals ein „EMMA“-Turnus für Mütter<br />

mit erwachsenen beeinträchtigten Kindern statt.<br />

Insgesamt nahmen bei vier Turnussen 26 Mütter und<br />

30 Kinder an „EMMA“ teil. Und im Hanuschhof<br />

machten 52 Patient/innen im Jahr <strong>2011</strong> Auszeit bei<br />

einer „ANNA“-Kur.<br />

Einzigartig in Österreich sind Kuren für Gehörlose,<br />

die im RehaMed Tisserand angeboten werden.<br />

Dafür wurden Zimmer adaptiert und Personal in<br />

Gehörlosensprache geschult. Im Berichtsjahr fanden<br />

zwei Turnusse mit insgesamt 62 hörbeeinträchtigten<br />

Patient/innen statt.<br />

Ob Eltern-Kind-Programm, Betreuung pflegender<br />

Angehöriger oder Raucherentwöhnung: Eine Erfolgsquote<br />

von 99 Prozent und äußerst positives Kundenfeedback<br />

bestärken die <strong>OÖGKK</strong>, diese Nischenprogramme<br />

weiter durchzuführen.


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EIGENE MEDIZINISCHE EINRICHTUNGEN<br />

Neue Flucht- und Bergewege<br />

im Linzerheim<br />

Die Flucht- und Bergewege führten – wegen der<br />

exponierten Lage des Gebäudes und des Platzmangels<br />

im gesamten Umfeld – über das östliche und<br />

westliche Stiegenhaus sowie aus dem Speisesaal auf<br />

das Grundstück hinter dem Linzerheim.<br />

Die Beschaffenheit des rückwärtigen Bereiches war<br />

für Bergungen und Evakuierungen nicht geeignet.<br />

Gemeinsam mit dem Team Sicherheit der <strong>OÖGKK</strong><br />

und einem Experten für präventiven Brandschutz der<br />

Berufsfeuerwehr Linz wurde eine neues Flucht- und<br />

Bergewegekonzept erarbeitet und <strong>2011</strong> umgesetzt:<br />

• Neusituierung aller Flucht- und Bergewege auf<br />

der Rückseite des Linzerheimes.<br />

• Definition eines neuen Sammel- und Triage-<br />

platzes<br />

• Gemeinsame trägerübergreifende Nutzung – auf<br />

dem auf der Rückseite des Linzerheimes angren-<br />

zenden Grundstück der Pensionsversicherungs-<br />

anstalt wurde ebenfalls ein Sammelplatz errichtet.<br />

• Sämtliche Flucht- und Bergewege, einschließlich<br />

des Sammelplatzes, sind mit einer Notbeleuchtung<br />

ausgestattet.<br />

Ziel war es, die Patient/innen des Linzerheimes im<br />

Ernstfall unbeschadet zum definierten Sammel- und<br />

Triageplatz zu bringen, um eine lückenlose Erfassung,<br />

Triage und die entsprechende Weiterbehandlung<br />

aller evakuierten und durch die Einsatzkräfte<br />

geborgenen Personen gewährleisten zu können.<br />

Damit verbunden waren umfangreiche Schulungen<br />

und Unterweisungen aller Mitarbeiter/innen des<br />

Linzerheimes.<br />

FACHAMBULATORIEN<br />

<strong>OÖGKK</strong>-Werteprozess<br />

in den Instituten<br />

Alle Institute der Fachambulatorien setzten sich im<br />

Berichtsjahr intensiv mit den Werten der <strong>OÖGKK</strong><br />

auseinander. Die Ergebnisse der Gruppenarbeiten<br />

waren so produktiv, dass viele konkrete Vorschläge<br />

sofort in die Praxis umgesetzt werden konnten.<br />

Auch neue methodische Ansätze kamen in diesem<br />

Zusammenhang zum Einsatz. Besonders engagiert<br />

behandelte das Fachambulatorium Vöcklabruck das<br />

Thema. Die Mitarbeiter/innen führten ein „Unternehmenstheater“<br />

auf, um die Werte „Zusammenarbeit“<br />

und „Transparenz“ darzustellen bzw. zu zeigen,<br />

welche Fehler in der Praxis gemacht werden können,<br />

wenn diese Werte missachtet werden. Der Inhalt des<br />

„Stücks“: Ein Patient sollte eine notwendige Therapieverlängerung<br />

dem Schalterangestellten mitteilen.<br />

39


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Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

EIGENE MEDIZINISCHE EINRICHTUNGEN<br />

40<br />

Die Szene spielte daher eine konkrete Situation am<br />

Schalter nach und zeigte den zusätzlichen Zeitaufwand,<br />

der entsteht, wenn der Patient als „Bote“<br />

verwendet wird. Der Erkenntnisgewinn war groß<br />

und führte unmittelbar zu Änderungen von Abläufen<br />

und Verhalten im Sinne unserer Werte und damit im<br />

Sinne der Patient/innen.<br />

Ein Film der Aufführung wurde schließlich auch im<br />

Intranet zur Verfügung gestellt, um die gewonnenen<br />

Erkenntnisse – im Sinne des Wissensmanagements<br />

– allen <strong>OÖGKK</strong>-Mitarbeiter/innen zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

Qualitätssicherung in der<br />

ambulanten medizinischen<br />

Rehabilitation<br />

Dem strategischen Dreieck in der <strong>OÖGKK</strong><br />

folgend, das die Eckpunkte Qualität, Kundenorientierung<br />

und Wirtschaftlichkeit absteckt, ist die<br />

medizinische Qualitätssicherung in den Fachambulatorien<br />

ein wichtiger Faktor. Eine wesentliche<br />

Maßnahme war schon in der Vergangenheit, die<br />

ambulanten medizinischen Reha-Programme<br />

durch externe Fachexpert/innen mittels Peer-Review<br />

begutachten zu lassen.<br />

Die Schwerpunkte im Jahr <strong>2011</strong> lagen in<br />

• der qualitativen Überprüfung der bestehenden<br />

ambulanten Reha-Programme,<br />

Körperfunktionen<br />

und -strukturen<br />

• der Optimierung der in J-Time (einem auf die<br />

Fachambulatorien zugeschnittenen EDV-System)<br />

abgebildeten ICF-Dokumentation und den<br />

Messwerten, die nachfolgend kurz beschrieben<br />

werden.<br />

Ambulante Reha-Programme<br />

Die ambulanten Reha-Programme, insbesondere die<br />

neurologische Rehabilitation, die Schmerz-Rehabilitation<br />

und die Rehabilitation bei Erkrankungen des<br />

Bewegungs- und Stützapparates, wurden auf Basis<br />

der durchgeführten Peer-Reviews und der aktuellen<br />

Reha-Literatur geprüft, ob sie dem letzten Stand der<br />

Wissenschaft entsprechen. Diese Überprüfung zeigte<br />

klar, dass die in den Fachambulatorien umgesetzten<br />

ambulanten Reha-Programme die wissenschaftlichen<br />

Anforderungen erfüllen und qualitätsgesichert<br />

angeboten werden.<br />

ICF-Dokumentation<br />

Die Internationale Klassifikation der Krankheiten<br />

(ICD) fokussiert auf das bio-medizinische Modell<br />

und ist eine international anerkannte und<br />

einheitliche Sprache, die Krankheitsdiagnosen<br />

beschreibt.<br />

Diese Klassifikation ist aber ungeeignet, funktionale<br />

Probleme, die durch eine Krankheit verursacht<br />

werden, darzustellen. Wie die nachfolgende<br />

Abbildung zeigt, können negative Auswirkungen<br />

auf der Ebene der Aktivitäten – etwa eine Beeinträchtigung<br />

der Mobilität, der Kommunikation<br />

Das bio-psycho-soziale Modell der ICF<br />

Gesundheitsproblem<br />

(Gesundheitsstörung oder Krankheit)<br />

Aktivitäten<br />

Umweltfaktoren personenbezogene Faktoren<br />

Teilhabe


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

EIGENE MEDIZINISCHE EINRICHTUNGEN<br />

Fachambulatorien: Einzelergebnisse <strong>2011</strong><br />

Fachambulatorium<br />

Fachambulatorium Linz<br />

Patient/innen Behandlungen/<br />

Untersuchungen<br />

Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation 15.998 237.930<br />

Institut für Psychotherapie<br />

Fachambulatorium Steyr<br />

1.576 5.430<br />

Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />

Fachambulatorium Vöcklabruck<br />

6.204 128.322<br />

Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />

Fachambulatorium Wels<br />

6.139 148.176<br />

Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation 8.457 133.968<br />

Fachambulatorien gesamt (inkl. Psychotherapie) 38.374 653.826<br />

Vorsorgeuntersuchung 4.213 4.213<br />

GESAMT 42.587 658.039<br />

und der Selbstversorgung – oder auf der Ebene<br />

der Teilhabe im privaten oder beruflichen Bereich<br />

mit der ICD-Codierung nicht beschrieben werden.<br />

Um funktionale Probleme systematisiert erfassen<br />

zu können, wurde die Internationale Klassifikation<br />

der Funktionsfähigkeit (ICF) entwickelt, sie ergänzt<br />

die ICD und stellt ein bio-psycho-soziales Modell<br />

dar.<br />

Die ICF systematisiert rehabilitatives Denken und<br />

eröffnet durch die Einbeziehung von Kontextfaktoren<br />

im Sinne von Barrieren und Förderfaktoren erweiterte<br />

Perspektiven für rehabilitatives Handeln.<br />

Messwerte<br />

Zielsetzung bei den Messwerten ist es, Verbesserungen<br />

bei den Patient/innen in relevanten Lebensbereichen,<br />

die das Ergebnis der Therapie darstellen, zu<br />

evaluieren.<br />

Es handelt sich oft um Fragebögen vor und nach<br />

der Rehaintervention, die sich entweder spezifisch<br />

auf eine krankhafte Struktur – etwa ein Gelenk –<br />

beziehen oder allgemein die gesundheitsbezogene<br />

Lebensqualität erfassen.<br />

Entweder erhebt das Therapieteam die Werte oder<br />

Patient/innen beantworten Fragen selbstständig im<br />

Sinne eines „Self-assessment“.<br />

Als weitere Aussage der Messparameter ist abzulesen,<br />

wie stark die Patient/innen zu Beginn der<br />

Therapie betroffen sind, also zum Beispiel wie<br />

sturzgefährdet sie sind oder wie groß der Grad an<br />

Selbstständigkeit in den Aktivitäten des täglichen<br />

Lebens ist.<br />

41


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| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

EIGENE MEDIZINISCHE EINRICHTUNGEN<br />

42<br />

Obligate Messwerte sind in der neurologischen<br />

Rehabilitation der FIM (Functional Independence<br />

Measurement), der relevante Aktivitäten des täglichen<br />

Lebens beschreibt und ein Maß für den Grad<br />

an Selbstständigkeit ist. In der Rehabilitation des<br />

Bewegungs- und Stützapparates dient der SF 36 als<br />

Messwert, der Aussagen über die gesundheitsbezogene<br />

Lebensqualität macht. Für Knie- und Hüfterkrankungen<br />

oder Operationen werden in Zukunft<br />

die „Lequesne-Fragebögen“ – ein krankheitsspezifisches<br />

Messinstrument – herangezogen.<br />

Weitere obligate Messinstrumente, die bei der<br />

Schmerz-Reha in Linz im Einsatz sind, werden in<br />

den kommenden Jahren noch EDV-mäßig abzubilden<br />

sein.<br />

Neues Angebot in Linz –<br />

„Wirbelsäulen-Reha“<br />

In Österreich sind Rückenbeschwerden die am<br />

häufigsten auftretende chronische Erkrankung. Jede<br />

dritte Person gibt an, unter Wirbelsäulenbeschwerden<br />

gelitten zu haben. Die Häufigkeit des Auftretens<br />

steigt mit zunehmendem Alter. In der Altersgruppe<br />

der 45- bis 59-Jährigen sind rund 48 Prozent davon<br />

betroffen.<br />

In den Instituten für Physikalische Medizin und<br />

Rehabilitation wurden unterschiedliche Programme<br />

entwickelt, um auf diese akuten oder chronischen<br />

Wirbelsäulenerkrankungen zu reagieren. Beispielhaft<br />

sind hier das Wirbelsäulen-Training, die<br />

Schmerztherapie und die Schmerz-Reha zu nennen.<br />

Das neue Programm „Wirbelsäulen-Reha“ war<br />

daher eine notwendige Ergänzung zu den bereits<br />

bestehenden Angeboten in diesem Bereich. Es<br />

richtet sich an Patient/innen, die an chronischrezidivierenden<br />

Kreuzschmerzen leiden. Für diese<br />

Patientengruppe gibt es ein eigens abgestimmtes<br />

ambulantes „Wirbelsäulen-Reha-Programm“,<br />

das insgesamt sechs Wochen dauert und aus<br />

physiotherapeutischen und berufsspezifischen<br />

Therapieelementen besteht. Dieses ambulante<br />

Reha-Programm, das in den Bereich der Sekundärprävention<br />

fällt, wird in Form von Gruppentherapien<br />

durchgeführt.<br />

Effiziente Arztterminplanung<br />

Eine besondere Herausforderung stellt in den<br />

Fachambulatorien die Planung der Patiententermine<br />

bei Ärzt/innen dar, da diese Termine zeitkritisch sind<br />

und die Ressourcen nur begrenzt zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Die Terminverwaltung für die Ärzt/innen, die bisher<br />

physisch in Form eines Terminkalenders am Aufnahmeschalter<br />

erfolgte, gehört nunmehr der Vergangenheit<br />

an. Nach einer erfolgreichen Pilotphase<br />

im Herbst <strong>2011</strong> wird die elektronische Arztterminplanung<br />

mit Jänner 2012 an allen vier Standorten<br />

umgesetzt.<br />

Die Hauptvorteile für die Mitarbeiter/innen am Aufnahmeschalter<br />

liegen vor allem darin, dass für die<br />

Patient/innen passende und verfügbare Arzttermine<br />

schneller und einfacher gefunden werden können.<br />

Weiters werden durch diese EDV-Lösung Doppelbelegungen<br />

und Terminüberschneidungen vermieden.<br />

ZAHNAMBULATORIEN<br />

Zahnärztliches Symposium<br />

Die Fortsetzung der wissenschaftlichen Tagungsreihe<br />

der vergangenen Jahre stand im Berichtsjahr unter<br />

dem Thema „Vom Kind zum Greis – Zahnheilkunde<br />

von 0 bis 100“. Bei einem Symposium im Allgemeinen<br />

Krankenhaus Linz referierten Expert/innen aus<br />

der Zahnheilkunde und anderen Fachgebieten. Mit<br />

über 150 Teilnehmer/innen aus ganz Österreich und<br />

Deutschland erzielte die 4. Tagung einen neuen Besucherrekord.<br />

Organisiert wurde die Veranstaltung<br />

von den Zahnambulatorien der <strong>OÖGKK</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit der Österreichischen Gesellschaft für<br />

Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Oberösterreich<br />

(ÖGZMK OÖ).<br />

Das Symposium spannte einen weiten Bogen von<br />

der Kinder- bis zur Alterszahnheilkunde. Die Referate<br />

befassten sich mit der Prophylaxe bei Kindern und<br />

Jugendlichen und zahnmedizinischer Prophylaxe<br />

im Alter. Die Zahnbehandlung mit Hypnose in der<br />

Praxis und die Verhaltensführung bei medizinisch<br />

herausfordernden Patient/innen aller Altersstufen<br />

wurden durch praktische Übungen und Einbeziehung<br />

der Besucher/innen sehr anschaulich vermit-


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EIGENE MEDIZINISCHE EINRICHTUNGEN<br />

Chefzahnarzt Prim. MR Dr. Josef Bukal, Vertreterin<br />

der Stadt Linz, Gemeinderätin Mag. Miriam Köck,<br />

Ressortdirektorin Mag. Karin Rumpelsberger, BHC<br />

B.A. und Obmann-Stv. Albert Maringer<br />

telt. Therapeutische Standards des Dentalzentrums<br />

für Kinder und Jugendliche (KIDZ) der <strong>OÖGKK</strong><br />

wurden anhand eines Fallbeispiels aufgezeigt.<br />

Die demografische Alterung der Menschen muss ein<br />

zunehmendes Angebot an Leistungen zur Krankenbehandlung<br />

nach sich ziehen. Dementsprechend<br />

wurden die Inhalte der vergangenen wissenschaftlichen<br />

Tagungen thematisch weitergeführt und auf die<br />

Alterszahnheilkunde fokussiert – vor allem die Erfahrungen<br />

und Herausforderungen der Zahnmedizin im<br />

Alter, speziell die zahnmedizinische Betreuung der<br />

Bewohner/innen in Alten- und Pflegeheimen. Bei der<br />

Tagung stellte die <strong>OÖGKK</strong> ihr Projekt „ZIA (Zahnmedizin<br />

im Alter)“ vor. Mit diesem Projekt nimmt<br />

sich die <strong>OÖGKK</strong> der zahnmedizinischen Betreuung<br />

und Behandlung von teilmobilen und immobilen<br />

Bewohner/innen an. Mehrmals in der Woche fahren<br />

Behandlungsteams in oberösterreichische Alten-<br />

und Pflegeheime. Die Behandlung vor Ort besteht<br />

vorwiegend in prothetischer Zahnbehandlung, aber<br />

auch in konservierend-chirurgischen Tätigkeiten.<br />

Zahnabdrücke werden im Heim angefertigt, die<br />

Neuanfertigung von Prothesen wird von einem Zahnambulatorium<br />

übernommen, Reparaturen werden so<br />

weit wie möglich vor Ort durchgeführt.<br />

Die Alterszahnmedizin stellt sich als äußerst komplexes<br />

Fachgebiet dar, vereint sie doch alle Teilgebiete<br />

der Zahnmedizin und ist darüber hinaus auf die enge<br />

Zusammenarbeit mit vielen Gebieten der Medizin<br />

angewiesen. Der letzte Themenblock des Symposiums<br />

befasste sich mit oralen Manifestationen von<br />

Allgemeinerkrankungen beim Kind sowie mund-,<br />

kiefer- und gesichtschirurgischen Problemen bei<br />

älteren Patient/innen.<br />

Spezielle Leistungen<br />

für spezielle Zielgruppen<br />

Menschen mit besonderen Bedürfnissen benötigen<br />

besondere Leistungen. Unter diesem Aspekt wurde<br />

das Leistungsspektrum der <strong>OÖGKK</strong> erneut ausgebaut<br />

und die Strategie der Nischenpolitik weiterverfolgt.<br />

Zahnbehandlung unter Narkose –<br />

weitere Kooperation<br />

Eine Zahnbehandlung bei Kleinkindern oder Menschen<br />

mit Beeinträchtigungen ist oft schwierig. Die<br />

<strong>OÖGKK</strong> hat deshalb die Zahnbehandlung unter Narkose<br />

in ihr Angebot aufgenommen, um auch ihnen<br />

eine adäquate Heilbehandlung zu ermöglichen.<br />

Bereits seit 2010 werden Kinder bis zum sechsten<br />

Lebensjahr sowie beeinträchtigte Kinder und Jugendliche<br />

bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres in der<br />

Landes- Frauen- und Kinderklinik zahnmedizinisch<br />

behandelt. Möglich ist dies durch eine Kooperation<br />

der <strong>OÖGKK</strong> mit der gespag. Im Berichtsjahr wurden<br />

35 Patient/innen – bei steigender Tendenz – behandelt.<br />

Seit <strong>2011</strong> kooperieren die <strong>OÖGKK</strong> und die gespag<br />

auch in Vöcklabruck. Dort richtet sich das Angebot<br />

an Kinder bis zum sechsten Lebensjahr und<br />

Menschen mit Beeinträchtigungen jeden Alters. Elf<br />

Personen haben bisher dieses Angebot in Anspruch<br />

43


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EIGENE MEDIZINISCHE EINRICHTUNGEN<br />

44<br />

Zahnambulatorien: Einzelergebnisse <strong>2011</strong><br />

Zahnambulatorium Patient/innen Behandlungen/<br />

Untersuchungen<br />

Linz 59.858 194.610<br />

Wels 35.099 160.639<br />

Steyr 22.703 83.092<br />

Bad Ischl 9.894 34.190<br />

Braunau 15.972 44.441<br />

Freistadt 7.249 22.886<br />

Gmunden 9.239 38.571<br />

Linz, Hafenstraße 2.640 7.634<br />

Linz, KIDZ 15.533 40.892<br />

Linz, Kleinmünchen 2.710 11.265<br />

Linz Voest 14.014 54.160<br />

Schärding 7.148 23.849<br />

Steyr Werke 4.634 24.862<br />

Steyrermühl 1.558 8.228<br />

Vöcklabruck 11.066 36.422<br />

Gesamt 219.317 785.741<br />

genommen. Wie in Linz stellt die gespag auch in<br />

Vöcklabruck den Operationssaal zur Verfügung, die<br />

<strong>OÖGKK</strong> das zahnmedizinische Fachpersonal und<br />

die zahnmedizinische Ausstattung.<br />

Die Eingriffe werden nach Maßgabe freier Termine<br />

durchgeführt. Vorher finden im Landeskrankenhaus<br />

(LKH) Vöcklabruck ein Narkoseaufklärungsgespräch<br />

und eine Narkoseuntersuchung statt. Bis zur Entlassung<br />

durch den Anästhesiearzt bleiben die Pati-<br />

ent/innen auf der Tagesklinik des LKH Vöcklabruck.<br />

Die Kosten für die zahnmedizinische Behandlung<br />

unter Vollnarkose übernimmt die <strong>OÖGKK</strong>. Voraussetzung<br />

dafür ist, dass ein Behandlungsversuch vorangegangen<br />

ist und die Zuweisung chefzahnärztlich<br />

bewilligt wurde.<br />

Mit dem Angebot der Zahnbehandlung in Narkose<br />

ermöglicht die <strong>OÖGKK</strong> vor allem Kindern und beeinträchtigten<br />

Personen, die aus medizinischen oder<br />

psychischen Gründen nicht ambulant behandelt<br />

werden können, eine angstfreie Zahnbehandlung.<br />

Zahnprophylaxe:<br />

Vorträge für ältere Menschen<br />

Für die Allgemeingesundheit eines Menschen hat<br />

die Zahngesundheit besondere Bedeutung. Der<br />

Zusammenhang von Ernährung, Kauapparat und<br />

Lebensqualität spielt deshalb gerade beim älteren<br />

Menschen eine bedeutende Rolle. Auch wenn<br />

die „Dritten“ keine Parodontose mehr bekommen<br />

können, ist die tägliche Pflege der Prothese bzw. des<br />

Zahnersatzes oder des zahnlosen Kiefers unerlässlich.<br />

Aus diesem Grund fanden Workshops und<br />

Vorträge der <strong>OÖGKK</strong> in Alten- und Pflegeheimen<br />

großen Anklang. Viele interessierte Zuhörer/innen<br />

lauschten den Ausführungen der geschulten Prophylaxeassistentinnen,<br />

die in praxisorientierter Weise<br />

Tipps und Informationen zum Thema Zahnprophylaxe<br />

für den Alltag parat hatten.<br />

Für das Jahr 2012 ist eine Fortsetzung dieser Vorträge<br />

geplant. Im Fokus stehen Information und Schulung<br />

des Pflegepersonals von Alten- und Pflegeheimen.


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EIGENE MEDIZINISCHE EINRICHTUNGEN<br />

Gerade sie sind in diesem Zusammenhang ein<br />

maßgeblicher Multiplikator, damit dieses für die Allgemeingesundheit<br />

bedeutsame Thema in die Breite<br />

getragen wird.<br />

Volljährigkeitsbeurteilungen<br />

für Asylwerber/innen<br />

Seit Juli <strong>2011</strong> werden im Zahnambulatorium Linz<br />

Zahnbefundungen für Asylwerber/innen durchgeführt.<br />

Das österreichische Asylgesetz berücksichtigt<br />

zum Schutz minderjähriger Flüchtlinge die entsprechende<br />

Altersgrenze, was gegebenenfalls die<br />

Notwendigkeit eines Altersfestsetzungsverfahrens<br />

nach sich zieht. Im Rahmen einer entsprechenden<br />

Zuweisung erfolgen dabei eine zahnärztliche<br />

Untersuchung und die Erstellung eines Panoramaröntgens.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurden 48 Personen<br />

im Hinblick auf die verschiedenen geforderten<br />

Parameter untersucht.<br />

Qualifizierte und<br />

geschulte Fachkräfte<br />

Die Zahnambulatorien setzen auf hoch qualifizierte<br />

und gut ausgebildete Fachkräfte und investieren in<br />

deren Aus- und Weiterbildung. Dafür wurden <strong>2011</strong><br />

Säule 1<br />

Fachliche<br />

Weiterbildung<br />

Medikamentenlehre<br />

Erste Hilfe<br />

Instrumentenlehre<br />

Anatomie<br />

Mundhygiene<br />

Hygiene<br />

zAss-Kompetenzzentrum<br />

Säule 2<br />

Soziale Hintergründe &<br />

Querverbindungen<br />

Allgemeine Leistungen<br />

der <strong>OÖGKK</strong><br />

Sozialpolitische<br />

Hintergründe der<br />

Zahnambulatorien<br />

mehrere Initiativen und Aktivitäten gesetzt. Ende<br />

des Jahres wurde der bereits zehnte Lehrgang mit<br />

dem Titel „zAss-Kompetenzzentrum“ beendet. Im<br />

Rahmen dieser Fortbildung, an der 16 zahnärztliche<br />

Assistentinnen teilnahmen, wurde an verschiedenen<br />

Inhalten (siehe Grafik unten) – gruppiert in vier<br />

Themenschwerpunkte – gearbeitet.<br />

Die Assistentinnen schlossen den Lehrgang mit einer<br />

Projektarbeit ab, die sie im Rahmen einer eigenen<br />

Veranstaltung präsentierten und in zusammengefasster<br />

Form den anwesenden Führungskräften<br />

übergaben. Im Zuge der Abschlussveranstaltung<br />

erhielten die Teilnehmerinnen der Fortbildungsreihe<br />

ein Zertifikat – als sichtbares Zeichen für den positiv<br />

absolvierten Lehrgang.<br />

Auch die ärztliche Leiterin des Zahnambulatoriums<br />

Wels und der ärztliche Leiter des Zahnambulatoriums<br />

Linz besuchten eine hochwertige und umfassende<br />

Ausbildungsreihe, die sie erfolgreich abschlossen.<br />

Diese Ausbildung an der LIMAK befähigt<br />

die Führungskräfte der Zahnambulatorien, in noch<br />

höherem Maße als bisher auf vielfältige Kompetenzen<br />

in Management-Angelegenheiten zugreifen zu<br />

können, und ergänzt damit die medizinisch-fachlichen<br />

Qualifikationen.<br />

Säule 3<br />

Kommunikation<br />

& Konflikte<br />

Kommunikation<br />

Konflikt- und<br />

Problemlösung<br />

Stressbewältigung<br />

Eigenes<br />

Anforderungsprofil<br />

Säule 4<br />

Arbeitsorganisation<br />

& Teamarbeit<br />

Wege der Beschaffung<br />

KFO und<br />

Kinderzahnheilkunde<br />

Zahnärztliche<br />

Verrechnung<br />

Teile der<br />

Personalverwaltung<br />

45


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EIGENE MEDIZINISCHE EINRICHTUNGEN<br />

46<br />

Damit der Führungsgrundsatz hinsichtlich Ressourcen<br />

und Gesundheit der Mitarbeiter/innen in den<br />

Zahnambulatorien eine entsprechende Umsetzung<br />

erfährt, wurde im Jahr <strong>2011</strong> für die aufsichtsführenden<br />

zahnärztlichen Assistentinnen ein Seminar zum<br />

Thema „Burn-out-Prävention“ organisiert. Aufgrund<br />

des positiven Feedbacks und der auch für andere<br />

Berufsgruppen interessanten Inhalte wird diese Veranstaltung<br />

im Jahr 2012 wiederholt – diesmal für die<br />

ärztlichen Leiter/innen der Zahnambulatorien.<br />

Neben der Aus- und Weiterbildung der Mitarbei-<br />

ter/innen ist die Vermittlung von Fachwissen an<br />

Dritte für die Zahnambulatorien bedeutsam und<br />

imagefördernd, wird doch damit die Kompetenz des<br />

Personals nicht nur bei Patient/innen, sondern auch<br />

bei interessierten bzw. angehenden Fachleuten unter<br />

Beweis gestellt. Unter diesem Aspekt wurde die Zusammenarbeit<br />

mit der Fachschule für zahnärztliche<br />

Assistentinnen sowie mit der Fachhochschule Linz/<br />

Medizintechnik weitergeführt – in Form von Vorträgen<br />

und bei der Betreuung von Studierenden. Aus<br />

der Kooperation mit der Fachhochschule resultierten<br />

drei Bachelorarbeiten zum Themenkomplex „Verhalten<br />

von Zahnschmelzoberflächen nach therapeutischen<br />

Maßnahmen“. Aufgrund des beiderseitigen<br />

Nutzens soll die FH-Kooperation auch im Jahr 2012<br />

fortgesetzt werden.


