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Seite 16<br />
64-Bit-Mikroprozessor<br />
Steuert und visualisiert<br />
zugleich – in Echtzeit<br />
Seite 28<br />
Falko Wiehle und Frank Jüngst, Danfoss<br />
Umrichter für alle<br />
Branchentrends<br />
6/2012<br />
Schnellanschlusstechnik<br />
Sicherheit in<br />
jeder Umgebung<br />
Seite 56<br />
PRAXIS SPEZIAL<br />
Robotik<br />
Automatisierung<br />
+ Handling<br />
heute unentbehrlich<br />
in der Prozessindustrie<br />
Seite 97<br />
Seite 60
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Eine Facebook-<br />
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automatisch<br />
Statusmeldungen.<br />
Auch für das<br />
Berufsleben<br />
steigt die Bedeutung<br />
der<br />
sozialen Netzwerke.<br />
Sieben Prozent<br />
der Community-<br />
Nutzer knüpfen<br />
über soziale<br />
Netzwerke<br />
berufliche Kontakte.<br />
Bitkom Studie<br />
Roboter<br />
generieren<br />
Mitarbeiter<br />
Ihr Harald Wollstadt<br />
EDITORIAL<br />
Kuka befreit Facebook-Mitglieder vom Posting-<br />
Stress – diese Meldung erregte zunächst meine<br />
Aufmerksamkeit nicht sonderlich. Auf der Automatica<br />
ging der Roboterhersteller noch einen Schritt<br />
weiter und schickte per Spiele-App Karl ins All. Nun war<br />
mein Interesse dann doch geweckt. Was verbirgt sich hinter<br />
Karl und dem sogenannten Kukanizer?<br />
Die Antwort: Social Media – Das Trendthema der letzten<br />
Jahre. Auch Unternehmen müssen sich damit auseinandersetzen,<br />
denn drei Viertel aller Internetnutzer sind<br />
Mitglied in sozialen Netzwerken, wie eine aktuelle Studie<br />
des Verbands Bitkom ergab. Für viele Firmen ist dies<br />
jedoch noch ein Buch mit Sieben Siegeln.<br />
„In Zeiten des fortschreitenden Fachkäftemangels bekommt<br />
das Thema eine neue Dimension für das Employer-Branding“,<br />
wie Stefanie Senft, Corporate Communications<br />
bei Kuka erklärt. Potenzielle Bewerber informieren<br />
sich heute im Netz. Sei es, weil sie auf eine Stellenanzeige<br />
aufmerksam geworden sind oder weil sie sich generell<br />
ein Bild von ihren aktuellen Möglichkeiten machen<br />
möchten. Deshalb müssen Unternehmen in die Selbstdarstellung<br />
und -vermarktung als guter Arbeitgeber investieren,<br />
aber auch in die Bindung des Nachwuchses sowie<br />
das Anwerben potenzieller Arbeitnehmer.<br />
Gerade deshalb war es nach der Präsentation der Idee<br />
einer Spiele-App durch eine Stuttgarter Kreativagentur<br />
für das Kuka Marketing klar: Es sollten ihre Roboter<br />
sein, die dem kleinen Ingenieur Karl bei seiner abenteuerlichen<br />
Reise durch das All zurück auf seinen Heimatplaneten<br />
mit ihren individuellen Fähigkeiten zur Seite stehen.<br />
Auf der Suche nach Fachpersonal und neuen Ingenieuren<br />
soll dieses Tool zudem den Bekanntheitskreis weltweit<br />
erweitern.<br />
In der Chaos-Forschung gibt es die Theorie, dass ein<br />
Schmetterling einen Tornado auslösen kann. Im Internet<br />
nennt man das Social Media!<br />
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INHALT <strong>IEE</strong> 6/2012<br />
[14]<br />
Übertrifft Erwartungen<br />
Die Control konnte beim Besucheraufkommen<br />
erneut zulegen.<br />
MärkTE + UnTErnEhMEn<br />
10 Messevorschau<br />
Intersolar Europe 2012<br />
Die Sonne scheint noch acht Milliarden<br />
Jahre<br />
12 Leserwahl<br />
Noch immer auf der Suche<br />
14 Nachbericht Control<br />
Übertrifft Erwartungen<br />
4 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
TiTEl<br />
➜<br />
➜<br />
Schmutz abschießen<br />
Ein neues Plasmareinigungssystem hat<br />
zwei Ziele: die mechanische Belastung des<br />
Materials vermindern und die Reinheit verbessern.<br />
Zur Achema 2012 legt<br />
Danfoss den Schwerpunkt<br />
auf eine neue<br />
Umrichterserie. Welche<br />
Neuerungen es dabei<br />
konkret gab, klärt die<br />
<strong>IEE</strong> im Interview. [40]<br />
[24]<br />
TEchnik<br />
Leitebene<br />
16 PLM-Software<br />
Eins greift ins andere<br />
19 Produkte<br />
20 ERP/PPS-System aus der Cloud<br />
Ausgelagerte Ressourcenplanung<br />
22 Produkte<br />
Prozessebene<br />
24 Reinigungsanlagen<br />
Verschmutzungen abschießen<br />
27 Produkte<br />
28 64-Bit-Mikroprozessoren<br />
Steuert und visualisiert zugleich –<br />
in Echtzeit<br />
31 Produkte<br />
32 Sicherheitsschalter<br />
Für mehr oder weniger Spannendes<br />
34 Produkte<br />
36 Netzwerküberwachung<br />
Auch aus der Ferne alles im Blick<br />
38 Produkte<br />
Feldebene<br />
40 Titelstory-Interview mit<br />
Falko Wiehle und Frank Jüngst,<br />
Danfoss<br />
Ein Umrichter für alle Branchentrends<br />
44 Applikation zur Titelstory<br />
Ausfallsicher zu seidigem Glanz<br />
46 Produkte<br />
48 Durchflussmessgeräte<br />
Hält dem Druck stand<br />
50 Produkte<br />
52 Schmelzedrucksensoren<br />
Sicheres Abschalten<br />
55 Produkte<br />
56 Installationssystem mit<br />
Schnellanschlusstechnik<br />
Sicherheit in jeder Umgebung<br />
59 Produkte
[60]<br />
Messevorschau achema 2012<br />
Die Unternehmen haben sich erholt und konnten ihr Vorkrisenniveau<br />
teilweise wieder erreichen, manche sogar übertreffen. Gute Vorzeichen<br />
also für die Achema.<br />
praxis<br />
Automatisierung für die<br />
Prozessindustrie<br />
60 Achema 2012<br />
Die Messe danach<br />
63 Produkte<br />
64 Modernisierung einer<br />
Schmiedeanlage<br />
Laserdistanzsensor<br />
steigert die Leistung<br />
67 Produkte<br />
68 Industrie-PCs in der<br />
Lebensmittelproduktion<br />
Damit es knuspert<br />
70 Produkte<br />
rUBriKEN<br />
3 Editorial<br />
6 Top Five<br />
7 Märkte + Unternehmen<br />
71 Impressum<br />
72 Markt + Kontakt<br />
73 Medien für Techniker<br />
74 Vorschau<br />
74 Firmenverzeichnis<br />
➜<br />
Leserservice<br />
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ARTiKEl<br />
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NEWS<br />
1<br />
PRODUKTE<br />
1<br />
6 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
Interview mit Christian<br />
Knorr, Siemens<br />
798iee0512 Redaktion <strong>IEE</strong><br />
Bosch Rexroth erzielt<br />
Umsatzrekord<br />
948iee0512 Bosch Rexroth<br />
Kabeldurchführungsplatte<br />
661iee0612 Icotek<br />
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2<br />
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4<br />
5<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Fernwartung aus der Wolke<br />
776iee0512 SSV Softwaresystems<br />
Rückblick Hannover Messe 2012<br />
754iee0512 Redaktion <strong>IEE</strong><br />
Oberflächeninspektion<br />
760iee0512 Micro-Epsilon<br />
Bildverarbeitung in der Robotik<br />
769iee0512 Redaktion <strong>IEE</strong><br />
Handbuch für Nachwuchsingenieure<br />
942iee0612 Staufenbiel Institut<br />
18 % mehr Umsatz für Festo<br />
945iee0512 Festo<br />
Weltmaschinenumsatz auf Rekordniveau<br />
748iee0612 VDMA<br />
Pilz erfolgreich<br />
744iee0512 Pilz<br />
Kraftwerk unter Kontrolle<br />
253iee0612 Hima<br />
Display-SPS<br />
408iee0612 Berghof<br />
Embedded Computer<br />
405iee0512 Advantech<br />
Linux-Rechner<br />
410iee0512 Microcontrol
Bildquelle: Festo<br />
Robotics Award 2012<br />
Revxperts gewinnt Roboterpreis<br />
Das Garchinger Unternehmen Revxperts<br />
ist mit dem Robotics Award 2012 ausgezeichnet<br />
worden. Niedersachsens<br />
Wirtschaftsminister Jörg Bode überreichte<br />
den Preis auf der Hannover Messe.<br />
Das Unternehmen erhielt die Auszeichnung<br />
für das Produkt ‚Track-In<br />
Robotik‘, ein neues Verfahren in der<br />
Messtechnik zur automatisierten Bahn-<br />
Geschäftsbericht<br />
18 % mehr<br />
Umsatz für Festo<br />
Das Technologie-Zentrum von Festo in<br />
Esslingen<br />
Nach einem starken Jahr 2010 konnte<br />
Festo seinen Umsatz 2011 um 18 % auf<br />
2,1 Milliarden Euro (Vorjahr 1,8 Milliarden)<br />
steigern. Die Nachfrage kam sowohl<br />
vom Inlandsmarkt (plus 19 %) und<br />
aus Europa (plus 20 %) als auch aus<br />
Asien (plus 15 %) sowie Nord- und Südamerika<br />
(plus 14 %). Besondere Wachstumsimpulse<br />
gingen von Kunden in den<br />
Bric-Staaten aus, die in Automatisierungslösungen<br />
investierten, um nach<br />
internationalen Qualitätsstandards zu<br />
fertigen. Auch energieeffiziente Lösungen<br />
für die Produktion und umweltfreundliche<br />
Lösungen für Städte und<br />
Metropolen im Bereich Wasser/Abwasser<br />
waren gefragt wie nie zuvor. Die<br />
Belegschaft wuchs 2011 weltweit auf<br />
15 500 Mitarbeiter (Vorjahr 14 600), davon<br />
sind 7 100 in Deutschland (Vorjahr<br />
6 800) und 8 400 im Ausland (Vorjahr<br />
7 800) beschäftigt. Für 2012 erwartet<br />
der Vorstand nach zwei Rekordjahren<br />
einen weiteren Zuwachs im Umsatz von<br />
6 bis 7 %.<br />
infoDIREKT 945iee0612<br />
erzeugung am realen Werkstück. Die<br />
neue Programmiermethode ermöglicht<br />
auch ungeschulten Mitarbeitern, Roboter<br />
zu programmieren und dabei einen<br />
Zeitgewinn von mehr als 70 % zu erreichen.<br />
Zu der Lösung gehören ein<br />
Handzeigegerät und ein Tracker, mit<br />
denen sich die Bahnbewegung für einen<br />
Roboter durch Abtasten von Bahn-<br />
MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell<br />
punkten beschreiben lässt. Die so<br />
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Auch das gehört zur Preisverleihung:<br />
die Trophäe.<br />
Bildquelle: Deutsche Messe
MÄRKTE + UNTERNEHMEN AKTUEll<br />
Personen<br />
Phillipp Guth (l.) und<br />
Michael Müller<br />
leiten jetzt die Geschäfte bei<br />
Wittenstein-Bastian.<br />
Karsten Schneider<br />
ist neuer Vorstandsvorsitzender der<br />
Profibus-Nutzerorganisation.<br />
Karsten Just<br />
ist neuer Geschäftsführer Marketing<br />
und Vertrieb bei Bartec.<br />
Ruud Wildschut<br />
ist Sales Director Central Europe-<br />
North von Mitsubishi Electric<br />
und damit verantwortlich für<br />
die Regionen Deutschland Nord<br />
(nördlich der Mainlinie) sowie<br />
Benelux.<br />
8 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
Bildquelle: Wittenstein<br />
Bildquelle: Mitsubishi Electric Bildquelle: Bartec<br />
Bildquelle: PNO<br />
Bildquelle: Sarunas Krivickas – Fotolia.com<br />
Bildquelle: Igus<br />
Maschinenbau<br />
Weltmaschinenumsatz auf Rekordniveau<br />
Der Umsatz im Maschinenbau entwickelt sich<br />
weltweit sehr positiv.<br />
Nach ersten Schätzungen des VDMA stieg der<br />
globale Maschinenumsatz (ohne Serviceleistungen)<br />
im Jahr 2011 um nominal 12 % auf ein<br />
neues Rekordniveau von rund 2,1 Billionen Euro.<br />
China ist mit Abstand größter Maschinenproduzent,<br />
gefolgt von Japan, den USA, Deutschland<br />
und Italien. Seit dem Krisenjahr 2009 erhöhte sich<br />
der Maschinenumsatz weltweit um nominal<br />
40 %. China behauptete seine Ausnahmestellung:<br />
Es produzierte Maschinen und Anlagen im Wert<br />
von 563 Milliarden Euro und damit 17 % mehr<br />
als im Jahr zuvor. Der Anteil am Weltumsatz beträgt<br />
rund 27 %. Japan und die USA lieferten sich<br />
– wie bereits 2010 – ein Kopf-an-Kopf-Rennen,<br />
wobei diesmal Japan gewann und sich Platz zwei<br />
sicherte. Beide Länder zusammen kommen auf<br />
ein Umsatzvolumen von 576 Milliarden Euro. Das<br />
Geschäftsbericht<br />
Bei Igus steigen Umsatz und Investitionen<br />
Mit einem Plus von 25 % stieg der Umsatz bei<br />
Igus auf 380,5 Millionen Euro. Das zusätzliche<br />
Kapital investiert das Unternehmen in Technik<br />
und Logistik: Am Kölner Hauptsitz erweitert das<br />
Unternehmen die Fabrikflächen um rund 10 000<br />
auf insgesamt 50 000 m². Die Fertigstellung ist<br />
für Ende 2012 geplant. Darüber hinaus hat das<br />
Unternehmen 2011 neun Filialen in Asien und<br />
ist nur geringfügig mehr als China allein vorweisen<br />
kann. Deutschland ist viertgrößtes Produktionsland.<br />
Mit einem nominalen Umsatzwachstum<br />
von 16 % hatte sich die Maschinenindustrie am<br />
Standort Deutschland gut entwickelt. Auch Italien<br />
konnte seine Position im Länder-Ranking verteidigen.<br />
Der Abstand zum Viertplatzierten hat sich<br />
allerdings abermals vergrößert.<br />
Mit Blick auf die Weltregionen gibt es im Maschinenbau<br />
drei große Fertigungszentren: Asien,<br />
Europa und Amerika. Der größte Kontinent ist<br />
bereits seit 2009 auch die größte Fertigungsregion<br />
im Maschinen- und Anlagenbau, vor allem<br />
durch die dynamische Entwicklung in China. Die<br />
Hälfte der weltweit produzierten Maschinen wird<br />
in Asien gefertigt. Neben China (Platz 1 im Länder-Ranking)<br />
und Japan (2) sind auch Süd-Korea<br />
(6) und Indien (8) in der Top-10-Länderliste zu<br />
finden. Europa steht für ein Drittel des Weltmaschinenumsatzes.<br />
Der Maschinenbau wuchs hier<br />
um 13 %. Neben Deutschland (Platz 4) und Italien<br />
(5) zählen Frankreich (7) und Großbritannien<br />
(9) zu den größten Produktionsstandorten. Nachdem<br />
der Anteil Amerikas mehrere Jahre sukzessive<br />
zurückgegangen war, stabilisiert er sich seit<br />
2010 bei 17 %.<br />
infoDIREKT 748iee0612<br />
Bei Igus geht es im<br />
Jahr 2012 mit Investitionen<br />
in den deutschen<br />
Hauptsitz und die globalen<br />
Standorte vorwärts.<br />
Amerika um 50 bis 250 % vergrößert. Mehrere<br />
europäische Standorte baut es zurzeit aus. Die<br />
vielen Investitionsprojekte lassen es erahnen: Für<br />
2012 erwartet Igus eine weiterhin positive<br />
Geschäftsentwicklung.<br />
infoDIREKT 745iee0612
Bildquelle: Sick Bildquelle: Pilz Geschäftsbericht<br />
MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell<br />
Pilz erfolgreich<br />
Geschäftsführende Gesellschafterin<br />
Renate Pilz kommentiert das laufende<br />
Geschäftsjahr positiv: „Mit<br />
unserem Auftragseingang liegen wir<br />
bislang komplett im Plan.“<br />
Mit einem Rekordumsatz von 214,3<br />
Millionen Euro beendet die Unternehmensgruppe<br />
Pilz das Geschäftsjahr<br />
2011. Der Komplettanbieter für<br />
Sicherheits- und Standardautomatisierung<br />
erwirtschaftete in diesem<br />
Zeitraum ein Umsatzplus von 27 %.<br />
Das Unternehmen expandiert weiter<br />
und hat umfangreiche Erweiterungen<br />
geplant: Durch mehrere Zukäufe<br />
hat die Firma die Fläche des<br />
bestehenden Firmengeländes am<br />
Stammsitz in Ostfildern bei Stuttgart<br />
verdreifacht. Ab 2014 soll hier<br />
ein neues Produktions-, Logistik-<br />
und Kundenzentrum entstehen.<br />
Außerdem hat Pilz seine Geschäftstätigkeit<br />
im vergangenen Wirtschaftsjahr<br />
mit Blick auf die Bahnbranche<br />
nochmals ausgeweitet. Ziel<br />
der Aktivitäten ist der Einsatz von<br />
Automatisierungslösungen für die<br />
Modernisierung der bestehenden<br />
Signal- und Stellwerkstechnik. Renate<br />
Pilz, geschäftsführende Gesellschafterin,<br />
erklärt dazu: „Weltweit<br />
gilt Pilz heute als Synonym für Sicherheit<br />
in der industriellen Automatisierung.<br />
Daran hat auch im<br />
Jahr 2011 unser umfangreiches<br />
Dienstleistungsportfolio großen Anteil<br />
gehabt.“ In das laufende Geschäftsjahr<br />
2012 ist das Unternehmen<br />
sehr gut gestartet. Pilz: „Mit<br />
unserem Auftragseingang liegen<br />
wir bislang komplett im Plan.“ Das<br />
Unternehmen rechnet 2012 mit einem<br />
Umsatzwachstum von 10 %.<br />
Geschäftsbericht<br />
Der Umsatz von<br />
Sick legt um ein Fünftel zu<br />
Dr. Robert Bauer, Vorstandsvorsitzender<br />
von Sick, kann zufrieden auf<br />
ein erfolgreiches Geschäftsjahr<br />
2011 zurückblicken.<br />
2011 lag der Umsatz von Sick bei<br />
902,7 Millionen Euro und damit um<br />
20,5 % höher als im Vorjahr (748,9<br />
Millionen Euro). Der Auftragseingang<br />
lag zum Jahresende mit 922,3<br />
Millionen Euro auf einem neuen<br />
Allzeithoch und um 13,9 % über<br />
dem Vorjahreswert von 809,4 Milli-<br />
infoDIREKT 744iee0612<br />
onen Euro. Zum Jahresende 2011<br />
hat das Unternehmen ein Ergebnis<br />
vor Zinsen und Steuern (Ebit) in Höhe<br />
von 83,4 Millionen Euro erwirtschaftet<br />
– ein neuer Rekord und<br />
eine 23,6 %ige Steigerung zum<br />
Vorjahr (67,5 Millionen Euro). Besonders<br />
erfreulich war das Wachstum<br />
in Nordamerika und im asiatisch-pazifischen<br />
Raum. Die Umsatzvolumina<br />
lagen 2011 mit 149<br />
Millionen Euro in Nordamerika und<br />
148 Millionen Euro in der Region<br />
Asien/Pazifik gleichauf, was einem<br />
Anstieg von 25 % entspricht. Für<br />
das laufenden Geschäftsjahr 2012<br />
erwartet der Konzern ein leichtes,<br />
einstelliges Wachstum für Umsatz<br />
und Ergebnis.<br />
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Bildquelle: Solar Promotion<br />
MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell<br />
Messevorschau Intersolar Europe 2012<br />
Die Sonne scheint noch<br />
acht Milliarden Jahre<br />
Entgegen aller Unkenrufe ist die Solarbranche voll da: Auf der Intersolar Europe 2012<br />
zeigen vom 13. bis 15. Juni 2 000 Aussteller auf 170 000 m 2 mit drei Sonderschauen und<br />
einem großen Konferenzprogramm was sie zu bieten haben.<br />
Über zu wenig öffentliche Aufmerksamkeit<br />
kann sich die<br />
Solar branche in diesem Jahr<br />
sicher nicht beschweren. Leider kam sie<br />
aber vor allem wegen der Pleitewelle von<br />
Modulherstellern wie Q-Cells und Solon<br />
in die Schlagzeilen. Experten nennen<br />
Überkapazitäten eine vermeintlich ineffiziente<br />
Produktionsweise deutscher Hersteller<br />
und die bevorstehende radikale<br />
Kürzung der staatlichen Solarförderungen<br />
als Ursachen. Vielleicht liegt es ja<br />
auch an der chinesischen Billigkonkurrenz<br />
oder an allen Faktoren zusammen.<br />
Tatsache ist jedenfalls, dass sich weder die<br />
deutsche noch die Solarindustrie eines anderen<br />
Landes von dem Auf und Ab der<br />
10 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
Umsätze von der Intersolar Europe 2012<br />
fernhalten lässt. Im Gegenteil: Erstmals<br />
umfasst die Ausstellungsfläche neben<br />
dem Freigelände 15 Hallen des Münchener<br />
Messegeländes. Insgesamt 170 000 m 2<br />
stehen dieses Mal für die rund 2 000 Aussteller<br />
zur Verfügung. Neu ist zudem die<br />
erweiterte Ausstellungsfläche für die Fertigung<br />
von Photovoltaik-Produkten. Dieser<br />
Bereich wird in diesem Jahr auf zwei<br />
Messehallen ausgebaut.<br />
Alle guten Dinge sind drei Sonderschauen<br />
Nicht neu, dafür aber bewährt hat sich<br />
die Sonderschau ‚PV Energy World‘ in<br />
Halle C4 an Stand 230. Sie findet zum<br />
zweiten Mal statt. In den beiden Themen-<br />
Wo Schatten ist, ist auch Licht:<br />
Die solare Stromproduktion<br />
nimmt zu.<br />
bereichen ‚Electricity Storage‘ und ‚Grid<br />
Integration‘ präsentiert die Messe gemeinsam<br />
mit dem Fraunhofer-Institut für<br />
Solare Energiesysteme (ISE) die neuesten<br />
Technologien und wagt einen Blick in die<br />
Zukunft der Stromversorgung. Das zentrale<br />
Forum der Sonderschau ergänzt das<br />
Programm mit aktuellen Expertenvorträgen<br />
und Podiumsdiskussionen.<br />
Zum ersten Mal findet die Sonderschau<br />
‚PV und E-Mobility‘ auf dem Freigelände<br />
der Messe statt. Im Mittelpunkt stehen<br />
Carport-Lösungen, Ladestationen und<br />
Elektrofahrzeuge. Der Bundesverband<br />
Solarwirtschaft (BSW) veranstaltet erneut<br />
die Sonderschau ‚Rural Electrification‘.<br />
Mehr als 20 Firmen präsentieren in die-
[1]<br />
sem Rahmen in Halle B5 am Stand 230<br />
ihre Produkte und Dienstleistungen zur<br />
netzfernen Stromversorgung. Experten<br />
des BSW und der ausstellenden Firmen<br />
stehen am Stand zu allen Fragen rund um<br />
das Thema ‚Ländliche Elektrifizierung‘<br />
zur Verfügung. In einem dreitägigen Vortragsprogramm<br />
vermitteln die ausstellenden<br />
Firmen ihre internationalen Erfahrungen<br />
bei der Elektrifizierung netzferner<br />
Gegenden in Afrika, Asien und Lateinamerika.<br />
Vielseitiges Konferenz-Programm<br />
Apropos Vorträge: Begleitend zur Messe<br />
findet vom 11. bis 14. Juni 2012 erneut<br />
die Intersolar Europe Conference statt.<br />
Im Internationalen Congress Center<br />
München (ICM) treffen sich zur Konferenz<br />
und ihrem Rahmenprogramm 2 500<br />
Teilnehmer und rund 400 Referenten aus<br />
aller Welt. Dort diskutieren sie die aktuel-<br />
Messe im Detail<br />
Intersolar Europe 2012<br />
Veranstaltungsort:<br />
Neue Messe München<br />
Adresse fürs Navi:<br />
An der Point<br />
81823 München<br />
Termin:<br />
13. bis 15. Juni 2012<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mittwoch und Donnerstag 9 bis 18 Uhr<br />
Freitag 9 bis 17 Uhr<br />
Eintrittspreise:<br />
Tageskarte (Kasse) 29 Euro<br />
Tageskarte (online) 19 Euro<br />
Dauerkarte (Kasse) 46 Euro<br />
Dauerkarte (online) 36 Euro<br />
MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell<br />
[1] Auf der letztjährigen Intersolar war auch in<br />
den Morgenstunden schon viel los.<br />
len Rahmenbedingungen und Entwicklungen<br />
der internationalen Märkte, die<br />
neuesten Technologien und Trends. Die<br />
Themen decken die gesamte Bandbreite<br />
der Branche von der Photovoltaik über<br />
die PV-Produktionstechnik bis hin zur<br />
Solar thermie ab. Darunter befinden sich<br />
unter anderem die Themenkomplexe<br />
‚Stabilität der Stromnetze‘, ‚neue Stromspeichertechnologien‘<br />
und ‚Photovoltaik-<br />
Großkraftwerke‘. Im Fokus des Bereichs<br />
Solarthermie stehen unter anderem die<br />
Themen Solar Heat for Industrial Processes<br />
und Solar Cooling.<br />
Wer sucht, der findet<br />
In Kooperation mit der F.A.Z. bringt die<br />
Messe in München auf dem ‚Job & Karriere-Forum‘<br />
in Halle B2 an Stand 310 erneut<br />
Arbeitgeber und Arbeitsuchende zusammen.<br />
Das Forum bietet Stellenangebote<br />
rund um die Solarbranche und eine<br />
individuelle Betreuung durch Berufs- und<br />
Karriereberater. Die Experten informieren<br />
über Trends und berufliche Perspektiven<br />
in der Solarindustrie und stehen für<br />
persönliche Gespräche zur Verfügung. In<br />
der ‚Topjob Corner‘ informieren die Aussteller<br />
in Präsentationen darüber, welche<br />
Stellen in ihrem Unternehmen aktuell zu<br />
besetzen sind und warum sich Interessierte<br />
darum bewerben sollten.<br />
Autor<br />
David Löh<br />
ist Volontär der <strong>IEE</strong><br />
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Link zur Intersolar Europe 2012<br />
Link zur Intersolar Europe Conference<br />
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ist kein Zufall<br />
Wir fertigen Encoder für die unterschiedlich-<br />
sten Anwendungsbereiche. Zugeschnitten auf<br />
Ihrer Bedürfnisse entwickeln wir jede Art von<br />
Drehgeber. Genau auf Ihre Applikation abge-<br />
stimmt. Ob Inkremental- oder Absolutgeber.<br />
Mit Wellenausführung oder mit Hohlwelle,<br />
ob Miniatur-Encoder oder Drehgeber für<br />
die Schwerindustrie sowie Encoder für<br />
Windkraftanlagen. Gerade hier vertrauen unse-<br />
re Kunden auf die Qualität der GESgroup<br />
Encoder – dann nämlich wenn Betriebs -<br />
sicherheit kein Zufall sein darf! Auf unsere<br />
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MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell<br />
Leserwahl<br />
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noch bis zum 30. Juni 2012 online. Innerhalb<br />
des Formulars sind – nach Leit-, Prozess-<br />
und Feldebene sortiert – die verschiedenen<br />
Produktgruppen aufgeführt,<br />
in denen Sie Ihre Kandidaten eintragen<br />
können.<br />
Natürlich möchten wir Ihre Mühe auch<br />
belohnen: Daher hat jeder Teilnehmer die<br />
Gelegenheit, am Ende der Umfrage seine<br />
12 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
E-Mail-Adresse einzugeben und damit<br />
automatisch an unserer Verlosung teilzunehmen<br />
– die Adressen löschen wir unmittelbar<br />
nach der Ziehung selbstverständlich.<br />
Die Gewinne im Detail<br />
Das Unternehmen WES Ebert Systeme<br />
Electronic stellt einen der Hauptpreise<br />
zur Verfügung: Dieser kommt aus dem<br />
Hause Elo in Form des Touchdisplays<br />
2201L. Der LCD-Monitor mit Windows-<br />
7-Touchtechnologie und 22‘‘-Bildschirmdiagonale<br />
eignet sich ideal für die Büroautomatisierung.<br />
Seine Aktiv-Matrix-<br />
TFT-LCD-Platte liefert eine Full-HD-Auflösung<br />
in einer Farbtiefe von 24 Bit. Die<br />
Bildquelle: Gina Sanders – Fotolia.com<br />
LED-Hintergrundbeleuchtung verbraucht<br />
zum Einen weniger Strom als eine mit<br />
herkömmlicher CCFL-Technik und verwendet<br />
zum Anderen auch kein Quecksilber.<br />
Die integrierte Akustische Impulserkennung<br />
(APR) reagiert auf einen oder<br />
mehrere Finger, Handschuhe oder Stifte<br />
und auch auf Kreditkarten. Zudem ist sie<br />
wasser-, staub- und fettbeständig.<br />
Ein Set von Legos Mindstorms spendet<br />
das Unternehmen National Instruments.<br />
Damit haben Sie die Chance, einen der<br />
programmierbaren Roboter zu gewinnen.<br />
Das Set besteht aus 612 Teilen, womit<br />
sich annähernd unendlich viele verschiedene<br />
Maschinen konstruieren lassen. Drei<br />
Servomotoren, ein Ultraschall-, ein Farbund<br />
zwei Tastsensoren machen aus dem<br />
vermeintlichen Spielzeug eine Spielwiese<br />
für Nachwuchsingenieure. Eine PC-Software<br />
