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Ausgabe 03/2012 - Golfclub Fontana

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Im Sand spielen<br />

Die Vereinigten Arabischen Emirate sind mondän und westlich geprägt.<br />

Vor allem Dubai ist Orient ohne Orient. Zumindest einmal sollte man sich<br />

das anschauen – und dort Golf spielen. Kaum wo sonst gibt es einzigartige<br />

Top-Plätze in einer derartigen Dichte. Die Region am arabischen Golf ist<br />

also ideal zum Verkürzen des heimischen Winters.<br />

Nur sechs Flugstunden und es eröffnet<br />

sich eine völlig fremde, nahezu abstruse<br />

Welt, einer Fata Morgana gleich. Die Vereinigten<br />

Arabischen Emirate an der südöstlichen<br />

Ecke der Arabischen Halbinsel sind<br />

eine Destination für Menschen, die sich<br />

im Urlaub ganz sicher nicht wie zu Hause<br />

fühlen wollen. Denn das ist der wohl ausgefallenste<br />

Fleck der Erde.<br />

Die seit 1971 autonomen Emirate Abu<br />

Dhabi, Adschman, Dubai, Fudschaira,<br />

Ra’s al-Chaima, Schardscha und Umm al-<br />

Qaiwain haben eine eigene Zeitrechnung<br />

– die Zeit vor und nach dem Öl, denn als in<br />

den 1960-er Jahren das flüssige Gold zu<br />

sprudeln begann, wurden sie aus dem Mittelalter<br />

in die Moderne katapultiert. Vor allem<br />

Dubai, das zweitgrößte der sieben<br />

Emirate, machte rasch Karriere. Bevor<br />

1969 erstmals Öl aus dem Boden sprudelte,<br />

gab es hier nur die Wüste und das<br />

Meer. In der Wüste züchteten Beduinen<br />

Kamele und aus dem Meer holten sie Fische<br />

und Perlen. Auf der Suche nach der<br />

richtigen Strategie für die Zeit nach dem Öl<br />

begannen die Wüstensöhne dann ihr Land<br />

neu zu erfinden.<br />

Dubai ist als das modernste und mondänste<br />

Zentrum der Emirate rastlos, seitdem<br />

es nicht mehr die Kamele sind, die<br />

das Tempo angeben. In weniger als einer<br />

Generation wurde eine pulsierende Metro-<br />

34 Winter <strong>2012</strong><br />

pole aus dem Wüstenboden gestampft, in<br />

der Statussymbole aus Glas und Beton<br />

Zeugnis eines rastlosen Ehrgeizes ablegen.<br />

Dabei verändert sich Dubai ständig.<br />

Das Veränderungstempo ist enorm hoch.<br />

Was gestern noch das Nonplusultra war,<br />

gilt heute schon als veraltet – und wirkt<br />

auch so. Für Dubaier Verhältnisse sind Hotels,<br />

die vor zehn Jahren gebaut wurden,<br />

vorgestrig und verstaubt. Als das mittlerweile<br />

auch nicht mehr ganz taufrische „Atlantis“<br />

auf der Spitze von „The Palm Jumeirah“<br />

eröffnet wurde, sprach niemand<br />

mehr vom berühmten „Burj al Arab“, dem<br />

Hotel in Form eines Segels, dessen teilvergoldete<br />

Suiten so etwas wie den Beginn<br />

des Luxustourismus in Dubai markierten.<br />

Heute gibt es hier kaum noch etwas,<br />

was so ist, wie es die Natur erschaffen<br />

hat. Vor allem die zwölf Kilometer ins<br />

Greg Norman schuf mit dem Jumairah Golf<br />

in Dubai eine Golfwelt mit viel Wasser und<br />

Bunkern mit schneeweißem Quarzsand.<br />

Meer ragende, von Menschenhand gemachte<br />

palmenförmige Inselwelt ist die Vision<br />

von Dubai, sich durch scheinbare<br />

Grenzen nicht abhalten zu lassen, sondern<br />

daran zu wachsen. Und der „Burj<br />

Khalifa“, der Welt höchstes Gebäude, gilt<br />

als Höhepunkt des Gesamtkunstwerkes<br />

Dubai.<br />

Doch auch die Emiratis von Dubai mussten<br />

einsehen, dass ihre Finanzkraft nicht<br />

unermesslich ist – sie blieben von der<br />

Wirtschaftskrise nicht verschont. Um die<br />

Fertigstellung des 1,5 Milliarden US-Dollar<br />

teuren Gebäudes zu sichern, sprang<br />

Scheich Chalifa bin Zayid Al Nahyan von<br />

Abu Dhabi mit einer Finanzspritze ein. Als<br />

Kniefall vor dem Retter wurde der ursprünglich<br />

erdachte Name „Durj Dubai“ in<br />

„Burj Khalifa“ umgewandelt. Und auch<br />

das eine oder andere Entwicklungsprojekt<br />

Der an der Küste gelegene Kurs des<br />

Abu Dhabi Golf Clubs ist eine wunderbare<br />

Spielwiese für echte Longhitter.

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