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Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

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VERSICHERTE, DIENSTGEBER/INNEN UND BEITRÄGE<br />

Versicherte,<br />

Dienstgeber/innen<br />

und Beiträge<br />

Die Sicherstellung des Krankenversicherungsschutzes ist eines der<br />

Kerngeschäfte der <strong>OÖGKK</strong>. Die gemeinsame Prüfung aller<br />

lohnabhängigen Abgaben sorgt für die Richtigkeit der Meldungen<br />

und Abrechnungen und gewährleistet damit korrekte<br />

Versicherungszeiten und Beitragsgrundlagen.<br />

47


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VERSICHERTE, DIENSTGEBER/INNEN UND BEITRÄGE<br />

48<br />

OPTIMALER VERSICHERUNGS-<br />

SCHUTZ ZUM WOHLE ALLER<br />

Die <strong>OÖGKK</strong> sichert und dokumentiert als eines<br />

ihrer Kerngeschäfte den Versicherungsschutz der<br />

Arbeitnehmer/innen, Pensionist/innen, Arbeitslosen<br />

und Selbstversicherten sowie weiterer Personengruppen.<br />

Dadurch gewährleistet sie den Anspruch auf<br />

Leistungen nicht nur für die Versicherten, sondern<br />

auch für deren mitversicherte Angehörige.<br />

Kundenorientierung und Verwaltungseffizienz<br />

sind bei der gesamten Gestaltung des Melde- und<br />

Beitragswesens zentrale Ansprüche der <strong>OÖGKK</strong>.<br />

Die Forcierung von E-Services und bequemen<br />

Onlinediensten trägt zur Vereinfachung und Beschleunigung<br />

der Prozesse für Unternehmer/innen,<br />

Lohnverrechner/innen und Steuerberater/innen bei.<br />

Reibungslose und sichere Abläufe beim Einheben<br />

der Beiträge gewährleisten die Finanzstärke der<br />

<strong>OÖGKK</strong> und stützen die positive Gebarung.<br />

Anzahl und Struktur der <strong>OÖGKK</strong>-Versicherten haben<br />

sich dem Trend der vergangenen Jahre entsprechend<br />

verändert: Die Gesamtanzahl der Versicher-<br />

Entwicklung der Beiträge<br />

ten ist <strong>2011</strong> im Vergleich zum Jahr davor um 6.981<br />

auf 870.313 gestiegen, dazu kommen 317.366<br />

mitversicherte Angehörige. Vom Versicherungsschutz<br />

sind somit 1.187.679 Personen umfasst. Der Anteil<br />

der Pensionist/innen am Gesamtversichertenstand ist<br />

mit 30,83 Prozent gegenüber dem Jahr 2010 leicht<br />

gestiegen, der Anteil der Arbeitslosen hat sich indes<br />

auf 4,67 Prozent reduziert. Der Anteil der Selbstversicherten<br />

ist gegenüber 2010 minimal gesunken.<br />

AUSLANDSPENSIONEN –<br />

FAIRE BEITRÄGE ZUR SOZIALEN<br />

KRANKENVERSICHERUNG<br />

Auslandsrenten und -pensionen für Österrei-<br />

cher/innen sind beitragspflichtig. Eine EU-Verordnung<br />

ermöglicht das Einheben der Krankenversicherungsbeiträge.<br />

Diese beschränkt sich auf die<br />

EU- oder EWR-Mitgliedsstaaten, die Schweiz und<br />

Staaten mit bilateralem Abkommen. Pensionist/<br />

innen zahlen 5,1 Prozent von ihrer inländischen<br />

und ausländischen Bruttopension für die Kranken-<br />

2010 <strong>2011</strong> <strong>2011</strong> Verändein<br />

% rung<br />

Beiträge für d. Beiträge in %<br />

pflichtversicherte Erwerbstätige 1.067.803.251,01 1.125.569.845,92 68,85 5,41<br />

freiwillig Versicherte 13.250.758,70 11.273.575,97 0,69 -14,92<br />

Arbeitslose 38.528.211,34 36.791.118,07 2,25 -4,51<br />

pflichtvers. SV-Pensionist/innen 359.763.235,22 374.440.109,49 22,90 4,08<br />

Kriegshinterbliebene 1.203.643,14 1.055.190,77 0,06 -12,33<br />

Asylwerber/innen 2.504.832,70 2.100.039,09 0,13 -16,16<br />

Familienangeh. d. Wehrpflichtigen 29.138,58 21.890,65 0,00 -24,87<br />

Zusatzbeitrag für Angehörige 1.388.775,16 1.363.637,76 0,08 -1,81<br />

Zusatzbeitrag in der KV 78.477.970,55 82.152.953,83 5,03 4,68<br />

Summe der Beiträge 1.562.949.816,40 1.634.768.361,55 99,99 4,60


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VERSICHERTE, DIENSTGEBER/INNEN UND BEITRÄGE<br />

Entwicklung des Versichertenstandes nach Versichertenkategorien,<br />

Jahresdurchschnitte 2001 – <strong>2011</strong><br />

Krankenvers.- Selbstver- Arbeits- Pensio- Asylw. Gesamt- Plus-, Steigerung Angehö- Krankenpflichtige<br />

sicher- lose nist/innen u. Kriegs- vers.- Minus- in % rige vers.-<br />

Jahr Erwerbs- te*** hinter- stand differenz gegenüber ** freie<br />

tätige bliebene* gegenüber Vorjahr Erwerbstät.<br />

I II III IV V I – V Vorjahr von I – IV<br />

2001 487.443 13.157 28.426 232.263 1.511 762.800 11.785 1,57 302.032 156<br />

2002 **** 490.044 13.804 31.815 234.360 1.873 771.896 9.096 1,19 329.576 39<br />

2003 498.280 14.286 33.713 235.867 2.074 784.220 12.324 1,60 324.431 14<br />

2004 ***** 503.761 14.426 35.423 239.511 3.619 796.740 12.520 1,60 326.139 13<br />

2005 508.356 14.727 37.287 242.920 5.834 809.124 12.384 1,55 326.380 13<br />

2006 516.800 14.747 37.341 245.813 6.516 821.217 12.093 1,49 328.929 12<br />

2007 529.111 14.786 33.644 249.480 5.924 832.945 11.728 1,43 330.035 7<br />

2008 541.497 14.757 32.088 253.776 5.250 847.368 14.423 1,73 326.329 3<br />

2009 530.267 14.797 43.734 258.587 4.878 852.263 4.895 0,58 322.337 4<br />

2010 534.582 14.596 45.488 264.461 4.205 863.332 11.069 1,30 319.583 1<br />

<strong>2011</strong> 541.971 14.080 40.773 269.070 4.419 870.313 6.981 0,81 317.366 1<br />

* Seit 1992 inkl. Asylwerber/innen, ** 1997 Korrektur der Angehörigen, *** Ab 1998 inkl. § 19a ASVG,<br />

**** Ab 2002 inkl. KBG-/KRG-Bezieher/innen mit (Spalte I) und ohne (Spalte III) Beschäftigungsverhältnis,<br />

***** Korrektur der KBG-Bezieher/innen in Spalte I und Spalte III (mit bzw. ohne Beschäftigungsverhältnis)<br />

49


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

VERSICHERTE, DIENSTGEBER/INNEN UND BEITRÄGE<br />

50<br />

versicherung. Bisher galt diese Regelung nur für<br />

österreichische Pensionen. Die Einhebung erfolgt<br />

grundsätzlich durch die Pensionsversicherungsträger.<br />

Ist der Krankenversicherungsbeitrag von der<br />

Auslandsrente jedoch höher als die österreichische<br />

Pension, schreibt die Gebietskrankenkasse den<br />

Differenzbetrag seit Oktober <strong>2011</strong> vor. Vor diesem<br />

Zeitraum sind keine Beiträge zu leisten. In Oberösterreich<br />

sind davon rund 600 Versicherte betroffen.<br />

FINANZIERUNG DURCH<br />

SOLIDARGEMEINSCHAFT<br />

Unser Gesundheitssystem, als eines der besten<br />

weltweit, funktioniert nur durch gerechte Beitragsaufteilung<br />

und Zuzahlung aller Beteiligten. Die<br />

Finanzierung der Versicherungsleistungen erfolgt<br />

durch Beiträge der Versicherten, der Dienstge-<br />

ber/innen und des Bundes. Die Beitragseinnahmen<br />

stiegen <strong>2011</strong> gegenüber 2010 um 4,6 Prozent.<br />

Im Berichtsjahr führten rund 35.500 Dienstgeber/innen<br />

(mehr als 46.200 Beitragskonten) die<br />

Dienstgeber- und Dienstnehmeranteile in Höhe<br />

von 1.207.722.799,75 Euro für ihre Beschäftigten<br />

ab. Das sind 73,88 Prozent des Gesamtbeitragsaufkommens.<br />

Darin enthalten ist der Zusatzbeitrag<br />

in der Krankenversicherung in der Höhe von<br />

82.152.953,83 Euro. Dieser ist gegenüber 2010 um<br />

4,68 Prozent gestiegen. An zweiter Stelle der Bei-<br />

tragseinnahmen stehen jene für die Pensionist/innen<br />

mit 22,90 Prozent des Gesamtbeitragsaufkommens.<br />

BEITRAGSEINBRINGUNG<br />

„Starke Wirtschaft – schwache Insolvenzzahlen“, so<br />

lautete die Schlagzeile des Kreditschutzverbandes<br />

Versichertenstand <strong>2011</strong> Beitragseinnahmen <strong>2011</strong><br />

Geschützte Personen:<br />

1.187.679<br />

4.419<br />

Asylant/innen<br />

u. Kriegshinterbliebene<br />

14.080<br />

Selbstversicherte<br />

40.773 Arbeitslose<br />

317.366<br />

mitversicherte<br />

Angehörige<br />

269.070<br />

Pensionist/innen<br />

541.971<br />

Erwerbstätige<br />

<strong>OÖGKK</strong>-Finanzdrehscheibe<br />

Die <strong>OÖGKK</strong> hatte <strong>2011</strong> einen<br />

Beitragsumsatz für alle Erwerbstätigen<br />

in Höhe von 6,4 Mrd. Euro<br />

Krankenversicherung<br />

1.204,3 Mio. Euro<br />

18,86 %<br />

8,25 %<br />

Sonstige<br />

22,90 %<br />

Pensionist/innen<br />

Pensionsversicherung<br />

3.670,6 Mio. Euro<br />

57,49 %<br />

Sonstige<br />

1.293,0 Mio. Euro<br />

20,25 %<br />

68,85 %<br />

Erwerbstätige<br />

Unfallversicherung<br />

217,0 Mio. Euro<br />

3,40 %


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

VERSICHERTE, DIENSTGEBER/INNEN UND BEITRÄGE<br />

von 1870 zu den angefallenen Insolvenzen für das<br />

Jahr <strong>2011</strong>. Die Unternehmensinsolvenzen haben<br />

sich österreichweit um sieben Prozent gegenüber<br />

dem Jahr 2010 verringert, die mangels kostendeckenden<br />

Vermögens nicht eröffneten Verfahren sogar<br />

um neun Prozent.<br />

Diese positive Entwicklung spiegelt sich auch in<br />

den Zahlen der <strong>OÖGKK</strong> wider. So erfolgten <strong>2011</strong><br />

nur 386 Unternehmerinsolvenzeröffnungen. 2010<br />

waren es 407 Fälle – das ist ein Minus von drei Prozent.<br />

Auch die mangels kostendeckenden Vermögens<br />

nicht eröffneten Verfahren liegen mit 338 unter<br />

dem Vorjahrsniveau. 2010 waren es 398 Fälle, was<br />

einem Minus von 15 Prozent entspricht.<br />

Positiv zu verzeichnen ist, dass der Einbringungserfolg<br />

(das Verhältnis der geleisteten Beitragszahlungen<br />

zu den Beitragsvorschreibungen) der <strong>OÖGKK</strong><br />

wiederum bei 99,68 Prozent liegt.<br />

Im September 2009 wurde die Auftraggeberhaftung<br />

(AGH) wirksam. Dabei handelt es sich um die<br />

Haftung der Auftraggeber/innen für aushaftende Beitragsschulden<br />

von Subunternehmen, wenn Aufträge<br />

im Baubereich übertragen werden. Die <strong>OÖGKK</strong><br />

hat <strong>2011</strong> von den auftraggebenden Unternehmen<br />

42.885 Zahlungen in Höhe von rund 31 Millionen<br />

Euro erhalten (2010 waren es mit 40.552 Zahlungen<br />

etwa 28,5 Millionen Euro). Davon wurden<br />

wieder Guthaben in Höhe von rund 9,7 Millionen<br />

Euro an die Dienstgeber/innen ausbezahlt (2010 betrugen<br />

die Rückzahlungen von Guthaben zirka 7,5<br />

Millionen Euro). Der Rest wurde auf Sozialversicherungsbeiträge<br />

angerechnet. Weiters wurden in 283<br />

Fällen (Insolvenzeröffnungen bzw. mangels kostendeckenden<br />

Vermögens nicht eröffnete Verfahren) die<br />

Haftung geprüft und Haftungsbeträge in Höhe von<br />

rund 581.000 Euro geltend gemacht.<br />

ERFOLGREICH IM DIALOG<br />

MIT UNSEREN PARTNER/INNEN<br />

Zum Selbstverständnis der <strong>OÖGKK</strong> gehört es,<br />

Partnerin und Wissensmanagerin für Unternehmen<br />

in Sachen Sozialversicherung zu sein. Durch<br />

vorausschauende und bedarfsgerechte Informationen<br />

sowie kompetente Beratungen werden sowohl<br />

rechtliche als auch technische Fragen rasch geklärt.<br />

Ziel ist, ein optimales Service zu bieten, damit<br />

Dienstgeber/innen richtig abrechnen und zeitnah<br />

ihren Verpflichtungen nachkommen können.<br />

Über die persönliche Beratung hinaus pflegt die<br />

<strong>OÖGKK</strong> den Dialog mit institutionellen Partnern<br />

und Interessenvertretungen. Die Konzentration auf<br />

gemeinsame Anliegen ist dabei eine Quelle für<br />

innovative Lösungen.<br />

Exzellente Performance leistet die <strong>OÖGKK</strong> zur Kundenorientierung<br />

mit ihrem Dienstgeberportal unter<br />

www.ooegkk.at. Die Broschüre „Mit einem Klick<br />

zum Überblick“ präsentiert die <strong>OÖGKK</strong> als leistungsstarkes<br />

und zukunftsorientiertes Unternehmen.<br />

Strukturiert in fünf Channels finden Dienstge-<br />

ber/innen, Steuerberater/innen und alle mit der<br />

Lohnverrechnung betrauten Personen übersichtlich<br />

und bequem alle relevanten Informationen rund um<br />

die Uhr. Eine Reihe von E-Services unterstützt dabei<br />

wesentlich. Durchschnittlich besuchen 17.000<br />

Personen monatlich dieses Online-Portal. Feedback<br />

und Anregungen werden genutzt, um das Portal<br />

permanent zu verbessern, Neuerungen zu implementieren<br />

und Kund/innen optimal zu servicieren.<br />

Ein gerne verwendetes Service ist die Online-Hilfe<br />

zur Ermittlung der Beitragsgruppe. Mit dem E-Service<br />

„Beitragsgruppe ermitteln“ steht Anwender/innen<br />

ein elektronisches Tool zur Verfügung, das eine<br />

korrekte Beitragsabrechnung unterstützt und einen<br />

wichtigen Schritt in Richtung Verwaltungsvereinfachung<br />

bedeutet.<br />

Das Versicherungsservice hat die Strukturen der<br />

Kundenkommunikation verfeinert. Neben dem kostenlosen<br />

monatlichen Newsletter „dg-service line“<br />

und dem vierteljährlichen Magazin „DGservice“<br />

wird nun auch für die Zielgruppe der Selbstversicherten<br />

und Studierenden ein Newsletter angeboten.<br />

ELDA – TICKETTOOL STEIGERT<br />

QUALITÄT UND EFFIZIENZ<br />

ELDA, das von der <strong>OÖGKK</strong> entwickelte Datenaustauschsystem,<br />

ist nach den aktuellen IT-Standards<br />

organisiert. Über einen Service Desk (Tickettool)<br />

werden die laufenden Anforderungen abgewickelt.<br />

Eine neue Prozess-Struktur – Incident Management,<br />

Problem Management, Change Management –<br />

51


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Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

