Ausgabe 03/2012 - Golfclub Fontana
Ausgabe 03/2012 - Golfclub Fontana
Ausgabe 03/2012 - Golfclub Fontana
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Im Abu Dhabi Golf Club kann man auf der<br />
9-Loch-Übungsanlage dank Flutlicht auch noch<br />
bei Sonnenuntergang spielen.<br />
Aufteen in Abu Dhabi<br />
Das größte, ölreichste – es verfügt über<br />
90 Prozent der Vorkommen – und damit<br />
reichste der Emirate hat sich auf eine<br />
Nachholjagd mit Dubai eingelassen und<br />
sich ebenfalls als Qualitätsreiseziel etabliert.<br />
Das auf einer Insel gelegene und mit<br />
zwei Brücken mit dem Festland verbundene<br />
Abu Dhabi ist geschickt bewässert, so<br />
dass es auch das „grüne Emirat“ genannt<br />
wird. Die Ölförderung begann schon in den<br />
1930-er Jahren, der Reichtum hat also eine<br />
längere Tradition als in Dubai. Er kommt<br />
in vielen mondänen Bauwerken zum Ausdruck,<br />
auch wenn man hier noch die Zeichen<br />
der arabischen Welt spürt. Sehenswert<br />
ist vor allem die Dhau-Werft, wo man<br />
einen Einblick in die Herstellung der traditionellen<br />
Boote bekommt.<br />
Und selbstverständlich kann man in Abu<br />
Dhabi auch wunderbar Golf spielen. Zwei<br />
Golfplätze machten den Anfang und zwar<br />
einen spektakulären Anfang. In den Wüstenboden<br />
entlang der Küste zauberte man<br />
Anlagen, die zu den weltbesten zählen.<br />
Die 18 Löcher des Tower Links Golf Club in Ra’s al-Chaima schlängeln sich<br />
durch ein fruchtbares Mangrovenschutzgebiet.<br />
Im Al Hamra Golf Club im Emirat Ra’s al-Chaima<br />
sorgt eine Fluchtlichtanlage auf 9 Löchern für Golfvergnügen<br />
bis in die Nacht.<br />
Dank ausgiebiger Bewässerung präsentieren<br />
sie sich in einem saftigen Grün. Und<br />
auch die Clubhäuser präsentieren sich als<br />
Insignien eines schier unerschöpflichen<br />
Reichtums. Zum Beispiel jenes des „Abu<br />
Dhabi Golf Clubs“. Drei Stockwerke sind<br />
von den Schwingen eines gigantischen<br />
Falken – Jagdfalken sind in diesem Land<br />
ein wichtiges Statussymbol – aus Beton<br />
überspannt.<br />
Abu Dhabi hat noch viel Entwicklungspotential<br />
und das wird genutzt. Die sehr ursprüngliche<br />
Insel Saadiyat Island – aus<br />
dem Arabischen übersetzt „Insel des<br />
Glücks“ – soll in den nächsten Jahren mit<br />
einem Budget von 1,5 Milliarden Euro in<br />
ein Postkarten-Reiseziel verwandelt werden.<br />
Die Insel, etwa 500 Meter vor der<br />
Hauptstadt, ist charakterisiert von flachen<br />
Lagunen, unberührten Stränden und einer<br />
großen Vielfalt an Vögeln, die in weitläufigen<br />
Mangrovenwäldern nisten. Saadiyat<br />
Island wird Yachthäfen, Luxushotels, private<br />
Villen und Appartements, zwei Golfplätze,<br />
Museen, eine Konzerthalle, Kunstgale-<br />
reisen<br />
Vereinigte Arabische Emirate<br />
rien und viele kulturelle Angebote bieten.<br />
Auch am Al Raha Beach entsteht gerade<br />
eine neue Anlage unter der Leitung von<br />
Greg Norman. Der Baubeginn des „Bawabbat<br />
Abu Dhabi“ hat sich nur wegen der Krise<br />
ein wenig verzögert.<br />
Bälle schlagen in Ra’s al-Chaima<br />
Ra’s al-Chaima, das nördlichste Emirat,<br />
knapp eine Autostunde von Dubai entfernt,<br />
gilt als eine Oase für Wellness, Erholung<br />
und Golf. Dank vieler Gebirgsquellen,<br />
ist es das fruchtbarste Emirat, also die<br />
„Kornkammer“, wo die Landwirtschaft die<br />
Hauptrolle spielt und wo Gemüse, Zitrusfrüchte<br />
und Datteln gut gedeihen. Es ist<br />
weit entfernt von der Modernität und dem<br />
Luxus Dubais oder Abu Dhabis. Fischerorte,<br />
idyllische Oasen, Sanddünen, weite<br />
Strände und schroffe Berge prägen hier<br />
das Bild. Doch im Sog des gigantischen<br />
Wachstums in Dubai hat auch dieses Emirat<br />
in den vergangenen Jahren eine Modernisierung<br />
erfahren und die ersten<br />
Hochhäuser haben sich ins Straßenbild<br />
der Flachbauten geschlichen – und zwei<br />
Golfplätze gibt es auch schon.<br />
Einen Trip in die Emirate unternimmt man<br />
am besten im Winter zwischen Oktober<br />
und April, wenn die Temperaturen tagsüber<br />
zwischen 25 und 35 Grad liegen und<br />
die Luftfeuchtigkeit nur 30 bis 40 Prozent<br />
beträgt. Der Sommer hingegen ist mit 35<br />
bis 45 Grad und mehr als 80 Prozent<br />
Luftfeuchtigkeit unerträglich heiß. Männer<br />
müssen in den Emiraten übrigens ein<br />
Handicap 28 vorweisen, bei Frauen gibt<br />
man sich mit 45 zufrieden. Aber wahrscheinlich<br />
rechnet hier ohnehin niemand<br />
ernsthaft damit, dass Frauen zum Schläger<br />
greifen.<br />
Weiter Infos:<br />
www.ugagolf.com<br />
www.dubaigolf.com<br />
www.golfindubai.org<br />
37