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Fotos: Repro: Hörmann 18 Diese Aufforderung zum Musizieren gehört seit jeher zum gesellschaftlichen Leben in der Gemeinde Langenlois. So ist nachzulesen, dass im Jahre 1869 der Langenloiser Musikverein gegründet wurde, der sich 1925 mit der Liedertafel unter dem Namen „Liedertafel und Musikverein Langenlois 1860“ zusammenschloss. 1948 wurde diese Verbindung wieder gelöst. Es gab aber immer wieder Initiativen, größere Klangkörper zu schaffen. So dirigierte Dir. Karl Wilfert am 25. Februar 1951 im Turnsaal der Volks- und Hauptschule ein Wohltätigkeitskonzert mit 30 Musikern zugunsten der Lawinenopfer des Katastrophenwinters. 1956 wird ein Streichorchester des Musikvereines genannt, dessen Leitung 1963 von Albert Hamböck übernommen wurde. Franz Buchecker war einer der Urheber zur Gründung einer Blaskapelle, die am 26. Mai 1957 mit 24 Mann zu ihrem ersten Konzert auf dem Kornplatz einmarschierte. Beim „Tanz ins Neue Jahr“ zu Silvester 1957 hatte das neu gegründete, 13 Mann starke Jugendtanzorchester des Musikvereines im Festsaal der Landeskursstätte seinen ersten öffentlichen, vielbejubelten Auftritt. Zur Begrüßung wurde ein vom 20-Jährigen Franz Buchecker komponierter Marschfox gespielt. Begeistert hat auch ein Trompetensolo des jungen Hermann Haslinger. Er war es auch, der 1963 die Leitung dieser Formation bis zu deren Auflösung im Jahr 1967 übernahm. Zahlreiche Feuerwehrbälle und Faschingsveranstaltungen in Langenlois und Umgebung sowie Dirndlball und Postlerball wurden vom Jugendtanzorchestermusikalisch gestaltet. Ein Höhepunkt war das Engagement beim NÖ Gastgewerbeball in Baden. Von 1946 bis 1955 spielte die Tanzmusikkapelle „Froh und blick.punkt.leben mUsIKaNTeN sPIeLT’s aUf! Burschenkapelle im Hof des Gesellenhauses (Foto aus den 30er Jahren). heiter“ unter dem Hadersdorfer Kapellmeister Alfred Hörmann bei Kirtagen und vielen Faschingsfeiern und ließ damit allen Tanzbegeisterten die Sorgen der Nachkriegszeit leichter ertragen. Ausgelassene Stimmung herrschte beispielsweise vor 60 Jahren beim Ball der Fußballer unter dem Motto „Alte Herren“ sowie beim stets gut besuchten Maskenball der Handballer unter dem Titel „Langenlois im Jahre 2000“. 1951 wurde das Langenloiser Tanzorchester gegründet. Fehlende Instrumente mussten erst beschafft werden, also fuhren Kapellmeister Gerhard Schober und Franz Rosner knapp vor Weihnachten mit einem Motorroller kurzentschlossen nach Wien, um ein Tenorsaxophon zu besorgen! Das zehn Mann starke Orchester spielte bei Tanzveranstaltungen im Raum Langenlois, in Zwettl und beim Chremisia-Ball in Krems bis zu seiner Auflösung Anfang der 60er Jahre. Im Spätsommer 1956 regte LH-Stv. Ing. August Kargl die Bildung einer Schützenkapelle an und sicherte zu, für die erforderlichen finanziellen Mittel zur Ausstattung mit einheitlicher Kleidung, Instrumenten und Noten zu sorgen. Gerhard Schober übernahm die Leitung und nach ihm ab 1960 Franz Scheutz aus Lengenfeld. Obwohl sich 1964 Schützenmeister Kurt Rubik um den Fortbestand der Kapelle bemühte und Schützenrat Oberst Radakovic meinte, „ohne Musik kann eine Schützenkompanie ja nicht marschieren“, löste sich bald danach die Schützenkapelle auf. Viele der Langenloiser Musiker wirkten in mehreren Formationen mit. So mancher von ihnen würde – wie Alfred Wagensommerer am Ende seiner Laufbahn als Saxophonist – sagen können: „Wenn ich für jeden Ton, den ich bei Proben und Aufführungen gespielt habe, einen Groschen bekommen hätte, wäre ich ein reicher Mann!“ Einige Musiker hatten Verwandte, die schon bei der sogenannten Burschenkapelle des 1922 gegründeten Katholischen Gesellenvereins ihren Auftritt hatten, wie anlässlich der Stadterhebungsfeier im Jahre 1925. Erste Kapellmeister dieser Gruppierung waren Franz Leithner und Hans Schalk. Unter Kapellmeister Karl Stix wurde aus dem früheren Burschenverein die Stadtkapelle Langenlois, die somit heuer ihr 90-jähriges Bestehen feiert. Bei den bewährten Musikanten unter Leitung der tüchtigen Kapellmeisterin Sandra Krammer und ihren vielen Nachwuchsmusikern, sowie beim Auftreten anderer bestehender Musikgruppen, wird es in Langenlois auch in Zukunft heißen: „Musikanten spielt’s auf!“
