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Das Handbuch zu Kate - KDE Documentation

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<strong>Das</strong> <strong>Handbuch</strong> <strong>zu</strong> <strong>Kate</strong><br />

lesen und neuen Text eingeben, analysiert das Syntax-Hervorhebungssystem den Text anhand<br />

der Regeln in der Syntaxdefinition und markiert ihn dementsprechend.<br />

Wenn Sie Text eingeben, wird der neue Text sofort analysiert und markiert.<br />

Die Syntaxdefinitionen, die in XML benutzt werden, sind XML-Dateien, die Folgendes enthalten<br />

• Regeln für das Erkennen von Text, organisiert in Kontextblöcken<br />

• Listen mit Schlüsselworten<br />

• Stildefinitionen<br />

Beim Analysieren von Text werden die Erkennungsregeln in der Reihenfolge, in der sie definiert<br />

wurden, überprüft und wenn der Anfang des aktuellen Textes mit einer Definition übereinstimmt,<br />

wird der <strong>zu</strong>gehörige Kontext benutzt. Der nächste Startpunkt wird nach dem Ende<br />

des erkannten Bereichs gesetzt und von dort aus wird eine neue Schleife für die Regeln mit dem<br />

Kontext der gerade gefundenen Regel gestartet.<br />

A.2.2 Regeln<br />

Die Erkennungsregeln sind das Herzstück des Syntax-Hervorhebungssystems. Eine Regel besteht<br />

aus einer Zeichenkette, einem Zeichen oder einem regulären Ausdruck. Mit diesen wird<br />

der <strong>zu</strong> analysierende Text verglichen. Sie enthalten Informationen, welche Darstellung für das<br />

erkannte Stück Text verwendet werden soll und ob entweder <strong>zu</strong> einem explizit angegebenem<br />

Kontext oder <strong>zu</strong>m vorher vom Text benutzten Kontext gewechselt werden soll.<br />

Die Regeln sind in Kontextgruppen organisiert. Eine Kontextgruppe wird für die grundlegenden<br />

Textkonzepte innerhalb des Formates benutzt, z. B. für Textteile in Anführungszeichen oder<br />

Kommentarblöcke in Programmquelltext. Dadurch wird sichergestellt, dass sich das Syntax-<br />

Hervorhebungssystem nicht unnötig durch alle Regeln hindurch arbeiten muss und dass einige<br />

Zeichenketten im Text abhängig vom aktuellen Kontext unterschiedlich behandelt werden können.<br />

Kontexte können dynamisch generiert werden, um das Benutzen von Daten in Regeln <strong>zu</strong> erlauben,<br />

die nur auf diese Instanz <strong>zu</strong>treffen.<br />

A.2.3 Kontextstile und Schlüsselwörter<br />

In einigen Programmiersprachen werden Ganze Zahlen durch den Compiler (das Programm, das<br />

den Quelltext in ein ausführbares Programm übersetzt) anders behandelt als Gleitkommazahlen,<br />

und es gibt Zeichen, die eine spezielle Bedeutung innerhalb einer in Anführungszeichen eingeschlossenen<br />

Zeichenkette haben. In solchen Fällen ist es sinnvoll, diese unterschiedlich dar<strong>zu</strong>stellen,<br />

sodass sie beim Lesen einfach vom umgebenden Text <strong>zu</strong> unterscheiden sind. Auch wenn diese<br />

keine speziellen Kontexte repräsentieren, können sie durch das Syntax-Hervorhebungssystem<br />

erkannt und anders dargestellt werden.<br />

Eine Syntaxdefinition kann so viele verschiedene Stile beinhalten, wie für das Format notwendig<br />

sind.<br />

In vielen Formaten gibt es Listen mit Wörtern, die einem speziellen Konzept <strong>zu</strong>gehörig sind.<br />

In Programmiersprachen sind z. B. die Kontrollanweisungen ein Konzept, die Datentypen ein<br />

anderes und die eingebauten Funktionen ein drittes. <strong>Das</strong> Syntax-Hervorhebungssystem von <strong>Kate</strong><br />

kann benutzt werden, um solche Wörter anhand der Listen <strong>zu</strong> finden und <strong>zu</strong>r Hervorhebung der<br />

Konzepte im Text <strong>zu</strong> markieren.<br />

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