BLICK.PUNKT. - Langenlois
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<strong>BLICK</strong>.<strong>PUNKT</strong>.<br />
Amtliche mitteilung i zugestellt durch post.At 04 i 2012<br />
I gIB‘s zUa: I fINd WeIhNaChTeN sChöN – Ka aNdrer Tag haT<br />
sovIeL zU erzähLN. voN TaUseNd geheImNIs UNd TaUseNd maL<br />
freUd. WeNN WIr NeT zUhörN, IsT WeIhNaChTeN WeIT.<br />
Viel genuss beim geniessen der FeiertAge und Alles gute im neuen JAhr<br />
wünschen die bediensteten und der gemeinderAt der stAdtgemeinde lAngenlois!
„I gib‘s zua, i find Weihnachten<br />
schön. Ka andrer Tag hot<br />
soviel zu erzähln. Von tausend<br />
Geheimnis und tausendmal<br />
Freud. Wenn wir<br />
net zuhörn, is Weihnachten<br />
weit.“<br />
Dieser Refrain eines Liedes<br />
von Fritz Gillinger drückt all<br />
das aus, was ich in den letz-<br />
Wieviel menschliches Leid<br />
Naturkatastrophen anrichten<br />
können, beweisen tägliche<br />
Medienmeldungen aus dem<br />
In- und Ausland. Alleine Radio<br />
Kärnten löste erst vor kurzem<br />
eine unglaubliche Welle der<br />
Hilfsbereitschaft aus – innerhalb<br />
von zehn Stunden wurden<br />
unglaubliche 220.000<br />
Euro für die Hochwasser-Opfer<br />
in Lavamünd gespendet.<br />
ORF-Moderator Marco Ventre<br />
bedankte sich für die vielen<br />
tollen, berührenden Begegnungen.<br />
So viel Hilfsbereitschaft<br />
gibt es nicht oft.<br />
Andreas Hausmann, sein Radio-Kollege<br />
aus Niederösterreich,<br />
kann dem aber entgegenhalten.<br />
Auch in NÖ hat es<br />
vor zehn Jahren viel Hilfe gegeben,<br />
wie er in seiner Moderation<br />
am denkwürdigen 10.<br />
November 2012 bei der einzigartigen<br />
Weintaufe in Österreichs<br />
größter Weinstadt<br />
<strong>Langenlois</strong>, hinwies, die ebenfalls<br />
auf Hilfsbereitschaft und<br />
Freundschaft aufgebaut war.<br />
In den Festsaal der Gartenbauschule<br />
<strong>Langenlois</strong> eingeladen<br />
waren neben 250 anderen<br />
Festgästen eine Delegation<br />
aus der Partnerstadt Kufstein,<br />
da es zur Gegenzeichnung der<br />
Städtepartnerschafts-Urkunde<br />
kam. Dafür wurde Kufsteins<br />
Bürgermeister Mag. Martin<br />
Krumschnabel gleichzeitig<br />
zum Taufgöd auserkoren. Er<br />
betonte in seiner Laudatio,<br />
dass Dinge wie Naturkatastrophen<br />
nie an Aktualität verlieren,<br />
wie man sieht – es aber<br />
sehr wohl davon abhängt, was<br />
man daraus macht.<br />
Kufstein hat vor zehn Jahren<br />
nicht lange nachgedacht und<br />
der Stadtgemeinde <strong>Langenlois</strong><br />
rasche und intensive Hilfe<br />
nach dem Jahrhunderthochwasser<br />
angedeihen lassen,<br />
die sich seitdem als Win-Win-<br />
Situation für beide Kommunen<br />
herauskristallisierte. Jetzt<br />
trifft man sich auf einer angenehmeren<br />
Ebene – sozia-<br />
blick.punkt.thema 03 3<br />
ten Wochen verspürt hab:<br />
Die Gemeinschaft in <strong>Langenlois</strong><br />
ist einmalig! Und<br />
die sucht und braucht der<br />
Mensch ganz offensichtlich<br />
und Gott sei Dank. Die<br />
Beweise: ein abwechslungsreicher<br />
<strong>Langenlois</strong>er Herbst<br />
mit TOP-Veranstaltungen,<br />
tausende Besucher bei den<br />
heimischen Adventmärkten<br />
und gut besuchte Vereins-Weihnachtsfeiern<br />
in<br />
bester Stimmung. Eine gute<br />
Gemeinschaft in einer<br />
Wohlfühlgemeinde ist das<br />
Zauberwort, dass all das Gehörte<br />
und Erlebte für mich<br />
zusammenfasst.<br />
„Wos i mia heia wünschn<br />
Ein Platz für Freunde: das Kufstein-Platzl am Schiltinger. Der Wein für Freunde heißt „Amicus“.<br />
le Kontakte wurden geknüpft<br />
und intensiviert – die Chemie<br />
stimmt, Freundschaft wird<br />
seit Jahren gelebt.<br />
Freundschaft spiegelt sich<br />
jetzt auch im Grünen Veltliner,<br />
dem Taufwein aus dem Weingut<br />
Karl Steininger, wider,<br />
der vom Kufsteiner Bürgermeister<br />
den Namen „Amicus“<br />
(= Freund) bekam.<br />
Ein besonderes Lob gab es für<br />
Wolfgang Schwarz und den<br />
Weinbauverein <strong>Langenlois</strong>,<br />
die als Veranstalter für ein unvergessliches<br />
Ambiente bei<br />
der Weintaufe sorgten.<br />
Wie sehr man den anderen<br />
schätzt, beweisen auch einzigartige<br />
Gastgeschenke.<br />
Während <strong>Langenlois</strong> im Sommer<br />
den Kufsteinern eine<br />
große Wein-Engel-Skulptur<br />
des Künstlers Fritz Gall übergab,<br />
der die Freunde immer<br />
beschützen soll, stellte sich<br />
die Inn-Stadt jetzt mit einem<br />
„Kufstein-Platzl“ ein. Viele Gemeinsamkeiten<br />
ver binden die<br />
tat, vielleicht kauns Wohrheit<br />
wean? A gaunz a storkes<br />
Freundschoftsbaund<br />
rundum de gaunze Erdn!“<br />
Einen harmonischen Ausklang,<br />
einen sanften Übergang<br />
und einen gelungenen<br />
Neustart wünscht allen<br />
Ihr Hubert Meisl<br />
Bürgermeister<br />
TIefe freUNdsChafT PrägTe WeINTaUfe<br />
die städtepartnerschaft langenlois – Kufstein wurde erneut bekräftigt.<br />
beiden Städte – Kufstein hat<br />
ein neues, mit dem Architekturpreis<br />
ausgezeichnetes Rathaus,<br />
ebenfalls Operettenfestspiele<br />
und wie <strong>Langenlois</strong>,<br />
einen neuen Stadtplatz. Und<br />
aus diesem stammte eine<br />
800 Kilo schwere Gneisplatte,<br />
die von den Tirolern zu einem<br />
wunderschönen Tisch<br />
umfunktioniert wurde. Mit<br />
der bemerkenswerten Sitzgruppe<br />
wurde vor allem der<br />
<strong>Langenlois</strong>er Bürgermeister<br />
Hubert Meisl in einem spontanen<br />
Festakt vor der Weintaufe<br />
inmitten der Weinberge<br />
in der Riede Käferberg überrascht,<br />
der von dieser Aktion<br />
nichts wusste. Jeder, der diesen<br />
Weinwanderweg auf den<br />
Schiltinger jetzt geht, ist herzlich<br />
willkommen, an diesem<br />
besonderen Aussichtspunkt –<br />
279 km Luftlinie von Kufstein<br />
entfernt und dort, wo man<br />
dem Himmel ein bisschen näher<br />
ist, innezuhalten und die<br />
Umgebung zu genießen.
04<br />
Nicht nur der Präsident des<br />
Österreichischen Gemeindebundes<br />
ist stolz auf den Gemeindefinanzbericht<br />
2011,<br />
der den Gemeinden ein sehr<br />
gutes Zeugnis ausstellt.<br />
Auch Bürgermeister Hubert<br />
Meisl kann auf eine hervorragende<br />
Finanzpolitik in der<br />
Stadtgemeinde verweisen.<br />
Sorgsam wirtschaften ist auch<br />
weiterhin die Devise: Der Voranschlag<br />
für das Haushaltsjahr<br />
2013 weist im ordentlichen<br />
Haushalt Einnahmen<br />
und Ausgaben von 14,861.200<br />
Euro aus. Im außerordentlichen<br />
Haushalt sind 19 Vorhaben<br />
mit einer Investitionssumme<br />
von 3,354.000 Euro<br />
budgetiert.<br />
Entwicklung der Finanzen<br />
von 2005 bis 2012<br />
Die Haupteinnahmen einer<br />
Gemeinde sind die Ertragsanteile<br />
des Bundes. Diese haben<br />
sich seit 2005 dank der<br />
steigenden Bevölkerungsentwicklung<br />
von 4,4 Millionen<br />
Euro auf 5,8 Millionen Euro<br />
pro Jahr überdurchschnittlich<br />
gut entwickelt.<br />
Die mit Abstand wichtigste gemeindeeigene<br />
Abgabe ist die<br />
Kommunalsteuer. Diese wird<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,2<br />
1,1<br />
0,993<br />
1,032<br />
aus der Lohnsumme aller in<br />
der Gemeinde <strong>Langenlois</strong> Beschäftigten<br />
berechnet und<br />
weist seit 2005 eine Steigerung<br />
um etwa 50 Prozent auf.<br />
Das bedeutet, dass die Lohnsumme<br />
bzw. die Zahl der Arbeitsplätze<br />
ebenfalls um etwa<br />
die Hälfte angestiegen ist.<br />
Die Stadtgemeinde <strong>Langenlois</strong><br />
hat in den vergangenen acht<br />
Jahren Investitionen in Höhe<br />
von etwa 28 Millionen Euro<br />
(zirka 385 Millionen Schilling!)<br />
getätigt.<br />
Am meisten investiert wurde<br />
in die Infrastruktur (Wasser,<br />
Kanal, Straßen), in die Schulen<br />
(Volksschule, Neue Mit-<br />
blick.punkt.intern<br />
BUdgeTs 2005 BIs 2012 –<br />
oPTImIsmUs IsT aNgesagT<br />
Acht Jahre Finanzreferent hubert meisl<br />
6,0<br />
5,6<br />
5,2<br />
4,8<br />
KommunAlsteuer<br />
in millionen euro<br />
1,115<br />
1,168<br />
0,9<br />
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
ertrAgsAnteile<br />
in millionen euro<br />
4,9<br />
5,3<br />
telschule, Kindergarten Franziskanerplatz)<br />
und in den<br />
Tourismus (Entwicklung und<br />
Umsetzung des touristischen<br />
Leitbildes).<br />
In <strong>Langenlois</strong> wurde im Vergleich<br />
zu anderen Gemeinden<br />
des gesamten Kremser Bezir-<br />
4,6<br />
4,4<br />
4,4<br />
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
1,208<br />
1,303<br />
1,390<br />
1,460<br />
5,2<br />
5,1<br />
5,6<br />
5,8<br />
kes am kräftigsten investiert.<br />
Trotzdem stieg die Pro-Kopf-<br />
Verschuldung nicht an, sondern<br />
sank deutlich. Aktuell<br />
liegt sie um etwa 35 Prozent<br />
niedriger als der Durchschnitt<br />
der niederösterreichischen<br />
Gemeinden.<br />
1,9<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,5<br />
1,810<br />
Investitionen 2012 – 2013:<br />
l Neubau Feuerwehrhaus<br />
Gobelsburg<br />
l Verbesserung der Infrastruktur<br />
der schulischen Nach -<br />
mittagsbetreuung<br />
l Umbau Kindergarten Zöbing<br />
l Sanierung der Sporthalle<br />
l Sanierung und Neubau<br />
von Gemeindestraßen<br />
l Hochwassermaßnahmen<br />
für Zöbing und <strong>Langenlois</strong><br />
l Sanierung der Wehranlage<br />
Kamp in <strong>Langenlois</strong><br />
l Erhaltung von Güterwegen<br />
l Projektierung und Umsetzung<br />
von Maßnahmen nach<br />
dem touristischen Leitbild<br />
l Sanierung und Attraktivierung<br />
der Freizeitanlage Kamp<br />
l Sanierung von Gemeindewohnhäusern<br />
(Kirchenplatz<br />
und August Kargl-Straße)<br />
l Sanierungsarbeiten an der<br />
Festhalle Zöbing<br />
l Sanierung und Ausbau der<br />
Wasserversorgungsanlagen<br />
mit Herstellung einer Ringversorgungsleitung<br />
l Sanierung/Ausbau der Abwasserbeseitigungsanlagen<br />
l Sanierung und Attraktivierung<br />
des „Arkadensaals“<br />
l Sanierung bzw. Neugestaltung<br />
Sportanlage <strong>Langenlois</strong><br />
pro-KopF-Verschuldung<br />
in tAusend euro Je einwohner<br />
1,759<br />
1,735<br />
1,780<br />
1,716<br />
1,669<br />
1,664<br />
1,552<br />
1,4<br />
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Zwei bis drei Liter Wasser sollte<br />
der Mensch täglich zu sich<br />
nehmen – die einfachste Variante<br />
ist es daher, den Wasserhahn<br />
aufzudrehen, aus dem<br />
dann prompt das wichtigste<br />
Lebensmittel fließt. Dabei sollte<br />
man aber schon immer wieder<br />
bedenken, dass es keine<br />
Selbstverständlichkeit ist, so<br />
großzügig versorgt zu werden.<br />
Viel Arbeit und Knowhow<br />
steckt dahinter, gilt es doch<br />
für eine Kommune, hier tagtäglich<br />
beste Wasserqualität<br />
in ausreichender Menge liefern<br />
zu können – nicht mehr<br />
ganz einfach bei fehlendem<br />
Niederschlag und niedrigem<br />
Grundwasserspiegel.<br />
Besonders zufrieden ist man<br />
daher im zuständigen Referat,<br />
weil die im Juni beauftragte<br />
ca. 1,5 km lange Verbindungsleitung<br />
zwischen Kronsegg<br />
und Mittelberg fertig gebaut<br />
werden konnte. Sobald die<br />
maschinellen und elektrotechnischen<br />
Installationen erledigt<br />
sind, ist damit die Gesamtvernetzung<br />
aller Ortsnetze und<br />
Alle Gewässer müssen bis<br />
spätestens 2027 einen „guten<br />
ökologischen Zustand“<br />
aufweisen – so verlangt es<br />
die EU-Wasserrahmenrichtlinie.<br />
Eine wichtige Voraussetzung<br />
dafür sind durchgängige<br />
Fischlebensräume. Deshalb<br />
blick.punkt.intern 05<br />
NIChT aLLes für dIe fIsChe<br />
Von nun an geht’s bergauf: Laut Baudirektor Ing. Erich Obkircher und Stadtrat<br />
Harald Groll werden die neuen Anforderungen durch Fischaufstiegshilfen<br />
am Kamp erfüllt.<br />
haUPTsaChe Wasser<br />
Brunnen der WVA <strong>Langenlois</strong><br />
I und II (Katastrophenvorsorge)<br />
bis auf eine für die Überbrückung<br />
einer Druckstufe in<br />
Schiltern erforderliche Drucksteigerung<br />
abgeschlossen. Die<br />
Gesamtkosten für diese „Ringwasserleitung“<br />
belaufen sich<br />
ohne die angeführte Drucksteigerung<br />
auf etwa 300.000<br />
Euro, gefördert von Bund und<br />
Land.<br />
Zum intensiven Arbeitsprogramm<br />
zählte heuer auch die<br />
Sanierung der alten Rohrleitungen<br />
im Stadtgebiet von<br />
<strong>Langenlois</strong>. Neue Wasserleitungen<br />
liegen jetzt in der<br />
August Harrer Straße, Bahnstraße<br />
und in der Austraße.<br />
info gemäß der trinkwasserverordnung<br />
Werte <strong>Langenlois</strong> Gobelsburg Zöbing Schiltern*) Mittelberg Reith<br />
ph-wert 7,2 7,2 7,2 7,3 7,0 7,6<br />
gesamthärte °dh 25,9 26,5 26,2 15,6 6,7 25,1<br />
Karbonathärte °dh 17,2 17,4 17,2 11,3 5,4 16,7<br />
Kalzium mg/l 113,4 117,2 114,0 75,8 30,8 108,6<br />
magnesium mg/l 43,9 44,2 45,0 22,1 10,3 43,5<br />
nitrat mg/l 2,4 2,4 2,1 12,8 7,5 4,7<br />
*) ab schulgasse abwärts gelten die werte von reith<br />
Mit wertvollem Trinkwasser muss man ressourcenschonend und sparsam<br />
umgehen, ersuchen die Wassermeister Martin Berner und Josef Strom.<br />
sind Querbauwerke wie Kraftwerke,<br />
Wehranlagen dementsprechend<br />
mit Fischaufstiegshilfen<br />
umzubauen, die unter<br />
anderem auf die Fischregion,<br />
das Fischleitbild und die Größe<br />
der Fische einzugehen hat.<br />
<strong>Langenlois</strong> ist davon betroffen.<br />
Große Baumaßnahmen<br />
wurden ab Mitte November<br />
beim linken Kampuferbereich<br />
bei der Haindorfer Kampwehr<br />
vorgenommen. Etwa<br />
300.000 Euro verschlingt<br />
dieses Projekt, wobei mit einer<br />
80 %igen Förderung von<br />
Bund und Land NÖ gerechnet<br />
wird. Um den durch die Wehr<br />
erzeugten Wasserspiegelunterschied<br />
von ca. 2,25 m zu<br />
überbrücken bzw. für Fische<br />
auch flussaufwärts passierbar<br />
zu machen, sind 23 stufenförmig<br />
angeordnete Becken mit<br />
jeweils einer Wasserspiegeldifferenz<br />
von ca. 10 cm vorgesehen.<br />
Die Gesamtlänge des<br />
dadurch entstehenden sogenannten<br />
„naturnahen Beckenpasses“<br />
beträgt ca. 92 m. Man<br />
will damit erreichen, dass sich<br />
der Huchen als stark gefährdete<br />
Fischart wieder einen<br />
neuen Lebensraum im Kamp<br />