VERSICHERTE, DIENSTGEBER/INNEN UND BEITRÄGE<br />

52<br />

ermöglicht unter anderem eine noch raschere Beantwortung<br />

von Fragen, Lösungen von evtl. Störungen,<br />

proaktive und reaktive Produkt-/Qualitätsforschung<br />

bis hin zu Neuerungen und Änderungen. Rund<br />

80.000 Kund/innen (Dienstgeber/innen, Vertragspartner/innen<br />

und dgl.) nutzen derzeit ELDA.<br />

EINSATZ STANDARDPRODUKT<br />

MVB STEHT VOR DER TÜR<br />

Der Einsatz des Standardproduktes MVB (Melde-,<br />

Versicherungs- und Beitragsrecht) befindet sich in<br />

der Vorbereitungs- und Testphase. Im September<br />

2012 wird das STP-MVB in Oberösterreich ausgerollt.<br />

Mit dem laufenden Projekt „OMEN“ (Oberösterreich<br />

MVB-BE-Einsatz Neu) wurden schon die<br />

Vorarbeiten für den Umstieg auf BE (Beitragseinhebung)<br />

geleistet. Nunmehr haben sich die Kolleg/<br />

innen des „OMEN“-Teams auf das neue Werkzeug<br />

MVB spezialisiert.<br />

GEMEINSAME PRÜFUNG<br />

LOHNABHÄNGIGER ABGABEN<br />

Seit einigen Jahren kontrollieren Mitarbei-<br />

ter/innen der Finanzbehörden und Krankenkassen<br />

alle lohnabhängigen Abgaben in einem einzigen<br />

Prüfvorgang. Für die Dienstgeber/innen bedeutet<br />

die Gemeinsame Prüfung lohnabhängiger Abgaben<br />

(GPLA) eine administrative Erleichterung: Sie<br />

müssen die notwendigen Unterlagen nur einmal<br />

vorbereiten. Zudem klären die Prüfer/innen eventuelle<br />

Fragen im Zusammenhang mit der Lohn- und<br />

Gehaltsverrechnung.<br />

Den Versicherten garantiert die GPLA eine korrekte<br />

Erfassung ihrer Versicherungszeiten und Beitragsgrundlagen.<br />

Damit sind ihre Ansprüche aus der<br />

Kranken-, Unfall-, Pensions- und Arbeitslosenversicherung<br />

gesichert. Zudem wird geprüft, ob alle<br />

Abgaben und Sozialversicherungsbeiträge korrekt<br />

abgeführt worden sind.<br />

Im Berichtsjahr trat zeitgleich mit der Öffnung des<br />

österreichischen Arbeitsmarkts für EU-Bürger/innen<br />

aus den meisten osteuropäischen Staaten das<br />

Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetz,<br />

kurz LSDB-G, in Kraft. Damit sollen unter anderem<br />

gleiche Lohnbedingungen für in- und ausländische<br />

Arbeitnehmer/innen gesichert werden. Im Rahmen<br />

der Abgabenprüfung kontrollieren die Prüfer/innen<br />

der <strong>OÖGKK</strong>, ob den Arbeitnehmer/innen der Lohn<br />

ausbezahlt wird, der ihnen laut ihren Kollektivverträgen<br />

zusteht. Entlohnen Arbeitergeber/innen ihre<br />

Mitarbeiter/innen unter dem Kollektivvertrag, erfolgt<br />

gemäß gesetzlicher Anzeigepflicht von der <strong>OÖGKK</strong><br />

– bei Vorliegen der Voraussetzungen – eine Anzeige<br />

an die Bezirksverwaltungsbehörde. Diese kann Strafen<br />

in der Höhe von bis zu 50.000 Euro verhängen.


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

KUNDENKOMMUNIKATION UND WISSENSCHAFTSKOOPERATION<br />

Kundenkommunikation und<br />

Wissenschaftskooperation<br />

Die <strong>OÖGKK</strong> im Dialog mit ihren Kund/innen: Neben der<br />

individuellen Kundenbetreuung bietet die <strong>OÖGKK</strong> ihren<br />

Versicherten, Dienstgeber/innen und anderen Interessierten ein<br />

breites Spektrum an Informationsangeboten und Medien. Die<br />

Themenpalette reicht von Informationen zu den Leistungen über<br />

den Versicherungsschutz bis hin zu Gesundheitsinformationen.<br />

Auch setzt die <strong>OÖGKK</strong> verstärkt auf Gesundheitsstrategie und<br />

Wissenschaftskooperation.<br />

53


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Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

KUNDENKOMMUNIKATION UND WISSENSCHAFTSKOOPERATION<br />

54<br />

GROSSE<br />

GESUNDHEITSOFFENSIVE <strong>2011</strong><br />

Im Berichtsjahr startete die <strong>OÖGKK</strong> eine große<br />

Gesundheitsoffensive. Zu den Zielen für die kommenden<br />

Jahre zählt die Verbesserung des Gesundheitszustandes<br />

der Versicherten. Deshalb wird die<br />

<strong>OÖGKK</strong> in Gesundheitsförderung und Prävention<br />

investieren und die medizinische Versorgung in gezielten<br />

Bereichen, etwa der psychischen Gesundheit,<br />

ausbauen.<br />

Die neuen Angebote und Leistungen sollen allen<br />

Versicherten und Altersgruppen zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Medienarbeit und -präsenz<br />

<strong>2011</strong><br />

Presseinfo 35<br />

Pressekonferenzen 11<br />

Regionale Pressekonferenzen –<br />

Regionale Presseinfo 67<br />

Aussendungen gesamt 113<br />

Ausbaufelder bei<br />

<strong>OÖGKK</strong>-Leistungen<br />

Gesunde Babys<br />

Ernährung/<br />

gesundes Gewicht<br />

Zahngesundheit<br />

Betriebliche<br />

Gesundheitsförderung<br />

Psychische Gesundheit<br />

Reha und Kur<br />

Hörgeräte-Versorgung<br />

Kinder Erw. Senioren<br />

Damit Gesundheitsförderung wirken kann, muss<br />

sie an zwei Hebeln gleichzeitig ansetzen: am<br />

Verhalten des Einzelnen und an den Verhältnissen,<br />

also an den Lebensbedingungen der Menschen.<br />

Die <strong>OÖGKK</strong> setzt daher auf gesundheitswissenschaftlich<br />

fundierte Konzepte und Angebote, die<br />

auf ganz bestimmte Zielgruppen zugeschnitten<br />

sind. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz einer türkischstämmigen<br />

Ärztin, um vermehrt Migrantinnen<br />

zur Vorsorgeuntersuchung zu bewegen und für die<br />

Brustgesundheit zu sensibilisieren.<br />

Im Zuge der Gesundheitsoffensive wird es zudem<br />

etwa mehr Angebote für ein gesundes Gewicht und<br />

gesunde Zähne sowie mehr Therapiestunden „auf<br />

e-card“ geben.<br />

ERFOLGREICHER ABSCHLUSS<br />

DER „INITIATIVE<br />

PATIENTENSICHERHEIT“<br />

Im Februar <strong>2011</strong> hat die <strong>OÖGKK</strong> die Awareness-<br />

Kampagne „Initiative Patientensicherheit“ erfolgreich<br />

abgeschlossen. Die Initiative beschäftigte sich<br />

das gesamte Jahr 2010 mit dem Thema Polypharmakotherapie<br />

und den daraus oft resultierenden<br />

unerwünschten Medikamenten-Wechselwirkungen.<br />

Mit der breit angelegten Kampagne in den oberösterreichischen<br />

Medien und der Auflage einer<br />

umfangreichen Informationsbroschüre wurde die<br />

Öffentlichkeit auf die Risiken zu vieler Medika-


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Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

KUNDENKOMMUNIKATION UND WISSENSCHAFTSKOOPERATION<br />

Direktorin Mag. Dr. Andrea Wesenauer und<br />

Obmann Felix Hinterwirth bei der Abschluss-<br />

veranstaltung Polypharmazie<br />

mente hingewiesen. Abhilfe kann nur die ständige<br />

Information der behandelnden Ärzt/innen über die<br />

eingenommenen Medikamente schaffen.<br />

In der Abschlussveranstaltung wurden allen Proponent/innen<br />

der Kampagne – unter ihnen Landeshauptmann<br />

Dr. Josef Pühringer, die Gesundheitssprecher/innen<br />

der im Landtag vertretenen Parteien<br />

und Vertreter/innen von Ärzt/innen, Pharmazeut/<br />

innen und Senior/innen – die Erfolge der Initiative<br />

vorgestellt und die Inhalte der Kampagne noch<br />

einmal ins Gedächtnis gerufen. Dabei wurde auch<br />

eine „Toolbox“ für Seniorenverbände und Selbsthilfegruppen,<br />

die bei Vorträgen und Informationsveranstaltungen<br />

in Zusammenarbeit mit einem/<br />

einer beratenden Arzt/Ärztin als Basis dienen kann,<br />

vorgestellt.<br />

Die Werte der Kunden- und Expertenbefragung<br />

zeigten, dass die <strong>OÖGKK</strong> mit dem Projekt ein<br />

wichtiges Thema angesprochen hat. Die befragten<br />

Allgemeinmediziner/innen bestätigten, dass sie<br />

vermehrt auf das Thema angesprochen und durch<br />

die Initiative bei ihrer Arbeit unterstützt wurden.<br />

Auch den Versicherten der <strong>OÖGKK</strong> war die<br />

Kampagne aufgefallen, die Broschüre wurde gut<br />

angenommen.<br />

Die „Initiative Patientensicherheit“ wurde mit dem<br />

Gesundheitspreis der Stadt Linz ausgezeichnet. Sie<br />

erhielt den zweiten Preis in der Kategorie „Gesundheitseinrichtungen“.<br />

FACEBOOK UND CO.<br />

Social Media gewinnen in der Kommunikation<br />

sowohl zwischen Personen und Gruppen als auch<br />

mit Unternehmen und Institutionen an Bedeutung.<br />

Die längerfristigen Auswirkungen auf das<br />

Kommunikationsverhalten der Menschen sind<br />

noch nicht absehbar. Social Media sind bereits<br />

gelebte soziale Praxis. Für die <strong>OÖGKK</strong> relevante<br />

Themen werden online über unterschiedliche<br />

Kanäle verhandelt. Auch über die Krankenversicherung<br />

werden in Foren etc. Informationen<br />

ausgetauscht und Einschätzungen geäußert. Die<br />

<strong>OÖGKK</strong> startete deshalb im Jahr <strong>2011</strong> das Konzeptionsprojekt<br />