ermöglicht das Programmieren per<br />
Drag-and-drop vom Heimcomputer aus.<br />
Die Berechnungen übernimmt der 32-Bit-<br />
Prozessor, die Verbindung zum Anwender<br />
hält der Roboter über seine vier Eingangs-<br />
und drei Ausgangsanschlüsse, über<br />
USB oder Bluetooth. Neben diesen Preisen<br />
verlosen wir zahlreiche Fachbücher<br />
des Hüthig&Pflaum-Verlags; darunter<br />
das de-Jahrbuch 2013 ‚Elektromaschinen<br />
und Antriebe‘. Das Buch vermittelt Fachleuten<br />
aus Industrie und Handwerk einen<br />
umfassenden Überblick zum aktuellen<br />
Geschehen im Bereich Elektromaschinen<br />
und Antriebstechnik sowie zu Entwicklungstendenzen<br />
und dem gegenwärtigen<br />
Stand von Normen und Bestimmungen.<br />
Zu den Schwerpunkten der neuen <strong>Ausgabe</strong><br />
2013 gehört die Antriebssteuerung<br />
mit Frequenzumrichter und SPS.<br />
Autor<br />
David Löh<br />
ist Volontär der <strong>IEE</strong><br />
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www.all-electronics.de<br />
Link zur Leserwahl ‚Die Spitze der Automatisierer‘
Umsatzrekord, aber Auftragseingang abgestürzt<br />
Der Umsatz der Hersteller von Komponenten,<br />
Maschinen und Anlagen<br />
für die Photovoltaik-Branche in<br />
Deutschland konnte im Geschäftsjahr<br />
2011 ein neues Rekordniveau<br />
erreichen. Das Umsatzplus belief<br />
sich dabei auf knapp 8 % im Vergleich<br />
zum Vorjahr. Die Gesamtbranche<br />
des Photovoltaik-Maschi-<br />
Geschäftsbericht<br />
Bosch Rexroth:<br />
Umsatzrkord<br />
Bildquelle: Bosch Rexroth Photovoltaik-Branche<br />
Dr. Karl Tragl, Vorstandsvorsitzender<br />
von Bosch Rexroth, blickt optimistisch<br />
ins laufende Jahr.<br />
Bosch Rexroth erzielte im vergangenen<br />
Geschäftsjahr einen Umsatz<br />
von 6,4 Milliarden Euro. Das entspricht<br />
einem Plus von 27,2 % gegenüber<br />
2010 und ist der höchste<br />
Umsatzwert der Unternehmensgeschichte.<br />
Der Auftragseingang lag<br />
zum Jahreswechsel mit 7,2 Milliarden<br />
Euro um 22 % über dem Vorjahreswert.<br />
Damit ist das Unternehmen<br />
mit einem beachtlichen Auftragsbestand<br />
in das Jahr 2012 gestartet.<br />
Gleichwohl blicken die<br />
Verantwortlichen nur vorsichtig<br />
optimistisch auf das laufende Geschäftsjahr.<br />
Dr. Karl Tragl, Vorstandsvorsitzender<br />
von Bosch Rexroth,<br />
betont: „Wir gehen davon aus,<br />
dass wir schon im zweiten Halbjahr<br />
in Deutschland wieder ein Wachstum<br />
sehen werden.“ Vor allem in<br />
China sieht er zusätzliche Chancen<br />
für Umsatzsteigerungen.<br />
infoDIREKT 948iee0612<br />
nenbaus erlebte nach einem ruhigen<br />
Start zu Beginn des Jahres<br />
2011 ein fulminantes Umsatzwachstum<br />
im zweiten und dritten<br />
Quartal. Die Exportquote im Jahr<br />
2011 erreicht 87 %. Fast 80 % der<br />
gesamten Umsätze wurden in Fernost<br />
mit Schwerpunkt China erzielt.<br />
Der europäische Markt hingegen ist<br />
TR-Electronic<br />
www.tr-electronic.de<br />
MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell<br />
für nur knapp 7 % der Umsätze<br />
verantwortlich. Zweitstärkste Absatzregion<br />
mit gut 13 % Marktanteil<br />
bleibt der heimische Markt. Angespannt<br />
sieht dagegen die Lage bei<br />
den Auftragseingängen aus. Dr.<br />
Peter Fath, Technologievorstand von<br />
Centrotherm Photovoltaics und Vorsitzender<br />
des Vorstands von VDMA<br />
Extrem dicht – Wasser<br />
und Staub haben keine Chance!<br />
Photovoltaik-Produktionsmittel erläuert:<br />
„Die in den letzten Jahren<br />
aufgebauten Überkapazitäten in der<br />
Wafer-, Zell- und Modulfertigung<br />
haben zu einer empfindlichen Zurückhaltung<br />
bei der Investitionsbereitschaft<br />
unserer Kunden geführt.“<br />
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- optional als Inkrementaldrehgeber
Bildquelle: alle Bilder Schall<br />
MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell<br />
Messenachbericht Control<br />
Übertrifft Erwartungen<br />
Die Messe für Qualitätssicherung konnte beim Besucheraufkommen erneut zulegen.<br />
Mit rund 25 % mehr Besuchern aus dem Ausland verzeichneten die Veranstalter auch<br />
eine Steigerung bei der Internationalität. Die Aussteller sehen eine höhere Investitionsbereitschaft<br />
als ein gutes Zeichen für neue Geschäfte.<br />
Neue Rekordmarken konnte die<br />
Control, die internationale Fachmesse<br />
für Qualitätssicherung,<br />
die vom 8. bis 11. Mai 2012 in der Landesmesse<br />
Stuttgart stattfand, vermelden.<br />
Nicht nur bei der Anzahl an Ausstellern,<br />
bei der Auslandsbeteiligung und bei der<br />
Brutto-Ausstellungsfläche setzte sich der<br />
positive Trend fort: 836 Aussteller, Hersteller<br />
und Anbieter aus 31 Ländern, belegten<br />
circa 55 000 m 2 Ausstellungsfläche<br />
in den vier Messehallen. Zudem verzeichneten<br />
die Veranstalter 24 843 Fachbesucher<br />
aus 88 Nationen. Der von Paul<br />
Schall anlässlich der Eröffnungs-Pressekonferenz<br />
lancierte Leitspruch „Wenn<br />
14 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
Qualität und Produktivität nicht immer<br />
weiter verbessert werden, ist das ein Freibrief<br />
für alle Wettbewerber“ trifft auch<br />
für die Control zu. Denn es war im Jahr<br />
nach dem Jubiläum der Messe kaum zu<br />
erwarten, dass es in allen Bereichen nochmal<br />
einen Zuwachs geben würde. Das bestätigt<br />
nicht nur das bewährte Konzept<br />
der Messe, sondern auch die Nomenklatur.<br />
„Die Control hat unsere Erwartungen<br />
wieder einmal erfüllt. Es konnten auf der<br />
Messe außergewöhnlich viele Abschlüsse<br />
getätigt werden,“ so Detlef Ferger, Vertriebsleiter<br />
Werth Messtechnik: „Es wurden<br />
überraschenderweise sehr viele spon-<br />
Das Koordinatenmessgerät liefert<br />
wesentliche Informationen über<br />
die Herstellungsqualität von Bauteilen.<br />
tane Verkäufe direkt auf der Messe getätigt.<br />
Es gibt praktisch keine Maschine<br />
mehr an unserem Stand, die nicht bereits<br />
verkauft wäre,“ bestätigt Martin Hochmuth,<br />
Prokurist, Leitung Technik und<br />
Produkte bei Hahn + Kolb Werkzeuge.<br />
„Wir hatten gleich am ersten Tag rund<br />
20 % mehr Besucher am Stand und sind<br />
sehr zufrieden,“ meint Udo Bonus, Marketing<br />
Manager von Mitutoyo Deutschland.<br />
Eine positive Messe-Bilanz konnten auch<br />
die Aussteller der erweiterten Sonderschau<br />
‚Berührungslose Messtechnik‘ der<br />
Fraunhofer-Allianz Vision ziehen. An allen<br />
Tagen lag die Anzahl der Kundenkon-
[1]<br />
takte deutlich über den Vergleichswerten<br />
der Vorjahre. Aber nicht nur die etablierten,<br />
sondern auch diverse neue Aussteller<br />
zeigten sich zufrieden und berichteten, die<br />
richtigen Zielgruppen vorgefunden und<br />
erfolgversprechende Geschäftskontakte<br />
geknüpft zu haben. Die nächste Control<br />
findet vom 14. bis 17. Mai 2013 natürlich<br />
wieder in der Landesmesse Stuttgart<br />
statt – dann bereits zum 27. Mal.<br />
Viel Neues zu sehen<br />
Nicht zuletzt stand auch diese Messe wieder<br />
im Zeichen zahlreicher Produktpremieren<br />
sowie Detail- und Systemlösungen<br />
zur industriellen Qualitätssicherung. Der<br />
Messtechnik-Spezialist Zeiss hat seinen<br />
Innovationszyklus auf die Stuttgarter<br />
Fachmesse ausgerichtet. Das Unternehmen<br />
aus Oberkochen präsentierte in diesem<br />
Jahr das Modell O-Inspect 322, das<br />
die taktile und optische Messtechnik zusammenführt.<br />
Diese Kombination gibt es<br />
jetzt in zwei Maschinengrößen. Beide<br />
Maschinen haben die gleiche Sensorik<br />
und Funktionen, unterscheiden sich aber<br />
in den Messbereichen. In vielen Branchen<br />
sind die zu prüfenden Bauteile nicht größer<br />
als eine Handfläche. Für die Messung<br />
solcher Bauteile ist das neue Modell konzipiert.<br />
Das Messvolumen ist mit 300 mal<br />
200 mal 200 mm etwas kleiner, dafür ist<br />
das Gerät aber preisgünstiger. Die optische<br />
und taktile Sensorik ist fest eingebaut,<br />
die 3D-CAD-Software Calypso<br />
führt die Messdaten zusammen. Wo andere<br />
Maschinen nur mit Einzelpunkt-<br />
Antastungen und damit mit relativ hohen<br />
Kräften antasten können, bietet das Modell<br />
auch Scans, bei denen der Vast-XXT-<br />
Tastkopf mit Kräften im Millinewton-Be-<br />
[1] Geringe und<br />
gleichmäßige Spaltmaße<br />
sind ein wichtiges<br />
Qualitätskriterium<br />
für Autokarosserien.<br />
reich ein feinfühliges Antasten ermöglicht.<br />
Für den Anwender bedeutet dies,<br />
dass so auch echte 3D-Messungen eine<br />
Aussage zu Form und Lage ermöglichen.<br />
Das ist wichtig, weil die meisten Präzisions-<br />
oder Kunststoff-Werkstücke dreidimensional<br />
geformt wird.<br />
Die Koordinatenmessgeräte Mach-V von<br />
Mitutoyo kennzeichnet sich durch eine<br />
hohe Präzision unter schwierigen Umgebungsbedingungen.<br />
Das Hochgeschwindigkeitsgerät<br />
Mach-3A-653 arbeitet innerhalb<br />
eines Temperaturbereichs von 5<br />
bis 40 °C. Bedingt durch die Kombination<br />
aus hoher Verfahrgeschwindigkeit und<br />
Beschleunigung lassen sich Messzeiten<br />
um bis zu 70 % reduzieren und eine möglichst<br />
kurze Reaktionszeit bei eventuell<br />
notwendigen Korrekturen sicherstellen.<br />
Die handgeführten 3D-Messgeräte Handyprobe,<br />
Metrascan, Handscan 3D und<br />
Maxshot 3D von Creaform aus Leinfelden-Echterdingen<br />
ermöglichen Inspektionen<br />
direkt im Werkstattbereich. Das 3D-<br />
MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell<br />
Abtastsystem Handyprobe und der 3D-<br />
Laserscanner Metrascan sind für die dreidimensionale<br />
Kontrolle von Bauteilen<br />
gedacht. Mit dem Trackingmodul Vxtrack<br />
ist es möglich, die simultane, kontinuierliche<br />
und präzise Messung von Positionen<br />
und die Orientierung im Raum zu<br />
kontrollieren und den Montageprozess<br />
zu steuern. Mit dem handgeführten 3D-<br />
Scanner Handyscan 3D lassen sich kleine<br />
und große Teile digitalisieren. Die Scanner<br />
lassen sich unter anderem für CAD-<br />
Vergleiche, 3D-Inspektion und die Finite-<br />
Elemente-Methode einsetzen.<br />
Mit dem Tomoscope HV 800 stellt Werth<br />
Messtechnik aus Gießen ein Multisensor-<br />
Koordinaten-Messgerät mit Röntgentomografie<br />
vor. Aufgrund der Röhrenspannung<br />
von 450 kV lassen sich auch Mess-<br />
und Inspektionsaufgaben an massiven<br />
Werkstücken lösen. Zur Erweiterung der<br />
Anwendungsmöglichkeiten ist eine zweite<br />
Röntgenquelle im automatischen Wechsel<br />
einsetzbar, um zum Beispiel zusätzlich<br />
kleinere Bauteile zu messen. Wie die gesamte<br />
Baureihe lassen sich auch bei diesem<br />
Koordinaten-Messgerät weitere Sensoren<br />
zum kombinierten Messen mit der<br />
Röntgentomografie integrieren.<br />
Autor<br />
Harald Wollstadt<br />
ist Chefredakteur der <strong>IEE</strong>.<br />
➜<br />
infoDIREKT 759iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zur Control<br />
Link zu Zeiss<br />
Link zu Mitutoyo<br />
Link zu Creaform<br />
Link zu Werth Messtechnik
Bildquelle: Siemens PLM Software<br />
TECHNIK Leitebene<br />
[1]<br />
16 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
[1] Die Konstruktionsabteilung entwickelt<br />
sämtliche Teile eines Reißverschlusses inklusive<br />
der diese produzierenden Maschinen selbst.<br />
PLM-Software<br />
Eins greift ins andere<br />
Der Schweizer Hersteller Riri fertigt Reißverschlüsse und Druckknöpfe für die Textil-<br />
und Luxusbekleidungsindustrie. Das Product Lifecycle Management führt dabei alle<br />
Entwicklungs- und Produktionsdaten zusammen und macht sie unternehmensweit<br />
nutzbar. Das geistige Eigentum des Anbieters bleibt im weltweiten Plattformeinsatz<br />
geschützt.<br />
Die Technologieabteilung im eigenen<br />
Hause konstruiert und entwickelt<br />
alle Produkte des Textilunternehmens.<br />
Darüber hinaus fertigen<br />
die Schweizer ihre Gussformen und<br />
Werkzeuge für die eingesetzten Maschinen<br />
und Apparaturen für den Zinkdruckguss.<br />
Alle Herstellungs-, Montage- und<br />
Qualitätskontrollschritte setzt das Unternehmen<br />
intern um, externe Partner ergänzen<br />
diese für bestimmte Produkte. Da viele<br />
Kunden außerdem den Einsatz eigener<br />
Prüf- und Fertigungsmechanismen erwarten,<br />
ändert sich das Verhältnis von Zulieferer<br />
und Kunde mehr und mehr.<br />
Organisiert konstruieren<br />
Konkret hatte das Schweizer Bekleidungsunternehmen<br />
zwei Hauptanforderungen<br />
an das neue System, das die alte<br />
CAD-Lösung ersetzen sollte: einerseits<br />
einfache Dokumentensuche und korrekte<br />
Versionierung, andererseits eine stringen-<br />
te Möglichkeit, jedes Dokument mit dem<br />
entsprechenden Reißverschlussmodell,<br />
Gussform- und Werkzeugsatz zu verknüpfen.<br />
Letzteres sah außerdem vor, die<br />
CAD-Dokumente mit allen CAD-fremden<br />
Daten des jeweiligen Projekts zu verlinken,<br />
einschließlich der Standards, Vorgaben,<br />
Datenblätter und Reports, die<br />
in diversen Word- und <strong>PDF</strong>-Dateien<br />
schlummerten.<br />
Der Reißverschlusshersteller wollte den<br />
Konstruktionsprozess auch effizienter<br />
verwalten. „In einem Unternehmen, in<br />
dem Rollen, Verantwortlichkeiten und<br />
Strategien ständig im Fluss sind, ist ein<br />
System nötig, das durch programmierte<br />
Arbeitsabläufe alle notwendigen Prozesse<br />
mit einem Klick abrufbar macht – unabhängig<br />
vom Speicherverhalten und<br />
Ablage bewusstsein der einzelnen Mitarbeiter“,<br />
so Enrico Matteazzi, Research &<br />
Development-Manager der Reißverschlusssparte<br />
des Unternehmens.<br />
Halle 11.0, Stand C3<br />
Produktdatenmanagement als Ausweg<br />
Beim Konstruktionsprozess arbeiten die<br />
Abteilungen für Technologie und Produktionstechnik<br />
zusammen. Insgesamt ist dabei<br />
ein zwölfköpfiges Team für alle Konstruktionsphasen,<br />
die Testdokumentationen,<br />
Verifizierungen und Freigaben sowie<br />
jegliche Projektänderungen verantwortlich<br />
– also für den gesamten Zyklus der<br />
Produktentwicklung. Dieses Team arbeitete<br />
als erstes mit Solid Edge, einem<br />
2D/3D-CAD-System von Siemens PLM<br />
Software. „Heute haben wir neun Solid-<br />
Edge-Lizenzen im Einsatz“, erklärt Matteazzi.<br />
Nach der positiven Erfahrung mit Solid<br />
Edge wandte sich Riri an den Siemens-<br />
PLM-Software-Partner Novasystem, um<br />
mit dessen Hilfe eine geeignete Produktdatenmanagement<br />
(PDM)-Lösung zu finden.<br />
„Als wir kurz vor der Entscheidung<br />
standen, brachte Siemens PLM Software<br />
‚Teamcenter Express‘ auf den Markt, ➜
Bildquelle: 3d brained - Fotolia.com<br />
Das Schweizer Unternehmen und<br />
seine Kunden haben hohe Ansprüche,<br />
was die Qualität der<br />
Reißverschlüsse angeht.<br />
TECHNIK Leitebene<br />
<strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
17
TECHNIK Leitebene<br />
seine PLM-Lösung für kleine und mittelständische<br />
Unternehmen. Sie entsprach<br />
genau unseren Vorstellungen“, sagt Matteazzi.<br />
„Zur Wahl standen nun ein von<br />
Novasystem speziell für unsere Bedürfnisse<br />
zusammengestelltes Softwarepaket und<br />
eine Fertiglösung direkt von Siemens.<br />
Letztere war zwar standardisiert, versprach<br />
aber dafür eine längere Lebensdauer.<br />
Sie bekam unseren Zuschlag. Im<br />
Zuge dessen haben wir dann unsere<br />
CAD-Arbeitsplätze mit Teamcenter-<br />
Express-Lizenzen ausgerüstet. Den Einsatz<br />
haben wir auf weitere Abteilungen<br />
ausgedehnt, von der Produktionstechnik<br />
bis zur Qualitätssicherung. Die Integration<br />
von Vertrieb und Fertigung soll demnächst<br />
folgen.“<br />
Nach einer Makroanalyse der Geschäftsstruktur<br />
konzentrierte sich das Textilunternehmen<br />
bei der Implementierung<br />
der PLM-Lösung zunächst auf den Forschungs-<br />
und Entwicklungsbereich: „Die<br />
von uns gewünschten Teamcenter-Funktionen<br />
‚Datensuche’ und ‚Prozessmanagement’<br />
entsprechen genau unseren Erwartungen“,<br />
sagt Matteazzi. „Es mag simpel<br />
erscheinen, aber das schnelle Auffinden<br />
von korrekten Informationen und ihres<br />
Status ist für uns von großem Wert. Wir<br />
schätzen außerdem die Möglichkeit zur<br />
Stücklistenverwaltung in der Lösung. Dafür<br />
nutzen wir fiktive Produkte, die noch<br />
nicht gezeichnet sind, und führen an ihnen<br />
Tests und Warenproben durch. Der<br />
Vorteil: Wir können von Beginn an<br />
Artikel nummern anlegen und diese jederzeit<br />
nachverfolgen.“ Ein weiterer Vorteil<br />
von Teamcenter Express ist das Fertigungsmanagement:<br />
Die Lösung gibt dafür<br />
feste Regeln für die Revision jeder<br />
Montage vor, wie etwa ‚letzte Konstruktion‘<br />
oder ‚letzter Release‘. „Sehr nützlich<br />
TECHNIK Leitebene<br />
Simulationssoftware<br />
Mathe macht Spaß<br />
Maplesoft: Version 16 der Simulationssoftware<br />
Maple führt in der<br />
Clickable-Math-Kollektion neue<br />
Werkzeuge und Techniken ein, die<br />
die Bedienerfreundlichkeit erhöhen<br />
sollen. So können Anwender mit<br />
Drag-to-Solve durch Ziehen der<br />
einzelnen Terme an die gewünsch-<br />
18 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
ist außerdem die Umwandlung und <strong>Ausgabe</strong><br />
der CAD-Dateien im <strong>PDF</strong>-Format“,<br />
erklärt Matteazzi. „So können alle Abteilungen<br />
jederzeit die Dokumente einsehen<br />
und das ohne unnötige Ausdrucke.“<br />
Wettbewerbsvorteile im Blick<br />
In Zukunft sollen die Lösungen von<br />
Siemens PLM Software auch in andere<br />
Geschäftsbereiche Einzug halten, wie etwa<br />
Vertrieb, Einkauf und Kundenservice<br />
sowie Produktionsplanung und -steuerung.<br />
„Im nächsten Schritt wollen wir<br />
den Systemzugriff auf weitere Personengruppen<br />
ausweiten. Auch sie sollen ihre<br />
Dokumente in das System einspeisen<br />
können. Sicherheit und Datenschutz spielen<br />
dabei eine zentrale Rolle – immerhin<br />
halten wir etwa 80 Patente. Teamcenter<br />
Express gewährleistet die dafür erforderliche<br />
Benutzerauthentisierung, Zugriffsbeschränkung<br />
und rollenbasierten Sicherheitsfunktionalitäten.“<br />
Der Ausbauplan greift auch auf die Unternehmensniederlassungen<br />
über: „Derzeit<br />
ist Teamcenter Express ausschließlich<br />
in Tirano im Einsatz. Sobald wir die Integration<br />
der anderen Büros abgeschlossen<br />
haben, werden wir alles vom Stammsitz<br />
Unternehmen im Detail<br />
Eidgenössische Verschlusssachen<br />
Seit 1936 fertigt das Schweizer Unternehmen Riri<br />
Reißverschlüsse und Druckknöpfe für die Textil-<br />
und Luxusbekleidungsindustrie weltweit. Das Unternehmen<br />
beschäftigt heute mehr als 700 Mitarbeiter<br />
an drei Produktionsstandorten: dem<br />
Schweizer Hauptsitz in Mendrisio, der Reißverschlussdivision<br />
im italienischen Tirano und der<br />
Druckknopffertigung in Padua, Italien. Daneben<br />
existieren Vertriebsniederlassungen in Mailand,<br />
Paris, München, New York, Shanghai und Hong<br />
te Stelle Gleichungen schrittweise<br />
lösen. Smart Pop-Ups zeigen mathematische<br />
Identitäten, Kurven,<br />
Faktorisierungen und weitere Informationen<br />
zum markierten Ausdruck<br />
an. Berechnungen mit den Grundfunktionen<br />
oder mehreren Kernen<br />
und im Multi-Threading erfolgen<br />
aus lenken“, so Matteazzi weiter. „Wir<br />
haben bereits begonnen, das Mailänder<br />
Büro für den Kundenservice zu integrieren.<br />
Außerdem evaluieren wir derzeit die<br />
Zugriffsmöglichkeiten für unsere Agenten<br />
in der Region, insofern wir die nötige<br />
Suchgeschwindigkeit und den Datenschutz<br />
für die einzelnen Zugänge sicherstellen<br />
können.“<br />
Seit der Einführung von Solid Edge arbeitet<br />
Riri eng mit Novasystem zusammen.<br />
Der Dienstleister führt hauptsächlich<br />
die Anwendertrainings und die Systemkonfiguration<br />
für den Hersteller durch.<br />
„Besonders während der Ausgangsanalyse,<br />
Implementierung und der Inbetriebnahme<br />
haben wir sprichwörtlich Schulter<br />
an Schulter mit Novasystem zusammengearbeitet“,<br />
sagt Matteazzi.<br />
Autorin<br />
Jacklin Cagnatel<br />
ist freie Journalistin.<br />
schneller. Weitere Verbesserungen<br />
finden sich unter anderem bei den<br />
mathematischen Algorithmen, der<br />
Visualisierung, der Programmiersprache,<br />
den Werkzeugen für Ingenieure,<br />
der Dokumentation, den<br />
Funktionen für die Lehre und den<br />
Werkzeugen für Autoren. Maple 16<br />
infoDIREKT 784iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zu Siemens PLM Software<br />
Link zu Riri<br />
➜<br />
Kong. Genauso verschieden wie die Lokalitäten<br />
sind auch die Produkte, für die das Unternehmen,<br />
das im Schnitt rund 70 km Reißverschluss täglich<br />
fertigt: von Lederwaren bis hin zur gesamten Textilbekleidung<br />
sowie Schuhen und Umhängetaschen.<br />
Auch High-Tech-Produkte für spezielle<br />
Einsatzgebiete, wie Armeezelte und Survival-Ausstattung,<br />
produziert das Unternehmen und macht<br />
damit einen Jahresumsatz von umgerechnet rund<br />
70 Millionen Euro.<br />
ist in Englisch und Japanisch erhältlich.<br />
Als Erweiterung sind weitere<br />
Sprachpakete verfügbar.<br />
infoDIREKT 707iee0612<br />
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Link zum Unternehmen
Den Überblick behalten<br />
PTC: Creo 2.0 ist die zehnte App<br />
der Creo-Produktfamilie für die<br />
jüngste Generation von MCAD-<br />
Lösungen und unterstützt die modulare<br />
Produktentwicklung und<br />
-konfiguration. Der sogenannte<br />
Options Modeler ist eine rollenspezifische<br />
App für Konstrukteure, die<br />
frühzeitig in der Entwicklung ein<br />
modulares Produktdesign entwickeln<br />
oder validieren möchten. Mit<br />
den Funktionen lassen sich genaue<br />
3D-basierte Produktbaugruppen<br />
per Konfiguration entwickeln, unabhängig<br />
von Größe und Komplexität.<br />
Funkterminal<br />
Günstig kommunizieren<br />
Bildquelle: MC Technologies App<br />
MC Technologies: Alle grundlegenden<br />
M2M-Aufgaben ermöglicht das<br />
Quadband-GSM/GPRS-Terminal<br />
MC66 für industrielle Applikationen.<br />
Software Simulation<br />
Rundum erneuert<br />
ITI: Mit rund 100 Neuerungen präsentiert<br />
sich Simulation-X 3.5, eine<br />
Software für die physikalische Modellierung<br />
mechatronischer Systeme.<br />
Die aktuelle Version bietet eine<br />
Reihe neuer Modellbibliotheken,<br />
etwa zum schnellen Abbilden ebener<br />
Mechanismen und die schwingungstechnische<br />
oder energetische<br />
Bewertung von hybriden Antriebsstrukturen.<br />
Eine verbesserte Visualisierung<br />
und interaktive Manipulation<br />
erleichtern die Modellierung<br />
von Mehrkörpersystemen. Im Ergebnisfenster-Handling<br />
sind die<br />
TECHNIK Leitebene<br />
In Kombination mit der Parametric<br />
App validiert der Options Modeler<br />
Gewicht, Schwerpunkt und damit<br />
das Prüfen und Lösen von Designkonflikten.<br />
Zusammen mit der PLM-<br />
Plattform Windchill können Unternehmen<br />
3D-Repräsentationen von<br />
Produktkonfigurationen generieren<br />
und validieren.<br />
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Link zum Produkt<br />
Das Terminal lässt sich einfach und<br />
schnell in alle Anwendungen integrieren,<br />
die eine günstige und effiziente<br />
Datenkommunikation erfordern.<br />
Das Quadband-Modul BG2-W<br />
ist integriert. Es bietet neben TCP/<br />
IP-Stack und RS232-Schnittstelle<br />
die Always-On-Funktion, die ein<br />
versehentliches Ausschalten des<br />
Terminals verhindert.<br />
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Darstellungsmöglichkeiten und<br />
Optionen für Eigenschaften, Ergebnisgrößen<br />
und Transformationen<br />
komplett überarbeitet. Darüber hinaus<br />
sorgen Schnittstellen, etwa zu<br />
Nastran, Vehiclesim oder Labcar,<br />
und die erweiterte Com-Funktionalität<br />
für einfachen Datenaustausch.<br />
Das optionale Modul ‚Leistungsbilanz‘<br />
simuliert sowohl Leistungsfluss<br />
als auch Energieumsatz.<br />
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INFOMASTER SMS<br />
SMS-Fernwirkmodul RP 5812 -<br />
Informiert, wenn‘s passiert !<br />
Das neue SMS-Fernwirkmodul RP 5812 aus der<br />
INFOMASTER-Serie von DOLD ermöglicht eine effiziente<br />
Überwachung und Steuerung von Maschinen und Anlagen<br />
in der Industrie- und Gebäudeautomation. Zur Messwertverarbeitung<br />
ist das SMS-Relais außer mit digitalen Ein- und<br />
Ausgängen wahlweise mit zusätzlichen analogen Ein-/Ausgängen<br />
verfügbar.<br />
Vorteile<br />
Einfache und komfortable Konfiguration<br />
über Handy<br />
Bis zu 16 Benutzer mit wählbaren Berechtigungsebenen<br />
Selektive Zuordnung der Ein- und Ausgänge<br />
zu den Benutzern<br />
SMS-Zustandsabfrage aller Ein- und Ausgänge<br />
Automatische Benachrichtigung per SMS<br />
bei Zustandsänderung<br />
Li-Ionen Akku verhindert Betriebsunterbrechung<br />
durch Spannungsausfall<br />
Großer Eingangsspannungsbereich von AC/<br />
DC 24...230V durch integriertes Netzteil<br />
E. DOLD & SÖHNE KG<br />
Postfach 1251 • D-78114 Furtwangen<br />
Tel. +49 7723 6540 • Fax +49 7723 654356<br />
dold-relays@dold.com • www.dold.com<br />
Unsere Erfahrung. Ihre Sicherheit.