Murth Poscharnig KG Ihr Fachgeschäft für Bücher, Papier- und Spielwaren Büroartikel und Bastelzubehör 3550 Langenlois, Wiener Straße 1 Tel. 02734/2238, Fax: 02734/2238-4 blicK.punKt.leben 19 aUsgezeIChNeTe LaNgeNLoIser Langenlois feierte am 9. November gleich zwei große kulturelle Ereignisse. Zum einen eröffnete Landesrätin Mag. Barbara Schwarz die 28. Kulturwochen des Langenloiser Herbstes im Ursin Haus. Zum gleichen Zeitpunkt wurde ein Langenloiser im Rahmen des Kulturpreises des Landes Niederösterreich 2012 im Festspielhaus St. Pölten durch Landeshauptmann Erwin Pröll ausgezeichnet. Vergeben wurden acht Würdigungspreise zur Ehrung 1962 war ein turbulentes Jahr: Höhepunkt der Kuba-Krise, das Zweite Vatikanische Konzil wurde einberufen, Leopold Figl wurde Landeshauptmann, Hans Ebner wurde im guten Sternzeichen des Skorpions geboren, den die Eigenschaften Optimismus, Leidenschaft und Willenskraft des Lebenswerks und 16 mit je 4.000 Euro dotierte Anerkennungspreise, wovon einen Mag. Wolfgang Kühn für sein einzigartiges Literaturmagazin DUM erhielt, das heuer bereits sein 20-jähriges Jubiläum feierte. Es zahlt sich aus, einen Blick auf die Homepage www.dum.at zu werfen, auf der das K & K & K-Trio (Kühn- Kuna-Köhle) zeigt, welche großartigen Autoren es gibt, die man so nicht kennt und die DUM auf besondere Art und Weise bekannt macht. Markus Köhle und Wolfgang Kühn freuten sich über Gratulationen von Gerhard Haderer und Gerald Eder. eINsaTz mIT „goLd“ geWürdIgT auszeichnen. Der Jubilar lud anlässlich seines 50. Geburtstages seine Wegbegleiter zum Feiern ein. Dabei dankte ihm Landtagspräsident Ing. Hans Penz für die Geradlinigkeit und die Vorbildwirkung für die Jugend. Glück wünschte er ihm, wobei das G für Gesundheit und Geselligkeit steht, das L für Liebe und Leidenschaft zur Familie und den Vereinen, das Ü für Überblick, den er stets beweist, C für Champagner und Caviar (genieße das Leben), K für Kreativität und Klugheit, stehen sollte. Es gratulierte auch der Präsident des NÖ Roten Kreuzes, Ök.-Rat Willi Sauer, der Ebners unermüdlichen Einsatz beim Roten Kreuz, hervorhob. „Engagement ist freiwillig und umsonst, aber niemals ohne Gewinn.“ Unter diesem Motto zeichnete Vbgm. Ing. Leopold Groiß Landesrettungsrat Hans Ebner mit dem „Stadtwappen in Gold aus“ (Bild). Damit würdigte der Gemeinderat das jahrzehntelange Engagement des Langenloiser Bezirksstel- lenleiters rund um das Rettungs- und Vereinswesen. Der Ehrung nicht genug: Auch Bürgermeister Walter Harrauer aus Straß setzte ein sichtbares Zeichen der Achtung mit dem Verdienstzeichen der Marktgemeinde Straß im Straßertal. Neben dem Roten Kreuz gilt Ebners privates Engagement auch so manchem Verein: Mit 18 war er bereits Obmann der Sektion Turnen des Union Sportvereines Langenlois, die er 23 Jahre leitete. Im September dieses Jahres wurde er auch noch zum Obmann des Vereines zur Förderung des Verein- und Kulturlebens in der Großgemeinde Langenlois gewählt, der den neuen Arkadensaal verwaltet. REDL 3550 Langenlois, Bahnstraße 13 Tel.: 02734/2636, Fax.: 02734/263620 E-Mail: office@expert-redl.at, www.expert-redl.at E-Mail: buchhandlung_murth@aon.at Audio - Video - SAT-Technik - Elektrogeräte - Kundendienst Foto: Petra Halbmayer
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