„Social Media“.<br />

Ziel sind unter anderem ein Konzept mit einer<br />

Potenzialanalyse für den Einsatz von Social Media<br />

sowie ein Monitoring zur Kommunikation über<br />

die <strong>OÖGKK</strong>. Zudem sollen die relevanten Social<br />

Media-Kanäle für die Entscheidungsträger/innen<br />

beschrieben und mögliche Anwendungsfelder und<br />

Themen definiert werden. Weiters sollen die mit<br />

der Umsetzung verbundenen Konsequenzen und<br />

Notwendigkeiten als Ausgangsbasis für mögliche<br />

Folgeprojekte aufgezeigt werden.<br />

Das Konzeptionsprojekt, das Ende April 2012<br />

abgeschlossen sein soll, bildet die Basis für das<br />

weitere Vorgehen in Sachen Social Media.<br />

<strong>OÖGKK</strong> „ON AIR“<br />

Videos gewinnen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit<br />

immer mehr an Bedeutung. Unternehmen können<br />

sich multimedial präsentieren und sie sind auch<br />

Teil eines professionellen Internetauftritts. Auch die<br />

<strong>OÖGKK</strong> – als modernes Unternehmen – hat sich<br />

diesem Genre verschrieben. 2010 wurde eine Reihe<br />

von Imagefilmen beauftragt und die ersten, etwa<br />

über die medizinischen Einrichtungen der <strong>OÖGKK</strong>,<br />

produziert. Im Berichtsjahr folgte nun Teil zwei der<br />

Imagefilmserie.<br />

Auf dem „Drehplan“ standen dabei die Themen<br />

Versicherungsschutz, Beiträge, Kundenservice, Vertragspartner,<br />

Gesundheitsförderung und Prävention,<br />

Krankenstand und Mutterschaft. Viele Abteilungen<br />

und Mitarbeiter/innen der <strong>OÖGKK</strong> haben bei der<br />

55


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KUNDENKOMMUNIKATION UND WISSENSCHAFTSKOOPERATION<br />

56<br />

Produktion der Filme engagiert mitgewirkt. Erstmals<br />

wurde <strong>2011</strong> auch ein Kurzfilm mit „richtigen“<br />

Schauspieler/innen gedreht. Im Mittelpunkt stand<br />

das Netzwerk Hilfe der <strong>OÖGKK</strong>.<br />

Die Filme sind universell einsetzbar und werden<br />

im Internet sowie bei diversen öffentlichen Auftritten<br />

der <strong>OÖGKK</strong> zu sehen sein.<br />

ZUKUNFT GESUNDHEIT<br />

Unter dem Motto „Zukunft Gesundheit“ startete die<br />

<strong>OÖGKK</strong> im Berichtsjahr eine Veranstaltungsreihe,<br />

die auf großes Echo stieß. Im Mittelpunkt standen<br />

einige Schlüsselthemen der Gesundheitsversorgung.<br />

Für die öffentlichen abendlichen Podiumsdiskussionen<br />

konnten namhafte Expert/innen – wie Mediziner/innen<br />

oder Apotheker/innen – gewonnen<br />

werden.<br />

Die insgesamt acht Veranstaltungen fanden in Bad<br />

Ischl, Traun, Ried, Perg, Wels, Vöcklabruck, Steyr<br />

und Linz statt. Die Themenpalette reichte dabei von<br />

„Gefährlicher Pillenmix“, psychischer Gesundheit<br />

und gesundem Gewicht über Schmerztherapie und<br />

Diabetes, Schlaganfall und Herz-Kreislauf als die<br />

großen Volkskrankheiten bis hin zu Zahngesundheit,<br />

Betriebliche Gesundheitsförderung und Kindergesundheit.<br />

„Zukunft Gesundheit“ wurde in Kooperati-<br />

on mit dem ORF durchgeführt.<br />

Mit der neuen Veranstaltungsreihe konnte sich die<br />

<strong>OÖGKK</strong> in ihrer Rolle als aktive Gestalterin im<br />

oberösterreichischen Gesundheitswesen noch klarer<br />

positionieren.<br />

KOMMUNIKATION MESSBAR<br />

MACHEN<br />

„Die Hälfte meiner Werbeausgaben ist zum Fenster<br />

hinausgeworfen. Ich weiß nur nicht, welche Hälfte.“<br />

Dieses legendäre Bonmot des Autobauers Henry<br />

Ford ist aktueller denn je. Gerade dann, wenn<br />

Fachleute über Medienarbeit, PR und Werbung<br />

diskutieren. Dabei hat die (Aus)-Wirkung von Kommunikation<br />

wenig mit Rätselraten zu tun, sondern<br />

ist mess-, kontrollier- und steuerbar. Vorausgesetzt,<br />

der Zugang wird wissenschaftlich fundiert.<br />

Vor diesem Hintergrund ist die <strong>OÖGKK</strong> seit Mai<br />

2010 Mitglied im Corporate Communications<br />

Cluster Vienna (CCCV). Diese Vereinigung von<br />

Kommunikationsprofis verschiedener österreichischer<br />

Betriebe verfolgt das Ziel, Erkenntnisse aus<br />

der Wissenschaft in die Praxis zu transferieren und<br />

den Unternehmen unterschiedlicher Branchen und<br />

Größen Know-how zur Verfügung zu stellen.<br />

Konkret werden seit <strong>2011</strong> im CCCV verschiedene<br />

Kommunikationskennzahlen erhoben, etwa die<br />

Das Podium bei der Veranstaltung „Zukunft Gesundheit“ in Perg mit Moderator Roland Brunhofer, Obmann<br />

Felix Hinterwirth, Direktorin Mag. Dr. Andrea Wesenauer, Behandlungsökonomin Dr. Heide Said, Prim. Dr.<br />

Johann Ecker, Leiter der Inneren Medizin am LKH Gmunden, sowie Dr. Herbert Hackl, Fachgruppen-<br />

obmann der niedergelassenen Internisten


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KUNDENKOMMUNIKATION UND WISSENSCHAFTSKOOPERATION<br />

Vorträge in Schulen<br />

und Heimen<br />

Juli 2010 – Juli <strong>2011</strong><br />

Erreichte Schulen ca. 150<br />

Gehaltene Vorträge in Schulen 699<br />

Erreichte Schüler/innen + Lehrlinge 16.857<br />

Erreichte Schüler/innen und Lehrlinge seit<br />

Beginn der Vortragstätigkeit (1994) 263.799<br />

Vorträge in <strong>OÖGKK</strong>-Heimen 139<br />

Erreichte Personen 3.838<br />

Messen im Jahr <strong>2011</strong><br />

Messe Termin Besucherzahlen<br />

„Bleib g‘sund“ 11. – 13. 3. 18.350<br />

„Gesund leben“ 4. – 6. 11. 19.500<br />

Mediendurchdringung nach Presseaussendungen,<br />

die Verweildauer von Besucher/innen auf der<br />

Homepage oder die Servicezufriedenheit von Journalist/innen.<br />

Erst durch den Vergleich dieser Werte<br />

mit anderen CCCV-Mitgliedern (Benchmarking)<br />

erhält der Erfolg von Medienarbeit eine messbare<br />

Basis. Erfreulich: Im „Match“ mit großen Marken<br />

im CCCV wie Austrian Airlines, REWE Austria oder<br />

Roche spielt die <strong>OÖGKK</strong> im Spitzenfeld mit.<br />

Als nächsten Schritt der Professionalisierung prüft<br />

die <strong>OÖGKK</strong> verschiedene Zugänge des „Reputationsmanagements“<br />

– ein wissenschaftliches<br />

Verfahren, das die Zusammenhänge zwischen<br />

kommunizierten Botschaften und deren nachhaltige<br />

Wirkung auf die Wahrnehmung der Zielgruppen<br />

nachvollziehbar macht.<br />

REFERAT FÜR GESUNDHEITS-<br />

STRATEGIE UND<br />

WISSENSCHAFTSKOOPERATION<br />

Die Weiterentwicklung der Gesundheitsförderung,<br />

Prävention und Krankenbehandlung durch die<br />

<strong>OÖGKK</strong> erfordert eine Gesundheitsstrategie, die<br />

• aktuelle gesundheitsrelevante Trends und<br />

Herausforderungen früh erkennt,<br />

• auch außerhalb des eigenen Systems Modelle<br />

guter Praxis zur Bewältigung dieser Herausforderungen<br />

findet und<br />

• die Übersicht in einer Gesundheitswelt voller<br />

Aktivitäten behält und auf Bewährtem aufbaut.<br />

Viele Beiträge zu dieser Weiterentwicklung können<br />

aus der Wissenschaft kommen. Die <strong>OÖGKK</strong><br />

pflegt daher gute Beziehungen zu universitären<br />

und außeruniversitären wissenschaftlichen Einrichtungen.<br />

Gemeinsam mit der Wissenschaft werden<br />

unter anderem<br />

• Forschungsthemen für akademische Arbeiten an<br />

Studierende vergeben,<br />

• Tagungen zu gesundheitswissenschaftlichen<br />

Fragen veranstaltet und<br />

• Erkenntnisse von Relevanz gemeinsam mit dem<br />

Institut für Gesellschafts- und Sozialpolitik der<br />

Universität Linz in einer Schriftenreihe<br />

veröffentlicht.<br />

Entsprechend der Public-Health-Charta der österreichischen<br />

Sozialversicherung achtet die <strong>OÖGKK</strong><br />

57


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

KUNDENKOMMUNIKATION UND WISSENSCHAFTSKOOPERATION<br />

58<br />

dabei auf alle Determinanten von Gesundheit und<br />

Krankheit der oberösterreichischen Bevölkerung<br />

und auf die Sicht der Betroffenen. Das Referat für<br />

Gesundheitsstrategie und Wissenschaftskooperation<br />

wurde im Jahr <strong>2011</strong> personell aufgestockt und<br />

betreut in einem Team aus fünf Mitarbeiter/innen<br />

die Strategieentwicklung mit besonderem Fokus<br />

auf diese Public-Health-Prinzipien. Dazu stellt<br />

das Referat den Führungskräften der <strong>OÖGKK</strong> ein<br />

regelmäßiges „Gesundheitsstrategie-Radar“ über<br />

aktuelle Trends und Good Practice zur Verfügung<br />

und betreut vielfältige Kooperationen mit der Wissenschaft.<br />

Unter anderem auf der Basis von Ergebnissen<br />

des Referats entscheidet die Direktion der<br />

<strong>OÖGKK</strong> über eine Gesundheitsstrategie, die einen<br />

möglichst großen und gerecht verteilten Gesundheitsgewinn<br />

der oberösterreichischen Bevölkerung<br />

zu vertretbaren Kosten bringt.


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

INNOVATIONEN UND IT<br />

Innovationen und IT<br />

Die <strong>OÖGKK</strong> als Innovationsmotor im österreichischen Gesundheitswesen:<br />

Das Gesundheitssystem wird immer leistungsfähiger<br />

und komplexer. Damit steigt auch der Bedarf an begleitenden<br />

IT-Strukturen, die notwendige technologische Basis für Prozesse<br />

und Steuerung des Gesundheitswesens bereitzustellen. Die<br />

<strong>OÖGKK</strong> stellt sich dieser Herausforderung und hat eine<br />

Vorreiterrolle bei der Entwicklung von IT-Lösungen übernommen.<br />

59


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

INNOVATIONEN UND IT<br />

60<br />

ALLGEMEINES<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> war von einigen sehr wesentlichen<br />

Themen geprägt, wobei nach einem Vorfall in Tirol<br />

vor allem die Sicherheitsproblematik kurzfristig<br />

höchste Priorität erlangte. Der Vorfall hat in allen<br />

Sozialversicherungsträgern eine weiterführende<br />

Diskussion und zahlreiche Aktivitäten ausgelöst, an<br />

denen die <strong>OÖGKK</strong> kompetent mitwirkt.<br />

Bei eHealth und ELGA (Elektronische Gesundheitsakte)<br />

war die IT der <strong>OÖGKK</strong> beim Aufbau einer<br />

Oberösterreich-Plattform für den Datenaustausch<br />

beteiligt. Zudem arbeitete sie bei der Erstellung<br />

einer gemeinsamen SV-Strategie auf diesem Gebiet<br />

gestaltend mit.<br />

Bezüglich des Standardproduktes ELDA (Elektronischer<br />

Datenaustausch) wurde eine enge<br />

Zusammenarbeit mit der ITSV im Hinblick auf<br />

eine Konsolidierung mit der Datendrehscheibe<br />

gestartet und die Erstellung eines gemeinsamen<br />

Konzeptes begonnen.<br />

Für das Jahresarbeitsprogramm <strong>2011</strong> wurden<br />

strategische Schwerpunkte gesetzt und Prioritäten<br />

festgelegt: Dazu zählen neben den erwähnten<br />

Themen noch Wartung und Weiterentwicklung<br />

der Standardprodukte LGKK (Leistungswesen Gebietskrankenkassen),<br />

Wartung und Betreuung der<br />

Applikationen für Eigene Einrichtungen und der<br />

derzeit noch auf dem Host laufenden „Altapplikationen“<br />

sowie Aktivitäten im Zusammenhang<br />

mit der für Ende 2012 geplanten, notwendigen<br />

Hostablöse.<br />

STANDARDPRODUKT LGKK<br />

Aufgrund der Anbindung mittelbarer Kundenbereiche<br />

(Versicherte, Dienstgeber/innen, Leistungserbringer/innen<br />

etc.) erhöhte sich der LGKK-Nutzungsgrad<br />

auch im Berichtsjahr weiter. Exemplarisch ist hier<br />

die Online-Übermittlung von Arbeits(un)fähigkeitsmeldungen<br />

durch den Arzt/die Ärztin anzuführen.<br />

Bereits an die 70 Prozent aller Meldungen werden<br />

österreichweit online übermittelt. Etwa 40 Prozent<br />

davon können schon vollautomatisiert verarbeitet


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

INNOVATIONEN UND IT<br />

werden. Die Gesamtkosten je Anwender/in konnten<br />

gegenüber 2010 abermals leicht gesenkt werden.<br />

Die Anzahl der eingemeldeten Tickets ist im<br />

Vergleich zu 2010 leicht gesunken. Die Erledigungsquote<br />

konnte aber nicht erhöht werden, weil<br />

ein steigender Umsetzungsaufwand je Ticket zu<br />

verzeichnen war. Zudem war LGKK mit zahlreichen<br />

Aufgaben im Zusammenhang mit den Rollouts der<br />

großen Standardprodukte MVB und ALVA sowie<br />

Hostablöse und Releasescheinumstellung konfrontiert.<br />

Innovation LGKK<br />

LGKK hat mit der Umsetzungsphase (Projekt<br />

„TA2-Migration“) begonnen, welche die bisherige<br />

technische Architektur (TA2.0) auf eine vollständig<br />

webfähige technische Architektur (TA3.0) umstellt.<br />

Damit wird das Standardprodukt LGKK in die<br />

aktuellste, marktkonforme Technologie transferiert.<br />

Aktuell laufende LGKK-Projekte wie EESSI (EU-<br />

Projekt zum europaweiten elektronischen Austausch<br />

von Sozialversicherungsdaten) werden bereits unter<br />

dieser Architektur entwickelt.<br />

STANDARDPRODUKT ELDA<br />

<strong>2011</strong> wurden in ELDA (Elektronischer Datenaustausch)<br />

einige funktionale Erweiterungen realisiert,<br />

unter anderem eine Erweiterung um Inhaltsprüfungen<br />

im Bereich Dienstgebermeldungen (Projekt<br />

„EldaQ – Phase 2“). Dadurch werden Fehler früher<br />

erkannt und fehlerhafte Meldungen wesentlich<br />

schneller einer korrekten Verbuchung zugeführt<br />

(Vorteil für Dienstgeber/innen und Sachbearbei-<br />

ter/innen in der <strong>OÖGKK</strong>).<br />

Weiters wurde zur effizienteren Bearbeitung von<br />

Einmeldungen (Fehler, Anfragen) ein neuer toolgestützter<br />

Incident-Prozess (ServiceDesk) eingeführt.<br />

ELDA – Nutzen und Innovation<br />

Mit dem österreichweiten Einsatz von ELDA fällt<br />

jährlich die Erfassung von 72 Millionen Papierformularen<br />

weg. Damit werden Kosten in Höhe von etwa<br />

50 Millionen Euro eingespart. Weiters kann man<br />

von einer besseren Datenqualität als bei Papierein-<br />

gaben und von einer spürbaren Verwaltungs- und<br />

Prozessvereinfachung für Dienstgeber/innen und<br />

Mediziner/innen ausgehen. Diese Vorteile werden<br />

durch den Einsatz der erwähnten Funktion EldaQ<br />

noch wesentlich verstärkt.<br />

DATA WAREHOUSE (DWH)<br />

Allgemeines<br />

Österreichweit sind SV-intern mittlerweile rund<br />

2.000 DWH-User/innen gemeldet.<br />

Kooperation mit der Wissenschaft<br />

Zu Forschungszwecken stellte die <strong>OÖGKK</strong> <strong>2011</strong><br />

