BLICK.PUNKT. - Langenlois
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2013 präsentieren die Schlossfestspiele<br />
<strong>Langenlois</strong> eines der<br />
beliebtesten und in seiner Wirkung<br />
populärsten Werke der<br />
Operettenliteratur: „Wiener<br />
Blut“ von Johann Strauß.<br />
Wie bekannt, arbeiten die<br />
Schlossfestspiele jetzt unter<br />
der Intendanz und künstlerischen<br />
Leitung von Andreas<br />
Stoehr mit einem neuen Team,<br />
von dem man erwarten darf,<br />
dass es den frischen und unkonventionellen<br />
Umgang mit<br />
der Operette nicht scheut.<br />
Mit dem Engagement von Regisseur<br />
Philipp Harnoncourt,<br />
dem jungen, brasilianischen<br />
Nachwuchstalent Vicinius<br />
Kattah am Dirigentenpult und<br />
der Ausstatterin Linda Redlin<br />
darf sich das Publikum auf eine<br />
ungezwungene und phantasievolle<br />
Lesart eines Stückes<br />
freuen, das zu Recht als eine<br />
der besten Operetten gilt. Neu<br />
wird auch die Mitwirkung des<br />
„Schönbrunner Schlossorchesters“<br />
sein, das seine Kompetenzen<br />
in Sachen Johann<br />
Strauß mittlerweile in die ganze<br />
Welt getragen hat.<br />
Gefragt, warum die Wahl ausgerechnet<br />
auf „Wiener Blut“<br />
fiel, antwortet der Intendant<br />
Andreas Stoehr: „Es war meine<br />
erste Operette, bei der ich<br />
als junger Kapellmeister musikalisch<br />
assistieren durfte. Die<br />
Proben mit dem Regisseur Edwin<br />
Zbonek, den Schauspielern<br />
und Sängern waren ungemein<br />
komisch und haben sich<br />
so in meiner Erinnerung festgesetzt,<br />
dass ich mich von diesem<br />
Stück nie trennen wollte.<br />
Jetzt habe ich mit einer jungen<br />
Generation die Möglichkeit,<br />
die Erfahrung mit dem Stück<br />
zu teilen, und es neu zu erleben.<br />
Was gibt es Schöneres?“<br />
l Intendant Andreas Stoehr<br />
zählt zu den Dirigenten jener<br />
Generation, die fundiertes<br />
Kapellmeisterhandwerk<br />
mit den Erkenntnissen der<br />
historischen Aufführungspra-<br />
xis zu verbinden wissen. In<br />
Wien geboren und am dortigen<br />
Konservatorium musikalisch<br />
ausgebildet, debütierte<br />
Stoehr 1985 an der Wiener<br />
Kammeroper. Es folgten vier<br />
Jahre am Opernhaus Graz, ein<br />
Engagement als Gastdirigent<br />
an der Staatsoper Prag mit europaweiter<br />
Konzerttätigkeit.<br />
1996 wurde er zum Musikdirektor<br />
der Opéra Comique Paris<br />
berufen; 2001-2004 wirkte<br />
er als Erster Dirigent am Theater<br />
St. Gallen in der Schweiz.<br />
Von 2001 an bis 2009 machte<br />
er sich als Dirigent an der<br />
Deutschen Oper am Rhein<br />
mit seiner Monteverdi-Trilogie<br />
und als Mozart Spezialist<br />
auch international einen Namen.<br />
Seit 2009 wiederholte<br />
Gastiertätigkeit in Skandinavien<br />
(Königliche Opern Kopenhagen<br />
und Stockholm), dem<br />
Grand Théatre de Genève, sowie<br />
zahlreichen renommierten<br />
europäischen Symphonieorchestern.<br />
l Vinicius Kattah wurde<br />
1986 in São Paulo (Brasilien)<br />
geboren. Als Preisträger des<br />
Wettbewerbes „Blue Danube<br />
International Opera Competition<br />
2011“ kam er an die Slowakische<br />
Nationaloper Bratislava,<br />
die State Opera Plovdiv/<br />
Bulgarien, die Dnepropetrovsk<br />
State Academic Opera<br />
und an das Ballet Theatre in<br />
der Ukraine. Er dirigierte in<br />
weiterer Folge an zahlreichen<br />
Opernhäusern in Europa, den<br />
Vereinigten Staaten und Südamerika.<br />
l Philipp Harnoncourt<br />
arbeitet am Theater in den<br />
verschiedensten Bereichen:<br />
Er inszeniert Theaterstücke<br />
und Opernaufführungen, entwirft<br />
Raum- und Lichtkonzepte,<br />
organisierte zehn Jahre<br />
lang als Technischer Leiter<br />
das ImPulsTanz-Festival in<br />
Wien und schreibt auch selbst<br />
Theaterstücke. Für zahlreiche<br />
Theater-, Tanz- und Opernpro-<br />
blick.punkt.leben 29<br />
oPereTTe – NeU INTerPreTIerT<br />
duktionen entwarf er die Lichtgestaltung<br />
und arbeitete dabei<br />
ebenso für große Bühnen und<br />
bekannte Künstler. Sein Weg<br />
führte ihn unter anderem ans<br />
Wiener Schauspielhaus als<br />
Theaterleiter, als Regisseur an<br />
die Wiener Kammeroper, die<br />
Staatsoper Kiew, das Tiroler<br />
Landestheater, Theater an der<br />
Wien im Mozartjahr 2006 und<br />
zur „Styriarte“. 2009/2010 lag<br />
sein Schwerpunkt auf Inszenierungen<br />
von der zeitgenössischen<br />
Musik im Rahmen der<br />
„Styriarte“.<br />
l Neben künstlerischen Neuerungen<br />
wurde auch die kaufmännische<br />
Leitung in neue<br />
Hände gelegt. Mag. Stephan<br />
Nistler, der seit vier Jahren für<br />
eine ausgeglichene wirtschaftliche<br />
Basis der Festspiele verantwortlich<br />
war, wird dafür<br />
nun bei den Opernaufführungen<br />
in Gars am Kamp sorgen.<br />
Stadtamtsdirektor Ing. Robert<br />
25. JuLi biS<br />
17. AuGuSt 2013<br />
Stadler hat ab 1. November interimistisch<br />
die Geschäftsführung<br />
übernommen.<br />
Karten für die sehr beliebte<br />
und populäre Operette „Wiener<br />
Blut“, die in der nächsten<br />
Blick.Punkt-Ausgabe näher<br />
vorgestellt wird, gibt es<br />
ab sofort unter www.schlossfestspiele.at,<br />
unter der Telefonnummer<br />
02734/3450 im<br />
Kartenbüro <strong>Langenlois</strong> oder<br />
bei allen Ö-Ticket-Verkaufsstellen.<br />
loisiArte<br />
Das zeitgenössische Musik-<br />
und Literaturfestival<br />
findet vom 14. bis 17. März<br />
2013 in der Weinerlebniswelt<br />
<strong>Langenlois</strong> statt.<br />
Programm unter: www.<br />
loisiarte.at, Karten: infoweinwelt@loisium.at<br />
oder<br />
02734/32240-0