Bildquelle: Jakub Jirsák – Fotolia.com<br />
TECHNIK Leitebene<br />
ERP/PPS-System aus der Cloud<br />
ERP-Anwendungen für kleinere und mittelständische Industriebetriebe sind in der<br />
Regel oft zu kompliziert und zu teuer. Für ihren reibungslosen Einsatz müssen die<br />
Unternehmen außerdem in Personal und Infrastruktur investieren, für Betreuung und<br />
Wartung ist spezielles Know-how erforderlich. Ein Cloud-basiertes ERP-System kann<br />
diese Probleme lösen.<br />
Das Solinger Softwarehaus Gebauer<br />
bietet mit Timeline Neo<br />
ein ERP/PPS-System an, das das<br />
ERP-System Timeline mit Cloud Computing<br />
und Saas-Architektur kombiniert.<br />
Vorteile ergeben sich zum Beispiel dadurch,<br />
dass Industriebetriebe je nach Geschäftsauslastung<br />
flexibel auf Dienste<br />
und Infrastruktur zugreifen können, ohne<br />
ständig selbst große Serverkapazitäten<br />
vorhalten zu müssen. Geschäftsführer<br />
Volker Mönch, in der Gebauer-Unternehmensgruppe<br />
für die Entwicklung von<br />
Timeline Neo verantwortlich, erläutert:<br />
„Grundlage der Cloud Computing-orientierten<br />
ERP-Version ist eine neu entwickelte<br />
Plattform, die die Ausführung von<br />
Timeline-ERP über das Internet ermöglicht.<br />
Die Datenbank befindet sich auf ei-<br />
20 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
Wer ein ERP-System aus der<br />
Cloud nutzt muss sich um Hard-<br />
und Software weniger Gedanken<br />
machen.<br />
Ausgelagerte<br />
Ressourcenplanung<br />
nem Server, der auch außerhalb des eigenen<br />
Netzes jederzeit verfügbar ist. Einzige<br />
Voraussetzung ist ein Windows-Betriebssystem,<br />
auf dem .NET verfügbar ist.“<br />
Einfach nur anmelden<br />
Die Cloud-basierte Anwendung ist innerhalb<br />
kurzer Zeit einsatzbereit. Nach dem<br />
Installationsvorgang startet der Anwender<br />
das Programm, registriert sich und<br />
schon kann er mit der Nutzung beginnen.<br />
Die Kundendatenbank liegt gesichert auf<br />
einem Timeline-Server im Rechenzentrum<br />
von Gebauer in Frankfurt. Da der ERP-<br />
Anbieter die Computerinfrastruktur vorhält,<br />
verringern sich die Investitionskosten<br />
für den Anwender. Für das Cloud-<br />
ERP zahlt er eine monatliche Miete. Die<br />
erworbene Lizenz enthält auch eine On-<br />
line-Schulung. Patches und Updates sind<br />
kostenfrei. Zudem entsteht kein Aufwand<br />
für Wartung, Pflege und Updates, da auch<br />
diese der Anbieter übernimmt. Updates<br />
werden außerdem automatisch eingespielt<br />
und müssen nicht mehr installiert<br />
werden. Dadurch nutzt der Anwender<br />
immer Hard- und Software auf dem neuesten<br />
Stand der Technik.<br />
Die moderne Oberfläche, deren Design<br />
intuitiv zu bedienen und schnell zu erlernen,<br />
macht die Bedienung einfach. In wenigen<br />
Minuten sind Kunden und Artikel<br />
erfasst und Rechnungen geschrieben. Boris<br />
Gebauer erläutert: „Timeline Neo ist<br />
eine schlanke ERP/PPS-Speziallösung besonders<br />
für Industriebetriebe und hilft<br />
überall dort, wo das Geld verdient wird:<br />
in Produktion, Einkauf, Lager und Ver-
Bildquelle: alle Bilder Gebauer<br />
[1]<br />
[2]<br />
[1] Arbeitspläne, Stücklisten, Produktionsaufträge,<br />
Zeiterfassung und Materialwirtschaft stehen<br />
für den Workflow in der Produktion zur Verfügung.<br />
[2] Das Cloud-ERP bietet die webfähigen Module<br />
Kunden-Zentralauskunft, Maschinen- und Produktionsdatenüberwachung<br />
oder Warenbegleitscheine.<br />
kauf.“ Die neue ERP/PPS-Lösung ist<br />
kompatibel zu dem Standardpaket Timeline,<br />
sodass auch ein paralleler Betrieb<br />
beider Systeme möglich ist. Arbeitspläne,<br />
Stücklisten, Produktionsaufträge, Zeiterfassung<br />
und Materialwirtschaft stehen<br />
für den Arbeitsablauf in der Produktion<br />
zur Verfügung, auch Einkauf, Lager und<br />
Verkaufsmodule sind integriert. Zahlungsverkehr<br />
und OP-Verwaltung sowie<br />
die integrierte Datev-Schnittstelle gehören<br />
ebenfalls dazu.<br />
Das Cloud-ERP erweitert darüber hinaus<br />
den bisherigen Funktionsumfang der<br />
Software um die webfähigen Module<br />
Kunden-Zentralauskunft, Angebote im<br />
Technik im Detail<br />
Cloud Computing<br />
Beim Cloud Computing wird die erforderliche Infrastruktur<br />
wie Software oder Teile der Hardware-<br />
Ausstattung nicht mehr am eigenen Rechner im<br />
eigenen Betrieb vorgehalten, sondern in Echtzeit<br />
über das Internet als Dienstleistung bereitgestellt.<br />
Die eigentlichen Anwendungen, die Verarbeitung,<br />
TECHNIK Leitebene<br />
RTF-Format, Maschinen- und Produktionsdatenüberwachung,<br />
Dokumenten-<br />
Management, Apps für externe Fertiger<br />
zur Einsicht in anstehende Aufgaben sowie<br />
Warenbegleitscheine. Da der Timeline-Neo-Client<br />
eine PC-Applikation und<br />
keine Browserlösung ist, sind Bildschirmmasken,<br />
Formulare und Teile der Programmlogik<br />
auf dem lokalen Rechner<br />
vorhanden. Im Gegensatz zu Browser-basierten<br />
Programmen versendet der Client<br />
nur Daten – keine Masken- und Design-<br />
Aufbauten – und ist daher schneller als<br />
die meisten Internet-Programme.<br />
Autor<br />
Volker Holzapfel<br />
ist Geschäftsführer von Maxximum-PR in Villingen-<br />
Schwenningen.<br />
➜<br />
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Link zum Cloud-ERP<br />
Speicherung und Darstellung der Daten erfolgen<br />
beim Cloud Computing dezentral in der sogenannten<br />
Wolke. Updates, Versionspflege, Sicherungskopien<br />
oder Hardware sind für den Anwender<br />
deswegen kein Thema mehr.<br />
verschiedenste Ausführungen<br />
modularer Aufbau<br />
patentierte Eigensicherheit<br />
große Lagerpalette<br />
hohe Lebensdauer<br />
moderne, rationelle Fertigungsverfahren<br />
eigener Werkzeug- und Maschinenbau<br />
F+E Kompetenzzentrum<br />
über 500 qualifizierte Mitarbeiter<br />
made in Germany<br />
deshalb die<br />
einzige Wahl<br />
bei Bremswiderständen<br />
Türk+Hillinger GmbH<br />
78532 Tuttlingen Germany<br />
Tel. +49 74 61 70 140<br />
Fax +49 74 61 70 14110<br />
info@tuerk-hillinger.de<br />
www.tuerk-hillinger.de<br />
seit 1963
Bildquelle: Copa-Data<br />
Bildquelle: Genua<br />
TECHNIK Leitebene<br />
HMI/Scada<br />
Integrierte Automatisierung<br />
Copa-Data: Zenon 7 umfasst vier<br />
integrierte Softwareprodukte: das<br />
Reporting-Tool Zenon-Analyzer, das<br />
Scadasystem Zenon-Supervisor,<br />
das Embedded-HMI-System Zenon-<br />
Operator und das SPS-System Zenon-Logic<br />
mit IEC61131-3-Programmierumgebung.<br />
Es bietet die<br />
Entwicklungstools<br />
Jetzt mit FDT2<br />
M&M Software: DTM-Manager<br />
und FDT-Container-Component sind<br />
komplett für den Einsatz mit FDT2<br />
überarbeitet. Der erneuerte Manager<br />
basiert auf der DTM-Common-<br />
Component der FDT-Group. Diese<br />
ist die zertifizierte-Frame-Common-Component.<br />
In beiden Fällen<br />
ist bereits der größte Teil der FDT-<br />
Spezifikation implementiert. Beide<br />
Werkzeuge basieren auf .NET. Der<br />
Sicherheitsplattform<br />
Sichere Fernwartung<br />
Genua: Mit der Sicherheitsplattform<br />
Genubox 3.3. ist es möglich, verschlüsselte<br />
Verbindungen in fremde<br />
Netze aufzubauen. So können Ma-<br />
22 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
Integration vom Sensor bis zum<br />
ERP-System, zusätzlich sorgt das<br />
ISA-S88-kompatible Modul Batch-<br />
Control für angemessene Steuerung<br />
in der chargenbasierten Prozessindustrie.<br />
Eine spezielle Pharma-<br />
Edition enthält entsprechend adaptierte<br />
Features für Projekte in der<br />
pharmazeutischen Industrie. Dabei<br />
haben die Entwickler auch die im<br />
streng regulierten Pharmaumfeld<br />
wichtigen Bereiche Sicherheit,<br />
Nachvollziehbarkeit und Benutzerverwaltung<br />
berücksichtigt.<br />
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Datenblatt<br />
integrierte Visual-Studio-Wizzard<br />
erstellt in wenigen Schritten eine<br />
DTM-Hülle. Das integrierte Parametermodell<br />
vereinfacht die Implementierung<br />
des Geräteverhaltens.<br />
Zu den Tools bietet das Unternehmen<br />
auch Dienstleistungen an.<br />
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Link zum Unternehmen<br />
schinenbauer ihre bei Kunden installierten<br />
Anlagen via Fernzugriff<br />
überwachen und warten. Neu ist der<br />
Operator-User: Über ein lokales GUI<br />
kann der Kunde jederzeit die Fernwartungsverbindung<br />
unterbrechen<br />
und hat so jederzeit die Kontrolle<br />
über die Zugriffe in sein Netz. Eine<br />
Firewall-Funktion trennt den betreuten<br />
Industrieroboter vom restlichen<br />
Kundennetz.<br />
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Link zur Produktübersicht<br />
Bildquelle: HMS<br />
Linux-Plattform<br />
Kundenspezifisch anpassen<br />
Netmodule: Mit diesem Software<br />
Development Kit (SDK) als Erweiterung<br />
für die Embedded-Linux-Entwicklungsplattform<br />
lassen sich<br />
kundenspezifische Zusatzfunktionen<br />
einfach und schnell implementieren.<br />
Die Plattform bietet eine<br />
komplette Eclipse-basierende<br />
Build- und Debug-Umgebung zum<br />
Entwickeln bootbarer Target Images.<br />
Das Toolkit besteht aus SDK<br />
Host, Interpretersprache Arena/Intend<br />
C und API-Benutzerschnittstelle.<br />
Der Host definiert die Laufzeitumgebung,<br />
kontrolliert die Zugriffe<br />
auf Systemressourcen wie Programmspeicher,<br />
Storage und CPU<br />
und sorgt für die passende Skalierung.<br />
Arena/Intend C ist eine auf<br />
Embedded-Systeme angepasste<br />
Programmiersprache, die Funktionen<br />
wie automatisches Memory<br />
Management oder Runtime Polymorphism<br />
ermöglicht. Gängige<br />
Posix-Funktionen sorgen für die<br />
Plattformunabhängigkeit der Anwendungen.<br />
Das API schließlich<br />
bietet Zugriff auf Hardwareschnittstellen<br />
wie serielle Ports, externe<br />
Speichermedien, USB- oder digitale<br />
I/O-Ports, aber auch auf Betriebssystemparameter.<br />
Simulationssoftware<br />
Zusätzlich mit Coder und Verifier<br />
Mathworks: Das Release 2012a der<br />
Matlab- und Simulink-Produktfamilie<br />
enthält jetzt zusätzlich Hardware-Description-Language-Coder<br />
(HDL) und -Verifier. Mit ersterem<br />
kann der Nutzer aus beiden Produktfamilien<br />
HDL-Code für das<br />
Prototyping und die Implementierung<br />
auf FPGAs oder ASICs generieren.<br />
HDL-Verifier ersetzt den EDA-<br />
Simulator-Link und verfügt über<br />
Hardware-in-the-Loop-Unterstützung<br />
für Altera FPGAs. Die neue<br />
Version enthält Updates für 84 weitere<br />
Produkte, inclusive der Polyspace-Produkte<br />
für die Verifikation<br />
von Embedded Software.<br />
Fernwartungslösung<br />
Betriebsdaten im Internet abrufen<br />
HMS: Netbiter ermöglicht die cloudbasierte<br />
Fernwartungslösung in der<br />
Automatisierungstechnik. Die Betriebsdaten<br />
mehrerer Messstellen<br />
infoDIREKT 709iee0612<br />
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Link zum Produkt<br />
infoDIREKT 708iee0612<br />
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Link zum Produkt<br />
stehen im zentralen Datenportal<br />
Netbiter Argos langfristig für Auswertungen<br />
bereit. Außerdem bietet<br />
das Portal Funktionen wie animierte<br />
Anlagenbilder, Auswertungen<br />
und Trendgrafiken oder Alarme. So<br />
lassen sich im Argos-Dashboard<br />
Datenpunkte mit grafischen Elementen<br />
per Drag and Drop verknüpfen<br />
oder einzelne Parameter optimieren.<br />
infoDIREKT 712iee0612<br />
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Link zum Unternehmen
Bildquelle: Siemens<br />
Enterprise-Plattform<br />
Ans System angebunden<br />
Siemens: Mit der Enterprise-Plattform<br />
Comos kann der Anwender an<br />
seiner Arbeitsstation große Datenmengen<br />
beherrschen. Neue Funk-<br />
Lecksuchgerät<br />
Noch ganz dicht?<br />
Inficon: Der Helium-Leckdetektor<br />
LDS3000 misst kleinste Leckraten<br />
von bis zu 2 x 10 -11 mbar l/s bei<br />
Ansprechzeiten um 0,3 s und lässt<br />
sich innerhalb von ca. 20 s kalibrieren.<br />
Die Abmessungen von 35 mal<br />
24 mal 27 cm erleichtern es zudem,<br />
den Detektor in Dichtheitsprüfanlagen<br />
zu integrieren. Der Verzicht auf<br />
ein Steuermodul mit 19“-Einschub<br />
und die deutliche Optimierung der<br />
PLM<br />
Neue Version<br />
Siemens PLM: Teamcenter verfügt<br />
in Version 9 über eine neue Lösung<br />
für Systems Engineering und vertieft<br />
die Integration in der gesamten<br />
Architektur. Zudem ermöglicht die<br />
verbesserte Einbindung des Content<br />
Managements, die Dokumentation<br />
parallel zum Konstruktionsprozess<br />
zu erstellen. Unternehmen erhalten<br />
so einen tieferen Einblick in die Auswirkungen<br />
von Entscheidungen. Die<br />
Software lässt sich mit Anwendungen<br />
wie Microsoft Outlook, Word,<br />
Excel und Visio sowie Matlab und<br />
Simulink von Mathworks vernetzen.<br />
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tionen unterstützen die system- und<br />
standortübergreifende Zusammenarbeit<br />
der Projektbeteiligten, mit der<br />
sich Arbeitsabläufe parallelisieren<br />
und sich unterschiedliche Softwarelösungen<br />
wie ERP- oder Leittechniksysteme<br />
anbinden lassen.<br />
Die Schnittstelle sichert einen bidirektionalenInformationsaustausch<br />
zwischen Comos und dem<br />
Prozessleitsystem Simatic PCS 7.<br />
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Link zur Produktübersicht<br />
Verkabelung verringern Raumanspruch<br />
und Installationsaufwand<br />
noch weiter. Eine Touchscreen-<br />
Bedienung und die Anbindung an<br />
Feldbussysteme sind optional erhältlich.<br />
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Link zur Produktübersicht<br />
TECHNIK Leitebene<br />
Unternehmensplattform<br />
Talente und Ideen entdecken<br />
Dassault Systèmes: Als soziale<br />
Plattform für Unternehmen kann die<br />
Software 3D-Swym Wissen in Communities<br />
dynamisch teilen und<br />
nutzbar machen. Verborgene Talente<br />
und Ideen lassen sich so leicht<br />
erkennen, sowohl innerhalb des<br />
Unternehmens als auch bei Partnern,<br />
Zulieferern und Endverbrauchern.<br />
Durch die Vernetzung über<br />
Communities rücken Ziele und Inhalte<br />
des Unternehmens stärker in<br />
den Fokus. Das Programm integriert<br />
Altsysteme und Geschäftsprozesse<br />
sowie die Enovia-Plattform für Zu-<br />
Programmiersystem<br />
Lässt nicht jeden ran<br />
Rockwell: Factorytalk Assetcentre<br />
ist ein Tool zur Verwaltung von Steuerungen,<br />
HMIs sowie zur Konfiguration<br />
der Prozessinstrumentierung<br />
in einer herstellerunabhängigen<br />
Feldgeräteumgebung. Es ermöglicht<br />
Anwendern den sicheren Zugriff<br />
auf das Steuerungssystem<br />
während das Programm unbefugten<br />
oder unerwünschten Änderungen<br />
an laufenden Prozessen oder in Da-<br />
sammenarbeit. Dazu kommt die<br />
semantische Suchmaschine Exalead,<br />
die fortschrittliche Suchtechnologie<br />
mit kontextbezogenen Inhalten<br />
kombiniert. Mithilfe des<br />
‚Outscale Saas Operator Services‘<br />
können Unternehmen ihre eigene,<br />
sichere Cloud-basierte Community<br />
aufbauen und damit ohne zusätzliche<br />
Kosten virtuelle Innovationsräume<br />
einrichten.<br />
teien, die gerade verarbeitet werden,<br />
verhindert. Außerdem ermöglicht<br />
es die zentrale Verfolgung und<br />
Verwaltung sowohl der Konfigurationsänderungen<br />
im Werk als auch<br />
der Personen, die diese Funktionen<br />
ausführen können.<br />
Gleich- und Drehstrommotoren<br />
Wir bieten extrem kurze Lieferzeiten!<br />
vormals Thrige Electric<br />
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Link zum Produkt<br />
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Link zum Produkt<br />
AMP Square-Baureihe<br />
Asynchronmotoren<br />
mit hoher Leistungsdichte,<br />
speziell geeignet für Umrichterbetrieb<br />
• Baugröße 112 bis 355<br />
• Schutzart IP 23 und IP 55<br />
• 17 KW - 1000 KW, 1500 min-1<br />
• Flexible Bauformen/Ausführungen<br />
• Normen: IEC, NEMA, CSA<br />
Gleichstrommotoren bis 2000 KW<br />
in verschiedenen Schutz-und Kühlarten.<br />
Große Auswahl an Gleich-und Drehstrom-<br />
motoren ab Lager lieferbar.<br />
T-T Electric Tel. 0711/38 04 410<br />
Deutschland Fax 0711/38 04 411<br />
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70439 Stuttgart www.t-telectric.de<br />
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<strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
23
TECHNIK Prozessebene<br />
[1]<br />
Bei der Herstellung elektronischer Bauteile spielt die Sauberkeit im Prozess eine zentrale<br />
Rolle, da bereits kleinste Schmutzpartikel zu Produktionsausfällen führen können.<br />
Ein neues Plasmareinigungssystem – das sich um das Objekt bewegt anstatt umgekehrt<br />
– hat zwei Ziele: die mechanische Belastung des Materials vermindern und die<br />
Reinheit verbessern.<br />
Ob Mikrochips, Transistoren<br />
oder andere Bauteile, ein Ende<br />
des Miniaturisierungstrends ist<br />
nicht in Sicht. Mit ihrer Größe sinken<br />
auch die Preise der Komponenten, ermöglicht<br />
durch hohe Durchsätze und kurze<br />
Zykluszeiten der Produktionsanlagen. Als<br />
zweiter preisbildender Faktor ist die<br />
Ausfall quote der produzierten Bauteile<br />
entscheidend. Bei den kompakten Komponenten<br />
führen kleinste Verunreinigungen<br />
zu Produktionsfehlern. Sauberkeit ist<br />
daher in der Massenproduktion elektronischer<br />
Komponenten das oberste Gebot.<br />
Um Ausfälle zu vermeiden, reinigen die<br />
Hersteller die Bauteile auch zwischen den<br />
einzelnen Verarbeitungsschritten. Dabei<br />
geht es um Geschwindigkeit und Qualität:<br />
Der Reinigungsprozess muss schnell<br />
24 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
Reinigungsanlagen<br />
Verschmutzungen<br />
abschießen<br />
hohe Reinheitsgrade erreichen, ohne dabei<br />
das Bauteil zu beeinträchtigen.<br />
Bauteile chemisch reinigen – aber ohne<br />
Chemikalien<br />
Hersteller elektronischer Bauteile wenden<br />
in der Produktion unterschiedliche Reinigungsverfahren<br />
an: wässrige Lösungsmittel,<br />
UV-Licht, Ultraschall oder Plasma-<br />
Technologien. Plasma lässt sich unter<br />
anderem zur chemischen Reinigung<br />
durch Reaktionen zwischen Ionen und<br />
Schmutzteilchen verwenden, die zu gasförmigen<br />
Molekülen werden. Der Vorteil<br />
der chemischen Plasmareinigung ist, dass<br />
die Materialoberflächen unversehrt bleiben.<br />
Unerwünschte Ablagerungen entweichen<br />
als Gas, das sich über eine Vakuumpumpe<br />
abführen lässt. Dabei entstehen<br />
[1] Zentrales Element der Anlage ist ein höhenverstellbarer<br />
Tisch, der Bauteile aufnimmt und als<br />
Boden der Vakuumkammer fungiert. So fährt<br />
quasi die Kammer zum Bauteil.<br />
keine umweltschädlichen Nebenprodukte,<br />
wie etwa bei der chemischen Nassreinigung.<br />
Die Plasmareinigung entfernt von<br />
bloßem Auge nicht erkennbare Schmutzpartikel,<br />
die nur wenige Nanometer messen,<br />
da die Reaktionen auf Molekülebene<br />
ablaufen. Der Reinigungsprozess ist außerdem<br />
unabhängig von der Geometrie<br />
des Bauteils und der Oberflächenstruktur.<br />
Vollautomatisch und kompakt<br />
Das Liechtensteiner Unternehmen UCP<br />
hat speziell für kleine Bauteile ein schonendes,<br />
chemisches Plasmareinigungssystem<br />
entwickelt, „das bei kleinen Bauteilen<br />
einen hohen Durchsatz erzielt, ohne<br />
das Material zu strapazieren,“ so Geschäftsführer<br />
Franz-Xaver Lenherr. Im<br />
März präsentierte das Unternehmen ➜
Bildquelle: alle Bilder Sigmatek<br />
Hochfrequenter Wechselstrom<br />
macht aus dem Argon-Wasserstoff-Gemischbauteilereinigendes<br />
Plasma.<br />
TECHNIK Prozessebene<br />
<strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
25
TECHNIK Prozessebene<br />
[2]<br />
das neue Plasmareinigungssystem Supernova<br />
auf der Semicon in Shanghai. Es ist<br />
für den Einsatz in großen Produktionslinien<br />
konzipiert, daher achteten die Ingenieure<br />
auf eine kompakte Grundfläche,<br />
die beim fertigen Gerät 1 m 2 beträgt, und<br />
eine geringe Höhe. Das Plasmareinigungssystem<br />
kann über 700 kleine, etwa<br />
30 mm breite, Bauteile pro Stunde reinigen<br />
und übertrifft das Vorgängermodell<br />
damit um 300 Teile.<br />
Auch in puncto schonender Arbeitsweise<br />
kann der Vorgänger nicht mithalten.<br />
„Ältere Modelle mit großen Magazinen<br />
bewegen ein Werkstück bis zu 80 Mal.<br />
Für sensible Bauteile ist das problematisch,“<br />
erläutert Lenherr. Im Gegensatz<br />
dazu kommt die neue Anlage mit zwei<br />
Horizontalbewegungen pro Bauteil aus.<br />
Projektleiter Michael Haltinner ergänzt:<br />
„Das Reinigungssystem ermöglicht ein<br />
besseres Handling der Werkstücke, was<br />
aus einem veränderten Entwicklungsansatz<br />
resultiert.“<br />
Neues Reinigungskonzept<br />
In der Regel befördern Plasmareiniger die<br />
zu reinigenden Bauteile in die Vakuumkammer.<br />
Mit diesem Grundsatz brachen<br />
die Entwickler. Nun fährt die Kammer<br />
zum Bauteil. Zentrales Element der Anlage<br />
ist ein höhenverstellbarer Tisch, der<br />
Bauteile aufnimmt und als Boden der Vakuumkammer<br />
fungiert. Für die Bewegungen<br />
des Plasmareinigers sorgen drei<br />
Achsen, die mit Servomotoren und kompakten<br />
Antriebsreglern von Sigmatek<br />
26 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
ausgestattet sind. Vor der Zündung des<br />
Plasmas erzeugt eine Vakuumpumpe einen<br />
Unterdruck von 0,1 mbar, bevor ein<br />
ArgonWasserstoffGemisch in die<br />
Prozess kammer einströmt. Ein 600W<br />
Netz teil erzeugt mittels hochfrequenter<br />
Wechsel spannung das Plasma während<br />
der Prozesszeit von etwa 20 s. Die Automatisierung<br />
des gesamten Reinigungsprozesses<br />
läuft über ein zentrales Control<br />
Panel. Durch die wenigen Bewegungen<br />
verlassen gereinigte Bauteile die Anlage<br />
auf dem gleichen Weg, auf dem sie gekommen<br />
sind.<br />
Platz im Schaltschrank sparen<br />
Für die Automatisierung lieferten die Experten<br />
von Sigmatek ein Komplettpaket:<br />
Steuerung, Visualisierung und Bedienung.<br />
Alle Funktionen befinden sich im ETV<br />
ControlPanel. Das spart Platz im Schaltschrank<br />
und verringert den Verkabelungsaufwand.<br />
Motion Control, SPS und Safety<br />
sind ebenso ins zentrale Steuerungssystem<br />
integriert. Das erleichtert die<br />
Technik im Detail<br />
Plasmareinigung<br />
Gase befinden sich im Plasmazustand, wenn ihre<br />
Moleküle überwiegend als Ionen vorliegen, also<br />
wenn die Moleküle positiv oder negativ geladen<br />
sind. Plasma wird daher auch als vierter Aggregatzustand<br />
bezeichnet. Zur chemischen Reinigung<br />
führt der Anwender das verunreinigte Objekt in<br />
eine Vakuumkammer ein. Nach dem Abpumpen<br />
der Umgebungsluft strömt Prozessgas ein, das<br />
[2] Das Plasmareinigungssystem säubert über<br />
700 Teile Bauteile pro Stunde.<br />
Programmierung und ermöglicht eine<br />
übersichtliche Strukturierung der Applikationssoftware.<br />
Das modulare Servo<br />
Antriebssystem DiasDrive 100 ist komplett<br />
in die Systemarchitektur integriert.<br />
Alle Parameter und Konfigurationsdaten<br />
der Antriebe sind zentral in der Steuerung<br />
abgelegt. Beim Austausch eines Servoantriebs<br />
werden die Parameter automatisch<br />
zurückgespielt. Die Kommunikation<br />
zwischen der Steuerung und den Peripheriegeräten<br />
erfolgt über das hartechtzeitfähige<br />
EthernetBussystem Varan. Bei den<br />
Servoantrieben funktioniert der Datenaustausch<br />
direkt, für die Vakuumpumpe<br />
und die Stromversorgung zur Plasmaerzeugung<br />
über I/OModule.<br />
„Die Unterstützung von Sigmatek hat<br />
dazu beigetragen, dass die Umsetzung der<br />
Supernova so reibungslos funktioniert<br />
hat,“ ist Haltinner überzeugt. Ein wichtiger<br />
Faktor war der Einsatz des EngineeringTools<br />
Lasal. Ein Vorteil der objektorientierten<br />
Programmierung ist die<br />
Wieder verwendbarkeit von einmal erstellten<br />
Applikationen. Haltinner beschreibt:<br />
„Die Automatisierungssoftware<br />
ist modular aufgebaut, flexibel und einfach<br />
zu handhaben. Einmal erstellte<br />
Funktionsklassen können wir in jedem<br />
Projekt erneut einsetzen und einfach<br />
anpassen.“<br />
Autorin<br />
Ingrid Traintinger<br />
Marketing Kommunikation bei der Sigmatek GmbH &<br />
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durch hochfrequenten Wechselstrom zu Plasma<br />
wird. Die ionisierten Gasmoleküle sind reaktiv und<br />
bilden zusammen mit Verunreinigungen an der<br />
Oberfläche des Werkstücks gasförmige Moleküle.<br />
Schmutzpartikel verlassen die Objektoberfläche<br />
also ohne diese zu verändern und lassen sich<br />
während des Prozesses aus der Vakuumkammer<br />
absaugen.
Bildquelle: ICS Bildquelle: Berghof Bildquelle: Matrix Vision Dual-GigE-Kamera<br />
TECHNIK Prozessebene<br />
Doppelt vernetzt läuft schneller<br />
Matrix Vision: Viele Applikationen<br />
benötigen hohe Auflösungen bei<br />
gleichzeitig immer höheren Frame-<br />
Raten. Das Unternehmen bietet für<br />
Codesys-Steuerung<br />
Display-SPS einfach montieren<br />
Berghof: Die SPS Basic-Plus ergänzt<br />
die Codesys-Displaysteuerungen<br />
des Typs DC1000. Zu ihren<br />
Merkmalen zählen die zweite Ether-<br />
Industrie-PDA<br />
Im mobilen Außendienst<br />
ICS: Basierend auf dem Prozessor<br />
PXA 310 von Marvell und dem vorinstallierten<br />
Betriebssystem Windows<br />
Mobile 6.5 ist der Modat-335<br />
diese Anwendungen die neue mv-<br />
Bluecougar-XD mit zwei Gigabit<br />
Ethernet-Schnittstellen. Dual GigE<br />
bewerkstelligt hierbei Transferraten<br />
bis zu 240 <strong>MB</strong> über 100 m. Dies<br />
ermöglicht es, schnelle VGA-Sensoren<br />
mit bis zu 600 fps, hochauflösende<br />
CMOS-Sensoren mit bis zu<br />
4 MPx und 60 fps und neue Sony-<br />
CCD-Sensoren mit bis zu 6,1 MPx<br />
zu verwenden.<br />
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net-Schnittstelle, das SD-Card-<br />
Interface und die Snap-In-Montage.<br />
Mit dieser einfachen, werkzeuglosen<br />
Montagetechnik ist es möglich,<br />
die SPS direkt in die Maschine einzubauen.<br />
Im Schaltschrank befinden<br />
sich dann nur noch die I/O-<br />
Komponenten, die sich über Ethercat<br />
oder CANopen verbinden lassen.<br />
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ein mechanisch stabiles Industrie-<br />
PDA. Kommunikation ist per Wlan,<br />
GPS, WCDMA/HSDPA/GPRS und<br />
Bluetooth möglich. Es hat einen<br />
RFID-Leser, 1D- und 2D-Barcodeleser<br />
sowie eine 3-MPx-CMOS-<br />
Kamera, außerdem Mini-USB 2.0<br />
und einen 16-Pin-Konnektor. Das<br />
3,5“-Touch-LC-Display ist sonnenlichtlesbar.<br />
Das Gerät ist nach IP54<br />
zertifiziert.<br />
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Bildquelle: alle Bilder OSADL<br />
TECHNIK Prozessebene<br />
64-Bit-Mikroprozessoren<br />
Steuert und visualisiert<br />
zugleich – in Echtzeit<br />
Stromsparende Embedded-Anwendungen verlangen nach Echtzeitbetrieb und Langzeitverfügbarkeit.<br />
Bisher mussten deshalb allerdings viele Applikationen auf eine hohe<br />
Grafikleistung verzichten. AMD hat dieses Problem durch eine Low-Power-CPU mit<br />
leistungsstarker Grafikeinheit auf einem Chip gelöst. Das Open Source Automation<br />
Development Lab hat sie intensiv getestet.<br />
Wer sich dieser Tage umschaut,<br />
sieht eine Unmenge an Geräten<br />
wie E-Book-Reader, Handys<br />
und Tablets, die hochauflösende<br />
Grafik und Videos wiedergeben. Dieser<br />
Trend schlägt sich auch in Embedded-<br />
Anwendungen nieder. Und das nicht nur<br />
in Verkaufsautomaten, POS- und Kiosk-<br />
Systemen sowie im Digital Signage- und<br />
Gaming-Bereich, sondern auch in HMIs<br />
28 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
für die Automatisierung, die Steuerung<br />
und Visualisierung auf einem System vereinen.<br />
Aber Lösungen für energiesensitive<br />
Applikationen, die Echtzeitbetrieb mit<br />
unterstützender Software und Langzeitverfügbarkeit<br />
benötigen und die diese<br />
Grafikleistung nutzen wollen, gab es bisher<br />
nicht. Mit der Einführung der Accelerated<br />
Processing Unit (APU) bietet AMD<br />
nun eine Lösung mit einer hohen Grafik-<br />
Zur AMD G-Series<br />
gehören die Embedded-Varianten<br />
der Fusion-Prozessor-Familie.<br />
leistung pro Watt: APUs liefern mithilfe<br />
der integrierten Grafikeinheit laut dem<br />
Benchmark-Tool 3D-Mark 2006 dreimal<br />
mehr Leistung pro Watt als die vorherige<br />
Generation der Sempron-210U-Plattform.<br />
Damit ist die AMD Embedded-G-<br />
Series für Multimedia-Anwendungen auf<br />
kleinem Formfaktor ebenso geeignet wie<br />
für viele unterschiedliche Embedded Designs.<br />
Bleibt die Verfügbarkeit.
Eine lange Verfügbarkeit ist entscheidend<br />
Die Herstellung von CPUs und Grafikprozessoren<br />
für Consumer- oder PC-<br />
Applikationen unterscheidet sich deutlich<br />
von der von Komponenten für Embedded<br />
Applikationen. Für erstere müssen die<br />
Hersteller die Chipdesigns ständig aktualisieren<br />
und die Halbleiterfabriken häufig<br />
umrüsten, um im Wettbewerbsumfeld die<br />
bestmögliche Leistung zu einem niedrigen<br />
Preis liefern zu können. Rüstet der Hersteller<br />
aber eine Halbleiterfabrik um,<br />
kann diese die bisherigen Produkte nicht<br />
mehr produzieren. Um also eine Langzeitverfügbarkeit<br />
zu garantieren, müssen<br />
Halbleiterhersteller ihre Produkte für die<br />
Fertigung in Produktionsstätten entwickeln,<br />
die Langzeitverfügbarkeit anbieten<br />
und ihre Produkte auf diese migrieren,<br />
bevor sie ihre eigenen Werkshallen<br />
umrüsten. Das kann eine Menge Zeit und<br />
Geld kosten, ist aber für die Anforderungen<br />
von Embedded-Applikationen un-<br />
Messergebnisse im Detail<br />
Die Echtzeitfähigkeit der AMD G-Series<br />
Das Open Source Automation Development Lab<br />
führte mehr als 400 Messzyklen in über sieben<br />
Monaten durch, was einer Gesamtzahl von über<br />
40 Milliarden Einzelmessungen entspricht. Auf<br />
diese Weise ist das Ergebnis sehr aussagekräftig.<br />
In allen Fällen diente ein echtzeitfähiges Mainline-<br />
Linux als Betriebssystem. In der abgebildeten<br />
Grafik liegen die ältesten Messungen hinten, die<br />
neuen vorn.<br />
Der Determinismus ist daran zu erkennen, dass<br />
– nach einer anfänglichen Optimierungsphase –<br />
in keinem einzigen Fall der letzten 200 Mess-<br />
TECHNIK Prozessebene<br />
verzichtbar. Die AMD Embedded Solutions<br />
Group (AESG) bietet eine große<br />
Bandbreite an Produkten, die speziell für<br />
Embedded Applikationen ausgelegt sind<br />
– alle mit sieben Jahren zugesicherter Verfügbarkeit.<br />
Was ist Echtzeitfähigkeit?<br />
Damit der Prozessor aber für Steuer ungen<br />
geeignet ist, muss er beweisen, dass er tatsächlich<br />
echtzeitfähig ist. Dabei ist Echtzeitfähigkeit<br />
ein etwas unglücklicher Begriff.<br />
Besser ist Determinismus. Dieser<br />
bezieht sich auf die Reaktionszeit des Systems<br />
auf Interrupts, also asynchrone, externe<br />
Ereignisse, wie die Pegeländerung<br />
eines digitalen Input-Signals oder das<br />
Eintreffen eines aktualisierten Messwerts<br />
über eine serielle Verbindung. Wie<br />
deterministisch sich ein System verhält,<br />
bestimmt seine Reaktionszeit. So könnte<br />
die Definition eines bestimmten Echtzeitsystems<br />
beispielsweise lauten, dass ➜<br />
zyklen eine Latenz von 150 µs überschritten wurde.<br />
Während der Optimierung haben die Spezialisten<br />
unter anderem das Throttling, das heißt, die<br />
Reduktion der Taktfrequenz des Prozessors bei<br />
geringer Last, abgeschaltet. Sollten Applikationen<br />
mit längeren Zyklusintervallen arbeiten, sind aufgrund<br />
der zunehmend komplexen Sleepstate-<br />
Mechanismen der Prozessoren zukünftig auch<br />
Messungen mit entsprechend längeren Intervallen<br />
erforderlich. Das Open Source Automation<br />
Develop ment Lab arbeitet derzeit an geeigneten<br />
Testverfahren.<br />
Für diese Messung<br />
kam der AMD-G-<br />