DWH-Daten der Jahre 2008 bis 2010 in pseudonymisierter<br />

Form dem Institut für Volkswirtschaftslehre<br />

der Uni Linz zur Verfügung. Weiters wurden pseudonymisierte<br />

FOKO-Daten (Arzt-Folgekostenanalyse)<br />

an das Institut für Gesundheitsplanung zur Analyse<br />

übermittelt.<br />

Innovation<br />

Im Rahmen des österreichweiten Projekts BEICON<br />

(Beitragscontrolling) wurde mit den Methoden des<br />

61


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

INNOVATIONEN UND IT<br />

62<br />

Data-Minings (eines Prozesses, bei dem aus einem<br />

sehr großen Datenbestand relevante Informationen<br />

selektiert werden) das Thema „Schwarzarbeitsprävention“<br />

bearbeitet. Dieses wird 2012 in ein neues,<br />

beim Hauptverband angesiedeltes Projekt „Entwicklung<br />

einer Risiko- und Auffälligkeitsanalyse im<br />

Dienstgeberbereich (RAD)“ übergeführt.<br />

Data-Warehouse-Strukturreform<br />

Im Rahmen einer generellen Strukturreform wurde<br />

das DWH-Team der <strong>OÖGKK</strong> mit der Rolle eines<br />

Plattform-Centers (technische Verantwortung für das<br />

Produkt SAS und die konsolidierte Plattform) betraut.<br />

Im ebenfalls neu geschaffenen DWH-Kernteam ist<br />

die <strong>OÖGKK</strong> gemeinsam mit Hauptverband und<br />

ITSV als einziger Träger vertreten. Dieses hat die<br />

Aufgabe, das DWH-Steuerungsgremium (Leitende<br />

Angestellte) zu beraten und Entscheidungen vorzubereiten.<br />

Nutzenbetrachtung<br />

DWH-Projekte können bei entsprechender Anwendung<br />

und Weiterverarbeitung der Ergebnisse sehr<br />

hohen Nutzen in strategischer, gesundheitspolitischer<br />

und ökonomischer Hinsicht bringen.<br />

STANDARDPRODUKT REGRESS<br />

In der IT der <strong>OÖGKK</strong> wurde im Jahr <strong>2011</strong> das Standardprodukt<br />

Regress entwickelt und im September<br />

zunächst als Teillösung in der <strong>OÖGKK</strong>, der NÖGKK<br />

und der TGKK in den Testbetrieb genommen.<br />

Der Produktivbetrieb mit den Kernfunktionalitäten<br />

als Ergebnis eines fachlichen Konsolidierungsprozesses<br />

wurde in der <strong>OÖGKK</strong> am 19. November<br />

<strong>2011</strong> und in der NÖGKK am 20. Dezember <strong>2011</strong><br />

aufgenommen. Ab dann wurde der Rollout für die<br />

restlichen Träger vorbereitet, der für das Jahr 2012<br />

vorgesehen ist.<br />

Durch den Einsatz der Regress-Applikation kann<br />

von einem Optimierungspotenzial im Bereich der<br />

Regresseinnahmen in der Höhe von etwa zwei bis<br />

vier Millionen Euro pro Jahr in den Gebietskrankenkassen<br />

ausgegangen werden.<br />

eHEALTH IN DER <strong>OÖGKK</strong><br />

Die <strong>OÖGKK</strong> ist im eHealth Management OÖ vertreten.<br />

In den oberösterreichischen Arbeitskreisen<br />

wird in gelebter Kooperation die Durchführung des<br />

Pilotbetriebes der Grundversorgung (eGesundheitsplattform<br />

OÖ) begleitet.


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

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Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

INNOVATIONEN UND IT<br />

Im <strong>OÖGKK</strong>-internen Projekt eGKK ging es um<br />

die Erarbeitung eines Konzeptes, welches unter<br />

Berücksichtigung der bestehenden Prozesse und<br />

unter Einbeziehung der technischen Möglichkeiten<br />

sowohl hausintern, SV-intern als auch mit externen<br />

Partnern (speziell auch im Bereich Austausch von<br />

medizinischen Dokumenten) die Kooperationsmöglichkeiten<br />

beschreibt und das Unternehmen ELGA-<br />

und eHealth-fit positioniert.<br />

Intranet<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> konnte in enger Kooperation mit der<br />

Abteilung Organisation/Projektmanagement mit der<br />

Entwicklung neuer Applikationen begonnen und<br />

fertige Applikationen in den Produktionsbetrieb<br />

übergeben werden (z. B. Bildungsprogramm-Anmeldung).<br />

JU4Health<br />

Im Zuge der Ablöse der Hostanwendungen musste<br />

für die Einladung zur Jugendlichenuntersuchung<br />

ein neues Produkt (JU4Health) geschaffen werden.<br />

Mit der Entwicklung wurde die <strong>OÖGKK</strong> beauftragt,<br />

sechs weitere Träger werden dieses Produkt ebenfalls<br />

einsetzen. Im Jahr <strong>2011</strong> wurde von der Gruppe<br />

eServices intensiv am Projektfortschritt gearbeitet.<br />

JU4Health wurde bei der <strong>OÖGKK</strong> am 2. April 2012<br />

gestartet.<br />

ZEHN JAHRE<br />

KUNDENSERVICE-CENTER<br />

Das Kundenservice-Center (KSC) der <strong>OÖGKK</strong><br />

feierte im Berichtsjahr sein zehnjähriges Bestehen.<br />

Die „Geburtsstunde“ schlug im Mai 2001. Damals<br />

wurde die herkömmliche Telefonvermittlung durch<br />

ein zentrales Call-Center ersetzt – vorerst für die<br />

Hauptstelle in Linz und für drei in unmittelbarer<br />

Nähe liegende Nebengebäude.<br />

In einer weiteren Phase wurden 2006 und 2007<br />

eine einheitliche Telefonanlage und eine einheitliche<br />

Telefonnummer für alle Dienststellen in der <strong>OÖGKK</strong><br />

umgesetzt, damit das KSC alle Dienststellen servicieren<br />

kann.<br />

Das KSC entwickelte sich aber zu mehr als nur<br />

einem Call-Center. Die Mitarbeiter/innen bearbeiten<br />

extern einlangende Gespräche und verbinden erst<br />

dann an den Fachbereich, wenn eine entsprechende<br />

Auskunft nicht gegeben werden kann. Zudem<br />

nehmen sie auch die Abwürfe aus den Fachabteilungen<br />

entgegen. Das sind direkt von extern in den<br />

Fachabteilungen einlangende Telefonate, die dort<br />

nicht angenommen werden können. Im gleichen<br />

Level werden im KSC auch alle E-Mails und Faxe,<br />

die nicht an bestimmte Personen gerichtet sind,<br />

bearbeitet.<br />

Im Lauf einiger Jahre stieg das Anrufvolumen im<br />

KSC – unter anderem durch die Einbindung der<br />

externen Dienststellen – von monatlich durchschnittlich<br />

45.000 bis auf rund 80.000 im Berichtsjahr.<br />

Dies führte trotz geringfügiger Erhöhung des<br />

Personals dazu, dass die Anzahl der verlorenen<br />

Gespräche von rund 15 Prozent auf 25 Prozent und<br />

die durchschnittliche Wartezeit je Gespräch von 25<br />

Sekunden auf 50 Sekunden deutlich angestiegen ist.<br />

Die Hauptprobleme ergaben sich speziell in den<br />

Vormittagsstunden und nach 15.00 Uhr. Um diese<br />

unbefriedigende Situation zu lösen, wurden die<br />

Probleme detailliert analysiert und unter anderem<br />

folgende Maßnahmen im KSC getroffen:<br />

• Personalumschichtungen<br />

• Verlagerung der Arbeitszeit von Teilzeitkräften<br />

aus anrufschwächeren Zeiträumen in<br />

die Problemzeiten<br />

63


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

INNOVATIONEN UND IT<br />

64<br />

• Erhöhung der Anzahl der Agents<br />

nach 15.00 Uhr<br />

• Neuregelung der Pausenzeiten<br />

• Verbesserung der Erreichbarkeit in den<br />

Fachbereichen durch Implementierung von<br />

Ringschaltungen und Call-Center-Technologie<br />

• Gründung eines Arbeitskreises aus betroffenen<br />

Bereichen zur laufenden Problembehandlung<br />

• Trennung der Skills für „extern einlangende<br />

Gespräche“ und „Abwürfe aus den Fach-<br />

abteilungen“ sowie Aktivierung eines<br />

Abwurfbandes mit zusätzlichen Informationen<br />

für die Anrufenden<br />

• Organisatorische Änderungen bei der<br />

Faxbearbeitung<br />

• Gründung „Netzwerk Call-Center“ für<br />

Erfahrungsaustausch mit zehn anderen ober-<br />

österreichischen Inhouse-Call-Center-Betreibern<br />

All die angeführten Maßnahmen haben dazu<br />

geführt, dass ohne zusätzliches Personal <strong>2011</strong> die<br />

telefonische Erreichbarkeit der <strong>OÖGKK</strong> wieder<br />

deutlich verbessert wurde. Die Anzahl der verlorenen<br />

Gespräche wurde bei einer leicht ansteigenden<br />

Anzahl von Anrufen im Jahr <strong>2011</strong> auf wieder rund<br />

15 Prozent reduziert und die durchschnittliche<br />

Wartezeit liegt wieder bei rund 20 Sekunden.<br />

Damit erreicht die <strong>OÖGKK</strong> sehr gute Werte, die<br />

in professionellen Call-Center üblich sind. Weitere<br />

Maßnahmen zur Stabilisierung dieses Erfolges sind<br />

für 2012 geplant.


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

PERSONAL, PERSONALENTWICKLUNG UND MANAGEMENT-METHODEN<br />

Personal,<br />

Personalentwicklung und<br />

Management-Methoden<br />

Die <strong>OÖGKK</strong> mit ihrem breiten Aufgabenspektrum setzt auf<br />

moderne Management-Methoden und konsequente<br />

Personalentwicklung, um ihrem in der Vision 2015<br />

festgelegten Anspruch gerecht zu werden:<br />

„Innovation und Kooperation sichern unseren Erfolg.“<br />

65


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

PERSONAL, PERSONALENTWICKLUNG UND MANAGEMENT-METHODEN<br />

66<br />

MANAGEMENT-WEITER-<br />

BILDUNG: INNOVATIONEN<br />

IM MITTELPUNKT<br />

Die strategische Orientierung der <strong>OÖGKK</strong> bis 2015<br />

ist auf die Weiterentwicklung der strategischen<br />

Festigung ihres innovativen Images ausgerichtet.<br />

Innovationen sind das Ergebnis eines (manchmal<br />

breit angelegten) innerbetrieblichen Prozesses. Um<br />

erste Fundamente für den neuen Zyklus bis 2015<br />

zu legen, hat die <strong>OÖGKK</strong> im Berichtsjahr begonnen,<br />

sich in zwei Weiterbildungsveranstaltungen<br />

für die oberen Führungskräfte-Ebenen mit den<br />

Themen Innovationsmanagement und innovativen<br />

Methoden auseinanderzusetzen. Dabei wurde bei<br />

den Trainings auf die Kooperation mit der Johannes<br />

Kepler Universität Linz, vor allem mit a. Univ.-Prof.<br />

Dr. Robert Bauer, gesetzt.<br />

Besonders wertvoll und anregend waren die intensive<br />

Auseinandersetzung und praktische Erprobung<br />

innovativer Methoden im Rahmen der Management-<br />

Werkstätte <strong>2011</strong>. In einem nächsten Schritt wird<br />

die Weiterentwicklung der Innovationskultur der<br />

<strong>OÖGKK</strong> in Form eines Projektes erarbeitet.<br />

SAP-EINSATZ IN DER<br />

VERWALTUNG GEHT INS<br />

ZWEITE JAHRZEHNT<br />

Rund um das Jahr 2000 hat sich die <strong>OÖGKK</strong> für<br />

den Einsatz von SAP in den Bereichen Personalverwaltung,<br />

zentraler Einkauf und Finanzwesen<br />

entschieden. Kurz darauf sind dieser Entscheidung<br />

die anderen Gebietskrankenkassen gefolgt. Ein SAP<br />

Competence Center wurde bei der Wiener GKK<br />

eingerichtet.<br />

Mit dem Einsatz von SAP in den drei Fachbereichen<br />

konnten sowohl die IT-Systeme im jeweiligen<br />

Gebiet als auch die Kommunikation zwischen den<br />

betroffenen Abteilungen vereinheitlicht werden. Ein<br />

gemeinsamer Standard mit einer zentralen Support-<br />

Funktion wurde geschaffen. Schritt für Schritt kamen<br />

und kommen weitere Module aus dem SAP-<br />

Gesamtangebot zum Einsatz. Als Beispiel für den<br />

Personalbereich der <strong>OÖGKK</strong> kann hier der Einsatz<br />

des Moduls Veranstaltungsmanagement genannt<br />

werden – es dient zur Organisation, Verwaltung<br />

und Abrechnung von Seminaren. Aber auch für<br />

den Bereich der statistischen Auswertungen bietet<br />

SAP ein neues Instrument, das Business Information<br />

System, an.<br />

Sukzessive werden weitere Anwendungen in die bestehenden<br />

Lösungen integriert. So zeichnet sich für<br />

das zweite Jahrzehnt des Einsatzes von SAP dessen<br />

weiterer Ausbau ab. Für die Anwender/innen ergibt<br />

sich der Nutzen erweiterter Serviceleistungen sowie<br />

effizienterer Arbeitsmöglichkeiten in Kerngebieten<br />

der internen Verwaltung.<br />

NEUER LEHRGANG FÜR<br />

KUNDENBETREUER/INNEN<br />

ERFOLGREICH GESTARTET<br />

Immer mehr zeigen sich Lehrgänge als probates<br />

Mittel für die Ausbildung von Kundenbetreuer/innen.<br />

Ob Krankenbesucher/in, Kundenbera-<br />

ter/in in den Servicebereichen oder Mitarbeiter/in im<br />

medizinischen Behandlungsbereich – die fachlichen<br />

und sozialen Anforderungen an die Ausübung dieser<br />

Tätigkeiten sind in den vergangenen Jahren deutlich<br />

gestiegen. Die Personalentwicklung versucht verstärkt,<br />

diesen Qualifikationsbedarf in Form kompakter<br />

Lehrgänge abzudecken.


