Technische Dokumentation <strong>AIRSYSTEM</strong> 3.7.1 Druckverlustabgleich leicht gemacht Einstellung der Auslässe Auslässe ganz offen lassen. Einstellung der Abluftventile Abluftventile in Küche und Bad ganz offen lassen; in der Regel Typ 125URH. Alle anderen Abluftventile auf 16 Pa abgleichen (siehe Tabellen unter Produktedaten): - Abluftventile a = -2; in der Regel Typ 100 URH 3. Planung 38
Technische Dokumentation <strong>AIRSYSTEM</strong> 3.8 Akustische Berechnung Aus den vorliegenden Unterlagen (Seite 7) können Sie entnehmen, dass für Raumarten wie Wohnraum oder Bad unterschiedliche Schalldruckpegel empfohlen werden. Wir halten es für notwendig, eine akus - tische Berechnung durchzuführen. In dieser wird je nach Installation der Nachweis gebracht, dass der ge - wünschte Schalldruckpegel er reicht, über- oder unterschritten wird. Berechnungsverfahren In einem Beispiel haben wir einen typischen Rechenvorgang durchgeführt. Dabei wird der Schallpegelver- Zeile 1 Hier ist der Schalleistungspegel des zentralen Lüftungsgerät bei einem Luftvolumenstrom von 135 m 3/h frei ausblasend aufgeführt (Seite 72). Zeile 2 Bei einem Systemdruck von 70 Pa erhöhen sich die Schallpegel um 6,7 dB (Seite 72). Die 70 Pa entsprechen einem Richtwert für die Grob - planung. Bei grösseren Rohrwiderständen ist ein höherer Wert zu berücksichtigen. ursacher, hier das zentrale Lüftungsgerät und auch andere Bauteile die zu einer Schallpegelsenkung führen, wie Schalldämpfer oder Luftauslässe, berücksichtigt. Fazit und Praxistipp Die Berechnung hat gezeigt, dass ein Schalldruckpegel von 32,1 dB(A) erreicht wird. Aus unserer Sicht hal - ten wir es für sinnvoll, im hier be - trach teten Kanalabschnitt mit der Länge von 4,5 m einen zusätzlichen flachen Schalldämpfer einzubauen. Dies gilt ge nerell für Schlafzimmer mit kur zen Zuluft - kanälen. Zeile 3 Durch den ständigen Transport von Luft verunreinigen sich die Vorfilter. Ein zusätzlicher Druck bis zu 30 Pa (max. Filterverschmutzung) führt zu einer Schallpegelerhöhung von 2,9 dB. (Seite 72). Zeile 4 Hier sind die Einfügungsdämmwerte in Abhängigkeit der Oktavmitten - frequenz für den hier gewählten Schalldämpfer Quadrosilent aufgeführt (Seite 108). 3. Planung Messung der Längsdämpfung eines Quadroflex-Kanals D Abstrahlung Absorbtion Sendeseite Empfangsseite Beispiel 1 Oktavmittenfrequenz in Hz dB(A)* Berechnung zu Verlegeplan «Kind 1» – Seite 37 125 250 500 1000 2000 4000 1 Schalleistungspegel Zuluft 135 m3 /h 60 62 61 58 47 46 62 2 Schallpegelerhöhung externer Druck 70 Pa 6,7 6,7 6,7 6,7 6,7 6,7 3 Schallpegelerhöhung externer Druck 30 Pa (Filterverschmutzung) 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 4 Einfügungsdämmwerte Quadrosilent-System 150 Länge: 1 m –11 –13 –23 –41 –51 –31 5 Pegelsenkung 4 Umlenkungen 90° –4 –4 –4 –4 –4 –4 6 Pegelsenkung Luftverteilkasten –3 –3 –3 –3 –3 –3 7 Längsdämpfung Quadroflex verz.-System 100 Länge: 4,5 m –3,2 –2,7 –3,6 –3,6 –3,2 –3,2 8 Einfügungsdämmwerte Fussbodenauslass –5 –6 –5 –10 –8 –12 9 Raumabsorption (Annahme) –4 –4 –4 –4 –4 –4 10 Korrektur der A-Bewertung –16,1 –8,6 –3,2 0 1,2 1 11 Bewerteter Schallpegel 23,3 30,3 24,8 2 –15,4 –0,6 12 Schalldruckpegel 32,1 Zeile 5 Durch 4 Umlenkungen kommt es zu einer Schallpegelsenkung von 4 dB. Zeile 6 Durch den Einsatz des Luftverteil - kastens reduziert sich der Schall - pegel um 3 dB. 39