Series-T56N mit<br />
1 400 MHz zum<br />
Einsatz.<br />
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<strong>IEE</strong> · 6 2012 29
TECHNIK Prozessebene<br />
sich dieses für eine Deadline von 200 µs<br />
deterministisch verhält. Das bedeutet,<br />
dassunter den gegebenen Betriebsbedingungen<br />
externe Ereignisse grundsätzlich<br />
immer innerhalb von 200 µs zu einer Reaktion<br />
auf Applikationsebene führen. Dabei<br />
ist keine Ausnahme erlaubt.<br />
Die Echtzeitfähigkeit der APU messen<br />
Um die Echtzeitfähigkeit zu messen, erzeugt<br />
der Techniker üblicherweise ein internes<br />
oder externes Signal, das eine<br />
Interrupt-Verarbeitung auslöst, das wiederum<br />
einen Prozess aufweckt. Die Dauer<br />
von der Injektion des Signals bis zum<br />
Arbeits beginn des Prozesses im Userspace,<br />
also dem Bereich, auf den der Anwender<br />
zugreifen kann, stellt die sogenannte<br />
Gesamt-Latenz dar. Diese Messung<br />
wiederholt der Techniker nun sehr<br />
häufig, zum Beispiel 100 Millionen Mal.<br />
Der längste jemals gemessene Wert ergibt<br />
dann das eigentliche Messergebnis, das<br />
auch Worst-Case-Latency heißt. Ein Histogramm<br />
bildet die Latenzklassen auf der<br />
linearen x-Achse und die Messwert-Häufigkeiten<br />
auf der logarithmischen y-Achse<br />
grafisch ab. Dadurch lassen sich auch geringe<br />
Häufigkeiten sichtbar machen.<br />
Wer garantiert die Richtigkeit der Messung?<br />
Das Open Source Automation Development<br />
Lab (OSADL) hat das Ziel, die technischen,<br />
administrativen und juristischen<br />
Voraussetzungen für den Einsatz von<br />
Open-Source-Software in der Industrie<br />
TECHNIK Prozessebene<br />
Bendienterminal<br />
Software inklusive<br />
AMC Analytik & Meßtechnik: Maschinen,<br />
Anlagen und Automatisierungssysteme<br />
sind Einsatzgebiet<br />
der Webop-2000T-Serie. Mit Displaygrößen<br />
von 4,3 bis 10,1“ eignen<br />
sich die Terminals als Visualisierungs-<br />
und Bediengeräte oder<br />
als HMI-Anlagenvisualisierung mit<br />
Kommunikations-Gateways zum<br />
Anbinden an SPS-Steuerungen, als<br />
Visualisierungsmonitoring von Statuszuständen<br />
und Senorik-Anzeigewerten<br />
von feldbusbasierenden<br />
Adam/Apax-Datenerfassungsnetzwerken.<br />
Die Geräte verfügen über<br />
30 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
bereitzustellen. Im Rahmen der Technik-<br />
Projekte hat die Vereinigung im Jahr<br />
2010 ein Testzentrum zur Langzeitüberwachung<br />
und Qualitätssicherung von<br />
Open-Source-Software eingerichtet, die<br />
OSADL QA-Farm. Auf den über 40 Systemen<br />
laufen derzeit sechs AMD-Prozessoren,<br />
von denen einer die AMD Embedded-G-Series-T56N-APU<br />
ist, die auch die<br />
angesprochenen Messwerte lieferte. Das<br />
entsprechende Evaluation-Board befindet<br />
sich in Rack 3/Slot 4, die Daten sind öffentlich<br />
einsehbar.<br />
Grafikorientierte Anwendungs-<br />
bereiche erschließen<br />
Die Anwendungsbereiche von Echtzeitsystemen<br />
mit Embedded-Grafik sind Geräte,<br />
Maschinen, Anlagen und Fahrzeuge,<br />
die eine attraktive und leistungsfähige<br />
grafische Benutzeroberfläche (GUI) benötigen,<br />
aber aus Kosten-, Strom- oder<br />
Platzgründen mit einem einzigen Computer-Board<br />
beziehungsweise Prozessor auskommen<br />
müssen. Die echtzeitpflichtigen<br />
Prozesse erledigen dabei die Steuerungs-<br />
und Regelungsaufgaben, deren Echtzeitfähigkeit<br />
auch dann erhalten bleibt,<br />
wenn Grafikroutinen mit hoher Geschwindigkeit<br />
das Mensch-Maschinen-<br />
Interface gestalten. Dafür sorgt das<br />
Betriebssystem mit Multitasking und prioritätsbasiertem<br />
Scheduler; es ist aber darauf<br />
angewiesen, dass CPU und GPU sich<br />
nicht gegenseitig behindern. Anwendungsbereiche<br />
finden sich also in prak-<br />
ARM9-basierende Riscprozessoren<br />
mit 200 MHz und 32/64<strong>MB</strong> Flashspeicher.<br />
Schnittstellen wie<br />
RS232/422/485, Ethernet und USB<br />
übernehmen die Kommunikation.<br />
Zum Lieferumfang gehört die EntwicklungssoftwareWebOP-Designer<br />
2.0 – eine Komplettlösung für<br />
Fabrikautomation, Verpackungsindustrie,<br />
Etikettierung und Abfüllanlagen.<br />
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Link zum Unternehmen<br />
Bildquelle: Adlink<br />
tisch allen Applikationen, von der industriellen<br />
Steuerung bis hin zum Medizingerät.<br />
Insbesondere Projekte, die eine lange<br />
Produktlebensdauer, stromsparende und<br />
kostengünstige Designs und eine hohe<br />
Grafikleistung erfordern, profitieren von<br />
den Eigenschaften der Plattform. Eine<br />
lange Produktlebensdauer ist nicht zuletzt<br />
ein wichtiges Kriterium bei zertifizierten<br />
Geräten, zum Beispiel in der Medizintechnik,<br />
für In-Vehicle-Applikationen, in<br />
der Luft- und Raumfahrt sowie bei der<br />
Verkehrssteuerung. Applikationen die<br />
keine Grafikausgabe benötigen, können<br />
die integrierte Grafikeinheit nutzen, um<br />
die CPU bei extrem rechenintensiven Aufgaben,<br />
wie der Objekterkennung in intelligenten<br />
Kamerasystemen, zu unterstützen.<br />
Alternativ ist die AMD Embedded<br />
G-Series zudem als reine CPU-Variante<br />
(ohne GPU) als ein effizienter Rechenknecht<br />
für tief eingebettete Embedded-<br />
Systeme ohne GUI erhältlich.<br />
Autoren<br />
Dr. Carsten Emde<br />
ist Geschäftsführer der Open Source Automation<br />
Development Lab.<br />
Cameron Swen<br />
ist Manager für Embedded Marketing bei der AMD<br />
Embedded Solutions Group.<br />
infoDIREKT 769iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zu Open Source Automation Development Lab<br />
Link zur AMD Embedded Solutions Group<br />
Link zu Kontron<br />
Framegrabber<br />
Mehrere Kameras synchronisieren<br />
Adlink: Der Framegrabber Vision<br />
GIE64+ mit PoE-Kameraversorgung<br />
entspricht dem Netzwerkprotokoll-<br />
Standard <strong>IEE</strong>E 1588 und unterstützt<br />
➜<br />
PCI Express x4 sowie vier unabhängige<br />
Gigabit-Ethernet-Ports. Die<br />
Karte ist kompatibel mit GigE-Vision-Kameras<br />
und eignet sich für<br />
Produktionsumgebungen mit Multi-<br />
Kamera-Bilderfassung. Dabei benötigt<br />
ein vierkanaliges Bildverarbeitungssystem<br />
mit der Karte nur<br />
vier statt der üblichen zwölf Kabel.<br />
Ethernet-Kanalbündelung verdoppelt<br />
die Netzwerkgeschwindigkeit.<br />
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Link zum Produkt
Bildquelle: Stemmer Imaging Bildquelle: Dehn<br />
Halle 11.1, Stand E15<br />
Kombi-Ableiter<br />
Geschützte Photovoltaik<br />
Dehn: Der Kombi-Ableiter Dehnlimit<br />
PV 1000 V2 schützt Photovoltaik-<br />
Generatoren und Wechselrichter<br />
TECHNIK Prozessebene<br />
Halle 11.1, Stand C15<br />
Sicherheitssysteme<br />
Kraftwerk unter Kontrolle<br />
Hima: Ein Beispiel für verteilte Automatisierungskonzepte<br />
in der sicherheitsgerichtetenAutomatisierung<br />
ist das Braunkohle-Großkraftwerk<br />
Boxberg. Im Neubau des<br />
675-MW-Kraftwerksblocks R sind<br />
fünf Sicherheitssysteme der Himax-<br />
Serie im Einsatz. Eines wird als<br />
Emergency-Shutdown-System im<br />
Kesselschutz eingesetzt; vier<br />
Sicherheitssysteme kommen als<br />
Burner-Control-Systeme (BCS) in<br />
den Kohlemühlen für 24 Kohlebrenner,<br />
acht Ölbrenner und zwei Slop-<br />
auch bei direkten Blitzstoßströmen.<br />
Ein Gerät kann durch Mehrfachklemmen<br />
mehrere Strings schützen.<br />
Der Ableiter lässt sich unkompliziert<br />
an den örtlichen Potenzialausgleich<br />
und die Erdungsanlage<br />
anschließen. Der Klemmbereich ist<br />
auf die in der Photovoltaik üblichen<br />
Anschlussquerschnitte ausgerichtet.<br />
ölbrenner zur Anwendung. Sie verarbeiten<br />
sicherheitstechnisch über<br />
1 700 Ein- und Ausgangssignale.<br />
Die bis SIL 3 einsetzbaren Steuerungen<br />
sind in die Bedien- und Beobachtungsfunktionen<br />
des Leitsystems<br />
ME 4012SN von Mauell via<br />
Modbus TCP und OPC A&E integriert.<br />
Bildverarbeitungssystem<br />
Feine Oberflächeninspektion<br />
Stemmer Imaging: Das Bildverarbeitungssystem<br />
Trevista kontrolliert<br />
schnell und präzise Objekte mit<br />
schwierig zu prüfenden Oberflä-<br />
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Link zur Produktübersicht<br />
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Link zur Produktübersicht<br />
chen. Es schließt die Lücke zwischen<br />
der 2D-Bildverarbeitung und<br />
der optischen 3D-Formerfassung.<br />
Durch eine strukturierte, diffuse<br />
Beleuchtung und einen speziellen<br />
Berechnungsalgorithmus liefert die<br />
Technik hochwertige Bilder. Die in<br />
Reliefbildern dargestellte Oberflächentopografie<br />
ermöglicht es, Fehlermerkmale<br />
von wenigen Mikrometern<br />
Tiefe anzuzeigen.<br />
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Artikel + Lagerbestände<br />
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Bildquelle: alle Bilder Weidmüller<br />
TECHNIK Prozessebene<br />
Sicherheitsschalter<br />
In der Prozessindustrie kommt der Sicherheitsabschaltung, die der funktionalen Sicherheit<br />
dient, eine besondere Bedeutung zu, so etwa in Backup-Systemen mit hohen DC-<br />
Spannungen. Das von Weidmüller angebotene neue Sicherheitsrelais SCS 24V DC SIL3<br />
kommt bei der Notfallabschaltung von Anlagen und Anlagenteilen zum Einsatz.<br />
Funktionale Sicherheit ist nach der<br />
Norm EN/IEC 61508 dann gegeben,<br />
wenn das Risiko durch<br />
Sicherheitssysteme und organisatorische<br />
Maßnahmen auf ein tolerierbares Maß<br />
verringert ist. In diesem Fall kommen<br />
SIL-3-Relais zur Notfallabschaltung<br />
(Emergency Shutdown) zum Einsatz.<br />
Einen solchen Vorgang gilt es nicht dauerhaft,<br />
sondern lediglich in Notfallsituationen<br />
anzusteuern – höchstens einmal<br />
32 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
pro Jahr. Entsprechend genügt hier der<br />
Betrieb mit niedriger Anforderungsrate<br />
(Low-Demand-Mode). Aber auch die Betriebsart<br />
High-Demand-Mode (mit hoher<br />
Anforderungsrate) spielt eine zentrale<br />
Rolle bei der Herstellung funktionaler<br />
Sicherheit. Ein Beispiel hierfür sind Überfüllsicherungen<br />
von Tankanlagen, deren<br />
Steuerung ein permanenter Prozess ist.<br />
Das Sicherheitsrelais ist für beide Anforderungen<br />
geeignet. Der TÜV Nord zertifi-<br />
Das Sicherheitsrelais schaltet im<br />
Notfall Anlagen und Anlagenteile<br />
in der Prozessindustrie ab.<br />
Für mehr und<br />
weniger Spannendes<br />
Halle 11.0, Stand C4<br />
zierte das Gerät daher gemäß EN 61508<br />
für die Sicherheitsstufe SIL3.<br />
Doppelt sichert besser<br />
In technischer Hinsicht setzt der Hersteller<br />
auf Bewährtes: So signalisieren Statusanzeigen<br />
die einwandfreie Funktion des<br />
Relais: Zwei gelbe LEDs für ‚Relay Output‘<br />
(Sicherheitskreis) beziehungsweise<br />
‚Monitor‘ (Überwachungskreis) erleichtern<br />
die Fehleranalyse. Im Ausgang des
Sicherheitskreises sind drei Relais in Reihe<br />
geschaltet. Diese Schaltung sorgt für<br />
eine zuverlässige Trennung im Sicherheitskreis.<br />
Ein Problem beim Einsatz des<br />
Relais in prozesstechnischen Anlagen ist<br />
es, unterschiedliche Versorgungsspannungen<br />
abzudecken. Beispielsweise ist die<br />
Betriebsspannung von BackupSystemen<br />
sehr hoch. Deswegen hat der Hersteller<br />
sein Sicherheitsrelais zusätzlich mit einem<br />
Überwachungskreis (Monitorkreis) ausgestattet,<br />
der einen Weitspannungseingang<br />
hat und somit diese Anforderung<br />
abdeckt. So besitzt ein Gerät gleich zwei<br />
Funktionsbereiche: Neben der sicherheitsgerichteten<br />
Abschaltung (SIL3) sorgt es<br />
auch für eine galvanische Trennung von<br />
Feldsignalen im Bereich von 24 bis 230 V<br />
AC/DC und meldet diese an die übergeordnete<br />
Steuerung. Durch eine Spezialschaltung<br />
ist der Sicherheitskreis außerdem<br />
immun gegen Testimpulse, die<br />
üblicher weise Distributed Control Systeme<br />
(DCS) einsetzen, um den Status der<br />
Signalkreise zu überwachen. Die maximal<br />
zulässige Schaltspannung beträgt<br />
[1]<br />
[1] Die interne 5-A-Standardsicherung schützt<br />
vor Kurzschlüssen.<br />
250 V AC/30 V DC, der maximal zulässige<br />
Schaltstrom ist auf 5 A begrenzt, den<br />
eine interne 5AStandardsicherung absichert.<br />
Die typische Ausschaltzeit liegt bei<br />
14 ms, die Einschaltzeit bei 7 ms. Der<br />
Eingang des Sicherheitskreises weist folgende<br />
Werte auf: Nennsteuerspannung<br />
24 V DC (±20 %) und 35 mA Stromaufnahme.<br />
Zum schnellen VorOrtAus<br />
Der Automatisierungsmarkt<br />
auf einen Blick<br />
Sie möchten wissen, welche Produkte und Dienstleistungen<br />
die relevanten Anbieter der Automatisierungsbranche<br />
zu bieten haben? Dann ist <strong>IEE</strong> Branche im Fokus genau das<br />
Richtige für Sie. Sie finden darin komplette Marktübersichten<br />
mit Anbieter-Adressverzeichnis und aussagekräftige<br />
Unternehmensporträts. Erscheint am 06. Juli 2012.<br />
Hüthig GmbH<br />
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69121 Heidelberg<br />
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Fax 0 62 21/489-481<br />
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Bestellung unter:<br />
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anja.breuer@huethig.de<br />
Annahmeschluss: 06. Juni 2012<br />
Erscheinungstermin: 06. Juli 2012<br />
Autor<br />
TECHNIK Prozessebene<br />
tausch ist die Sicherung von außen zugänglich.<br />
Der Monitorkreis verfügt über<br />
einen WeitbereichsSpannungseingang<br />
von 24 V AC/DC bis 230 V AC/DC und<br />
eine typische Einschaltzeit von 21 ms.<br />
Das Sicherheitsrelais ist im Temperaturbereich<br />
von 25 bis 50 °C uneingeschränkt<br />
betriebsfähig. Die äußeren Abmessungen<br />
betragen 113,6 mal 22,5 mal<br />
117,2 mm. Dadurch benötigt das Sicherheitsrelais<br />
nur wenig Platz auf TS<br />
35DINTragschienen in Schaltschränken<br />
mit Schutzart IP20. Leiter im Querschnittsbereich<br />
von 0,14 bis 2,5 mm 2 lassen<br />
sich via Schraubanschluss rüttelsicher<br />
anschließen.<br />
Joachim Janik<br />
ist Produktmanager für Sicherheitsrelais bei der<br />
Weidmüller GmbH & Co. KG in Detmold.<br />
infoDIREKT 782iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zu Weidmüller<br />
Branche im Fokus<br />
2012/2013<br />
Bild: Dragan Trifunovic/fotolia.com<br />
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<strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
➜<br />
33
Bildquelle: EVT<br />
Bildquelle: E-T-A<br />
TECHNIK Prozessebene<br />
Color-Sensor<br />
Sensor für die Bildverarbeitung<br />
EVT: Der Color-Sensor ist für die<br />
Kontrolle von farbigen Produkten in<br />
der Produktion konzipiert. Die Anwendungen<br />
reichen von der Inspektion<br />
von Sicherungskästen in der<br />
Automobilindustrie bis hin zur Prü-<br />
Schutzschalter<br />
Thermisch-magnetische<br />
Sicherungsautomaten<br />
E-T-A: Die ein- und zweipoligen<br />
Schutzschalter der Baureihe 2216-<br />
S sind in verschieden Nennströmen<br />
von 0,5 bis 16 A erhältlich. Optional<br />
sind sie mit integrierten Signalkontakten<br />
zur Einleitung von Alarm-<br />
34 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
fung der Bestückung von Buntstiften<br />
in ihre Verpackungen. Auch das<br />
Lesen beliebig farbiger Schrift über<br />
Barcodes, Datamatrix-Codes oder<br />
Pharmacodes lässt sich damit umsetzen.<br />
Die grafische Programmierung<br />
der Prüfprogramme erfolgt<br />
über die Software Eye-Vision. Mit<br />
der Drag-and-Drop-Funktion sind<br />
die Programme nach wenigen<br />
Arbeitsschritten einsatzbereit.<br />
infoDIREKT 202iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zur Produktübersicht<br />
und Folgeschaltungen oder zur<br />
Anzeige der Hauptkontaktstellungen<br />
ausgerüstet. So sind die Geräte<br />
für AC-Spannungen bis 240 V<br />
(50/60 Hz) und für DC-Spannungen<br />
bis 50 V (einpolige Versionen) beziehungsweise<br />
80 V (zweipolige Versionen)<br />
ausgelegt. Mittels dreier unterschiedlicher<br />
Kennlinien ist es<br />
möglich, den Schutzschalter an die<br />
zu schützenden Lasten und Leitungen<br />
anzupassen.<br />
infoDIREKT 247iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zur Produktübersicht<br />
Bildquelle: Micro-Epsilon<br />
Bildquelle: Euchner<br />
Farbmesssystem<br />
Farbnuancen messen<br />
Micro-Epsilon: Farben nicht nur erkennen<br />
und vergleichen, sondern<br />
messen und im Farbraum einordnen<br />
– das kann das neue Farbmesssystem<br />
Colorcontrol ACS 7000.<br />
Die richtige Farbe ist eines der<br />
Sicherheitsschalter<br />
Dezentrale Peripherie<br />
direkt anschließen<br />
Euchner: Sicherheitsschalter der<br />
Baureihen CES und CET lassen sich<br />
über M12-Steckverbinder direkt an<br />
dezentrale Peripheriesysteme wie<br />
Simatic ET 200pro oder ET 200S<br />
anschließen und vereinfachen so<br />
wichtigsten Qualitätskriterien bei<br />
optisch ansprechenden Produkten.<br />
Das System arbeitet berührungslos<br />
bei 50 mm Abstand und eignet sich<br />
für die Serienproduktion besonders<br />
bei anspruchsvollen Oberflächen.<br />
Nach dem Spektralwertverfahren<br />
ermittelt es die einzelnen Farbwerte<br />
mit einer Auflösung von
Bildquelle: Comp-Mall<br />
Bildquelle: Advantech<br />
Bildquelle: Werma<br />
Bildquelle: Unitro Fleischmann<br />
Video-Grabber-Karten<br />
Zur Aufnahme von HD-Videos geeignet<br />
Comp-Mall: Die neuen HDC-Karten<br />
können in Echtzeit Full-HD-Videos<br />
im Format H.264 komprimieren und<br />
dekomprimieren. Verwendet wird<br />
der H.264 Codec von Fujitsu. Die<br />
Video-Grabber-Karten der HDC-<br />
401-Serie sind für PCI-Express oder<br />
PCI Bus erhältlich und besitzen je<br />
einen DVI-I-Ein- und Ausgang.<br />
Video- und Audio-Signale lassen<br />
Embedded Computer<br />
Energieeffiziente Atom-Plattformen<br />
Advantech: Die auf Intels Atom-<br />
Prozessorserien N2000 und D2000<br />
basierende Embedded-Plattformen<br />
umfassen Computer-On-Modules,<br />
Single-Board-Computer, Industrial-<br />
Motherboards und Embedded-Box-<br />
PCs. Die Prozessoren weisen eine<br />
geringe Stromaufnahme auf: So<br />
besitzt etwa der mit 1,6 GHz getaktete<br />
Dual-Core-Atom-Prozessor<br />
TECHNIK Prozessebene<br />
Störmeldesysteme<br />
Blinkende Hupe gewinnt iF Product Design Award<br />
Werma: Die Jury hat die Signalgeber<br />
der Produktserie 43x, die sowohl<br />
optische als auch akustische<br />
Signale ausgeben, jüngst mit dem<br />
Design-Preis ausgezeichnet. Die<br />
Signalgeber besitzen als optisches<br />
Signal ein LED-Dauerlicht, ein LED-<br />
Rundumlicht oder eine kombinierte<br />
Version mit LED-Dauer-, -Blitz- oder<br />
-Flackerlicht. Bei der akustischen<br />
Störmeldemodule<br />
Versorgungseinrichtungen überwachen<br />
Unitro Fleischmann: Die Fronteinbau-Störmeldemodule<br />
FSB-P bieten<br />
8 bis 16 oder 8 bis 48 quittierbare<br />
Blinkstörmeldungen, deren<br />
LED-Anzeige sich beschriften lässt.<br />
Optional gibt es acht Relaisausgänge.<br />
Die Module gibt es mit Melde-<br />
und Versorgungsspannungen in den<br />
Bereichen 24 bis 230 V AC und 24<br />
bis 220 V DC, mit integrierter Hu-<br />
sich speichern und gleichzeitig<br />
weiterleiten, zum Beispiel für die<br />
direkte Betrachtung. Die Karten<br />
nehmen zu acht HD-Signale parallel<br />
in einem PC-System auf.<br />
infoDIREKT 203iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
N2600 eine TDP von weniger als<br />
3,5 W. Der COM-Express-Mini SOM-<br />
7565 eignet sich für verbrauchsarme<br />
Handhelds. Der COM-Express-<br />
Compact SOM-6765 hat einen TDP<br />
von etwa 10 W.<br />
infoDIREKT 405iee0612<br />
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Link zur Produktübersicht<br />
Ergänzung kann der Anwender zwischen<br />
Summer, Mehrtonsirene und<br />
einer Hupe wählen. Neben der Variante<br />
für Bodenmontage sind die<br />
Signalgeber auch mit integriertem<br />
Montagewinkel erhältlich.<br />
infoDIREKT 251iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
pen- und Sammelmeldung. Das<br />
Modul Outr mit 16 Ausgangsrelais<br />
für hohe Spannungen (Schließer<br />
220 V DC; 0,3 A) besitzt zwei Sammelmeldeausgänge<br />
und einen<br />
Hupenausgang als Wechsler.<br />
infoDIREKT 254iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
Technology GmbH<br />
NEUE LEISTUNGSSTARKE<br />
PANEL PC SERIE<br />
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Bildquelle: alle Bilder Patlite<br />
TECHNIK Prozessebene<br />
Neuer Look: Das<br />
schlichte, aber<br />
effiziente Design<br />
des Netzwerküberwachungsgeräts<br />
Netzwerküberwachung<br />
Auch aus der Ferne<br />
alles im Blick<br />
Ohne PCs und Industrie-PCs kommt heute kein Unternehmen mehr aus. Störungen im<br />
Computersystem können deshalb schwerwiegende Folgen haben, bis hin zu Produktionsausfällen.<br />
Hohe Kosten wären die Folge. Netzwerküberwachungssysteme sorgen<br />
für einen reibungslosen Betrieb.<br />
Computer bestimmen nicht nur<br />
den Büroalltag, als Industrie<br />
Computer organisieren sie in<br />
den meisten Betrieben auch die industrielle<br />
Fertigung. Störungen wie eine fehlerhafte<br />
Datenübertragung können den Produktionsprozess<br />
zum Stillstand bringen,<br />
bremsen oder dafür sorgen, dass aus<br />
36 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
einem kleinen Fehler eine große betriebsübergreifende<br />
Störung wird. Eine permanente,<br />
genaue Überwachung des<br />
Firmennetzwerks deckt solche Störungen<br />
rechtzeitig auf und verhindert hohe Folgekosten<br />
für das Unternehmen.<br />
Zwar gibt es eine Reihe automatischer<br />
Kontrollmöglichkeiten wie beispielsweise<br />
SystemüberwachungsSoftware. Doch je<br />
komplexer die Softwarelösungen werden,<br />
desto häufiger treten Situationen auf, in<br />
denen Befehle direkt am PC, die der Administrator<br />
selbst ausführen muss. Störungsmeldungen<br />
durch Kunden oder<br />
Mitarbeiter sind so ein Fall. Patlite, ein<br />
Entwickler und Hersteller optischer und
akustischer Meldesysteme, konzipierte<br />
daher ein Netzwerküberwachungsgerät<br />
für die kostengünstige Funktionskontrolle<br />
von bis zu 24 Netzwerkkomponenten.<br />
„Der Signalturm NHL überwacht sowohl<br />
den Server-Monitor als auch die Monitor-<br />
Software und damit den aktiven wie inaktiven<br />
Status aller Geräte. Und das, ohne<br />
dass ein zusätzlicher PC erforderlich<br />
wäre“, erklärt Patlite-Geschäftsführer<br />
Udo Will. Störungen einer Server-Kontrollsoftware<br />
meldet er automatisch dem<br />
Systemadministrator beziehungsweise<br />
dem Anlagenverantwortlichen. Der kann<br />
umgehend reagieren und so weitere Störungen<br />
und Produktionsbeeinträchtigungen<br />
durch eine verzögerte Fehlerbeseitigung<br />
vermeiden.<br />
Der Signalturm bietet zahlreiche Möglichkeiten<br />
zur Störungsanzeige: Eingesetzt<br />
als Ping-Gerätemonitor überwacht er, ob<br />
[1]<br />
[1] Mit der iPhone oder iPad-App können<br />
Netzwerkadministratoren den Systemstatus<br />
auch aus der Ferne kontrollieren und<br />
quittieren.<br />
[2] Der Signalturm wird von vorne per<br />
Knopfdruck bedient.<br />
sämtliche Komponenten eines<br />
Netzwerks mit diesem verbunden<br />
sind. Dazu initiiert er Ping-Interaktionen<br />
– eine Anfrage, die jedes<br />
Netzwerkgerät beantworten muss<br />
– für bis zu 24 Geräte und warnt<br />
den Verantwortlichen mit einem<br />
Licht/Ton-Signal, falls eine Ping-<br />
Antwort ausfällt.<br />
Einfach überwachen<br />
Ebenso zeigt der Signalturm die<br />
von Routern, Druckern oder Switches<br />
im Fall einer Fehlfunktion erzeugten<br />
Mitteilungen als Licht/Ton-<br />
Signal an. Dies erfolgt über sogenannte<br />
Trap-Agenten des Netzwerkprotokolls<br />
Simple Network<br />
Management Protocol<br />
(SNMP), die eine unaufgeforderte<br />
Nachricht an<br />
den Manager sendet,<br />
wenn ein Ereignis eingetreten ist.<br />
Der Signalturm lässt sich ebenfalls zur<br />
Kontrolle wichtiger Hintergrundanwendungen<br />
einsetzen. Auch die Remote-<br />
Überwachung ist möglich: Auf Wunsch<br />
verschickt der Signalturm E-Mails mit bis<br />
zu acht Ereignismeldungen an den Systemadministrator.<br />
Je nach Ereignis lassen<br />
sich E-Mail-Titel und -Text zuvor programmieren.<br />
Ganz neu ist die Signal Tower<br />
App. Sie ermöglicht die Kontrolle und<br />
Quittierung des Systemstatus via iPhone<br />
und iPad.<br />
Einfaches Setup und gute Sichtbarkeit<br />
Die Kontrolle des Signalturms erfolgt<br />
durch RSH-Befehle in Verbindung mit<br />
handelsüblicher Management-Software.<br />
RSH (Remote Shell) ist ein Programm,<br />
das es ermöglicht, auf einem entfernt stehenden<br />
Rechner Kommandos und Pro-<br />
[2]<br />
TECHNIK Prozessebene<br />
gramme auszuführen. Das gesamte Setup<br />
des Signalturms kann der Anwender per<br />
Webbrowser über seine IP-Adresse vornehmen.<br />
Auch integrierte Firmware lässt<br />
sich einfach per Webbrowser aktualisieren.<br />
Der Signalturm ist wahlweise ohne oder<br />
mit Wechselstromadapter verfügbar. Im<br />
ausgeschalteten Zustand sind die LED-<br />
Module weiß. Eingeschaltet leuchten sie<br />
je nach Ereignis in Rot, Gelb oder Grün.<br />
Für gute Sichtbarkeit – auch in hell erleuchteten<br />
Räumen – sorgen ein diffuser<br />
Reflexionsspiegel, der patentierte spezielle<br />
Linsenschliff sowie Hochleistungs-<br />
LEDs. Der Signalturm warnt mit drei unterschiedlichen<br />
Licht- und vier verschiedenen<br />
Tonmustern. Abgestimmt auf das<br />
jeweils auftretende Ereignis zeigt er entweder<br />
Dauerlicht oder zwei verschiedene<br />
Blinkmuster und kombiniert diese mit<br />
den Tonmustern ‚langsam‘, ‚schnell intermittierend‘,<br />
‚Dauerton‘ oder ‚kurzer<br />
Alarmton‘.<br />
Autorin<br />
Adriane Richter<br />
Leitung Marketing bei der Patlite Europe GmbH in<br />
Halbergmoss.<br />
<strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
➜<br />
infoDIREKT 770iee0612<br />
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Link zum Singalturm<br />
37
38 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
TECHNIK Prozessebene<br />
Laserquelle<br />
Stabile Wellenlänge<br />
Z-Laser: Ausgestattet mit intelligenten<br />
Überwachungsfunktionen und<br />
thermoelektrischer Kühlung bietet<br />
die Laserquelle ZQ2 eine hohe Sta-<br />
Bildquelle: Schneider Electric Bildquelle: Pilz Bildquelle: Z-Laser<br />
Sicherheitsschalter<br />
Ein Sensor erkennt drei Positionen<br />
Pilz: Sicheres Überwachen und Erkennen<br />
von bis zu drei Positionen<br />
bietet dieser codierte Sicherheitsschalter<br />
der Psencode-Produkt-<br />
Sicherheitsschalter<br />
Schlank und stark<br />
Schneide Electric: Am Türrahmen<br />
von Maschinenzugängen angebracht<br />
halten die schmalen Sicherheitsschalter<br />
XCS-LE und XCS-LF<br />
bilität in Bezug auf Leistung und<br />
Wellenlänge. Der Aufbau ist auf die<br />
Hochleistungsquelle (7 000 mW/<br />
600 bis 1 100 nm) mit hoher Genauigkeit<br />
Bildquelle: Transtec<br />
Bildquelle: GE Intelligent Platforms<br />
Bildquelle: Fluke<br />
Industrie-PC<br />
Stärker und sparsamer<br />
Transtec: Bis zu 20 % mehr Leistung<br />
und 40 % weniger Stromverbrauch<br />
als der Vorgänger versprechen<br />
die Industrierechner Senyo<br />
700. Die höhere Energieeffizienz<br />
basiert auf der erstmals eingesetzten<br />
22-Nanometer-Technologie und<br />
dreidimensionalen Transistoren.<br />
COM-Express-Modul<br />
Stoß- und vibrationsfest<br />
Thermografiekamera<br />
Wärme im Blick<br />
Fluke: Die Thermografiekameras<br />
Ti100 sind mit IR-Optiflex-Fokussystem<br />
und IR-Fusion-Technik ausgerüstet.<br />
Der automatische Fokus<br />
Auch die in der eingesetzten Intel<br />
Ivy-Bridge-CPU integrierte Grafikeinheit<br />
HD 4000 liefert nach Herstellerangaben<br />
bis zu 200 % mehr<br />
Leistung als die Vorgängerin. Außerdem<br />
unterstützt die GPU DX 11 und<br />
OpenCL 1.1 sowie PCI-Express 3.0.<br />
Ebenfalls verbessert ist die AVX-<br />
Beschleunigung. Die Chipsätze Z77<br />
und H77 unterstützen SSD-Caching<br />
und beschleunigen damit den<br />
Zugriff auf die Daten und den Start<br />
typischer Businessanwendungen.<br />
infoDIREKT 300iee0612<br />
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Link zur Produktübersicht<br />
GE Intelligent Platforms: Das COM-<br />
Express-Modul B-COM6-L1200<br />
eignet sich für OEMs, die Rechnermodule<br />
in Ausrüstungen für industrielle<br />
oder andere raue Anwendungsbereiche<br />
verwenden. Die<br />
Trennung von Trägerkarte und Prozessor<br />
ermöglicht den einfachen<br />
Austausch des Prozessors. Prozessor<br />
und Speicher sind mit dem<br />
Board verlötet und so stoß- und<br />
mit manueller Fokusoption für Nahaufnahmen<br />
ermöglicht schnelle<br />
Aufnahmen mit scharfen Bildern.<br />
Die IR-Fusion-Technik sorgt für präzises<br />
Anvisieren und Auslösen, sodass<br />
sich bis zu drei digitale Bilder<br />
und Infrarotbilder in einem einzelnen<br />
Bild kombinieren lassen, um<br />
Problembereiche zu dokumentieren.<br />
Die Kamera wiegt 0,73 kg und<br />
ist so ausbalanciert, dass sie sich<br />
mit einer Hand bedienen lässt. Zudem<br />
sind alle Tasten auch mit behandschuhtem<br />
Daumen zu erreichen.<br />
Der integrierte Kompass er-<br />
Bildquelle: Beijer<br />
Touchdisplay<br />
Intuition statt Einarbeiten<br />
Beijer: Mithilfe von Navigationshilfen<br />
will die HMI-Lösung IX die<br />
Einarbeitungszeit für die Maschinenbedienung<br />
verkürzen. Das sogenannte<br />
Action-Menü bringt eine<br />
mehrstufige Bedienstruktur platzsparend<br />
auf den Touchbildschirm.<br />
Projektingenieure entwerfen die<br />
vibrationsfest. Zur Auswahl stehen<br />
Via-Nano- und Via-Eden-Prozessoren<br />
bis 1,2 GHz (x2), ab 3,5 W. Dazu<br />
kommen Speicherausbauten bis<br />
8 GB DDR3-SDRAM, Gigabit-Ethernet-Port,<br />
acht USB-2.0- sowie zwei<br />
serielle ATA-Schnittstellen.<br />
infoDIREKT 402iee0612<br />
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Link zum Produkt<br />
fasst die Blickrichtung während der<br />
Aufnahme. Diese lässt sich ebenfalls<br />
zusammen mit dem Bild abspeichern.<br />
Dadurch können Techniker<br />
die Problemstelle später schneller<br />
wieder finden. Die zugehörige<br />
Software Smartview enthält Analyse-<br />
und Berichterstellungs-Tools,<br />
die das Anzeigen, Kommentieren<br />
und Bearbeiten von Infrarotbildern<br />
ermöglichen.<br />
infoDIREKT 201iee0612<br />
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TECHNIK Prozessebene<br />
Menüstruktur mit vordefinierten<br />
Funktionen wie Bildschirmausdruck,<br />
Reportgenerator oder Seitenwechsel<br />
nur einmal und nutzen sie<br />
in weiteren Untermenüs. Dadurch<br />
eignen sich auch kleinere Bedienpanels<br />
mit 10“-Touchdisplay beispielsweise<br />
als komfortable Prozesskontrolle.<br />
Mit Rollerpanels<br />
lassen sich Stellwerte durch einfaches<br />
Fingerwischen einstellen. Animierte<br />
Labels beinhalten Informationen<br />
in Textform und lassen sich<br />
frei auf dem Bildschirm positionieren.<br />
infoDIREKT 308iee0612<br />
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TITELSTORY Prozessebene<br />
Interview mit Falko Wiehle und Frank Jüngst, Danfoss<br />
Der Frequenzumrichter im Einsatzgebiet der Chemie: Danfoss bietet<br />
hierfür eine breite Palette an. Geben Sie mir einen Überblick, was Ihr<br />
Programm enthält?<br />
Frank Jüngst: Lassen Sie mich kurz ausholen. Früher gab es den<br />
Slogan ‚VLT – the Real Drive‘ und unsere Intention war es, daraus<br />
‚VLT – the Chemical Drive‘, also den Frequenzumrichter für<br />
die Chemie, zu machen. Das ist uns in den letzten Jahren auch<br />
gelungen. Heute können wir mit der Serie FC 300 Automation<br />
Drive den Bereich von 0,37 kW bis 1,4 MW abdecken. Es gibt<br />
natürlich daneben auch Serien wie den FC 100 und 200, aber<br />
diese sind eher für die Gebäudeautomatisierung beziehungsweise<br />
der FC 200 für Wasser/Abwasser-Anwendungen bestimmt.<br />
Abwasser gehört aber doch eigentlich mit zur Prozess- beziehungsweise<br />
Chemieindustrie?<br />
