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Technische Dokumentation <strong>AIRSYSTEM</strong><br />
2.2 Begriffe und<br />
Benennungen<br />
Abluft (ABL)<br />
Die aus dem Raum abströmende<br />
bzw. abgesaugte warme Luftmenge<br />
(vom Raum aus betrachtet) in m 3 /h.<br />
Abluftbereich<br />
Feuchträume bzw. Bad-, Toilettenund<br />
Küchenbereiche, aus denen<br />
verbrauchte Luft abgesogen wird.<br />
Aussenluft (AUL)<br />
Die aus dem Freien angesaugte<br />
Frischluftmenge in m 3 /h.<br />
Behaglichkeit<br />
Menschliches Wohlbefinden infolge<br />
psychologischer und physiologischer<br />
Einwirkung.<br />
Bypass<br />
Führung eines Nebenstromes, ge -<br />
trennt von einem Hauptstrom; auch<br />
Kurzbegriff für «Bypassleitung».<br />
Enthalpie<br />
Enthalpie ist eine Grösse in der<br />
Thermodynamik. In der Klimatechnik<br />
wird bei einer Temperatur die<br />
gleichzeitig auftretende Feuchte mit<br />
berücksichtigt.<br />
Entfeuchten<br />
Verringern der absoluten Luftfeuchte.<br />
Fensterlüftung<br />
Austausch von Raumluft gegen Aus -<br />
senluft nur über geöffnete oder<br />
gekippte Fenster, der Luftaustausch<br />
ist unkontrollierbar.<br />
Filtern<br />
Reduzierung von Verunreinigungen<br />
in Luftströmen.<br />
Fortluft (FOL)<br />
Die ins Freie abgeführte, abgekühlte<br />
Abluftmenge in m 3 /h.<br />
Fugenlüftung<br />
Freie Lüftung über baulich bedingte<br />
Fugen, z.B. Fenster und Türen,<br />
durch Wind- und Temperaturunterschiede.<br />
KL<br />
Komfortlüftung<br />
Latente Wärme<br />
Als latente Wärme bezeichnet man<br />
die bei einem Phasenübergang<br />
aufgenommene oder abgegebene<br />
Wärmemenge.<br />
Latent heisst sie deshalb, weil die<br />
Aufnahme bzw. Abgabe dieser<br />
Wärme nicht zu einer Temperatur -<br />
änderung führt.<br />
Lüftung<br />
Austausch von Raumluft gegen<br />
Aussenluft.<br />
Luftdurchlass<br />
Öffnung im Raum (Wand oder<br />
De cke), durch die Luft ab- oder<br />
zuströmen kann (z.B. Gitter oder<br />
Ventil).<br />
Luftfeuchte, relative (r.F.)<br />
Verhältnis des momentanen Wasserdampfanteils<br />
der Luft, bezogen auf<br />
den grösstmöglichen Wert bei ent -<br />
sprechender Temperatur in % r.F.<br />
Luftrate<br />
Luftvolumen, bezogen auf z.B. die<br />
Anzahl der Personen pro Zeiteinheit<br />
in m 3 /(Person x h)<br />
Luftwechsel (LW)<br />
Pro Stunde ausgetauschtes Luft -<br />
volumen für einen Raum in l/h.<br />
Mindestluftwechsel<br />
Aus physiologischen Gründen vor -<br />
geschriebener kleinster Luftwechsel.<br />
Querlüftung<br />
Freie Lüftung von einer Seite eines<br />
Gebäudes zu einer anderen, durch<br />
z.B. Fugen oder offene Fenster,<br />
vorwiegend durch Winddruck her -<br />
vorgerufen.<br />
Stosslüftung<br />
Kurzzeitiges starkes Lüften (Durchzug)<br />
durch Fenster oder Türen.<br />
2. Grundlagen<br />
Taupunkt<br />
Luftzustand, bei dem die Luft<br />
keinen Wasserdampf mehr aufnehmen<br />
kann (100% r.F. Sättigung).<br />
Wird bei diesem Zustand die Lufttemperatur<br />
weiter gesenkt, kommt<br />
es zur Schwitzwasserbildung.<br />
Überströmbereich (ÜB)<br />
Bereich zwischen zwei Räumen<br />
einer Wohnung (z.B. Flur), wo durch<br />
Druckunterschied Luft überströmt<br />
(vom Zuluftbereich zum Abluftbereich).<br />
Wärmebereitstellungsgrad<br />
Bei diesem Wert wird die für den<br />
Zuluftstrom bereitgestellte Energie<br />
bilanziert. Hierbei wird jedoch<br />
rechnerisch die Verdampfung von<br />
Wasser und damit die Befeuchtung<br />
im Abluftstrom vernachlässigt. Die se<br />
Vereinfachung ist zulässig, wenn<br />
man annimmt, dass dieser Energieeintrag<br />
kostenlos beim Du schen,<br />
Kochen oder durch Per sonen in das<br />
Gebäude gelangt. Der Wärme be -<br />
reitstellungsgrad bezeichnet die<br />
zurückgewonnene Wärme, ein -<br />
schliesslich der Wärme erträge durch<br />
elektrische Motoren o.ä., die mit<br />
dem Zuluftvolmenstrom in das Ge -<br />
bäude gelangt.<br />
Wärmerückgewinnung (WRG)<br />
Die aus der Abluft zurückgewonnene<br />
Wärmeenergie, die der Zuluft<br />
zugeführt wird.<br />
Zuluft (ZUL)<br />
Die gesamte dem Raum zuströmende,<br />
vorgewärmte Luft in m 3 /h.<br />
Zuluftbereich<br />
Wohn- bzw. Aufenthaltsbereiche,<br />
in denen Zuluft eingeblasen wird<br />
(z.B. Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer).<br />
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