schafft. Harald Groll als zuständiger<br />
Stadtrat merkt an:<br />
„Wenngleich diese Fischwege<br />
doch sehr kostenintensiv sind,<br />
wird trotz allem ein wichtiger<br />
ökologischer Beitrag geleistet,<br />
der gemeinsam mit der dringend<br />
notwendigen Sanierung<br />
der Kampwehr durchgeführt<br />
wurde.“
06<br />
blick.punkt.intern<br />
frIedhof mITTeLBerg aLs „gesCheNK“<br />
Er bleibt uns allen nicht erspart<br />
– der letzte Gang zur<br />
letzten Ruhestätte. Fünf Friedhöfe<br />
stehen im Gemeindegebiet<br />
von <strong>Langenlois</strong> dafür zur<br />
Verfügung. <strong>Langenlois</strong>, Gobelsburg<br />
und Zöbing werden<br />
schon lange von der Stadtgemeinde<br />
<strong>Langenlois</strong> direkt verwaltet.<br />
Dieses Aufgabengebiet hat<br />
sich für die Gemeinde heuer<br />
erweitert, denn auch der<br />
ehemalige Pfarrfriedhof Mittelberg<br />
gehört jetzt der Gemeinde,<br />
den ihr die Diözese<br />
quasi "geschenkt" hat. Totengräber<br />
gab es in diesem Ort<br />
schon lange keinen mehr, den<br />
Niederösterreich ist Vorreiter<br />
bei Biomasse-Anlagen und<br />
Vorbild in Europa. <strong>Langenlois</strong><br />
mischt da bereits mit. Vor einigen<br />
Jahren haben sich die<br />
Verantwortlichen intensiv mit<br />
dem Thema „Alternativener-<br />
Die Landesregierung hat<br />
beschlossen, sozial bedürftigenNiederösterreicherinnen<br />
und Niederösterreichern<br />
einen einmaligen<br />
Grabaushub übernahm seit<br />
vielen Jahren die städtische<br />
Bestattung. Jetzt obliegt der<br />
Gemeinde die gesamte Erhaltung<br />
dieses Geländes mit 75<br />
Gräbern. „Leider wartet dabei<br />
viel Arbeit auf die Gemeinde,<br />
weil hier schon lange nichts<br />
geschehen ist.“ Begonnen<br />
wurde damit bereits heuer,<br />
weil eine Mauer einzustürzen<br />
drohte", stellt der zuständige<br />
Stadtrat Werner Buder<br />
fest, der dafür viel Geld in den<br />
nächsten Budgets benötigt.<br />
Zwischen 50.000 und 70.000<br />
Euro werden erforderlich sein,<br />
um die gesamte Infrastruktur<br />
attraktiv zu gestalten. Einfrie-<br />
heIzKosTeNzUsChUss<br />
Heizkostenzuschuss für die<br />
Heizperiode 2012/2013 in<br />
der Höhe von 150 Euro zu<br />
gewähren. Der Heizkostenzuschuss<br />
kann auf dem Ge-<br />
Je dankbarer wir für unser Leben sind, desto ehrfürchtiger können wir dem<br />
Tod entgegensehen, stellt auch Stadtrat Werner Buder bewusst fest.<br />
dungsmauern, ein Lagerplatz<br />
für Kränze und Biomüll, die<br />
Kreuzverlegung, zwei neue<br />
vorBILdLIChe ferNWärme<br />
gien“ beschäftigt – Solar- und<br />
Photovoltaikanlagen sowie<br />
Energiesparfassaden werden<br />
schon lange gefördert. Das<br />
Biomasse-Heizwerk ist der<br />
Höhepunkt der Bemühungen,<br />
das im Vorjahr gebaut und in<br />
Knochenfunde bei der Rathauszuleitung hinter der Kirche hatten den Bau<br />
nicht verzögert – Dr. Barbara Wewerka vom Bundesdenkmalamt gab nach<br />
den Befundungen grünes Licht für den Weiterbau.<br />
Betrieb genommen wurde.<br />
Die erste Heiz-Saison hat bestens<br />
funktioniert – die zweite<br />
hat begonnen – mittlerweile<br />
sind neben der Maurerschule,<br />
der Neuen Mittelschule<br />
und der Sporthalle auch die<br />
Gartenbauschule, das Rathaus<br />
und die Josef Rucker-<br />
Volksschule sowie einige Privathaushalte<br />
an diese sichere<br />
und unabhängige Energiequelle<br />
angeschlossen, deren<br />
Holz großteils aus den Gemeindewäldern<br />
stammt.<br />
Wenngleich dadurch heuer<br />
in den Sommermonaten der<br />
Verkehr doch in einigen Straßenzügen<br />
durch Bauarbeiten<br />
stärker behindert wurde, so<br />
hat es sich gelohnt, denn das<br />
Fernwärmenetz hat jetzt eine<br />
Länge von 2,4 Kilometern<br />
meindeamt des Hauptwohnsitzes<br />
bis 30. April 2013<br />
beantragt werden. Dieser<br />
wird im Falle der Bewilligung<br />
von der Stadtgemein-<br />
Durchgänge und das desolate<br />
Priestergrab sind Teile des<br />
Friedhofprojektes.<br />
– investiert wurden dabei 2,3<br />
Millionen Euro.<br />
Und jeder der befragten Kunden<br />
war bis jetzt sehr zufrieden<br />
– „ein Traum“ wird die<br />
neue Heizung von einer Dame<br />
beschrieben: Nie mehr Holz<br />
schlichten, keine dreckige<br />
Kohlenlieferung, nicht mehr<br />
um den Brennstoffeinkauf<br />
kümmern, keine Rückstände<br />
wie Asche und Ruß entsorgen<br />
müssen, der Heizkessel wird<br />
von der EVN betreut und ein<br />
guter Beitrag zur Reduktion<br />
der Schadstoffe in der Stadt<br />
<strong>Langenlois</strong> wird geleistet. Jede<br />
Energielieferung kostet<br />
Geld – sie hat sich für diese<br />
ideale und umweltfreundliche<br />
Variante entschieden, die an<br />
ihrem Haus vorbeiführt. Was<br />
will man mehr?<br />
de <strong>Langenlois</strong> um 100 Euro<br />
aufgestockt.<br />
Nähere Informationen: Rathaus<br />
<strong>Langenlois</strong>, Bürgerservicestelle,<br />
Tel. 02734/2101.
Im Vorjahr wurde in <strong>Langenlois</strong><br />
nicht nur begonnen, den<br />
Schilderwald einzudämmen,<br />
indem nicht mehr notwendige<br />
Verkehrszeichen entfernt<br />
wurden – der Gesetzgeber<br />
novellierte auch die Straßenverkehrsordnung.<br />
Darin enthalten<br />
ist unter anderem die<br />
Neuerung der gelben Bodenmarkierungen,<br />
die jetzt die<br />
gleiche Bedeutung wie Halte-<br />
und Parkverbotstafeln haben.<br />
Wels, Linz, Klagenfurt verwenden<br />
sie – jetzt auch <strong>Langenlois</strong>.<br />
In China steht die Farbe<br />
gelb für Ruhm und Fortschritt.<br />
<strong>Langenlois</strong> hofft, dass sich der<br />
Fortschritt positiv auswirken<br />
wird, setzt mit dieser Neuerung<br />
die Strategie fort und verwendet<br />
diese gelben Linien im<br />
Stadtgebiet in der Au-, Rudolf-<br />
und Walterstraße, Am Anger<br />
und in der Michael-Zwickl-<br />
Zeile, um so auf weitere Verkehrszeichen<br />
zu verzichten.<br />
In der Übergangsphase weisen<br />
Aufkleber auf den verhüllten<br />
Verkehrsschildern auf<br />
diese Neuerung hin. Die Polizeiinspektion<br />
<strong>Langenlois</strong> und<br />
der Sicherheitsdienst Securop<br />
werden in der nächsten Zeit<br />
Falschparkern noch kein Strafmandat<br />
„verpassen“, sondern<br />
mit einem Hinweiszettel auf<br />
diese Neuerung aufmerksam<br />
machen. Um den Schilderwald<br />
einzudämmen, können<br />
als Halteverbot durchgezogene<br />
gelbe Linien am Fahrbahnrand<br />
verwendet werden. Das<br />
Parkverbot erkennt man an<br />
der unterbrochenen gelben Linie.<br />
Bereits mehr als ein Monat<br />
ist seitdem vergangen – es<br />
gab weder eine Beschwerde<br />
aus der Bevölkerung, noch<br />
musste die Polizei diesen Hinweiszettel<br />
verwenden. Es hält<br />
sich jeder an die Vorschriften,<br />
und das ist erfreulich.<br />
Sind die Bodenmarkierungen<br />
durch Schnee, Schmutz oder<br />
abgestellte Gegenstände nicht<br />
sichtbar, ist das Verbot aufgehoben.<br />
Es wird dabei aber<br />
schon an die Eigenverantwortung<br />
der Fahrzeuglenker<br />
appelliert, denn verkehrsbehindernd<br />
abgestellte Autos<br />
können selbstverständlich immer<br />
gestraft werden.<br />
blick.punkt.intern 07<br />
geLBe LINIeN erseTzeN verKehrszeICheN<br />
das halte- und parkverbot wird in langenlois durch bodenmarkierungen ersetzt.<br />
Wie man aus der Kriminalpräventionsbroschüre<br />
der Polizei<br />
entnimmt, kann Vandalismus<br />
verschiedene Formen annehmen:<br />
zerstörte Schaufenster,<br />
zerstochene Autoreifen, besprühte<br />
Wände, abgebrochene<br />
Autoantennen. In <strong>Langenlois</strong><br />
gibt es jemanden, der die<br />
Aggressionen am öffentlichen<br />
WC in der Rathauspassage gewaltig<br />
und oft auslebt. Warum<br />
wer zu derart unkontrollierten<br />
Handlungen verleitet wird,<br />
konnte noch nicht eruiert werden.<br />
Leider müssen die Verantwortlichen<br />
regelmäßig die<br />
Polizei damit beschäftigen,<br />
weil einmal mehr die Sitz-<br />
zellen demoliert und arg verschmutzt<br />
wurden. Die Stadt<br />
Graz beschreibt diese Probleme<br />
sogar auf einer eigenen<br />
Vandalismus-Homepage, auf<br />
der unter anderem zu lesen<br />
ist: „Idioten sollten sich verpis-<br />
Statt Schilder gibt es gelbe Linien – dafür sprechen sich Herbert Prandtner<br />
(Leiter der Polizeiinspektion <strong>Langenlois</strong>), Bürgermeister Hubert Meisl und der<br />
Chef der Überwachungsfirma Securop, Herbert Stitz, aus.<br />
vaNdaLIsmUs – WarUm?<br />
sen“. Wer sich wie ein Idiot benimmt,<br />
muss damit rechnen,<br />
auch als solcher bezeichnet zu<br />
werden. Dem kann <strong>Langenlois</strong><br />
nur beipflichten, denn die<br />
Reparaturarbeiten kosten viel<br />
Geld, das die Öffentlichkeit be-<br />
zahlen muss. Bleibt nur zu<br />
hoffen, dass der Täter bald gefunden<br />
wird und für den Schaden<br />
aufkommt.<br />
Auf alle Fälle legt man jetzt<br />
verstärktes Augenmerk auf<br />
diese Anlage.
08<br />
Gute Nachbarschaft trägt im<br />
Alltag viel zu Lebensqualität<br />
und Wohlbefi nden bei – und<br />
das tut der Gesundheit gut.<br />
Deshalb hat der Fonds Gesun-<br />
des Österreich die Initiative<br />
„Auf gesunde Nachbarschaft!“<br />
ins Leben gerufen.<br />
Damit soll der Zusammenhalt<br />
im unmittelbaren Lebensumfeld<br />
gestärkt werden.<br />
Regionaler Projektpartner dieser<br />
Initiative ist im Waldviertel<br />
die NÖ Dorf- und Stadterneuerung.<br />
Mit der Förderung<br />
von Nachbarschaftsinitiativen<br />
werden neue Impulse für positive<br />
nachbarschaftliche Beziehungen<br />
gegeben. Jede und<br />
jeder soll dafür begeistert werden,<br />
selbst aktiv zu werden,<br />
um zu erleben, wie positiv gute<br />
Nachbarschaft wirkt.<br />
blicK.punKt.intern<br />
KINdergarTeNeINsChreIBUNg 2013/2014<br />
eine aufregende zeit beginnt bald für viele junge gemeindebürger und deren<br />
eltern. spiel, spaß und Freundschaften warten. Vorher muss man sich jedoch<br />
für einen Kindergartenplatz anmelden.<br />
Am Montag, dem 14., und<br />
Dienstag, dem 15. Jänner, können<br />
Kinder und Eltern die<br />
fünf Kindergärten der Großgemeinde<br />
<strong>Langenlois</strong> in der Zeit<br />
von 8.00 bis 9.30 Uhr besichtigen.<br />
Zur Anmeldung sind alle<br />
Kinder, die bis Ende November<br />
2011 geboren sind (also im<br />
Kindergartenjahr 2013/2014<br />
2,5 Jahre alt werden), eingeladen<br />
– diese fi ndet im Rathaus<br />
<strong>Langenlois</strong>, Rathausstraße 2<br />
an folgenden Tagen statt:<br />
aUf gesUNde NaChBarsChafT<br />
inserat 120x41 hoch 2010<br />
Donnerstag, 11. November 2010 21:55:06<br />
l Kindergartenkinder aus<br />
<strong>Langenlois</strong> und Mittelberg:<br />
Montag, 14. Jänner, in der Zeit<br />
von 8.00 bis 12.00 und 13.00<br />
bis 15.30 Uhr sowie Dienstag,<br />
15. Jänner, in der Zeit von 8.00<br />
bis 12.00 und 13.00 bis 17.30<br />
Uhr<br />
l Kindergartenkinder aus<br />
Gobelsburg, Schiltern, Reith<br />
und Zöbing: Mittwoch, 16. Jänner,<br />
von 8.00 bis 12.00 und<br />
13.00 bis 15.30 Uhr<br />
Das Kind und mindestens<br />
So unterschiedlich wie Menschen<br />
sind auch die Möglichkeiten,Nachbarschaftsinitiativen<br />
zu bilden. Hier einige<br />
Anregungen: Siedlungs- oder<br />
Straßenfeste, gemeinsames<br />
Kochen, Bewegungstreffs mit<br />
Nachbarn (z. B. Nordic Walking,<br />
Laufgruppe, Tanzen),<br />
Müttertreffs, gemeinsames<br />
Musizieren, Spieletreffs etc.<br />
Insgesamt werden max. 33<br />
Projektideen mit jeweils bis<br />
zu 300 Euro gefördert.<br />
Es steht nicht die große Investition<br />
im Vordergrund, sondern<br />
der Gedanke, die Nachbarschaft<br />
durch engagiertes<br />
und kreatives Handeln zu<br />
fördern und zu unterstützen.<br />
Die Nachbarschafts-Initiative<br />
läuft von 1. März bis 31. August<br />
2013.<br />
Anmeldungen werden ab sofort<br />
bis spätestens 20. Jänner<br />
2013 entgegengenommen. Die<br />
Projekte müssen von März bis<br />
August 2013 umgesetzt und<br />
bis 30. November 2013 abgerechnet<br />
werden. Nähere Informationen<br />
dazu unter www.<br />
gesunde-nachbarschaft.at<br />
oder bei DI Elisabeth Wachter,<br />
Tel. 0676/88591214, E-Mail:<br />
waldviertel@dorf-stadterneuerung.at<br />
TaNzeN aB der LeBeNsmITTe<br />
Tanzen ab der Lebensmitte<br />
fördert die Konzentration,<br />
Reaktion, Beweglichkeit,<br />
Koordination und<br />
Balance, wirkt positiv auf<br />
Herz, Kreislauf, Stoffwechsel<br />
und das vegetative Nervensystem<br />
und trainiert<br />
das Gedächtnis. Außerdem<br />
wird durch das gemeinsame<br />
Tanzen in der Gruppe<br />
das Gemeinschaftsgefühl<br />
ein Elternteil müssen einen<br />
Hauptwohnsitz in der Stadtgemeinde<br />
<strong>Langenlois</strong> nachweisen<br />
– die Geburtsurkunde<br />
des Kindes ist mitzubringen.<br />
Die Aufnahme und endgültige<br />
Zuteilung des Kindes in den<br />
Kindergarten erfolgt erst nach<br />
Absprache mit der Kindergartenleitung<br />
und der Stadtgemeinde<br />
<strong>Langenlois</strong>.<br />
Nach der Einschreibung fi ndet<br />
im jeweiligen Kindergarten,<br />
der bei der Anmeldung ange-<br />
verstärkt. „Gründe genug,<br />
um bei der Aktion ,Gesunde<br />
Gemeinde‘ mitzutun,<br />
die in Kooperation mit<br />
dem Seniorenbund zwölf<br />
Einheiten im <strong>Langenlois</strong>er<br />
Arkadensaal anbietet“. GesundheitsstadträtinMonika<br />
Gruber lädt alle Interessierten<br />
ein.<br />
Diese etwas andere Art<br />
zu tanzen erfordert kei-<br />
geben wurde, ein unverbindliches<br />
Vorstellungsgespräch<br />
statt (Termin wird rechtzeitig<br />
bekannt gegeben). Es wird<br />
darauf hingewiesen, dass es<br />
keinen Rechtsanspruch auf<br />
einen Kindergartenplatz gibt.<br />
Kindergartenpfl icht besteht<br />
für das letzte Kindergartenjahr.<br />
Rückfragen bei StR Ing. Thomas<br />
Redl, Tel. 0664/4248311<br />
und Günther Kerschbaum,<br />
Tel. 02734/2101-27.<br />
nen fi xen Tanzpartner.<br />
Am 11. Jänner 2013 um<br />
8.30 Uhr geht es im Arkadensaal<br />
<strong>Langenlois</strong> mit<br />
einer Kennenlern-Einheit<br />
los. Anmelden kann<br />
man sich bei Wilhelm<br />
Winkler, Tel. 02734/2147,<br />
oder Elisabeth Regger,<br />
0676/3784700. Getanzt<br />
wird jeden zweiten Freitag<br />
von 8.30 Uhr bis 10 Uhr.