Falko Wiehle: Vom grundsätzlichen Aufbau sind die Geräte gleich<br />
und nutzen gleiche Komponenten sowie Baugruppen. Es sind gewisse<br />
Features, die wir in den einzelnen Serien markt- und vor<br />
allem anwendungsspezifisch anpassen. Zum Beispiel unterscheiden<br />
sich die Geräte in der Steuerkarte und den Anzeigen im Display<br />
und natürlich auch in Eigenschaften wie Überlastfähigkeit,<br />
Startmoment und so weiter. Es macht theoretisch wenig Sinn für<br />
einen Abwasserbetrieb, der eine Kreiselpumpe betreibt, ein Startmoment<br />
mit 180 oder 200 % bereit zu stellen. Unsere Anwender,<br />
so unsere Erfahrungen, möchten in vielen Fällen keine Variantenvielfalt.<br />
Deshalb ist das Industriegerät so ausgelegt, dass es<br />
für eine große Zahl der Anwendungen einzusetzen ist.<br />
Frank Jüngst: Wir erleben in vielen Industrieanwendungen Standardisierungsprozesse,<br />
die dazu führen, dass beispielsweise die<br />
Instandhaltung im Servicefall eben nur einen Gerätetyp vorhalten<br />
möchte. Dann setzt der Anwender statt auf einen anwendungsspezifischen<br />
Umrichter wie den FC 100 oder FC 200 auf<br />
den VLT Automation DriveC 300, der alles abdecken kann, und<br />
setzt ihn auch im Bereich Gebäudeautomatisierung ein. Das ist<br />
im Prinzip in allen Industriebereichen heute gang und gäbe und<br />
macht insofern Sinn, als Kosten für Schulung und Lagerhaltung<br />
deutlich sinken.<br />
40 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
Ein Umrichter für alle<br />
Branchentrends<br />
Zur Achema 2012 legt Danfoss den Schwerpunkt auf eine neue Umrichterserie. Die <strong>IEE</strong><br />
sprach mit Falko Wiehle und Frank Jüngst, dem Director Solution Sales EMA und dem<br />
Verlaufsleiter bei Danfoss, über konkrete Neuerungen und welche Philosophie letztlich<br />
bei der Entwicklung neuer Produkte zugrunde liegt.<br />
Wenn ich aber auf der einen Seite optimiere, aber auf der anderen<br />
Seite auch standardisiere, spricht dies nicht gegen ein energieeffizientes<br />
Managen?<br />
Frank Jüngst: Nein, überhaupt<br />
nicht. Schauen wir uns typische<br />
Anwendungen an. Beispielsweise<br />
haben Ventilator oder Pumpen ein<br />
quadratisches Antriebsmoment.<br />
Da ist es denn gleichgültig, ob ich<br />
diese Motoren mit einem FC 100,<br />
FC 200 oder FC 300 betreibe, solange<br />
der Umrichter ein quadratisches<br />
Antriebsmoment liefern<br />
kann. Natürlich spielt für den Anwender<br />
die Verlustleistung auch<br />
Wenn Sie Antriebstechnik<br />
anbieten,<br />
müssen Sie stetig an<br />
der Optimierung der<br />
Effizienz arbeiten.<br />
Falko Wiehle<br />
eine entscheidende Rolle, fällt aber im Vergleich zum Einsparpotenzial<br />
durch Frequenzumrichter bei der Applikation nicht so<br />
stark ins Gewicht. Trotzdem dürfen Anwender die Verlustleistung<br />
der Geräte nicht außer Acht lassen.<br />
Sind die Anlagenbetreiber mittlerweile in Richtung Energiemanagement<br />
sensibilisiert?<br />
Falko Wiehle: Energieeffizienz ist bei uns generell ein Thema.<br />
Wenn Sie im Markt Lösungen im Bereich der Leistungselektronik<br />
und/oder Antriebstechnik anbieten, müssen Sie stetig an Verbesserungen<br />
und Optimierung der Effizienz arbeiten. Wenn sie<br />
aufhören, sich dort zu engagieren, straft sie der Markt gnadenlos<br />
ab. Daher ist das Erhöhen der Energieeffizienz bei uns ein permanenter<br />
Prozess. Wir setzen unser Know-how ein, um die Effizienz<br />
noch weiter zu erhöhen und die Grenzen für die Ausnutzung<br />
der Bauteile weiter zu verschieben. Genau analysieren, was<br />
wir zum Beispiel am Geräteaufbau weiter verbessern können<br />
oder an der Luftführung und sonstige Details unserer Frequenzumrichter<br />
und deren Leistungselektronik, einfach um die Wirkungsgrade<br />
der Geräte noch weiter zu optimieren. Dafür hat<br />
Danfoss eigene Entwicklungsprojekte sowie ein eigenes Produktmanagement<br />
eingerichtet, das seinen Fokus darauf hat. ➜
Bildquelle: alle Bilder Redaktion <strong>IEE</strong>/Renate Schildheuer<br />
Es sind gewisse<br />
Features, die wir in<br />
den einzelnen Serien<br />
markt- und vor allemanwendungsspezifisch<br />
anpassen.<br />
Falko Wiehle<br />
TITELSTORY Prozessebene<br />
<strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
41
TITELSTORY Prozessebene<br />
Interview mit Falko Wiehle und Frank Jüngst, Danfoss<br />
Es geht ums Gesamtpaket und die Kombination von Funktionen, auch<br />
speziell für die Chemie.<br />
Falko Wiehle: Eine der Stärken von uns, ist der direkte Kontakt<br />
zum Kunden. Wir sind im engen Dialog mit ihm und unterstützen<br />
ihn auch bei seinen täglichen<br />
Grundsätzlich sind<br />
alle unsere Geräte<br />
Standardkomponenten,<br />
damit im Servicefall<br />
nur ein Gerätetyp<br />
vorgehalten<br />
werden muss.<br />
Frank Jüngst<br />
42 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
Aufgaben und Problemen. So beschäftigen<br />
wir uns nicht nur mit der<br />
eigentlichen Antriebsaufgabe. Wir<br />
unterstützen ihn auch bei der Frage,<br />
wie er seine Anlage noch sicherer gestalten<br />
kann. Nicht im Sinne des<br />
Ex-Schutzes, der eine Notwendigkeit<br />
für eine sicheren Betrieb ist, sondern<br />
mehr in Richtung einer vorbeugenden<br />
Instandhaltung. Um so die<br />
Anlage besser und zuverlässig gegen<br />
Produktionsausfälle zu schützen. Ein Beispiel macht es vielleicht<br />
deutlicher: Der Anwender nimmt einen Fehler in der Anlage in<br />
Kauf, um die Anlage sicher herunter fahren zu können, jedoch<br />
um größere Schäden beispielsweise in der Prozesstechnnik zu<br />
vermeiden und erst dann gezielt nach dem Fehler zu suchen.<br />
So haben wir in Kooperation mit der Firma Bender, einem Spezialisten<br />
für Strom-Messtechnik und Ableitströme, ein Modul entwickelt,<br />
das sich einfach in bestehenden Anlagen nachrüsten<br />
lässt und die Erdableitströme überwacht. Damit erhält der Anlagenbetreiber<br />
eine Auswertung an die Hand, die ihm schnell eine<br />
Info darüber gibt, was in seiner Anlage nicht passt. Das sind Entwicklungen,<br />
die uns im täglichen Dialog mit dem Kunden auffallen<br />
und die wir für weitere Verbesserungen an unseren Produkten<br />
aufnehmen.<br />
Kurz zusammengefasst: Danfoss liefert Standards, die auf die Kundenbedürfnisse<br />
angepasst werden?<br />
Falko Wiehle: Ja.<br />
Kann man die Häufigkeit der Anpassungen beziffern?<br />
Frank Jüngst: Das ist nicht so einfach. Wir sprechen gerne von<br />
der kundenspezifischen Massenproduktion. Grundsätzlich sind<br />
alle unsere Geräte Standardkomponenten,die in größerer Stück-<br />
zahl gefertigt sind. So gibt es den VLT Automation Drive FC 300<br />
als Basisgerät, den Sie für alle Industrieanwendungen einsetzen<br />
können. Je nach Anforderung in der Anlage kommen dann weitere<br />
Module wie Kommunikationsoptionen und Optionen für<br />
bestimmte Anwendungen hinzu. Das kann eine PTC-Auswertung<br />
sein, Geberoptionen oder Motion-Control-Optionen. Sie<br />
können das Gerät in gewissen Grenzen beliebig modular bestücken.<br />
Und nahezu alle Option miteinander kombinieren. Ich<br />
glaube, wir kommen in Summe auf mehr als 1,6 Millionen Kombinationsmöglichkeiten.<br />
Falko Wiehle: Konkret werden etwa 40 % der Geräte in diesem<br />
Bereich mit Optionen bestückt.<br />
Das hört sich alles sehr beratungsintensiv an. Danfoss hat aber einen<br />
Webshop mit Produktkonfigurator. Ist dieser nur für Kunden geeignet,<br />
die schon länger mit Danfoss zusammenarbeiten?<br />
Falko Wiehle: Nun, in erster Linie ist er natürlich gedacht für denjenigen,<br />
der weiß, welche Antriebsaufgabe er erfüllen möchte<br />
und eine Idee hat, was er braucht, um seine Applikation zu bedienen.<br />
Dann hilft ihm der Konfigurator bei der Auswahl und<br />
Konfiguration des richtigen Frequenzumrichters.<br />
Für jemanden, der sich jetzt überhaupt noch nicht mit elektronischer<br />
Drehzahlregelung mit Frequenzumrichtern und deren<br />
Funktionen auseinander gesetzt hat, ist er eher weniger geeignet.<br />
Denn die Varianz und die Vielfalt machen die Auswahl für ihn<br />
dann beratungsintensiv. Zu gutem Recht gibt es Frequenzumrichter<br />
auch nicht im Baumarkt. Ein Großteil unserer Tätigkeiten<br />
im Außendienst und Innendienst besteht aus der Beratung,<br />
um eine maßgeschneiderte Lösung aus unserem Sortiment auszuwählen<br />
und zu konfigurieren.<br />
Frank Jüngst: Der Webshop ist nicht zu vergleichen mit einem<br />
Webshop wie Amazon oder anderen Konsumgütern. Deswegen<br />
versuchen wir auch eher, bestehende Kunden für den Webshop<br />
zu begeistern. Ein Vorteil des Webshops ist, dass wir ihn sogar<br />
auf den jeweiligen Kunden zuschneiden können. Und dann ist<br />
der Webshop richtig gut.<br />
Sie werden ja oft frühzeitig in der Entwicklungsphase eingebunden<br />
und der Kunde legt dabei einige Details offen. Wie viel gibt der Kunde
ei der Konzeption einer neuen Anlage preis?<br />
Frank Jüngst: Sie sprechen da ein sensibles Thema an. Natürlich<br />
ist Vertrauen und ein partnerschaftliches Verhältnis zu unseren<br />
Kunden gefragt. Man sollte einander gut kennen und vom Partner<br />
wissen, dass er die notwendige Expertise besitzt und zur Lösung<br />
der Aufgabe etwas beitragen kann. Dies ist ein langwieriger<br />
Prozess, dieses Vertrauen aufzubauen.<br />
Falko Wiehle: Es hängt auch sehr vom<br />
Ein Vorteil unseres<br />
Webshops ist, dass<br />
wir ihn sogar auf<br />
den jeweiligen Kunden<br />
zuschneiden<br />
können.<br />
Frank Jüngst<br />
Kunden ab. Bei Endanwendern wie<br />
BASF, Evonik oder anderen großen<br />
Chemieunternehmen ist Danfoss bekannt.<br />
Da ist die Marke natürlich ein<br />
wesentlicher Faktor, gerade auch in<br />
der chemischen Industrie sowie der<br />
Prozessindustrie. Allerdings müssen<br />
sie sich das Vertrauen der Anwender<br />
in die Marke Danfoss jedes Mal neu<br />
verdienen.<br />
Frank Jüngst: Man vertraut uns in<br />
großen Projekten durch jahrelange Erfahrung und Zusammenarbeit.<br />
Und dadurch, dass das Unternehmen uns als qualifizierte<br />
Partner sieht, der auch wirklich unterstützen kann.<br />
Also das heißt, eine Lösung anbieten und nicht nur alleine Produkte?<br />
Frank Jüngst: Sie müssen eines sehen: unsere Marktbegleiter treten<br />
als Solutions-Anbieter auf. Wir sehen uns als Antriebsspezialisten<br />
und unsere Philosophie ist es, dem Endkunden oder Anlagenbauer<br />
einen Vorteil bei den Antriebslösungen zu bringen, die<br />
sie dazu bringt, bestehende Wettbewerber im Antriebsbereich<br />
durch unsere Produkte zu ersetzen. Dafür setzen wir auf die gute,<br />
umfangreiche und intensive Beratung, eine hohe Betriebssicherheit,<br />
vielseitige Funktionalität und die Durchgängigkeit bei<br />
Konfiguration, Aufbau und Bedienung. Damit schließt sich der<br />
Kreis und wir kommen wieder auf unsere Produkte zurück. Von<br />
0,37 kW bis 1,4 MW haben wir ein durchgängiges System: einheitliche<br />
Klemmenbezeichnung, ein Display, eine Bedienungsstruktur,<br />
eine PC-Software. Alles einheitlich. Sie müssen nicht<br />
von einer Serie auf eine andere Serie wechseln.<br />
Falko Wiehle: Es sind die Trends, die wir als Entwickler und Her-<br />
TITELSTORY Prozessebene<br />
steller aufgreifen müssen. Ein Thema zum Beispiel in der Chemie<br />
sind 690 V. Bei Anlagen, die neu gebaut werden, ist 690 V Standard.<br />
Renovierungen, die im 500-V-Netz durchgeführt werden,<br />
oder Anlagenerweiterungen nutzen 690-V-Geräte. Auf solche<br />
Entwicklungen müssen wir als Hersteller reagieren. Daher haben<br />
wir auf der Hannover Messe zum ersten Mal unsere Kleingeräte<br />
mit 690 V vorgestellt und so<br />
den kompletten Leistungsbereich<br />
jetzt in 690 V verfügbar.<br />
Die Hannover Messe 2012 ist Geschichte,<br />
was präsentieren Sie auf der Achema?<br />
Frank Jüngst: Schwerpunkt wird mit<br />
Sicherheit die komplette 690-V-<br />
Serie sein. Daneben stellen wir auch<br />
die neuen D-Gehäuse aus, die jetzt<br />
auch mit einem Optionsschrank er-<br />
hältlich sind. Er sitzt direkt unter den Gehäusen. Insgesamt sind<br />
jetzt die überarbeiteten D-Gehäuse deutlich kleiner und gehören<br />
sicher zu den kleinsten ihrer Klasse.<br />
Falko Wiehle: Denn, was zählt in Anlagen: Wenn heute eine neue<br />
Anlage gebaut wird, schaut der Anwender darauf, wie viel teuren<br />
und knappen Schaltschrankplatz er einplanen muss. Wie<br />
groß muss der Schaltraum sein, wie muss die Klimatisierung ausgelegt<br />
sein und wie viel kW Verlustleistung muss er abführen?<br />
Das kommt immer stärker, denn neben den Investitionskosten<br />
schaut man auch die Total Cost of Ownership (TCO). Da ist<br />
dann noch einiges zu tun<br />
<strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
➜<br />
Das Interview führte Harald Wollstadt,<br />
Chefredakteurin der <strong>IEE</strong><br />
infoDIREKT 750iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
Neben den Investitionskosten<br />
schaut<br />
man auch die Total<br />
Cost of Ownership.<br />
Frank Jüngst<br />
43
TITELSTORY Prozessebene<br />
Applikation zur Titelstory<br />
44 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
Ausfallsicher zu<br />
seidigem Glanz<br />
Ohne moderne Zellulosefasern sähen Mode, Sportbekleidung und Heimtextilien nicht<br />
nur anders aus, sie hätten auch andere Eigenschaften. Die Fasern verleihen den Stoffen<br />
einen modischen Schick, feinen Glanz, Weichheit und fließenden Fall. Sie sind auch<br />
belastbar und strapazierfähig. Als einer der Trendsetter bei der Entwicklung und Vermarktung<br />
von Zellulosefasern gilt die Lenzing Gruppe aus Oberösterreich.<br />
Projektaufgabe<br />
Die Anforderungen an textile Fasern sind in den unterschiedlichen<br />
Einsatzfeldern sehr verschieden. Entsprechend sind umfassende,<br />
technologisch anspruchsvolle Bearbeitungsschritte notwendig,<br />
um aus dem natürlichen Rohstoff Holz hochwertige<br />
Zellulosefasern zu gewinnen. Die seit Jahren produzierende Faserstraße<br />
5 war sowohl an die Alters- als auch an die Leistungsgrenze<br />
gestoßen. So fiel die Entscheidung leicht, eine zukunftsfähige<br />
Anlage mit einer um rund 50 % höheren Produktionskapazität<br />
zu installieren. Aufgabe der Faserstraße 5 ist es, aus dem<br />
Zellstoff-Ausgangsmaterial aus Buche/Fichte fertige Ballen aus<br />
Modal- und Viskosefasern zu produzieren, aus denen Garne und<br />
Stoffe für den Textilbereich, aber auch Spezialstoffe für hitzebeständige<br />
Kleidung sowie Brillenputztücher oder Hygieneprodukte<br />
wie Watte, Windeln und Tampons gefertigt werden.<br />
Projektdurchführung<br />
Um aus der im Spinnbad gelösten Viskose einen Faden zu bekommen,<br />
presst die Spinnmaschine die Spinnlösung durch feine<br />
Düsen in ein Fällbad. Hier trennen sich die an die Zellulose gebundenen<br />
Stoffe von der Viskosefaser und der Faden kühlt aus.<br />
Da ein Faden nicht die mechanischen Eigenschaften für die Weiterbearbeitung<br />
aufweist, fasst die Anlage eine Reihe Fäden zu<br />
einem dicken Strang zusammen, schneidet sie in kleine Stapel<br />
und fügt sie zu einem mehrere Zentimeter starken Vlies zusammen.<br />
In speziellen Bädern bekommt das Vlies seine spezifischen<br />
Eigenschaften. Vor dem Abpacken bekommt die Viskose in der<br />
Nachbehandlungsmaschine den letzten Schliff. Hier müssen<br />
noch die letzten Produktionsreste ausgespült und Veredlungen<br />
vorgenommen werden. Das Presswerk entfernt die überschüssige<br />
Feuchtigkeit aus den Fasern und formt eine durchgängige<br />
Stoffbahn aus dem Vlies, bevor der Trommeltrockner bei 120 bis<br />
140 °C die Endfeuchte herstellt. Zu 300 kg schweren Ballen gepresst<br />
geht die Viskose dann in die Welt.<br />
Bei der Planung der Anlage war es wichtig, dass die eingesetzten<br />
Komponenten absolut zuverlässig sind, da Lenzing im 24-Stunden-Betrieb<br />
an sieben Tagen in der Woche produziert und jeder<br />
Produktionsausfall mit hohen Kosten verbunden ist. Speziell von<br />
den Frequenzumrichtern wurde unter anderem gefordert, dass<br />
sie automatisch und ruckfrei von geber- auf geberlosen Betrieb<br />
umzuschalten sind, um eine maximale Anlagenverfügbarkeit sicherzustellen.<br />
Zudem war den Anlagenplanern bei den beengten<br />
Räumen eine kompakte Bauform wichtig.<br />
Dies ist mit den Geräten der FC-300-Serie von Danfoss möglich,<br />
da sie bis zu vier vollständige Parametersätze verwalten, zwischen<br />
denen sie im laufenden Betrieb umschalten können. Auf<br />
Unternehmen im Detail<br />
Biologisch abbaubar<br />
Moderne Zellulosefasern wie Tencel, Lenzing Modal und Lenzing Viscose prägen<br />
Mode, Sportbekleidung und Heimtextilien und verleihen den Stoffen einen<br />
modischen Schick, feinen Glanz, Weichheit und fließenden Fall. Zudem<br />
sind sie extrem belastbar und strapazierfähig. Maßgeblichen Anteil an der<br />
Entwicklung dieser vielseitigen Zelluloseprodukte hat das österreichische Unternehmen<br />
Lenzing. Als Marktführer versorgt das Unternehmen weltweit die<br />
Textil- und Nonwovens-Industrie mit Zellulosefasern sowie viele Business-to-<br />
Business Märkte mit Zellulose-Spezialfasern bis hin zu hochwertigen Kunststoff-Polymerprodukten.<br />
Bereits 1892 hat man Zellstoffe produziert, allerdings<br />
nur für die Papierherstellung. Erst rund fünfzig Jahre später startete das<br />
Unternehmen mit der Entwicklung und Produktion von Zellstoffen und Viscosefasern<br />
für Textilien. Heute ist die Gruppe der einzige Hersteller, der alle drei<br />
Generationen von Man-made Zellulosefasern unter einem Dach vereint. Über<br />
85 % des Umsatzes der Gruppe resultiert aus der Produktion von Textilfasern<br />
und Nonwovens-Fasern. Dabei bildet nachhaltiges Wirtschaften mit hohen<br />
Umweltstandards den Eckpfeiler des Denken und Handelns. Die Fasern werden<br />
aus dem Rohstoff Holz gewonnen und kombinieren ihre natürlichen Eigenschaften<br />
mit den Vorteilen einer Man-made-Faser (industriell gefertigt).<br />
Sie sind zur Gänze biologisch abbaubar und verleihen Vliesstoffen natürliche<br />
Saugfähigkeit und Weichheit. Die englische Bezeichnung nonwoven (nicht<br />
gewebt) grenzt sie eindeutig von Geweben oder Gestricken ab. Vliesstoffe<br />
werden unter anderem nach dem Fasermaterial (zum Beispiel das Polymer<br />
bei Chemiefasern), dem Bindungsverfahren, der Faserart (Stapel- oder Endlosfasern),<br />
der Faserfeinheit und der Faserorientierung unterschieden.
Bildquelle : alle Bilder Lenzing<br />
diese Weise lässt sich einfach zwischen den verschiedenen Betriebsmodi<br />
wechseln. Die Modelle der Serie VLT Automationdrive<br />
zeichnen sich durch ihre Bauform aus und lassen sich Seite<br />
an Seite montieren. Der Geräteaufbau lässt aber dennoch einen<br />
einfachen Austausch von Optionskarten und ein einfaches Bedienen<br />
mittels grafischem Display zu. Daneben überzeugt auch<br />
die Ausführung mit lackierter Platine, wodurch das Einhalten<br />
der Grenzwerte der Klasse 3C3 gemäß IEC 6072133 gesichert<br />
ist. Dazu kommen die guten Erfahrungen, die die Österreicher<br />
mit Danfoss gemacht haben.<br />
Da die Faserqualität entscheidend von einem präzise gefahrenen<br />
Prozess abhängt, wurden nun alle Antriebe der neuen Faserstraße<br />
mit den VLT Automationdrive ausgestattet. Alle Sollwertvorgaben,<br />
die stark von der jeweils eingesetzten Rezeptur und den<br />
gewünschten Eigenschaften der Materialen abhängen, werden<br />
mittels Profibus von der zentralen Leitebene übertragen. Neben<br />
Profibus stehen alternativ aber auch alle für den industriellen<br />
Einsatz verbreiteten Feldbusse zur Verfügung.<br />
In der Faserstraße 5<br />
sorgen Frequenzumrichter<br />
dafür, dass<br />
die gesamte Fördertechnik<br />
präzise arbeitet<br />
und alle<br />
Durchlaufgeschwindigkeiten<br />
genau geregelt<br />
werden.<br />
TITELSTORY Prozessebene<br />
Projektfazit<br />
Alleine für den präzisen Fasertransport sind nun mehr als 44<br />
Frequenzumrichter im Einsatz. In manchen Bereichen gibt es<br />
auch Gruppenantriebe, bei denen bis zu zehn Motoren an einem<br />
Frequenzumrichter betrieben werden. So arbeiten in der Anlage<br />
Frequenzumrichter mit Nennleistungen von 30kW im Mehrmotorbetrieb.<br />
Da eine effektive, ausfallsichere Produktionsanlagen<br />
das Rückgrat der Faserproduktion bei Lenzing ist, sorgt in der<br />
neuen Faserstraße 5 nun moderne Frequenzumrichtertechnik<br />
dafür, dass die gesamte Fördertechnik präzise arbeitet und alle<br />
Durchlaufgeschwindigkeiten durch die Bäder und Trockner genau<br />
geregelt werden. ➜<br />
infoDIREKT 750iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Faserhersteller<br />
Link zum Frequenzumrichter<br />
<strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
45
Bildquelle: ERL<br />
TECHNIK Feldebene<br />
Kompaktantrieb<br />
Mehr integriert auf<br />
kleinem Raum<br />
ERL: 300 W Dauerleistung, die komplette Elektronik<br />
integriert und das alles möglichst kompakt<br />
innerhalb der Konturen des Motors – das waren<br />
die wesentlichen Entwicklungsziele für den PCSI<br />
300. Dazu kommen eine optionale Haltebremse,<br />
Absolutwertgeber als single- oder multiturn und<br />
eine CANopen-Schnittstelle. Mit fast 1 Nm Nennmoment<br />
bei einer Nenndrehzahl von 3 000 min -1<br />
kann der Antrieb für viele Aufgabenstellungen<br />
eingesetzt werden. Mit der 48-V-DC-Versorgung<br />
für die Leistung und getrennte 24-V-DC-Versorgung<br />
für die Elektronik ist der Kompaktantrieb<br />
einfach zu integrieren.<br />
infoDIREKT 457iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
in München, 13.–15. 06. 2012<br />
in Halle B2, Stand 426<br />
46 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
Bildquelle: Faulhaber<br />
DC-Kleinstmotoren<br />
Dynamik in<br />
kompakter Form<br />
Faulhaber: Mit den neuen DC-Kleinstmotoren<br />
Serie 1336 CXR und 1741 CXR erweitert der Hersteller<br />
sein Antriebsprogramm im mittleren Leistungsbereich.<br />
Die Antriebe bieten eine hohe<br />
Leistungsdichte mit dynamischen 4 bzw. 8 mNm<br />
Dauerdrehmoment bei flacher Steigung der n/M-<br />
Kennlinie. Kompakte Abmessungen von 13 bzw.<br />
17 mm Durchmesser und eine Länge von 36 bzw.<br />
41 mm sowie ein großer Temperaturbereich von<br />
-30 bis 100 °C ermöglichen ein breites Anwendungsspektrum.<br />
Beide Varianten sind optional mit<br />
Zweikanalencoder und einem abgestimmten<br />
Programm an Präzisionsgetrieben kombinierbar.<br />
infoDIREKT 472iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
Bildquelle: Igus<br />
Energieführung<br />
Verleiht großen<br />
Leitungen Flügel<br />
Igus: Mit dem Micro Flizz MF10 können große<br />
Leitungsdurchmesser bis 16 mm mit Biegeradien<br />
bis 75 mm platzsparend und sicher geführt<br />
werden. Dabei ermöglicht die Energieführung<br />
lange Verfahrwege mit vergleichsweise kleinen<br />
Energieketten. Herzstück ist eine spezielle Energiekette,<br />
die über einen, im Führungskanal aus<br />
Metall laufenden, Roll- bzw. Gleitwagen bewegliche<br />
Verbraucher mit Medien und Steuersignalen<br />
versorgt. Spezielle Seitenflügel halten die Kette<br />
sicher im Kanal: sobald sie sich im Radius biegt,<br />
legen sie die Flügel flach, sodass die Kette die<br />
Nut verlassen und sanft abrollen kann.<br />
infoDIREKT 664iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
Effizienz mit<br />
System<br />
SCHALTSCHRÄNKE STROMVERTEILUNG KLIMATISIERUNG
Bildquelle: MF Instruments<br />
Übertragungssystem<br />
Übertragen über<br />
Lichtwellenleiter<br />
MF Instruments: Neue Einsatzmöglichkeiten für<br />
den Transientenrekorder Transcom eröffnet das<br />
Übertragungssystem MFL100 zur analogen Signalübertragung<br />
über einen Lichtwellenleiter.<br />
Dabei ist der Eingang vom Ausgang komplett<br />
galvanisch getrennt; außerdem lassen sich<br />
Messdaten über lange Strecken übertragen. Das<br />
System besteht aus einem akkubetriebenen Sender<br />
und einem Empfängergehäuse für bis zu<br />
sechs Empfänger. Mit 8 MHz Bandbreite ist die<br />
Übertragungsstrecke schnell. Sechs Eingangsbereiche<br />
von ±1 bis ±50 V ermöglichen eine optimale<br />
Anpassung an das zu messende Signal.<br />
infoDIREKT 500iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
Bildquelle: Turck<br />
Halle 11.1, Stand A25<br />
Wegsensoren<br />
Störsicher kompakt<br />
Turck: Der Miniatur-Linearwegsensor aus der<br />
Wegmesserserie LI-Q17 arbeitet nach dem Resonator-Messprinzip,<br />
bei dem die Positionserfassung<br />
nicht über einen magnetischen Positionsgeber<br />
erfolgt, sondern induktiv über ein schwingfähiges<br />
System aus Kondensator und Spule. Der<br />
Sensor im vollvergossenen Kunststoffgehäuse<br />
wird jetzt in fünf Baugrößen mit den Messbereichen<br />
50, 100, 150, 200 und 300 mm für Temperaturbereiche<br />
zwischen -40 bis +70 °C angeboten.<br />
Die Modelle verfügen wahlweise über einen<br />
Standard-Analogausgang 0 bis 10 V und 4 bis<br />
20 mA oder über einen 0,5- bis 4,5-V-Ausgang.<br />
infoDIREKT 553iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
Bildquelle: Deutschmann<br />
TECHNIK Feldebene<br />
AS-i und Ethercat<br />
Module für jeden<br />
Anwendungszweck<br />
Deutschmann: Das neue Unigate AS-i-Ethercat<br />
von Deutschmann verfügt über eine AS-i-Masterplatine<br />
mit dem Profil M-4 und bindet AS-i-<br />
Geräte oder -Netzwerke in die Ethercat-Umgebung<br />
ein. Zudem erfüllt das Gerät die AS-Interface-Power24V-Spezifikation.<br />
Eine weitere Weiterentwicklung<br />
ist die funktionale Erweiterung<br />
der Ethercat-Gateways aus den Baureihen Unigate<br />
IC, CL und CX um das Ethercat Modular Device<br />
Profile. Damit unterstützen die Geräte jetzt auch<br />
die dynamische Anpassung der Prozessdatenlänge,<br />
die in einer einheitlichen XML-Datei festgelegt<br />
wird.<br />
Der TS 8 jetzt solo – Der Einzelschrank SE 8.<br />
� Maximale Kompatibilität – eine Systemplattform für TS und SE 8<br />
� Unbegrenzte Möglichkeiten – für alle Branchen der richtige Schrank<br />
� 2-in-1-Engineering – ein Engineering für beide Plattformen<br />
� 3-faches Einsparpotenzial – verringerter Bestell-, Montage- und Planungsaufwand<br />
� Innovation optional – auf Wunsch mit fl exiblem Sockelsystem Flex-Block<br />
IT-INFRASTRUKTUR SOFTWARE & SERVICE<br />
infoDIREKT 603iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
<strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
47
Bildquelle: alle Bilder Endress+Hauser<br />
TECHNIK Feldebene<br />
48 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
Moderne Produktionsanlagen<br />
stellen hohe Anforderungen an<br />
die Messtechnik.<br />
Durchflussmessgeräte<br />
Hält dem Druck stand<br />
Halle 11.1, Stand C27<br />
Auch unter schwierigen Prozessbedingungen verlangen viele Anwendungen Sicherheit<br />
bis SIL 3 und eine hohe Genauigkeit bei der Durchflussmessung. Endress+Hauser<br />
erweitert seine Palette an Coriolis-Massemessgeräten um den Proline Promass O, der<br />
für hohe Prozessdrücke ausgelegt ist. Er vereint hohe Druckbeständigkeit mit einer<br />
ebenso hohen Prozessstabilität.<br />
Die Prozessbedingungen in modernen<br />
Produktionsanlagen werden<br />
immer extremer. Nicht selten stießen<br />
bisherige Messsysteme in solchen Anlagen<br />
an Ihre Grenzen. Sowohl in Bezug<br />
auf die vorhandenen Prozessbedingungen<br />
als auch in Bezug auf die notwendige Genauigkeit.<br />
Mit Proline Promass O steht<br />
jetzt ein Coriolis-Massemesssystem zur<br />
Verfügung, mit dem eine Durchfluss- und<br />
Dichtemessung bis 258 bar (3742 psi) in<br />
den Nennweiten DN 80, DN 100 und<br />
DN 150 möglich ist, ohne dabei auf Präzision<br />
verzichten zu müssen. Mit dem<br />
neuen Messgerät ist es möglich, dauerhaft<br />
Genauigkeiten von bis zu 0,05 % vom<br />
Messwert zu erreichen. Möglich macht<br />
dies unter anderem der verwendete Werkstoff:<br />
Alle mediumberührenden Bauteile<br />
bestehen aus Super-Duplex (25 Cr Duplex).<br />
Dieses Material kennzeichnet sich<br />
durch eine hohe Beständigkeit und ein<br />
gutes Schwingverhalten auch bei hohen<br />
Drücken, was für eine Durchflussmes-
[1]<br />
[1] Der Hersteller prüft jedes Durchfluss-Messsystem<br />
auf akkreditierten und vollständig auf das<br />
Urkilogramm in Paris rückführbaren Kalibrieranlagen.<br />
sung nach dem Coriolisprinzip unter solchen<br />
Prozessbedingungen unabdingbar<br />
ist. Wechselnde Prozesstemperaturen –<br />
das Messgerät lassen sich in einem Temperaturbereich<br />
von -40 bis 200 °C einsetzen<br />
– haben so gut wie keinen Einfluss<br />
auf die Messperformance. Zudem ist das<br />
Gerät gegenüber Anlagenverspannungen<br />
und Vibrationen immun. Somit lässt sich<br />
das Messsystem einfach und kostengünstig,<br />
ohne zusätzliche bauliche Maßnahmen<br />
zur Entspannung der Flansche, direkt<br />
in die Rohrleitung einbauen.<br />
Genauigkeit beginnt in Paris<br />
Die hohe spezifizierte und auch in der<br />
Praxis erreichbare Messgenauigkeit von<br />
bis zu 0,05 % findet die Basis in der Kalibriertechnologie<br />
von Endress+Hauser.<br />
Der Hersteller prüft jedes Durchfluss-<br />
Messsystem auf akkreditierten (ISO/IEC<br />
17025) und vollständig<br />
auf das Urkilogramm<br />
in Paris<br />
rückführbaren Kalibrieranlagen<br />
mit<br />
einer Genauigkeitsspezifikation<br />
von<br />
0,015 % auf Herz und Nieren. Denn<br />
nur auf der Basis von Vergleichsmessungen<br />
zwischen Testgerät, Kalibrieranlage,<br />
Prüfmittel und dem hierarchisch<br />
höchsten Normal eines Landes lassen sich<br />
die lückenlose Rückführbarkeit von<br />
Mess werten einwandfrei belegen – und<br />
damit auch die angegebenen Messunsicherheiten.<br />
Mit ‚Premiumcal‘, der nach<br />
Angaben des Messtechnik-Spezialisten<br />
aus Weil am Rhein weltweit genauesten<br />
TECHNIK Feldebene<br />
Produktionskalibrieranlage, ist es möglich,<br />
auch dieses Coriolis-Massemessgerät<br />
auf eine maximale Messabweichung von<br />
±0,05 % zu spezifizieren. Aufgrund der<br />
hohen Mess leistung lassen sich Roh- und<br />
Zwischenprodukte sicher messen und<br />
weiterverarbeiten, die Qualitätsvorschriften<br />
einhalten und durch eine optimale<br />
Prozessautomation Kosten verringern.<br />
Das neue Gerät ist mit allen in der<br />
Prozess industrie notwendigen Zulassungen<br />
verfügbar. Dazu gehören beispielsweise<br />
die vollständige Umsetzung der<br />
AD-2000-Richtlinie zur Erfüllung der<br />
Druckgeräterichtline, alle wichtigen nationalen<br />
wie internationalen Explosionsschutzzulassungen<br />
und auch diverse Eichzulassungen.<br />
Um alle Sicherheitsanforderungen<br />
zu erfüllen, lässt sich das<br />
Messgerät auch in Applikationen bis<br />
SIL 3 einsetzen.<br />
Autor<br />
Daniel Winter<br />
ist Produktmanager für Durchflussmesstechnik bei<br />
der Endress+Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG in<br />
Weil am Rhein<br />
➜<br />
infoDIREKT 757iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zu Endress+Hauser<br />
[2] Das Messgerät, hier in Nennweite<br />
DN 150, ist für Prozessdrücke<br />
bis 258 bar geeignet.<br />
[2]<br />
precise instruments.<br />
IR-Temperatursensoren<br />
und -messgeräte<br />
Messumformer<br />
IR-Temperatursensoren<br />
IRC-PU / IRC-PU 2.2<br />
• Berührungslose<br />
Temperaturmessung mit<br />
linearisierter Kennlinie<br />
• Mit PC konfigurierbar<br />
• Mit abgesetztem Messkopf,<br />
robustes Gehäuse<br />
IR-Temperatursensoren<br />
IRC-PE-Serie<br />
• Berührungslose<br />
Temperaturmessung für<br />
Industrie / Automation<br />
• Mit linearisierter Kennlinie<br />
• Robustes Gehäuse in<br />
Edelstahl<br />
IR-Temperatursensoren<br />
IR-T/C-Serie<br />
• Sensoren als passive<br />
Thermoelemente ohne<br />
Stromversorgung<br />
• Linearisierung nach J, K,<br />
T, oder E<br />
• Edelstahl- oder ABS-<br />
Gehäuse; IP67<br />
IR-Temperatursensoren<br />
IR-T/C-Mikro-Serie<br />
• Mikrobauweise als<br />
passive Thermoelemente<br />
ohne Stromversorgung<br />
• Linearisierung nach K<br />
• Edelstahlgehäuse, IP67<br />
IR-Temperatursensoren<br />
PT-7LD<br />
• Handheldgeräte für<br />
Labor und Feldeinsatz<br />
• Spezial-Infrarotmessgeräte<br />
für HACCP-<br />
Umgebung<br />
Messumformer,<br />
Grenzwertschalter<br />
