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BLICK.PUNKT. - Langenlois

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<strong>BLICK</strong>.<strong>PUNKT</strong>.<br />

Amtliche mitteilung i zugestellt durch post.At 04 i 2012<br />

I gIB‘s zUa: I fINd WeIhNaChTeN sChöN – Ka aNdrer Tag haT<br />

sovIeL zU erzähLN. voN TaUseNd geheImNIs UNd TaUseNd maL<br />

freUd. WeNN WIr NeT zUhörN, IsT WeIhNaChTeN WeIT.<br />

Viel genuss beim geniessen der FeiertAge und Alles gute im neuen JAhr<br />

wünschen die bediensteten und der gemeinderAt der stAdtgemeinde lAngenlois!


„I gib‘s zua, i find Weihnachten<br />

schön. Ka andrer Tag hot<br />

soviel zu erzähln. Von tausend<br />

Geheimnis und tausendmal<br />

Freud. Wenn wir<br />

net zuhörn, is Weihnachten<br />

weit.“<br />

Dieser Refrain eines Liedes<br />

von Fritz Gillinger drückt all<br />

das aus, was ich in den letz-<br />

Wieviel menschliches Leid<br />

Naturkatastrophen anrichten<br />

können, beweisen tägliche<br />

Medienmeldungen aus dem<br />

In- und Ausland. Alleine Radio<br />

Kärnten löste erst vor kurzem<br />

eine unglaubliche Welle der<br />

Hilfsbereitschaft aus – innerhalb<br />

von zehn Stunden wurden<br />

unglaubliche 220.000<br />

Euro für die Hochwasser-Opfer<br />

in Lavamünd gespendet.<br />

ORF-Moderator Marco Ventre<br />

bedankte sich für die vielen<br />

tollen, berührenden Begegnungen.<br />

So viel Hilfsbereitschaft<br />

gibt es nicht oft.<br />

Andreas Hausmann, sein Radio-Kollege<br />

aus Niederösterreich,<br />

kann dem aber entgegenhalten.<br />

Auch in NÖ hat es<br />

vor zehn Jahren viel Hilfe gegeben,<br />

wie er in seiner Moderation<br />

am denkwürdigen 10.<br />

November 2012 bei der einzigartigen<br />

Weintaufe in Österreichs<br />

größter Weinstadt<br />

<strong>Langenlois</strong>, hinwies, die ebenfalls<br />

auf Hilfsbereitschaft und<br />

Freundschaft aufgebaut war.<br />

In den Festsaal der Gartenbauschule<br />

<strong>Langenlois</strong> eingeladen<br />

waren neben 250 anderen<br />

Festgästen eine Delegation<br />

aus der Partnerstadt Kufstein,<br />

da es zur Gegenzeichnung der<br />

Städtepartnerschafts-Urkunde<br />

kam. Dafür wurde Kufsteins<br />

Bürgermeister Mag. Martin<br />

Krumschnabel gleichzeitig<br />

zum Taufgöd auserkoren. Er<br />

betonte in seiner Laudatio,<br />

dass Dinge wie Naturkatastrophen<br />

nie an Aktualität verlieren,<br />

wie man sieht – es aber<br />

sehr wohl davon abhängt, was<br />

man daraus macht.<br />

Kufstein hat vor zehn Jahren<br />

nicht lange nachgedacht und<br />

der Stadtgemeinde <strong>Langenlois</strong><br />

rasche und intensive Hilfe<br />

nach dem Jahrhunderthochwasser<br />

angedeihen lassen,<br />

die sich seitdem als Win-Win-<br />

Situation für beide Kommunen<br />

herauskristallisierte. Jetzt<br />

trifft man sich auf einer angenehmeren<br />

Ebene – sozia-<br />

blick.punkt.thema 03 3<br />

ten Wochen verspürt hab:<br />

Die Gemeinschaft in <strong>Langenlois</strong><br />

ist einmalig! Und<br />

die sucht und braucht der<br />

Mensch ganz offensichtlich<br />

und Gott sei Dank. Die<br />

Beweise: ein abwechslungsreicher<br />

<strong>Langenlois</strong>er Herbst<br />

mit TOP-Veranstaltungen,<br />

tausende Besucher bei den<br />

heimischen Adventmärkten<br />

und gut besuchte Vereins-Weihnachtsfeiern<br />

in<br />

bester Stimmung. Eine gute<br />

Gemeinschaft in einer<br />

Wohlfühlgemeinde ist das<br />

Zauberwort, dass all das Gehörte<br />

und Erlebte für mich<br />

zusammenfasst.<br />

„Wos i mia heia wünschn<br />

Ein Platz für Freunde: das Kufstein-Platzl am Schiltinger. Der Wein für Freunde heißt „Amicus“.<br />

le Kontakte wurden geknüpft<br />

und intensiviert – die Chemie<br />

stimmt, Freundschaft wird<br />

seit Jahren gelebt.<br />

Freundschaft spiegelt sich<br />

jetzt auch im Grünen Veltliner,<br />

dem Taufwein aus dem Weingut<br />

Karl Steininger, wider,<br />

der vom Kufsteiner Bürgermeister<br />

den Namen „Amicus“<br />

(= Freund) bekam.<br />

Ein besonderes Lob gab es für<br />

Wolfgang Schwarz und den<br />

Weinbauverein <strong>Langenlois</strong>,<br />

die als Veranstalter für ein unvergessliches<br />

Ambiente bei<br />

der Weintaufe sorgten.<br />

Wie sehr man den anderen<br />

schätzt, beweisen auch einzigartige<br />

Gastgeschenke.<br />

Während <strong>Langenlois</strong> im Sommer<br />

den Kufsteinern eine<br />

große Wein-Engel-Skulptur<br />

des Künstlers Fritz Gall übergab,<br />

der die Freunde immer<br />

beschützen soll, stellte sich<br />

die Inn-Stadt jetzt mit einem<br />

„Kufstein-Platzl“ ein. Viele Gemeinsamkeiten<br />

ver binden die<br />

tat, vielleicht kauns Wohrheit<br />

wean? A gaunz a storkes<br />

Freundschoftsbaund<br />

rundum de gaunze Erdn!“<br />

Einen harmonischen Ausklang,<br />

einen sanften Übergang<br />

und einen gelungenen<br />

Neustart wünscht allen<br />

Ihr Hubert Meisl<br />

Bürgermeister<br />

TIefe freUNdsChafT PrägTe WeINTaUfe<br />

die städtepartnerschaft langenlois – Kufstein wurde erneut bekräftigt.<br />

beiden Städte – Kufstein hat<br />

ein neues, mit dem Architekturpreis<br />

ausgezeichnetes Rathaus,<br />

ebenfalls Operettenfestspiele<br />

und wie <strong>Langenlois</strong>,<br />

einen neuen Stadtplatz. Und<br />

aus diesem stammte eine<br />

800 Kilo schwere Gneisplatte,<br />

die von den Tirolern zu einem<br />

wunderschönen Tisch<br />

umfunktioniert wurde. Mit<br />

der bemerkenswerten Sitzgruppe<br />

wurde vor allem der<br />

<strong>Langenlois</strong>er Bürgermeister<br />

Hubert Meisl in einem spontanen<br />

Festakt vor der Weintaufe<br />

inmitten der Weinberge<br />

in der Riede Käferberg überrascht,<br />

der von dieser Aktion<br />

nichts wusste. Jeder, der diesen<br />

Weinwanderweg auf den<br />

Schiltinger jetzt geht, ist herzlich<br />

willkommen, an diesem<br />

besonderen Aussichtspunkt –<br />

279 km Luftlinie von Kufstein<br />

entfernt und dort, wo man<br />

dem Himmel ein bisschen näher<br />

ist, innezuhalten und die<br />

Umgebung zu genießen.


04<br />

Nicht nur der Präsident des<br />

Österreichischen Gemeindebundes<br />

ist stolz auf den Gemeindefinanzbericht<br />

2011,<br />

der den Gemeinden ein sehr<br />

gutes Zeugnis ausstellt.<br />

Auch Bürgermeister Hubert<br />

Meisl kann auf eine hervorragende<br />

Finanzpolitik in der<br />

Stadtgemeinde verweisen.<br />

Sorgsam wirtschaften ist auch<br />

weiterhin die Devise: Der Voranschlag<br />

für das Haushaltsjahr<br />

2013 weist im ordentlichen<br />

Haushalt Einnahmen<br />

und Ausgaben von 14,861.200<br />

Euro aus. Im außerordentlichen<br />

Haushalt sind 19 Vorhaben<br />

mit einer Investitionssumme<br />

von 3,354.000 Euro<br />

budgetiert.<br />

Entwicklung der Finanzen<br />

von 2005 bis 2012<br />

Die Haupteinnahmen einer<br />

Gemeinde sind die Ertragsanteile<br />

des Bundes. Diese haben<br />

sich seit 2005 dank der<br />

steigenden Bevölkerungsentwicklung<br />

von 4,4 Millionen<br />

Euro auf 5,8 Millionen Euro<br />

pro Jahr überdurchschnittlich<br />

gut entwickelt.<br />

Die mit Abstand wichtigste gemeindeeigene<br />

Abgabe ist die<br />

Kommunalsteuer. Diese wird<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,2<br />

1,1<br />

0,993<br />

1,032<br />

aus der Lohnsumme aller in<br />

der Gemeinde <strong>Langenlois</strong> Beschäftigten<br />

berechnet und<br />

weist seit 2005 eine Steigerung<br />

um etwa 50 Prozent auf.<br />

Das bedeutet, dass die Lohnsumme<br />

bzw. die Zahl der Arbeitsplätze<br />

ebenfalls um etwa<br />

die Hälfte angestiegen ist.<br />

Die Stadtgemeinde <strong>Langenlois</strong><br />

hat in den vergangenen acht<br />

Jahren Investitionen in Höhe<br />

von etwa 28 Millionen Euro<br />

(zirka 385 Millionen Schilling!)<br />

getätigt.<br />

Am meisten investiert wurde<br />

in die Infrastruktur (Wasser,<br />

Kanal, Straßen), in die Schulen<br />

(Volksschule, Neue Mit-<br />

blick.punkt.intern<br />

BUdgeTs 2005 BIs 2012 –<br />

oPTImIsmUs IsT aNgesagT<br />

Acht Jahre Finanzreferent hubert meisl<br />

6,0<br />

5,6<br />

5,2<br />

4,8<br />

KommunAlsteuer<br />

in millionen euro<br />

1,115<br />

1,168<br />

0,9<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

ertrAgsAnteile<br />

in millionen euro<br />

4,9<br />

5,3<br />

telschule, Kindergarten Franziskanerplatz)<br />

und in den<br />

Tourismus (Entwicklung und<br />

Umsetzung des touristischen<br />

Leitbildes).<br />

In <strong>Langenlois</strong> wurde im Vergleich<br />

zu anderen Gemeinden<br />

des gesamten Kremser Bezir-<br />

4,6<br />

4,4<br />

4,4<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

1,208<br />

1,303<br />

1,390<br />

1,460<br />

5,2<br />

5,1<br />

5,6<br />

5,8<br />

kes am kräftigsten investiert.<br />

Trotzdem stieg die Pro-Kopf-<br />

Verschuldung nicht an, sondern<br />

sank deutlich. Aktuell<br />

liegt sie um etwa 35 Prozent<br />

niedriger als der Durchschnitt<br />

der niederösterreichischen<br />

Gemeinden.<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,5<br />

1,810<br />

Investitionen 2012 – 2013:<br />

l Neubau Feuerwehrhaus<br />

Gobelsburg<br />

l Verbesserung der Infrastruktur<br />

der schulischen Nach -<br />

mittagsbetreuung<br />

l Umbau Kindergarten Zöbing<br />

l Sanierung der Sporthalle<br />

l Sanierung und Neubau<br />

von Gemeindestraßen<br />

l Hochwassermaßnahmen<br />

für Zöbing und <strong>Langenlois</strong><br />

l Sanierung der Wehranlage<br />

Kamp in <strong>Langenlois</strong><br />

l Erhaltung von Güterwegen<br />

l Projektierung und Umsetzung<br />

von Maßnahmen nach<br />

dem touristischen Leitbild<br />

l Sanierung und Attraktivierung<br />

der Freizeitanlage Kamp<br />

l Sanierung von Gemeindewohnhäusern<br />

(Kirchenplatz<br />

und August Kargl-Straße)<br />

l Sanierungsarbeiten an der<br />

Festhalle Zöbing<br />

l Sanierung und Ausbau der<br />

Wasserversorgungsanlagen<br />

mit Herstellung einer Ringversorgungsleitung<br />

l Sanierung/Ausbau der Abwasserbeseitigungsanlagen<br />

l Sanierung und Attraktivierung<br />

des „Arkadensaals“<br />

l Sanierung bzw. Neugestaltung<br />

Sportanlage <strong>Langenlois</strong><br />

pro-KopF-Verschuldung<br />

in tAusend euro Je einwohner<br />

1,759<br />

1,735<br />

1,780<br />

1,716<br />

1,669<br />

1,664<br />

1,552<br />

1,4<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012


Zwei bis drei Liter Wasser sollte<br />

der Mensch täglich zu sich<br />

nehmen – die einfachste Variante<br />

ist es daher, den Wasserhahn<br />

aufzudrehen, aus dem<br />

dann prompt das wichtigste<br />

Lebensmittel fließt. Dabei sollte<br />

man aber schon immer wieder<br />

bedenken, dass es keine<br />

Selbstverständlichkeit ist, so<br />

großzügig versorgt zu werden.<br />

Viel Arbeit und Knowhow<br />

steckt dahinter, gilt es doch<br />

für eine Kommune, hier tagtäglich<br />

beste Wasserqualität<br />

in ausreichender Menge liefern<br />

zu können – nicht mehr<br />

ganz einfach bei fehlendem<br />

Niederschlag und niedrigem<br />

Grundwasserspiegel.<br />

Besonders zufrieden ist man<br />

daher im zuständigen Referat,<br />

weil die im Juni beauftragte<br />

ca. 1,5 km lange Verbindungsleitung<br />

zwischen Kronsegg<br />

und Mittelberg fertig gebaut<br />

werden konnte. Sobald die<br />

maschinellen und elektrotechnischen<br />

Installationen erledigt<br />

sind, ist damit die Gesamtvernetzung<br />

aller Ortsnetze und<br />

Alle Gewässer müssen bis<br />

spätestens 2027 einen „guten<br />

ökologischen Zustand“<br />

aufweisen – so verlangt es<br />

die EU-Wasserrahmenrichtlinie.<br />

Eine wichtige Voraussetzung<br />

dafür sind durchgängige<br />

Fischlebensräume. Deshalb<br />

blick.punkt.intern 05<br />

NIChT aLLes für dIe fIsChe<br />

Von nun an geht’s bergauf: Laut Baudirektor Ing. Erich Obkircher und Stadtrat<br />

Harald Groll werden die neuen Anforderungen durch Fischaufstiegshilfen<br />

am Kamp erfüllt.<br />

haUPTsaChe Wasser<br />

Brunnen der WVA <strong>Langenlois</strong><br />

I und II (Katastrophenvorsorge)<br />

bis auf eine für die Überbrückung<br />

einer Druckstufe in<br />

Schiltern erforderliche Drucksteigerung<br />

abgeschlossen. Die<br />

Gesamtkosten für diese „Ringwasserleitung“<br />

belaufen sich<br />

ohne die angeführte Drucksteigerung<br />

auf etwa 300.000<br />

Euro, gefördert von Bund und<br />

Land.<br />

Zum intensiven Arbeitsprogramm<br />

zählte heuer auch die<br />

Sanierung der alten Rohrleitungen<br />

im Stadtgebiet von<br />

<strong>Langenlois</strong>. Neue Wasserleitungen<br />

liegen jetzt in der<br />

August Harrer Straße, Bahnstraße<br />

und in der Austraße.<br />

info gemäß der trinkwasserverordnung<br />

Werte <strong>Langenlois</strong> Gobelsburg Zöbing Schiltern*) Mittelberg Reith<br />