<strong>Langenlois</strong> ist seit 2009 bei<br />
der Aktion „NÖ Stadterneuerung“.<br />
Ein wichtiges Prinzip<br />
in der Stadterneuerung ist die<br />
Bürgerbeteiligung – das heißt,<br />
die Interessen, Potenziale und<br />
Ideen der Bürgerinnen und<br />
Bürger zu hören, zu verstehen<br />
und umzusetzen. Natürlich ist<br />
der Erfolg eines Bürgerbeteiligungsprozesses<br />
stark davon<br />
abhängig, wie intensiv sich<br />
die Bevölkerung einbringt.<br />
Glücklicherweise gibt es in<br />
<strong>Langenlois</strong> viele, die ihre Vorstellungen<br />
auch zum Aus-<br />
Der neue Arkadensaal<br />
deckt nunmehr mit angenehmer<br />
Atmosphäre<br />
alle Ansprüche ab.<br />
Immerhin ging diesem<br />
verwirklichten Stadterneuerungsprojekt<br />
ein<br />
besonders umfangreicher<br />
und langer Planungsprozess<br />
voraus, an dem viele<br />
mitgewirkt haben. Dabei<br />
wurden unterschiedliche<br />
Anschauungen unter<br />
einen Hut gebracht und<br />
mit viel gutem Willen ans<br />
Werk gegangen. Darüber<br />
freuen sich die Hausherren<br />
Dir. Johann Auer<br />
(links) und Bgm. Hubert<br />
Meisl (rechts), die den<br />
Schlüssel an Hans Ebner,<br />
den neuen Obmann des<br />
„Vereinssaales“, bei der<br />
feierlichen Saaleröffnung<br />
am 12. November übergaben.<br />
druck bringen. In den letzten<br />
vier Jahren gab es reichlich<br />
Gelegenheit dazu: in Befragungen<br />
– schriftlich oder<br />
mündlich, in Arbeits- und Projektgruppen,<br />
im Stadterneuerungsbeirat,<br />
im persönlichen<br />
Kontakt mit Gemeindeverantwortlichen<br />
und der Stadterneuerungsbetreuerin.Projekte<br />
werden erfahrungsgemäß<br />
dann besonders erfolgreich<br />
umgesetzt, wenn man versucht,<br />
die Stimmen vieler zu<br />
hören und so lange zu verhandeln<br />
und zu planen, bis für<br />
blick.punkt.intern 09<br />
vIer Jahre sTadTerNeUerUNg –<br />
eIN zWIsCheNBerIChT<br />
Dipl.Ing. Elisabeth Wachter als STERN-Betreuerin ist ein besonders umsichtiges<br />
Bindeglied zwischen Land Niederösterreich und Gemeinde.<br />
alle tragbare Entscheidungen<br />
getroffen werden können. So<br />
ein Planungsprozess wird verständlicherweise<br />
länger dauern,<br />
als eine bloße Planung<br />
auf dem Reißbrett. Der Erfolg<br />
ist aber umso schöner, wenn<br />
sich jene über ein Projekt<br />
freuen können, bei welchem<br />
sie auch selbst mitgearbeitet<br />
haben.<br />
In den vergangenen vier Jahren<br />
konnte eine Reihe von Maßnahmen<br />
umgesetzt werden:<br />
l Das Freizeitgelände beim<br />
Kamp wurde attraktiver gestaltet.<br />
l Der Arkadensaal wurde<br />
perfekt saniert und ausgebaut,<br />
ein Kulturleitbild wurde<br />
erarbeitet.<br />
l Die Grünfläche im Bereich<br />
der Zwettler Straße und der<br />
Gföhler Straße wurde neu gestaltet.<br />
l Eine Studie zur alternativen<br />
Energieversorgung beim<br />
Sicherheitszentrum wurde erarbeitet.<br />
l Ein Fahrplanheft für <strong>Langenlois</strong><br />
liegt auf.<br />
l Zum Thema „öffentlicher<br />
Verkehr“ wurde eine Befragung<br />
durchgeführt.<br />
l Die Aktion „Reduktion<br />
der Verkehrszeichen“ (mit<br />
ÖAMTC) läuft.<br />
l Verbesserungsvorschläge<br />
bei der Grünen Achse wurden<br />
erarbeitet.<br />
l Der „N8BUZZ“ (Nachtbus<br />
für Jugendliche) wurde eingerichtet.<br />
l … und vieles mehr – diese<br />
Liste ist nicht vollständig.<br />
Für das Engagement bedankt<br />
sich Dipl.Ing. Elisabeth Wachter<br />
als Stadterneuerungsbetreuerin,<br />
die sich freut, dass<br />
sie auch 2013 noch für <strong>Langenlois</strong><br />
tätig sein darf. Die<br />
Stadtgemeinde <strong>Langenlois</strong><br />
hat nämlich ein Ansuchen<br />
um Verlängerung der Stadterneuerungsaktion<br />
für ein Jahr<br />
gestellt, das seitens des Landes<br />
NÖ genehmigt wurde. Somit<br />
können auch im nächsten<br />
Jahr noch Projekte und Aktionen<br />
umgesetzt werden! Zur<br />
Mitarbeit wird weiterhin eingeladen.<br />
Kontakt: elisabeth.wachter@<br />
dorf-stadterneuerung.at, Tel.<br />
0676/88591214, Sprechstunde<br />
im Rathaus Donnerstag-<br />
Vormittag (Voranmeldung erbeten).
10<br />
Wie wird der heurige Winter?<br />
Das fragen sich nicht nur die<br />
Betriebe von Tourismusgebieten,<br />
die von der weißen Pracht<br />
und den Gästen leben. Bisher<br />
war es für die Jahreszeit zu<br />
mild. Auch wenn der 100jährige<br />
Kalender im Jänner 2013<br />
zwar grimmige Kälte, jedoch<br />
keinen Regen und Schnee voraussagt,<br />
sei auf die gesetzlichen<br />
Anrainerverpflichtungen<br />
hingewiesen. Im Fall des Falles<br />
müssen nämlich Gehsteige,<br />
Gehwege und öffentliche Straßen<br />
im Stadt- und Gemeinde-<br />
blick.punkt.leben<br />
sICherheITsChefs IN LaNgeNLoIs<br />
„Die Behördenreform, eine<br />
der bedeutendsten Verwaltungsreformen<br />
der letzten<br />
Jahrzehnte, wurde in einer<br />
sehr kurzen Zeit umgesetzt:<br />
Vom Start am 17. November<br />
2011 in Wien bis zur Einrich-<br />
Beim Amtstag des Bezirksgerichtes<br />
Krems an der Donau<br />
ist seit 1. Dezember 2012 eine<br />
Neuerung wirksam: Für<br />
Vorsprachen am Amtstag – je-<br />
tung der neuen Landespolizeidirektionen<br />
mit 1. September<br />
2012 vergingen weniger<br />
als zehn Monate.“ So steht<br />
es auf der Homepage des Innenministeriums<br />
zu lesen.<br />
Dabei wurden 31 Dienststel-<br />
den Dienstag von 8 bis 12 Uhr<br />
– ist eine persönliche oder telefonischeTerminvereinbarung<br />
unter der Rufnummer<br />
02732/809-0 notwendig. Na-<br />
len (Polizeidirektionen, Sicherheitsdirektionen,Landespolizeikommandos)<br />
zu neun<br />
Landespolizeidirektionen zu -<br />
sammengefasst. <strong>Langenlois</strong><br />
stand aus diesem Grund im<br />
Oktober einmal mehr im<br />
Klare Zuständigkeiten – vereinfachte Abläufe = Behördenreform. Darüber freut man sich in <strong>Langenlois</strong>.<br />
me, Anschrift, Telefonnummer<br />
und eine kurze Beschreibung<br />
des Anliegens sowie eine allfällige<br />
Aktenzahl muss bei der<br />
Anmeldung angegeben wer-<br />
sICher IN deN WINTer<br />
gebiet sicher benützbar sein.<br />
Auf § 93 der Straßenverkehrsordnung<br />
sei besonders hingewiesen:<br />
Hier haben die Eigentümer<br />
von Liegenschaften in<br />
Ortsgebieten, ausgenommen<br />
die Eigentümer von unverbauten<br />
land- und forstwirtschaftlich<br />
genutzten Liegenschaften,<br />
dafür zu sorgen, dass die entlang<br />
der Liegenschaft in einer<br />
Entfernung von nicht mehr<br />
als drei Metern vorhandenen,<br />
dem öffentlichen Verkehr dienenden<br />
Gehsteige und Gehwege<br />
einschließlich der in ihrem<br />
Zuge befindlichen Stiegenanlagen<br />
entlang der ganzen Liegenschaft<br />
in der Zeit von 6 bis<br />
22 Uhr von Schnee und Verunreinigung<br />
gesäubert sowie<br />
bei Schnee und Glatteis bestreut<br />
sind.<br />
Mittelpunkt des öffentlichen<br />
Interesses. Dies deshalb,<br />
weil die Bundesministerin<br />
für Inneres, Mag. Johanna<br />
Mikl-Leitner, zum Projektabschluss<br />
„Weiterentwicklung<br />
der sicherheitsbehördlichen<br />
Strukturen“ eingeladen hat.<br />
Nachdem auch der <strong>Langenlois</strong>er<br />
Reg.Rat Anton Schuh<br />
als Vorsitzender des Zentralausschusses<br />
für die Bediensteten<br />
der Sicherheitsverwaltung<br />
(Gewerkschaft öffentlicher<br />
Dienst) im Mitarbeiterbeirat<br />
maßgeblich daran mitgewirkt<br />
hat, traf man sich aus ganz Österreich<br />
in der <strong>Langenlois</strong>er<br />
Käferberg-Kellergasse zur Abschlussveranstaltung<br />
des gelungenen<br />
Projektes.<br />
sICher sChNeLLer UNd effIzIeNTer<br />
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den. Diese Vorgangsweise gewährleistet<br />
dann keine oder<br />
nur mehr kurze Wartezeiten,<br />
um die jeweiligen Anliegen effizient<br />
behandeln zu können.<br />
Ist ein Gehsteig (Gehweg)<br />
nicht vorhanden, so ist der<br />
Straßenrand in einer Breite<br />
von einem Meter zu säubern<br />
und zu bestreuen. Schneewächten<br />
und Eisbildungen<br />
müssen von den Dächern entfernt<br />
werden. Zum Ablagern<br />
von Schnee aus Häusern und<br />
Grundstücken auf der Straße<br />
ist eine Bewilligung der Behörde<br />
erforderlich.<br />
Sollten im Zuge des Winterdienstes<br />
aus arbeitstechnischen<br />
Gründen Flächen geräumt<br />
und gestreut werden,<br />
für die der Grundeigentümer<br />
gesetzlich verpflichtet ist, handelt<br />
es sich dabei um eine<br />
rein zufällige unverbindliche<br />
Arbeitsleistung, aus der kein<br />
Rechtsanspruch abgeleitet<br />
werden kann.
Jahrelang war der Ortsteil<br />
Reith eine Baustelle – Wasser<br />
und Kanal wurden in diesem<br />
mehr als zwei Kilometer langem<br />
Straßendorf verlegt. Viele<br />
Arbeiten wurden in sechs<br />
Jahren erledigt (am 28. August<br />
2006 hat man mit dem<br />
Kanalbau begonnen). Abgesehen<br />
von den Einbauten für<br />
die Wasser- und Abwasserentsorgung<br />
wurden anschließend<br />
nicht nur die Fahrbahn,<br />
sondern auch die Neben- und<br />
Grünflächen errichtet.<br />
Bedingt durch diese Einbautenverlegungen,<br />
den damit<br />
verbundenen Grabungen und<br />
der alten Straßenkonstruktion<br />
entsprach die Fahrbahn nicht<br />
mehr dem heutigen Verkehrsstandard.<br />
Aus diesem Grund<br />
haben sich der NÖ Straßendienst<br />
und die Stadtgemeinde<br />
<strong>Langenlois</strong> entschlossen, die<br />
Ortsdurchfahrt von Reith in<br />
drei Bauabschnitten auf einer<br />
Gesamtlänge von 2,1 Kilometern<br />
mit Baufirmen aus der<br />
Region neu zu gestalten.<br />
blick.punkt.leben 11<br />
reITh WUrde zUm sChmUCKKasTerL<br />
Etwa 760.000 Euro wurden<br />
dafür investiert – rund<br />
575.000 Euro übernimmt<br />
das Land Niederösterreich,<br />
185.000 Euro entfallen auf die<br />
Stadtgemeinde <strong>Langenlois</strong>.<br />
Eine geduldige Bevölkerung wurde mit einer neuen Straße belohnt, die Vertreter des Landes NÖ übergaben.
12<br />
Der Naturschutzbund NÖ, der<br />
sich seit Jahrzehnten um die<br />
Ausweisung und Betreuung<br />
von Schutzgebieten bemüht,<br />
hat heuer in <strong>Langenlois</strong> über<br />
die „Pflege von Schutzgebieten<br />
mit Freiwilligen“ Ende Oktober<br />
diskutiert und getagt.<br />
Dieses Thema wurde deshalb<br />
ausgewählt, weil es in unserem<br />
Bundesland zahlreiche<br />
unterschiedliche Schutzgebiete<br />
(zwei Nationalparks,<br />
ein Wildnisgebiet, 66 Naturschutzgebiete,<br />
36 Europaschutzgebiete<br />
und hunderte<br />
Naturdenkmäler) gibt. Trotzdem<br />
finden sich viele Tier- und<br />
Pflanzenarten auf den „Roten<br />
Listen gefährdeter Arten.“ Die<br />
Unterschutzstellung von wertvollen<br />
Gebieten allein reicht<br />
also nicht aus, um dem Artensterben<br />
entgegenzuwirken.<br />
Sie brauchen vielmehr fortlaufende<br />
Betreuung und Pfle-<br />
ge. In einigen Schutzgebieten<br />
erfolgt die Pflege von freiwilligen<br />
Helfern, die Erstaunliches<br />
leisten. Darüber diskutierte<br />
man beim NÖ Naturschutztag,<br />
der am Vormittag aus zwei interessanten<br />
Exkursionen auf<br />
blick.punkt.leben<br />
LaNgeNLoIs forCIerT saNfTe moBILITäT<br />
mit dem großen radfest endete in der weinstadt die europäische mobilitätswoche<br />
Auf Nachhaltigkeit setzt die<br />
Stadtgemeinde <strong>Langenlois</strong><br />
nicht nur mit einem neuen<br />
Biomasse-Fernheizwerk und<br />
mit Förderungen für Fassadensanierung<br />
und Solar- und<br />
Photovoltaikanlagen.<br />
Während das Schlagwort<br />
„Carsharing“ derzeit in Wien<br />
Fahrt aufnimmt, versuchen<br />
die Verantwortlichen in Lan-<br />
genlois bereits seit 1999 mit<br />
vielen Aktionen, die Bürgerinnen<br />
und Bürger zu motivieren,<br />
sich umweltschonend<br />
zu bewegen. Das Radfahren<br />
macht es da besonders leicht,<br />
sich im Stadtzentrum fortzubewegen.<br />
Der Drahtesel sollte<br />
vor allem bei kurzen Strecken<br />
die bevorzugte Nummer<br />
1 sein, um hier zum Beispiel<br />
Radeln ist immer ein Gewinn: <strong>Langenlois</strong> bekommt im Jänner sogar einen<br />
KilometerRADln-Sonderpreis vom Land Niederösterreich.<br />
den Einkauf zu erledigen. Es<br />
blieb nie bei Ankündigungen<br />
– der seit 13 Jahren bestehende<br />
Verkehrsparverein<br />
demonstriert immer wieder<br />
anhand von innovativen Veranstaltungen<br />
für Groß und<br />
Klein, wie wichtig es wäre,<br />
das Auto stehen zu lassen,<br />
weil zu Fuß gehen oder eine<br />
Radtour in vielen Fällen absolut<br />
die bessere Alternative ist.<br />
War es eine Woche zuvor das<br />
gelungene Verkehrspar-Frühstück,<br />
bei dem alle, die mit<br />
dem Rad einkauften, mit einer<br />
kleinen Überraschung belohnt<br />
wurden, zeigte die große<br />
Jahrgangskette beim Radfest<br />
am 23. September einmal<br />
mehr auf, dass quer durch alle<br />
Altersschichten durchaus Bereitschaft<br />
besteht, dem Fahrrad<br />
mehr Aufmerksamkeit zu<br />
schenken.<br />
Nö NaTUrsChUTzBUNd TagTe IN LaNgeNLoIs<br />
den Heiligenstein und nach<br />
Buchberg bestand und dort<br />
von zwei Gemeindebürgern,<br />
nämlich Mag. Martin Scheuch<br />
und Naturschutz-Bauer Willi<br />
Klaffl geführt wurden. Worte<br />
braucht es daher nicht viele –<br />
Der älteste Teilnehmer war<br />
knapp 93 Jahre, der gemeinsam<br />
mit dem Jüngsten (Jahrgang<br />
2007) in den Zielbereich<br />
radelte, wo man in drei Stationen<br />
seine Geschicklichkeit<br />
mit dem Rad beweisen konnte<br />
– bei der Handyaufladestation<br />
mit dem Rad wurde dann einigen<br />
bewusst, dass durch eigene<br />
Muskelkraft nicht nur der<br />
Telefon-Akku, sondern auch<br />
der körperliche wieder gut<br />
aufgeladen wird.<br />
„Bleibt zu hoffen, dass die Eigenverantwortung<br />
jedes Einzelnen<br />
noch mehr steigt. Am<br />
besten wäre, wenn unsere<br />
Jahrgangskette quasi eine Kettenreaktion<br />
auslöst und jeder<br />
Teilnehmer noch viele andere<br />
zu diesem Radfahr- oder<br />
Zufuß-Geh-Trend animiert“,<br />
zeigt sich Verkehrsstadtrat<br />
Ing. Stefan Nastl optimistisch.<br />
Taten sind besser. So wurden<br />
zwei Resolutionen in dieser<br />
Jahreshauptversammlung des<br />
NÖ Naturschutzbundes beschlossen,<br />
in denen auch Politik<br />
und Behörden aufgefordert<br />
werden, mitzuhelfen.<br />
Die Naturschutzexperten tagten in <strong>Langenlois</strong> und wollen Vorbild sein: Mag. Margit Gross (Geschäftsführerin des NÖ<br />
Naturschutzbundes), Mag. Hemma Faimann, Univ.Prof. Walter Hödl (Präsident des NÖ Naturschutzbundes), Hubert<br />
Meisl (Bürgermeister), Karin Kadenbach (EU-Abgeordnete), Univ.Prof. Dr. Roman Türk (Präsident des Österreichischen<br />
Naturschutzbundes), DI Anna Maria Betz (Direktorin der Gartenbauberufsschule <strong>Langenlois</strong>).