• Für industrielle<br />
Automation<br />
• Für Frequenzeingang /<br />
Frequenzausgang<br />
• Für Thermoelemente,<br />
PT100, U/I, F<br />
• Für resistive Messbrücken<br />
IRC-PE-Serie<br />
R<br />
IRC-PU / IRC-PU 2.2<br />
IR-T/C-Serie<br />
IR-T/C-Mikro-Serie<br />
PT-7LD<br />
RTM, TCM, SIGT, IVI<br />
www.asm-sensor.de<br />
info@asm-sensor.de<br />
Tel. 08123-986-0
Bildquelle: Keba<br />
TECHNIK Feldebene<br />
Robotersteuerung<br />
Vorausschauend<br />
planen<br />
Keba: Die Multi-<br />
Robotersteuerung<br />
Kemotion verfügt<br />
über die vorausschauende<br />
Bahn-<br />
und Bewegungsplanung<br />
‚Intelligent<br />
Motion‘. Damit lassen<br />
sich mehrere<br />
Roboter in einem<br />
Arbeitsraum so<br />
steuern, dass sich diese nicht gegenseitig im Weg<br />
stehen. Sich dauerhaft wiederholende Start- und<br />
Stopp-Vorgänge entfallen, die Bewegungen erfolgen<br />
fließend und dynamisch. Durchsatz und<br />
Produktivität können bis zu 10 % steigen.<br />
infoDIREKT 464iee0612<br />
50 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
Bildquelle: Schroff<br />
Kühlgeräte<br />
Industrieapplikationen<br />
effizient kühlen<br />
Schroff/Pentair: Die<br />
McLean-Kühlgeräte<br />
wurden um die<br />
für Industrieapplikationen<br />
im Innenbereich<br />
konzipierte<br />
V-Serie erweitert,<br />
die es in fünf Kühlleistungen<br />
von 300<br />
bis 2 000 W gibt. Ein<br />
Rotationskompressor<br />
der Klasse T3 sorgt für einen geringen Stromverbrauch.<br />
Sie arbeiten mit einer Eingangsspannung<br />
von 230 V AC/50 Hz, verwenden R134A als<br />
Kühlmittel und sind RoHS-konform. Zudem ent-<br />
sprechen sie der CE- und Gost-Zertifizierung.<br />
infoDIREKT 662iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zur Produktübersicht<br />
Link zum Produkt<br />
D-886-Neue-ketten® 188x133_D-886-Neue-ketten® 188x133 15.05.12 00:33 Seite 1<br />
:<br />
neue-ketten®<br />
... leicht aufklappen ... ... Multi-Energie-Spule ...<br />
Bildquelle: PKP-Prozessmesstechnik<br />
Füllstandswächter<br />
Das Schwebekörperprinzip<br />
... hoch stapeln, viel drehen, 900° ... ... leise und eng in die Höhe ... ... kostengünstiger Lange-Wege-Baukasten...<br />
.de/e-kettenab24h<br />
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Tel. 02203-9649-849 Fax -222 Mo.-Fr. 8 bis 20h Sa. bis 12 h plastics for longer life ®<br />
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: Energie für Ihre Bewegung. In Minuten konfiguriert, in Stunden geliefert, läuft für Jahre.<br />
Besuchen Sie uns: Intersolar - Halle B6 Stand 151<br />
PKP-Prozessmesstechnik:<br />
Die Mi-<br />
niatur-Strömungswächter,<br />
die nach<br />
dem Schwebekörperprinzip<br />
arbeiten,<br />
gibt es nun in einer<br />
Low-Cost-Version<br />
in Edelstahl-Ausführung.<br />
Sie sind<br />
mit G-1/2“-Anschluss<br />
erhältlich und decken die Messbereiche<br />
von 0,4 bis 1,8 und 8 bis 30 l/min ab. Mit einem<br />
elektrischen Kontakt sind sie entweder als Schließer,<br />
Umschalter oder Umschalter mit geringerer<br />
Schaltleistung für SPS-Anwendungen erhältlich.<br />
infoDIREKT 550iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zur Produktübersicht
Bildquelle: Dunkermotoren<br />
Bildquelle: Icotek<br />
DC-Servomotor<br />
Auf Leistungsdichte getrimmt<br />
Dunkermotoren: BG 45 SI ist der<br />
neue, auf Leistungsdichte getrimmte,<br />
DC-Servomotor in der Leistungsklasse<br />
unter 100 W. Während der<br />
Weiterentwicklung wurde das<br />
Hauptaugenmerk auf das reduzier-<br />
Kabeldurchführung<br />
Montagezeit ist bares Geld<br />
Icotek: Die Kabeldurchführungsplatte<br />
KEL-DPZ besteht aus zwei<br />
Komponenten: einem Polyamidkorpus<br />
und der integrierten eigentlichen<br />
Durchführungsplatte aus<br />
Elastomer. Die Platte ist in unter-<br />
te Bauvolumen unter Beibehalten<br />
des gegebenen Leistungsniveaus<br />
gelegt. Der Motor mit einem<br />
Kantenmaß von 44 mm hat die<br />
komplette Logik- und Leistungselektronik<br />
platzsparend auf einer<br />
Leiterplatte vereint und ist im<br />
hinteren Bauraum des Antriebes<br />
integriert. Die Baulänge der Antriebe<br />
konnte somit im Vergleich zu seinen<br />
Vorgängern um ca. 27 % reduziert<br />
werden.<br />
infoDIREKT 473iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
schiedlichen Bauformen verfügbar.<br />
Ausführungen mit integriertem metrischem<br />
Gewinde und rechteckige<br />
Bauformen, die von der Ausbruchgröße<br />
und dem Bohrbild u.a. dem<br />
Normausbruch von 24-poligen<br />
schweren Steckverbindern entsprechen.<br />
Weitere Bauformen ermöglichen,<br />
dass auch auf engem Raum<br />
eine Vielzahl an Kabel-/Pneumatikschläuche<br />
eingeführt und abgedichtet<br />
werden können.<br />
infoDIREKT 661iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
Bildquelle: W+P Products<br />
Bildquelle: Lohmeier<br />
Steckverbinder<br />
Sitzt auch ohne Löten<br />
W+P Products: Lötfreie Netzwerkverbindungen<br />
ermöglichen RJ54-<br />
Steckverbinder der Serie 652PF in<br />
Einpresstechnik, die 10- bis 30-mal<br />
bessere FIT-Werte als SMT-Steckverbinder<br />
bieten. Applikationsberei-<br />
Outdoor-Schaltschränke<br />
Schaltschränke nach Maß<br />
Lohmeier: Auf der Basis von Katalog-Standardgehäusen<br />
konfiguriert<br />
das Unternehmen Outdoor-Systemlösungen<br />
und legt die Schaltschränke<br />
bedarfsgerecht aus. Kunden<br />
können aus einer Bandbreite von<br />
TECHNIK Feldebene<br />
che sind vor allem Backplanes in<br />
der Gehäuse- und Messtechnik, die<br />
Telekommunikationstechnik sowie<br />
Embedded-Computing. Die Serie<br />
verfügt über acht Kontaktpositionen,<br />
bietet eine vollständige Schirmung<br />
des Gehäuses und ermöglicht<br />
Datenübertragungsraten bis zu<br />
100 bit/s. Dazu kommen eine Bauhöhe<br />
von 16,3 mm und Isolierkörper<br />
aus thermoplastischem Kunststoff<br />
gemäß UL94 V-0.<br />
infoDIREKT 657iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
der wirtschaftlich sinnvollsten bis<br />
hin zur technisch besten Lösung die<br />
passende wählen. Die Konzepte<br />
reichen von Gehäusegeometrien<br />
zum Schutz vor Wasser, UV-Strahlung<br />
und Vandalismus bis hin zu<br />
speziellen Mauerwerksabdichtungen.<br />
Zu den Zubehörkomponenten<br />
gehören u.a. Heizungen, Wand-<br />
und Mastbefestigungen sowie<br />
witterungsbeständige Spezialdichtungen.<br />
infoDIREKT 651iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt
Bildquelle: alle Bilder Gefran<br />
TECHNIK Feldebene<br />
Füllmedienfreie Sensoren mit piezoresistiver Messtechnik und einer robusten Membran<br />
liegen im Extruderbau im Trend. Sie sind langlebig, leicht zu installieren und sorgen für<br />
hohe Sicherheit durch den Performance Level c.<br />
Torsten Fuchs, Produktmanager<br />
Sensorik bei Gefran in Seligenstadt,<br />
erläutert die Anforderungen<br />
der Anwender: „In Verkaufsgesprächen<br />
fordern unsere Gesprächspartner aus<br />
dem Kunststoff- und Gummimaschinenbau<br />
und auch zunehmend in der Kunststoff<br />
und Gummi verarbeitenden Industrie<br />
eine Lösung der Überdruckabsicherung<br />
nach der neuen EN 1114-1.“ Das<br />
bedeutet, Kunststoffextruder und<br />
-schmelzepumpen sowie sonstige unter<br />
Überdruck stehenden Anlagenteile müssen<br />
gegen Überschreiten des maximal zulässigen<br />
Innendrucks gesichert sein. Für<br />
Druckaufnehmersysteme nach EN ISO<br />
13849-1:2008, Performance Level c gilt<br />
damit, dass sie beim Erreichen eines<br />
Grenzwertes alle Druck erzeugenden Elemente<br />
über das Steuerungssystem abschalten.<br />
Doch die extremen Bedingungen in der<br />
Schmelze beanspruchen die Drucksenso-<br />
52 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
Bei herkömmlichen Schmelzedrucksensoren<br />
treten häufig<br />
Beschädigungen an den dünnen<br />
Messmembranen auf.<br />
Schmelzedrucksensoren<br />
Sicheres Abschalten<br />
ren stark. Eine zuverlässige Druckmessung<br />
ist deswegen nicht immer gegeben.<br />
Häufig treten bei herkömmlichen flüssigkeitsgefüllten<br />
Schmelzedrucksensoren mit<br />
dünnen Messmembranen durch Abrasion,<br />
Adhesion oder Korrosion Risse in der<br />
Membrane auf. Dabei ist nicht eindeutig<br />
zu erkennen, ob die Kunststoffschmelze<br />
den Riss wieder verschließt und so für einen<br />
plausiblen Druckwert sorgt. Speziell<br />
bei der Verarbeitung von Polycarbonat –<br />
beispielsweise zu Steg- und Wellplatten<br />
für die Bauindustrie – kommt es durch<br />
die anhaftende Schmelze zu Verformungen<br />
und damit falschen Messergebnissen<br />
oder zum Abreißen der Membran, was<br />
zum Totalausfall des Sensors führt. Andere<br />
moderne Materialien wie das zur Herstellung<br />
von Terrassenprofilen verwendete<br />
WPC (Wood Plastic Compound) sind<br />
abrasiv und zerstören auf Dauer die Sensormembran.<br />
Einige Unternehmen versuchen<br />
mit dem Einsatz von zwei herkömm-<br />
lichen, redundanten Sensoren einen Sensorausfall<br />
zu erkennen und damit die Anforderungen<br />
der Extrudernorm zu<br />
erfüllen – eine vergleichsweise teure und<br />
aufwendige Alternative.<br />
Widerstandsfähige Membran<br />
Einen anderen Ansatz verfolgt der nach<br />
dem piezoresistiven Prinzip arbeitende<br />
Massedrucksensor Impact (Innovative<br />
Melt Pressure Accurate Transductor) von<br />
Gefran. Die Membran an der Fühlerspitze<br />
ist mit einer Dicke von 1 bis 1,5 mm<br />
um das 10- bis 15-fache stärker als die<br />
Membran herkömmlicher Sensoren. Zudem<br />
ist die Membran mit einer speziellen<br />
Verschleißbeschichtung vor dem Abschmirgeln<br />
durch abrasive Füllstoffe geschützt.<br />
Das patentierte Sensorelement ist<br />
ein Micro Electro Mechanical System<br />
(Mems), also eine Kombination von Sensoren<br />
und elektronischen Schaltungen auf<br />
einem Substrat. In diesem Fall handelt es
[1] [2]<br />
sich um einen quadratischen Silizium-<br />
Chip, der Membran und Messelement<br />
trägt. Das in der SOI-Technologie (Silicon<br />
On Insulator, Silizium auf Isolator) aufgebaute<br />
Sensorelement besteht aus einer<br />
Wheatstoneschen Messbrücke. Die piezoresistiven<br />
Widerstände der Messbrücke<br />
werden mittels Ionenimplantation auf<br />
das Substrat aus Silizium und der Isolationsschicht<br />
aus Siliziumoxid aufgebracht.<br />
Dabei sorgt die SiO 2 -Trennmasse dafür,<br />
dass der Sensor höhere Betriebstemperaturen<br />
aushält als herkömmliche piezoresistive<br />
Sensoren ohne eine solche Schicht:<br />
Der Chip arbeitet bei Temperaturen bis<br />
350 °C. Ein fester, 5 mm langer Stößel<br />
überträgt den Druck von der Membran<br />
zum Chip. Das Sensorelement ist so empfindlich,<br />
dass die maximale Ausgangsspannung<br />
bereits bei einer Durchbiegung<br />
von 11 bis 14 µm bereit steht. Eine Materialermüdung<br />
ist aufgrund der geringen<br />
Durchbiegung auch bei dynamischen<br />
Prozessen ausgeschlossen. Damit eignet<br />
sich der Sensor neben der direkten Messung<br />
entlang der Extruderschnecke auch<br />
für Messungen direkt in der Düse von<br />
Spritzgießmaschinen.<br />
Schwimmender Sensor<br />
„Herkömmliche piezoresistive Druckmesssysteme<br />
verwenden Chipbonden zur<br />
Befestigung der Sensoren. Dies kann jedoch<br />
bei hohen Temperaturen zu Ausdehnungsdifferenzen<br />
– einem CTE-Mismatch<br />
– und damit zu einer Verfälschung des<br />
Sensor-Ausgangssignals führen. Der Sensor<br />
verzichtet auf Chipbonden und verwendet<br />
stattdessen das Floating-Konzept.<br />
Dabei sitzt der Sensor schwimmend in einem<br />
Keramikgehäuse aus Kovar – einer<br />
Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung mit geringem<br />
Wärmeausdehnungskoeffizienten.<br />
TECHNIK Feldebene<br />
[1] + [2] Mechanische Belastungen oder anhaftende<br />
Schmelze können die dünnen Membranen<br />
herkömmlicher Sensoren verformen (links) oder<br />
ganz abreißen (rechts) und damit zum Ausfall des<br />
Fühlers führen.<br />
Ein Stößel und die enge Toleranz des Keramikträgers<br />
sorgen für die Befestigung<br />
bei konstanter Kraft-Weg-Übertragung.<br />
Mit diesem Konzept lassen sich auch flüssige<br />
Druckübertragungsmedien wie<br />
Quecksilber, Öl oder NaK und deren<br />
komplizierte Befüllung vermeiden. Da der<br />
Sensorchip auf der SOI-Technologie basiert,<br />
kann er problemlos im Hochtemperaturbereich<br />
eingesetzt werden“, erklärt<br />
Dr. Ha-Duong Ngo, Leiter des Instituts<br />
für Mikrosensorik und Aktuatortechnologie<br />
der Technischen Universität Berlin<br />
(TUB). Er und sein Vorgänger Dr. Ernst<br />
Obermeier entwickelten mit ihrem Team<br />
den Sensor gemeinsam mit Gefran. Die<br />
Entwicklung des Sensors in rund fünf<br />
Jahre. Dabei übernahm das Team der<br />
TUB die Entwicklung von Design, Simulation<br />
und Prozess des SOI-Sensorelements.<br />
Das Unternehmen steuerte die<br />
Entwicklung des gesamten Sensorgehäuses<br />
bei. „Der Impact kann ohne konstruktive<br />
Eingriffe angebracht werden und eignet<br />
sich auch für die Nachrüstung bestehender<br />
Anlagen“, erklärt Torsten Fuchs.<br />
Auch der Austausch gegen bereits installierte<br />
Massedrucksensoren ist möglich, da<br />
der Sensor über die in der Extrusion üblichen<br />
Druckanschlüsse und Ausgangssignale<br />
verfügt. Weil er klein ist, eignet er<br />
sich besonders für die punktuelle Druckmessung.<br />
Erfahrungen aus der Praxis<br />
Hersteller von Extrudern und Extrusionsanlagen<br />
zur Verarbeitung von Kunst- ➜
TECHNIK Feldebene<br />
[3] [4]<br />
stoffen wie Battenfeld-Cincinnati oder<br />
Kraussmaffei Berstorff verbauen den Sensor<br />
in ihren Ein- oder Doppelschneckenextrudern<br />
mit Extrudersteuerung und<br />
setzen ihn darüber hinaus auch in Anwendungen<br />
mit Schmelzepumpen ein, die<br />
sie mit CE-Zertifikat oder Einbauerklärung<br />
ausliefern. „Der Impact zeigt mit<br />
dem Istwert des Kunststoffschmelze-Massedrucks<br />
einen der wichtigsten Prozessparameter<br />
an und sorgt dafür, dass der Extruder<br />
gemäß der neuen Extrudernorm<br />
sicher abgeschaltet wird“, erläutert Stefan<br />
Jovers, der für die Elektrokonstruktion<br />
bei Kraussmaffei Berstorff verantwortlich<br />
ist. Walter Kölbl, Direktor Electrical<br />
Engineering & Automation bei<br />
Battenfeld-Cincinnati betont: „Der Massedrucksensor<br />
erfüllt die mit der neuen<br />
Norm einhergehenden Sicherheitsanforderungen<br />
in einer für unsere Endkunden<br />
zumutbaren Art und Weise. Bei der Sensor-Lösung<br />
benötigen wir lediglich einen<br />
einzigen Sensor. Dieser wird zudem sämtlichen<br />
Anforderungen gerecht und lässt<br />
sich dabei genauso handhaben wie herkömmliche<br />
Massedruckfühler. Er misst<br />
absolut exakt, benötigt dazu jedoch eine<br />
TECHNIK Feldebene<br />
Optische Sensoren<br />
Vielfalt im metrischen Gehäuse<br />
Sensopart: Die neuen zylindrischen<br />
Optosensoren mit metrischem M18-<br />
Gewinde von Sensopart sind wahlweise<br />
im stabilen Vollmetallgehäuse<br />
mit Metallstecker oder im robusten<br />
Kunststoffgehäuse sowie mit gera-<br />
54 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
Kalibrierung für den Druck-Nullpunkt<br />
im aufgeheizten Zustand.“ Andere Lösungen<br />
hätten für den Endkunden gravierende<br />
Nachteile, so Kölbl. Es wären pro<br />
Messstelle zwei flüssigkeitsgefüllte Sensoren<br />
sowie eine kostenintensive Auswertelektronik<br />
erforderlich. Bei Verwendung<br />
mechanischer Lösungen wie Sollbruchstellen,<br />
Berst- oder Dehnschrauben würden<br />
die Sicherheitsvorkehrungen zerstört,<br />
was zu einem Austritt von heißer Schmelze<br />
und damit zu neuen Gefahren führe,<br />
die ihrerseits durch weitere Maßnahmen<br />
unterbunden werden müssen. Zudem<br />
müsse der Anwender für solche Verschleißteile<br />
Ersatz vorhalten. Battenfeld-<br />
Cincinnati hält das für praxisuntauglich<br />
und unzumutbar für seine Kunden. Darüber<br />
hinaus misst der Impact-Fühler elektronisch,<br />
also ohne das üblicherweise verwendete<br />
Füllmedium Quecksilber. „Das<br />
schont die Umwelt und entspricht heute<br />
schon der ab 2017 in Kraft tretenden<br />
neuen RoHS-Richtlinie 2011/65/EU, die<br />
Quecksilber auch aus industriellen Messinstrumenten<br />
verbannen will“, so Kölbl.<br />
Die Selbstüberwachung des Massedrucksensors<br />
erfasst, ob ein Leitungsbruch vor-<br />
dem oder gewinkeltem Lichtaustritt<br />
erhältlich. Zwei zusätzliche Gehäusebohrungen<br />
sowie das umfangreiche<br />
Befestigungszubehör bieten<br />
dem Anwender vielfältige Montagemöglichkeiten.<br />
Als Varianten stehen<br />
[3] Schematischer Aufbau des Massedrucksensors<br />
mit seiner 1 bis 1,5 mm dicken Membran<br />
(rot)<br />
[4] Füllmedienfrei – der piezoresistive Schmelzedrucksensor <br />
liegt, ein Sensor defekt ist, fehlt oder ob<br />
die Hilfsenergie weggefallen ist. Er überwacht<br />
die Versorgungsspannung und geht<br />
bei kritischen Abweichungen vom Sollwert<br />
in den Fehlerzustand, schaltet also<br />
ab. Zudem meldet er Druckunter- und<br />
-überschreitungen, überwacht die interne<br />
Spannung und zeigt fehlerhafte Programmabläufe<br />
an. Auch ein Überschreiten der<br />
maximalen Temperatur an der Elektronik<br />
sowie Fehler im Sensorsignalausgang<br />
oder in der ersten Verstärkerstufe zeichnet<br />
er auf. Der Sensor erfüllt die Namur-<br />
Richtlinien NE21 (Elektromagnetische<br />
Verträglichkeit von Betriebsmitteln der<br />
Prozess- und Labortechnik) und NE43<br />
(Vereinheitlichung des Signalpegels für<br />
die Ausfallinformation von digitalen<br />
Messumformern mit analogem Ausgangssignal).<br />
Das Unternehmen liefert<br />
den Sensor auf Wunsch mit einem Relais<br />
zur Überdruckabschaltung. Als nächste<br />
Weiterentwicklung soll der Sensor in<br />
Temperaturbereichen bis 400 °C bestehen.<br />
Autor<br />
energetische Taster, Einweg- oder<br />
Reflexionslichtschranken zur Verfügung.<br />
Bei letzterer wird der Reflektor<br />
gleich mitgeliefert. Alle Sensoren<br />
sind mit Metallstecker M12 4-polig<br />
oder 2m-Kabel erhältlich. Der Be-<br />
Kai Weigand<br />
ist Junior Produktmanager Sensoren bei der Gefran<br />
Deutschland GmbH in Seligenstadt.<br />
infoDIREKT 764iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Schmelzedrucksensor<br />
➜<br />
triebstemperaturbereich reicht von<br />
-25 bis 55 °C.<br />
infoDIREKT 560iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen
Bildquelle: IEF Werner<br />
Bildquelle: Ruhrgetriebe<br />
Bildquelle: Kollmorgen<br />
Bildquelle: Nanotec<br />
Lineareinheiten<br />
Positioniersysteme für den Ex-Bereich<br />
IEF Werner: Für Anwendungen in<br />
explosionsgefährdeter Umgebung<br />
(Zone 2 und 22) gibt es jetzt komplett<br />
montierte ein- und mehrachsige<br />
Positioniersysteme. Der Hersteller<br />
greift dazu auf sein Produktprogramm<br />
zu, verbaut jedoch<br />
Komponenten wie Planetengetriebe,<br />
Servomotoren oder Energieketten<br />
mit entsprechender Ex-Schutz-<br />
Kleingetriebemotoren<br />
Energieeffiziente Schneckengetriebe<br />
Ruhrgetriebe: Die Schneckengetriebemotoren<br />
ab 90 W übertreffen in<br />
puncto Wirkungsgrad die Bestimmungen<br />
des Gesetzgebers. Dieser<br />
sieht vor, dass Drehstrom-Niederspannungsmotoren<br />
ab Januar 2015<br />
ab einer Nennleistung von 0,75 bis<br />
375 kW die Wirkungsklasse IE3<br />
erreichen müssen. Im unteren Leistungsbereich<br />
existieren keine ge-<br />
Servoverstärker<br />
Performante Anwendungen verbessern<br />
Kollmorgen: Das Unternehmen hat<br />
seine Automatisierungsplattform<br />
Kollmorgen Automation Suite in<br />
Servoverstärker aus seiner AKD-<br />
Familie integriert. Die sogenannten<br />
AKD PDMM, die Ethercat ohne die<br />
sonst nötigen Hardware-Add-Ons<br />
unterstützen, bieten dadurch eine<br />
performante SPS- und Motion Control-Funktionalität<br />
und lassen über<br />
Schrittmotor<br />
Für genaues Positionieren<br />
Nanotec: Die hohe Positionssicherheit<br />
in rauen Umgebungen und die<br />
kompakte Bauweise kennzeichnen<br />
die AS-Motorenlinie. Die beiden<br />
Modelle AS5918-EMN24 und<br />
AS5918-EMN24B unterscheiden<br />
sich vor allem durch den magnetischen<br />
24-V-Encoder, der zur Integration<br />
in IP-geschützte Motoren<br />
entwickelt wurde. Der Encoder er-<br />
TECHNIK Feldebene<br />
Zulassung. Die Lineareinheit Modul<br />
105 eignet sich für einfache Positionieraufgaben.<br />
Für diese Anwendung<br />
ist ein Zahnriemen mit leitfähiger<br />
Oberfläche verbaut, damit<br />
keine Entladungsfunken entstehen.<br />
infoDIREKT 451iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
setzlichen Regelungen zur umweltgerechten<br />
Gestaltung. Die aktuellen<br />
Geräte können aber schon jetzt zu<br />
Energieeinsparungen führen.<br />
infoDIREKT 452iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zur Produktübersicht<br />
die grafische, intuitiv bedienbare<br />
Programmierumgebung Pipe Network<br />
programmieren. Fünf IEC-<br />
61131-SPS-Sprachen und PLC-<br />
Open-Motion-Control-Funktionsbausteine<br />
stehen zur Verfügung.<br />
infoDIREKT 459iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
zeugt 1024 Inkremente pro Umdrehung.<br />
Mit 24 V Anschlussspannung<br />
am Encoder sind die Motoren für die<br />
direkte Ansteuerung über eine SPS-<br />
oder eine andere übergeordnete<br />
Steuerung geeignet.<br />
infoDIREKT 461iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
www.omega.de/tr/dpi620.html<br />
www.omega.de/tr/pcl1200.html<br />
www.omega.de/tr/cl310.html<br />
www.omega.de/tr/cl3001.html<br />
7<br />
Druckkalibratoren<br />
DPI620 Modularer Druck-<br />
Multifunktionskalibrator<br />
• Druckmessung von 25 mbar bis 1000 bar<br />
• Genauigkeit von 0,005% des Endwerts<br />
• Untereinander austauschbare Module,<br />
keine erneute Einrichtung, Kalibrierung<br />
oder Werkzeuge erforderlich<br />
PCL1200 Multifunktionskalibrator<br />
mit hoher Genauigkeit<br />
• Adapter für externe Druckmodule<br />
von 0,3 bis 340 bar<br />
• Galv. getrennter mA/V-Ausgang zur<br />
vollständigen Messumformer-Kalibrierung<br />
CL310 Dokumentierender<br />
Multifunktionskalibrator<br />
Höchste<br />
Genauigkeit<br />
seiner Klasse:<br />
0,015% des<br />
Messwerts<br />
• USB und RS232-Schnittstelle<br />
• Kalibrierzertifikat<br />
• Einfacher ASCII-Befehlssatz<br />
• Dokumentationsfunktion parallel zur<br />
Kalibrierung<br />
CL3001 Laborkalibrator<br />
• 0,0025% Genauigkeit<br />
• Für Thermoelemente, Pt100, Strom,<br />
Spannung und Druck<br />
• <strong>IEE</strong>E488, RS232-Schnittstelle<br />
• Kalibrierzertifikat<br />
• Einfacher ASCII-Befehlssatz<br />
Newport Electronics<br />
Eine gute Adresse für innovative<br />
Messtechnik aus einer Hand<br />
75392 Deckenpfronn<br />
Tel: 07056-93980<br />
E-Mail: info@omega.de
Bildquelle: alle Bilder Phoenix Contact<br />
TECHNIK Feldebene<br />
Installationssystem mit Schnellanschlusstechnik<br />
Sicherheit in<br />
jeder Umgebung<br />
In der Installationstechnik muss ein System mit den Anforderungen wachsen. Insbesondere<br />
bei Infrastruktur-Projekten spielen Zeit, Flexibilität und Zuverlässigkeit eine<br />
wichtige Rolle. Das Installationssystem Quickon, das über die IDC-Schnellanschlusstechnik<br />
verfügt, gibt es jetzt in einer fünfpoligen Variante.<br />
Nicht nur bei der Tunnel- oder<br />
Straßenbeleuchtung, auch bei<br />
vielen anderen Anwendungen<br />
kommen zur Energieversorgung meist Installationssysteme<br />
mit Schraub-, Crimp-<br />
oder Federanschluss zum Einsatz. Nachteil<br />
dabei ist die oft zeitintensive Vorbereitung<br />
der zu kontaktierenden Leitung.<br />
56 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
Energieverteilung mittels IDC-<br />
Technik – schnelle Verteilung einfach<br />
umgesetzt<br />
Weil der Faktor Zeit die Gesamtkosten<br />
einer Installation immer stärker beeinflusst,<br />
muss er schon bei der Entwicklung<br />
und Planung von Geräten und Anlagen<br />
beachtet werden. Dabei bietet es sich an,<br />
auch die Einsparpotenziale bei der Installationszeit<br />
von Industrie-Steckverbindern<br />
zu nutzen.<br />
Halle 11.1, Stand A 27<br />
Das Installationssystem Quickon von<br />
Phoenix Contact, das bislang in einer<br />
vierpoligen Version verfügbar war, wurde<br />
nun um eine fünfpolige Variante ergänzt.<br />
Die IDC-Schnellanschlusstechnik (Insulation<br />
Displacement Connection) eignet<br />
sich für Spannungen bis 690 V und Ströme<br />
bis 20 A. Das System erfüllt die
[1]<br />
Schutzart IP68/IP69k und ist für Leitungen<br />
bis 2,5 mm² geeignet. Weil sich das<br />
Installationssystem fest oder steckbar<br />
nutzen lässt, sind die Einsparpotenziale<br />
besonders in komplexen Anlagen hoch.<br />
Einsatz auch in rauer Umgebung<br />
Die Installationszeit und die damit verbundenen<br />
Kosten verringern sich beim<br />
Installationssystem Quickon: bis zu 80 %<br />
der Installationszeit kann der Anwender<br />
sparen – auch in rauen Umgebungen. Ein<br />
Beispiel für eine raue Applikation ist die<br />
Ausstattung großer Teile der Straßenbeleuchtung<br />
in Finnland mit dem Installationssystem.<br />
Hier spielt die hohe Zuverlässigkeit<br />
und die robuste Bauweise eine<br />
wichtige Rolle. Auch die schnelle Installation<br />
ist ein Vorteil. Weitere Applikationsfelder<br />
sind schwierige Umgebungsbedingungen<br />
– etwa in Kühlhäusern oder<br />
Hochöfen.<br />
Bei der Installation muss der Techniker<br />
die Leitung lediglich abmanteln, die<br />
Adern – passend zu ihren Polen, die auf<br />
dem Splice-Body erkennbar sind – zuordnen<br />
und einlegen. Für diesen Schritt<br />
braucht er kein Spezialwerkzeug. Beim<br />
Schrauben der Mutter werden dann –<br />
ähnlich wie bei einer Kabelverschraubung<br />
– die Adern in die IDC-Kontakte transportiert<br />
und der Kontakt wird so hergestellt.<br />
Auch hier weist das neue fünfpolige Installationssystem<br />
eine Besonderheit auf. In<br />
der Mutter befindet sich ein zweistufiges<br />
Grob- und Feingewinde, das die Funktion<br />
eines Getriebes übernimmt. Die unterschiedlichen<br />
Gewindesteigungen in der<br />
TECHNIK Feldebene<br />
[1] Der Anwender kann bei den unterschiedlichen<br />
Applikationen zwischen einer festen und einer<br />
steckbaren Verbindung wählen. Somit benötigt er<br />
nur eine Komponente für zwei Anwendungsfälle.<br />
Mutter transportieren den Splice-Body<br />
fast mühelos in das Gehäuse und wieder<br />
heraus. Durch diese patentierte Funktion<br />
werden die Be- und Entschaltungsvorgänge<br />
einfacher und anwenderfreundlicher.<br />
Eine weitere Neuheit des fünfpoligen Systems<br />
ist die verbesserte Kodierung des<br />
Splice-Bodies. Zum einen findet der Techniker<br />
die richtige Steckposition leichter,<br />
zum anderen verhindert dies ein Fehlstecken<br />
des Splice-Bodies. Das fünfpolige<br />
Produktprogramm umfasst neben Wanddurchführungen<br />
mit M20- und M25-<br />
Gewinden auch Leitungsverbinder, eine<br />
Kombination aus Leitungsverbinder und<br />
Wanddurchführung, Energieverteiler im<br />
H- und T-Format sowie einen Steckverbinder.<br />
Bei Bedarf auch steckbar<br />
Aufgrund der speziellen Kontaktbeschaffenheit<br />
des Installationssystems ist die<br />
Anzahl der Anschlusszyklen auf zehn begrenzt.<br />
Dies ist aber kein Nachteil, denn<br />
bei höheren Steckzyklen kann auch ein<br />
Steckverbinder zum Einsatz kommen, der<br />
mindestens 50 Steckzyklen ermöglicht.<br />
Ein Applikationsbeispiel dafür sind Spannungsnetze,<br />
die oft auf- und wieder abgebaut<br />
werden – etwa bei der Bühnentechnik<br />
oder bei der Beleuchtung von Festzelten.<br />
Je flexibler eine Installation sein<br />
muss, umso wichtiger werden die Steckverbinder.<br />
Der Steckverbinder selbst ➜<br />
Gute Lösungen<br />
wachsen nicht<br />
auf Bäumen!<br />
www.lohmeier.de<br />
Code scannen für gezielte<br />
Infos zu unseren<br />
Schaltschrank-Systemen.
TECHNIK Feldebene<br />
[2]<br />
besitzt einen voreilenden PE-Kontakt und<br />
ist kompatibel zum Quickon-Anschluss.<br />
Das segmentierte Speedcon-Gewinde<br />
stellt den Kontakt zum Anschluss mit einer<br />
90°-Drehung her. Die Verbindung<br />
lässt sich nur mit einem Schraubendreher<br />
öffnen. Der Anschluss und die Buchsenkontakte<br />
des Steckverbinders sind ungesteckt<br />
in der Schutzart IP20 ausgeführt<br />
und somit fingerberührgeschützt. Ein<br />
Fehlstecken ist aufgrund der verbesserten<br />
Technik im Detail<br />
58 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
Autor<br />
IDC-Schnellanschlusstechnik – Insulation Displacement Connection<br />
Auf IDC-Technik setzen die Telekommunikations-,<br />
Automobil- und Elektronikbranche schon seit vielen<br />
Jahren. Bekannt ist die Technik auch unter<br />
dem Begriff LSA-Technik – weil sie ohne Löten,<br />
Schrauben und Abisolieren auskommt. Die Adern<br />
der abgemantelten Leitung werden einfach zwischen<br />
die Schneiden des IDC-Kontaktes geführt.<br />
Sie müssen vorher nicht mit einem Spezialwerkzeug<br />
bearbeitet werden. Die Schritte im Einzelnen:<br />
■ Im ersten Schritt führt der Techniker die Ader<br />
durch die Schrägen, die an den Schneiden<br />
[2] Ein Geräusch als Orientierung für die richtige<br />
Anschraubweite – ein Vorteil besonders bei<br />
schwierigen Installationsbedingungen.<br />
Kodierung des Steckverbinders fast unmöglich.<br />
Was es zu beachten gilt<br />
Bei einer Installation mit einem fünfpoligen-Quickon-System<br />
muss der Anwender<br />
einige Bedingungen beachten: Er muss<br />
Mutter und Spleiß-Body korrekt mit dem<br />
Gehäuse verbinden. Er muss sie zusammenschrauben<br />
bis ein Klick-Geräusch zu<br />
hören ist. Lösen kann der Anwender die<br />
Mutter mit einer Kraft von mindestens<br />
5 Nm. Nur so ist die Schutzklasse IP68/<br />
IP69k möglich. Außerdem dürfen die<br />
Ader-Querschnitte nicht größer sein als<br />
2,5 mm². Nur dann wird die Ader-Isolation<br />
sicher durchschnitten und der Kontakt<br />
hergestellt. Die Installations-Temperatur<br />
sollte im Bereich zwischen -5 bis 50 °C<br />
liegen. Außerhalb dieses Bereichs wäre die<br />
Ader-Isolation entweder zu spröde oder<br />
zu weich und somit schwer schneidbar für<br />
IDC-Technik: Zentrieren der Leitung (links), Schneiden der Ader-Isolation (Mitte), Kontaktierung (rechts)<br />
angebracht sind, in die richtige Position und<br />
zentriert sie. Damit erreicht er eine gleichmäßige<br />
Kontaktierung.<br />
■ Im zweiten Schritt durchtrennen die Schneiden<br />
des IDC-Kontakts die Ader-Isolation.<br />
Dies geschieht zum einen durch den axialen<br />
Druck auf den Adern und zum anderen durch<br />
die konische Form des Schneidentrichters.<br />
■ Nach dem Durchtrennen der Ader-Isolation<br />
wird im dritten Schritt der Kontakt mit den<br />
Litzen hergestellt. Ein Vorteil dabei ist die<br />
die IDC-Kontakte. Bei den Ader-Materialien<br />
PVC, PE, TPU und Gummi wird auf<br />
jeden Fall kontaktiert. Andere Werkstoffe,<br />
die als Ader-Material zum Einsatz<br />
kommen, müssen auf Anfrage geprüft<br />
und freigegeben werden. Starre und flexible<br />
Leiter lassen sich problemlos kontaktieren.<br />
Eine Besonderheit sind hochflexible<br />
Leiter der Kategorie 6. Hierbei sollte<br />
der minimale Litzendurchmesser nicht<br />
unter 0,15 mm² liegen, um ein Durchschneiden<br />
zu verhindern. Solange der<br />
Nutzer diese Punkte beachtet, ist mit dem<br />
Installationssystem fast jede Art von<br />
Energieverteilung möglich.<br />
Falk Daniel Clemens<br />
ist Produktmanager Pluscon Installation, Industrial<br />
Field Connectivity bei der Phoenix Contact GmbH &<br />
Co. KG in Blomberg.<br />
➜<br />
infoDIREKT 794iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
gasdichte Verbindung, die den Kontaktbereich<br />
vor Umwelteinflüssen schützt.<br />
Ein IDC-Kontakt lässt sich also auch bei hoher<br />
Luftfeuchtigkeit – etwa in Waschstraßen – einsetzen,<br />
ohne dass Korrosionsprobleme auftreten.<br />
Auch bei der Zuverlässigkeit steht die IDC-Anschlusstechnik<br />
herkömmlichen Anschlusstechniken<br />
wie Schraub- oder Federanschluss nicht<br />
nach. Durch die federnde Wirkung der IDC-<br />
Schneiden sind auch Umgebungen mit hohem<br />
Vibrationsaufkommen unproblematisch.