ph-wert 7,2 7,2 7,2 7,3 7,0 7,6<br />

gesamthärte °dh 25,9 26,5 26,2 15,6 6,7 25,1<br />

Karbonathärte °dh 17,2 17,4 17,2 11,3 5,4 16,7<br />

Kalzium mg/l 113,4 117,2 114,0 75,8 30,8 108,6<br />

magnesium mg/l 43,9 44,2 45,0 22,1 10,3 43,5<br />

nitrat mg/l 2,4 2,4 2,1 12,8 7,5 4,7<br />

*) ab schulgasse abwärts gelten die werte von reith<br />

Mit wertvollem Trinkwasser muss man ressourcenschonend und sparsam<br />

umgehen, ersuchen die Wassermeister Martin Berner und Josef Strom.<br />

sind Querbauwerke wie Kraftwerke,<br />

Wehranlagen dementsprechend<br />

mit Fischaufstiegshilfen<br />

umzubauen, die unter<br />

anderem auf die Fischregion,<br />

das Fischleitbild und die Größe<br />

der Fische einzugehen hat.<br />

<strong>Langenlois</strong> ist davon betroffen.<br />

Große Baumaßnahmen<br />

wurden ab Mitte November<br />

beim linken Kampuferbereich<br />

bei der Haindorfer Kampwehr<br />

vorgenommen. Etwa<br />

300.000 Euro verschlingt<br />

dieses Projekt, wobei mit einer<br />

80 %igen Förderung von<br />

Bund und Land NÖ gerechnet<br />

wird. Um den durch die Wehr<br />

erzeugten Wasserspiegelunterschied<br />

von ca. 2,25 m zu<br />

überbrücken bzw. für Fische<br />

auch flussaufwärts passierbar<br />

zu machen, sind 23 stufenförmig<br />

angeordnete Becken mit<br />

jeweils einer Wasserspiegeldifferenz<br />

von ca. 10 cm vorgesehen.<br />

Die Gesamtlänge des<br />

dadurch entstehenden sogenannten<br />

„naturnahen Beckenpasses“<br />

beträgt ca. 92 m. Man<br />

will damit erreichen, dass sich<br />

der Huchen als stark gefährdete<br />

Fischart wieder einen<br />

neuen Lebensraum im Kamp<br />

schafft. Harald Groll als zuständiger<br />

Stadtrat merkt an:<br />

„Wenngleich diese Fischwege<br />

doch sehr kostenintensiv sind,<br />

wird trotz allem ein wichtiger<br />

ökologischer Beitrag geleistet,<br />

der gemeinsam mit der dringend<br />

notwendigen Sanierung<br />

der Kampwehr durchgeführt<br />

wurde.“


06<br />

blick.punkt.intern<br />

frIedhof mITTeLBerg aLs „gesCheNK“<br />

Er bleibt uns allen nicht erspart<br />

– der letzte Gang zur<br />

letzten Ruhestätte. Fünf Friedhöfe<br />

stehen im Gemeindegebiet<br />

von <strong>Langenlois</strong> dafür zur<br />

Verfügung. <strong>Langenlois</strong>, Gobelsburg<br />

und Zöbing werden<br />

schon lange von der Stadtgemeinde<br />

<strong>Langenlois</strong> direkt verwaltet.<br />

Dieses Aufgabengebiet hat<br />

sich für die Gemeinde heuer<br />

erweitert, denn auch der<br />

ehemalige Pfarrfriedhof Mittelberg<br />

gehört jetzt der Gemeinde,<br />

den ihr die Diözese<br />

quasi "geschenkt" hat. Totengräber<br />

gab es in diesem Ort<br />

schon lange keinen mehr, den<br />

Niederösterreich ist Vorreiter<br />

bei Biomasse-Anlagen und<br />

Vorbild in Europa. <strong>Langenlois</strong><br />

mischt da bereits mit. Vor einigen<br />

Jahren haben sich die<br />

Verantwortlichen intensiv mit<br />

dem Thema „Alternativener-<br />

Die Landesregierung hat<br />

beschlossen, sozial bedürftigenNiederösterreicherinnen<br />

und Niederösterreichern<br />

einen einmaligen<br />

Grabaushub übernahm seit<br />

vielen Jahren die städtische<br />

Bestattung. Jetzt obliegt der<br />

Gemeinde die gesamte Erhaltung<br />

dieses Geländes mit 75<br />

Gräbern. „Leider wartet dabei<br />

viel Arbeit auf die Gemeinde,<br />

weil hier schon lange nichts<br />

geschehen ist.“ Begonnen<br />

wurde damit bereits heuer,<br />

weil eine Mauer einzustürzen<br />

drohte", stellt der zuständige<br />

Stadtrat Werner Buder<br />

fest, der dafür viel Geld in den<br />

nächsten Budgets benötigt.<br />

Zwischen 50.000 und 70.000<br />

Euro werden erforderlich sein,<br />

um die gesamte Infrastruktur<br />

attraktiv zu gestalten. Einfrie-<br />

heIzKosTeNzUsChUss<br />

Heizkostenzuschuss für die<br />

Heizperiode 2012/2013 in<br />

der Höhe von 150 Euro zu<br />

gewähren. Der Heizkostenzuschuss<br />

kann auf dem Ge-<br />

Je dankbarer wir für unser Leben sind, desto ehrfürchtiger können wir dem<br />

Tod entgegensehen, stellt auch Stadtrat Werner Buder bewusst fest.<br />

dungsmauern, ein Lagerplatz<br />

für Kränze und Biomüll, die<br />

Kreuzverlegung, zwei neue<br />

vorBILdLIChe ferNWärme<br />

gien“ beschäftigt – Solar- und<br />

Photovoltaikanlagen sowie<br />

Energiesparfassaden werden<br />

schon lange gefördert. Das<br />

Biomasse-Heizwerk ist der<br />

Höhepunkt der Bemühungen,<br />

das im Vorjahr gebaut und in<br />

Knochenfunde bei der Rathauszuleitung hinter der Kirche hatten den Bau<br />

nicht verzögert – Dr. Barbara Wewerka vom Bundesdenkmalamt gab nach<br />

den Befundungen grünes Licht für den Weiterbau.<br />

Betrieb genommen wurde.<br />

Die erste Heiz-Saison hat bestens<br />

funktioniert – die zweite<br />

hat begonnen – mittlerweile<br />

sind neben der Maurerschule,<br />

der Neuen Mittelschule<br />

und der Sporthalle auch die<br />

Gartenbauschule, das Rathaus<br />

und die Josef Rucker-<br />

Volksschule sowie einige Privathaushalte<br />

an diese sichere<br />

und unabhängige Energiequelle<br />

angeschlossen, deren<br />

Holz großteils aus den Gemeindewäldern<br />

stammt.<br />

Wenngleich dadurch heuer<br />

in den Sommermonaten der<br />

Verkehr doch in einigen Straßenzügen<br />

durch Bauarbeiten<br />

stärker behindert wurde, so<br />

hat es sich gelohnt, denn das<br />

Fernwärmenetz hat jetzt eine<br />

Länge von 2,4 Kilometern<br />

meindeamt des Hauptwohnsitzes<br />

bis 30. April 2013<br />

beantragt werden. Dieser<br />

wird im Falle der Bewilligung<br />

von der Stadtgemein-<br />

Durchgänge und das desolate<br />

Priestergrab sind Teile des<br />

Friedhofprojektes.<br />

– investiert wurden dabei 2,3<br />

Millionen Euro.<br />

Und jeder der befragten Kunden<br />

war bis jetzt sehr zufrieden<br />

– „ein Traum“ wird die<br />

neue Heizung von einer Dame<br />

beschrieben: Nie mehr Holz<br />

schlichten, keine dreckige<br />

Kohlenlieferung, nicht mehr<br />

um den Brennstoffeinkauf<br />

kümmern, keine Rückstände<br />

wie Asche und Ruß entsorgen<br />

müssen, der Heizkessel wird<br />

von der EVN betreut und ein<br />

guter Beitrag zur Reduktion<br />

der Schadstoffe in der Stadt<br />

<strong>Langenlois</strong> wird geleistet. Jede<br />

Energielieferung kostet<br />

Geld – sie hat sich für diese<br />

ideale und umweltfreundliche<br />

Variante entschieden, die an<br />

ihrem Haus vorbeiführt. Was<br />

will man mehr?<br />

de <strong>Langenlois</strong> um 100 Euro<br />

aufgestockt.<br />

Nähere Informationen: Rathaus<br />

<strong>Langenlois</strong>, Bürgerservicestelle,<br />

Tel. 02734/2101.


Im Vorjahr wurde in <strong>Langenlois</strong><br />

nicht nur begonnen, den<br />

Schilderwald einzudämmen,<br />

indem nicht mehr notwendige<br />

Verkehrszeichen entfernt<br />

wurden – der Gesetzgeber<br />

novellierte auch die Straßenverkehrsordnung.<br />

Darin enthalten<br />

ist unter anderem die<br />

Neuerung der gelben Bodenmarkierungen,<br />

die jetzt die<br />

gleiche Bedeutung wie Halte-<br />

und Parkverbotstafeln haben.<br />

Wels, Linz, Klagenfurt verwenden<br />

sie – jetzt auch <strong>Langenlois</strong>.<br />

In China steht die Farbe<br />

gelb für Ruhm und Fortschritt.<br />

<strong>Langenlois</strong> hofft, dass sich der<br />

Fortschritt positiv auswirken<br />

wird, setzt mit dieser Neuerung<br />

die Strategie fort und verwendet<br />

diese gelben Linien im<br />

Stadtgebiet in der Au-, Rudolf-<br />

und Walterstraße, Am Anger<br />

und in der Michael-Zwickl-<br />

Zeile, um so auf weitere Verkehrszeichen<br />

zu verzichten.<br />

In der Übergangsphase weisen<br />

Aufkleber auf den verhüllten<br />

Verkehrsschildern auf<br />

diese Neuerung hin. Die Polizeiinspektion<br />

<strong>Langenlois</strong> und<br />

der Sicherheitsdienst Securop<br />

werden in der nächsten Zeit<br />

Falschparkern noch kein Strafmandat<br />

„verpassen“, sondern<br />

mit einem Hinweiszettel auf<br />

diese Neuerung aufmerksam<br />

machen. Um den Schilderwald<br />

einzudämmen, können<br />

als Halteverbot durchgezogene<br />

gelbe Linien am Fahrbahnrand<br />

verwendet werden. Das<br />

Parkverbot erkennt man an<br />

der unterbrochenen gelben Linie.<br />

Bereits mehr als ein Monat<br />

ist seitdem vergangen – es<br />

gab weder eine Beschwerde<br />

aus der Bevölkerung, noch<br />

musste die Polizei diesen Hinweiszettel<br />

verwenden. Es hält<br />

sich jeder an die Vorschriften,<br />

und das ist erfreulich.<br />

Sind die Bodenmarkierungen<br />

durch Schnee, Schmutz oder<br />

abgestellte Gegenstände nicht<br />

sichtbar, ist das Verbot aufgehoben.<br />

Es wird dabei aber<br />

schon an die Eigenverantwortung<br />

der Fahrzeuglenker<br />

appelliert, denn verkehrsbehindernd<br />

abgestellte Autos<br />

können selbstverständlich immer<br />

gestraft werden.<br />

blick.punkt.intern 07<br />

geLBe LINIeN erseTzeN verKehrszeICheN<br />

das halte- und parkverbot wird in langenlois durch bodenmarkierungen ersetzt.<br />

Wie man aus der Kriminalpräventionsbroschüre<br />

der Polizei<br />

entnimmt, kann Vandalismus<br />

verschiedene Formen annehmen:<br />

zerstörte Schaufenster,<br />

zerstochene Autoreifen, besprühte<br />

Wände, abgebrochene<br />

Autoantennen. In <strong>Langenlois</strong><br />

gibt es jemanden, der die<br />

Aggressionen am öffentlichen<br />

WC in der Rathauspassage gewaltig<br />

und oft auslebt. Warum<br />

wer zu derart unkontrollierten<br />

Handlungen verleitet wird,<br />

konnte noch nicht eruiert werden.<br />

Leider müssen die Verantwortlichen<br />

regelmäßig die<br />

Polizei damit beschäftigen,<br />

weil einmal mehr die Sitz-<br />

zellen demoliert und arg verschmutzt<br />

wurden. Die Stadt<br />

Graz beschreibt diese Probleme<br />

sogar auf einer eigenen<br />

Vandalismus-Homepage, auf<br />

der unter anderem zu lesen<br />

ist: „Idioten sollten sich verpis-<br />

Statt Schilder gibt es gelbe Linien – dafür sprechen sich Herbert Prandtner<br />

(Leiter der Polizeiinspektion <strong>Langenlois</strong>), Bürgermeister Hubert Meisl und der<br />

Chef der Überwachungsfirma Securop, Herbert Stitz, aus.<br />

vaNdaLIsmUs – WarUm?<br />

sen“. Wer sich wie ein Idiot benimmt,<br />

muss damit rechnen,<br />

auch als solcher bezeichnet zu<br />

werden. Dem kann <strong>Langenlois</strong><br />

nur beipflichten, denn die<br />

Reparaturarbeiten kosten viel<br />

Geld, das die Öffentlichkeit be-<br />

zahlen muss. Bleibt nur zu<br />

hoffen, dass der Täter bald gefunden<br />

wird und für den Schaden<br />

aufkommt.<br />

Auf alle Fälle legt man jetzt<br />

verstärktes Augenmerk auf<br />

diese Anlage.


08<br />

Gute Nachbarschaft trägt im<br />

Alltag viel zu Lebensqualität<br />

und Wohlbefi nden bei – und<br />

das tut der Gesundheit gut.<br />

Deshalb hat der Fonds Gesun-<br />

des Österreich die Initiative<br />

„Auf gesunde Nachbarschaft!“<br />

ins Leben gerufen.<br />

Damit soll der Zusammenhalt<br />

im unmittelbaren Lebensumfeld<br />

gestärkt werden.<br />

Regionaler Projektpartner dieser<br />

Initiative ist im Waldviertel<br />

die NÖ Dorf- und Stadterneuerung.<br />

Mit der Förderung<br />

von Nachbarschaftsinitiativen<br />

werden neue Impulse für positive<br />

nachbarschaftliche Beziehungen<br />

gegeben. Jede und<br />

jeder soll dafür begeistert werden,<br />

selbst aktiv zu werden,<br />

um zu erleben, wie positiv gute<br />

Nachbarschaft wirkt.<br />

blicK.punKt.intern<br />

KINdergarTeNeINsChreIBUNg 2013/2014<br />

eine aufregende zeit beginnt bald für viele junge gemeindebürger und deren<br />

eltern. spiel, spaß und Freundschaften warten. Vorher muss man sich jedoch<br />

für einen Kindergartenplatz anmelden.<br />

Am Montag, dem 14., und<br />

Dienstag, dem 15. Jänner, können<br />

Kinder und Eltern die<br />

fünf Kindergärten der Großgemeinde<br />

<strong>Langenlois</strong> in der Zeit<br />

von 8.00 bis 9.30 Uhr besichtigen.<br />

Zur Anmeldung sind alle<br />

Kinder, die bis Ende November<br />

2011 geboren sind (also im<br />

Kindergartenjahr 2013/2014<br />

2,5 Jahre alt werden), eingeladen<br />

– diese fi ndet im Rathaus<br />

<strong>Langenlois</strong>, Rathausstraße 2<br />

an folgenden Tagen statt:<br />

aUf gesUNde NaChBarsChafT<br />

inserat 120x41 hoch 2010<br />

Donnerstag, 11. November 2010 21:55:06<br />

l Kindergartenkinder aus<br />

<strong>Langenlois</strong> und Mittelberg:<br />

Montag, 14. Jänner, in der Zeit<br />

von 8.00 bis 12.00 und 13.00<br />

bis 15.30 Uhr sowie Dienstag,<br />

15. Jänner, in der Zeit von 8.00<br />

bis 12.00 und 13.00 bis 17.30<br />

Uhr<br />

l Kindergartenkinder aus<br />

Gobelsburg, Schiltern, Reith<br />

und Zöbing: Mittwoch, 16. Jänner,<br />

von 8.00 bis 12.00 und<br />

13.00 bis 15.30 Uhr<br />

Das Kind und mindestens<br />

So unterschiedlich wie Menschen<br />

sind auch die Möglichkeiten,Nachbarschaftsinitiativen<br />

zu bilden. Hier einige<br />

Anregungen: Siedlungs- oder<br />

Straßenfeste, gemeinsames<br />

Kochen, Bewegungstreffs mit<br />

Nachbarn (z. B. Nordic Walking,<br />

Laufgruppe, Tanzen),<br />

Müttertreffs, gemeinsames<br />

Musizieren, Spieletreffs etc.<br />

Insgesamt werden max. 33<br />

Projektideen mit jeweils bis<br />

zu 300 Euro gefördert.<br />

Es steht nicht die große Investition<br />

im Vordergrund, sondern<br />

der Gedanke, die Nachbarschaft<br />

durch engagiertes<br />

und kreatives Handeln zu<br />

fördern und zu unterstützen.<br />

Die Nachbarschafts-Initiative<br />

läuft von 1. März bis 31. August<br />

2013.<br />

Anmeldungen werden ab sofort<br />

bis spätestens 20. Jänner<br />

2013 entgegengenommen. Die<br />

Projekte müssen von März bis<br />

August 2013 umgesetzt und<br />

bis 30. November 2013 abgerechnet<br />

werden. Nähere Informationen<br />

dazu unter www.<br />

gesunde-nachbarschaft.at<br />

oder bei DI Elisabeth Wachter,<br />

Tel. 0676/88591214, E-Mail:<br />

waldviertel@dorf-stadterneuerung.at<br />

TaNzeN aB der LeBeNsmITTe<br />

Tanzen ab der Lebensmitte<br />

fördert die Konzentration,<br />

Reaktion, Beweglichkeit,<br />

Koordination und<br />

Balance, wirkt positiv auf<br />

Herz, Kreislauf, Stoffwechsel<br />

und das vegetative Nervensystem<br />

und trainiert<br />

das Gedächtnis. Außerdem<br />

wird durch das gemeinsame<br />

Tanzen in der Gruppe<br />

das Gemeinschaftsgefühl<br />

ein Elternteil müssen einen<br />

Hauptwohnsitz in der Stadtgemeinde<br />

<strong>Langenlois</strong> nachweisen<br />

– die Geburtsurkunde<br />

des Kindes ist mitzubringen.<br />

Die Aufnahme und endgültige<br />

Zuteilung des Kindes in den<br />

Kindergarten erfolgt erst nach<br />

Absprache mit der Kindergartenleitung<br />

und der Stadtgemeinde<br />

<strong>Langenlois</strong>.<br />

Nach der Einschreibung fi ndet<br />

im jeweiligen Kindergarten,<br />

der bei der Anmeldung ange-<br />

verstärkt. „Gründe genug,<br />

um bei der Aktion ,Gesunde<br />

Gemeinde‘ mitzutun,<br />

die in Kooperation mit<br />

dem Seniorenbund zwölf<br />

Einheiten im <strong>Langenlois</strong>er<br />

Arkadensaal anbietet“. GesundheitsstadträtinMonika<br />

Gruber lädt alle Interessierten<br />

ein.<br />

Diese etwas andere Art<br />

zu tanzen erfordert kei-<br />

geben wurde, ein unverbindliches<br />

Vorstellungsgespräch<br />

statt (Termin wird rechtzeitig<br />

bekannt gegeben). Es wird<br />

darauf hingewiesen, dass es<br />

keinen Rechtsanspruch auf<br />

einen Kindergartenplatz gibt.<br />

Kindergartenpfl icht besteht<br />

für das letzte Kindergartenjahr.<br />

Rückfragen bei StR Ing. Thomas<br />

Redl, Tel. 0664/4248311<br />

und Günther Kerschbaum,<br />

Tel. 02734/2101-27.<br />

nen fi xen Tanzpartner.<br />

Am 11. Jänner 2013 um<br />

8.30 Uhr geht es im Arkadensaal<br />

<strong>Langenlois</strong> mit<br />

einer Kennenlern-Einheit<br />

los. Anmelden kann<br />

man sich bei Wilhelm<br />

Winkler, Tel. 02734/2147,<br />

oder Elisabeth Regger,<br />

0676/3784700. Getanzt<br />

wird jeden zweiten Freitag<br />

von 8.30 Uhr bis 10 Uhr.


<strong>Langenlois</strong> ist seit 2009 bei<br />

der Aktion „NÖ Stadterneuerung“.<br />

Ein wichtiges Prinzip<br />

in der Stadterneuerung ist die<br />

Bürgerbeteiligung – das heißt,<br />

die Interessen, Potenziale und<br />

Ideen der Bürgerinnen und<br />

Bürger zu hören, zu verstehen<br />

und umzusetzen. Natürlich ist<br />

der Erfolg eines Bürgerbeteiligungsprozesses<br />

stark davon<br />

abhängig, wie intensiv sich<br />

die Bevölkerung einbringt.<br />

Glücklicherweise gibt es in<br />

<strong>Langenlois</strong> viele, die ihre Vorstellungen<br />

auch zum Aus-<br />

Der neue Arkadensaal<br />

deckt nunmehr mit angenehmer<br />

Atmosphäre<br />

alle Ansprüche ab.<br />

Immerhin ging diesem<br />

verwirklichten Stadterneuerungsprojekt<br />

ein<br />

besonders umfangreicher<br />

und langer Planungsprozess<br />

voraus, an dem viele<br />

mitgewirkt haben. Dabei<br />

wurden unterschiedliche<br />

Anschauungen unter<br />

einen Hut gebracht und<br />

mit viel gutem Willen ans<br />

Werk gegangen. Darüber<br />

freuen sich die Hausherren<br />

Dir. Johann Auer<br />

(links) und Bgm. Hubert<br />

Meisl (rechts), die den<br />

Schlüssel an Hans Ebner,<br />

den neuen Obmann des<br />

„Vereinssaales“, bei der<br />

feierlichen Saaleröffnung<br />

am 12. November übergaben.<br />

druck bringen. In den letzten<br />

vier Jahren gab es reichlich<br />

Gelegenheit dazu: in Befragungen<br />

– schriftlich oder<br />

mündlich, in Arbeits- und Projektgruppen,<br />

im Stadterneuerungsbeirat,<br />

im persönlichen<br />

Kontakt mit Gemeindeverantwortlichen<br />

und der Stadterneuerungsbetreuerin.Projekte<br />

werden erfahrungsgemäß<br />

dann besonders erfolgreich<br />

umgesetzt, wenn man versucht,<br />

die Stimmen vieler zu<br />

hören und so lange zu verhandeln<br />

und zu planen, bis für<br />

blick.punkt.intern 09<br />

vIer Jahre sTadTerNeUerUNg –<br />

eIN zWIsCheNBerIChT<br />

Dipl.Ing. Elisabeth Wachter als STERN-Betreuerin ist ein besonders umsichtiges<br />

Bindeglied zwischen Land Niederösterreich und Gemeinde.<br />

alle tragbare Entscheidungen<br />

getroffen werden können. So<br />

ein Planungsprozess wird verständlicherweise<br />

länger dauern,<br />

als eine bloße Planung<br />

auf dem Reißbrett. Der Erfolg<br />

ist aber umso schöner, wenn<br />

sich jene über ein Projekt<br />

freuen können, bei welchem<br />

sie auch selbst mitgearbeitet<br />

haben.<br />

In den vergangenen vier Jahren<br />

konnte eine Reihe von Maßnahmen<br />

umgesetzt werden:<br />

l Das Freizeitgelände beim<br />

Kamp wurde attraktiver gestaltet.<br />

l Der Arkadensaal wurde<br />

perfekt saniert und ausgebaut,<br />

ein Kulturleitbild wurde<br />

erarbeitet.<br />

l Die Grünfläche im Bereich<br />

der Zwettler Straße und der<br />

Gföhler Straße wurde neu gestaltet.<br />

l Eine Studie zur alternativen<br />

Energieversorgung beim<br />

Sicherheitszentrum wurde erarbeitet.<br />

l Ein Fahrplanheft für <strong>Langenlois</strong><br />

liegt auf.<br />

l Zum Thema „öffentlicher<br />

Verkehr“ wurde eine Befragung<br />

durchgeführt.<br />

l Die Aktion „Reduktion<br />

der Verkehrszeichen“ (mit<br />

ÖAMTC) läuft.<br />

l Verbesserungsvorschläge<br />

bei der Grünen Achse wurden<br />

erarbeitet.<br />

l Der „N8BUZZ“ (Nachtbus<br />

für Jugendliche) wurde eingerichtet.<br />

l … und vieles mehr – diese<br />

Liste ist nicht vollständig.<br />

Für das Engagement bedankt<br />

sich Dipl.Ing. Elisabeth Wachter<br />

als Stadterneuerungsbetreuerin,<br />

die sich freut, dass<br />

sie auch 2013 noch für <strong>Langenlois</strong><br />

tätig sein darf. Die<br />

Stadtgemeinde <strong>Langenlois</strong><br />

hat nämlich ein Ansuchen<br />

um Verlängerung der Stadterneuerungsaktion<br />

für ein Jahr<br />

gestellt, das seitens des Landes<br />

NÖ genehmigt wurde. Somit<br />

können auch im nächsten<br />

Jahr noch Projekte und Aktionen<br />

umgesetzt werden! Zur<br />

Mitarbeit wird weiterhin eingeladen.<br />

Kontakt: elisabeth.wachter@<br />

dorf-stadterneuerung.at, Tel.<br />

0676/88591214, Sprechstunde<br />

im Rathaus Donnerstag-<br />

Vormittag (Voranmeldung erbeten).