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Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

PERSONAL, PERSONALENTWICKLUNG UND MANAGEMENT-METHODEN<br />

Abschlusspräsentation beim Kundenbetreuer-Lehrgang <strong>2011</strong><br />

Die Themenpalette in den Kursen reicht von Fragen<br />

der Zusammenhänge von Sozialversicherung und<br />

Wirtschaft über Grundkenntnisse in angrenzenden<br />

sozialrechtlichen Bereichen bis hin zur Aufschlüsselung<br />

der jeweiligen Arbeitsprozesse aus Sicht der<br />

Kund/innen. Den Abschluss der Lehrveranstaltungen<br />

bilden zumeist kurze Präsentationen ausgearbeiteter<br />

Fragen aus dem Arbeitsgebiet.<br />

Diese Art von Weiterbildungsaktivität, die sich über<br />

einen gewissen Zeitraum erstreckt und mehrere Module<br />

beinhaltet, bringt außerdem noch einen durchaus<br />

gewollten Nebeneffekt mit sich: eine intensive<br />

soziale Vernetzung der Teilnehmer/innen.<br />

67


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

STATISTIK<br />

Statistik<br />

69


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Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

STATISTIK<br />

70<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

-10<br />

-15<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

0,2<br />

Angaben in Mio. Euro<br />

0,1<br />

23,1<br />

127,6<br />

116,0<br />

Gebarungsergebnisse 2007 – <strong>2011</strong><br />

Allg.<br />

Rücklage<br />

2,3 -16,7<br />

24,6<br />

135,7<br />

Angaben in Mio. Euro<br />

2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Leistungssicherungsrücklage<br />

37,2<br />

Reinvermögen 2007 – <strong>2011</strong><br />

118,3<br />

22,7<br />

141,0<br />

101,6<br />

33,1<br />

141,2<br />

138,9<br />

Rücklage für<br />

Unterstützungsfonds<br />

41,5<br />

46,7<br />

145,9<br />

180,4<br />

Ersatzbeschaffungsrücklage


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| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

STATISTIK<br />

Beschäftigte nach politischen Bezirken<br />

Bezirk Juli 2007 Juli 2008 Juli 2009 Juli 2010 Juli <strong>2011</strong> 7/07 = 100,0 %<br />

Braunau 26.364 27.115 25.085 26.374 27.421 104,0 %<br />

Eferding 7.438 7.706 7.806 7.897 8.082 108,7 %<br />

Freistadt 8.874 8.996 8.980 9.320 9.536 107,5 %<br />

Gmunden 28.195 29.303 28.263 28.521 28.860 102,4 %<br />

Grieskirchen 15.713 15.641 15.111 15.135 15.406 98,1 %<br />

Kirchdorf 18.475 18.896 18.321 18.735 19.378 104,9 %<br />

Linz-Land 45.252 46.377 44.286 45.265 47.394 104,7 %<br />

Perg 14.611 14.601 14.231 14.530 14.936 102,2 %<br />

Ried 19.984 20.375 19.772 19.989 20.727 103,7 %<br />

Rohrbach 10.107 10.150 9.999 10.338 10.619 105,1 %<br />

Schärding 11.923 12.492 12.265 12.621 13.022 109,2 %<br />

Steyr-Land 10.152 10.311 9.846 9.932 10.115 99,6 %<br />

Urfahr-Umg. 10.931 11.313 11.341 11.722 11.941 109,2 %<br />

Vöcklabruck 37.116 38.259 37.004 37.286 38.057 102,5 %<br />

Wels-Land 23.513 24.439 23.364 23.464 23.906 101,7 %<br />

Wels-Stadt 32.938 35.349 34.566 35.451 36.935 112,1 %<br />

Steyr-Stadt 18.933 19.488 18.222 17.388 17.590 92,9 %<br />

Linz-Stadt 178.085 181.841 178.003 180.271 182.166 102,3 %<br />

Sondergruppe* 5.142 5.604 5.626 6.038 6.229 121,1 %<br />

Summe 523.746 538.256 522.091 530.277 542.320 103,6 %<br />

* Dienstgeber/innen, die keinem politischen Bezirk in Oberösterreich zugeordnet werden können,<br />

weil sich der Firmensitz in einem anderen Bundesland oder im Ausland befindet<br />

71


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

STATISTIK<br />

72<br />

120 %<br />

100 %<br />

80 %<br />

60 %<br />

40 %<br />

Braunau<br />

Eferding<br />

Beschäftigtenentwicklung nach Bezirken<br />

2007 – <strong>2011</strong><br />

Freistadt<br />

Gmunden<br />

Grieskirchen<br />

Kirchdorf<br />

Linz-Land<br />

Perg<br />

Ried<br />

Rohrbach<br />

Geschützte Personen (Jahresdurchschnitt <strong>2011</strong>)<br />

Von der Gebietskrankenkasse in Oberösterreich zu betreuende Versicherte<br />

Schärding<br />

Steyr-Land<br />

Urfahr-Umgebung<br />

Vöcklabruck<br />

Wels-Land<br />

Wels-Stadt<br />

Steyr-Stadt<br />

Linz-Stadt<br />

7/07 = 100 %<br />

Versichertenkategorie Anzahl %<br />

I KV-pflichtige Beschäftigte 541.971 45,63<br />

II Selbstversicherte 14.080 1,19<br />

III Arbeitslose 40.773 3,43<br />

IV Pensionist/innen 269.070 22,66<br />

V Sonstige Vers. (Kriegsh., Asylant.) 4.419 0,37<br />

Versicherte insgesamt 870.313 73,28<br />

Familienangehörige 317.366 26,72<br />

Geschützte Personen insgesamt 1.187.679 100,00<br />

Sondergruppe<br />

Summe


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

STATISTIK<br />

1.190.000<br />

1.180.000<br />

1.170.000<br />

1.160.000<br />

1.150.000<br />

Entwicklung des Versichertenstandes<br />

Jahresdurchschnitte 2007 – <strong>2011</strong><br />

2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Jahr Geschützte Personen<br />

2007 1.162.987<br />

2008 1.173.700<br />

2009 1.174.604<br />

2010 1.180.103<br />

<strong>2011</strong> 1.187.679<br />

Versichertenstand – alle Gebietskrankenkassen in Österreich<br />

Gebietskrankenkasse Insgesamt Beschäftigte Selbstver- Arbeits- Pensio- Sonst.<br />

sicherte lose nist/innen Vers.<br />

(I – V) (I) (II) (III) (IV) (V)*<br />

Wien <strong>2011</strong> 1.151.577 658.304 37.861 86.438 350.499 18.475<br />

2010 1.130.546 646.447 37.161 84.205 353.171 9.562<br />

Niederösterreich <strong>2011</strong> 861.984 473.186 14.724 54.845 312.476 6.753<br />

2010 847.481 466.318 14.837 54.025 307.086 5.215<br />

Burgenland <strong>2011</strong> 146.892 77.045 2.398 9.224 57.236 989<br />

2010 143.585 75.051 2.387 9.502 55.788 857<br />

Oberösterreich <strong>2011</strong> 870.313 541.971 14.080 40.773 269.070 4.419<br />

2010 863.332 534.582 14.596 45.488 264.461 4.205<br />

Steiermark <strong>2011</strong> 681.730 397.419 18.419 43.973 217.562 4.357<br />

2010 672.530 392.228 19.150 45.521 212.670 2.961<br />

Kärnten <strong>2011</strong> 315.328 177.847 6.613 22.617 106.165 2.086<br />

2010 310.636 175.487 6.693 23.184 104.046 1.226<br />

Salzburg <strong>2011</strong> 330.677 210.611 7.654 16.814 93.488 2.110<br />

2010 320.332 206.666 7.945 17.416 86.811 1.494<br />

Tirol <strong>2011</strong> 420.241 263.228 14.114 23.057 116.776 3.066<br />

2010 413.743 259.366 14.590 23.269 114.517 2.001<br />

Vorarlberg <strong>2011</strong> 225.900 131.932 9.805 12.170 70.373 1.620<br />

2010 223.095 129.348 10.195 13.704 68.952 896<br />

* Ab September 2010 sind neben den Asylwerber/innen und Kriegshinterbliebenen auch die Bezieher/innen der<br />

bedarfsorientierten Mindestsicherung beinhaltet.<br />

73


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

STATISTIK<br />

74<br />

Beitragseinbringung<br />

Ratenansuchen Exekutionen Konkursanträge<br />

Pflichtbeiträge GEVO/Mitang.*<br />

2007 1.423 12.483 377<br />

2008 1.297 1.734 14.511 442<br />

2009 1.178 2.199 14.028 492<br />

2010 1.070 1.070 11.221 395<br />

<strong>2011</strong> 1.115 2.954 11.594 **<br />

439<br />

Mangels hinreichenden Insolvenzeröffnungen<br />

Vermögens abgewiesene<br />

Konkursanträge Unternehmerkonkurse** Privatkonkurse**<br />

2007 338 369 302<br />

2008 359 390 258<br />

2009 441 468 316<br />

2010 398 407 267<br />

<strong>2011</strong> 338 386 245<br />

Beitragsrückstand Davon zu Insol- Zahl der Rückstand aus laufenzum<br />

Jahresende venzen angemel- anhängigen den SV-Beiträgen<br />

in Mio. Euro dete Forderungen Insolvenz- u. sonst. Forderungen<br />

in Mio. Euro verfahren in Mio. Euro<br />

2007 131,92 91,93 2.619 39,99<br />

2008 125,25 84,08 2.766 41,17<br />

2009 137,36 93,03 2.876 44,33<br />

2010 138,34 96,98 2.785 41,36<br />

<strong>2011</strong> 165,20 *** 92,53 2.350 72,67***<br />

* Ratenvereinbarungen: Pflichtbeiträge sowie für mehrfach geringfügig Beschäftigte und für mitversicherte Angehörige<br />

** Unternehmerkonkurse und Privatkonkurse, zu denen die <strong>OÖGKK</strong> Forderungen anmelden musste<br />

*** Differenz 2010 auf <strong>2011</strong> ergibt sich aus einer einzigen Prüfung aller lohnabhängigen Abgaben (ca. 37 Millionen Euro)<br />

bei einem internationalen Unternehmen


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

STATISTIK<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

Anspruchs- Basis- Abweichung Abw. Gynäko- Abw. Abw. Beteili- Gesamtberechtigte<br />

unter- zum Vorjahr in % logische z. Vorjahr in % gungs- aufwand<br />

Personen suchungen Unters. quote in Euro<br />

2006 875.000 104.602 -43 -0,04 3.079 -706 -18,7 12,0 8.102.746,77<br />

2007 907.000 107.459 2.857 2,7 2.914 -165 -5,4 11,8 8.266.431,62<br />

2008 906.330 115.100 7.641 7,1 2.777 -137 -4,7 12,7 8.858.566,54<br />

2009 910.900 112.853 -2.247 -2,0 2.925 148 5,3 12,4 8.634.795,80<br />

2010 918.760 117.785 4.932 4,4 2.914 -11 -0,4 12,8 8.989.719,45<br />

<strong>2011</strong> 928.484 121.143 3.358 2,9 2.664 -250 -8,6 13,0 9.232.194,80<br />

Eigene Untersuchungsstelle im Fachambulatorium Linz<br />

Eigene Anspruchsberechtigte Gesamtuntersuchungen<br />

Basisunter- Gynäkolog. Abweichung zum<br />

Jahr suchungen Untersuchungen Vorjahr in %<br />

2006 3.904 0 4.474 -13,01<br />

2007 3.685 0 4.157 -7,09<br />

2008 4.112 0 4.529 8,95<br />

2009 3.461 0 3.875 -14,44<br />

2010 3.573 0 3.970 2,45<br />

<strong>2011</strong> 3.799 0 4.213 6,12<br />

75


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

STATISTIK<br />

76<br />

Regionale Verteilung der Vertragspartner/innen in Oberösterreich*<br />

Klinische<br />

Psycholog/innen<br />

Hippotherapeut/innen<br />

Ergotherapeut/innen<br />

Hörgeräteakustiker/innen<br />

Institute<br />

Hebammen<br />

Taxis<br />

Transporteur/innen<br />

Orthopädieschuhmacher/innen<br />

Optiker/innen<br />

Bandagist/innen<br />

Logopäd/iInnen<br />

Physiotherapeut/innen<br />

Hausapotheken<br />

Öffentl.<br />

Apotheken<br />

Krankenanstalten<br />

Zahnbehandler/innen<br />

Labors<br />

Radiolog/innen<br />

Fachärzt/innen*<br />

Prakt. Ärzt/innen*<br />

Oberösterreich 661,2 391,7 22 6 380 24 193 214 74 53 69 188 58 24 455 50 30 111 32 26 6<br />

Linz-Stadt 87 114 7 3 75 9 41 - 8 11 13 31 7 3 85 5 11 18 5 - 2<br />

Braunau 45,5 17 1 - 20 1 8 24 10 3 6 10 6 1 22 5 1 7 2 1 -<br />

Eferding 13 4 - - 7 - 4 4 - 1 - 5 1 2 8 1 1 3 - - -<br />

Freistadt 31,5 8 1 - 14 1 5 22 1 - 1 8 3 1 33 3 - 2 2 - -<br />

Gmunden 52 29 2 - 28 2 18 11 8 4 4 16 2 2 34 2 4 8 1 1 -<br />

Grieskirchen 33 13 1 - 19 1 8 11 4 2 5 10 3 1 27 3 1 4 1 3 1<br />

Kirchdorf 28 11 1 - 17 1 8 12 2 4 2 5 6 1 19 3 - 4 3 1 -<br />

Linz-Land 58,5 28 1 - 37 - 20 9 5 3 5 16 2 1 16 3 - 10 2 4 -<br />

Perg 29 14 1 - 14 - 6 14 1 1 3 10 6 2 27 2 - 3 1 2 -<br />

Ried 30 16 1 - 15 1 4 15 4 1 4 7 4 1 20 4 2 5 1 - 1<br />

Rohrbach 28 10 - - 17 1 4 21 7 4 2 2 2 1 30 2 - 4 2 - 1<br />

Schärding 27 11 1 - 13 1 4 18 8 4 3 3 2 1 23 2 1 5 3 1 -<br />

Steyr-Stadt 19 25 2 1 10 1 9 - - 1 2 10 1 2 10 2 2 7 - - -<br />

Steyr-Land 25 2 - - 13 1 6 10 2 - 1 6 - 1 14 2 - 3 3 - -<br />

Urfahr-Umg. 33 9,7 - - 18 - 9 15 2 5 5 7 3 2 26 3 1 3 1 2 -<br />

Vöcklabruck 63 33 1 1 33 1 19 15 3 5 6 20 6 1 31 3 3 16 2 7 -<br />

Wels-Stadt 25 39 2 1 14 3 13 - 4 3 5 17 4 1 15 1 2 8 - - 1<br />

Wels-Land 33,7 8 - - 16 - 7 13 5 1 2 5 - - 15 4 1 1 3 4 -<br />

* Angebot an Vertrags(fach)arztstellen unter Berücksichtigung von Vollzeitäquivalenten auf Basis einer Normvertragsstelle