Bildquelle: Belden<br />
Bildquelle: TWK<br />
Bildquelle: MTM Power<br />
Bildquelle: Primation<br />
Ventilsteckverbinder<br />
Funktionssicher und wartungsfreundlich<br />
Belden: Mit den neuen konfektionierbaren<br />
Ventilsteckverbindern der<br />
GDM-Serie aus dem Hirschmann-<br />
Produktprogramm können Magnetventile,<br />
Druckgeber und Temperatursensoren<br />
mit Spannung versorgt<br />
oder an das Datennetzwerk angebunden<br />
werden. Eine Schutzbeschaltung<br />
sorgt dafür, dass die<br />
nachgeschaltete Elektronik weder<br />
TECHNIK Feldebene<br />
Vibrationssensor<br />
Für das Schwingungsmonitoring in Windkraftanlagen<br />
TWK: Der kompakt bauende Vibrationssensor<br />
NVA/NVN ist speziell für<br />
die Einsatzbedingungen in einer<br />
Windenergieanlage zugeschnitten.<br />
Im jeweiligen Band gemessene Beschleunigungen<br />
aufgrund von Vibrationen<br />
werden als Messsignal<br />
analog oder über CANopen ausgegeben.<br />
Zusätzlich sind ein oder<br />
mehrere Grenzwertrelais eingebaut,<br />
DC/DC-Wandler<br />
Versorgt auch schwierige Lasten<br />
MTM Power: Die primär getakteten<br />
DC/DC-Wandler PCMDS150WK-<br />
IP65 in Schutzklasse IP65 sind speziell<br />
für Anwendungen in der Fahrzeug-<br />
und Bahntechnik, aber auch<br />
für den Einsatz in Applikationen der<br />
Industrie und Telekommunikation<br />
geeignet. Die 150-W-Wandler decken<br />
die gängigen Batterienetze<br />
gemäß EN 50 155 ab. Mithilfe eines<br />
Transceiver<br />
LWL-Ports sicher verbinden<br />
Primation: Mit dem OTR-opis-Transceiver<br />
lassen sich Lichtleiterkabel<br />
vom Nicht-Ex-Bereich in oder durch<br />
einen Ex-Bereich legen. Das Modul<br />
begrenzt die Lichtenergie auf das<br />
gesetzlich zulässige Maß, damit bei<br />
Bruch eines Lichtleiters oder einer<br />
defekten Laserdiode keine gefährliche<br />
Situation entstehen kann. Die<br />
2 cm breiten Transceiver lassen sich<br />
durch Überspannung noch durch<br />
elektromagnetische Felder beschädigt<br />
wird. Außerdem werden Ausführungen<br />
mit LEDs zur Visualisierung<br />
des Betriebszustands angeboten,<br />
die die Wartung erleichtern.<br />
infoDIREKT 659iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
die bei Überschreiten von bestimmten<br />
Beschleunigungswerten schalten,<br />
um einen Alarm auszulösen<br />
oder die Steuerung zu veranlassen,<br />
die Anlage herunter zu fahren.<br />
infoDIREKT 552iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
Transformators und einer Längsdrossel<br />
steht eine galvanisch getrennte<br />
Ausgangsspannung von<br />
24 V bereit. Die UI-Kennlinie der<br />
Ausgangsspannung ist geeignet für<br />
die Versorgung schwieriger Lasten.<br />
infoDIREKT 655iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
in jede bestehende LWL-Verbindung<br />
integrieren. Zur Verfügung stehen<br />
die Versionen P-Ex OTR Opis 100 für<br />
bis zu 100 Mbit/s und P-Ex OTR<br />
Opis 1000 für bis zu 1 GB/s für alle<br />
gängigen Steckerformen.<br />
infoDIREKT 602iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt
Bildquelle: Dechema/Helmut Stettin<br />
PRAXIS Prozessindustrie<br />
[1]<br />
60 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
Achema 2012<br />
Die Messe danach<br />
[1] Geländeplan der<br />
Achema 2012: Auf<br />
rund 140 000 m 2 präsentieren<br />
die Aussteller<br />
ihre Neuheiten für<br />
die Prozessindustrie.<br />
Die Wirtschaftskrise scheint überstanden zu sein, lange genug hat sie die chemische<br />
Industrie in Atem gehalten. Nun aber haben sich die Unternehmen erholt und konnten<br />
ihr Vorkrisenniveau teilweise wieder erreichen, manche sogar übertreffen. Gute Vorzeichen<br />
also für die Achema, die sich in diesem Jahr zum 30. Mal als Weltforum der Prozessindustrie<br />
präsentiert.<br />
Alles steht auf Wachstum, und<br />
Messeveranstalter Dechema geht<br />
mit gutem Beispiel voran: Mit<br />
Halle 11 erhält der Technologiegipfel für<br />
Chemische Technik, Umweltschutz und<br />
Biotechnologie mehr Raum für neue Innovationen<br />
und Anwendungen. Auf einer<br />
Netto-Ausstellungsfläche von 140 000 m 2<br />
zeigen in diesem Jahr rund 4 000 Aussteller<br />
aus insgesamt 56 Ländern ihre Produkte.<br />
Darüber freut sich Dr. Thomas<br />
Scheuring, Geschäftsführer der Dechema:<br />
„Die Achema 2012 wird mit einem Auslandsanteil<br />
von rund 50 % noch einmal<br />
internationaler als jede ihrer Vorgängerinnen.“<br />
Noch bunter das Publikum: Mit<br />
175 000 Besuchern aus 90 verschiedenen<br />
Nationen rechnet der Veranstalter. Sie<br />
rekrutieren sich aus Ingenieuren, Chemikern,<br />
Physikern, aber auch aus Technikern,<br />
Laboranten und Vertretern kaufmännischer<br />
Berufe. Insgesamt 30 000<br />
davon sind Führungskräfte, also Entscheidungsträger<br />
bei Neuanschaffungen.<br />
Hierdurch, und auch die verschiedenen<br />
Veranstaltungen für Schüler und Studenten,<br />
ist die Achema nicht nur reine Technik-Show,<br />
sondern auch Marktplatz und<br />
Kommunikationsplattform zwischen<br />
Kunde, Unternehmen und dem Nachwuchs<br />
des naturwissenschaftlichen Bereichs.<br />
Effizienz und Nachhaltigkeit<br />
bleiben Topthemen<br />
Mit der Biobased World widmet die<br />
Achema in diesem Jahr dem Thema<br />
Nachhaltigkeit einen eigenen Schwerpunkt.<br />
Hier dreht sich alles um die Veränderungen,<br />
die das Umstellen von fossilen<br />
auf nachwachsende Rohstoffe für Verfahren<br />
und Produkte mit sich bringt. Gedacht<br />
ist die Ausstellung als Plattform, die<br />
einen interdisziplinären Austausch zwischen<br />
Ausstellern und Besuchern ermöglichen<br />
soll. Dass es sich hierbei um ein<br />
Querschnittsthema handelt, dem sich<br />
kaum ein Unternehmen entziehen kann,<br />
zeigen schon die nackten Zahlen: Rund<br />
700 Aussteller sind der Thematik zuzu-<br />
ordnen. Daneben steht auch die Sonderschau<br />
‚Innovative Energieträger und<br />
-speicher‘ klar im Zeichen anstehender<br />
Veränderungen.<br />
Wie keine andere ist die energieintensive<br />
Chemiebranche von der Energiewende<br />
verunsichert. Steigende Strompreise sind<br />
hier ein Sorgenkind, viel wichtiger ist<br />
aber die Frage nach Versorgungssicherheit.<br />
Denn kontinuierliche Prozesse brauchen<br />
eine kontinuierliche Energiezuführung.<br />
Das effiziente Speichern und Transportieren<br />
von Elektrizität spielen hier eine<br />
Schlüsselrolle. Technologiefelder der Sonderschau<br />
sind unter anderem chemische<br />
Energiespeicherung, Batteriekonzepte<br />
und Superkondensatoren sowie die Nutzung<br />
industrieller Abwärme.<br />
Als Gegenstück zum teils hektischen Treiben<br />
zwischen den Ständen der Aussteller<br />
findet auch in diesem Jahr wieder ein umfangreiches<br />
Kongressprogramm statt.<br />
Teilnehmer haben die Wahl zwischen<br />
über 900 Vorträgen in englischer Sprache.<br />
Die Themen sind zumeist übergreifen- ➜
Erstmals nach überstandener<br />
Weltwirtschaftskrise trifft sich<br />
die Branche wieder in Frankfurt.<br />
PRAXIS Prozessindustrie<br />
<strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
61
PRAXIS Prozessindustrie<br />
der Natur und legen ihren Schwerpunkt<br />
auf Safety oder auch Mixing and Separation<br />
Technology. Aber auch sogenannte<br />
Special Sessions mit Themenblöcken wie<br />
Bio-Economy sind im Angebot.<br />
Synergien zwischen Produktionen nutzen<br />
Durch die verstärkte strategische Ausrichtung<br />
der Chemieproduzenten hin zu<br />
nachhaltigen und energieeffizienten Prozessen<br />
nimmt die Bedeutung von Synergien<br />
zwischen Produktionsbetrieben an den<br />
Standorten zu. Nach Meinung von Dr.<br />
Claas-Jürgen Klasen, Chef des Evonik-<br />
Bereichs ‚Process Technology & Engineering‘,<br />
werden Standort-Synergien im Projektgeschäft<br />
immer wichtiger: „Chemieparks<br />
mit ihren zentralen Infrastruktureinrichtungen<br />
ermöglichen intensivere<br />
Energie- und Stoffverbünde, ihre Bedeutung<br />
nimmt zu.“<br />
Messe im Detail<br />
Achema 2012<br />
Veranstaltungsort:<br />
Messe Frankfurt<br />
Adresse fürs Navi:<br />
Messe Frankfurt<br />
Ludwig-Erhard-Anlage 1<br />
60327 Frankfurt am Main<br />
Termin:<br />
18. bis 22. Juni 2012<br />
Öffnungszeiten:<br />
9:00 bis 18:00 Uhr<br />
Eintrittspreise:<br />
Tageskarte 30 Euro<br />
Ermäßigte Tageskarte 6 Euro<br />
Dauerkarte 80 Euro<br />
Ermäßigte Dauerkarte 60 bzw. 30 Euro<br />
62 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
Die Achema 2012 wird noch einmal<br />
internationaler als jede ihrer Vorgängerinnen.<br />
Dr. Thomas Scheuring, Geschäftsführer der Dechema Ausstellungsgesellschaft<br />
Die hauseigenen Ingenieure sehen sich<br />
heute nicht mehr nur als interne Serviceabteilungen<br />
der Chemieunternehmen,<br />
sondern wollen mit ihren Leistungen dazu<br />
beitragen, den Unternehmenswert zu<br />
steigern. Was nach Marketingslogans<br />
klingt, wird in der Praxis der Anlagenplanung<br />
mit Leben gefüllt: Ein Investitionsprojekt<br />
wird nicht isoliert betrachtet abgewickelt,<br />
sondern für das Gesamtsystem<br />
optimiert. Und unter Umständen werden<br />
höhere Investitionskosten für eine Neuanlage<br />
in Kauf genommen, wenn beispielsweise<br />
im Wärmeverbund mit anderen<br />
Betrieben am Standort der Gesamt-<br />
Energiebedarf gesenkt werden kann. „Die<br />
optimale technische Lösung ist nur in<br />
Verbindung mit der detaillierten Kenntnis<br />
der Märkte, den spezifischen Produktanforderungen,<br />
den Rohstoffmärkten und<br />
den gesamten Herstellkosten zu ermitteln<br />
und umzusetzen“, verdeutlicht Klasen<br />
den Unterschied zwischen klassischen<br />
Generalunternehmern und betreibereigenem<br />
Engineering. Dr. Jürgen Hinderer,<br />
Engineering-Chef bei Bayer Technology<br />
Services, pflichtet bei: „Gerade durch das<br />
Zusammenspiel mit den Betreibern, unseren<br />
international erfahrenen Engineering-<br />
Kompetenzen sowie den Lieferanten in<br />
allen Phasen des Projektes werden die Anlagen<br />
termingerecht, im Budget und vor<br />
allen Dingen sicher und qualitätsgerecht<br />
fertiggestellt und angefahren. Das unterscheidet<br />
die Owners Engineers von anderen<br />
Anlagenbaufirmen.“<br />
Chemieanlagen der Zukunft – Unikate und<br />
Module<br />
Ein in der Vergangenheit mehrfach prognostizierter<br />
Trend hat sich bislang im<br />
Chemieanlagenbau nicht durchgesetzt:<br />
Die aus Standard-Modulen aufgebaute<br />
Anlage im World-Scale-Format. Denn bei<br />
Großanlagen schöpfen die Betreiber ihre<br />
Wettbewerbsvorteile aus der technologischen<br />
Lösung, die durch individuelle Anpassung<br />
entsteht. Viel wichtiger wird dabei<br />
in Zukunft der oben beschriebene<br />
Stoffverbund – auch über die Grenzen der<br />
an einem Chemiestandort existierenden<br />
Lokaleinheiten hinaus. Verbundstrukturen<br />
unterschiedlicher Chemieunternehmen<br />
werden in den Chemieparks der Zukunft<br />
die Synergien für den wirtschaftlichen<br />
Erfolg der Einzelunternehmen liefern.<br />
In der jüngeren Vergangenheit führte die<br />
Neuentwicklung einer ganzen Reihe klassischer<br />
großtechnischer Verfahren – darunter<br />
die Chlorelektrolyse, die Ethylenoxid-Erzeugung<br />
oder das Chlorrecycling<br />
– zu deutlichen Verbesserungen hinsichtlich<br />
Rohstoff- und Energieeinsatz sowie<br />
Selektivität und Ausbeute. „Es wird immer<br />
Innovationssprünge geben, ob in<br />
World-Scale-Anlagen der Kunststoff- und<br />
Kautschuk-Industrie oder sogar bei der<br />
althergebrachten Schwefelsäure-Herstellung.<br />
Aber auch bei Verfahren, die heute<br />
im Batch-Betrieb – wie in der pharmazeutischen<br />
Branche sehr verbreitet – funktionieren,<br />
gibt es noch eine Menge Innovationspotenzial,<br />
das noch nicht ausgereizt<br />
ist“, erklärt Dr. Jürgen Hinderer.<br />
Autoren<br />
Armin Scheuermann<br />
ist Chefredakteur der Zeitschrift CHEMIE TECHNIK.<br />
Philip Bittermann<br />
ist Volontär der Zeitschrift CHEMIE TECHNIK.<br />
➜<br />
infoDIREKT 758iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zur Messe<br />
Link zum kompletten Trendbericht Anlagenbau
Bildquelle: KML<br />
Bildquelle: Data Translation<br />
Bildquelle: Scheugenpflug<br />
PRAXIS Prozessindustrie<br />
Halle 3.0, Stand A14<br />
Roboterserie<br />
Flexibel beweglich und fix zu integrieren<br />
Mitsubishi Electric: Die Scara-<br />
Roboter-Serie Melfa F umfasst<br />
zwei Modellreihen mit 3 kg<br />
(RH-3FH) beziehungsweise<br />
6 kg (RH-6FH) Nutzlast. Mit<br />
einer Zykluszeit von 0,29 s,<br />
einem größeren Arbeitsbereich<br />
und höherem Drehbereich der<br />
Hauptachsen ist der RH-6FH<br />
Linearmotorsystem<br />
Mehr Flexibilität<br />
USB-Messmodul<br />
Zur Messung hochfrequenter Signale<br />
Dosier-Prozessmodul<br />
Im Baukastensystem<br />
beweglich. So reicht der Aktionsradius<br />
bei der ersten Achse<br />
von vorher ±127° nun bis zu<br />
±170°, wodurch die Roboter<br />
mit allen Achsen nahezu jede<br />
Position im Umfeld erreichen<br />
können. Ab Werk ist die Roboterserie<br />
RH-6FH mit der<br />
Schutzklasse IP54 und lebens-<br />
KML: Die Integration einer<br />
speziellen Feedbackschnittstelle<br />
macht nun das Kombinieren<br />
der Linearmotorsystem-<br />
Baureihe LMS-E2 mit mehr<br />
Servoreglern möglich. Die Baureihe<br />
eliminiert bisherige Barrieren<br />
mit einem adaptierten<br />
Linearmotor, einem Hiperface-<br />
Feedbacksystem sowie einem<br />
Data Translation: Das Unternehmen<br />
hat seine USB-Messmodule<br />
um das Modell<br />
DT9862S ergänzt. Das Modul<br />
kombiniert eine kontinuierliche<br />
Abtastrate von bis zu 10 MHz<br />
mit einer hohen Eingangsbandbreite<br />
von 300 MHz. Ein externer<br />
Clock-Eingang ermöglicht<br />
dem Anwender, die Abtastrate<br />
Scheugenpflug: Nach dem<br />
Plug-and-Play-Prinzip lässt<br />
sich das modulare Prozessmodul<br />
1.0 in eine bestehende oder<br />
im Aufbau befindliche Fertigungslinie<br />
integrieren. Es deckt<br />
Dosieraufgaben wie Füllen,<br />
Applizieren von Dichtungen<br />
oder Versiegeln von Elektronikteilen<br />
und Gehäuse ab. Die<br />
mitteltauglichem H1-Fett ausgestattet.<br />
Kabel und Schläuche<br />
lassen sich innerhalb des Gehäuses<br />
und durch die Hohlspindel<br />
bis zum Greifer führen.<br />
infoDIREKT 450iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
elektronischen Typenschild.<br />
Die standardisierte Schnittstelle<br />
ermöglicht eine absolute<br />
Positionsrückmeldung.<br />
infoDIREKT 462iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
mit dem Prüfsignal zu koppeln,<br />
sodass auch bei Frequenzänderung<br />
des Eingangssignals<br />
mit der passenden Unterabtastung<br />
gemessen wird.<br />
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CNC-Steuerung erlaubt eine<br />
dreidimensionale Bewegung<br />
(XYZ-Richtung) in beliebigen<br />
Kurven, wobei sich die Achsen<br />
und ihre Kinematik je nach<br />
Verfahrweg anordnen lassen.<br />
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Bildquelle: alle Bilder Gustav Wolff Maschinenfabrik<br />
PRAXIS Prozessindustrie<br />
Modernisierung einer Schmiedeanlage<br />
Laserdistanzsensor<br />
steigert die Leistung<br />
Neue Schmiedeanlagen sind teuer und so ist die Teil- oder Komplettsanierung älterer<br />
Maschinen häufig eine wirtschaftliche Alternative. Überarbeitet der Maschinenbauer<br />
nicht nur die mechanischen Komponenten, sondern ersetzt auch die in die Jahre gekommene<br />
Steuerungstechnik und Sensorik, erreicht er oft ein besseres Leistungsniveau<br />
und eine höhere Produktqualität.<br />
64 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
Die Umstellung<br />
auf eine kontinuierlichePositionserfassungbeseitigt<br />
alle bisherigen<br />
Probleme der Endschaltertechnik.<br />
Die Gustav Wolff Maschinenfabrik<br />
stellt seit über 70 Jahren Maschinen<br />
für die Warm- und<br />
Kaltumformung von Metallen her. Darüber<br />
hinaus gehören Dienstleistungen wie<br />
Reparaturen, Einzel- und Sonderanfertigungen,<br />
Überholungen und Instandsetzungen<br />
zum Repertoire des Unternehmens.<br />
Und überall dort, wo Schmiedeteile<br />
in hoher Stückzahl und Qualität hergestellt<br />
werden, ist das Gesenkschmieden<br />
auch heute noch das Umformverfahren<br />
der ersten Wahl. Genau eine solche Gesenkschmiede<br />
stand zur Modernisierung<br />
an. Der Schmiedehammer dieser Gesenkschmiede,<br />
ein sogenannter Riemenfallhammer,<br />
nutzt die Fallenergie eines 4 t<br />
schweren Hammerbären. Die Umformung<br />
des bis zu 1 350 °C heißen Materials<br />
zwischen Ober- und Unterwerkzeug<br />
erfolgt programmgesteuert mit mehreren<br />
vordefinierten Schlägen aus Fallhöhen<br />
zwischen 0,4 und 1,8 m. Die Bewegung<br />
und damit auch die aktuelle Steighöhe erfassten<br />
vor der Modernisierung sieben<br />
induktive Näherungsschalter direkt am<br />
Schmiedehammer in unmittelbarer Nähe<br />
des Riemenfallhammers und meldeten die<br />
Daten an die Steuerung weiter.<br />
Diese weit verbreitete Art der Positionserfassung<br />
hat jedoch ihre Tücken, weiß Michael<br />
Wolff-Oberbanscheid, Geschäftsführer<br />
des Unternehmens, zu berichten:<br />
„So sind die Sensoren ständig starken Vibrations-<br />
und Stoßbelastungen, mechanischen<br />
Beschädigungen beim Verkeilen der<br />
Werkzeuge und hohen Temperaturen in<br />
der Nähe des Schmiedeguts ausgesetzt.<br />
Die Folge sind zeitraubende Wartungsintervalle<br />
und Maschinenstillstände.“ Hinzu<br />
kommt, dass bei jedem Produktwechsel<br />
nicht nur das Schmiedeprogramm ver-
[1] [2]<br />
ändert, sondern zumeist auch die Endschalter<br />
entsprechend der veränderten<br />
Werkzeughöhen in neuer Position angebracht<br />
werden müssen. Diese Einrichtzeiten<br />
nehmen je nach Erfahrung des Mitarbeiters<br />
bis zu 30 min in Anspruch.<br />
Präzise Positionen erfassen<br />
Mit der Modernisierung der Maschine<br />
hat sich die Lage gänzlich geändert. Statt<br />
der sieben induktiven Schalter in unmittelbarer<br />
Nähe zum Hammerbären wacht<br />
ein einziger Laserdistanzsensor BOD<br />
63M aus sicherer Entfernung über die Bewegungen<br />
des Hammerbären. Schwingungsgedämpft<br />
am Oberbau der Anlage<br />
in rund 5 m Höhe mit Blick in die Schwingungsrichtung<br />
des Hammerbären ange-<br />
bracht, erfasst der Sensor kontinuierlich<br />
die Bärposition mit seinem Laserstrahl.<br />
Der weit vom eigentlichen Geschehen<br />
entfernte Montageort sorgt für eine entsprechend<br />
hohe Stabilität trotz thermischer<br />
und mechanischer Störungen.<br />
Wolff-Oberbanscheid zeigt sich von der<br />
neuen Lösung überzeugt: „Dank der Umstellung<br />
auf eine kontinuierliche Positionserfassung<br />
ist es uns gelungen, alle bisherigen<br />
Probleme der Endschaltertechnik<br />
zu beseitigen.“<br />
Der Sensor misst die Zeit, die die Lichtimpulse<br />
benötigen, um vom Sensor auf den<br />
Schmiedehammer und von dort wieder<br />
zurück zu gelangen. Diese Zeit ist proportional<br />
zur Entfernung. So lässt sich die<br />
Distanz zwischen Sensor und Objekt ge-<br />
PRAXIS Prozessindustrie<br />
[1] + [2] Der Laserdistanzsensor mit Lichtlaufzeitmessung<br />
wacht aus sicherer Entfernung über<br />
die Bewegungen des Hammerbären. Aus rund 5 m<br />
Höhe erfasst der Sensor kontinuierlich die Bärposition<br />
mit seinem Laserstrahl.<br />
nau ermitteln und am Analogausgang mit<br />
4 bis 20 mA oder 0 bis 10 V ausgeben.<br />
Mit einer Schaltfrequenz von 250 Hz ist<br />
das kontinuierliche Erfassen auch schneller<br />
Bewegungen somit kein Problem. Im<br />
Gegensatz zu Sensoren, die nach dem Triangulationsverfahren<br />
arbeiten, deckt der<br />
Lichtlaufzeitsensor mit 6 000 mm Reichweite<br />
auch größere Distanzen ab – bei<br />
gleichzeitig kompakter Bauform. Er arbeitet<br />
dabei nahezu unabhängig von Material,<br />
Farbe und Oberfläche des Messobjektes.<br />
Zwei unabhängige Schaltausgänge,<br />
eine Verschmutzungsanzeige sowie eine<br />
separate Leitung zur programm-<br />
gesteuerten Abschaltung des Lasers ergänzen<br />
den Funktionsumfang. Diese<br />
Funktionen sind jedoch am Hammerbären<br />
nicht nötig.<br />
Die Schläge feiner dosieren<br />
In der Steuerung hat Wolff die Schaltpunkte,<br />
also die Wendepunkte für den<br />
Hammer, über Spannungswerte des Analogausgangs<br />
flexibel nachgebildet und<br />
hat so eine exakte Ablaufsteuerung für<br />
die Schmiedeanlage realisiert. Für die<br />
Umstellung auf neue Fertigungsaufträge<br />
muss der Bediener jetzt lediglich das passende<br />
Schmiedeprogramm in die Steuerung<br />
laden. Ein zeitaufwendiger Um-<br />
g _ _Q q ➜<br />
Weg- und Winkelmessung<br />
Seit mehr als 50 Jahren ist<br />
Novotechnik wegweisend<br />
in der Weiterentwicklung<br />
der Messtechnik.<br />
Leistungsstarke Weg- und<br />
Winkelsensoren, kontaktlos<br />
oder kontaktbehaftet,<br />
sind das Ergebnis von<br />
Innovationsfreude und Verantwortung<br />
gegenüber<br />
unseren Kunden und<br />
deren Aufgabenstellungen.<br />
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Bildquelle: Balluff<br />
Bildquelle: Eaton<br />
PRAXIS Prozessindustrie<br />
[3]<br />
bau und eine Neujustierung von Positionssensoren<br />
gehören somit der Vergangenheit<br />
an. Zum Einrichten muss der<br />
Bediener den Bär lediglich auf das Gesenk<br />
absenken, um anschließend mit einem<br />
einzigen Tastendruck der Steuerung den<br />
tiefsten Punkt als Referenzpunkt mitzuteilen.<br />
Sofort steht die volle Funktionalität<br />
zur Verfügung, ohne dass ein Mitarbeiter<br />
hätte irgendeine Schraube verdrehen<br />
müssen. Die Umrüstzeit auf einen<br />
neuen Artikel beträgt so nur noch 1 min<br />
PRAXIS Prozessindustrie<br />
Halle 5.0, Stand D62<br />
Analog-Sensor<br />
Präzise messen<br />
Eaton: Das Unternehmen erweitert die Serie<br />
der induktiven Näherungssensoren durch den<br />
Analog-Sensor Accuprox. Im Gegensatz zu konventionellen<br />
induktiven Sensoren, deren Ausgangssignal<br />
vom Vorhandensein oder Fehlen des<br />
Zielobjekts abhängt, bietet die Serie ein elektrisches<br />
Signal, das sich entsprechend der Position<br />
des Metallobjekts innerhalb des Erfassungsbereichs<br />
ändert.<br />
infoDIREKT 561iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
66 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
Bildquelle: Sensotech<br />
[3] Der Laserdistanzsensor misst die Zeit, die die<br />
Lichtimpulse benötigen, um vom Sensor auf das<br />
zu detektierende Objekt und von dort wieder zurück<br />
zu gelangen. Diese Zeit ist proportional zur<br />
Entfernung.<br />
anstelle von bis zu 30 min. Mit dem Laserdistanzsensor<br />
entfällt auch die bisherige<br />
Beschränkung auf einzelne, wenige<br />
Schaltpositionen. Da der Sensor ein abstandskontinuierliches<br />
Signal liefert, kann<br />
der Anwender erstmals jede beliebige<br />
Steighöhe des Fallhammers präzise und<br />
mit hoher Wiederholgenauigkeit ansteuern<br />
und somit die Schläge feiner dosieren.<br />
Darüber hinaus ist die Bewegungsrichtung<br />
frühzeitig erkennbar, was die An-<br />
Technik im Detail<br />
Bär<br />
Der Bär ist im Werkzeugbau der Fallblock einer<br />
Ramme (Rammbär) oder eines Fallhammers, zum<br />
Beispiel ein Riemenfallhammer, Brettfallhammer,<br />
Dampf- oder Lufthammer. Bei einem Gesenkschmiedehammer<br />
wird der obere bewegliche Teil<br />
mit der Werkzeugaufnahme als Bär bezeichnet.<br />
Halle 11.1, Stand F75<br />
Konzentrations-Messsystem<br />
Inline-Prozessanalyse<br />
Sensotech: In zahlreichen industriellen Her-<br />
stellungsverfahren ist die Inline-Messung von<br />
Konzentrationen erforderlich, um die Produktqualität<br />
zu überwachen. Als Messverfahren empfiehlt<br />
sich die Schallgeschwindigkeit, worauf das<br />
Messsystem Liquisonic basiert. Direkt in die<br />
Rohrleitung oder im Behälter installiert, misst es<br />
die Konzentrationen von Prozessflüssigkeiten.<br />
nfoDIREKT 506iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
Bildquelle: Delphin<br />
steuerung besonders niedriger Steighöhen<br />
erleichtert. All dies hat direkte Auswirkungen<br />
auf das Schmiedeergebnis: Anstelle<br />
einer Teiledickentoleranz von 0,3<br />
bis 0,4 mm vor der Umrüstung lässt sich<br />
jetzt mit 0,1 bis 0,2 mm die Genauigkeit<br />
verdoppeln.<br />
Autor<br />
Detlef Zienert,<br />
ist in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Balluff<br />
GmbH in Neuhaus auf den Fildern tätig.<br />
infoDIREKT 763iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Laserdistanzsensor<br />
Link zum Anwender<br />
➜<br />
Bei einem Gegenschlaghammer, wo beide Teile<br />
der Werkzeugaufnahme beweglich sind, wird zwischen<br />
Ober- und Unterbär unterschieden. Der Bär<br />
bewegt sich in seitlichen Führungen auf und nieder<br />
und besitzt oft ein hohes Gewicht.<br />
Quelle: wikipedia.org<br />
Halle 11.0, Stand G28<br />
Temperaturmessgerät<br />
Vielkanalige Messung<br />
Delphin: Die neuen Temperaturmessgeräte<br />
Expert Key 100T und 200T sind für eine vielkanalige<br />
Temperaturmessung entwickelt, aber<br />
auch für Messaufgaben geeignet, bei denen Temperaturmessungen<br />
mit der Erfassung schneller<br />
Signale kombiniert werden. Die kompakten Geräte<br />
sind für den Einsatz im Labor und am Prüfstand<br />
konzipiert. Der Anschluss der benötigten<br />
Sensorern und Aktuatoren erfolgt werkzeuglos.<br />
infoDIREKT 504iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt
Halle 11.V, Stand B29<br />
Software Stack<br />
Interoperabilität<br />
gesichert<br />
Softing: Im Auftrag von Witeck hat<br />
der Anbieter für industrielle Kommunikationslösungen<br />
einen Stack entwickelt,<br />
der das Implementieren von<br />
Wireless-Hart auf einer Vielzahl von<br />
unterschiedlichen Hardwareplattformen<br />
ermöglicht. Er wurde mit<br />
verschiedenen Systemkomponenten<br />
und Feldgeräten auf Robustheit,<br />
Stabilität und Interoperabilität getestet.<br />
Der Stack ist für Mitglieder<br />
von Witeck kostenlos verfügbar.<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
Halle 11.1, Stand A15<br />
Einbau-Panel-PCs<br />
Reinräume<br />
veredeln<br />
Bildquelle: Beckhoff infoDIREKT 611iee0612<br />
Beckhoff: Einbau-Panel-PCs der<br />
Serie CP62xx sowie die Einbau-<br />
Control-Panels der Serien CP66xx<br />
und CP69xx sind optional mit einer<br />
Edelstahlfront und flächenbündigem<br />
Touchscreen verfügbar. Auch kundenspezifische<br />
Ausführungen, etwa<br />
mit angepasster Frontfolie, sind<br />
möglich. Damit lassen sich die<br />
Geräte auch in der Lebensmittel-,<br />
Verpackungs- und Medizintechnik<br />
einsetzen, als einfaches Panel oder<br />
komplette Steuerungshardware mit<br />
der Automatisierungssoftware Twincat.<br />
infoDIREKT 401iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
Die Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG in München ist ein Tochterunternehmen<br />
des Süddeutschen Verlags. Unser Portfolio umfasst die Fachzeitschrift „de“ mit<br />
dem dazugehörigen Online-Portal „elektro.net“. Vermittelt wird elektrotechnisches Fachwissen in<br />
der gesamten Bandbreite der Elektroinstallation, Gebäudetechnik und der erneuerbaren<br />
Energien sowie in den Bereichen Informations- und Automatisierungstechnik.<br />
Für die Redaktion der Fachzeitschrift „de“, suchen wir am Standort München ab sofort eine/n<br />
Redakteur/in – Elektrotechnik<br />
Ihr Aufgabengebiet:<br />
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Ihr Profil:<br />
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Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann bewerben Sie sich bitte unter Angabe Ihres<br />
Gehaltswunsches und Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins auf www.sueddeutscherverlag.de<br />
unter Karriere � Stellenangebote � Redakteur/in - Elektrotechnik<br />
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<strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
67
Bildquelle: alle Bilder Noax<br />
PRAXIS Prozessindustrie<br />
Industrie-PCs in der Lebensmittelproduktion<br />
Damit es knuspert<br />
Flakes in die Schüssel, Milch dazu, fertig. Wer sich so in Sekundenschnelle eine Zwischenmahlzeit<br />
zubereitet, ahnt meist nichts von den komplexen Fertigungsprozessen,<br />
die Mais, Weizen, Gerste oder Reis in wohlschmeckende Flakes verwandeln. Das Unternehmen<br />
Nordgetreide ließ in Falkenhagen eine der modernsten Multigrain-Fertigungslinien<br />
Europas bauen. Noax Industrie-PCs steuern die Maschinen der Anlage.<br />
16<br />
Stunden<br />
silo bis zur Verpackung. 24<br />
68 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
dauert der Fertigungsprozess<br />
vom Getreide<br />
Stunden am Tag, sieben Tage die Woche<br />
verarbeitet das Unternehmen Nordgetreide<br />
im Werk in Falkenhagen pro Stunde<br />
zwei Tonnen verschiedener Getreidesorten<br />