Zur öffentlichen Infrastruktur<br />
gehören neben Wasser, Kanal,<br />
elektrischen Leitungen und<br />
einigem mehr vor allem auch<br />
Straßen. Kaum ein Thema ist<br />
so ein unendliches und umfangreiches,<br />
wie der Lebensraum<br />
Straße – das weiß vor<br />
allem Hofrat Dipl.Ing. Heinz<br />
Schraml. Er, der 22 Jahre in<br />
der NÖ Straßenbauabteilung<br />
7, davon elf in leitender Funktion<br />
arbeitete, sorgt sich mit<br />
seinen 400 Mitarbeitern um<br />
1850 Kilometer Asphalt- und<br />
Betonstrecken. Acht Straßenmeistereien<br />
und eine Brückenmeisterei<br />
betreuen einen<br />
Rayon, der die Bezirke<br />
Krems, Melk und Zwettl umfasst.<br />
63 Gemeinden sind es,<br />
die laufend das Land NÖ mit<br />
Wünschen und Vorstellungen<br />
konfrontieren, die er dann mit<br />
seinen Straßenmeistern umsetzen<br />
muss.<br />
L55, L79, L44, B35 oder B34<br />
sind keine Geheimcodes, sondern<br />
fünf von 17 Straßen, die<br />
durch <strong>Langenlois</strong>er Gemeindegebiet<br />
führen. 114 km sind<br />
es insgesamt, die es gilt, zu<br />
erhalten, 64 km fallen dabei<br />
in den Zuständigkeitsbereich<br />
dieser Landesdienststelle. Im<br />
wahrsten Sinne des Wortes<br />
liegt bei ihm das Geld auf der<br />
Straße, da große Projekte in<br />
seiner Ära verwirklicht wurden<br />
und der Straßenbau zu<br />
den kostenintensiven Vorhaben<br />
zählt.<br />
Die Bevölkerung von Reith<br />
konnte sich zuletzt über eine<br />
neue Ortsdurchfahrt freuen.<br />
Geht der Plan auf, wird 2013<br />
der Dauerbrenner „Ortsdurchfahrt<br />
Zöbing“ in Angriff genommen.<br />
Dabei sollen nicht<br />
nur die lockeren Betonplatten,<br />
sondern anschließend auch<br />
der Belag der Hauptstraße mit<br />
einer neuen Vlies technik erneuert<br />
werden, um eine unan-<br />
blick.punkt.leben 13<br />
herr der sTrasseN gehT IN PeNsIoN<br />
Die Initialen bleiben gleich, die Personen wechseln. Dipl.Ing. Heinz Schraml<br />
(links) wird von Dipl.Ing. Herbert Schober (rechts) abgelöst.<br />
genehme Lärmquelle für die<br />
Anrainer erträglicher zu machen.<br />
Ein Teilstück nach Reith<br />
ab der Judenbrücke soll ebenfalls<br />
saniert werden.<br />
Bgm. Hubert Meisl bedankte<br />
sich beim scheidenden Leiter<br />
der Straßenbauabteilung, der<br />
ab 1. Dezember seine Pension<br />
genießen wird. Dabei wurde<br />
die jahrzehntelange und be-<br />
sonders gute Kooperation<br />
zwischen Gemeinde und Straßenbauabteilungangesprochen.<br />
Diese will der 47-jährige<br />
Dipl.Ing. Herbert Schober,<br />
der aus Amstetten kommt, als<br />
Schramls Nachfolger fortsetzen.<br />
Als ehemaliger Leiter der<br />
Abteilung Landesstraßenbau<br />
kennt er die Thematik „Straße“<br />
besonders gut.
14<br />
blick.punkt.leben<br />
fasT eIN „haPPy eNd“<br />
mehr als 1000 tage dauerte es,<br />
bis der weinort gobelsburg via handy erreichbar war.<br />
Jeder hat ein Handy, keiner will einen Handymasten – so funktioniert das<br />
aber nicht: Lange Vorgeschichte – aber ab jetzt ist Gobelsburg erreichbar.<br />
Am Foto: Ortsvorsteher StR Franz Parth, A1-Mitarbeiter Stefan Platzer, Bürgermeister<br />
Hubert Meisl, Feuerwehrkommandant Reinhard Mathes, Pfarrkirchenrat<br />
Dipl.Ing. Richard Demattio, Gemeinderat Mag. Harald Leopold,<br />
A1-Mitarbeiter Wolfgang Weber und Weinhauer Karl Daschl (von links nach<br />
rechts)<br />
Noch vor dem Winter<br />
konnten die Arbeiten an<br />
der Fassade beim neuen<br />
Feuerwehrhaus in<br />
Gobelsburg-Zeiselberg<br />
und am Vorplatz abgeschlossen<br />
werden. Fliesenleger-<br />
und Malerarbeiten<br />
sind die nächsten<br />
Arbeitsschritte, bevor es<br />
ans Einrichten geht, damit<br />
der geplanten Eröffnung<br />
zu Floriani am 4.<br />
Mai 2013 nichts mehr<br />
im Wege steht.<br />
So mancher Gobelsburger<br />
Weinhauer erschrak, als im<br />
Keller plötzlich das Handy<br />
läutete, weil Kunden ihre Bestellung<br />
telefonisch durchgeben<br />
wollten. Der Feuerwehrkommandant<br />
muss sich ab<br />
jetzt nicht mehr auf der fünften<br />
Fliese vor der Haustüre<br />
drei Mal im Kreis drehen,<br />
um halbwegs mit seinem<br />
Handy auf Empfang zu sein.<br />
Einsatzkräfte bei Hilfswerk,<br />
Volkshilfe und Caritas können<br />
problemlos ihre Klienten erreichen.<br />
Das gute, alte Sprichwort „gut<br />
Ding braucht Weile“ hat sich<br />
wieder einmal bewahrheitet.<br />
Mehr als drei Jahre warteten<br />
viele Bewohnerinnen und<br />
Bewohner der Ortschaften<br />
Gobelsburg und Zeiselberg<br />
auf ein gut funktionierendes<br />
Handy-Telefonnetz. Das<br />
Projekt hat zwar nicht gleich<br />
funktioniert, weil zuerst Gegner<br />
ihre Befürchtungen wegen<br />
gesundheitlicher Probleme<br />
kundtaten, die jedoch von<br />
Gutachten widerlegt wurden.<br />
Ein geeigneter Standort für<br />
die Mobilfunkanlage und ein<br />
ebensolcher Betreiber wurden<br />
gesucht, viele Auflagen waren<br />
zu erfüllen.<br />
Am 10. Oktober um 10.10 Uhr<br />
konnte die neue Mobilfunkanlage<br />
am Turm der Pfarrkirche<br />
„Mariä Geburt“ freigeschalten<br />
werden, weil der kooperative<br />
Partner A1 Telekom<br />
AG genauso viel Geduld bewies,<br />
wie die Vertreter der Gemeinde<br />
und des Pfarrkirchen-<br />
rates.<br />
Bürgermeister Hubert Meisl<br />
legte erleichtert drei dicke Akten<br />
ad acta: „Nomen est omen<br />
– es war wirklich eine schwere<br />
Geburt. Ein großes Puzzle<br />
mit vielen Teilen wurde in<br />
mühsamer Arbeit fertig – viele<br />
waren daran maßgeblich<br />
beteiligt. Ich bedanke mich<br />
in erster Linie bei A1 und der<br />
Diözese, die dieses Projekt<br />
schlussendlich zum Wohle<br />
der Bevölkerung ermöglichten.“<br />
A1 ist jetzt noch mit jenen<br />
wenigen Teilnehmern intensiv<br />
in Kontakt, bei denen<br />
offensichtlich noch Funkprobleme<br />
bestehen.<br />
eNdsPUrT BeIm NeUeN feUerWehrhaUs<br />
IN goBeLsBUrg-zeIseLBerg
Wer hat eine große Dachfläche<br />
(ab 300 m 2 ), die überwiegend<br />
nach Süden ausgerichtet<br />
ist? Wer interessiert<br />
sich für Photovoltaik, weil<br />
er einen Betrieb mit hohem<br />
Strombedarf hat? Interessenten<br />
melden sich und das<br />
Sonnendach bei der Leader-<br />
Region Kamptal-Wagram (office@leader-kamptal-wagram.<br />
at, Tel. 0680/1440245)! Die<br />
Leader-Region Kamptal-Wagram,<br />
ein Verein, der intensiv<br />
an der Weiterentwicklung<br />
der Regionen Kamptal-Kampseen-Kremstal-Wagramarbeitet,<br />
setzt nämlich derzeit<br />
das Projekt „EnergieOffensive<br />
Kamptal-Wagram“ um. Dabei<br />
werden Besitzer von Dachflächen<br />
ab 300 m 2 , die bisher vor<br />
den hohen Investitionskosten<br />
zurückgescheut sind, bei der<br />
blick.punkt.leben 15<br />
Vorsorge von UNIQA bis Z.<br />
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PhoTovoLTaIK-offeNsIve –<br />
soNNeNdäCher meLdeN<br />
Umsetzung großer Photovoltaik-Anlagen<br />
beratend unterstützt.<br />
Der Verein vermittelt Kontakte<br />
verschiedener Firmen, die<br />
zu geplanten Photovoltaikprojekten<br />
beraten und – wer eine<br />
Photovoltaik-Anlage nicht<br />
selbst finanzieren möchte<br />
oder kann, dem können Contracting-Modelle<br />
angeboten<br />
werden. Auf diese Weise kann<br />
man den Betrieb mit sauberem<br />
Sonnenstrom zu einem<br />
attraktiven Preis versorgen<br />
und leistet noch dazu einen<br />
Umweltschutzbeitrag.<br />
Energie-Contracting bezeichnet<br />
ein vertraglich<br />
vereinbartes Modell zur<br />
Drittfinanzierung von Energiedienstleistungen<br />
(z. B. die<br />
Versorgung eines Betriebes<br />
mit Strom aus Photovoltaik).<br />
Der Vertrag wird zwischen einem<br />
Gebäudeeigentümer und<br />
einem externen Dienstleister<br />
(Contractor) abgeschlossen.<br />
Im Falle eines Photovoltaik-<br />
Contractings plant, finanziert,<br />
errichtet und betreibt der Contractor<br />
die Photovoltaik-Anlage<br />
und versorgt den Gebäudeeigentümer<br />
mit dem Strom<br />
aus der Anlage zu einem vereinbarten<br />
Preis. Die Details<br />
solcher Contracting-Modelle<br />
können individuell vereinbart<br />
werden. Bei genügend<br />
Interesse wird das Contractingmodell<br />
an einem Informationsabend<br />
vorgestellt und<br />
Fragen dazu von Spezialisten<br />
beantwortet. Information und<br />
Kontakt: Verein Leader-Region<br />
Kamptal-Wagram, Danja<br />
Mlinaritsch, Rathausstraße<br />
2/18, 3550 <strong>Langenlois</strong>, Tel.<br />
0664/3915751, office@leaderkamptal-wagram.at<br />
Gewählt zur vertrauenswürdigsten Versicherung Österreichs.<br />
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Foto: Schule.Leben.Zukunft<br />
Foto: Natur im Garten – Hubert Jeitler<br />
16<br />
Erneut macht <strong>Langenlois</strong>, insbesondere<br />
die Neue NÖ Mittelschule,<br />
von sich reden. Eine<br />
Woche lang begegneten sich<br />
hier Kulturen zweier Kontinente.<br />
In einer netten Kennenlernstunde<br />
begrüßten die<br />
Schüler und das Lehrerteam<br />
eine Gruppe aus Guatemala<br />
herzlich in der Weinstadt.<br />
Die Mitglieder der Gruppe<br />
EncontrARTE waren zwischen<br />
14 und 18 Jahre alt. Die zehn<br />
Mädchen und jungen Frauen<br />
haben in der Sprache des<br />
Theaters einen Weg gefunden,<br />
ihre Geschichten zu erzählen.<br />
Geschichten, die von ihrer Lebenssituation<br />
in Ciudad Quet-<br />
<strong>Langenlois</strong> wurde wieder ein<br />
besonderer Platz im Fernsehen<br />
eingeräumt. Die beliebte<br />
Sendung „Natur im Garten“<br />
wurde Anfang November aus<br />
zal/Guatemala handelten, von<br />
sozialen Missständen, Gewalt<br />
und Diskriminierung – aber<br />
auch von der „Power“, die eine<br />
aktive, künstlerische Auseinandersetzung<br />
mit der eigenen<br />
Lebenssituation entfalten<br />
kann.<br />
Mit ihrem Stück und den angebotenen<br />
Workshops zeigten<br />
die Mädchen auf, was „Empowerment<br />
through Culture“ für<br />
sie bedeutet.<br />
Die jungen Mädchen der<br />
Gruppe waren im Rahmen<br />
eines EU-Projekts, in das die<br />
Gemeinde und die Neue NÖ<br />
Mittelschule <strong>Langenlois</strong> involviert<br />
sind, eine Woche lang in<br />
dem Schul- und Schaugarten<br />
der Gartenberufs schule <strong>Langenlois</strong><br />
ausgestrahlt. Der dafür<br />
zuständige Christian Kittenberger<br />
(Bild) zeigte dem<br />
blick.punkt.leben<br />
<strong>Langenlois</strong>, wohnten bei Gastfamilien<br />
und gaben an den<br />
<strong>Langenlois</strong>er Schulen Workshops.<br />
Gemeinsam mit den Jugendlichen<br />
hier in Österreich<br />
NaTUr Im garTeN<br />
„KLUge KöPfe<br />
BraUChT das LaNd“<br />
„Wir brauchen kluge Köpfe in<br />
unserem Land, deshalb müssen<br />
wir Talente fördern und<br />
Raum zur Entfaltung geben,“<br />
so Bildungslandesrat Karl<br />
Wilfing.<br />
Im Rahmen der Aktion<br />
„Schule.Leben.Zukunft“<br />
wurden zahlreiche nieder-<br />
aNdere LäNder, aNdere sITTeN<br />
„ersten“ Gärtner Österreichs<br />
die besondere Vielfalt, die es<br />
am Rosenhügel zu bestaunen<br />
gibt.<br />
Die <strong>Langenlois</strong>er wissen es<br />
längst, jetzt weiß es ganz Österreich<br />
und das benachbarte<br />
Ausland, denn die Sendung<br />
wurde auch auf SAT1 ausgestrahlt:<br />
„Schulgärten stehen<br />
niemals still, hier sind der<br />
Phantasie keine Grenzen gesetzt.<br />
Es wird geübt und ausprobiert,<br />
verworfen und neu<br />
gestaltet – denn schließlich ist<br />
noch kein Meister vom Himmel<br />
gefallen. Und so sind die<br />
Lehr- und Schaugärten der<br />
Gartenbauschule <strong>Langenlois</strong><br />
österreichische Haupt- und<br />
Mittelschulen für ihre Verankerung<br />
in den Gemeinden<br />
ausgezeichnet. Die Neue NÖ<br />
Mittelschule <strong>Langenlois</strong> war<br />
unter den Preisträgern und erhielt<br />
die Auszeichnung im Zuge<br />
eines Festaktes im Auditorium<br />
in Grafenegg.<br />
wurde ergründet, wie sich die<br />
Erfahrungen der Mädchen aus<br />
Guatemala auf die Lebensrealitäten<br />
der Jugendlichen hier<br />
umsetzen lassen.<br />
das Ergebnis von Projekten,<br />
die Schülerinnen und Schüler<br />
unter Anleitung ihrer Lehrerschaft<br />
im praktischen Unterricht<br />
umgesetzt haben. Diese<br />
Gärten leben vom Spannungsfeld<br />
zwischen Lehren & Lernen,<br />
Tradition & Moderne und<br />
Kultivieren & Wachsen-Lassen.<br />
Hier wird mit Stauden,<br />
Gräsern, Gehölzen und Blumen<br />
ebenso experimentiert<br />
wie mit Holz, Wasser, Metall<br />
und Stein. Für Gäste ist die<br />
Grünanlage jederzeit zugänglich<br />
und dient mit nachahmenswerten<br />
und oftmals auch<br />
witzigen Details als Anregung<br />
für den eigenen Hausgarten.“
„Wieso hat Gott nur sieben<br />
Tage für die Erschaffung der<br />
Erde gebraucht? Er war nicht<br />
auf Handwerker angewiesen.“<br />
Mag sein, dass so mancher<br />
über diesen Witz schmunzelt,<br />
die Stadt <strong>Langenlois</strong> sicherlich<br />
nicht.<br />
Fakt ist, dass <strong>Langenlois</strong> als<br />
bedeutende Schulstadt in einer<br />
Zeit von Finanz-, Arbeits-,<br />
Handels-, Klima- und Schuldenkrise<br />
durchaus Positives<br />
zu berichten hat. 50 Jahre<br />
Landesberufs schule <strong>Langenlois</strong><br />
wurde gefeiert – ein Jubiläum,<br />
zu dem man den<br />
Verantwortlichen der landläufig<br />
bekannten „Maurerschule“<br />
aufrichtig gratulieren<br />
darf.<br />
Überdenkt man die Profession<br />
des Maurergewerbes nämlich<br />
genauer, kommt man zum<br />
Schluss, dass dieser Handwerker<br />
eigentlich an erster Stelle<br />
stehen muss, der den wichtigsten<br />
Lebensmittelpunkt als<br />
Haus oder Wohnung mit den<br />
eigenen vier Wänden schafft.<br />
Erst darauf können alle anderen<br />
Berufssparten aufbauen.<br />
<strong>Langenlois</strong> ist daher<br />
besonders stolz auf die modernste<br />
Landesberufsschule<br />
in Niederösterreich, die großzügig<br />
generalsaniert wurde.<br />
Von hier aus starten bestens<br />
ausgebildete, selbstbewusste,<br />
junge Menschen in ihren<br />
Beruf, sei es Maurer/in,<br />
Tiefbauer/in, Dachdecker/in,<br />
Schalungsbauer/in, Gleisbautechniker/in,<br />
bautechnische/r<br />
Zeichner/in, Spengler/in,<br />
Straßenerhaltungsfachmann/<br />
frau. In der Landesberufsschule<br />
<strong>Langenlois</strong> können daher<br />
mit einem profunden Lehrerteam<br />
die Talente der engagierten<br />
Schüler innen und Schüler<br />
verfeinert, ausgebaut und umgesetzt<br />
werden.<br />
Besonders tüchtig<br />
l Das bewiesen zum Beispiel<br />
Ende September 24 Jungmaurer<br />
aus allen Bundesländern<br />
Österreichs, die drei Tage<br />
lang am Gelände der Landesberufsschule<br />
wetteiferten, um<br />
die Besten beim Bundesmaurerwettbewerb<br />
zu küren.<br />
blick.punkt.leben 17<br />
50 Jahre LaNdesBerUfssChULe<br />
LaNgeNLoIs<br />
Gefeiert wurde dieses Jubiläum<br />
bereits im neu renovierten<br />
Schulkomplex, der nach<br />
50 Jahren in ein zeitgemäßes<br />
Ausbildungszentrum umgebaut<br />
wurde. Zwei Jahre hat<br />
man das Haus mit 5,3 Mio.<br />
Euro auf den technisch neuesten<br />
Stand gebracht.<br />
l Gratulationen gab es auch<br />
für den Großen Sicherheitspreis<br />
der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt.<br />
Die<br />
<strong>Langenlois</strong>er Lehrlinge freuten<br />
sich bei der Siegerehrung<br />
in Salzburg über den 1. und<br />
3. Platz.<br />
Dass <strong>Langenlois</strong> auf diese<br />
Lehrlinge besonders stolz ist,<br />
beweisen immer wieder einzigartige<br />
Projekte, die im Rahmen<br />
ihrer Berufsausbildung<br />
umgesetzt werden.<br />
l Die zukünftigen Facharbeiter<br />
machten sich zum Beispiel<br />
im Herbst an der Einfriedungsmauer<br />
des Pfadfinderheimes<br />
nützlich, wo man die reich<br />
gegliederten Fassadenflächen<br />
nach alten Vorgaben revitalisierte<br />
(Bild oben).<br />
l Mit dem innovativen Projekt<br />
„Transitus“ (Übergang),<br />
das im <strong>Langenlois</strong>er Stadtzentrum<br />
auf der Fürnkranzbrücke<br />
verwirklicht wurde, punk-<br />
tete man ein weiteres Mal.<br />
Durch dieses berufs-, fächer-,<br />
schulstufenübergreifende sowie<br />
öffentlichkeitsorientierte<br />
Lehrlingsprojekt ist es jetzt<br />
möglich, den Gehsteig zur<br />
Straße und zum Zebrastreifen<br />
hin barrierefrei für Rollstuhlfahrer,<br />
Kinderwägen, Radfahrer<br />
leicht zu passieren. Dabei<br />
geht quasi dort auch die<br />
Sonne auf – das sonnenförmige<br />
Erscheinungsbild zieht<br />
nämlich optisch an und hat<br />
dadurch verkehrsleitende Eigenschaften.<br />
Diese Rampen,<br />
die umweltfreundlich und<br />
in Eigenregie in der Berufsschule<br />
hergestellt wurden,<br />
konnten in Kooperation mit<br />
der Straßenmeisterei sinnvoll<br />
verwirklicht werden, weil in<br />
diesen Bereichen die aufgetretenen<br />
Unebenheiten ohnehin<br />
saniert werden mussten.<br />
Profitiert davon haben nicht<br />
nur die Schüler und das Land<br />
NÖ, sondern vor allem die<br />
Stadtgemeinde <strong>Langenlois</strong>,<br />
für die dafür keine Kosten entstanden<br />
sind. Ein Meilenstein<br />
wurde dadurch gesetzt – man<br />
bewirbt sich dafür auch beim<br />
gleichnamigen Projekt des<br />
Dr. Erwin Pröll-Zukunftspreises<br />
2013 (Bild links).