10<br />

Wie wird der heurige Winter?<br />

Das fragen sich nicht nur die<br />

Betriebe von Tourismusgebieten,<br />

die von der weißen Pracht<br />

und den Gästen leben. Bisher<br />

war es für die Jahreszeit zu<br />

mild. Auch wenn der 100jährige<br />

Kalender im Jänner 2013<br />

zwar grimmige Kälte, jedoch<br />

keinen Regen und Schnee voraussagt,<br />

sei auf die gesetzlichen<br />

Anrainerverpflichtungen<br />

hingewiesen. Im Fall des Falles<br />

müssen nämlich Gehsteige,<br />

Gehwege und öffentliche Straßen<br />

im Stadt- und Gemeinde-<br />

blick.punkt.leben<br />

sICherheITsChefs IN LaNgeNLoIs<br />

„Die Behördenreform, eine<br />

der bedeutendsten Verwaltungsreformen<br />

der letzten<br />

Jahrzehnte, wurde in einer<br />

sehr kurzen Zeit umgesetzt:<br />

Vom Start am 17. November<br />

2011 in Wien bis zur Einrich-<br />

Beim Amtstag des Bezirksgerichtes<br />

Krems an der Donau<br />

ist seit 1. Dezember 2012 eine<br />

Neuerung wirksam: Für<br />

Vorsprachen am Amtstag – je-<br />

tung der neuen Landespolizeidirektionen<br />

mit 1. September<br />

2012 vergingen weniger<br />

als zehn Monate.“ So steht<br />

es auf der Homepage des Innenministeriums<br />

zu lesen.<br />

Dabei wurden 31 Dienststel-<br />

den Dienstag von 8 bis 12 Uhr<br />

– ist eine persönliche oder telefonischeTerminvereinbarung<br />

unter der Rufnummer<br />

02732/809-0 notwendig. Na-<br />

len (Polizeidirektionen, Sicherheitsdirektionen,Landespolizeikommandos)<br />

zu neun<br />

Landespolizeidirektionen zu -<br />

sammengefasst. <strong>Langenlois</strong><br />

stand aus diesem Grund im<br />

Oktober einmal mehr im<br />

Klare Zuständigkeiten – vereinfachte Abläufe = Behördenreform. Darüber freut man sich in <strong>Langenlois</strong>.<br />

me, Anschrift, Telefonnummer<br />

und eine kurze Beschreibung<br />

des Anliegens sowie eine allfällige<br />

Aktenzahl muss bei der<br />

Anmeldung angegeben wer-<br />

sICher IN deN WINTer<br />

gebiet sicher benützbar sein.<br />

Auf § 93 der Straßenverkehrsordnung<br />

sei besonders hingewiesen:<br />

Hier haben die Eigentümer<br />

von Liegenschaften in<br />

Ortsgebieten, ausgenommen<br />

die Eigentümer von unverbauten<br />

land- und forstwirtschaftlich<br />

genutzten Liegenschaften,<br />

dafür zu sorgen, dass die entlang<br />

der Liegenschaft in einer<br />

Entfernung von nicht mehr<br />

als drei Metern vorhandenen,<br />

dem öffentlichen Verkehr dienenden<br />

Gehsteige und Gehwege<br />

einschließlich der in ihrem<br />

Zuge befindlichen Stiegenanlagen<br />

entlang der ganzen Liegenschaft<br />

in der Zeit von 6 bis<br />

22 Uhr von Schnee und Verunreinigung<br />

gesäubert sowie<br />

bei Schnee und Glatteis bestreut<br />

sind.<br />

Mittelpunkt des öffentlichen<br />

Interesses. Dies deshalb,<br />

weil die Bundesministerin<br />

für Inneres, Mag. Johanna<br />

Mikl-Leitner, zum Projektabschluss<br />

„Weiterentwicklung<br />

der sicherheitsbehördlichen<br />

Strukturen“ eingeladen hat.<br />

Nachdem auch der <strong>Langenlois</strong>er<br />

Reg.Rat Anton Schuh<br />

als Vorsitzender des Zentralausschusses<br />

für die Bediensteten<br />

der Sicherheitsverwaltung<br />

(Gewerkschaft öffentlicher<br />

Dienst) im Mitarbeiterbeirat<br />

maßgeblich daran mitgewirkt<br />

hat, traf man sich aus ganz Österreich<br />

in der <strong>Langenlois</strong>er<br />

Käferberg-Kellergasse zur Abschlussveranstaltung<br />

des gelungenen<br />

Projektes.<br />

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Ing. Michael Bischof & Franz Reiß<br />

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den. Diese Vorgangsweise gewährleistet<br />

dann keine oder<br />

nur mehr kurze Wartezeiten,<br />

um die jeweiligen Anliegen effizient<br />

behandeln zu können.<br />

Ist ein Gehsteig (Gehweg)<br />

nicht vorhanden, so ist der<br />

Straßenrand in einer Breite<br />

von einem Meter zu säubern<br />

und zu bestreuen. Schneewächten<br />

und Eisbildungen<br />

müssen von den Dächern entfernt<br />

werden. Zum Ablagern<br />

von Schnee aus Häusern und<br />

Grundstücken auf der Straße<br />

ist eine Bewilligung der Behörde<br />

erforderlich.<br />

Sollten im Zuge des Winterdienstes<br />

aus arbeitstechnischen<br />

Gründen Flächen geräumt<br />

und gestreut werden,<br />

für die der Grundeigentümer<br />

gesetzlich verpflichtet ist, handelt<br />

es sich dabei um eine<br />

rein zufällige unverbindliche<br />

Arbeitsleistung, aus der kein<br />

Rechtsanspruch abgeleitet<br />

werden kann.


Jahrelang war der Ortsteil<br />

Reith eine Baustelle – Wasser<br />

und Kanal wurden in diesem<br />

mehr als zwei Kilometer langem<br />

Straßendorf verlegt. Viele<br />

Arbeiten wurden in sechs<br />

Jahren erledigt (am 28. August<br />

2006 hat man mit dem<br />

Kanalbau begonnen). Abgesehen<br />

von den Einbauten für<br />

die Wasser- und Abwasserentsorgung<br />

wurden anschließend<br />

nicht nur die Fahrbahn,<br />

sondern auch die Neben- und<br />

Grünflächen errichtet.<br />

Bedingt durch diese Einbautenverlegungen,<br />

den damit<br />

verbundenen Grabungen und<br />

der alten Straßenkonstruktion<br />

entsprach die Fahrbahn nicht<br />

mehr dem heutigen Verkehrsstandard.<br />

Aus diesem Grund<br />

haben sich der NÖ Straßendienst<br />

und die Stadtgemeinde<br />

<strong>Langenlois</strong> entschlossen, die<br />

Ortsdurchfahrt von Reith in<br />

drei Bauabschnitten auf einer<br />

Gesamtlänge von 2,1 Kilometern<br />

mit Baufirmen aus der<br />

Region neu zu gestalten.<br />

blick.punkt.leben 11<br />

reITh WUrde zUm sChmUCKKasTerL<br />

Etwa 760.000 Euro wurden<br />

dafür investiert – rund<br />

575.000 Euro übernimmt<br />

das Land Niederösterreich,<br />

185.000 Euro entfallen auf die<br />

Stadtgemeinde <strong>Langenlois</strong>.<br />

Eine geduldige Bevölkerung wurde mit einer neuen Straße belohnt, die Vertreter des Landes NÖ übergaben.


12<br />

Der Naturschutzbund NÖ, der<br />

sich seit Jahrzehnten um die<br />

Ausweisung und Betreuung<br />

von Schutzgebieten bemüht,<br />

hat heuer in <strong>Langenlois</strong> über<br />

die „Pflege von Schutzgebieten<br />

mit Freiwilligen“ Ende Oktober<br />

diskutiert und getagt.<br />

Dieses Thema wurde deshalb<br />

ausgewählt, weil es in unserem<br />

Bundesland zahlreiche<br />

unterschiedliche Schutzgebiete<br />

(zwei Nationalparks,<br />

ein Wildnisgebiet, 66 Naturschutzgebiete,<br />

36 Europaschutzgebiete<br />

und hunderte<br />

Naturdenkmäler) gibt. Trotzdem<br />

finden sich viele Tier- und<br />

Pflanzenarten auf den „Roten<br />

Listen gefährdeter Arten.“ Die<br />

Unterschutzstellung von wertvollen<br />

Gebieten allein reicht<br />

also nicht aus, um dem Artensterben<br />

entgegenzuwirken.<br />

Sie brauchen vielmehr fortlaufende<br />

Betreuung und Pfle-<br />

ge. In einigen Schutzgebieten<br />

erfolgt die Pflege von freiwilligen<br />

Helfern, die Erstaunliches<br />

leisten. Darüber diskutierte<br />

man beim NÖ Naturschutztag,<br />

der am Vormittag aus zwei interessanten<br />

Exkursionen auf<br />

blick.punkt.leben<br />

LaNgeNLoIs forCIerT saNfTe moBILITäT<br />

mit dem großen radfest endete in der weinstadt die europäische mobilitätswoche<br />

Auf Nachhaltigkeit setzt die<br />

Stadtgemeinde <strong>Langenlois</strong><br />

nicht nur mit einem neuen<br />

Biomasse-Fernheizwerk und<br />

mit Förderungen für Fassadensanierung<br />

und Solar- und<br />

Photovoltaikanlagen.<br />

Während das Schlagwort<br />

„Carsharing“ derzeit in Wien<br />

Fahrt aufnimmt, versuchen<br />

die Verantwortlichen in Lan-<br />

genlois bereits seit 1999 mit<br />

vielen Aktionen, die Bürgerinnen<br />

und Bürger zu motivieren,<br />

sich umweltschonend<br />

zu bewegen. Das Radfahren<br />

macht es da besonders leicht,<br />

sich im Stadtzentrum fortzubewegen.<br />

Der Drahtesel sollte<br />

vor allem bei kurzen Strecken<br />

die bevorzugte Nummer<br />

1 sein, um hier zum Beispiel<br />

Radeln ist immer ein Gewinn: <strong>Langenlois</strong> bekommt im Jänner sogar einen<br />

KilometerRADln-Sonderpreis vom Land Niederösterreich.<br />

den Einkauf zu erledigen. Es<br />

blieb nie bei Ankündigungen<br />

– der seit 13 Jahren bestehende<br />

Verkehrsparverein<br />

demonstriert immer wieder<br />

anhand von innovativen Veranstaltungen<br />

für Groß und<br />

Klein, wie wichtig es wäre,<br />

das Auto stehen zu lassen,<br />

weil zu Fuß gehen oder eine<br />

Radtour in vielen Fällen absolut<br />

die bessere Alternative ist.<br />

War es eine Woche zuvor das<br />

gelungene Verkehrspar-Frühstück,<br />

bei dem alle, die mit<br />

dem Rad einkauften, mit einer<br />

kleinen Überraschung belohnt<br />

wurden, zeigte die große<br />

Jahrgangskette beim Radfest<br />

am 23. September einmal<br />

mehr auf, dass quer durch alle<br />

Altersschichten durchaus Bereitschaft<br />

besteht, dem Fahrrad<br />

mehr Aufmerksamkeit zu<br />

schenken.<br />

Nö NaTUrsChUTzBUNd TagTe IN LaNgeNLoIs<br />

den Heiligenstein und nach<br />

Buchberg bestand und dort<br />

von zwei Gemeindebürgern,<br />

nämlich Mag. Martin Scheuch<br />

und Naturschutz-Bauer Willi<br />

Klaffl geführt wurden. Worte<br />

braucht es daher nicht viele –<br />

Der älteste Teilnehmer war<br />

knapp 93 Jahre, der gemeinsam<br />

mit dem Jüngsten (Jahrgang<br />

2007) in den Zielbereich<br />

radelte, wo man in drei Stationen<br />

seine Geschicklichkeit<br />

mit dem Rad beweisen konnte<br />

– bei der Handyaufladestation<br />

mit dem Rad wurde dann einigen<br />

bewusst, dass durch eigene<br />

Muskelkraft nicht nur der<br />

Telefon-Akku, sondern auch<br />

der körperliche wieder gut<br />

aufgeladen wird.<br />

„Bleibt zu hoffen, dass die Eigenverantwortung<br />

jedes Einzelnen<br />

noch mehr steigt. Am<br />

besten wäre, wenn unsere<br />

Jahrgangskette quasi eine Kettenreaktion<br />

auslöst und jeder<br />

Teilnehmer noch viele andere<br />

zu diesem Radfahr- oder<br />

Zufuß-Geh-Trend animiert“,<br />

zeigt sich Verkehrsstadtrat<br />

Ing. Stefan Nastl optimistisch.<br />

Taten sind besser. So wurden<br />

zwei Resolutionen in dieser<br />

Jahreshauptversammlung des<br />

NÖ Naturschutzbundes beschlossen,<br />

in denen auch Politik<br />

und Behörden aufgefordert<br />

werden, mitzuhelfen.<br />

Die Naturschutzexperten tagten in <strong>Langenlois</strong> und wollen Vorbild sein: Mag. Margit Gross (Geschäftsführerin des NÖ<br />

Naturschutzbundes), Mag. Hemma Faimann, Univ.Prof. Walter Hödl (Präsident des NÖ Naturschutzbundes), Hubert<br />

Meisl (Bürgermeister), Karin Kadenbach (EU-Abgeordnete), Univ.Prof. Dr. Roman Türk (Präsident des Österreichischen<br />

Naturschutzbundes), DI Anna Maria Betz (Direktorin der Gartenbauberufsschule <strong>Langenlois</strong>).


Zur öffentlichen Infrastruktur<br />

gehören neben Wasser, Kanal,<br />

elektrischen Leitungen und<br />

einigem mehr vor allem auch<br />

Straßen. Kaum ein Thema ist<br />

so ein unendliches und umfangreiches,<br />

wie der Lebensraum<br />

Straße – das weiß vor<br />

allem Hofrat Dipl.Ing. Heinz<br />

Schraml. Er, der 22 Jahre in<br />

der NÖ Straßenbauabteilung<br />

7, davon elf in leitender Funktion<br />

arbeitete, sorgt sich mit<br />

seinen 400 Mitarbeitern um<br />

1850 Kilometer Asphalt- und<br />

Betonstrecken. Acht Straßenmeistereien<br />

und eine Brückenmeisterei<br />

betreuen einen<br />

Rayon, der die Bezirke<br />

Krems, Melk und Zwettl umfasst.<br />

63 Gemeinden sind es,<br />

die laufend das Land NÖ mit<br />

Wünschen und Vorstellungen<br />

konfrontieren, die er dann mit<br />

seinen Straßenmeistern umsetzen<br />

muss.<br />

L55, L79, L44, B35 oder B34<br />

sind keine Geheimcodes, sondern<br />

fünf von 17 Straßen, die<br />

durch <strong>Langenlois</strong>er Gemeindegebiet<br />

führen. 114 km sind<br />

es insgesamt, die es gilt, zu<br />

erhalten, 64 km fallen dabei<br />

in den Zuständigkeitsbereich<br />

dieser Landesdienststelle. Im<br />

wahrsten Sinne des Wortes<br />

liegt bei ihm das Geld auf der<br />

Straße, da große Projekte in<br />

seiner Ära verwirklicht wurden<br />

und der Straßenbau zu<br />

den kostenintensiven Vorhaben<br />

zählt.<br />

Die Bevölkerung von Reith<br />

konnte sich zuletzt über eine<br />

neue Ortsdurchfahrt freuen.<br />

Geht der Plan auf, wird 2013<br />

der Dauerbrenner „Ortsdurchfahrt<br />

Zöbing“ in Angriff genommen.<br />

Dabei sollen nicht<br />

nur die lockeren Betonplatten,<br />

sondern anschließend auch<br />

der Belag der Hauptstraße mit<br />

einer neuen Vlies technik erneuert<br />

werden, um eine unan-<br />

blick.punkt.leben 13<br />

herr der sTrasseN gehT IN PeNsIoN<br />

Die Initialen bleiben gleich, die Personen wechseln. Dipl.Ing. Heinz Schraml<br />

(links) wird von Dipl.Ing. Herbert Schober (rechts) abgelöst.<br />

genehme Lärmquelle für die<br />

Anrainer erträglicher zu machen.<br />

Ein Teilstück nach Reith<br />

ab der Judenbrücke soll ebenfalls<br />

saniert werden.<br />

Bgm. Hubert Meisl bedankte<br />

sich beim scheidenden Leiter<br />

der Straßenbauabteilung, der<br />

ab 1. Dezember seine Pension<br />

genießen wird. Dabei wurde<br />

die jahrzehntelange und be-<br />

sonders gute Kooperation<br />

zwischen Gemeinde und Straßenbauabteilungangesprochen.<br />

Diese will der 47-jährige<br />

Dipl.Ing. Herbert Schober,<br />

der aus Amstetten kommt, als<br />

Schramls Nachfolger fortsetzen.<br />

Als ehemaliger Leiter der<br />

Abteilung Landesstraßenbau<br />

kennt er die Thematik „Straße“<br />

besonders gut.


14<br />

blick.punkt.leben<br />

fasT eIN „haPPy eNd“<br />

mehr als 1000 tage dauerte es,<br />

bis der weinort gobelsburg via handy erreichbar war.<br />

Jeder hat ein Handy, keiner will einen Handymasten – so funktioniert das<br />

aber nicht: Lange Vorgeschichte – aber ab jetzt ist Gobelsburg erreichbar.<br />

Am Foto: Ortsvorsteher StR Franz Parth, A1-Mitarbeiter Stefan Platzer, Bürgermeister<br />