zu Flakes. Umgerechnet passieren<br />
stündlich etwa 4 000 FlakesPackungen<br />
das Werktor. „Nur alle vier Wochen<br />
unter bricht die Wartungsmannschaft die<br />
Produktion für zwei Reinigungs und<br />
Wartungstage“, beschreibt Jörn Schlifke<br />
vom Ingenieurbüro Brüggesch, das für die<br />
Planung der Anlage in Falkenhagen, genannt<br />
Falko, zuständig ist.<br />
Der 24/7Betrieb in der neuen Anlage<br />
stellt hohe Anforderungen an die Robustheit<br />
und Zuverlässigkeit aller ITKomponenten.<br />
Jeder Ausfall kann die Steuerung<br />
der Anlage, deren Produktivität und die<br />
Qualität der Produkte gefährden. Die<br />
Noax IndustriePCs zeigen sich diesen<br />
Anforderungen gewachsen: mit hochwertigen<br />
Komponenten und einer soliden<br />
Bauart. Die mit dem Einsatz der Industrie<br />
PCs mögliche ITStandardisierung bringt<br />
darüber hinaus viele Vorteile für Betrieb<br />
und Wartung. Diese reichen vom Fernzugriff<br />
durch die ITExperten im entfernten<br />
Lübecker Unternehmensstammsitz<br />
über die schnelle und kostengünstige Ver<br />
Nachdem die Anlage Mais, Weizen<br />
und Co zu Flakes verarbeitet<br />
hat, verschwinden sie in einer der<br />
bunten Verpackungen.<br />
fügbarkeit von Austauschkomponenten<br />
bis hin zu Etablierung von Zugriffsschutz<br />
und Nutzerrechten.<br />
Aber Nordgetreide will mit Falko und einem<br />
Investitionsvolumen von 20 Millionen<br />
Euro nicht nur zusätzliche Produktionskapazitäten<br />
gewinnen: Der Handel<br />
verlangt nach großer Sortenvielfalt und<br />
ständiger Produktinnovation, um unterschiedliche<br />
Zielgruppen ansprechen zu<br />
können. Von Kindern und Jugendlichen,<br />
Managern, Sportlern, WellnessOrientierten<br />
und Kalorienbewussten bis hin zu<br />
Industriekunden für eine knusprige GetreidePanade<br />
reicht die Bandbreite. Die<br />
Steuerung der Kombinations anlage
[1]<br />
macht es deshalb möglich, Multi grain-<br />
und Reisprodukte im Wechsel auf einer<br />
Linie zu produzieren. Hierfür entwarf das<br />
Ingenieurbüro ein besonderes Anlagen-<br />
und IT-Design: Die Schaltschränke zu den<br />
Mischern, Kochern und Trocknern befinden<br />
sich auf einem Mittelsteg, der zwischen<br />
Hallenboden- und Decke als Gang<br />
dient. Die Maschinenebene darunter ist<br />
daher übersichtlich und aufgeräumt.<br />
Computer mit Köpfchen einsetzen<br />
Schlifke erläuert das IT-Konzept: „Wir<br />
haben die Vielfalt der herstellerspezifischen<br />
Profibus-Terminals beseitigt<br />
und nutzen bei der Prozessvisualisierung<br />
jetzt bewusst IT-Standards. So sind Industrie-PCs<br />
über Standard-Ethernet vernetzt.<br />
Mit ihrer 24-V-Option harmonieren die<br />
IPCs mit den Maschinenumgebungen.“<br />
Schlifke betont die Vorteile dieses IT-Konzeptes<br />
für die Qualität des Produktionsprozesses:<br />
„Durch das Anlagendesign<br />
und die Ethernet-Vernetzung lassen sich<br />
die IPCs räumlich vom Schaltschrank<br />
trennen und direkt in der Produktion installieren.<br />
Das geschlossene, IP65-konforme<br />
Gehäuse ermöglicht es, die Geräte<br />
einfach dort zu montieren, wo das<br />
Bedien personal das Ergebnis des jeweiligen<br />
Prozessschrittes sehe und überprüfen<br />
kann.“ Noch mit dem Zwischenprodukt<br />
in der Hand lassen sich auf den großen<br />
Displays Temperatur, Dauer, Mischungsverhältnisse<br />
oder andere qualitätsrelevante<br />
Prozessparameter ablesen und per<br />
Touchscreen-Eingabe direkt anpassen.<br />
Auch langfristig und maschinenübergreifend<br />
erhöht sich die Transparenz der<br />
Prozesse: Statt auf den kleinen Speichermedien<br />
in den klassischen Maschinenterminals<br />
nur wenige ausgewählte Daten<br />
speichern zu können, übernimmt der IPC<br />
die Maschinen- und Prozessdaten in der<br />
PRAXIS Prozessindustrie<br />
[1] 24/7-Betrieb: Rund um die Uhr steuern IP65konforme<br />
IPCs die Produktion.<br />
neuen Anlage sofort und speichert diese<br />
auf große, klassische IT-Speichermedien<br />
oder überträgt sie direkt in das SAP-System.<br />
Das ermöglicht den Verantwortlichen<br />
Trendanalysen für alle relevanten<br />
Prozess parameter zu erstellen. „Kundenreports<br />
und Rückverfolgbarkeit sind in<br />
der Lebensmittelbranche ein Muss. Der<br />
Anwender ist darüber hinaus ohne zusätzlichen<br />
Aufwand in der Lage, auch<br />
Kosten für Energie, Wasser und Druckluft<br />
den einzelnen Produkten und Chargen<br />
zuzuordnen“, nennt Schlifke Beispiele für<br />
die neu gewonnene Transparenz und<br />
Datenqualität.<br />
Qualität spart Geld<br />
Schon der Zeitplan für den Bau der Anlage<br />
war eine Herausforderung: Von der<br />
Budgetfreigabe im Juni 2007 vergingen<br />
nur sechs Monate bis zum Start des Rohbaus<br />
am 1. Januar 2008. Weitere sechs<br />
Monate später waren alle Anlagen installiert<br />
und Falko nahm im Juli erfolgreich<br />
den Probebetrieb auf. „Während im alten<br />
Werksteil die Produktion weiterlief, wurden<br />
die notwendigen Anbauten realisiert.<br />
Übergreifende Installationen wie IT,<br />
Transportsysteme, Druckluft und Ventilation<br />
ließen sich nur alle vier Wochen während<br />
der Wartungstage vornehmen – da<br />
musste dann jeder Handgriff sitzen.“<br />
Das IT-Konzept hat sich bereits bei Inbetriebnahme<br />
und Probebetrieb bewährt:<br />
Per Wlan ließen sich die Maschinendaten<br />
auf die Laptops der Ingenieure übertragen<br />
– ob ein Befehl die gewünschte Aktion<br />
bei einer Maschine auslöste oder nicht,<br />
ließ sich so ohne lange Laufwege zwischen<br />
Schaltschrank und Maschine vor<br />
Ort bequem kontrollieren.<br />
„Bei solch komplexen Anlagen und Projekten<br />
muss alles einfach funktionieren.<br />
Der größte Einspareffekt wird erzielt,<br />
wenn Fehler und Verzögerungen vermieden<br />
werden.“<br />
Autor<br />
Michael Naumann<br />
ist freier Journalist.<br />
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<strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
69
Die Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG in München ist ein Tochterunternehmen<br />
der Hüthig GmbH in Heidelberg, die wiederum zur Verlagsgruppe Süddeutscher<br />
Verlag gehört.<br />
Für die Redaktion von www.elektro.net, dem Online-Portal der Fachzeitschrift „de“, suchen wir<br />
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Online-Redakteur/in – Content-Manager/in<br />
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Ihr Profil:<br />
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70 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
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Planetengetriebe<br />
Hohes<br />
Drehmoment<br />
SEW Eurodrive: Die Industrie-<br />
planetengetriebe der Baureihe P<br />
wurde um die Größen P092 und<br />
P102 erweitert. Mit jetzt elf Baugrößen<br />
decken sie einen Drehmomentbereich<br />
von 24 bis 500 kNm<br />
ab. Die Getriebe der Baureihe sind<br />
kurz und kompakt gebaut und weisen<br />
eine hohe Verdrehsteifigkeit<br />
auf.<br />
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Messverstärker<br />
Mit 12 Bit zur<br />
Auswertung<br />
Mostec: Der kompakte pH- und<br />
Redox-Messverstärker M2920<br />
wandelt das Elektrodensignal direkt<br />
in ein Zweidraht Stromsignal von 4<br />
bis 20 mA um. Dabei arbeitet der<br />
Verstärker mit einer Auflösung von<br />
12 Bit, ist vorkalibriert und wird<br />
zwischen Elektrode und Auswertung<br />
geschaltet. Prozessleitsysteme,<br />
SPS oder andere Auswerte-<br />
oder Steuerelektronik lassen sich<br />
direkt anschließen. Die Eingangsschaltung<br />
ist galvanisch von Ausgang<br />
und Netzteil getrennt. Das<br />
Gehäuse erfüllt die Schutzart IP67.<br />
Optional steht eine Dreileiter-Temperaturkompensation<br />
bis 120 °C<br />
bereit.<br />
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Bildquelle: SEW Eurodrive
Bildquelle: E-T-A<br />
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Selektiv abschalten<br />
E-T-A: Die elektronischen DC-24-V-<br />
Sicherungsautomaten ESX10 und<br />
ESX10-T sind für Ex-Zone 2 zugelassene<br />
Atex-Versionen für den<br />
Einsatz in der Prozesstechnik. Der<br />
REDAKTION<br />
Dipl.-Ing. Harald Wollstadt (hw), Chefredakteur (v. i. S. d. P.),<br />
Tel. +49 (0) 6221489-308, Fax +49 (0) 6221489-482<br />
E-Mail: harald.wollstadt@huethig.de<br />
Dipl.-Journalistin (FH) Melanie Feldmann (mf) Tel. -463<br />
E-Mail: melanie.feldmann@huethig.de<br />
David Löh (dl), M.A., Volontär, Tel. -377<br />
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Klaus Heyer (Assistenz), Tel. -345<br />
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Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 50 vom 01.10.2011<br />
VERLAG<br />
Impressum<br />
www.all-electronics.de<br />
57. Jahrgang<br />
ISSN 1434-2898<br />
Hüthig GmbH, Im Weiher 10, 69121 Heidelberg,<br />
Tel.: 06221/489–0, Fax: 06221/489–481, www.huethig.de<br />
Handelsregister-Nr. 703044<br />
Geschäftsführung: Fabian Müller<br />
Verlagsleitung: Rainer Simon<br />
Vertrieb: Stefanie Ganser<br />
Produktmanager Online: Philip Fischer<br />
Leser-Service:<br />
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Tel.: 06123/9238–257, Fax: 06123/9238–258<br />
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E-Mail: aboservice@huethig.de<br />
Tel.: 06123/9238–257, Fax: 061 23/9238–258<br />
ESX10-T für die direkte Hutschienenmontage<br />
ist 12,5 mm breit und<br />
für die Gerätenennspannungen 12<br />
oder 24 V DC erhältlich. Die selektive<br />
Lastabsicherung schaltet bei<br />
Überlast oder Kurzschluss ausschließlich<br />
den fehlerhaften Strompfad<br />
ab. Neben den Standardversionen<br />
mit potenzialfreiem Signalkontakt<br />
gibt es spezielle ESX10-<br />
Versionen mit elektronischem<br />
Statusausgang und Steuer- oder<br />
Reset-Eingang.<br />
infoDIREKT 250iee0612<br />
www.all-electronics.de<br />
Datenblatt<br />
Bildquelle: Festo<br />
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Redaktion: Telefon: 062 21/489–308, Fax:–482<br />
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Abonnement- und Leser-Service:<br />
Telefon: 06123 /9238–257, Fax: –258<br />
Leitung Herstellung: Horst Althammer<br />
Art Director: Jürgen Claus<br />
Layout: Karin Köhler<br />
Druck: Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG,<br />
Leibnizstr. 5, 97204 Höchberg<br />
Erscheinungsweise: 10 <strong>Ausgabe</strong>n jährlich<br />
Bezugsbedingungen/Bezugspreise 2012<br />
(unverbindliche Preisempfehlung):<br />
Jahresabonnement (inkl. Versandkosten)<br />
Inland €179,00; Ausland €188,00;<br />
Einzelheft €19,00 zzgl. Versandkosten.<br />
Der Studentenrabatt beträgt 35%. Kündigungsfrist:<br />
Jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum Monatsende.<br />
Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt.<br />
© Copyright Hüthig GmbH 2012, Heidelberg. Eine Haftung für die<br />
Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz sorgfältiger Prüfung durch<br />
die Redaktion, vom Verleger und Herausgeber nicht übernommen<br />
werden. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen<br />
sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb<br />
der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung<br />
des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere<br />
für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die<br />
Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Mit<br />
der Annahme des Manuskriptes und seiner Veröffentlichung in dieser<br />
Zeitschrift geht das volle Verlagsrecht für alle Sprachen und Länder<br />
einschließlich des Rechts zur Übersetzung, zur Vergabe von<br />
Nachdruckrechten, zur Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen<br />
Systemen, zur Veröffentlichung in Datennetzen sowie Datenträgern<br />
jedweder Art, namentlich der Darstellung im Rahmen von Internet-<br />
und Online-Dienstleistungen, zur Herstellung von Sonderdrucken,<br />
Vervielfältigungen und Mikroverfilmungen an den Verlag über.<br />
Dies gilt auch für die auszugsweise Wiedergabe sowie den Nachdruck<br />
von Abbildungen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,<br />
Warenbezeichnungen und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt<br />
auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme,<br />
dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-<br />
Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedemann<br />
benutzt werden dürfen.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.<br />
Mit Namen oder Zeichen des Verfassers gekennzeichnete<br />
Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Es<br />
gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Autorenbeiträge.<br />
PRAXIS Prozessindustrie<br />
Halle 8.0, Stand C72<br />
Bedien-Panels<br />
Aus der Ferne oder lokal bedienen<br />
Festo: Die CDPX-Panels kombinieren<br />
leistungsfähige Prozessoren<br />
und Widescreen-Technik. Die Geräte<br />
visualisieren Daten und bedienen<br />
gleichzeitig als Server vor Ort und<br />
weltweit externe Clients – vernetzt<br />
durch die Ethernetschnittstelle mit<br />
integriertem Switch. Außerdem<br />
kennzeichnen sich die Geräte durch<br />
Grafikdarstellungen mit hoher Auflösung<br />
sowie die intuitive Projektierung<br />
und Programmierung mit Designer<br />
Studio. Mit der integrierten<br />
Steuerung Codesys V3 lassen sich<br />
die Panels zum platzsparenden<br />
Steuerungskonzept erweitern.<br />
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AUSLANDSVERTETUNGEN<br />
Frankreich, Belgien:<br />
SL REGIE<br />
Sophie Lallonder<br />
12, allée des Crételles<br />
F-37300 Joué-Lès-Tours<br />
Tel.: +33/2/47 38 24 60, Fax: +33/2/90 80 12 22<br />
E-Mail: sophie.lallonder@wanadoo.fr<br />
Großbritannien, Irland, Kanada, USA:<br />
Marion Taylor-Hauser,<br />
Max-Böhm-Ring 3<br />
D-95488 Eckersdorf<br />
Tel.: +49/921/31663, Fax: +49/921/32875<br />
E-Mail: taylor.m@t-online.de<br />
Angeschlossen der Informationsgemeinschaft<br />
zur Feststellung der Verbreitung<br />
von Werbeträgern (IVW), (Printed in Germany)<br />
Datenschutzhinweis:<br />
Ihre Angaben werden von uns für die Vertragsabwicklung<br />
und für interne Marktforschung gespeichert, verarbeitet<br />
und genutzt und um von uns und per Post von unseren Kooperationspartnern<br />
über Produkte und Dienstleistungen informiert<br />
zu werden. Wenn Sie dies nicht mehr wünschen<br />
können Sie dem jederzeit mit Wirkung für die Zukunft unter<br />
leserservice@huethig.de widersprechen.<br />
<strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
71
TECHNIK<br />
72 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
Markt + Kontakt<br />
Halle 11.1, Stand E41<br />
Etikettendruck<br />
Label aus dem Ex-Bereich<br />
Stahl : Überdruck-Gehäusesysteme<br />
der Zündschutzart Ex-p für Etikettendrucker<br />
in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen sind erhältlich. Damit<br />
die Drucker im Ex-p-Bereich sicher<br />
funktionieren, muss das in einem<br />
Human Machine<br />
Interface (HMI)<br />
Prozessebene<br />
❏ JA, ich buche Markt & Kontakt*<br />
❏ Unterbreiten Sie mir ein unverbindliches Angebot<br />
Anzeigenformat:<br />
Breite: 41mm (1spaltig)<br />
Höhe: _______ mm Mindesthöhe 20mm<br />
Farbe: ❑ farbig ❑ s/w<br />
(4,25 € pro mm Höhe) (€ 2,80 pro mm Höhe)<br />
Rubrik1) : ______________________________________<br />
Online-Eintrag in Kombination:<br />
❑ PLUS-Eintrag ❑ PROFI-Eintrag<br />
€ 100,- / Jahr € 250,- / Jahr<br />
* Bedingungen: Der Auftrag erstreckt sich über 12 Kalendermonate, danach läuft er bis auf Widerruf. Kündigungen<br />
sind mit sechswöchiger Frist zum Ende der Laufzeit möglich.<br />
Datenschutzhinweis: Ihre freiwilligen Angaben werden zusammen mit den für die Vertragsabwicklung<br />
erforderlichen Bestellangaben von uns und den Unternehmen der Süddeutscher Verlag Mediengruppe,<br />
unseren Dienstleistern sowie anderen ausgewählten Unternehmen verarbeitet und genutzt, um Sie über<br />
Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Wenn Sie dies nicht mehr wünschen, schreiben Sie bitte an:<br />
hagen.reichhoff@huethig.de<br />
1) Rubriken zur Auswahl:<br />
Leitebene<br />
❏ Prozessvisualisierung<br />
❏ Fernwartung –<br />
Fernwirktechnik<br />
❏ Condition-Monitoring<br />
❏ SCADA / MES-Systeme<br />
❏ Engineering Tools (PLM/CAx)<br />
geschlossenen Gehäuse vorhandene<br />
explosionsfähige Gas ausgespült<br />
und anschließend ein Überdruck<br />
gegenüber der umgebenden Atmosphäre<br />
erzeugt und gehalten werden.<br />
Durch den höheren Druck im<br />
Safety & Security<br />
Höchste Sicherheit<br />
für alle Fälle – bis IP69K<br />
www.contrinex.de<br />
Gehäuseinneren gegenüber der<br />
Atmosphäre können zu keinem<br />
Zeitpunkt explosionsfähige Gase<br />
aus der Umgebung ins Innere vordringen.<br />
Die richtige Kombination<br />
von Spülgasdurchfluss, Gehäuse-<br />
Firma:<br />
Abteilung (mit interner Kurzbezeichn.):<br />
Name, Vorname:<br />
Firmenanschrift (Straße, HsNr.):<br />
Firmenanschrift (Land, PLZ, Ort):<br />
Tel.*:<br />
E-Mail*:<br />
Datum/Unterschrift:<br />
Prozessebene<br />
❏ Human Machine Interface (HMI)<br />
❏ Bildverarbeitung<br />
❏ Industrie-PC<br />
❏ Steuerungen<br />
❏ Safety & Security<br />
abmessungen und Größe der frontseitigen<br />
Tür ist daher einzuhalten.<br />
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Link zur Produktübersicht<br />
Hier entsteht unser Anbieterverzeichnis „Markt & Kontakt“,<br />
wo sich Einkäufer und Lieferanten suchen und fi nden.<br />
Als Anbieter können Sie Einkäufer ganzjährig kostengünstig<br />
auf Ihre Produkte aufmerksam machen und<br />
Ihren Katalog anbieten.<br />
Sichern Sie sich einen Platz in Ihrer Wunschrubik einfach<br />
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Weitere Infos unter:<br />
+49 (0) 6221 / 489-304 oder<br />
hagen.reichhoff@<br />
huethig.de<br />
*freiwillige Angaben<br />
Feldebene<br />
❏ Antriebstechnik<br />
(mechanisch / elektrisch)<br />
❏ optische / dimensionelle<br />
Messtechnik<br />
❏ industrielle Kommunikation<br />
❏ Kabel & Stecker, Interfaces,<br />
Schaltschränke, Gehäuse<br />
FAX +49 (0) 6221 489-482
Die <strong>IEE</strong> Redaktion stellt vor<br />
Technik für unterwegs<br />
App<br />
➜ ‘Data Dashboard for Labview‘ für Android-<br />
und Apple-Geräte<br />
Die App kann National Instruments Labview-PC-<br />
oder -Embedded-Messungen auf dem mobilen<br />
Begleiter darstellen. Dazu gehören auch die Ergebnisse<br />
verteilter Messungen von mit Labview<br />
programmierbaren Geräten. Außerdem lässt<br />
sich damit eine Verbindung zu Netzwerk-Umgebungsvariablen<br />
oder Daten von Webdiensten<br />
herstellen. Für Apple-Geräte heißt sie ‚Data<br />
Dashboard Mobile for Labview‘.<br />
Schon kurz nach dem Start, im Hauptmenü, fällt<br />
die Dominanz der Farben Schwarz und Grau auf.<br />
Außerdem beschränkt sich die App auf die nötigen<br />
Schaltflächen. Die Message ist klar: Diese<br />
App ist nicht zum Spielen, sondern zum Arbeiten.<br />
Und – soviel vorneweg – diesen Eindruck<br />
hält das Programm auch fast durch. Die Einschränkung<br />
deshalb, weil sie zu Demonstrationszwecken<br />
unter anderem Messungen des<br />
Smartphone-eigenen Beschleunigungssensors<br />
visualisiert. Damit das auch zu Ergebnissen<br />
Die <strong>IEE</strong> Redaktion empfiehlt<br />
Technik fürs Sofa<br />
TV-Vorschau<br />
So., 17. Juni 2012<br />
➜ Hitec: Grenzenlose Windkraft? Windkraftanlagen<br />
werden groß wie Fernsehtürme<br />
Windkraftanlagen werden immer höher gebaut.<br />
Kein Wunder, steigt der Stromertrag pro Höhenmeter<br />
doch um 1 %. Die höchste Anlage der<br />
Welt ist eine Windkraftanlage eines deutschen<br />
Herstellers. Mit 200 m Gesamthöhe ist sie so<br />
hoch wie der Dortmunder Fernsehturm. Die Dokumentation<br />
zeigt die schwierige Montage der<br />
Windgiganten.<br />
15:30 Uhr, 3Sat<br />
Di., 19. Juni 2012<br />
➜ Unter Kontrolle<br />
Im Februar 2011, einen Monat vor der Katastrophe<br />
von Fukushima, lief der Dokumentarfilm auf<br />
der 61. Berlinale. Filmemacher Volker Sattel dokumentiert<br />
Architektur und Innenleben von<br />
Atomkraftwerken, begleitet Beschäftigte in ihrem<br />
Alltag, schildert Sicherheitsvorkehrungen,<br />
zeigt aber auch, was aus stillgelegten Meilern<br />
wurde und aus denen, die nie ans Netz gingen.<br />
23:10 Uhr, Arte<br />
Bildquelle: National Instruments<br />
führt, schüttelt der findige Redakteur sein Handy<br />
so heftig wie er kann – und das sieht definitiv nicht<br />
nach Arbeit aus. Aber zurück zum Thema.<br />
Der Startbildschirm fordert den Anwender auf, ein<br />
Projekt hinzuzufügen: ‚Add‘ – die gesamte App ist<br />
auf Englisch. Danach kann er zwischen den<br />
Grundfunktionen ‚Connect to shared variables‘<br />
oder ‚Connect to web services‘ auswählen. Vorher<br />
bereits hinzugefügte Verbindungen zeigt die App<br />
in diesem Menü ebenfalls an.<br />
So., 24. Juni 2012<br />
➜ Abwärts – Gefangen im Aufzug<br />
Der Fahrstuhl hat als bahnbrechende Entwicklung<br />
unsere heutigen Großstädte erst ermöglicht.<br />
Waren die ersten Aufzüge noch simple Maschinen,<br />
steckt heute in Fahrstühlen hochmoderne<br />
computerunterstützte Technologie, die den Betrieb<br />
regelt und für Sicherheit sorgt. New Yorks<br />
58 000 Lifte transportieren täglich Millionen Menschen<br />
– und hinter jeder Fahrt steckt eine Geschichte.<br />
Die Dokumentation zeigt die Entwicklung<br />
von Aufzügen, präsentiert wissenswerte<br />
Fakten über Mechanik und Sicherheit und erzählt<br />
spannende Details über Gebäude, Aufzüge sowie<br />
die Menschen, die tagtäglich mit ihnen fahren.<br />
8:05 Uhr, N24<br />
Bildquelle: fotolia.com<br />
TECHNIK<br />
Medien für Techniker<br />
Ebenso simpel wie anwenderfreundlich ist die<br />
Serverkonfiguration: Tippt man auf eine der<br />
Schaltflächen, um sich mit Labview oder einem<br />
kompatiblen Gerät zu verbinden, öffnet sich eine<br />
Maske, die nach Eingabe der Serveradresse verlangt<br />
– eingeben und fertig. Gleich darunter befindet<br />
sich ein Link zur offiziellen, englischsprachigen<br />
Hilfeseite von National Instruments. Dort<br />
können sich nicht-anglophone Nutzer bei Bedarf<br />
auch direkt mit NI in Verbindung setzen.<br />
Ist das Projekt hinzugefügt und steht die Verbindung<br />
zum Messgerät, kann sich der Nutzer die<br />
Darstellungsweise aussuchen: eine bloße Zahl,<br />
ein analoger Rundanzeiger oder ein Graf stehen<br />
zur Wahl. Danach, ganz wichtig, muss man noch<br />
auf ‚Run‘ oben rechts in der Ecke tippen, dann<br />
erst läuft‘s.<br />
<strong>IEE</strong>-Fazit: Übersichtlich, praktisch, selbsterklärend.<br />
Wer Labview nutzt, kann mit dieser App<br />
sicher etwas anfangen. Da sie obendrein für alle<br />
mobilen Geräte kostenlos ist, lautet die eindeutige<br />
Empfehlung: ausprobieren.<br />
Di., 3. Juli 2012<br />
➜ Natur-Nah: Mit dem Roboter zum Meeresgrund<br />
– Von Kiel aus auf Forschungsfahrt<br />
Das Hamburger Forschungsschiff ‚Meteor‘<br />
kreuzt vor der Küste der kapverdischen Inseln.<br />
An Bord sind 28 Wissenschaftler des Kieler<br />
Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Geomar.<br />
Das Interesse der Wissenschaftler gilt dem<br />
Meeresboden, 4 km unter ihnen.<br />
18:15 Uhr, NDR Fernsehen<br />
Mo., 2. Juli 2012<br />
➜ Christoph 28 – Rettung aus der Luft<br />
Mehr als hundert Rettungshubschrauber sind in<br />
Deutschland im Einsatz. ‚Christoph 28‘ ist im<br />
Auftrag des ADAC im Umkreis von 50 km rund<br />
um Fulda unterwegs, im Sommer bis zu 15<br />
Stunden am Tag. 24 Piloten, Ärzte und Rettungsassistenten<br />
arbeiten im Wechsel auf dem Hubschrauber.<br />
Der Rettungshubschrauber kommt<br />
immer dann, wenn er schneller sein kann als der<br />
Notarzt vor Ort. HR-Reporter Andreas Graf ist<br />
mehrere Tage mitgeflogen.<br />
11:25 Uhr, hr-Fernsehen<br />
<strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
73<br />
Bildquelle: Scanrail - Fotolia.com
Bildquelle: Leuze<br />
VORSCHAU FIRMENVERZEICHNIS<br />
Vorschau auf <strong>IEE</strong> 07/12<br />
Sitzt, passt – wackelt nicht<br />
Für Verschlussdeckel-Kontrollen in der Getränkeabfüllung<br />
kommen üblicherweise recht aufwendige<br />
Inspektionssysteme zum Einsatz. Voigt<br />
Technology hat für Aqua Römer ein Konzept auf<br />
Basis der Smart-Kamera LSIS 412i von Leuze<br />
Electronic entwickelt. Es ist kostengünstig und<br />
erreicht gleichzeitig eine hohe Erkennungsleistung<br />
– 30 bis 40 000 Flaschen pro Stunde.<br />
Inserenten<br />
ASM Automation 49<br />
B&R 9<br />
Bernstein 27<br />
Bressner 35<br />
Cwieme 69<br />
Di-soric 53<br />
Distrelec Schuricht 2.US<br />
Dold 19<br />
Emtron 39<br />
Escha 31<br />
Fortec Cincon 63<br />
Unternehmen<br />
Adlink 30<br />
Advantech 35<br />
AMC Analytik & Meßtechnik 30<br />
AMD Embedded Solutions Group 28<br />
Balluff 64<br />
Bartec 8<br />
Bayer Technology Services 60<br />
Beckhoff 40, 67<br />
Beijer Electronics 39<br />
Belden 59<br />
Berghof 27<br />
Bosch Rexroth 13<br />
Comp-Mall 35<br />
Control 14<br />
Copa-Data 22<br />
Creaform 14<br />
Danfoss 40, 44<br />
Dassault Systèmes 23<br />
Data Translation 63<br />
Dechema 60<br />
Dehn 31<br />
Delphin 66<br />
Deutschmann 47<br />
Dunkermotoren 51<br />
Eaton 66<br />
Endress+Hauser 48<br />
ERL 46<br />
E-T-A 34, 71<br />
Euchner 34<br />
Evonik 60<br />
EVT 34<br />
Faulhaber 46<br />
Festo 7, 71<br />
Fluke 39<br />
Fraunhofer-Allianz Vision 14<br />
Gebauer 20<br />
74 <strong>IEE</strong> · 6 2012<br />
Bildquelle: Getriebebau Nord<br />
In der Laufruhe liegt die Kraft<br />
Containerterminals und andere Hafenanlagen<br />
stellen hohe Anforderungen an Antriebsmechanik<br />
und -elektronik. In Hub- und Fahrwerken eingesetzte<br />
Antriebe müssen unempfindlich und langlebig<br />
sein und sowohl hohe Dynamik als auch<br />
sanfte Bewegungen mit Verfahrgenauigkeit verbinden.<br />
Zugleich sollen sie natürlich möglichst<br />
günstig sein.<br />
Getriebebau Nord 5<br />
Gunda 15<br />
Icotek 59<br />
Igus 50<br />
Inducoder 51<br />
Leitenberger 34<br />
Lohmeier 57<br />
Micro-Epsilon 3<br />
MKU 38<br />
Mostec 63<br />
Newport Electronics 55<br />
Gefran 52<br />
GE Intelligent Platforms 39<br />
Genua 22<br />
Hahn + Kolb Werkzeuge 14<br />
Hima 31<br />
HMS 22<br />
Icotek 51<br />
ICS 27<br />
IEF Werner 55<br />
Igus 8, 46<br />
Inficon 23<br />
ITI 19<br />
Keba 50<br />
KML 63<br />
Kollmorgen 55<br />
Kontron 28<br />
Lohmeier 51<br />
M&M Software 22<br />
Maplesoft 18<br />
Mathworks 22<br />
Matrix Vision 27<br />
MC Technologies 19<br />
MF Instruments 47<br />
Micro-Epsilon 34<br />
Mitsubishi Electric 8, 63<br />
Mitutoyo 14<br />
Mostec 70<br />
MTM Power 59<br />
Nanotec 55<br />
Netmodule 22<br />
Noax 68<br />
Nordgetreide 68<br />
Open Source Automation Development Lab 28<br />
Patlite 36<br />
Phoenix Contact 56<br />
Pilz 9, 38<br />
Bildquelle: Dechema<br />
Messenachbericht zur Achema<br />
Ob sich der Optimismus der Veranstalter und<br />
Aussteller, die vor dem Hintergrund der prosperierenden<br />
Chemieindustrie von einem leichten<br />
Wachstum ausgingen, bewahrheitet hat, klären<br />
wir in dem Nachbericht zur großen Messe der<br />
Prozesstechnik. Wir beleuchten auch, in wie weit<br />
die Trendthemen Energiespeicher und Biotechnologie<br />
in der Praxis angekommen sind.<br />
Novotechnik 65<br />
Rittal 46, 47<br />
RS Components 7<br />
Siemens 4.US<br />
TR-Electronic 13<br />
T-T Electric 23<br />
Türk + Hillinger 21<br />
W+S 11<br />
Dieser <strong>Ausgabe</strong> liegen Prospekte folgender Firma bei:<br />
Siemens<br />
PKP-Prozessmesstechnik 50<br />
PNO 8<br />
Primation 59<br />
PTC 19<br />
Revexperts 7<br />
Riri 16<br />
Rockwell 23<br />
Ruhrgetriebe 55<br />
P.E. Schall 14<br />
Scheugenpflug 63<br />
Schneide Electric 38<br />
Schroff 50<br />
Sensopart 54<br />
Sensotech 66<br />
SEW Eurodrive 70<br />
Sick 9<br />
Siemens 23<br />
Siemens PLM Software 16, 23<br />
Sigmatek 24<br />
Softing 67<br />
Solar Promotion 10<br />
Stahl 72<br />
Stemmer Imaging 31<br />
Transtec 39<br />
Turck 47<br />
TWK 59<br />
UCP 24<br />
Unitro Fleischmann 35<br />
VDMA 8, 13<br />
W+P Products 51<br />
Weidmüller 32<br />
Werma 35<br />
Werth Messtechnik 14<br />
Wittenstein 8<br />
Zeiss 14<br />
Z-Laser 38
all for you<br />
Komponenten<br />
Systeme<br />
Applikationen<br />
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mehr. Mit SIMATIC STEP 7 Safety Advanced<br />
ist das Safety-Engineering nahtlos in Totally Integrated<br />
Automation Portal (TIA Portal) integriert. TIA Portal ist das<br />
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beim Anzeigen und bei der Änderung sicherheitsrelevanter<br />
Parameter<br />
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sicherheitsrelevanten Objekte<br />
siemens.de/tia-portal-safety