Fotos: Repro: Hörmann<br />
18<br />
Diese Aufforderung zum Musizieren<br />
gehört seit jeher zum<br />
gesellschaftlichen Leben in<br />
der Gemeinde <strong>Langenlois</strong>. So<br />
ist nachzulesen, dass im Jahre<br />
1869 der <strong>Langenlois</strong>er Musikverein<br />
gegründet wurde, der<br />
sich 1925 mit der Liedertafel<br />
unter dem Namen „Liedertafel<br />
und Musikverein <strong>Langenlois</strong><br />
1860“ zusammenschloss.<br />
1948 wurde diese Verbindung<br />
wieder gelöst. Es gab aber immer<br />
wieder Initiativen, größere<br />
Klangkörper zu schaffen. So<br />
dirigierte Dir. Karl Wilfert am<br />
25. Februar 1951 im Turnsaal<br />
der Volks- und Hauptschule<br />
ein Wohltätigkeitskonzert mit<br />
30 Musikern zugunsten der<br />
Lawinenopfer des Katastrophenwinters.<br />
1956 wird ein<br />
Streichorchester des Musikvereines<br />
genannt, dessen Leitung<br />
1963 von Albert Hamböck<br />
übernommen wurde.<br />
Franz Buchecker war einer<br />
der Urheber zur Gründung<br />
einer Blaskapelle, die am<br />
26. Mai 1957 mit 24 Mann zu<br />
ihrem ersten Konzert auf dem<br />
Kornplatz einmarschierte.<br />
Beim „Tanz ins Neue Jahr“ zu<br />
Silvester 1957 hatte das neu<br />
gegründete, 13 Mann starke<br />
Jugendtanzorchester des Musikvereines<br />
im Festsaal der<br />
Landeskursstätte seinen ersten<br />
öffentlichen, vielbejubelten<br />
Auftritt. Zur Begrüßung<br />
wurde ein vom 20-Jährigen<br />
Franz Buchecker komponierter<br />
Marschfox gespielt. Begeistert<br />
hat auch ein Trompetensolo<br />
des jungen Hermann<br />
Haslinger. Er war es auch, der<br />
1963 die Leitung dieser Formation<br />
bis zu deren Auflösung<br />
im Jahr 1967 übernahm.<br />
Zahlreiche Feuerwehrbälle<br />
und Faschingsveranstaltungen<br />
in <strong>Langenlois</strong> und Umgebung<br />
sowie Dirndlball und<br />
Postlerball wurden vom Jugendtanzorchestermusikalisch<br />
gestaltet. Ein Höhepunkt<br />
war das Engagement beim NÖ<br />
Gastgewerbeball in Baden.<br />
Von 1946 bis 1955 spielte die<br />
Tanzmusikkapelle „Froh und<br />
blick.punkt.leben<br />
mUsIKaNTeN sPIeLT’s aUf!<br />
Burschenkapelle im Hof des Gesellenhauses (Foto aus den 30er Jahren).<br />
heiter“ unter dem Hadersdorfer<br />
Kapellmeister Alfred Hörmann<br />
bei Kirtagen und vielen<br />
Faschingsfeiern und ließ<br />
damit allen Tanzbegeisterten<br />
die Sorgen der Nachkriegszeit<br />
leichter ertragen. Ausgelassene<br />
Stimmung herrschte<br />
beispielsweise vor 60 Jahren<br />
beim Ball der Fußballer unter<br />
dem Motto „Alte Herren“ sowie<br />
beim stets gut besuchten<br />
Maskenball der Handballer<br />
unter dem Titel „<strong>Langenlois</strong><br />
im Jahre 2000“.<br />
1951 wurde das <strong>Langenlois</strong>er<br />
Tanzorchester gegründet. Fehlende<br />
Instrumente mussten<br />
erst beschafft werden, also<br />
fuhren Kapellmeister Gerhard<br />
Schober und Franz Rosner<br />
knapp vor Weihnachten mit<br />
einem Motorroller kurzentschlossen<br />
nach Wien, um ein<br />
Tenorsaxophon zu besorgen!<br />
Das zehn Mann starke Orchester<br />
spielte bei Tanzveranstaltungen<br />
im Raum <strong>Langenlois</strong>,<br />
in Zwettl und beim Chremisia-Ball<br />
in Krems bis zu seiner<br />
Auflösung Anfang der 60er<br />
Jahre.<br />
Im Spätsommer 1956 regte<br />
LH-Stv. Ing. August Kargl die<br />
Bildung einer Schützenkapelle<br />
an und sicherte zu, für die<br />
erforderlichen finanziellen<br />
Mittel zur Ausstattung mit<br />
einheitlicher Kleidung, Instrumenten<br />
und Noten zu sorgen.<br />
Gerhard Schober übernahm<br />
die Leitung und nach ihm ab<br />
1960 Franz Scheutz aus Lengenfeld.<br />
Obwohl sich 1964<br />
Schützenmeister Kurt Rubik<br />
um den Fortbestand der Kapelle<br />
bemühte und Schützenrat<br />
Oberst Radakovic meinte,<br />
„ohne Musik kann eine Schützenkompanie<br />
ja nicht marschieren“,<br />
löste sich bald danach<br />
die Schützenkapelle auf.<br />
Viele der <strong>Langenlois</strong>er Musiker<br />
wirkten in mehreren Formationen<br />
mit. So mancher<br />
von ihnen würde – wie Alfred<br />
Wagensommerer am Ende<br />
seiner Laufbahn als Saxophonist<br />
– sagen können: „Wenn<br />
ich für jeden Ton, den ich bei<br />
Proben und Aufführungen gespielt<br />
habe, einen Groschen<br />
bekommen hätte, wäre ich ein<br />
reicher Mann!“<br />
Einige Musiker hatten Verwandte,<br />
die schon bei der sogenannten<br />
Burschenkapelle<br />
des 1922 gegründeten Katholischen<br />
Gesellenvereins ihren<br />
Auftritt hatten, wie anlässlich<br />
der Stadterhebungsfeier im<br />
Jahre 1925. Erste Kapellmeister<br />
dieser Gruppierung waren<br />
Franz Leithner und Hans<br />
Schalk. Unter Kapellmeister<br />
Karl Stix wurde aus dem früheren<br />
Burschenverein die<br />
Stadtkapelle <strong>Langenlois</strong>, die<br />
somit heuer ihr 90-jähriges<br />
Bestehen feiert. Bei den bewährten<br />
Musikanten unter<br />
Leitung der tüchtigen Kapellmeisterin<br />
Sandra Krammer<br />
und ihren vielen Nachwuchsmusikern,<br />
sowie beim Auftreten<br />
anderer bestehender<br />
Musikgruppen, wird es in<br />
<strong>Langenlois</strong> auch in Zukunft<br />
heißen: „Musikanten spielt’s<br />
auf!“
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blicK.punKt.leben 19<br />
aUsgezeIChNeTe LaNgeNLoIser<br />
<strong>Langenlois</strong> feierte am 9. November<br />
gleich zwei große kulturelle<br />
Ereignisse. Zum einen<br />
eröffnete Landesrätin Mag.<br />
Barbara Schwarz die 28. Kulturwochen<br />
des <strong>Langenlois</strong>er<br />
Herbstes im Ursin Haus. Zum<br />
gleichen Zeitpunkt wurde ein<br />
<strong>Langenlois</strong>er im Rahmen des<br />
Kulturpreises des Landes Niederösterreich<br />
2012 im Festspielhaus<br />
St. Pölten durch<br />
Landeshauptmann Erwin<br />
Pröll ausgezeichnet.<br />
Vergeben wurden acht Würdigungspreise<br />
zur Ehrung<br />
1962 war ein turbulentes Jahr:<br />
Höhepunkt der Kuba-Krise,<br />
das Zweite Vatikanische Konzil<br />
wurde einberufen, Leopold<br />
Figl wurde Landeshauptmann,<br />
Hans Ebner wurde im<br />
guten Sternzeichen des Skorpions<br />
geboren, den die Eigenschaften<br />
Optimismus, Leidenschaft<br />
und Willenskraft<br />
des Lebenswerks und 16 mit<br />
je 4.000 Euro dotierte Anerkennungspreise,<br />
wovon einen<br />
Mag. Wolfgang Kühn für sein<br />
einzigartiges Literaturmagazin<br />
DUM erhielt, das heuer<br />
bereits sein 20-jähriges Jubiläum<br />
feierte. Es zahlt sich aus,<br />
einen Blick auf die Homepage<br />
www.dum.at zu werfen, auf<br />
der das K & K & K-Trio (Kühn-<br />
Kuna-Köhle) zeigt, welche<br />
großartigen Autoren es gibt,<br />
die man so nicht kennt und<br />
die DUM auf besondere Art<br />
und Weise bekannt macht.<br />
Markus Köhle und Wolfgang Kühn freuten sich über Gratulationen von Gerhard<br />
Haderer und Gerald Eder.<br />
eINsaTz mIT „goLd“ geWürdIgT<br />
auszeichnen. Der Jubilar lud<br />
anlässlich seines 50. Geburtstages<br />
seine Wegbegleiter zum<br />
Feiern ein. Dabei dankte ihm<br />
Landtagspräsident Ing. Hans<br />
Penz für die Geradlinigkeit<br />
und die Vorbildwirkung für<br />
die Jugend. Glück wünschte er<br />
ihm, wobei das G für Gesundheit<br />
und Geselligkeit steht, das<br />
L für Liebe und Leidenschaft<br />
zur Familie und den Vereinen,<br />
das Ü für Überblick, den er<br />
stets beweist, C für Champagner<br />
und Caviar (genieße das<br />
Leben), K für Kreativität und<br />
Klugheit, stehen sollte.<br />
Es gratulierte auch der Präsident<br />
des NÖ Roten Kreuzes,<br />
Ök.-Rat Willi Sauer, der Ebners<br />
unermüdlichen Einsatz<br />
beim Roten Kreuz, hervorhob.<br />
„Engagement ist freiwillig und<br />
umsonst, aber niemals ohne<br />
Gewinn.“ Unter diesem Motto<br />
zeichnete Vbgm. Ing. Leopold<br />
Groiß Landesrettungsrat Hans<br />
Ebner mit dem „Stadtwappen<br />
in Gold aus“ (Bild). Damit<br />
würdigte der Gemeinderat das<br />
jahrzehntelange Engagement<br />
des <strong>Langenlois</strong>er Bezirksstel-<br />
lenleiters rund um das Rettungs-<br />
und Vereinswesen. Der<br />
Ehrung nicht genug: Auch<br />
Bürgermeister Walter Harrauer<br />
aus Straß setzte ein sichtbares<br />
Zeichen der Achtung<br />
mit dem Verdienstzeichen<br />
der Marktgemeinde Straß im<br />
Straßertal. Neben dem Roten<br />
Kreuz gilt Ebners privates Engagement<br />
auch so manchem<br />
Verein: Mit 18 war er bereits<br />
Obmann der Sektion Turnen<br />
des Union Sportvereines <strong>Langenlois</strong>,<br />
die er 23 Jahre leitete.<br />
Im September dieses Jahres<br />
wurde er auch noch zum Obmann<br />
des Vereines zur Förderung<br />
des Verein- und Kulturlebens<br />
in der Großgemeinde<br />
<strong>Langenlois</strong> gewählt, der den<br />
neuen Arkadensaal verwaltet.<br />
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20<br />
Der Blick.Punkt berichtete in<br />
drei Ausgaben über die Gemeindezusammenlegung<br />
im<br />
Jahre 1972. Dabei wurden die<br />
einzelnen Gemeinden und<br />
ihre speziellen Probleme und<br />
Besonderheiten behandelt.<br />
Die turbulente Zeit in Zöbing<br />
zwischen 1967 und 1971 wird<br />
abschließend beleuchtet.<br />
Zöbing, ehemals Marktgemeinde,<br />
hat sich von Anfang<br />
an gewehrt, sich mit <strong>Langenlois</strong><br />
zusammenzuschließen –<br />
am 2. Mai 1967 sprach sich<br />
der Gemeinderat erstmals offiziell<br />
dagegen aus. Zu dieser<br />
Zeit wurde sogar eine Verwaltungsgemeinschaft<br />
Zöbing/<br />
Reith überlegt. Im gleichen<br />
Jahr wurde auch die Schließung<br />
der Volksschule Zöbing<br />
aktuell, die schließlich mit Bescheid<br />
der Landesregierung<br />
tatsächlich mit Ende Juni 67<br />
aufgelöst wurde. Der Gemeinderat<br />
rief aus diesem Grund<br />
für Sonntag, 9. Juli 1967, sogar<br />
einen „Trauertag“ aus – mit<br />
Trauerflors beflaggte Häuser<br />
wiesen auf den Protest der<br />
Schulschließung hin. Geholfen<br />
hat es aber gar nichts. Ab<br />
dem Schulbeginn 1967/68<br />
brachte man die Schulkinder<br />
von Zöbing mit einem VW-<br />
Bus nach <strong>Langenlois</strong>. Das<br />
Schulhaus am Pfarrplatz blieb<br />
aber nicht leer – ein Kindergarten<br />
wurde zwei Jahre später<br />
am 19. September 1969 eröffnet.<br />
Aber zurück ins Jahr 1967.<br />
Wie gesagt: Gemeindezusammenlegungen<br />
waren im Land<br />
nach wie vor aktuell, zwangsweise<br />
Vereinigungen denkbar<br />
und deshalb großes Thema in<br />
den Gemeindestuben.<br />
Reith und Mittelberg waren<br />
wesentlich problemlosere<br />
Fälle – diese beiden Orte gehörten<br />
ab 1. Jänner 1968 zu<br />
<strong>Langenlois</strong>. Die Zöbinger wollten<br />
es halt genauer wissen. In<br />
der Sitzung des Gemeinderates<br />
von Zöbing am 26. Oktober<br />
1970 wurde mit 11:2 Stimmen<br />
beschlossen, die Bevölkerung<br />
über eine allfällige Zusammenlegung<br />
zu befragen. Als<br />
Termin legte man den 8. November<br />
1970 fest. Nur mehr<br />
wenige wollten autonom bleiben<br />
– 43 Stimmen sprachen<br />
sich für die Selbständigkeit<br />
aus, 239 Stimmen sahen<br />
ihre Zukunft im Zusammenschluss<br />
mit Schönberg, und<br />
125 stimmten für eine Vereinigung<br />
mit <strong>Langenlois</strong>. Daher<br />
war es klar, dass der Gemeinderat<br />
in den nächsten<br />
blick.punkt.leben<br />
zöBINg – eINsT mIT vIeLeN oPTIoNeN –<br />
BLIeB LaNgeNLoIs TreU<br />
Sitzungen dem Vorschlag des<br />
Landes, sich an <strong>Langenlois</strong><br />
anzuschließen, wieder nicht<br />
folgte. Der damalige Bürgermeister<br />
Johann Brandl spielte<br />
hier nicht mehr mit und legte<br />
seine Funktion zurück – bei<br />
der Gemeinderatssitzung am<br />
18. November 1970 wurde der<br />
Weinhauer Herbert Rockenbauer<br />
als Nachfolger gewählt.<br />
Knapp zwei Wochen später,<br />
am 30. November 1970, beschloss<br />
der Gemeinderat von<br />
Zöbing mit 12:3 Stimmen,<br />
sich Schönberg anzuschließen.<br />
Mit „Zöbing-Schönberg“<br />
wurde eine neue Gemeindebezeichnung<br />
gefunden. Einsprüche<br />
aus der Bevölkerung<br />
gegen diese Entscheidung<br />
lehnte man in einer neuerlichen<br />
Gemeinderatsitzung am<br />
20. Dezember 1970 mit 10:4<br />
Stimmen ab – der Beschluss<br />
vom 30. November 1970 wurde<br />
bestätigt. Damit war der<br />
Weinort ab 1. Jänner 1971 Teil<br />
der neuen Gemeinde Zöbing-<br />
Schönberg.<br />
Wie wir heute wissen, aber<br />
nur für ein Jahr. Denn bei<br />
der Gemeinderatswahl in<br />
der neuen Gemeinde Zöbing-<br />
Schönberg am 28. März 1971<br />
kandidierte nämlich eine unabhängige<br />
Namensliste unter<br />
Ortsvorsteher einst und jetzt: Dipl.Ing. Gerfried Höpfner, Rudi Frei, Rudi Hoffmann, Anton Breit und Josef Röglsperger<br />
dem Spitzenkandidaten „Jogl“<br />
Josef Rögelsberger. Deren<br />
Wahlziel war es, die seinerzeitige<br />
Zusammenlegung mit<br />
Schönberg wieder rückgängig<br />
zu machen. Diese Wahlliste erreichte<br />
im Ortsteil Zöbing 279<br />
Stimmen, auf die ÖVP entfielen<br />
136 Stimmen und für die<br />
SP votierten 19 Stimmen.<br />
In zeitlicher Folge des vorhin<br />
Geschilderten ist ein weiteres<br />
Detail interessant: In der Gemeinderatssitzung<br />
in <strong>Langenlois</strong><br />
beschloss man am 22. Jänner<br />
1971 einstimmig, sich mit<br />
der Gemeinde Stie fern, die<br />
damals noch selbständig war,<br />
zu einer Gemeinde zu vereinigen.<br />
Theoretisch möglich<br />
wäre dieser neue Feldzug gewesen,<br />
da <strong>Langenlois</strong>er Gemeindegebiet<br />
direkt an das<br />
Gebiet von Stiefern grenzt<br />
(Teilstück von der KG Oberreith<br />
stößt mit der KG Stiefern<br />
zusammen). Dieser Beschluss<br />
wurde jedoch von der Landesregierung<br />
nicht genehmigt.<br />
Aus Zeitungsmeldungen dieser<br />
Zeit wurden auch andere<br />
Zusammenlegungsvarianten<br />
diskutiert, die jedoch durch<br />
das Kommunalstrukturverbesserungsgesetz<br />
(LGBl. 264<br />
vom 13. Dezember 1972) hinfällig<br />
wurden.<br />
So präsentiert sich daher seit<br />
1. Jänner 1972 unsere heutige<br />
Großgemeinde <strong>Langenlois</strong>, in<br />
der alle Bürger unserer Stadt<br />
gleichberechtigt sind und die<br />
alle die Grundvoraussetzungen<br />
eines Gemeinlebens haben.<br />
Ende gut – alles gut: Seit<br />
die Probleme um eine Trennung<br />
von Schiltern (1997) geklärt<br />
sind und sich auch alle<br />
anderen ehemals selbständigen<br />
Gemeinden jetzt durchaus<br />
als Angehörige der Großgemeinde<br />
<strong>Langenlois</strong> fühlen,<br />
darf und soll trotzdem jeder<br />
stolz auf seinen Ort sein, wo<br />
er zuhause ist.