Hubert Meisl, Feuerwehrkommandant Reinhard Mathes, Pfarrkirchenrat<br />

Dipl.Ing. Richard Demattio, Gemeinderat Mag. Harald Leopold,<br />

A1-Mitarbeiter Wolfgang Weber und Weinhauer Karl Daschl (von links nach<br />

rechts)<br />

Noch vor dem Winter<br />

konnten die Arbeiten an<br />

der Fassade beim neuen<br />

Feuerwehrhaus in<br />

Gobelsburg-Zeiselberg<br />

und am Vorplatz abgeschlossen<br />

werden. Fliesenleger-<br />

und Malerarbeiten<br />

sind die nächsten<br />

Arbeitsschritte, bevor es<br />

ans Einrichten geht, damit<br />

der geplanten Eröffnung<br />

zu Floriani am 4.<br />

Mai 2013 nichts mehr<br />

im Wege steht.<br />

So mancher Gobelsburger<br />

Weinhauer erschrak, als im<br />

Keller plötzlich das Handy<br />

läutete, weil Kunden ihre Bestellung<br />

telefonisch durchgeben<br />

wollten. Der Feuerwehrkommandant<br />

muss sich ab<br />

jetzt nicht mehr auf der fünften<br />

Fliese vor der Haustüre<br />

drei Mal im Kreis drehen,<br />

um halbwegs mit seinem<br />

Handy auf Empfang zu sein.<br />

Einsatzkräfte bei Hilfswerk,<br />

Volkshilfe und Caritas können<br />

problemlos ihre Klienten erreichen.<br />

Das gute, alte Sprichwort „gut<br />

Ding braucht Weile“ hat sich<br />

wieder einmal bewahrheitet.<br />

Mehr als drei Jahre warteten<br />

viele Bewohnerinnen und<br />

Bewohner der Ortschaften<br />

Gobelsburg und Zeiselberg<br />

auf ein gut funktionierendes<br />

Handy-Telefonnetz. Das<br />

Projekt hat zwar nicht gleich<br />

funktioniert, weil zuerst Gegner<br />

ihre Befürchtungen wegen<br />

gesundheitlicher Probleme<br />

kundtaten, die jedoch von<br />

Gutachten widerlegt wurden.<br />

Ein geeigneter Standort für<br />

die Mobilfunkanlage und ein<br />

ebensolcher Betreiber wurden<br />

gesucht, viele Auflagen waren<br />

zu erfüllen.<br />

Am 10. Oktober um 10.10 Uhr<br />

konnte die neue Mobilfunkanlage<br />

am Turm der Pfarrkirche<br />

„Mariä Geburt“ freigeschalten<br />

werden, weil der kooperative<br />

Partner A1 Telekom<br />

AG genauso viel Geduld bewies,<br />

wie die Vertreter der Gemeinde<br />

und des Pfarrkirchen-<br />

rates.<br />

Bürgermeister Hubert Meisl<br />

legte erleichtert drei dicke Akten<br />

ad acta: „Nomen est omen<br />

– es war wirklich eine schwere<br />

Geburt. Ein großes Puzzle<br />

mit vielen Teilen wurde in<br />

mühsamer Arbeit fertig – viele<br />

waren daran maßgeblich<br />

beteiligt. Ich bedanke mich<br />

in erster Linie bei A1 und der<br />

Diözese, die dieses Projekt<br />

schlussendlich zum Wohle<br />

der Bevölkerung ermöglichten.“<br />

A1 ist jetzt noch mit jenen<br />

wenigen Teilnehmern intensiv<br />

in Kontakt, bei denen<br />

offensichtlich noch Funkprobleme<br />

bestehen.<br />

eNdsPUrT BeIm NeUeN feUerWehrhaUs<br />

IN goBeLsBUrg-zeIseLBerg


Wer hat eine große Dachfläche<br />

(ab 300 m 2 ), die überwiegend<br />

nach Süden ausgerichtet<br />

ist? Wer interessiert<br />

sich für Photovoltaik, weil<br />

er einen Betrieb mit hohem<br />

Strombedarf hat? Interessenten<br />

melden sich und das<br />

Sonnendach bei der Leader-<br />

Region Kamptal-Wagram (office@leader-kamptal-wagram.<br />

at, Tel. 0680/1440245)! Die<br />

Leader-Region Kamptal-Wagram,<br />

ein Verein, der intensiv<br />

an der Weiterentwicklung<br />

der Regionen Kamptal-Kampseen-Kremstal-Wagramarbeitet,<br />

setzt nämlich derzeit<br />

das Projekt „EnergieOffensive<br />

Kamptal-Wagram“ um. Dabei<br />

werden Besitzer von Dachflächen<br />

ab 300 m 2 , die bisher vor<br />

den hohen Investitionskosten<br />

zurückgescheut sind, bei der<br />

blick.punkt.leben 15<br />

Vorsorge von UNIQA bis Z.<br />

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PhoTovoLTaIK-offeNsIve –<br />

soNNeNdäCher meLdeN<br />

Umsetzung großer Photovoltaik-Anlagen<br />

beratend unterstützt.<br />

Der Verein vermittelt Kontakte<br />

verschiedener Firmen, die<br />

zu geplanten Photovoltaikprojekten<br />

beraten und – wer eine<br />

Photovoltaik-Anlage nicht<br />

selbst finanzieren möchte<br />

oder kann, dem können Contracting-Modelle<br />

angeboten<br />

werden. Auf diese Weise kann<br />

man den Betrieb mit sauberem<br />

Sonnenstrom zu einem<br />

attraktiven Preis versorgen<br />

und leistet noch dazu einen<br />

Umweltschutzbeitrag.<br />

Energie-Contracting bezeichnet<br />

ein vertraglich<br />

vereinbartes Modell zur<br />

Drittfinanzierung von Energiedienstleistungen<br />

(z. B. die<br />

Versorgung eines Betriebes<br />

mit Strom aus Photovoltaik).<br />

Der Vertrag wird zwischen einem<br />

Gebäudeeigentümer und<br />

einem externen Dienstleister<br />

(Contractor) abgeschlossen.<br />

Im Falle eines Photovoltaik-<br />

Contractings plant, finanziert,<br />

errichtet und betreibt der Contractor<br />

die Photovoltaik-Anlage<br />

und versorgt den Gebäudeeigentümer<br />

mit dem Strom<br />

aus der Anlage zu einem vereinbarten<br />

Preis. Die Details<br />

solcher Contracting-Modelle<br />

können individuell vereinbart<br />

werden. Bei genügend<br />

Interesse wird das Contractingmodell<br />

an einem Informationsabend<br />

vorgestellt und<br />

Fragen dazu von Spezialisten<br />

beantwortet. Information und<br />

Kontakt: Verein Leader-Region<br />

Kamptal-Wagram, Danja<br />

Mlinaritsch, Rathausstraße<br />

2/18, 3550 <strong>Langenlois</strong>, Tel.<br />

0664/3915751, office@leaderkamptal-wagram.at<br />

Gewählt zur vertrauenswürdigsten Versicherung Österreichs.<br />

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Foto: Schule.Leben.Zukunft<br />

Foto: Natur im Garten – Hubert Jeitler<br />

16<br />

Erneut macht <strong>Langenlois</strong>, insbesondere<br />

die Neue NÖ Mittelschule,<br />

von sich reden. Eine<br />

Woche lang begegneten sich<br />

hier Kulturen zweier Kontinente.<br />

In einer netten Kennenlernstunde<br />

begrüßten die<br />

Schüler und das Lehrerteam<br />

eine Gruppe aus Guatemala<br />

herzlich in der Weinstadt.<br />

Die Mitglieder der Gruppe<br />

EncontrARTE waren zwischen<br />

14 und 18 Jahre alt. Die zehn<br />

Mädchen und jungen Frauen<br />

haben in der Sprache des<br />

Theaters einen Weg gefunden,<br />

ihre Geschichten zu erzählen.<br />

Geschichten, die von ihrer Lebenssituation<br />

in Ciudad Quet-<br />

<strong>Langenlois</strong> wurde wieder ein<br />

besonderer Platz im Fernsehen<br />

eingeräumt. Die beliebte<br />

Sendung „Natur im Garten“<br />

wurde Anfang November aus<br />

zal/Guatemala handelten, von<br />

sozialen Missständen, Gewalt<br />

und Diskriminierung – aber<br />

auch von der „Power“, die eine<br />

aktive, künstlerische Auseinandersetzung<br />

mit der eigenen<br />

Lebenssituation entfalten<br />

kann.<br />

Mit ihrem Stück und den angebotenen<br />

Workshops zeigten<br />

die Mädchen auf, was „Empowerment<br />

through Culture“ für<br />

sie bedeutet.<br />

Die jungen Mädchen der<br />

Gruppe waren im Rahmen<br />

eines EU-Projekts, in das die<br />

Gemeinde und die Neue NÖ<br />

Mittelschule <strong>Langenlois</strong> involviert<br />

sind, eine Woche lang in<br />

dem Schul- und Schaugarten<br />

der Gartenberufs schule <strong>Langenlois</strong><br />

ausgestrahlt. Der dafür<br />

zuständige Christian Kittenberger<br />

(Bild) zeigte dem<br />

blick.punkt.leben<br />

<strong>Langenlois</strong>, wohnten bei Gastfamilien<br />

und gaben an den<br />

<strong>Langenlois</strong>er Schulen Workshops.<br />

Gemeinsam mit den Jugendlichen<br />

hier in Österreich<br />

NaTUr Im garTeN<br />

„KLUge KöPfe<br />

BraUChT das LaNd“<br />

„Wir brauchen kluge Köpfe in<br />

unserem Land, deshalb müssen<br />

wir Talente fördern und<br />

Raum zur Entfaltung geben,“<br />

so Bildungslandesrat Karl<br />

Wilfing.<br />

Im Rahmen der Aktion<br />

„Schule.Leben.Zukunft“<br />

wurden zahlreiche nieder-<br />

aNdere LäNder, aNdere sITTeN<br />

„ersten“ Gärtner Österreichs<br />

die besondere Vielfalt, die es<br />

am Rosenhügel zu bestaunen<br />

gibt.<br />

Die <strong>Langenlois</strong>er wissen es<br />

längst, jetzt weiß es ganz Österreich<br />

und das benachbarte<br />

Ausland, denn die Sendung<br />

wurde auch auf SAT1 ausgestrahlt:<br />

„Schulgärten stehen<br />

niemals still, hier sind der<br />

Phantasie keine Grenzen gesetzt.<br />

Es wird geübt und ausprobiert,<br />

verworfen und neu<br />

gestaltet – denn schließlich ist<br />

noch kein Meister vom Himmel<br />

gefallen. Und so sind die<br />

Lehr- und Schaugärten der<br />

Gartenbauschule <strong>Langenlois</strong><br />

österreichische Haupt- und<br />

Mittelschulen für ihre Verankerung<br />

in den Gemeinden<br />

ausgezeichnet. Die Neue NÖ<br />

Mittelschule <strong>Langenlois</strong> war<br />

unter den Preisträgern und erhielt<br />

die Auszeichnung im Zuge<br />

eines Festaktes im Auditorium<br />

in Grafenegg.<br />

wurde ergründet, wie sich die<br />

Erfahrungen der Mädchen aus<br />

Guatemala auf die Lebensrealitäten<br />

der Jugendlichen hier<br />

umsetzen lassen.<br />

das Ergebnis von Projekten,<br />

die Schülerinnen und Schüler<br />

unter Anleitung ihrer Lehrerschaft<br />

im praktischen Unterricht<br />

umgesetzt haben. Diese<br />

Gärten leben vom Spannungsfeld<br />

zwischen Lehren & Lernen,<br />

Tradition & Moderne und<br />

Kultivieren & Wachsen-Lassen.<br />

Hier wird mit Stauden,<br />

Gräsern, Gehölzen und Blumen<br />

ebenso experimentiert<br />

wie mit Holz, Wasser, Metall<br />

und Stein. Für Gäste ist die<br />

Grünanlage jederzeit zugänglich<br />

und dient mit nachahmenswerten<br />

und oftmals auch<br />

witzigen Details als Anregung<br />

für den eigenen Hausgarten.“


„Wieso hat Gott nur sieben<br />

Tage für die Erschaffung der<br />

Erde gebraucht? Er war nicht<br />

auf Handwerker angewiesen.“<br />

Mag sein, dass so mancher<br />

über diesen Witz schmunzelt,<br />

die Stadt <strong>Langenlois</strong> sicherlich<br />

nicht.<br />

Fakt ist, dass <strong>Langenlois</strong> als<br />

bedeutende Schulstadt in einer<br />

Zeit von Finanz-, Arbeits-,<br />

Handels-, Klima- und Schuldenkrise<br />

durchaus Positives<br />

zu berichten hat. 50 Jahre<br />

Landesberufs schule <strong>Langenlois</strong><br />

wurde gefeiert – ein Jubiläum,<br />

zu dem man den<br />

Verantwortlichen der landläufig<br />

bekannten „Maurerschule“<br />

aufrichtig gratulieren<br />

darf.<br />

Überdenkt man die Profession<br />

des Maurergewerbes nämlich<br />

genauer, kommt man zum<br />

Schluss, dass dieser Handwerker<br />

eigentlich an erster Stelle<br />

stehen muss, der den wichtigsten<br />

Lebensmittelpunkt als<br />

Haus oder Wohnung mit den<br />

eigenen vier Wänden schafft.<br />

Erst darauf können alle anderen<br />

Berufssparten aufbauen.<br />

<strong>Langenlois</strong> ist daher<br />

besonders stolz auf die modernste<br />

Landesberufsschule<br />

in Niederösterreich, die großzügig<br />

generalsaniert wurde.<br />

Von hier aus starten bestens<br />

ausgebildete, selbstbewusste,<br />

junge Menschen in ihren<br />

Beruf, sei es Maurer/in,<br />

Tiefbauer/in, Dachdecker/in,<br />

Schalungsbauer/in, Gleisbautechniker/in,<br />

bautechnische/r<br />

Zeichner/in, Spengler/in,<br />

Straßenerhaltungsfachmann/<br />

frau. In der Landesberufsschule<br />

<strong>Langenlois</strong> können daher<br />

mit einem profunden Lehrerteam<br />

die Talente der engagierten<br />

Schüler innen und Schüler<br />

verfeinert, ausgebaut und umgesetzt<br />

werden.<br />

Besonders tüchtig<br />

l Das bewiesen zum Beispiel<br />

Ende September 24 Jungmaurer<br />

aus allen Bundesländern<br />

Österreichs, die drei Tage<br />

lang am Gelände der Landesberufsschule<br />

wetteiferten, um<br />

die Besten beim Bundesmaurerwettbewerb<br />

zu küren.<br />

blick.punkt.leben 17<br />

50 Jahre LaNdesBerUfssChULe<br />

LaNgeNLoIs<br />

Gefeiert wurde dieses Jubiläum<br />

bereits im neu renovierten<br />

Schulkomplex, der nach<br />

50 Jahren in ein zeitgemäßes<br />

Ausbildungszentrum umgebaut<br />

wurde. Zwei Jahre hat<br />

man das Haus mit 5,3 Mio.<br />

Euro auf den technisch neuesten<br />

Stand gebracht.<br />

l Gratulationen gab es auch<br />

für den Großen Sicherheitspreis<br />

der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt.<br />

Die<br />

<strong>Langenlois</strong>er Lehrlinge freuten<br />

sich bei der Siegerehrung<br />

in Salzburg über den 1. und<br />

3. Platz.<br />

Dass <strong>Langenlois</strong> auf diese<br />

Lehrlinge besonders stolz ist,<br />

beweisen immer wieder einzigartige<br />

Projekte, die im Rahmen<br />

ihrer Berufsausbildung<br />

umgesetzt werden.<br />

l Die zukünftigen Facharbeiter<br />

machten sich zum Beispiel<br />

im Herbst an der Einfriedungsmauer<br />

des Pfadfinderheimes<br />

nützlich, wo man die reich<br />

gegliederten Fassadenflächen<br />

nach alten Vorgaben revitalisierte<br />

(Bild oben).<br />

l Mit dem innovativen Projekt<br />

„Transitus“ (Übergang),<br />

das im <strong>Langenlois</strong>er Stadtzentrum<br />

auf der Fürnkranzbrücke<br />

verwirklicht wurde, punk-<br />

tete man ein weiteres Mal.<br />

Durch dieses berufs-, fächer-,<br />

schulstufenübergreifende sowie<br />

öffentlichkeitsorientierte<br />

Lehrlingsprojekt ist es jetzt<br />

möglich, den Gehsteig zur<br />

Straße und zum Zebrastreifen<br />

hin barrierefrei für Rollstuhlfahrer,<br />

Kinderwägen, Radfahrer<br />

leicht zu passieren. Dabei<br />

geht quasi dort auch die<br />

Sonne auf – das sonnenförmige<br />

Erscheinungsbild zieht<br />

nämlich optisch an und hat<br />

dadurch verkehrsleitende Eigenschaften.<br />

Diese Rampen,<br />

die umweltfreundlich und<br />

in Eigenregie in der Berufsschule<br />

hergestellt wurden,<br />

konnten in Kooperation mit<br />

der Straßenmeisterei sinnvoll<br />

verwirklicht werden, weil in<br />

diesen Bereichen die aufgetretenen<br />

Unebenheiten ohnehin<br />

saniert werden mussten.<br />

Profitiert davon haben nicht<br />

nur die Schüler und das Land<br />

NÖ, sondern vor allem die<br />

Stadtgemeinde <strong>Langenlois</strong>,<br />

für die dafür keine Kosten entstanden<br />

sind. Ein Meilenstein<br />

wurde dadurch gesetzt – man<br />

bewirbt sich dafür auch beim<br />

gleichnamigen Projekt des<br />

Dr. Erwin Pröll-Zukunftspreises<br />

2013 (Bild links).


