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weihnachten - Bergmoser + Höller Verlag AG

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6<br />

Licht vom Licht kommt in die Welt; Foto: © rubysoho – Fotolia.com<br />

WEIHNACHTEN<br />

Version D<br />

Würde ein wenig Herzlichkeit<br />

strahlen aus all den<br />

vielen Lichtern der Advents-<br />

und Weihnachtszeit, dann<br />

wäre viel gewonnen.<br />

Menschen würden eher ver -<br />

stehen, was wir feiern:<br />

dass in Jesus „die Güte<br />

und Menschenliebe Gottes<br />

erschien“ (vgl. Titusbrief 3,4).<br />

Konditionen und Preise<br />

siehe Seite 10<br />

Art.-Nr. 15-54<br />

INFO<br />

Lichtlein<br />

anstecken<br />

Ein Teelicht mit Herzchenhimmel – ziemlich viel Kitsch, wie halt zu Weihnachten üblich.<br />

Oder doch eine himmlisch-frohe Botschaft in irdisch-säkularem Gewand?<br />

Jetzt ist die Hoch-Zeit für heimeliges Kerzenlicht und funkelnde Leuchtschlangen. Das<br />

wachsende Licht am Adventskranz wetteifert mit strahlenden Sternchen-Gehängen an<br />

Hausfassaden. In Vorgärten parken leuchtende Rentierschlitten und in den Stuben glänzt<br />

festlich der Weihnachtsbaum. Sie alle spiegeln in der dunkelsten Zeit des Jahres unsere<br />

Freude am Licht, unsere Sehnsucht nach Licht: nach Licht im Leben, Licht für den<br />

persönlichen Weg, Licht in den Beziehungen, Licht für die Zukunft. Selbst die Beleuchtung<br />

in den Einkaufsstraßen spielt mit dieser Freude und macht sich diese Sehnsucht zunutze.<br />

So wenig ich die glitzernde Weihnachtsdekoration brauche, so fremd mir manche Lichtorgien<br />

auch sind, ich hüte mich zunehmend davor, abschätzig darüber zu reden. Viel eher erwacht<br />

in mir der Wunsch: Würde doch aus all den vielen Lichtern der Advents- und Weihnachtszeit<br />

ansteckende Herzlichkeit strahlen! Würde doch die Freude am Licht auch im alltäglichen<br />

Miteinander erkennbar! Dann könnten die Menschen eher begreifen, was wir Christen<br />

feiern, nämlich dass „die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes erschienen ist“.<br />

Die biblische Weihnachtsbotschaft geht noch einen Schritt weiter. Sie ermutigt zu glauben:<br />

„Die Gnade Gottes ist erschienen, um alle Menschen zu retten.“ Gottes Menschenliebe ist<br />

nicht so mickerig klein, dass sie sich mit ein paar frommen Seelen zufriedengäbe. Sie ist so<br />

reich, dass sie alle zum Strahlen bringen kann. Das haben Menschen bei Jesus erlebt, der<br />

wieder und wieder den Kreis der Frommen aufgebrochen und Gottes Liebe<br />

verschwenderisch ausgeteilt hat.<br />

Wenn wir nun Weihnachten feiern, dann locke uns das göttlich-herzliche Licht, selber<br />

herzlich zu leuchten, statt uns hinter einer glatten Fassade zu verbergen oder einander ins<br />

schlechte Licht zu stellen. Es lasse uns Menschenliebe wagen, statt einander die Zähne oder<br />

die kalte Schulter zu zeigen. Wagen wir es, unsere Sehnsucht nach Licht, unsere Freude am<br />

Licht zu zeigen! Denn diese Sehnsucht steckt an, diese Freude breitet sich aus. Das wissen<br />

wir von dem, dessen Geburt wir jetzt feiern.<br />

Johannes B. Ortner<br />

PS: Die zitierten Bibelstellen stehen im Brief des Apostels Paulus an Titus (2,11 und 3,4).

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