Schaut man ein bisschen genauer<br />
hinter die Kulissen,<br />
entdeckt man immer wieder<br />
neue und interessante<br />
Seiten von so manchem Gemeindebürger.<br />
Nach einem<br />
Krimiautor, einem Pferdefl<br />
üsterer und einem Stiegenläufer<br />
wird heuer die Serie<br />
der eher außergewöhnlichen<br />
<strong>Langenlois</strong>er mit dem Freund<br />
der Schweine beendet.<br />
Der Zöbinger Christoph<br />
Steindl vertritt eine ähnliche<br />
Meinung wie der reiche<br />
Schweinezüchter Kálmán<br />
Zsupán im Zigeunerbaron,<br />
dessen Lied man kennt: „Mein<br />
idealer Lebenszweck ist Borstenvieh,<br />
ist Schweinespeck!“<br />
Einziger Unterschied – er<br />
wird damit nicht nicht reich, sonson- 3550 LANGENLOIS, RUDOLFSTRASSE 1, TEL. 02734/7020<br />
blicK.punKt.leben 21<br />
ChrIsToPh haT vIeL sChWeIN<br />
dern verschrieb sich damit<br />
als passionierter Tierfreund<br />
mit seiner Gattin Petra einem<br />
besonderen Hobby, das zeitintensiv<br />
und sehr aufwändig<br />
ist. Seit Juni 2010 machen<br />
sie mit besonderen Schweinen<br />
Furore. Initialzündung<br />
dieses mittlerweile nachhaltigen<br />
Zeitvertreibs war für den<br />
Schlossermeister und Heurigenwirt<br />
die verzweifelte Suche<br />
nach perfektem Rückenspeck.<br />
Schon seine Vorfahren<br />
haben Speckköstlichkeiten in<br />
der hauseigenen Selch selbst<br />
hergestellt. Diese Tradition<br />
wollte er als Gourmet fortsetzen.<br />
In der ungarischen Puszta<br />
war es dann<br />
Liebe auf<br />
den ersten<br />
Blick, als<br />
Für Christoph Steindl sind Schweine in vielerlei Hinsicht Glücksbringer.<br />
er Mangalitza-Schweine, eine<br />
vom Aussterben bedrohte<br />
Wollschweinrasse, kennenlernte.<br />
Noch dazu liefern diese<br />
Tiere Fleisch und Speck von<br />
hervorragender Qualität, dem<br />
Wildschwein sehr ähnlich. Begonnen<br />
hat er mit zwei Tieren,<br />
mittlerweile fühlen sich<br />
an die 70 Schweine der Rasse<br />
Mangalitza und Schwäbisch-<br />
Hällische auf zirka 4,5 Hektar<br />
Weideland im wahrsten Sinne<br />
des Wortes „sauwohl“. Wenngleich<br />
das Gehege nächst dem<br />
Zöbinger Kampbad den für<br />
Schweine nicht so treffenden<br />
Riednamen „In der Schlacht“<br />
aufweist, ist dieses Areal seit<br />
Beginn an ein richtiges Schlaraffenland<br />
und eine Touristenattraktion<br />
geworden. Lilly,<br />
Ludwig, Berta, Bärli & Co freuen<br />
sich nämlich als gutmütige<br />
Tiere auf Besucher, von denen<br />
dann hin und wieder auch ein<br />
Apfel, hartes Brot oder Salatblätter<br />
als Delikatesse abfallen.<br />
Wenn sie nicht in der Erde<br />
nach Knollen, Regenwürmern<br />
und Käfern suchen, ist es das<br />
reinste Vergnügen, bei der<br />
täglichen Fütterung dabei zu<br />
sein – schon von weitem erkennen<br />
sie ihren „Herrn“ und<br />
folgen ihm brav zu den Futtertrögen:<br />
100 kg Getreide und<br />
Kartoffeln stehen pro Tag am<br />
Speiseplan. Das Hobby ist verbunden<br />
mit großem Respekt<br />
gegenüber diesen Tieren, die<br />
in ihren natürlichen Freigehegen<br />
mit Unterständen artgerecht<br />
gehalten werden. „Natürlich<br />
fällt es dann oft nicht<br />
leicht, sie ihrer eigentlichen<br />
Bestimmung zuzuführen.<br />
Aber seit mehr als 10.000 Jahren<br />
gibt es die Schweinehaltung,<br />
die der Menschheit eben<br />
ein wertvolles Nahrungsmittel<br />
liefert und das in allen Kulturkreisen<br />
seit jeher ein fi xer Bestandteil<br />
war und sein wird“,<br />
weist der Zöbinger „Schweinebaron“<br />
hin, der sich weiterhin<br />
mit Leib und Seele diesen Tieren<br />
widmen wird.<br />
Baumanagement • Energieausweis • Gutachten<br />
Förderungsabwicklung • Immobilienkaufberatung<br />
Baumeister DI (FH) Andreas Ebner, msc<br />
+43 (0) 664/358 35 65 www.baumeister-ebner.at
22<br />
Ab 19. Jänner 2013 gelten aufgrund<br />
der 14. FSG-Novelle,<br />
BGBl. I Nr. 61/2011 folgende<br />
Änderungen:<br />
l Alle Führerscheine werden<br />
mit einer Gültigkeit von<br />
15 Jahren ausgestellt.<br />
l Alle vor dem 19. Jänner<br />
2013 ausgestellten Führerscheine<br />
(Papier- und Scheckkartenführerscheine)<br />
müssen<br />
bis zum 19. Jänner 2033 gegenScheckkartenführerscheine<br />
umgetauscht werden.<br />
l Mopedausweise, die vor<br />
dem 19. Jänner 2013 ausgestellt<br />
worden sind, bleiben<br />
weiterhin gültig und sind bis<br />
19. Jänner 2033 in Führerscheine<br />
der Klasse AM umzutauschen.<br />
Mit dieser Änderung soll,<br />
gleich wie beim Reisepass, die<br />
Aktualität der persönlichen<br />
Daten, insbesondere der Fotos<br />
erhöht und die zweifelsfreie<br />
Identitätsfeststellung erleichtert<br />
werden. Wenn das Führerscheindokument<br />
noch in Ordnung<br />
ist (der Inhaber auf dem<br />
Foto einwandfrei erkennbar,<br />
das Dokument unbeschädigt),<br />
ist kein Austausch erforderlich.<br />
Wer vor dem 19. Jänner<br />
2013 seinen Führerschein<br />
vom Papier- auf das Kartenformat<br />
tauscht, hat ein Dokument<br />
mit einer Gültigkeit<br />
bis zum 19. Jänner 2033 und<br />
muss sich spätestens bis zu<br />
dieser Frist einen neuen Führerschein<br />
ausstellen lassen.<br />
So geht der Umtausch vor<br />
blicK.punKt.leben<br />
führersCheINUmTaUsCh – mögLICh,<br />
aBer NIChT erforderLICh!<br />
sich: Der Umtausch kann bei<br />
allen Führerscheinbehörden<br />
(Bezirkshauptmannschaften<br />
oder Landespolizeidirektion),<br />
unabhängig vom eigenen<br />
Wohnsitz, beantragt<br />
werden. Mitzunehmen ist ein<br />
aktuelles Foto (Passbildkriterien<br />
beachten). Die Gebühr<br />
beträgt 49,50 Euro. Das neue<br />
Ausweisdokument wird innerhalb<br />
von fünf Tagen per<br />
Post an jede gewünschte Adresse<br />
in Österreich zugestellt.<br />
Zusätzlicher Hinweis für die<br />
Besitzer einer Lenkberechtigung<br />
für die Klassen C1 und<br />
C1E: Diese wird ab 19. Jänner<br />
2013 nur für fünf Jahre (bisher<br />
zehn Jahre), ab dem vollendeten<br />
60. Lebensjahr nur<br />
mehr für zwei (bisher fünf<br />
Jahre) Jahre, erteilt. Für jede<br />
Verlängerung dieser Lenkberechtigungsklassen<br />
ist ein<br />
ärztliches Gutachten eines<br />
sachverständigen Arztes und<br />
eine neuerliche Ausstellung<br />
eines Führerscheines (plus<br />
ein Foto), erforderlich.<br />
Weitere Informationen zum<br />
Führerschein gibt es auf<br />
www.scheckkartenführerschein.at<br />
bzw. stehen für weitere<br />
Fragen die Mitarbeiter<br />
des Bürgerbüros gerne zur<br />
Verfügung:<br />
Bezirkshauptmannschaft<br />
Krems – Bürgerbüro, 3500<br />
Krems an der Donau, Drinkweldergasse<br />
15, 02732/ 9025/<br />
30130, e-mail: buergerbuero.<br />
bhkr@noel.gv.at
<strong>Langenlois</strong> legt seit vielen<br />
Jahren gesteigerten Wert auf<br />
gute Wohnbaupolitik. Immer<br />
wieder erfreulich ist daher in<br />
diesem Zusammenhang die<br />
Bevölkerungsentwicklung.<br />
Verzeichnete das Meldeamt<br />
im Mai dieses Jahres bei der<br />
Wohnungsübergabe Lange<br />
Sonne 7.468 Bewohner, so berichtet<br />
es aktuell über 7.534<br />
Hauptwohnsitzer.<br />
Es wurden mehr, denn am<br />
Montag, dem 6. November, erhielten<br />
wieder 33 Mieterinnen<br />
und Mieter ihre Schlüssel für<br />
ihre neuen <strong>Langenlois</strong>er Wohnungen<br />
– dieses Mal in der<br />
Loisium Allee 7, 9 und 11.<br />
Die Nachfrage nach leistbaren,<br />
zeitgerechten Domizilen,<br />
bei denen auch die Qualität<br />
stimmt, ist nach wie vor ungebrochen.<br />
Die Bau-, Wohnungs-<br />
und Siedlungsgesellschaft<br />
Kirchberg am Wagram<br />
garantiert dies und hat daher<br />
in <strong>Langenlois</strong> schon vielen<br />
Menschen ein eigenes Dach<br />
über dem Kopf organisiert –<br />
sprich viele Wohnungen gebaut.<br />
Bemerkenswert ist, dass<br />
hier sehr viele junge Leute<br />
einziehen, die das elterliche<br />
Heim verlassen und jetzt auf<br />
eigenen Füßen stehen wollen.<br />
Die rasante Siedlungstätigkeit<br />
beweist, dass die Lebensqualität<br />
in <strong>Langenlois</strong> gefragt ist.<br />
Daher bedankte sich Bürgermeister<br />
Hubert Meisl in erster<br />
Linie beim Land NÖ, das in<br />
punkto Wohnbauförderungen<br />
immer großzügig unterstützt,<br />
und versichert dazu: In <strong>Langenlois</strong><br />
ist jeder Euro gut investiert.<br />
Nicht umsonst wollen<br />
immer mehr ihren Lebensmittelpunkt<br />
hier begründen.<br />
Landtagspräsident Ing. Hans<br />
Penz betonte in seiner durchaus<br />
zu denken gebenden Festansprache,<br />
dass sich gerade<br />
bei einer neuen Wohnung eine<br />
blick.punkt.leben 23<br />
TraUTes heIm – gLüCK aLLeIN<br />
Sie können Weihnachten bereits in der neuen Wohnung feiern.<br />
Vielzahl von Perspektiven auftut.<br />
Sich in den eigenen vier<br />
Wänden wohl fühlen, Kraft<br />
tanken, Nachbarschaften pflegen,<br />
neue Freundschaften<br />
schließen gehört zur Lebensqualität<br />
und untermauert das<br />
Heimatgefühl. Daher unterstützt<br />
das Land NÖ derartige<br />
Wohnprojekte immer wieder<br />
gerne mit der auf Bundesebene<br />
oft in Frage gestellten<br />
Wohnbauförderung. 20.000<br />
Wohnungen werden jährlich<br />
saniert – 3.000 neue Wohnun-<br />
gen neu gebaut, rund 2,2 Mrd.<br />
Euro dabei investiert und damit<br />
etwa 30.000 Arbeitsplätze<br />
gesichert. Er betont dazu, dass<br />
wir zwar in einer sehr schönen,<br />
aber auch in einer sehr<br />
fragilen Zeit leben, in der öffentliche<br />
Förderungen nicht<br />
immer selbstverständlich sind.<br />
Wenn aber, so wie hier, verstärkt<br />
örtliche Baufirmen eingebunden<br />
werden und die<br />
Wertschöpfung in der Region<br />
bleibt, sind dabei die Vorteile<br />
nicht zu übersehen.<br />
Fassaden, Maler- und Anstreicherarbeiten,<br />
Designerparkette, Teppiche, Linoleum, CV-Beläge,<br />
Tapeten, Vorhänge, Karniesen, Sonnenschutz<br />
MALERMEISTER GILLY<br />
3550 <strong>Langenlois</strong>, Gewerbestr. 11, Tel. 02734/2825<br />
E-Mail: malermeister.gilly@aon.at<br />
„Die beste Weihnachtsdekoration ist vielleicht,<br />
von lächelnden Gesichtern umgeben zu sein.“<br />
Frohe Weihnachten und ein gesundes, neues Jahr!