Fotos: Repro: Hörmann<br />

18<br />

Diese Aufforderung zum Musizieren<br />

gehört seit jeher zum<br />

gesellschaftlichen Leben in<br />

der Gemeinde <strong>Langenlois</strong>. So<br />

ist nachzulesen, dass im Jahre<br />

1869 der <strong>Langenlois</strong>er Musikverein<br />

gegründet wurde, der<br />

sich 1925 mit der Liedertafel<br />

unter dem Namen „Liedertafel<br />

und Musikverein <strong>Langenlois</strong><br />

1860“ zusammenschloss.<br />

1948 wurde diese Verbindung<br />

wieder gelöst. Es gab aber immer<br />

wieder Initiativen, größere<br />

Klangkörper zu schaffen. So<br />

dirigierte Dir. Karl Wilfert am<br />

25. Februar 1951 im Turnsaal<br />

der Volks- und Hauptschule<br />

ein Wohltätigkeitskonzert mit<br />

30 Musikern zugunsten der<br />

Lawinenopfer des Katastrophenwinters.<br />

1956 wird ein<br />

Streichorchester des Musikvereines<br />

genannt, dessen Leitung<br />

1963 von Albert Hamböck<br />

übernommen wurde.<br />

Franz Buchecker war einer<br />

der Urheber zur Gründung<br />

einer Blaskapelle, die am<br />

26. Mai 1957 mit 24 Mann zu<br />

ihrem ersten Konzert auf dem<br />

Kornplatz einmarschierte.<br />

Beim „Tanz ins Neue Jahr“ zu<br />

Silvester 1957 hatte das neu<br />

gegründete, 13 Mann starke<br />

Jugendtanzorchester des Musikvereines<br />

im Festsaal der<br />

Landeskursstätte seinen ersten<br />

öffentlichen, vielbejubelten<br />

Auftritt. Zur Begrüßung<br />

wurde ein vom 20-Jährigen<br />

Franz Buchecker komponierter<br />

Marschfox gespielt. Begeistert<br />

hat auch ein Trompetensolo<br />

des jungen Hermann<br />

Haslinger. Er war es auch, der<br />

1963 die Leitung dieser Formation<br />

bis zu deren Auflösung<br />

im Jahr 1967 übernahm.<br />

Zahlreiche Feuerwehrbälle<br />

und Faschingsveranstaltungen<br />

in <strong>Langenlois</strong> und Umgebung<br />

sowie Dirndlball und<br />

Postlerball wurden vom Jugendtanzorchestermusikalisch<br />

gestaltet. Ein Höhepunkt<br />

war das Engagement beim NÖ<br />

Gastgewerbeball in Baden.<br />

Von 1946 bis 1955 spielte die<br />

Tanzmusikkapelle „Froh und<br />

blick.punkt.leben<br />

mUsIKaNTeN sPIeLT’s aUf!<br />

Burschenkapelle im Hof des Gesellenhauses (Foto aus den 30er Jahren).<br />

heiter“ unter dem Hadersdorfer<br />

Kapellmeister Alfred Hörmann<br />

bei Kirtagen und vielen<br />

Faschingsfeiern und ließ<br />

damit allen Tanzbegeisterten<br />

die Sorgen der Nachkriegszeit<br />

leichter ertragen. Ausgelassene<br />

Stimmung herrschte<br />

beispielsweise vor 60 Jahren<br />

beim Ball der Fußballer unter<br />

dem Motto „Alte Herren“ sowie<br />

beim stets gut besuchten<br />

Maskenball der Handballer<br />

unter dem Titel „<strong>Langenlois</strong><br />

im Jahre 2000“.<br />

1951 wurde das <strong>Langenlois</strong>er<br />

Tanzorchester gegründet. Fehlende<br />

Instrumente mussten<br />

erst beschafft werden, also<br />

fuhren Kapellmeister Gerhard<br />

Schober und Franz Rosner<br />

knapp vor Weihnachten mit<br />

einem Motorroller kurzentschlossen<br />

nach Wien, um ein<br />

Tenorsaxophon zu besorgen!<br />

Das zehn Mann starke Orchester<br />

spielte bei Tanzveranstaltungen<br />

im Raum <strong>Langenlois</strong>,<br />

in Zwettl und beim Chremisia-Ball<br />

in Krems bis zu seiner<br />

Auflösung Anfang der 60er<br />

Jahre.<br />

Im Spätsommer 1956 regte<br />

LH-Stv. Ing. August Kargl die<br />

Bildung einer Schützenkapelle<br />

an und sicherte zu, für die<br />

erforderlichen finanziellen<br />

Mittel zur Ausstattung mit<br />

einheitlicher Kleidung, Instrumenten<br />

und Noten zu sorgen.<br />

Gerhard Schober übernahm<br />

die Leitung und nach ihm ab<br />

1960 Franz Scheutz aus Lengenfeld.<br />

Obwohl sich 1964<br />

Schützenmeister Kurt Rubik<br />

um den Fortbestand der Kapelle<br />

bemühte und Schützenrat<br />

Oberst Radakovic meinte,<br />

„ohne Musik kann eine Schützenkompanie<br />

ja nicht marschieren“,<br />

löste sich bald danach<br />

die Schützenkapelle auf.<br />

Viele der <strong>Langenlois</strong>er Musiker<br />

wirkten in mehreren Formationen<br />

mit. So mancher<br />

von ihnen würde – wie Alfred<br />

Wagensommerer am Ende<br />

seiner Laufbahn als Saxophonist<br />

– sagen können: „Wenn<br />

ich für jeden Ton, den ich bei<br />

Proben und Aufführungen gespielt<br />

habe, einen Groschen<br />

bekommen hätte, wäre ich ein<br />

reicher Mann!“<br />

Einige Musiker hatten Verwandte,<br />

die schon bei der sogenannten<br />

Burschenkapelle<br />

des 1922 gegründeten Katholischen<br />

Gesellenvereins ihren<br />

Auftritt hatten, wie anlässlich<br />

der Stadterhebungsfeier im<br />

Jahre 1925. Erste Kapellmeister<br />

dieser Gruppierung waren<br />

Franz Leithner und Hans<br />

Schalk. Unter Kapellmeister<br />

Karl Stix wurde aus dem früheren<br />

Burschenverein die<br />

Stadtkapelle <strong>Langenlois</strong>, die<br />

somit heuer ihr 90-jähriges<br />

Bestehen feiert. Bei den bewährten<br />

Musikanten unter<br />

Leitung der tüchtigen Kapellmeisterin<br />

Sandra Krammer<br />

und ihren vielen Nachwuchsmusikern,<br />

sowie beim Auftreten<br />

anderer bestehender<br />

Musikgruppen, wird es in<br />

<strong>Langenlois</strong> auch in Zukunft<br />

heißen: „Musikanten spielt’s<br />

auf!“


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blicK.punKt.leben 19<br />

aUsgezeIChNeTe LaNgeNLoIser<br />

<strong>Langenlois</strong> feierte am 9. November<br />

gleich zwei große kulturelle<br />

Ereignisse. Zum einen<br />

eröffnete Landesrätin Mag.<br />

Barbara Schwarz die 28. Kulturwochen<br />

des <strong>Langenlois</strong>er<br />

Herbstes im Ursin Haus. Zum<br />

gleichen Zeitpunkt wurde ein<br />

<strong>Langenlois</strong>er im Rahmen des<br />

Kulturpreises des Landes Niederösterreich<br />

2012 im Festspielhaus<br />

St. Pölten durch<br />

Landeshauptmann Erwin<br />

Pröll ausgezeichnet.<br />

Vergeben wurden acht Würdigungspreise<br />

zur Ehrung<br />

1962 war ein turbulentes Jahr:<br />

Höhepunkt der Kuba-Krise,<br />

das Zweite Vatikanische Konzil<br />

wurde einberufen, Leopold<br />

Figl wurde Landeshauptmann,<br />

Hans Ebner wurde im<br />

guten Sternzeichen des Skorpions<br />

geboren, den die Eigenschaften<br />

Optimismus, Leidenschaft<br />

und Willenskraft<br />

des Lebenswerks und 16 mit<br />

je 4.000 Euro dotierte Anerkennungspreise,<br />

wovon einen<br />

Mag. Wolfgang Kühn für sein<br />

einzigartiges Literaturmagazin<br />

DUM erhielt, das heuer<br />

bereits sein 20-jähriges Jubiläum<br />

feierte. Es zahlt sich aus,<br />

einen Blick auf die Homepage<br />

www.dum.at zu werfen, auf<br />

der das K & K & K-Trio (Kühn-<br />

Kuna-Köhle) zeigt, welche<br />

großartigen Autoren es gibt,<br />

die man so nicht kennt und<br />

die DUM auf besondere Art<br />

und Weise bekannt macht.<br />

Markus Köhle und Wolfgang Kühn freuten sich über Gratulationen von Gerhard<br />

Haderer und Gerald Eder.<br />

eINsaTz mIT „goLd“ geWürdIgT<br />

auszeichnen. Der Jubilar lud<br />

anlässlich seines 50. Geburtstages<br />

seine Wegbegleiter zum<br />

Feiern ein. Dabei dankte ihm<br />

Landtagspräsident Ing. Hans<br />

Penz für die Geradlinigkeit<br />

und die Vorbildwirkung für<br />

die Jugend. Glück wünschte er<br />

ihm, wobei das G für Gesundheit<br />

und Geselligkeit steht, das<br />

L für Liebe und Leidenschaft<br />

zur Familie und den Vereinen,<br />

das Ü für Überblick, den er<br />

stets beweist, C für Champagner<br />

und Caviar (genieße das<br />

Leben), K für Kreativität und<br />

Klugheit, stehen sollte.<br />

Es gratulierte auch der Präsident<br />

des NÖ Roten Kreuzes,<br />

Ök.-Rat Willi Sauer, der Ebners<br />

unermüdlichen Einsatz<br />

beim Roten Kreuz, hervorhob.<br />

„Engagement ist freiwillig und<br />

umsonst, aber niemals ohne<br />

Gewinn.“ Unter diesem Motto<br />

zeichnete Vbgm. Ing. Leopold<br />

Groiß Landesrettungsrat Hans<br />

Ebner mit dem „Stadtwappen<br />

in Gold aus“ (Bild). Damit<br />

würdigte der Gemeinderat das<br />

jahrzehntelange Engagement<br />

des <strong>Langenlois</strong>er Bezirksstel-<br />

lenleiters rund um das Rettungs-<br />

und Vereinswesen. Der<br />

Ehrung nicht genug: Auch<br />

Bürgermeister Walter Harrauer<br />

aus Straß setzte ein sichtbares<br />

Zeichen der Achtung<br />

mit dem Verdienstzeichen<br />

der Marktgemeinde Straß im<br />

Straßertal. Neben dem Roten<br />

Kreuz gilt Ebners privates Engagement<br />

auch so manchem<br />

Verein: Mit 18 war er bereits<br />

Obmann der Sektion Turnen<br />

des Union Sportvereines <strong>Langenlois</strong>,<br />

die er 23 Jahre leitete.<br />

Im September dieses Jahres<br />

wurde er auch noch zum Obmann<br />

des Vereines zur Förderung<br />

des Verein- und Kulturlebens<br />

in der Großgemeinde<br />

<strong>Langenlois</strong> gewählt, der den<br />

neuen Arkadensaal verwaltet.<br />

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Foto: Petra Halbmayer


20<br />

Der Blick.Punkt berichtete in<br />

drei Ausgaben über die Gemeindezusammenlegung<br />

im<br />

Jahre 1972. Dabei wurden die<br />

einzelnen Gemeinden und<br />

ihre speziellen Probleme und<br />

Besonderheiten behandelt.<br />

Die turbulente Zeit in Zöbing<br />

zwischen 1967 und 1971 wird<br />

abschließend beleuchtet.<br />

Zöbing, ehemals Marktgemeinde,<br />

hat sich von Anfang<br />

an gewehrt, sich mit <strong>Langenlois</strong><br />

zusammenzuschließen –<br />

am 2. Mai 1967 sprach sich<br />

der Gemeinderat erstmals offiziell<br />

dagegen aus. Zu dieser<br />

Zeit wurde sogar eine Verwaltungsgemeinschaft<br />

Zöbing/<br />

Reith überlegt. Im gleichen<br />

Jahr wurde auch die Schließung<br />

der Volksschule Zöbing<br />

aktuell, die schließlich mit Bescheid<br />

der Landesregierung<br />

tatsächlich mit Ende Juni 67<br />

aufgelöst wurde. Der Gemeinderat<br />

rief aus diesem Grund<br />

für Sonntag, 9. Juli 1967, sogar<br />

einen „Trauertag“ aus – mit<br />

Trauerflors beflaggte Häuser<br />

wiesen auf den Protest der<br />

Schulschließung hin. Geholfen<br />

hat es aber gar nichts. Ab<br />

dem Schulbeginn 1967/68<br />

brachte man die Schulkinder<br />

von Zöbing mit einem VW-<br />

Bus nach <strong>Langenlois</strong>. Das<br />

Schulhaus am Pfarrplatz blieb<br />

aber nicht leer – ein Kindergarten<br />

wurde zwei Jahre später<br />

am 19. September 1969 eröffnet.<br />

Aber zurück ins Jahr 1967.<br />

Wie gesagt: Gemeindezusammenlegungen<br />

waren im Land<br />

nach wie vor aktuell, zwangsweise<br />

Vereinigungen denkbar<br />

und deshalb großes Thema in<br />

den Gemeindestuben.<br />

Reith und Mittelberg waren<br />

wesentlich problemlosere<br />

Fälle – diese beiden Orte gehörten<br />

ab 1. Jänner 1968 zu<br />

<strong>Langenlois</strong>. Die Zöbinger wollten<br />

es halt genauer wissen. In<br />

der Sitzung des Gemeinderates<br />

von Zöbing am 26. Oktober<br />

1970 wurde mit 11:2 Stimmen<br />

beschlossen, die Bevölkerung<br />

über eine allfällige Zusammenlegung<br />

zu befragen. Als<br />

Termin legte man den 8. November<br />

1970 fest. Nur mehr<br />

wenige wollten autonom bleiben<br />

– 43 Stimmen sprachen<br />

sich für die Selbständigkeit<br />

aus, 239 Stimmen sahen<br />

ihre Zukunft im Zusammenschluss<br />

mit Schönberg, und<br />

125 stimmten für eine Vereinigung<br />

mit <strong>Langenlois</strong>. Daher<br />

war es klar, dass der Gemeinderat<br />

in den nächsten<br />

blick.punkt.leben<br />

zöBINg – eINsT mIT vIeLeN oPTIoNeN –<br />

BLIeB LaNgeNLoIs TreU<br />

Sitzungen dem Vorschlag des<br />

Landes, sich an <strong>Langenlois</strong><br />

anzuschließen, wieder nicht<br />

folgte. Der damalige Bürgermeister<br />

Johann Brandl spielte<br />

hier nicht mehr mit und legte<br />

seine Funktion zurück – bei<br />

der Gemeinderatssitzung am<br />

18. November 1970 wurde der<br />

Weinhauer Herbert Rockenbauer<br />

als Nachfolger gewählt.<br />

Knapp zwei Wochen später,<br />

am 30. November 1970, beschloss<br />

der Gemeinderat von<br />

Zöbing mit 12:3 Stimmen,<br />

sich Schönberg anzuschließen.<br />

Mit „Zöbing-Schönberg“<br />

wurde eine neue Gemeindebezeichnung<br />

gefunden. Einsprüche<br />

aus der Bevölkerung<br />

gegen diese Entscheidung<br />

lehnte man in einer neuerlichen<br />

Gemeinderatsitzung am<br />

20. Dezember 1970 mit 10:4<br />

Stimmen ab – der Beschluss<br />

vom 30. November 1970 wurde<br />

bestätigt. Damit war der<br />

Weinort ab 1. Jänner 1971 Teil<br />

der neuen Gemeinde Zöbing-<br />

Schönberg.<br />

Wie wir heute wissen, aber<br />

nur für ein Jahr. Denn bei<br />

der Gemeinderatswahl in<br />

der neuen Gemeinde Zöbing-<br />

Schönberg am 28. März 1971<br />

kandidierte nämlich eine unabhängige<br />

Namensliste unter<br />

Ortsvorsteher einst und jetzt: Dipl.Ing. Gerfried Höpfner, Rudi Frei, Rudi Hoffmann, Anton Breit und Josef Röglsperger<br />

dem Spitzenkandidaten „Jogl“<br />

Josef Rögelsberger. Deren<br />

Wahlziel war es, die seinerzeitige<br />

Zusammenlegung mit<br />

Schönberg wieder rückgängig<br />

zu machen. Diese Wahlliste erreichte<br />

im Ortsteil Zöbing 279<br />

Stimmen, auf die ÖVP entfielen<br />

136 Stimmen und für die<br />

SP votierten 19 Stimmen.<br />

In zeitlicher Folge des vorhin<br />

Geschilderten ist ein weiteres<br />

Detail interessant: In der Gemeinderatssitzung<br />

in <strong>Langenlois</strong><br />

beschloss man am 22. Jänner<br />

1971 einstimmig, sich mit<br />

der Gemeinde Stie fern, die<br />

damals noch selbständig war,<br />

zu einer Gemeinde zu vereinigen.<br />

Theoretisch möglich<br />

wäre dieser neue Feldzug gewesen,<br />

da <strong>Langenlois</strong>er Gemeindegebiet<br />

direkt an das<br />

Gebiet von Stiefern grenzt<br />

(Teilstück von der KG Oberreith<br />

stößt mit der KG Stiefern<br />

zusammen). Dieser Beschluss<br />

wurde jedoch von der Landesregierung<br />

nicht genehmigt.<br />

Aus Zeitungsmeldungen dieser<br />

Zeit wurden auch andere<br />

Zusammenlegungsvarianten<br />

diskutiert, die jedoch durch<br />

das Kommunalstrukturverbesserungsgesetz<br />

(LGBl. 264<br />

vom 13. Dezember 1972) hinfällig<br />

wurden.<br />

So präsentiert sich daher seit<br />

1. Jänner 1972 unsere heutige<br />

Großgemeinde <strong>Langenlois</strong>, in<br />

der alle Bürger unserer Stadt<br />

gleichberechtigt sind und die<br />

alle die Grundvoraussetzungen<br />

eines Gemeinlebens haben.<br />

Ende gut – alles gut: Seit<br />

die Probleme um eine Trennung<br />

von Schiltern (1997) geklärt<br />

sind und sich auch alle<br />

anderen ehemals selbständigen<br />

Gemeinden jetzt durchaus<br />

als Angehörige der Großgemeinde<br />

<strong>Langenlois</strong> fühlen,<br />

darf und soll trotzdem jeder<br />

stolz auf seinen Ort sein, wo<br />

er zuhause ist.


Schaut man ein bisschen genauer<br />

hinter die Kulissen,<br />

entdeckt man immer wieder<br />

neue und interessante<br />

Seiten von so manchem Gemeindebürger.<br />

Nach einem<br />

Krimiautor, einem Pferdefl<br />

üsterer und einem Stiegenläufer<br />

wird heuer die Serie<br />

der eher außergewöhnlichen<br />

<strong>Langenlois</strong>er mit dem Freund<br />

der Schweine beendet.<br />

Der Zöbinger Christoph<br />

Steindl vertritt eine ähnliche<br />

Meinung wie der reiche<br />

Schweinezüchter Kálmán<br />

Zsupán im Zigeunerbaron,<br />

dessen Lied man kennt: „Mein<br />

idealer Lebenszweck ist Borstenvieh,<br />

ist Schweinespeck!“<br />

Einziger Unterschied – er<br />

wird damit nicht nicht reich, sonson- 3550 LANGENLOIS, RUDOLFSTRASSE 1, TEL. 02734/7020<br />