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

STATISTIK<br />

Entwicklung des Aufwandes für Vertragspartner/innen von 2004 – <strong>2011</strong><br />

Im Vergleich dazu Stationäre Zahnbehandlung<br />

Lohn- u. Gehalts- Aufenthalte Ärztl. Hilfe bei und -ersatz bei Heilbehelfe/<br />

summe in Österr.* in KH Vertragsärzt/innen Vertragszahnärzt/innen Heilmittel** Hilfsmittel**<br />

Mrd. Euro Index Mio. Euro Index Mio. Euro Index Mio. Euro Index Mio. Euro Index Mio. Euro Index<br />

2004 94,1 100,0 427,1 100,0 179,1 100,0 77,2 100,0 220,1 100,0 49,2 100,0<br />

2005 96,8 102,8 450,3 105,4 186,9 104,4 76,5 99,1 225,7 102,5 48,9 99,5<br />

2006 100,2 106,4 470,8 110,2 195,4 109,1 78,0 101,0 238,0 108,1 51,2 104,2<br />

2007 105,8 112,4 493,7 115,6 205,3 114,6 81,8 106,0 260,4 118,3 53,3 108,5<br />

2008 110,8 117,7 520,9 122,0 215,2 120,2 84,0 108,9 281,8 128,0 57,2 116,3<br />

2009 113,6 120,6 554,4 129,8 221,9 123,9 92,2 119,5 289,0 131,3 59,0 120,0<br />

2010 115,7 122,9 538,5 126,1 226,3 126,4 94,5 122,5 292,8 133,0 56,5 114,9<br />

<strong>2011</strong> 121,2 128,7 563,9 132,0 237,3 132,5 94,0 121,8 300,4 136,5 58,4 118,8<br />

* Stat. Daten nach EU-Richtlinien (Stat. Zentralamt), <strong>2011</strong>: lt. Prognose WIFO März 2012; ** Exklusive USt.; KH stationär, ärztl. Hilfe und Zahnbehandlung sind USt.-befreit<br />

Entwicklung der Menge von 2004 – <strong>2011</strong><br />

Anzahl stationäre Fälle ärztlicher Fälle Zahnbehandl. Anzahl der<br />

Aufenthalte Hilfe bei und -ersatz bei Heilmittel-<br />

Geschützte Personen in KH*, ** Vertragsärzt/innen VertragsbehandlerInnen Verordnungen*<br />

Anzahl Index Anzahl Index Anzahl Index Anzahl Index Anzahl Index<br />

2004 1.122.892 100,0 331.853 100,0 4.589.511 100,0 831.141 100,0 11.301.557 100,0<br />

2005 1.135.517 101,1 343.904 103,6 4.645.763 101,2 806.735 97,1 11.546.115 102,2<br />

2006 1.150.158 102,4 356.298 107,4 4.692.125 102,2 813.230 97,8 12.029.271 106,4<br />

2007 1.162.987 103,6 370.931 111,8 4.811.325 104,8 846.344 101,8 12.601.596 111,5<br />

2008 1.173.700 104,5 377.103 113,6 4.917.077 107,1 852.863 102,6 13.283.724 117,5<br />

2009 1.174.604 104,6 379.386 114,3 4.996.810 108,9 855.151 102,9 13.249.894 117,2<br />

2010 1.180.102 105,1 378.239 114,0 4.980.614 108,5 864.361 104,0 13.153.327 116,4<br />

<strong>2011</strong> 1.187.683 105,8 379.115 114,2 5.058.883 110,2 859.917 103,5 13.319.284 117,9<br />

* inkl. Kostenerstattungen (z. B. für HM – nicht umgeschr. WAH-Rezepte), ** Ohne normal verlaufende Entbindungsfälle<br />

77


Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz |<br />

Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

STATISTIK<br />

78<br />

140.000<br />

120.000<br />

100.000<br />

80.000<br />

60.000<br />

40.000<br />

20.000<br />

0<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

100.000<br />

80.000<br />

60.000<br />

2007<br />

Entwicklung Telefonate und Personal<br />

im Kundenservice-Center<br />

2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

eingelangt (linke Achse) erledigt (linke Achse) Personal (rechte Achse)<br />

Entwicklung E-Mails und Faxe im Kundenservice-Center<br />

0<br />

2007<br />

2008<br />

E-Mails Faxe<br />

2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Entwicklung der Zugriffe auf www.ooegkk.at<br />

40.000<br />

2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

20.000<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0


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| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

STATISTIK<br />

Aufgaben des Chefärztlichen<br />

Dienstes – Frequenzen <strong>2011</strong><br />

Chefärztliche Begutachtungen 75.786<br />

Bearbeitete Leistungsanträge, -fälle 547.684<br />

Telefonische Anfragen 40.847<br />

Persönliche ärztliche Gespräche 12.523<br />

Impfungen 18.047<br />

Backoffice 60.895<br />

Arbeitsunfähigkeitsmanagement 15.178<br />

Netzwerk Hilfe 528<br />

24.500<br />

24.000<br />

23.500<br />

23.000<br />

22.500<br />

22.000<br />

14.500.000<br />

14.000.000<br />

13.500.000<br />

13.000.000<br />

12.500.000<br />

12.000.000<br />

Krankenbesuchsdienst <strong>2011</strong><br />

Kontrollbesuche 3.998<br />

Einladungen zur Chefärztin/zum Chefarzt 1.711<br />

Arztvorsprachen 6<br />

Schriftliche Verwarnungen 1.059<br />

Sonstige Aufgaben<br />

(Erhebungen, Postzustellungen) 2.072<br />

Gefahrene Kilometer 29.839<br />

Anzahl der Kinderbetreuungsgeldfälle im Jahr <strong>2011</strong><br />

01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12<br />

Kinderbetreuungsgeld-Auszahlungssummen <strong>2011</strong><br />

Gesamt: 160.158.477,07 Euro<br />

01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12<br />

79


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Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

STATISTIK<br />

80<br />

Anstaltspflege und medizinische Hauskrankenpflege<br />

Aufwand 2009 – <strong>2011</strong><br />

2009: 558.690.058,09 Euro<br />

2010: 542.768.336,20 Euro<br />

<strong>2011</strong>: 568.231.314,13 Euro<br />

400 420 440 460 480 500 520 540 560 580<br />

Mio. Euro<br />

Anstaltspflege<br />

Anstaltspflegefälle/-tage<br />

Der Aufwand <strong>2011</strong> ist<br />

gegenüber 2010 um<br />

4,69 % und gegenüber<br />

2009 um 1,71 % gestiegen.<br />

Fälle Tage Fälle Tage Fälle Tage<br />

2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Beschäftigte 104.042 520.015 102.385 502.573 104.327 498.369<br />

Arbeitslose 24.265 154.932 24.513 152.748 22.704 137.979<br />

Selbstversicherte 5.139 35.626 4.676 31.524 4.289 27.500<br />

Pensionist/innen 179.488 1.294.115 182.099 1.293.020 183.625 1.272.987<br />

Sonstige (Kh., Asyl.) 2.648 17.116 2.302 16.046 2.858 20.879<br />

Angehörige 63.804 331.218 62.264 319.497 61.312 306.762<br />

Gesamt 379.386 2.353.022 378.239 2.315.408 379.115 2.264.476<br />

Anstaltspflege<br />

Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Tagen<br />

Beschäf- Arbeits- Selbst- Pensio- Sonstige Angetigte<br />

lose vers. nist/innen (Kh., Asyl.) hörige<br />

2009 5,0 6,4 6,9 7,2 6,5 5,2<br />

2010 4,9 6,2 6,7 7,1 7,0 5,1<br />

<strong>2011</strong> 4,8 6,1 6,4 6,9 7,3 5,0


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Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung |<br />

Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

STATISTIK<br />

2009: 70.876.573,38 Euro*<br />

2010: 68.146.825,49 Euro**<br />

<strong>2011</strong>: 70.244.556,06 Euro***<br />

0 20 40 60 80<br />

Mio. Euro<br />

Der Aufwand <strong>2011</strong><br />

ist gegenüber 2010<br />

um 3,08 % gestiegen<br />

und hat sich gegenüber<br />

2009 um<br />

0,89 % verringert.<br />

* Davon 29.340.034,83 Euro aus dem Titel „medizinische Rehabilitation“, ** Davon 30.766.877,79 Euro aus dem<br />

Titel „medizinische Rehabilitation“, *** Davon 32.437.271,23 Euro aus dem Titel „medizinische Rehabilitation“.<br />

2009: 318.362.281,76 Euro<br />

2010: 322.574.678,97 Euro<br />

<strong>2011</strong>: 330.902.829,58 Euro<br />

Heilmittel<br />

Aufwand 2009 – <strong>2011</strong><br />

120 140 160 180 200 220 240 260 280 300 320 340<br />

Mio. Euro<br />

Jahr Zahl der Verordnungen Kosten je Verordnung in Euro *<br />

2009 13.249.894 18,63<br />

2010 13.153.327 18,99<br />

<strong>2011</strong> 13.319.284 19,22<br />

* Der Abzug der Rezeptgebühr wurde dabei berücksichtigt<br />

Heilbehelfe und Hilfsmittel<br />

Aufwand 2009 – <strong>2011</strong><br />

Heilmittel<br />

Der Aufwand<br />

<strong>2011</strong> ist gegenüber<br />

2010 um<br />

2,58 % und<br />

gegenüber 2009 um<br />

3,94 % gestiegen.<br />

81


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Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

STATISTIK<br />

82<br />

2009: 81.609.027,59 Euro<br />

2010: 83.613.800,62 Euro<br />

<strong>2011</strong>: 87.990.993,72 Euro<br />

Krankengeld<br />

Aufwand 2009 – <strong>2011</strong><br />

30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90<br />

Mio. Euro<br />

Arbeitsunfähigkeitsfälle/-tage<br />

Übersicht/Vergleich<br />

Vergleichszahlen 2009: 777.380 AU-Fälle mit 8.477.028 AU-Tagen<br />

Vergleichszahlen 2010: 772.335 AU-Fälle mit 8.305.538 AU-Tagen<br />

Vergleichszahlen <strong>2011</strong>: 827.387 AU-Fälle mit 8.501.843 AU-Tagen<br />

Arbeitsunfähigkeitsfälle/-tage<br />

Beschäftigte<br />

Arbeitsunfähigkeits- Arbeitsunfähigkeits- Beschäftigtenstand<br />

Fälle Tage tage pro Versichertem (Jahresdurchschnitt)<br />

2009 696.789 7.121.793 13,4 530.267<br />

2010 684.823 6.911.781 13,0 531.769<br />

<strong>2011</strong> 746.320 7.179.868 13,2 541.971<br />

Arbeitsunfähigkeitsfälle/-tage<br />

Arbeitslose<br />

Der Aufwand <strong>2011</strong> ist gegenüber<br />

2010 um 5,24 % und<br />

gegenüber 2009 um 7,82 %<br />

gestiegen.<br />

Arbeitsunfähigkeits- Arbeitsunfähigkeits- Arbeitslosenstand<br />

Fälle Tage tage pro Versichertem (Jahresdurchschnitt)<br />

2009 80.591 1.355.235 31,0 43.734<br />

2010 87.512 1.393.757 30,6 45.488<br />

<strong>2011</strong> 81.067 1.321.975 32,4 40.773


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Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation<br />

| Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik |<br />

STATISTIK<br />

5,00<br />

4,50<br />

4,00<br />

3,50<br />

3,00<br />

2,50<br />

Jän.<br />

Krankenstandsbewegungen in Prozent 2009 – <strong>2011</strong><br />

Feb.<br />

Mär.<br />

2,00<br />

Krankenstandsprozente im Jahresdurchschnitt: 2009: 2,85 %, 2010: 2,99 %, <strong>2011</strong>: 2,99 %.<br />

Die durchschnittliche Krankenstandsquote ist gegenüber dem Vorjahr mit 2,99 % unverändert geblieben.<br />

2009: 87.009.725,77 Euro<br />

2010: 90.923.079,22 Euro<br />

<strong>2011</strong>: 90.242.008,43 Euro<br />

Apr.<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

Aug.<br />

Sep.<br />

Mutterschaftsleistungen<br />

Aufwand 2009 – <strong>2011</strong><br />

Okt.<br />

Nov.<br />

64 68 72 76 80 84 88 92 96<br />

Mio. Euro<br />

Dez.<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

Der Aufwand hat<br />

sich <strong>2011</strong> gegenüber<br />

2010 um<br />

1,80 % verringert<br />

und ist gegenüber<br />

2009 um 0,45 %<br />

gestiegen.<br />

83


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STATISTIK<br />

84<br />

2009: 28.483.838,43 Euro<br />

2010: 29.135.754,87 Euro<br />

<strong>2011</strong>: 28.612.964,35 Euro<br />

2,98 %<br />

97,02 %<br />

2010<br />

Fahrtspesen/Transportkosten<br />

Aufwand 2009 – <strong>2011</strong><br />

20 22 24 26 28 30 32 34<br />

Mio. Euro<br />

Fahrtspesen/Transportkosten<br />

Aufteilung 2010 und <strong>2011</strong><br />

Fahrtspesen:<br />

870.759,04 Euro<br />

Transportkosten:<br />

28.264.995,83 Euro<br />

2,82 %<br />

97,18 %<br />

<strong>2011</strong><br />

Der Aufwand hat<br />

sich <strong>2011</strong> gegen-<br />

über 2010 um<br />

1,80 % verringert<br />

und ist gegenüber<br />

2009 um 0,45 %<br />

gestiegen.<br />

Fahrtspesen:<br />

807.609,72 Euro<br />

Transportkosten:<br />

27.805.354,63 Euro


<strong>JAHRESBERICHT</strong><br />

OBERÖSTERREICHISCHE GEBIETSKRANKENKASSE<br />

<strong>2011</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeber, Verleger und Eigentümer:<br />

Oberösterreichische Gebietskrankenkasse,<br />

für den Inhalt verantwortlich:<br />

Mag. Dr. Andrea Wesenauer; beide 4021 Linz,<br />

Gruberstraße 77, Postfach 61, Telefon: 05 78 07 - 0,<br />

DVR: 0023981.<br />

Gestaltung: Direktionsbüro und Kommunikation.<br />

Hersteller: Trauner Druck, Linz.


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