24<br />
Zekija Lugonja und Stefan Kokalj sind stolz auf ihre neue Arbeitsstelle.<br />
„Medizin muss für unsere<br />
Versicherten in ganz Niederösterreich<br />
verfügbar sein,<br />
auch in ländlichen Regionen.<br />
Wir sorgen daher für eine optimale<br />
Betreuung unserer Versicherten<br />
durch eine flächendeckende<br />
Nachbesetzung der<br />
Ärztinnen und Ärzte sowie<br />
Therapeutinnen und Therapeuten.“<br />
Mit diesem „Vorsorge-Slogan“<br />
wirbt die NÖ Gebietskrankenkasse<br />
auf ihrer virtuellen Serviceseite.<br />
„Leere Versprechungen oder<br />
doch so gemeint, wie es mehrmals<br />
angekündigt wird?“,<br />
fragen sich nicht nur Bürgermeister<br />
Hubert Meisl zugleich<br />
besorgt und verärgert, sondern<br />
hunderte Patienten in<br />
<strong>Langenlois</strong>, die ihre Hausärztin<br />
Dr. Heidelinde Faltl sehr<br />
vermissen.<br />
Diese schloss mit Ende September<br />
aus gesundheitlichen<br />
Gründen plötzlich ihre Ordination.<br />
Was tun und wohin?<br />
Wenn dann auch noch einer<br />
der drei verbleibenden praktischen<br />
Ärzte in <strong>Langenlois</strong><br />
im Krankenstand oder auf<br />
Urlaub ist, spitzt sich die Lage<br />
wahrscheinlich noch zu?<br />
Fragen, die bisher keiner beantworten<br />
konnte oder wollte.<br />
Viele versuchen ihr Glück bei<br />
praktischen Ärzten in der Umgebung,<br />
die jetzt über extrem<br />
volle Wartezimmer berichten.<br />
Über einen massiven Geschäftsrückgang<br />
klagen die<br />
ansässigen Apotheken, da<br />
deren bisherige Kunden jetzt<br />
offensichtlich von den Hausapotheken<br />
der umliegenden<br />
Ärzte versorgt werden.<br />
Trotz mehrmaliger Urgenzen<br />
wartet Bürgermeister Meisl<br />
seit drei Monaten auf eine<br />
offizielle Stellungnahme von<br />
Ärztekammer und Gebietskrankenkasse.<br />
Aus einem Zeitungsbericht<br />
entnimmt man<br />
nur, dass diese Planstelle vorerst<br />
stillgelegt ist.<br />
Fakt ist, dass in der Stadtgemeinde<br />
<strong>Langenlois</strong> seit dem<br />
Jahre 1990 vier bestens funktionierende<br />
Planstellen für<br />
praktische Ärzte bestanden<br />
haben. In den 22 Jahren ist<br />
die Bevölkerung von 6.335 auf<br />
7.535 Einwohner gestiegen,<br />
dementsprechend erhöhten<br />
sich auch die zu betreuenden<br />
Patienten, vom Kleinkind bis<br />
zur älteren Generation. Zwölf<br />
Kindergartengruppen, viele<br />
Schulen, ein Pflegezentrum<br />
mit 81 Pflegebetten und eine<br />
Wohnanlage für Betreutes<br />
Wohnen mit 29 Wohneinheiten,<br />
das psychosoziale Zentrum<br />
in Schiltern mit 56 Be-<br />
blick.punkt.leben<br />
NeU Im Team<br />
Mit 70 Gemeindebediensteten<br />
sorgt die Stadtgemeinde <strong>Langenlois</strong><br />
dafür, dass der kommunale<br />
Alltag geregelt abläuft.<br />
Egal ob Wasserwerk,<br />
Kläranlage, Bauhof, Forstgut,<br />
Sporthalle, Bücherei, Schulwarte,Kindergartenhelferinnen<br />
oder die Verwaltungsbediensteten<br />
im Rathaus: Jede/r<br />
ist bemüht, für die Bevölkerung<br />
das Beste zu geben. Die<br />
Aufgaben werden nicht weni-<br />
herzeNsaNgeLegeNheIT „ordINaTIoN“<br />
die stadtgemeinde langenlois kämpft um gestrichene vierte planstelle.<br />
wohnern und die gestiegenen<br />
Tourismusnächtigungen von<br />
16.738 auf 54.229 sind schlagkräftige<br />
Argumente.<br />
„Auch in finanzieller Hinsicht<br />
lassen wir Sie nicht im Stich!<br />
Ihre Gesundheit liegt uns am<br />
Herzen! Durch unser umfassendes<br />
Leistungsangebot wollen<br />
wir Sie und Ihre Angehörigen<br />
in allen Lebenslagen<br />
unterstützen“, so ein weiteres<br />
Versprechen.<br />
Bürgermeister Hubert Meisl<br />
lässt sicher nicht locker: „Hoffentlich<br />
beweisen die Verantwortlichen<br />
bald, wie es um<br />
diese Homepage-Aussagen<br />
steht. Ich werde alles daran<br />
setzen, dass diese vierte Ordi-<br />
ger – daher wurde das Bauhofteam<br />
jetzt mit Stefan Kokalj<br />
um einen Mitarbeiter aufgestockt,<br />
der als Mechaniker unter<br />
anderem für den Fuhrpark<br />
zuständig sein wird. Paula<br />
Pernerstorfer, die fast 20 Jahre<br />
lang, als Reinigungskraft das<br />
Rathaus in Schuss gehalten<br />
hat, darf sich auf ruhigere Zeiten<br />
in der Pension freuen. Ihre<br />
Arbeit übernahm die <strong>Langenlois</strong>erin<br />
Zekija Lugonja.<br />
nation umgehend wieder aufgesperrt<br />
wird. Mehr als 2000<br />
Unterschriften liegen bereits<br />
vor, die mich auffordern, hier<br />
tätig zu werden.“<br />
Möglicherweise führt eine<br />
Bürgerinitiative zum Erfolg –<br />
Nationalrätin Anna Höllerer<br />
wird diese vielen Listen an<br />
Nationalratspräsidentin Dr.<br />
Barbara Prammer weiterleiten.<br />
Mit dieser Aktion und intensiven<br />
Verhandlungen mit<br />
der Gebietskrankenkasse und<br />
der Ärztekammer hoffen der<br />
Bürgermeister und die politischen<br />
Mandatare, dass <strong>Langenlois</strong><br />
und vor allem die Patienten<br />
nicht im Stich gelassen<br />
werden.<br />
Ordinationszusage vielleicht schon unterm Weihnachtsbaum? Das hoffen<br />
Mag. Thomas Bitzan, NR Anna Höllerer, Bgm. Hubert Meisl, Mag. Michaela<br />
Skorne und viele Patienten.
„In einer Zeit, geprägt von<br />
Hektik und Leistungsdruck<br />
bieten wir unseren Kunden eine<br />
bewusste Auszeit. In wunderbarem<br />
Ambiente laden wir<br />
Sie ein, bei entspannender<br />
Musik und besten Düften in<br />
unserer Wasserschwebeliege<br />
dem Alltag zu entfliehen und<br />
bei unseren Anwendungen,<br />
Wohlfühlmassagen und kosmetischen<br />
Behandlungen sich<br />
selbst Gutes zu tun. Wir ent-<br />
Cafe & Wein kennt man in<br />
der Weinstadt – Kaffeehäuser<br />
bereichern die Gastroszene.<br />
Kaffee zu Hause genießen<br />
wohl auch die meisten. Damit<br />
dieses anregende Getränk<br />
auch wirklich gut schmeckt,<br />
braucht es dazu gute Geräte<br />
aus dem Elektrofachhandel.<br />
Der <strong>Langenlois</strong>er Peter Lehner<br />
hat sich beruflich diesem<br />
Metier schon vor vielen Jahren<br />
verschrieben. Er handelte,<br />
wartete und reparierte seit<br />
vielen Jahren Kaffeemaschinen<br />
in seinem Kremser Ge-<br />
Verkauf, Service und Reparatur bei Peter Lehner möglich.<br />
blick.punkt.wirtschaft 25<br />
TagTräUmeN erLaUBT<br />
führen Sie in einen Kurzurlaub<br />
für Körper und Seele, in<br />
dem Zeit für eine kleine Tagträumerei<br />
bleibt. Verwöhnzeit<br />
für mich – und sei es nur<br />
für eine Stunde …“ So ist es<br />
auf der Homepage der neuen<br />
Firma von Dr. Karin Raimitz-Kreyer<br />
zu lesen, die am<br />
20. Oktober ihre „Tagträumerei“<br />
eröffnet hat. Auskunft:<br />
Kremser Straße 9, 3550 <strong>Langenlois</strong>,<br />
Tel. 02734/320043<br />
schäft. Seit September 2012<br />
hat er seinen Betrieb nach<br />
<strong>Langenlois</strong> in die Schilterner<br />
Straße 25 verlegt. Am Anfang<br />
steht natürlich die Bohne – dazwischen<br />
eine gute Kaffeemaschine<br />
und am Ende serviert<br />
man damit beliebte Kaffee-<br />
Klassiker wie Espresso, Cappuccino,<br />
Latte Macchiato und<br />
einiges mehr, die seine innovativen<br />
Maschinen hervorzaubern.<br />
Sein Tipp zu Weihnachten:<br />
Café brulot: 40 ml Cognac (ersatzweise<br />
Weinbrand), 4 TL<br />
In einer Wohlfühlstadt wie <strong>Langenlois</strong> ist jeder Ort willkommen, wo man sich<br />
entspannen kann.<br />
KaffeegeNUss BegINNT IN LaNgeNLoIs<br />
Zucker, 1 Zimtstange, 2 Gewürznelken,<br />
Schale von je 1 /2<br />
Bio-Orange und –Zitrone, 250<br />
ml heißer, starker Kaffee. Cognac,<br />
Zucker, Gewürze und<br />
Orangen/Zitronenschalen erhitzen<br />
(nicht kochen), bis sich<br />
der Zucker aufgelöst hat. Mischung<br />
vom Herd nehmen,<br />
anzünden. Wenn die Flamme<br />
zu erlöschen beginnt, nach<br />
und nach den Kaffee vorsichtig<br />
zugießen. Einmal umrühren,<br />
durch ein feines Sieb in<br />
zwei Tassen gießen und sofort<br />
servieren. Saeco Kundendienst<br />
Service-Center Lehner,<br />
Tel. 02734/3922, Öffnungszeiten:<br />
Mo bis Do 8 – 12 und<br />
13 – 17 Uhr, Fr 8 – 12.30 Uhr.<br />
Weingut Summerer sucht<br />
Weingärten in und um<br />
<strong>Langenlois</strong> für Kauf oder Pacht.<br />
Für Anfragen kontakti eren Sie:<br />
Frau Elisabeth Summerer<br />
Tel. 02734 3678<br />
Email: weingut@summerer.at<br />
WS Weinvertriebs GmbH, Großer Buriweg 16,<br />
3550 <strong>Langenlois</strong>, www.summerer.at<br />
Blickpunkt_Summerer_90x125.indd 1 11.06.12 15:51<br />
Foto: z.V.g.
Foto: Robert Herbst<br />
26<br />
Mitte November ließ man das<br />
Weinjahr Revue passieren<br />
und präsentierte die besten<br />
Kamptaler Weine im wundervollen<br />
Ambiente von Schloss<br />
Grafenegg. Mehr als 340 Personen<br />
folgten der Einladung<br />
der Weinstraße und des Regionalen<br />
Weinkomitees Kamptal<br />
und überzeugten sich vom Genussreichtum<br />
des Kamptals.<br />
Auch immer dabei sind die Kooperationspartner<br />
der Weinstraße<br />
Kamptal, nämlich die<br />
Volksbank Krems-Zwettl AG<br />
und die NÖ Versicherung AG.<br />
Im Zuge des Festaktes wurde<br />
Niederösterreich ist nicht<br />
nur das Land der Burgen<br />
und Schlösser, sondern auch<br />
das Land der Aussichtswarten.<br />
Dort, wo besonders gute<br />
Weine wachsen, stehen auch<br />
zwei beliebte Aussichtswarten<br />
im <strong>Langenlois</strong>er Gemeindegebiet.<br />
Zum einen ist es der Aussichtsturm<br />
auf der Gobelsburger<br />
Haide, zum anderen die<br />
weithin bekannte Zöbinger<br />
Heiligensteinwarte, die jüngst<br />
auch den neuen Aussichtswartenführer<br />
für Niederösterreich<br />
ziert und dadurch verstärkt<br />
Ziel für Wanderfreudige<br />
und Aussichtsgenießer werden<br />
wird.<br />
Andreas Brudnjak hat für<br />
diesen Band vorerst 72 Aussichtswarten<br />
besucht – die<br />
Anreise erfolgte ausschließ-<br />
blick.punkt.leben<br />
10. KamPTaLer WeINNaChT<br />
mIT vIeLeN sIegerN<br />
die langjährige Zusammenarbeit<br />
um weitere zwei Jahre<br />
verlängert. Als neuer Partner<br />
konnte die Firma Müller Glas<br />
& Co aus <strong>Langenlois</strong> gewonnen<br />
werden.<br />
Im Mittelpunkt der feierlichen<br />
Veranstaltung standen<br />
aber die Weinprämierungen.<br />
Falstaff Chefredakteur Peter<br />
Moser überreichte die Urkunden<br />
des „Falstaff Kamptal<br />
DAC Reserve Cups 2012“ an<br />
die glücklichen Gewinner. In<br />
der Kategorie „Grüner Veltliner“<br />
sicherte sich das Weingut<br />
Sonnhof Jurtschitsch vor dem-<br />
Weingut Schloss Gobelsburg<br />
den Sieg. Den dritten Platz<br />
erreichte Starwinzer Willi<br />
Bründlmayer. Bei den Rieslingen<br />
ging der Sieg nach Straß:<br />
Johann Topf gewann diese Kategorie<br />
vor Willi Bründlmayer,<br />
Platz drei belegte Fred Loimer.<br />
Schon zur Tradition geworden<br />
ist die Verleihung des „Kamptaler<br />
Zweigelt Preises“.<br />
Die Verkostung wurde im Ursin<br />
Haus <strong>Langenlois</strong> professionell<br />
abgewickelt, insgesamt<br />
gab es 40 Einreichungen in<br />
der Kategorie „Klassisch“ und<br />
23 abgegebene Weine in der<br />
Falstaff-Chefredakteur Peter Moser gratuliert Harald Groll, Norbert Rosner, Stefanie Hasselbach (Weingut Jurtschitsch),<br />
Johann Topf. Präsident Dipl.Ing. Josef Pleil und Ök.-Rat Erich Kroneder schließen sich an.<br />
aUssIChTsWarTeNführer<br />
für NIederösTerreICh<br />
lich mit öffentlichen Verkehrsmitteln,<br />
sehr oft wurde das<br />
eigene Fahrrad mitgenom-<br />
Niederösterreich – das Land<br />
men. Die der Aussichtswarten<br />
Kombination „Bahn<br />
+ Rad“ 72 Aussichtswarten kann er in Ihrer auf Geschichte alle Fälle<br />
und Baukonstruktion<br />
empfehlen.<br />
Band 1 vereinigt alle Warten des Weinviertels, der Region Donau-NÖ und<br />
erstmalig des gesamten Wald- und Mostviertels.<br />
Erhältlich ist das im Kral Ver-<br />
72 Aussichtswarten werden ausführlich mit ihrer Geschichte und ihrer<br />
Baukonstruktion vorgestellt. Zusätzliche Informationen wie die Anreise mit<br />
lag öffentlichen erschienene Verkehrsmittel, den besten Zustiegen, Buch den Öffnungszeiten, in allen<br />
den<br />
schönsten Ausblickerlebnissen und zahlreiche nützliche Adressen runden jede<br />
Beschreibung ab. Zusätzlich werden 14 weitere Warten kurz vorgestellt und<br />
Buchhandlungen die Geschichte von 16 historischen Aussichtswarten und präsentiert. bietet<br />
58 vielfältige, zum Teil aussichtsreiche Freizeittipps runden diesen Führer ab.<br />
auf 264 Seiten viele Informationen.<br />
Es kostet 16,90 Euro,<br />
www.kral-verlag.at<br />
ISBN: 978-3-99024-095-3.<br />
Ausflugs-Erlebnis Aussichtswartenführer für Niederösterreich Band 1<br />
Kategorie „Barrique“. Harald<br />
Groll aus Schiltern gewann<br />
zum ersten Mal diesen Weinwettbewerb,<br />
nachdem es im<br />
Vorjahr nur für Platz zwei gereicht<br />
hatte. Sein Wein siegte<br />
in der Kategorie „Klassisch“<br />
vor dem Weingut Eitzinger.<br />
In der Gruppe der „Barrique“-<br />
Weine gab es ein bekanntes<br />
Siegergesicht. Der „Rotburger<br />
2010“ von Norbert Rosner<br />
aus <strong>Langenlois</strong> überzeugte die<br />
Fachjury wie schon im Jahr<br />
2010. In beiden Kategorien<br />
auf Platz drei punkteten Rotweine<br />
vom Weingut Reithmaier<br />
aus Gobelsburg (Zweigelt<br />
Cavallo 2011 bzw. Zweigelt Reserve<br />
2010).<br />
Genussvoll ging der Abend<br />
mit den Kamptaler Wirten<br />
Heurigenhof Bründlmayer,<br />
Braugasthaus zum Fiakerwirt<br />
sowie Mörwald Gourmet Service<br />
Catering zu Ende.<br />
Alle Siegerweine des „Falstaff<br />
Kamptal DAC Reserve Cups“<br />
und des „Kamptaler Zweigelt-<br />
Preises“ gibt es in der Kamptaler<br />
Gebietsvinothek Ursin<br />
Haus in <strong>Langenlois</strong>, das auch<br />
die Weinnacht organisierte, zu<br />
verkosten und zu Ab-Hof-Preisen<br />
zu kaufen.<br />
Ausflugs-Erlebnis<br />
Aussichtswartenführer<br />
für Niederösterreich<br />
72 Aussichtswarten in Ihrer Geschichte<br />
und Baukonstruktion – Band 1<br />
Andreas Brudnjak
Beim „Goldenen Hahn<br />
2012“ der Wirtschaftskammer<br />
Niederösterreich – dem<br />
NÖ Landespreis für beispielhafte<br />
Werbung – konnte sich<br />
die Ursin Haus Vinothek &<br />
Tourismusservice GmbH mit<br />
dem Projekt „Geschenkkarton<br />
– Ein guter Boden. <strong>Langenlois</strong>“<br />
die Siegertrophäe in<br />
der Kategorie Verpackungsdesign<br />
sichern.<br />
<strong>Langenlois</strong> hat sich in den<br />
letzten Jahrzehnten über Österreichs<br />
Grenzen hinweg einen<br />
Namen gemacht. Nicht<br />
nur unter Weinkennern wird<br />
die Region geschätzt. Auch<br />
bei Gartengestaltung, Design<br />
und Architektur werden immer<br />
neue Wege beschritten.<br />
Mit dem Ziel, diese einzigartige<br />
Kombination abzubilden,<br />
wurde der Markenauftritt der<br />
Gemeinde 2009 grundlegend<br />
neu gestaltet. Das vielfältige<br />
Angebot an Merchandising-<br />
Artikeln wie Bekleidung, Regenschirme,<br />
Gießkannen,<br />
Weinkühler, Liegestühle und<br />
Give-Aways wurde durch einen<br />
hochwertigen Geschenkkarton<br />
im Corporate Identity<br />
(Unternehmensidentität) der<br />
Stadt <strong>Langenlois</strong> erweitert,<br />
der neben einer Flasche Wein<br />
auch zwei Weingläser aus<br />
dem Hause Riedel enthält.<br />
Umgesetzt wurde der Karton<br />
von der <strong>Langenlois</strong>er Firma<br />
Müller Glas & Co Handelsgesellschaft<br />
m.b.H., die für innovative<br />
Produkte immer die<br />
passende Lösung parat hat.<br />
Nach den Auszeichnungen<br />
für den neu gestalteten Markenauftritt<br />
unter dem Slogan<br />
„Ein guter Boden. <strong>Langenlois</strong>“<br />
beim „Werbe Grand Prix“ der<br />
Tourist Austria International,<br />
der Verleihung des „Silbernen<br />
Werbehahns“ durch die<br />
Wirtschaftskammer Niederös-<br />
blick.punkt.leben 27<br />
WerBeLINIe erNeUT aUsgezeIChNeT<br />
Frohe<br />
Gratulation: <strong>Langenlois</strong> ist auch werbemäßig auf dem richtigen Weg.<br />
terreich und dem Staatspreis<br />
Werbung freut sich Ursin<br />
Haus Geschäftsführer Wolfgang<br />
Schwarz über den nächsten<br />
gelungenen Coup: „Dieser<br />
Sieg bestätigt uns, den richtigen<br />
Weg in der Tourismusentwicklung<br />
und -vermarktung<br />
eingeschlagen zu haben.“ Bürgermeister<br />
Direktor Hubert<br />
Meisl zeigt sich hocherfreut<br />
und sieht die Innovationskraft<br />
und Vorreiterrolle seiner<br />
Gemeinde einmal mehr be-<br />
Weihnachten<br />
Druckhaus Schiner GmbH<br />
An der Schütt 40, 3500 Krems<br />
02732/79670<br />
offi ce@schiner.at<br />
und einen guten Rutsch ins<br />
neue Jahr<br />
www.schiner.at<br />
stätigt: „Mit dem neuen Markenauftritt<br />
macht <strong>Langenlois</strong><br />
einen wichtigen Schritt in die<br />
Zukunft und gibt der ganzen<br />
Region die Möglichkeit, an<br />
einem Strang zu ziehen und<br />
touristisch noch erfolgreicher<br />
zu werden. Mit dem Geschenkkarton<br />
haben wir nun<br />
auch ein offizielles hochwertiges<br />
Gastgeschenk der Stadt.“<br />
Der Karton ist im Ursin Haus<br />
zum Preis von Euro 21,50 (ohne<br />
Wein) erhältlich.