blicK.punKt.leben 21<br />

ChrIsToPh haT vIeL sChWeIN<br />

dern verschrieb sich damit<br />

als passionierter Tierfreund<br />

mit seiner Gattin Petra einem<br />

besonderen Hobby, das zeitintensiv<br />

und sehr aufwändig<br />

ist. Seit Juni 2010 machen<br />

sie mit besonderen Schweinen<br />

Furore. Initialzündung<br />

dieses mittlerweile nachhaltigen<br />

Zeitvertreibs war für den<br />

Schlossermeister und Heurigenwirt<br />

die verzweifelte Suche<br />

nach perfektem Rückenspeck.<br />

Schon seine Vorfahren<br />

haben Speckköstlichkeiten in<br />

der hauseigenen Selch selbst<br />

hergestellt. Diese Tradition<br />

wollte er als Gourmet fortsetzen.<br />

In der ungarischen Puszta<br />

war es dann<br />

Liebe auf<br />

den ersten<br />

Blick, als<br />

Für Christoph Steindl sind Schweine in vielerlei Hinsicht Glücksbringer.<br />

er Mangalitza-Schweine, eine<br />

vom Aussterben bedrohte<br />

Wollschweinrasse, kennenlernte.<br />

Noch dazu liefern diese<br />

Tiere Fleisch und Speck von<br />

hervorragender Qualität, dem<br />

Wildschwein sehr ähnlich. Begonnen<br />

hat er mit zwei Tieren,<br />

mittlerweile fühlen sich<br />

an die 70 Schweine der Rasse<br />

Mangalitza und Schwäbisch-<br />

Hällische auf zirka 4,5 Hektar<br />

Weideland im wahrsten Sinne<br />

des Wortes „sauwohl“. Wenngleich<br />

das Gehege nächst dem<br />

Zöbinger Kampbad den für<br />

Schweine nicht so treffenden<br />

Riednamen „In der Schlacht“<br />

aufweist, ist dieses Areal seit<br />

Beginn an ein richtiges Schlaraffenland<br />

und eine Touristenattraktion<br />

geworden. Lilly,<br />

Ludwig, Berta, Bärli & Co freuen<br />

sich nämlich als gutmütige<br />

Tiere auf Besucher, von denen<br />

dann hin und wieder auch ein<br />

Apfel, hartes Brot oder Salatblätter<br />

als Delikatesse abfallen.<br />

Wenn sie nicht in der Erde<br />

nach Knollen, Regenwürmern<br />

und Käfern suchen, ist es das<br />

reinste Vergnügen, bei der<br />

täglichen Fütterung dabei zu<br />

sein – schon von weitem erkennen<br />

sie ihren „Herrn“ und<br />

folgen ihm brav zu den Futtertrögen:<br />

100 kg Getreide und<br />

Kartoffeln stehen pro Tag am<br />

Speiseplan. Das Hobby ist verbunden<br />

mit großem Respekt<br />

gegenüber diesen Tieren, die<br />

in ihren natürlichen Freigehegen<br />

mit Unterständen artgerecht<br />

gehalten werden. „Natürlich<br />

fällt es dann oft nicht<br />

leicht, sie ihrer eigentlichen<br />

Bestimmung zuzuführen.<br />

Aber seit mehr als 10.000 Jahren<br />

gibt es die Schweinehaltung,<br />

die der Menschheit eben<br />

ein wertvolles Nahrungsmittel<br />

liefert und das in allen Kulturkreisen<br />

seit jeher ein fi xer Bestandteil<br />

war und sein wird“,<br />

weist der Zöbinger „Schweinebaron“<br />

hin, der sich weiterhin<br />

mit Leib und Seele diesen Tieren<br />

widmen wird.<br />

Baumanagement • Energieausweis • Gutachten<br />

Förderungsabwicklung • Immobilienkaufberatung<br />

Baumeister DI (FH) Andreas Ebner, msc<br />

+43 (0) 664/358 35 65 www.baumeister-ebner.at


22<br />

Ab 19. Jänner 2013 gelten aufgrund<br />

der 14. FSG-Novelle,<br />

BGBl. I Nr. 61/2011 folgende<br />

Änderungen:<br />

l Alle Führerscheine werden<br />

mit einer Gültigkeit von<br />

15 Jahren ausgestellt.<br />

l Alle vor dem 19. Jänner<br />

2013 ausgestellten Führerscheine<br />

(Papier- und Scheckkartenführerscheine)<br />

müssen<br />

bis zum 19. Jänner 2033 gegenScheckkartenführerscheine<br />

umgetauscht werden.<br />

l Mopedausweise, die vor<br />

dem 19. Jänner 2013 ausgestellt<br />

worden sind, bleiben<br />

weiterhin gültig und sind bis<br />

19. Jänner 2033 in Führerscheine<br />

der Klasse AM umzutauschen.<br />

Mit dieser Änderung soll,<br />

gleich wie beim Reisepass, die<br />

Aktualität der persönlichen<br />

Daten, insbesondere der Fotos<br />

erhöht und die zweifelsfreie<br />

Identitätsfeststellung erleichtert<br />

werden. Wenn das Führerscheindokument<br />

noch in Ordnung<br />

ist (der Inhaber auf dem<br />

Foto einwandfrei erkennbar,<br />

das Dokument unbeschädigt),<br />

ist kein Austausch erforderlich.<br />

Wer vor dem 19. Jänner<br />

2013 seinen Führerschein<br />

vom Papier- auf das Kartenformat<br />

tauscht, hat ein Dokument<br />

mit einer Gültigkeit<br />

bis zum 19. Jänner 2033 und<br />

muss sich spätestens bis zu<br />

dieser Frist einen neuen Führerschein<br />

ausstellen lassen.<br />

So geht der Umtausch vor<br />

blicK.punKt.leben<br />

führersCheINUmTaUsCh – mögLICh,<br />

aBer NIChT erforderLICh!<br />

sich: Der Umtausch kann bei<br />

allen Führerscheinbehörden<br />

(Bezirkshauptmannschaften<br />

oder Landespolizeidirektion),<br />

unabhängig vom eigenen<br />

Wohnsitz, beantragt<br />

werden. Mitzunehmen ist ein<br />

aktuelles Foto (Passbildkriterien<br />

beachten). Die Gebühr<br />

beträgt 49,50 Euro. Das neue<br />

Ausweisdokument wird innerhalb<br />

von fünf Tagen per<br />

Post an jede gewünschte Adresse<br />

in Österreich zugestellt.<br />

Zusätzlicher Hinweis für die<br />

Besitzer einer Lenkberechtigung<br />

für die Klassen C1 und<br />

C1E: Diese wird ab 19. Jänner<br />

2013 nur für fünf Jahre (bisher<br />

zehn Jahre), ab dem vollendeten<br />

60. Lebensjahr nur<br />

mehr für zwei (bisher fünf<br />

Jahre) Jahre, erteilt. Für jede<br />

Verlängerung dieser Lenkberechtigungsklassen<br />

ist ein<br />

ärztliches Gutachten eines<br />

sachverständigen Arztes und<br />

eine neuerliche Ausstellung<br />

eines Führerscheines (plus<br />

ein Foto), erforderlich.<br />

Weitere Informationen zum<br />

Führerschein gibt es auf<br />

www.scheckkartenführerschein.at<br />

bzw. stehen für weitere<br />

Fragen die Mitarbeiter<br />

des Bürgerbüros gerne zur<br />

Verfügung:<br />

Bezirkshauptmannschaft<br />

Krems – Bürgerbüro, 3500<br />

Krems an der Donau, Drinkweldergasse<br />

15, 02732/ 9025/<br />

30130, e-mail: buergerbuero.<br />

bhkr@noel.gv.at


<strong>Langenlois</strong> legt seit vielen<br />

Jahren gesteigerten Wert auf<br />

gute Wohnbaupolitik. Immer<br />

wieder erfreulich ist daher in<br />

diesem Zusammenhang die<br />

Bevölkerungsentwicklung.<br />

Verzeichnete das Meldeamt<br />

im Mai dieses Jahres bei der<br />

Wohnungsübergabe Lange<br />

Sonne 7.468 Bewohner, so berichtet<br />

es aktuell über 7.534<br />

Hauptwohnsitzer.<br />

Es wurden mehr, denn am<br />

Montag, dem 6. November, erhielten<br />

wieder 33 Mieterinnen<br />

und Mieter ihre Schlüssel für<br />

ihre neuen <strong>Langenlois</strong>er Wohnungen<br />

– dieses Mal in der<br />

Loisium Allee 7, 9 und 11.<br />

Die Nachfrage nach leistbaren,<br />

zeitgerechten Domizilen,<br />

bei denen auch die Qualität<br />

stimmt, ist nach wie vor ungebrochen.<br />

Die Bau-, Wohnungs-<br />

und Siedlungsgesellschaft<br />

Kirchberg am Wagram<br />

garantiert dies und hat daher<br />

in <strong>Langenlois</strong> schon vielen<br />

Menschen ein eigenes Dach<br />

über dem Kopf organisiert –<br />

sprich viele Wohnungen gebaut.<br />

Bemerkenswert ist, dass<br />

hier sehr viele junge Leute<br />

einziehen, die das elterliche<br />

Heim verlassen und jetzt auf<br />

eigenen Füßen stehen wollen.<br />

Die rasante Siedlungstätigkeit<br />

beweist, dass die Lebensqualität<br />

in <strong>Langenlois</strong> gefragt ist.<br />

Daher bedankte sich Bürgermeister<br />

Hubert Meisl in erster<br />

Linie beim Land NÖ, das in<br />

punkto Wohnbauförderungen<br />

immer großzügig unterstützt,<br />

und versichert dazu: In <strong>Langenlois</strong><br />

ist jeder Euro gut investiert.<br />

Nicht umsonst wollen<br />

immer mehr ihren Lebensmittelpunkt<br />

hier begründen.<br />

Landtagspräsident Ing. Hans<br />

Penz betonte in seiner durchaus<br />

zu denken gebenden Festansprache,<br />

dass sich gerade<br />

bei einer neuen Wohnung eine<br />

blick.punkt.leben 23<br />

TraUTes heIm – gLüCK aLLeIN<br />

Sie können Weihnachten bereits in der neuen Wohnung feiern.<br />

Vielzahl von Perspektiven auftut.<br />

Sich in den eigenen vier<br />

Wänden wohl fühlen, Kraft<br />

tanken, Nachbarschaften pflegen,<br />

neue Freundschaften<br />

schließen gehört zur Lebensqualität<br />

und untermauert das<br />

Heimatgefühl. Daher unterstützt<br />

das Land NÖ derartige<br />

Wohnprojekte immer wieder<br />

gerne mit der auf Bundesebene<br />

oft in Frage gestellten<br />

Wohnbauförderung. 20.000<br />

Wohnungen werden jährlich<br />

saniert – 3.000 neue Wohnun-<br />

gen neu gebaut, rund 2,2 Mrd.<br />

Euro dabei investiert und damit<br />

etwa 30.000 Arbeitsplätze<br />

gesichert. Er betont dazu, dass<br />

wir zwar in einer sehr schönen,<br />

aber auch in einer sehr<br />

fragilen Zeit leben, in der öffentliche<br />

Förderungen nicht<br />

immer selbstverständlich sind.<br />

Wenn aber, so wie hier, verstärkt<br />

örtliche Baufirmen eingebunden<br />

werden und die<br />

Wertschöpfung in der Region<br />

bleibt, sind dabei die Vorteile<br />

nicht zu übersehen.<br />

Fassaden, Maler- und Anstreicherarbeiten,<br />

Designerparkette, Teppiche, Linoleum, CV-Beläge,<br />

Tapeten, Vorhänge, Karniesen, Sonnenschutz<br />

MALERMEISTER GILLY<br />

3550 <strong>Langenlois</strong>, Gewerbestr. 11, Tel. 02734/2825<br />

E-Mail: malermeister.gilly@aon.at<br />

„Die beste Weihnachtsdekoration ist vielleicht,<br />

von lächelnden Gesichtern umgeben zu sein.“<br />

Frohe Weihnachten und ein gesundes, neues Jahr!


24<br />

Zekija Lugonja und Stefan Kokalj sind stolz auf ihre neue Arbeitsstelle.<br />

„Medizin muss für unsere<br />

Versicherten in ganz Niederösterreich<br />

verfügbar sein,<br />

auch in ländlichen Regionen.<br />

Wir sorgen daher für eine optimale<br />

Betreuung unserer Versicherten<br />

durch eine flächendeckende<br />

Nachbesetzung der<br />

Ärztinnen und Ärzte sowie<br />

Therapeutinnen und Therapeuten.“<br />

Mit diesem „Vorsorge-Slogan“<br />

wirbt die NÖ Gebietskrankenkasse<br />

auf ihrer virtuellen Serviceseite.<br />

„Leere Versprechungen oder<br />

doch so gemeint, wie es mehrmals<br />

angekündigt wird?“,<br />

fragen sich nicht nur Bürgermeister<br />

Hubert Meisl zugleich<br />

besorgt und verärgert, sondern<br />

hunderte Patienten in<br />

<strong>Langenlois</strong>, die ihre Hausärztin<br />

Dr. Heidelinde Faltl sehr<br />

vermissen.<br />

Diese schloss mit Ende September<br />

aus gesundheitlichen<br />

Gründen plötzlich ihre Ordination.<br />

Was tun und wohin?<br />

Wenn dann auch noch einer<br />

der drei verbleibenden praktischen<br />

Ärzte in <strong>Langenlois</strong><br />

im Krankenstand oder auf<br />

Urlaub ist, spitzt sich die Lage<br />

wahrscheinlich noch zu?<br />

Fragen, die bisher keiner beantworten<br />

konnte oder wollte.<br />

Viele versuchen ihr Glück bei<br />

praktischen Ärzten in der Umgebung,<br />

die jetzt über extrem<br />

volle Wartezimmer berichten.<br />

Über einen massiven Geschäftsrückgang<br />

klagen die<br />

ansässigen Apotheken, da<br />

deren bisherige Kunden jetzt<br />

offensichtlich von den Hausapotheken<br />

der umliegenden<br />

Ärzte versorgt werden.<br />

Trotz mehrmaliger Urgenzen<br />

wartet Bürgermeister Meisl<br />

seit drei Monaten auf eine<br />

offizielle Stellungnahme von<br />

Ärztekammer und Gebietskrankenkasse.<br />

Aus einem Zeitungsbericht<br />

entnimmt man<br />

nur, dass diese Planstelle vorerst<br />

stillgelegt ist.<br />

Fakt ist, dass in der Stadtgemeinde<br />

<strong>Langenlois</strong> seit dem<br />

Jahre 1990 vier bestens funktionierende<br />

Planstellen für<br />

praktische Ärzte bestanden<br />

haben. In den 22 Jahren ist<br />

die Bevölkerung von 6.335 auf<br />

7.535 Einwohner gestiegen,<br />

dementsprechend erhöhten<br />

sich auch die zu betreuenden<br />

Patienten, vom Kleinkind bis<br />

zur älteren Generation. Zwölf<br />

Kindergartengruppen, viele<br />

Schulen, ein Pflegezentrum<br />

mit 81 Pflegebetten und eine<br />

Wohnanlage für Betreutes<br />

Wohnen mit 29 Wohneinheiten,<br />

das psychosoziale Zentrum<br />

in Schiltern mit 56 Be-<br />

blick.punkt.leben<br />

NeU Im Team<br />

Mit 70 Gemeindebediensteten<br />

sorgt die Stadtgemeinde <strong>Langenlois</strong><br />

dafür, dass der kommunale<br />

Alltag geregelt abläuft.<br />

Egal ob Wasserwerk,<br />

Kläranlage, Bauhof, Forstgut,<br />

Sporthalle, Bücherei, Schulwarte,Kindergartenhelferinnen<br />

oder die Verwaltungsbediensteten<br />

im Rathaus: Jede/r<br />

ist bemüht, für die Bevölkerung<br />

das Beste zu geben. Die<br />

Aufgaben werden nicht weni-<br />

herzeNsaNgeLegeNheIT „ordINaTIoN“<br />

die stadtgemeinde langenlois kämpft um gestrichene vierte planstelle.<br />

wohnern und die gestiegenen<br />

Tourismusnächtigungen von<br />

16.738 auf 54.229 sind schlagkräftige<br />

Argumente.<br />

„Auch in finanzieller Hinsicht<br />

lassen wir Sie nicht im Stich!<br />

Ihre Gesundheit liegt uns am<br />

Herzen! Durch unser umfassendes<br />

Leistungsangebot wollen<br />

wir Sie und Ihre Angehörigen<br />

in allen Lebenslagen<br />

unterstützen“, so ein weiteres<br />

Versprechen.<br />

Bürgermeister Hubert Meisl<br />

lässt sicher nicht locker: „Hoffentlich<br />

beweisen die Verantwortlichen<br />

bald, wie es um<br />

diese Homepage-Aussagen<br />

steht. Ich werde alles daran<br />

setzen, dass diese vierte Ordi-<br />

ger – daher wurde das Bauhofteam<br />

jetzt mit Stefan Kokalj<br />

um einen Mitarbeiter aufgestockt,<br />

der als Mechaniker unter<br />

anderem für den Fuhrpark<br />

zuständig sein wird. Paula<br />

Pernerstorfer, die fast 20 Jahre<br />

lang, als Reinigungskraft das<br />

Rathaus in Schuss gehalten<br />

hat, darf sich auf ruhigere Zeiten<br />

in der Pension freuen. Ihre<br />

Arbeit übernahm die <strong>Langenlois</strong>erin<br />

Zekija Lugonja.<br />

nation umgehend wieder aufgesperrt<br />

wird. Mehr als 2000<br />

Unterschriften liegen bereits<br />

vor, die mich auffordern, hier<br />

tätig zu werden.“<br />

Möglicherweise führt eine<br />

Bürgerinitiative zum Erfolg –<br />

Nationalrätin Anna Höllerer<br />

wird diese vielen Listen an<br />

Nationalratspräsidentin Dr.<br />

Barbara Prammer weiterleiten.<br />

Mit dieser Aktion und intensiven<br />

Verhandlungen mit<br />

der Gebietskrankenkasse und<br />

der Ärztekammer hoffen der<br />

Bürgermeister und die politischen<br />

Mandatare, dass <strong>Langenlois</strong><br />

und vor allem die Patienten<br />

nicht im Stich gelassen<br />

werden.<br />

Ordinationszusage vielleicht schon unterm Weihnachtsbaum? Das hoffen<br />

Mag. Thomas Bitzan, NR Anna Höllerer, Bgm. Hubert Meisl, Mag. Michaela<br />

Skorne und viele Patienten.


„In einer Zeit, geprägt von<br />

Hektik und Leistungsdruck<br />

bieten wir unseren Kunden eine<br />

bewusste Auszeit. In wunderbarem<br />

Ambiente laden wir<br />

Sie ein, bei entspannender<br />

Musik und besten Düften in<br />

unserer Wasserschwebeliege<br />

dem Alltag zu entfliehen und<br />

bei unseren Anwendungen,<br />

Wohlfühlmassagen und kosmetischen<br />

Behandlungen sich<br />

selbst Gutes zu tun. Wir ent-<br />

Cafe & Wein kennt man in<br />

der Weinstadt – Kaffeehäuser<br />

bereichern die Gastroszene.<br />

Kaffee zu Hause genießen<br />

wohl auch die meisten. Damit<br />

dieses anregende Getränk<br />

auch wirklich gut schmeckt,<br />

braucht es dazu gute Geräte<br />

aus dem Elektrofachhandel.<br />

Der <strong>Langenlois</strong>er Peter Lehner<br />

hat sich beruflich diesem<br />

Metier schon vor vielen Jahren<br />

verschrieben. Er handelte,<br />

wartete und reparierte seit<br />

vielen Jahren Kaffeemaschinen<br />

in seinem Kremser Ge-<br />

Verkauf, Service und Reparatur bei Peter Lehner möglich.<br />

blick.punkt.wirtschaft 25<br />

TagTräUmeN erLaUBT<br />

führen Sie in einen Kurzurlaub<br />

für Körper und Seele, in<br />

dem Zeit für eine kleine Tagträumerei<br />

bleibt. Verwöhnzeit<br />

für mich – und sei es nur<br />

für eine Stunde …“ So ist es<br />

auf der Homepage der neuen<br />

Firma von Dr. Karin Raimitz-Kreyer<br />

zu lesen, die am<br />

20. Oktober ihre „Tagträumerei“<br />

eröffnet hat. Auskunft:<br />

Kremser Straße 9, 3550 <strong>Langenlois</strong>,<br />

Tel. 02734/320043<br />

schäft. Seit September 2012<br />

hat er seinen Betrieb nach<br />

<strong>Langenlois</strong> in die Schilterner<br />

Straße 25 verlegt. Am Anfang<br />

steht natürlich die Bohne – dazwischen<br />

eine gute Kaffeemaschine<br />

und am Ende serviert<br />

man damit beliebte Kaffee-<br />

Klassiker wie Espresso, Cappuccino,<br />

Latte Macchiato und<br />

einiges mehr, die seine innovativen<br />

Maschinen hervorzaubern.<br />

Sein Tipp zu Weihnachten:<br />

Café brulot: 40 ml Cognac (ersatzweise<br />

Weinbrand), 4 TL<br />

In einer Wohlfühlstadt wie <strong>Langenlois</strong> ist jeder Ort willkommen, wo man sich<br />

entspannen kann.<br />

KaffeegeNUss BegINNT IN LaNgeNLoIs<br />

Zucker, 1 Zimtstange, 2 Gewürznelken,<br />

Schale von je 1 /2<br />

Bio-Orange und –Zitrone, 250<br />

ml heißer, starker Kaffee. Cognac,<br />

Zucker, Gewürze und<br />

Orangen/Zitronenschalen erhitzen<br />

(nicht kochen), bis sich<br />

der Zucker aufgelöst hat. Mischung<br />

vom Herd nehmen,<br />

anzünden. Wenn die Flamme<br />

zu erlöschen beginnt, nach<br />

und nach den Kaffee vorsichtig<br />

zugießen. Einmal umrühren,<br />

durch ein feines Sieb in<br />

zwei Tassen gießen und sofort<br />

servieren. Saeco Kundendienst<br />

Service-Center Lehner,<br />

Tel. 02734/3922, Öffnungszeiten:<br />

Mo bis Do 8 – 12 und<br />

13 – 17 Uhr, Fr 8 – 12.30 Uhr.<br />

Weingut Summerer sucht<br />

Weingärten in und um<br />

<strong>Langenlois</strong> für Kauf oder Pacht.<br />

Für Anfragen kontakti eren Sie:<br />

Frau Elisabeth Summerer<br />

Tel. 02734 3678<br />

Email: weingut@summerer.at<br />

WS Weinvertriebs GmbH, Großer Buriweg 16,<br />

3550 <strong>Langenlois</strong>, www.summerer.at<br />

Blickpunkt_Summerer_90x125.indd 1 11.06.12 15:51<br />

Foto: z.V.g.


Foto: Robert Herbst<br />

26<br />

Mitte November ließ man das<br />

Weinjahr Revue passieren<br />

und präsentierte die besten<br />

Kamptaler Weine im wundervollen<br />

Ambiente von Schloss<br />

Grafenegg. Mehr als 340 Personen<br />

folgten der Einladung<br />

der Weinstraße und des Regionalen<br />

Weinkomitees Kamptal<br />

und überzeugten sich vom Genussreichtum<br />

des Kamptals.<br />

Auch immer dabei sind die Kooperationspartner<br />

der Weinstraße<br />

Kamptal, nämlich die<br />

Volksbank Krems-Zwettl AG<br />

und die NÖ Versicherung AG.<br />

Im Zuge des Festaktes wurde<br />

Niederösterreich ist nicht<br />

nur das Land der Burgen<br />

und Schlösser, sondern auch<br />

das Land der Aussichtswarten.<br />

Dort, wo besonders gute<br />

Weine wachsen, stehen auch<br />

zwei beliebte Aussichtswarten<br />

im <strong>Langenlois</strong>er Gemeindegebiet.<br />

Zum einen ist es der Aussichtsturm<br />

auf der Gobelsburger<br />

Haide, zum anderen die<br />

weithin bekannte Zöbinger<br />

Heiligensteinwarte, die jüngst<br />

auch den neuen Aussichtswartenführer<br />

für Niederösterreich<br />

ziert und dadurch verstärkt<br />

Ziel für Wanderfreudige<br />

und Aussichtsgenießer werden<br />

wird.<br />

Andreas Brudnjak hat für<br />

diesen Band vorerst 72 Aussichtswarten<br />

besucht – die<br />

Anreise erfolgte ausschließ-<br />

blick.punkt.leben<br />

10. KamPTaLer WeINNaChT<br />

mIT vIeLeN sIegerN<br />

die langjährige Zusammenarbeit<br />

um weitere zwei Jahre<br />

verlängert. Als neuer Partner<br />

konnte die Firma Müller Glas<br />

& Co aus <strong>Langenlois</strong> gewonnen<br />

werden.<br />

Im Mittelpunkt der feierlichen<br />

Veranstaltung standen<br />

aber die Weinprämierungen.<br />

Falstaff Chefredakteur Peter<br />

Moser überreichte die Urkunden<br />

des „Falstaff Kamptal<br />

DAC Reserve Cups 2012“ an<br />

die glücklichen Gewinner. In<br />

der Kategorie „Grüner Veltliner“<br />

sicherte sich das Weingut<br />

Sonnhof Jurtschitsch vor dem-<br />

Weingut Schloss Gobelsburg<br />

den Sieg. Den dritten Platz<br />

erreichte Starwinzer Willi<br />

Bründlmayer. Bei den Rieslingen<br />

ging der Sieg nach Straß:<br />

Johann Topf gewann diese Kategorie<br />

vor Willi Bründlmayer,<br />

Platz drei belegte Fred Loimer.<br />

Schon zur Tradition geworden<br />

ist die Verleihung des „Kamptaler<br />

Zweigelt Preises“.<br />

Die Verkostung wurde im Ursin<br />

Haus <strong>Langenlois</strong> professionell<br />

abgewickelt, insgesamt<br />

gab es 40 Einreichungen in<br />

der Kategorie „Klassisch“ und<br />

23 abgegebene Weine in der<br />

Falstaff-Chefredakteur Peter Moser gratuliert Harald Groll, Norbert Rosner, Stefanie Hasselbach (Weingut Jurtschitsch),<br />

