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Kunsthistorisches Institut der Freien Universität Berlin - Fachbereich ...

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PD Dr. Gisela Moeller,<br />

Forschungsprojekt Demonstration des neuen Wohnens. Die Innenarchitektur des Hansaviertels<br />

in <strong>Berlin</strong> 1957 und heute (Monographie)<br />

Im Zentrum des Forschungsprojekts stehen die Innenarchitektur und die Musterwohnungen <strong>der</strong><br />

Internationalen Bauausstellung 1957 im wie<strong>der</strong>aufgebauten Hansaviertel in <strong>Berlin</strong> mit Vorgeschichte,<br />

Planung, Ausführung sowie Rezeption. Die Musterwohnungen, die von internationalen und in <strong>der</strong> Mehrzahl<br />

von deutschen Architekten und Designern wie Eduard Ludwig, Herta Maria Witzemann, Herbert Hirche,<br />

Helmut Magg, Hans Gugelot u.a. eingerichtet wurden, verstanden sich als ein Experimentierfeld des<br />

Wohnens in einer auf den Menschen abgestimmten Wohnwelt und repräsentierten die gute Form, für die <strong>der</strong><br />

Deutsche Werkbund stand. Sie lieferten mit ihren Möbeln, Lampen, Radios und Gebrauchsgegenständen<br />

variable Modelle für die unterschiedlichsten Bedürfnisse <strong>der</strong> Bewohner vom berufstätigen Junggesellen bis<br />

zur Familie mit mehreren Kin<strong>der</strong>n. Wohnmodelle zeigte ebenso die angeglie<strong>der</strong>te Son<strong>der</strong>ausstellung „Die<br />

Stadt von morgen“. Die Wohnungen <strong>der</strong> Interbau 1957 bedeuteten einen Höhepunkt in <strong>der</strong> Entwicklung des<br />

Wohnens in Deutschland in den 1950er Jahren. Neben dem historischen Teil umfasst die Untersuchung<br />

auch eine Dokumentation zu den Wohnungen im Hansaviertel heute und den noch erhaltenen Spuren<br />

<strong>der</strong> Erstausstattungen von 1957 unter dem Gesichtspunkt <strong>der</strong> Denkmalpflege. Das Forschungsprojekt<br />

versteht sich als ein Beitrag zur Kunst- und Designgeschichte des Wohnens in den 1950er Jahren und<br />

zum neuen Möbel <strong>der</strong> Nachkriegsmo<strong>der</strong>ne in Deutschland.<br />

Dr. Juliane Noth,<br />

Die chinesische Landschaft in <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne. Zur Neuformulierung <strong>der</strong> chinesischen Malerei in <strong>der</strong><br />

ersten Hälfte des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts (Habilitation)<br />

In <strong>der</strong> ersten Hälfte des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts wandelte sich <strong>der</strong> chinesische Blick auf die eigene Malerei<br />

grundlegend. Der Zusammenbruch des Kaiserreichs, die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit europäischer Malerei aller<br />

Epochen von <strong>der</strong> Renaissance bis zur klassischen Mo<strong>der</strong>ne und <strong>der</strong> Einfluss japanischer Mo<strong>der</strong>nisierungen<br />

brachte mit sich, dass die chinesische Malerei neu konzeptionalisiert und traditionalisiert wurde. Die Arbeit<br />

untersucht, wie sich diese Neuformulierungen in <strong>der</strong> Landschaftsmalerei, in ihrer Theoriebildung und in<br />

<strong>der</strong> Wandlung des Künstlerbildes, etwa in <strong>der</strong> Vorstellung eines mo<strong>der</strong>nen Gelehrtenmalers, umsetzten.<br />

Martin Pozsgai, M.A.,<br />

Joseph Effner und Germain Boffrand. Studien zur Architektenausbildung und zum Kunsttransfer<br />

am Beispiel <strong>der</strong> Innendekoration des Neuen Schlosses Schleißheim (1719–1726) (Dissertation)<br />

Das Forschungsvorhaben würdigt das Werk des kurbayerischen Hofarchitekten Joseph Effner unter<br />

beson<strong>der</strong>er Berücksichtung seines innenarchitektonischen Schaffens. Von 1708 bis 1715 im Baubüro<br />

von Germain Boffrand in Paris ausgebildet und tätig gewesen, hat Effner nach seiner Rückkehr nach<br />

Bayern in nahezu allen Schlössern des Kurfürsten Max Emanuel neue Raumfolgen ausgestattet. Der<br />

umfangreichste Auftrag betraf die völlige Ausgestaltung des bereits im Rohbau stehenden Neuen<br />

Schlosses Schleißheim ab dem Jahr 1719. Die Haupträume und Appartements dieser Residenz bilden<br />

den zentralen Untersuchungsgegenstand, denn sie haben sich weitgehend unversehrt erhalten. Ziel<br />

ist die Würdigung <strong>der</strong> Kompetenz des Architekten im Bereich <strong>der</strong> Innendekoration, verbunden mit einer<br />

Analyse <strong>der</strong> Ausstattungsarbeiten vor dem Hintergrund <strong>der</strong> charakteristischen Merkmale <strong>der</strong> Raumkunst<br />

des Germain Boffrand. In dessen bedeutenden Gestaltungen spiegeln sich die Neuerungen in <strong>der</strong><br />

französischen Innendekoration von 1700 bis etwa 1740.<br />

Prof. Dr. Christiane Salge,<br />

Die Akademische Architektenausbildung in <strong>Berlin</strong> von 1786 bis 1824 (Habilitation)<br />

In dem Projekt wird die Geschichte <strong>der</strong> Architektenausbildung an <strong>der</strong> <strong>Berlin</strong>er Akademie von 1790 bis 1824,<br />

die 1799 in die Gründung <strong>der</strong> berühmten <strong>Berlin</strong>er Bauakademie mündete, anhand <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Forschung<br />

größtenteils noch nicht ausgewerteten Archivalien nachgezeichnet. Diese geben einen umfassenden<br />

Einblick in die kontrovers geführte Diskussion über den ästhetischen Anteil an dem nun eher an <strong>der</strong>

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