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Kunsthistorisches Institut der Freien Universität Berlin - Fachbereich ...

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Prof. Dr. Gregor Stemmrich,<br />

Robert Morris’ HEARING (Monographie)<br />

Robert Morris’ schuf 1972 ein Ensemble von Möbeln (Tisch, Bett, Stuhl) aus verschiedenen Metallen, die<br />

unter Strom gesetzt bzw. aufgeheizt sind, auf einer Plattform. Dieses martialisch anmutende Szenario<br />

ist mit einer dreieinhalbstündigen Tonbandaufzeichnung eines fiktiven Hearings verbunden, das über<br />

Stereoboxen abgespielt wird. Ein „Investigator“ versucht durch seine Fragen, die Position eines „Witness“,<br />

<strong>der</strong> aufgrund seiner Äußerungen mit Morris selbst identifiziert werden kann, herauszufinden, wobei <strong>der</strong><br />

„Witness“ von einem „Counsel“ beraten wird. In dem Hearing kommen zahlreiche intellektuelle Positionen<br />

zur Sprache (Chomsky, Foucault, Lévi-Strauss, Wittgenstein etc.), wobei Morris den Teilnehmern häufig<br />

Zitate in den Mund gelegt hat. Die Literaturlage zu dem Werk ist dürftig und irreführend. Das Projekt<br />

umfasst die Edition des Skriptes (inklusive Zitatnachweise) und einen monographischen Essay, <strong>der</strong> das<br />

Werk zu neueren Kunstentwicklungen in Beziehung setzt.<br />

Dr. Tobias Vogt,<br />

Ready-mades avant la lettre. Kunstproduktion und Industrieprodukt in Frankreich (Habilitation)<br />

Das Habilitationsvorhaben untersucht den Wandel von Kunstbegriffen in <strong>der</strong> zweiten Hälfte des 19.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts vor allem in Paris und richtet sein beson<strong>der</strong>es Augenmerk auf die Interdependenzen von<br />

künstlerischer, handwerklicher und industrieller Produktion. Es möchte dabei den vermeintlichen Bruch<br />

zwischen dem 19. und dem 20. Jahrhun<strong>der</strong>t – zwischen Tradition und Avantgarde – genauer ergründen<br />

und, indem es nach möglichen Bindeglie<strong>der</strong>n forscht, die Bedingtheit <strong>der</strong> kunsthistorisch konstruierten<br />

Zäsur nachweisen.<br />

Wibke Voß, M.A.,<br />

Ästhetikkonstruktion und Kanonbildung in <strong>der</strong> japanischen Kunst(geschichte) am Beispiel <strong>der</strong><br />

Rinpa-Kunst (Dissertation)<br />

Die Malerei im Rinpa-Stil gilt sowohl in Japan als auch im europäisch-amerikanischen Kulturkreis als<br />

Inbegriff japanischer Kunst. Diese Vorstellung entwickelte sich im Zuge <strong>der</strong> Öffnung des Landes 1868 und<br />

<strong>der</strong> damit aufgeworfenen Frage nach <strong>der</strong> japanischen Identität. Aufbauend auf <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong> Rinpa-<br />

Ästhetik anhand von Hauptwerken <strong>der</strong> Schule wird in <strong>der</strong> Arbeit ihre japanische und euro-amerikanische<br />

Rezeption untersucht. Damit einher geht die kritische Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Ästhetikkonstruktion und<br />

Kanonbildung innerhalb des Faches Japanische Kunstgeschichte seit dem späten 19. Jahrhun<strong>der</strong>t.<br />

Dr. Caroline Zöhl,<br />

Zur parallelen Lektüre von Bil<strong>der</strong>n und Texten in Handschriften an <strong>der</strong> Schwelle zur Frühen<br />

Neuzeit (Habilitation)<br />

Bil<strong>der</strong> stehen in Handschriften und im Frühdruck in einem physischen Bezug zu Texten und an<strong>der</strong>en Bil<strong>der</strong>n.<br />

Diese Grundbedingung ihrer Rezeption unterscheidet grundsätzlich sie von an<strong>der</strong>en Bildformen. Beson<strong>der</strong>s<br />

komplexe Wechselwirkungen sprachlicher und visueller Kommunikation bieten spätmittelalterliche<br />

Psalter und Stundenbücher. Schon die Bil<strong>der</strong> im Text ordnen sich diesem nicht dienend unter, son<strong>der</strong>n<br />

vermitteln eigenständige Inhalte. Hinzu treten marginale Zeichnungen und Bildzyklen, durch die das Buch<br />

für Benutzerinnen und Benutzern eine dritte Rezeptionsdimension erhält. Das Projekt fragt nach den<br />

zugrunde liegenden Lese- und Rezeptionsformen und <strong>der</strong>en Wechselwirkungen, die im interdisziplinären<br />

Kontext zu prüfen sind.<br />

Nach bereits erschienenen Publikationen <strong>der</strong> einzelnen <strong>Institut</strong>smitglie<strong>der</strong> kann online in <strong>der</strong><br />

<strong>Universität</strong>sbibliographie recherchiert werden:<br />

http://sf4.ub.fu-berlin.de/F?func=file&file_name=find-b&local_base=fub39

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