Johann Topf. Präsident Dipl.Ing. Josef Pleil und Ök.-Rat Erich Kroneder schließen sich an.<br />

aUssIChTsWarTeNführer<br />

für NIederösTerreICh<br />

lich mit öffentlichen Verkehrsmitteln,<br />

sehr oft wurde das<br />

eigene Fahrrad mitgenom-<br />

Niederösterreich – das Land<br />

men. Die der Aussichtswarten<br />

Kombination „Bahn<br />

+ Rad“ 72 Aussichtswarten kann er in Ihrer auf Geschichte alle Fälle<br />

und Baukonstruktion<br />

empfehlen.<br />

Band 1 vereinigt alle Warten des Weinviertels, der Region Donau-NÖ und<br />

erstmalig des gesamten Wald- und Mostviertels.<br />

Erhältlich ist das im Kral Ver-<br />

72 Aussichtswarten werden ausführlich mit ihrer Geschichte und ihrer<br />

Baukonstruktion vorgestellt. Zusätzliche Informationen wie die Anreise mit<br />

lag öffentlichen erschienene Verkehrsmittel, den besten Zustiegen, Buch den Öffnungszeiten, in allen<br />

den<br />

schönsten Ausblickerlebnissen und zahlreiche nützliche Adressen runden jede<br />

Beschreibung ab. Zusätzlich werden 14 weitere Warten kurz vorgestellt und<br />

Buchhandlungen die Geschichte von 16 historischen Aussichtswarten und präsentiert. bietet<br />

58 vielfältige, zum Teil aussichtsreiche Freizeittipps runden diesen Führer ab.<br />

auf 264 Seiten viele Informationen.<br />

Es kostet 16,90 Euro,<br />

www.kral-verlag.at<br />

ISBN: 978-3-99024-095-3.<br />

Ausflugs-Erlebnis Aussichtswartenführer für Niederösterreich Band 1<br />

Kategorie „Barrique“. Harald<br />

Groll aus Schiltern gewann<br />

zum ersten Mal diesen Weinwettbewerb,<br />

nachdem es im<br />

Vorjahr nur für Platz zwei gereicht<br />

hatte. Sein Wein siegte<br />

in der Kategorie „Klassisch“<br />

vor dem Weingut Eitzinger.<br />

In der Gruppe der „Barrique“-<br />

Weine gab es ein bekanntes<br />

Siegergesicht. Der „Rotburger<br />

2010“ von Norbert Rosner<br />

aus <strong>Langenlois</strong> überzeugte die<br />

Fachjury wie schon im Jahr<br />

2010. In beiden Kategorien<br />

auf Platz drei punkteten Rotweine<br />

vom Weingut Reithmaier<br />

aus Gobelsburg (Zweigelt<br />

Cavallo 2011 bzw. Zweigelt Reserve<br />

2010).<br />

Genussvoll ging der Abend<br />

mit den Kamptaler Wirten<br />

Heurigenhof Bründlmayer,<br />

Braugasthaus zum Fiakerwirt<br />

sowie Mörwald Gourmet Service<br />

Catering zu Ende.<br />

Alle Siegerweine des „Falstaff<br />

Kamptal DAC Reserve Cups“<br />

und des „Kamptaler Zweigelt-<br />

Preises“ gibt es in der Kamptaler<br />

Gebietsvinothek Ursin<br />

Haus in <strong>Langenlois</strong>, das auch<br />

die Weinnacht organisierte, zu<br />

verkosten und zu Ab-Hof-Preisen<br />

zu kaufen.<br />

Ausflugs-Erlebnis<br />

Aussichtswartenführer<br />

für Niederösterreich<br />

72 Aussichtswarten in Ihrer Geschichte<br />

und Baukonstruktion – Band 1<br />

Andreas Brudnjak


Beim „Goldenen Hahn<br />

2012“ der Wirtschaftskammer<br />

Niederösterreich – dem<br />

NÖ Landespreis für beispielhafte<br />

Werbung – konnte sich<br />

die Ursin Haus Vinothek &<br />

Tourismusservice GmbH mit<br />

dem Projekt „Geschenkkarton<br />

– Ein guter Boden. <strong>Langenlois</strong>“<br />

die Siegertrophäe in<br />

der Kategorie Verpackungsdesign<br />

sichern.<br />

<strong>Langenlois</strong> hat sich in den<br />

letzten Jahrzehnten über Österreichs<br />

Grenzen hinweg einen<br />

Namen gemacht. Nicht<br />

nur unter Weinkennern wird<br />

die Region geschätzt. Auch<br />

bei Gartengestaltung, Design<br />

und Architektur werden immer<br />

neue Wege beschritten.<br />

Mit dem Ziel, diese einzigartige<br />

Kombination abzubilden,<br />

wurde der Markenauftritt der<br />

Gemeinde 2009 grundlegend<br />

neu gestaltet. Das vielfältige<br />

Angebot an Merchandising-<br />

Artikeln wie Bekleidung, Regenschirme,<br />

Gießkannen,<br />

Weinkühler, Liegestühle und<br />

Give-Aways wurde durch einen<br />

hochwertigen Geschenkkarton<br />

im Corporate Identity<br />

(Unternehmensidentität) der<br />

Stadt <strong>Langenlois</strong> erweitert,<br />

der neben einer Flasche Wein<br />

auch zwei Weingläser aus<br />

dem Hause Riedel enthält.<br />

Umgesetzt wurde der Karton<br />

von der <strong>Langenlois</strong>er Firma<br />

Müller Glas & Co Handelsgesellschaft<br />

m.b.H., die für innovative<br />

Produkte immer die<br />

passende Lösung parat hat.<br />

Nach den Auszeichnungen<br />

für den neu gestalteten Markenauftritt<br />

unter dem Slogan<br />

„Ein guter Boden. <strong>Langenlois</strong>“<br />

beim „Werbe Grand Prix“ der<br />

Tourist Austria International,<br />

der Verleihung des „Silbernen<br />

Werbehahns“ durch die<br />

Wirtschaftskammer Niederös-<br />

blick.punkt.leben 27<br />

WerBeLINIe erNeUT aUsgezeIChNeT<br />

Frohe<br />

Gratulation: <strong>Langenlois</strong> ist auch werbemäßig auf dem richtigen Weg.<br />

terreich und dem Staatspreis<br />

Werbung freut sich Ursin<br />

Haus Geschäftsführer Wolfgang<br />

Schwarz über den nächsten<br />

gelungenen Coup: „Dieser<br />

Sieg bestätigt uns, den richtigen<br />

Weg in der Tourismusentwicklung<br />

und -vermarktung<br />

eingeschlagen zu haben.“ Bürgermeister<br />

Direktor Hubert<br />

Meisl zeigt sich hocherfreut<br />

und sieht die Innovationskraft<br />

und Vorreiterrolle seiner<br />

Gemeinde einmal mehr be-<br />

Weihnachten<br />

Druckhaus Schiner GmbH<br />

An der Schütt 40, 3500 Krems<br />

02732/79670<br />

offi ce@schiner.at<br />

und einen guten Rutsch ins<br />

neue Jahr<br />

www.schiner.at<br />

stätigt: „Mit dem neuen Markenauftritt<br />

macht <strong>Langenlois</strong><br />

einen wichtigen Schritt in die<br />

Zukunft und gibt der ganzen<br />

Region die Möglichkeit, an<br />

einem Strang zu ziehen und<br />

touristisch noch erfolgreicher<br />

zu werden. Mit dem Geschenkkarton<br />

haben wir nun<br />

auch ein offizielles hochwertiges<br />

Gastgeschenk der Stadt.“<br />

Der Karton ist im Ursin Haus<br />

zum Preis von Euro 21,50 (ohne<br />

Wein) erhältlich.


28<br />

blick.punkt.leben<br />

arTgereChTe mäNNerhaLTUNg<br />

Die <strong>Langenlois</strong>er Männerwelt konnte mit den humorvollen Seitenhieben<br />

durchaus leben.<br />

Volksbefragung 2013<br />

Eine Information des Bundesministeriums für Inneres<br />

Die Frage wird lauten:<br />

a) Sind Sie für die Einführung eines Berufsheeres und eines bezahlten freiwilligen Sozialjahres<br />

oder<br />

b) sind Sie für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht und des Zivildienstes?<br />

Stimmberechtigt sind:<br />

österreichische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, die spätestens am Tag der Volksbefragung<br />

(20. Jänner 2013) 16 Jahre alt werden und ihren Hauptwohnsitz in Österreich haben;<br />

Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher, die ihren Hauptwohnsitz im Ausland haben und<br />

in der Wählerevidenz einer österreichischen Gemeinde eingetragen sind.<br />

Stimmabgabe persönlich mit amtlichem Lichtbildausweis:<br />

im Wahllokal in der Hauptwohnsitz-Gemeinde oder<br />

mit Stimmkarte:<br />

in einem Wahllokal in jeder Gemeinde Österreichs<br />

vor einer „fliegenden Wahlbehörde“<br />

per Briefwahl<br />

Informationen:<br />

www.volksbefragung2013.at<br />

Tel.: 0800 500 180 (gebührenfrei)<br />

(Mo-Fr 08.00 - 13.00 Uhr)<br />

Volksbefragung am Sonntag, 20. Jänner 2013<br />

BM.I<br />

BUNDESMINISTERIUM FÜR INNERES<br />

„Mit einem herzlichen „Grüß<br />

Gott, goi – i bin net nur<br />

Schmähführerin und hin und<br />

wieder in da Barbara Karlich-<br />

Show, sondern i hob a echte<br />

Praxis.“<br />

Mit dieser unkomplizierten<br />

Vorstellung startete die sympathische<br />

Oberösterreicherin<br />

Mag. Isabella Woldrich ihr Kabarettprogramm<br />

„Artgerechte<br />

Männerhaltung“ Anfang Oktober<br />

im Arkadensaal <strong>Langenlois</strong>,<br />

stellte Ehe-Alltagsgeschichten<br />

verblüffend 1:1 in<br />

den Raum und gab verschie-<br />

dene Tipps in Beziehungsfragen.<br />

Wenn Isabella Woldrich<br />

von Beziehungen spricht,<br />

bleibt kein Auge trocken. Statt<br />

abgehobener Wissenschaft erklärt<br />

die Psychologin die Missverständnisse<br />

zwischen Mann<br />

und Frau mit liebevoller Ironie<br />

und gibt ihren Geschlechtsgenossinnen<br />

Hinweise, wie man<br />

mit „unerwünschtem Verhalten“<br />

des Liebsten umgehen<br />

kann und warum man einen<br />

Seitensprung nicht immer<br />

gleich persönlich nehmen<br />

muss.<br />

Alle Stimmberechtigten erhalten noch vor den Feiertagen eine amtliche Wahlinformation über Wahlsprengel, Wahllokal und Ausstellung einer Stimmkarte<br />

(Briefwahl). Weitere Informationen zur Volksbefragung bei Wahlleiter Peter Schiegl, Rathaus <strong>Langenlois</strong>, Bürgerservicestelle, Tel. 02734/2101-33.


2013 präsentieren die Schlossfestspiele<br />

<strong>Langenlois</strong> eines der<br />

beliebtesten und in seiner Wirkung<br />

populärsten Werke der<br />

Operettenliteratur: „Wiener<br />

Blut“ von Johann Strauß.<br />

Wie bekannt, arbeiten die<br />

Schlossfestspiele jetzt unter<br />

der Intendanz und künstlerischen<br />

Leitung von Andreas<br />

Stoehr mit einem neuen Team,<br />

von dem man erwarten darf,<br />

dass es den frischen und unkonventionellen<br />

Umgang mit<br />

der Operette nicht scheut.<br />

Mit dem Engagement von Regisseur<br />

Philipp Harnoncourt,<br />

dem jungen, brasilianischen<br />

Nachwuchstalent Vicinius<br />

Kattah am Dirigentenpult und<br />

der Ausstatterin Linda Redlin<br />

darf sich das Publikum auf eine<br />

ungezwungene und phantasievolle<br />

Lesart eines Stückes<br />

freuen, das zu Recht als eine<br />

der besten Operetten gilt. Neu<br />

wird auch die Mitwirkung des<br />

„Schönbrunner Schlossorchesters“<br />

sein, das seine Kompetenzen<br />

in Sachen Johann<br />

Strauß mittlerweile in die ganze<br />

Welt getragen hat.<br />

Gefragt, warum die Wahl ausgerechnet<br />

auf „Wiener Blut“<br />

fiel, antwortet der Intendant<br />

Andreas Stoehr: „Es war meine<br />

erste Operette, bei der ich<br />

als junger Kapellmeister musikalisch<br />

assistieren durfte. Die<br />

Proben mit dem Regisseur Edwin<br />

Zbonek, den Schauspielern<br />

und Sängern waren ungemein<br />

komisch und haben sich<br />

so in meiner Erinnerung festgesetzt,<br />

dass ich mich von diesem<br />

Stück nie trennen wollte.<br />

Jetzt habe ich mit einer jungen<br />

Generation die Möglichkeit,<br />

die Erfahrung mit dem Stück<br />

zu teilen, und es neu zu erleben.<br />

Was gibt es Schöneres?“<br />

l Intendant Andreas Stoehr<br />

zählt zu den Dirigenten jener<br />

Generation, die fundiertes<br />

Kapellmeisterhandwerk<br />

mit den Erkenntnissen der<br />

historischen Aufführungspra-<br />

xis zu verbinden wissen. In<br />

Wien geboren und am dortigen<br />

Konservatorium musikalisch<br />

ausgebildet, debütierte<br />

Stoehr 1985 an der Wiener<br />

Kammeroper. Es folgten vier<br />

Jahre am Opernhaus Graz, ein<br />

Engagement als Gastdirigent<br />

an der Staatsoper Prag mit europaweiter<br />

Konzerttätigkeit.<br />

1996 wurde er zum Musikdirektor<br />

der Opéra Comique Paris<br />

berufen; 2001-2004 wirkte<br />

er als Erster Dirigent am Theater<br />

St. Gallen in der Schweiz.<br />

Von 2001 an bis 2009 machte<br />

er sich als Dirigent an der<br />

Deutschen Oper am Rhein<br />

mit seiner Monteverdi-Trilogie<br />

und als Mozart Spezialist<br />

auch international einen Namen.<br />

Seit 2009 wiederholte<br />

Gastiertätigkeit in Skandinavien<br />

(Königliche Opern Kopenhagen<br />

und Stockholm), dem<br />

Grand Théatre de Genève, sowie<br />

zahlreichen renommierten<br />

europäischen Symphonieorchestern.<br />

l Vinicius Kattah wurde<br />

1986 in São Paulo (Brasilien)<br />

geboren. Als Preisträger des<br />

Wettbewerbes „Blue Danube<br />

International Opera Competition<br />

2011“ kam er an die Slowakische<br />

Nationaloper Bratislava,<br />

die State Opera Plovdiv/<br />

Bulgarien, die Dnepropetrovsk<br />

State Academic Opera<br />

und an das Ballet Theatre in<br />

der Ukraine. Er dirigierte in<br />

weiterer Folge an zahlreichen<br />

Opernhäusern in Europa, den<br />

Vereinigten Staaten und Südamerika.<br />

l Philipp Harnoncourt<br />

arbeitet am Theater in den<br />

verschiedensten Bereichen:<br />

Er inszeniert Theaterstücke<br />

und Opernaufführungen, entwirft<br />

Raum- und Lichtkonzepte,<br />

organisierte zehn Jahre<br />

lang als Technischer Leiter<br />

das ImPulsTanz-Festival in<br />

Wien und schreibt auch selbst<br />

Theaterstücke. Für zahlreiche<br />

Theater-, Tanz- und Opernpro-<br />

blick.punkt.leben 29<br />

oPereTTe – NeU INTerPreTIerT<br />

duktionen entwarf er die Lichtgestaltung<br />

und arbeitete dabei<br />

ebenso für große Bühnen und<br />

bekannte Künstler. Sein Weg<br />

führte ihn unter anderem ans<br />

Wiener Schauspielhaus als<br />

Theaterleiter, als Regisseur an<br />

die Wiener Kammeroper, die<br />

Staatsoper Kiew, das Tiroler<br />

Landestheater, Theater an der<br />

Wien im Mozartjahr 2006 und<br />

zur „Styriarte“. 2009/2010 lag<br />

sein Schwerpunkt auf Inszenierungen<br />

von der zeitgenössischen<br />

Musik im Rahmen der<br />

„Styriarte“.<br />

l Neben künstlerischen Neuerungen<br />

wurde auch die kaufmännische<br />

Leitung in neue<br />

Hände gelegt. Mag. Stephan<br />

Nistler, der seit vier Jahren für<br />

eine ausgeglichene wirtschaftliche<br />

Basis der Festspiele verantwortlich<br />

war, wird dafür<br />

nun bei den Opernaufführungen<br />

in Gars am Kamp sorgen.<br />

Stadtamtsdirektor Ing. Robert<br />

25. JuLi biS<br />

17. AuGuSt 2013<br />

Stadler hat ab 1. November interimistisch<br />

die Geschäftsführung<br />

übernommen.<br />

Karten für die sehr beliebte<br />

und populäre Operette „Wiener<br />

Blut“, die in der nächsten<br />

Blick.Punkt-Ausgabe näher<br />

vorgestellt wird, gibt es<br />

ab sofort unter www.schlossfestspiele.at,<br />

unter der Telefonnummer<br />

02734/3450 im<br />

Kartenbüro <strong>Langenlois</strong> oder<br />

bei allen Ö-Ticket-Verkaufsstellen.<br />

loisiArte<br />

Das zeitgenössische Musik-<br />

und Literaturfestival<br />

findet vom 14. bis 17. März<br />

2013 in der Weinerlebniswelt<br />

<strong>Langenlois</strong> statt.<br />

Programm unter: www.<br />

loisiarte.at, Karten: infoweinwelt@loisium.at<br />

oder<br />

02734/32240-0


30<br />

DUM – Das Ultimative Magazin<br />

– setzte heuer seine im<br />

Vorjahr gestartete Serie „Literatur<br />

im Kino“ fort und lud<br />

einen Tag nach dem sensationellen<br />

4:0 Sieg der österreichischen<br />

Nationalmannschaft<br />

über Kasachstan passend ein.<br />

Gezeigt wurde Andreas Webers<br />

Film „Der perfekte Moment“,<br />

eine Dokumentation<br />

über den argentinischen Fußballer<br />

und WM-Torschützenkönig<br />

von 1978, Mario Kempes.<br />

Mag. Andreas Weber,<br />

gebürtiger <strong>Langenlois</strong>er und<br />

früher Berufspädagoge, ist<br />

vielen als Schriftsteller, Her-<br />

ausgeber und Filmemacher<br />

bekannt, der daneben auch<br />

für Autorenportraits und Rezensionen<br />

verantwortlich<br />

zeichnet. Mit diesem schon<br />

preisgekrönten Film setzte<br />

er seinem Fußball-Idol Mario<br />

Kempes ein Denkmal, der<br />

seine große Welt-Karriere still<br />

und bescheiden in Krems hat<br />

ausklingen lassen. Dabei las<br />

er aus seinem Buch „Als ich<br />

einmal Harreither in der Dusche<br />

interviewte“, das in der<br />

Publikationseuphorie im Vorfeld<br />

der Europameisterschaft<br />

2008 erschienen ist.<br />

Der leider verstorbene Germa-<br />

seiten.blick.punkt<br />

sePTemBerLese – eIN BesoNderer<br />

LITerarIsCher aBeNd<br />

Drei unterschiedliche Schauplätze<br />

waren es Ende September<br />

wieder, an denen Litera-<br />

tur und Musik vom Feinsten<br />

geboten wurden. Der Verein<br />

„<strong>Langenlois</strong> Kultur“ lud dazu<br />

Der Verein <strong>Langenlois</strong> Kultur lud Hans Kumpfmüller, Josef Winkler und Lorenz<br />

Raab ein (von links nach rechts).<br />

folgende literarische Protagonisten<br />

ein, die allerdings keine<br />

einfache Kost boten. Bei der<br />

Winzerfamilie Eva und Michael<br />

Moosbrugger auf Weingut<br />

Schloss Gobelsburg erzählte<br />

Josef Winkler von seinen<br />

Lebens- und Todesängsten<br />

– seine Kindheit und Jugend<br />

muss ganz schlimm gewesen<br />

sein.<br />

Der nächste Halt der Septemberlese<br />

war in einem nicht<br />

minder bekannten Weingut:<br />

Der <strong>Langenlois</strong>er Fred Loimer<br />

öffnete für diesen Abend sein<br />

Weinloft für Anna Mitgutsch.<br />

Ihre Gedanken aus dem Buch<br />

LITeraTUr Im KINo<br />

Rund um den Autor Andi Weber versammelten sich im Kino die Fußballfans.<br />

nistikprofessor und Rapidler<br />

Wendelin Schmidt-Dengler<br />

gab gemeinsam mit Andreas<br />

Weber eine Anthologie von elf<br />

„Wenn du wiederkommst“ behandelten<br />

das Phänomen des<br />

Trauerns. Zum Abschluss ließen<br />

zwei Innviertler Größen<br />

ihres Metiers im Wein- und<br />

Informationszentrum Ursin<br />

Haus „die Sau raus“: Hans<br />

Kumpfmüller ist bekannt für<br />

seine Dialekt-Dichtung, die er<br />

in Lautschrift notiert, Lorenz<br />

Raab (Trompete und Harmonium)<br />

kennt man mittlerweile<br />

international als einen der<br />

kreativsten Köpfe der österreichischen<br />

Jazz-Szene. Gemeinsam<br />

gingen die beiden auf<br />

eine von Sprach- und Instrumentalmusik<br />

geprägte Reise.<br />

literarischen und journalistischen<br />

Essays verschiedener<br />

Autoren und einer Autorin heraus.


Mit Unterstützung der NÖ Gesellschaft<br />

für Kunst & Kultur<br />

ist es gelungen, eine großartige<br />

Ausstellung nach <strong>Langenlois</strong><br />

zu bringen, die eine sehr<br />

spannende Auseinandersetzung<br />

mit einem Thema ist,<br />

das uns alle täglich betrifft:<br />

Wenn man in einem voll besetzten<br />

Saal eine Stecknadel<br />

fallen hört, bedeutet es, dass<br />

Reinhard Hauser, bekannt<br />

als ehemaliger Burgschauspieler<br />

und Intendant des<br />

Landesthea ters St. Pölten, wieder<br />

einmal im <strong>Langenlois</strong>er<br />

Arkadensaal auftritt. Durch<br />

seinen einzigartigen Vortrag<br />

zog er die Zuschauer erneut<br />

in seinen Bann. Ein Highlight<br />

bei den Kulturwochen<br />

des <strong>Langenlois</strong>er Herbstes<br />

war am Sonntag, dem 11. November,<br />

die Abendvorstellung<br />

„Wunschloses Unglück... sel-<br />

ten wunschlos und irgendwie<br />

glücklich, meistens wunschlos<br />

und ein bisschen unglücklich“<br />

von Peter Handke. Mit<br />

30 Jahren schrieb der bedeutende,<br />

oftmals ausgezeichnete<br />

österreichische Schriftsteller<br />

Peter Handke, 1972 dieses<br />

imposante Werk, das das tragische<br />

Leben seiner Mutter<br />

in ergreifender Weise wiedergibt.<br />

40 Jahre später waren<br />

viele Besucher vom Werk und<br />

von der schauspielerischen<br />

Leistung von Reinhard Hauser<br />

in <strong>Langenlois</strong> besonders<br />

beeindruckt.<br />

seiten.blick.punkt 31<br />

dIe dUNKLeN seITeN des romaN sChUNd<br />

Mit einer etwas anderen Lektüre beschäftigte sich dieses Quintett –<br />

aber nur für einen Abend.<br />

esseN UNd TrINKeN<br />

Mit „drink.EAT.art“ wurden<br />

am 9. November die Kulturwochen<br />

des 28. <strong>Langenlois</strong>er<br />

Herbstes im Ursin Haus feierlich<br />

eröffnet. Beiträge aus den<br />

Bereichen Fotografie, Grafik,<br />

Malerei, Objektkunst, visuelle<br />

Poesie, Video und Zeichnung<br />

bieten noch bis zum 31. Dezember<br />

ein besonders abwechslungsreiches,farbenfrohes,<br />

kulinarisches aber auch<br />

nachdenkliches „Kunstmenü“,<br />

das es wert ist, unbedingt<br />

gesehen zu werden.<br />

Künstler und Poltik waren mit dem Kulturwochen-Auftakt sehr zufrieden.<br />

Zwischen Roman und Romanheftl<br />

liegt wahrlich ein<br />

haushoher Unterschied. Das<br />

demonstrierten bei der Welturpremiere<br />

am 22. November<br />

die mit Literatur eng befassten<br />

<strong>Langenlois</strong>er Andreas Nastl,<br />

Wolfgang Kühn und Gerald<br />

Eder. Diese drei zeigten an<br />

einem Leseabend im neuen<br />

Arkadensaal die dunklen Seiten<br />

des „Roman Schund“ auf.<br />

Gerade um diese landläufig<br />

bezeichneten Schundromane<br />

ging es bei den Rezitationen<br />

aus dem Western-, Krimi-,<br />

Arzt- und Heimatroman. Da-<br />

WUNsChLoses UNgLüCK<br />

bei wurden Texte über Abenteuer,<br />

Liebe oder Tod, die<br />

meist auf 60 Seiten niedergeschrieben<br />

sind, bunt gemixt<br />

und zu neuen Geschichten<br />

verpackt. Fazit: Auch der<br />

schlechteste Schundroman<br />

hat eine gute Seite, nämlich<br />

die letzte! Von der Traumwelt<br />

der Romane hin zur Traumstimme:<br />

Musikalische Verstärkung<br />

bekam das Lese-Trio<br />

durch Johanna Steiner (Gesang)<br />

und Wolfgang Almstädter<br />

(Klavier). Alles in allem ein<br />

gelungener Abend im <strong>Langenlois</strong>er<br />

Herbst!<br />

Taner Türker, Reinhard Hauser und Peter Handke sorgten für einen eindrucksvollen<br />

Abend


32<br />

Ein übervoller Festsaal in der<br />

Sparkasse <strong>Langenlois</strong> bewies,<br />

wie wichtig Themen im Leben<br />

Der Briefmarkensammlerverein<br />

<strong>Langenlois</strong> zählt zu den<br />

rührigsten in Österreich – das<br />

betonten die Ehrengäste in ihren<br />

Ansprachen bei der traditionellen<br />

Weintaufe am 17.<br />

November, die ein einzigartiges<br />

Markenzeichen des Vereines<br />

ist. Seit vier Jahrzehnten<br />

wird hier die Bedeutung<br />

des doch relativ kleinen Postwertzeichens<br />

hochgehalten. In<br />

unzähligen Briefmarkenwerbeschauen<br />

und Sonderpostämtern<br />

wurde dabei auch für die<br />

Stadt <strong>Langenlois</strong> geworben.<br />

In eindrucksvoller Weise<br />

wurde auch heuer im Ursin<br />

Haus ein perfektes Rahmenprogramm<br />

für viele Gäste inszeniert<br />

und dabei auch das<br />

40-jährige Bestandsjubiläum<br />

gefeiert. Zur gehaltvollen<br />

Weintaufe stellte unter anderem<br />

Johann Scheiber sein<br />

Buch „Der Kamp“ vor, indem<br />

ELEKTROINSTALLATIONEN<br />

Gebäudetechnik<br />

Netzwerkverkabelung<br />

Beleuchtung<br />

Installations-Bussytem KNX / EIB<br />

Photovoltaik<br />

Planung, Projektierung und Ausführung<br />

vom Einfamilienhaus bis zur Gewerbeanlage<br />

sein können, wenngleich sie<br />

absolut nicht zur Lebensqualität<br />

beitragen. Inge Pröglhöf als<br />

Dir. Johann Auer griff mit Ulli Halmschlager und Inge Pröglhöf das besonders<br />

sensible Thema Alzheimer auf.<br />

er die „Murmelsprache“ des<br />

Flusslaufes in besonderer<br />

Art und Weise interpretierte.<br />

Kein Musikinstrument konnte<br />

das Plätschern des Kamplaufes<br />

besser interpretieren,<br />

als die Harfe – virtuos gespielt<br />

von Sophia Wohlmacher. Der<br />

Seniorenchor leitete zu <strong>Langenlois</strong><br />

und Wein über, der<br />

seiten.blick.punkt<br />

ILse, Wo BIsT dU?<br />

Leiterin der Stadtbücherei hat<br />

in Zusammenarbeit mit der<br />

Sparkasse <strong>Langenlois</strong> die Kamerafrau<br />

und Buchautorin Ulrike<br />

Halmschlager eingeladen,<br />

um ihren in Cannes ausgezeichneten<br />

Film und das dazugehörige<br />

Buch zu präsentieren.<br />

Die gebürtige Kremserin<br />

hat nämlich einen besonderen<br />

Weg eingeschlagen, mit einem<br />

Familienschicksal fertig zu<br />

werden. Mit der Filmkamera<br />

hat sie ihre Mutter Ilse begleitet<br />

und in Film und Buch festgehalten,<br />

wie Alzheimer das<br />

Leben von Patient und Ange-<br />

40 Jahre BrIefmarKeNsammLervereIN<br />

LaNgeNLoIs<br />

Zum Vereinsjubiläum gab es die 15. Briefmarken-Weintaufe.<br />

schlussendlich gesegnet wurde.<br />

Christine Steyrer, die Herausgeberin<br />

der Austria Netto<br />

Kataloge war die Weinpatin<br />

des Jahrganges 2012. Der Grüne<br />

Veltliner, der jetzt den Taufnamen<br />

„Grüner – Austria Netto<br />

Katalog – Veltliner“ hat,<br />

stammte vom Weingut Erich<br />

Kroneder. Übrigens: Die Aus-<br />

hörigen verändern kann: nicht<br />

um bloßzustellen, sondern<br />

um bewusst hinzuschauen.<br />

Fazit dieses Abends für viele:<br />

Alzheimer muss nicht Angst<br />

machen – Ulli Halmschlager<br />

zeigte auf, dass diese Krankheit<br />

auch als Chance einer<br />

anderen Wahrnehmung gesehen<br />

werden kann. Mit Wort<br />

und Bild hat sie viele berührt,<br />

die Frage, wer oder was uns<br />

krank macht, bleibt oft unbeantwortet.<br />

Ob sich der Mensch<br />

dabei selbst heilt, wurde als<br />

neuer Denkansatz in den<br />

Raum gestellt.<br />

tria Netto Kataloge sind laut<br />

Wikipedia die auflagenstärksten<br />

Sammlerkataloge aus Österreich,<br />

die seit Mitte des<br />

20. Jahrhunderts regelmäßig<br />

erscheinen und als Referenzwerk<br />

unter österreichischen<br />

Philatelisten, Numismatikern<br />

und Telefonwertkartensammlern<br />

gelten.<br />

ELEKTROINSTALLATIONEN


Bekannt durch ihre Einladungen<br />

zu besonderen Vernissagen,<br />

präsentierte die Raiffeisenbank<br />

<strong>Langenlois</strong> bei den<br />

Kulturwochen des <strong>Langenlois</strong>er<br />

Herbstes erneut einen<br />

der ganz großen österreichischen<br />

Maler mit internationalem<br />

Format. Nach Arnulf Rainer,<br />

Arik Brauer, Ernst Fuchs,<br />

Christian Ludwig Attersee,<br />

Hermann Nitsch, Adolf Frohner,<br />

Josef Mikl, Markus Prachensky,<br />

Hans Staudacher<br />

und Oswald Oberhuber wurde<br />

mit Professor Franz Grabmayr<br />

die Serie von Top-Ausstellungen<br />

fortgesetzt. Bemerkenswert<br />

seine Technik, wie er<br />

„Oh, wie schön ist Panama“ – oh, wie schön ist Theater spielen.<br />

„Wenn im Weingut Fred Loimer<br />

‚The Unterlagsreben‘ besinnliche<br />

Lieder vortragen<br />

und Haubenkoch Karl Schwillinsky<br />

dazu Weihnachtstexte<br />

liest, verspricht das, ein recht<br />

interessanter Abend zu werden.<br />

So wurde es angekündigt, eingehalten<br />

und bei weitem noch<br />

übertroffen. Ein Abend, der<br />

statt zuhause vor dem Fern-<br />

seher im Weinkeller verbracht<br />

wurde, war nicht minder gemütlich,<br />

ist unter die Haut<br />

gegangen und hat manchen<br />

sogar zu Tränen gerührt. Die<br />

Welt hat in <strong>Langenlois</strong> dabei<br />

kurz inne gehalten, als Fritz<br />

Gillinger und seine Kollegen<br />

mit selbstgeschriebenen Liedern<br />

und -geschichten – passend<br />

zur Adventzeit – Weihnachtsgefühle<br />

verstärkten.<br />

seiten.blick.punkt 33<br />

LaNdsChafT UNd TaNz<br />

zum Beispiel Landschaften inszeniert.<br />

Um von allen Seiten die<br />

schönsten Blicke auf das Motiv<br />

zu haben, erfand er seine<br />

„fahrende Werkstatt“. Farben<br />

und Staffelei waren dabei genau<br />

so Teil des genialen Malteams,<br />

wie Traktor und Bauer.<br />

Diese wurden nämlich auf einen<br />

Anhänger gepackt – sein<br />

Nachbar chauffierte dann<br />

Grabmayr rund um jene Stellen,<br />

die er bildlich festhalten<br />

wollte. Da er oft in der Staatsoper<br />

gearbeitet hat, zählen<br />

neben den Landschaften seine<br />

Tanzbilder zu den bekannten<br />

Werken. Gerne stellte der<br />

Dir. Hubert Meisl und Landesrätin Mag. Barbara Schwarz hießen Professor<br />

Mag. Franz Grabmayr in <strong>Langenlois</strong> herzlich willkommen.<br />

gebürtige Kärntner in <strong>Langenlois</strong><br />

aus, nachdem er seit<br />

langem ein echter Waldviertel-<br />

Fan ist und dort auch viel Zeit<br />

verbringt. Mag. Carl Aigner,<br />

osCarverdäChTIges<br />

BILder.BUCh.KINo.TheaTer<br />

Es war schon eine besondere<br />

Idee des Stadtbücherei-Teams,<br />

die vor einigen Jahren geboren<br />

wurde. Spannende Geschichten<br />

aus Bilderbüchern<br />

werden als Theaterstück ganz<br />

professionell wiedergegeben.<br />

Da steckt viel Engagement<br />

und Können dahinter, wie<br />

am 28. November im Rahmen<br />

des <strong>Langenlois</strong>er Herbstes<br />

im Festsaal der Sparkasse<br />

<strong>Langenlois</strong> bewiesen wurde.<br />

Das „bilder.buch.kino.theater“<br />

punktete dieses Mal mit einer<br />

englischen Monster Story, die<br />

„BITTe NUr KaN gLühWeIN“<br />

Direktor des Landesmuseums<br />

NÖ, sprach über den Künstler<br />

und seine Werke. Die Ausstellung<br />

eröffnete Landesrätin<br />

Mag. Barbara Schwarz.<br />

Laura Witthaker in Originalsprache<br />

vorlas und die dann<br />

von Inge Pröglhöf übersetzt<br />

wurde. Tosenden Applaus gab<br />

es dann für die gespielte Geschichte<br />

um den kleinen Bären<br />

und den kleinen Tiger mit<br />

seiner Ente, die nach Panama<br />

reisen wollten, weil es dort<br />

angeblich am schönsten sei.<br />

Es war eine lange, beschwerliche<br />

Reise, auf der man viele<br />

Freunde traf. Schlussendlich<br />

kam man aber zur Erkenntnis,<br />

dass es zuhause wohl am<br />

schönsten ist.<br />

Ein grandioser Abend mit „The Unterlagsreben“ und Karl Schwillinsky.


34<br />

„Nun steh ‚ich hier und ich höre<br />

den Applaus. Die Bühne war<br />

heut‘ mein Zuhaus‘. Das Licht<br />

geht aus. Die Menschen vor mir,<br />

jedes Gesicht ist mir vertraut. Hat<br />

in die Seele mir geschaut, unter<br />

die Haut. Ich sing‘ dein Lied, allein<br />

für dich. Mein letztes Lied,<br />

nur für dich. Ich sag‘ damit auf<br />

Wiedersehen, Danke schön.<br />

Unzählige dankbare Menschen<br />

hörten am 27. Oktober in Schiltern<br />

dieses bekannte Lied von<br />

Karel Gott beim Begräbnis von<br />

Mag. Rudi Aschauer. Unter die<br />

Haut gingen Musik und Nachrufe,<br />

berührten alle tief, machten<br />

den Abschied zu einem besonderen.<br />

Viele Gesten des Respekts<br />

und der Liebe wurden bewiesen<br />

und ausgedrückt. Es gab<br />

viele Berührungspunkte mit<br />

dem Verstorbenen, der mit einer<br />

großen Woge der Sympathie<br />

verabschiedet wurde, nachdem<br />

er den jahrelangen Kampf gegen<br />

den Krebs verloren hat. Egal<br />

ob bester Freund, ob Landtagspräsident<br />

Ing. Hans Penz, ob<br />

ORF-Landesdirektor Prof. Norbert<br />

Gollinger oder der ehema-<br />

Foto: Croce & Wir, Architektur: M. Wicher<br />

daNKe, rUdI!<br />

lige Direktor des Piaristengymnasiums<br />

Krems, Mag. Johann<br />

Sohm: Alle hoben die lebensbejahende,<br />

fröhliche, selbstbewusste,<br />

äußerst kompetente Art<br />

des ehemaligen Pädagogen, Politikers<br />

und Journalisten hervor,<br />

der sich in vielen Bereichen des<br />

öffentlichen Lebens jahrzehntelang<br />

profiliert hat.<br />

Zehn Jahre lang hat er auch<br />

das politische Geschehen in der<br />

Stadtgemeinde <strong>Langenlois</strong> mitgeprägt<br />

– er sorgte sich nicht<br />

nur als Ortsvorsteher für seinen<br />

Ort Schiltern, ihm oblagen als<br />

Stadtrat auch die Agenden für<br />

Bildung, Sport und Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Er war es schlussendlich,<br />

der mich ermutigte,<br />

mich über eine Gemeindezeitung<br />

„drüberzutrauen“ – er hat<br />

mir in wichtigen Augenblicken<br />

meines jungen Schreiberdaseins<br />

viele Ratschläge gegeben<br />

und mich laufend bestärkt, dass<br />

es sich lohnt, zu schreiben. Rudi<br />

Aschauer war für mich das<br />

VORBILD der deutschen Sprache,<br />

von ihm habe ich sehr viel<br />

gelernt – er war ein Magier im<br />

blick.punkt.intern<br />

Umgang mit Wörtern, er hat<br />

die Kriterien von perfektem<br />

Deutsch immer erfüllt. Kreativität<br />

und Optimismus gehörten<br />

neben einem großen Wissensschatz<br />

zu seinen Stärken. Er<br />

war für mich kein Schönredner,<br />

obwohl er ein exzellenter Rhetoriker<br />

war.<br />

Ich könnte noch stundenlang<br />

über ihn philosophieren – es<br />

nützt nichts … es bleiben nur<br />

mehr sehr gute Erinnerungen<br />

an einen ganz Großen, den die<br />

Stadtgemeinde mit Ehrenzeichen,<br />

Stadtwappen in Gold und<br />

Sportehrenzeichen gewürdigt<br />

hat, weil er stets beispielhaft,<br />

verantwortungsbewusst und<br />

menschlich handelte.<br />

Ihr Gaulhofer Fachpartner stellt vor:<br />

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Lieber Rudi! Bewusst und tapfer<br />

hast du die Jahre deiner schweren<br />

Krankheit durchlitten – mit<br />

allen Höhen und Tiefen. Bis<br />

zum Schluss haben wir gehofft,<br />

dass du es schaffst. Du warst<br />

Freund für viele, eine herausragende<br />

Persönlichkeit, die einen<br />

bleibenden Eindruck hinterlässt<br />

– viele hast du mit deiner professionellen,<br />

positiven und offenen<br />

Art für dich eingenommen.<br />

Lange werden wir brauchen,<br />

um deinen viel zu frühen Tod zu<br />

verstehen.<br />

Mit Ullis hast du dir immer<br />

leicht getan – die „Gemeinde-<br />

Ulli“ sagt namens der Stadtgemeinde<br />

<strong>Langenlois</strong> Danke für<br />

alles!


<strong>Langenlois</strong><br />

In jeder Beziehung zählen die Menschen.<br />

1) für iOS & Android. 2) Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere auch Risiken<br />

(z. B. Kapitalverlust) birgt.<br />

Medieninhaber und Herausgeber: Stadtgemeinde <strong>Langenlois</strong>, Rathausstraße 2, 3550 <strong>Langenlois</strong>, Tel.<br />

02734/2101, e-mail: stadtgemeinde@langenlois.gv.at, www.langenlois.gv.at · Für den Inhalt verantwortlich:<br />

Bgm. Dir. Hubert Meisl · Redaktion: Ulli Paur · Redaktionsschluss für März-Ausgabe: 21. Februar<br />

2013 · Gesamtherstellung: Druckhaus Schiner Krems, An der Schütt 40, 3500 Krems, 02732/79670<br />

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Frohe Weihnachten<br />

und ein<br />

gutes neues Jahr<br />

wünschen Geschäftsleitung und Mitarbeiter von<br />

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Tel. 0 27 34 / 44 88-0, Fax 0 27 34 / 44 88-30, fragner@fragnerkfz.at, http://www.fragnerkfz.at

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