28<br />
blick.punkt.leben<br />
arTgereChTe mäNNerhaLTUNg<br />
Die <strong>Langenlois</strong>er Männerwelt konnte mit den humorvollen Seitenhieben<br />
durchaus leben.<br />
Volksbefragung 2013<br />
Eine Information des Bundesministeriums für Inneres<br />
Die Frage wird lauten:<br />
a) Sind Sie für die Einführung eines Berufsheeres und eines bezahlten freiwilligen Sozialjahres<br />
oder<br />
b) sind Sie für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht und des Zivildienstes?<br />
Stimmberechtigt sind:<br />
österreichische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, die spätestens am Tag der Volksbefragung<br />
(20. Jänner 2013) 16 Jahre alt werden und ihren Hauptwohnsitz in Österreich haben;<br />
Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher, die ihren Hauptwohnsitz im Ausland haben und<br />
in der Wählerevidenz einer österreichischen Gemeinde eingetragen sind.<br />
Stimmabgabe persönlich mit amtlichem Lichtbildausweis:<br />
im Wahllokal in der Hauptwohnsitz-Gemeinde oder<br />
mit Stimmkarte:<br />
in einem Wahllokal in jeder Gemeinde Österreichs<br />
vor einer „fliegenden Wahlbehörde“<br />
per Briefwahl<br />
Informationen:<br />
www.volksbefragung2013.at<br />
Tel.: 0800 500 180 (gebührenfrei)<br />
(Mo-Fr 08.00 - 13.00 Uhr)<br />
Volksbefragung am Sonntag, 20. Jänner 2013<br />
BM.I<br />
BUNDESMINISTERIUM FÜR INNERES<br />
„Mit einem herzlichen „Grüß<br />
Gott, goi – i bin net nur<br />
Schmähführerin und hin und<br />
wieder in da Barbara Karlich-<br />
Show, sondern i hob a echte<br />
Praxis.“<br />
Mit dieser unkomplizierten<br />
Vorstellung startete die sympathische<br />
Oberösterreicherin<br />
Mag. Isabella Woldrich ihr Kabarettprogramm<br />
„Artgerechte<br />
Männerhaltung“ Anfang Oktober<br />
im Arkadensaal <strong>Langenlois</strong>,<br />
stellte Ehe-Alltagsgeschichten<br />
verblüffend 1:1 in<br />
den Raum und gab verschie-<br />
dene Tipps in Beziehungsfragen.<br />
Wenn Isabella Woldrich<br />
von Beziehungen spricht,<br />
bleibt kein Auge trocken. Statt<br />
abgehobener Wissenschaft erklärt<br />
die Psychologin die Missverständnisse<br />
zwischen Mann<br />
und Frau mit liebevoller Ironie<br />
und gibt ihren Geschlechtsgenossinnen<br />
Hinweise, wie man<br />
mit „unerwünschtem Verhalten“<br />
des Liebsten umgehen<br />
kann und warum man einen<br />
Seitensprung nicht immer<br />
gleich persönlich nehmen<br />
muss.<br />
Alle Stimmberechtigten erhalten noch vor den Feiertagen eine amtliche Wahlinformation über Wahlsprengel, Wahllokal und Ausstellung einer Stimmkarte<br />
(Briefwahl). Weitere Informationen zur Volksbefragung bei Wahlleiter Peter Schiegl, Rathaus <strong>Langenlois</strong>, Bürgerservicestelle, Tel. 02734/2101-33.
2013 präsentieren die Schlossfestspiele<br />
<strong>Langenlois</strong> eines der<br />
beliebtesten und in seiner Wirkung<br />
populärsten Werke der<br />
Operettenliteratur: „Wiener<br />
Blut“ von Johann Strauß.<br />
Wie bekannt, arbeiten die<br />
Schlossfestspiele jetzt unter<br />
der Intendanz und künstlerischen<br />
Leitung von Andreas<br />
Stoehr mit einem neuen Team,<br />
von dem man erwarten darf,<br />
dass es den frischen und unkonventionellen<br />
Umgang mit<br />
der Operette nicht scheut.<br />
Mit dem Engagement von Regisseur<br />
Philipp Harnoncourt,<br />
dem jungen, brasilianischen<br />
Nachwuchstalent Vicinius<br />
Kattah am Dirigentenpult und<br />
der Ausstatterin Linda Redlin<br />
darf sich das Publikum auf eine<br />
ungezwungene und phantasievolle<br />
Lesart eines Stückes<br />
freuen, das zu Recht als eine<br />
der besten Operetten gilt. Neu<br />
wird auch die Mitwirkung des<br />
„Schönbrunner Schlossorchesters“<br />
sein, das seine Kompetenzen<br />
in Sachen Johann<br />
Strauß mittlerweile in die ganze<br />
Welt getragen hat.<br />
Gefragt, warum die Wahl ausgerechnet<br />
auf „Wiener Blut“<br />
fiel, antwortet der Intendant<br />
Andreas Stoehr: „Es war meine<br />
erste Operette, bei der ich<br />
als junger Kapellmeister musikalisch<br />
assistieren durfte. Die<br />
Proben mit dem Regisseur Edwin<br />
Zbonek, den Schauspielern<br />
und Sängern waren ungemein<br />
komisch und haben sich<br />
so in meiner Erinnerung festgesetzt,<br />
dass ich mich von diesem<br />
Stück nie trennen wollte.<br />
Jetzt habe ich mit einer jungen<br />
Generation die Möglichkeit,<br />
die Erfahrung mit dem Stück<br />
zu teilen, und es neu zu erleben.<br />
Was gibt es Schöneres?“<br />
l Intendant Andreas Stoehr<br />
zählt zu den Dirigenten jener<br />
Generation, die fundiertes<br />
Kapellmeisterhandwerk<br />
mit den Erkenntnissen der<br />
historischen Aufführungspra-<br />
xis zu verbinden wissen. In<br />
Wien geboren und am dortigen<br />
Konservatorium musikalisch<br />
ausgebildet, debütierte<br />
Stoehr 1985 an der Wiener<br />
Kammeroper. Es folgten vier<br />
Jahre am Opernhaus Graz, ein<br />
Engagement als Gastdirigent<br />
an der Staatsoper Prag mit europaweiter<br />
Konzerttätigkeit.<br />
1996 wurde er zum Musikdirektor<br />
der Opéra Comique Paris<br />
berufen; 2001-2004 wirkte<br />
er als Erster Dirigent am Theater<br />
St. Gallen in der Schweiz.<br />
Von 2001 an bis 2009 machte<br />
er sich als Dirigent an der<br />
Deutschen Oper am Rhein<br />
mit seiner Monteverdi-Trilogie<br />
und als Mozart Spezialist<br />
auch international einen Namen.<br />
Seit 2009 wiederholte<br />
Gastiertätigkeit in Skandinavien<br />
(Königliche Opern Kopenhagen<br />
und Stockholm), dem<br />
Grand Théatre de Genève, sowie<br />
zahlreichen renommierten<br />
europäischen Symphonieorchestern.<br />
l Vinicius Kattah wurde<br />
1986 in São Paulo (Brasilien)<br />
geboren. Als Preisträger des<br />
Wettbewerbes „Blue Danube<br />
International Opera Competition<br />
2011“ kam er an die Slowakische<br />
Nationaloper Bratislava,<br />
die State Opera Plovdiv/<br />
Bulgarien, die Dnepropetrovsk<br />
State Academic Opera<br />
und an das Ballet Theatre in<br />
der Ukraine. Er dirigierte in<br />
weiterer Folge an zahlreichen<br />
Opernhäusern in Europa, den<br />
Vereinigten Staaten und Südamerika.<br />
l Philipp Harnoncourt<br />
arbeitet am Theater in den<br />
verschiedensten Bereichen:<br />
Er inszeniert Theaterstücke<br />
und Opernaufführungen, entwirft<br />
Raum- und Lichtkonzepte,<br />
organisierte zehn Jahre<br />
lang als Technischer Leiter<br />
das ImPulsTanz-Festival in<br />
Wien und schreibt auch selbst<br />
Theaterstücke. Für zahlreiche<br />
Theater-, Tanz- und Opernpro-<br />
blick.punkt.leben 29<br />
oPereTTe – NeU INTerPreTIerT<br />
duktionen entwarf er die Lichtgestaltung<br />
und arbeitete dabei<br />
ebenso für große Bühnen und<br />
bekannte Künstler. Sein Weg<br />
führte ihn unter anderem ans<br />
Wiener Schauspielhaus als<br />
Theaterleiter, als Regisseur an<br />
die Wiener Kammeroper, die<br />
Staatsoper Kiew, das Tiroler<br />
Landestheater, Theater an der<br />
Wien im Mozartjahr 2006 und<br />
zur „Styriarte“. 2009/2010 lag<br />
sein Schwerpunkt auf Inszenierungen<br />
von der zeitgenössischen<br />
Musik im Rahmen der<br />
„Styriarte“.<br />
l Neben künstlerischen Neuerungen<br />
wurde auch die kaufmännische<br />
Leitung in neue<br />
Hände gelegt. Mag. Stephan<br />
Nistler, der seit vier Jahren für<br />
eine ausgeglichene wirtschaftliche<br />
Basis der Festspiele verantwortlich<br />
war, wird dafür<br />
nun bei den Opernaufführungen<br />
in Gars am Kamp sorgen.<br />
Stadtamtsdirektor Ing. Robert<br />
25. JuLi biS<br />
17. AuGuSt 2013<br />
Stadler hat ab 1. November interimistisch<br />
die Geschäftsführung<br />
übernommen.<br />
Karten für die sehr beliebte<br />
und populäre Operette „Wiener<br />
Blut“, die in der nächsten<br />
Blick.Punkt-Ausgabe näher<br />
vorgestellt wird, gibt es<br />
ab sofort unter www.schlossfestspiele.at,<br />
unter der Telefonnummer<br />
02734/3450 im<br />
Kartenbüro <strong>Langenlois</strong> oder<br />
bei allen Ö-Ticket-Verkaufsstellen.<br />
loisiArte<br />
Das zeitgenössische Musik-<br />
und Literaturfestival<br />
findet vom 14. bis 17. März<br />
2013 in der Weinerlebniswelt<br />
<strong>Langenlois</strong> statt.<br />
Programm unter: www.<br />
loisiarte.at, Karten: infoweinwelt@loisium.at<br />
oder<br />
02734/32240-0
30<br />
DUM – Das Ultimative Magazin<br />
– setzte heuer seine im<br />
Vorjahr gestartete Serie „Literatur<br />
im Kino“ fort und lud<br />
einen Tag nach dem sensationellen<br />
4:0 Sieg der österreichischen<br />
Nationalmannschaft<br />
über Kasachstan passend ein.<br />
Gezeigt wurde Andreas Webers<br />
Film „Der perfekte Moment“,<br />
eine Dokumentation<br />
über den argentinischen Fußballer<br />
und WM-Torschützenkönig<br />
von 1978, Mario Kempes.<br />
Mag. Andreas Weber,<br />
gebürtiger <strong>Langenlois</strong>er und<br />
früher Berufspädagoge, ist<br />
vielen als Schriftsteller, Her-<br />
ausgeber und Filmemacher<br />
bekannt, der daneben auch<br />
für Autorenportraits und Rezensionen<br />
verantwortlich<br />
zeichnet. Mit diesem schon<br />
preisgekrönten Film setzte<br />
er seinem Fußball-Idol Mario<br />
Kempes ein Denkmal, der<br />
seine große Welt-Karriere still<br />
und bescheiden in Krems hat<br />
ausklingen lassen. Dabei las<br />
er aus seinem Buch „Als ich<br />
einmal Harreither in der Dusche<br />
interviewte“, das in der<br />
Publikationseuphorie im Vorfeld<br />
der Europameisterschaft<br />
2008 erschienen ist.<br />
Der leider verstorbene Germa-<br />
seiten.blick.punkt<br />
sePTemBerLese – eIN BesoNderer<br />
LITerarIsCher aBeNd<br />
Drei unterschiedliche Schauplätze<br />
waren es Ende September<br />
wieder, an denen Litera-<br />
tur und Musik vom Feinsten<br />
geboten wurden. Der Verein<br />
„<strong>Langenlois</strong> Kultur“ lud dazu<br />
Der Verein <strong>Langenlois</strong> Kultur lud Hans Kumpfmüller, Josef Winkler und Lorenz<br />
Raab ein (von links nach rechts).<br />
folgende literarische Protagonisten<br />
ein, die allerdings keine<br />
einfache Kost boten. Bei der<br />
Winzerfamilie Eva und Michael<br />
Moosbrugger auf Weingut<br />
Schloss Gobelsburg erzählte<br />
Josef Winkler von seinen<br />
Lebens- und Todesängsten<br />
– seine Kindheit und Jugend<br />
muss ganz schlimm gewesen<br />
sein.<br />
Der nächste Halt der Septemberlese<br />
war in einem nicht<br />
minder bekannten Weingut:<br />
Der <strong>Langenlois</strong>er Fred Loimer<br />
öffnete für diesen Abend sein<br />
Weinloft für Anna Mitgutsch.<br />
Ihre Gedanken aus dem Buch<br />
LITeraTUr Im KINo<br />
Rund um den Autor Andi Weber versammelten sich im Kino die Fußballfans.<br />
nistikprofessor und Rapidler<br />
Wendelin Schmidt-Dengler<br />
gab gemeinsam mit Andreas<br />
Weber eine Anthologie von elf<br />
„Wenn du wiederkommst“ behandelten<br />
das Phänomen des<br />
Trauerns. Zum Abschluss ließen<br />
zwei Innviertler Größen<br />
ihres Metiers im Wein- und<br />
Informationszentrum Ursin<br />
Haus „die Sau raus“: Hans<br />
Kumpfmüller ist bekannt für<br />
seine Dialekt-Dichtung, die er<br />
in Lautschrift notiert, Lorenz<br />
Raab (Trompete und Harmonium)<br />
kennt man mittlerweile<br />
international als einen der<br />
kreativsten Köpfe der österreichischen<br />
Jazz-Szene. Gemeinsam<br />
gingen die beiden auf<br />
eine von Sprach- und Instrumentalmusik<br />
geprägte Reise.<br />
literarischen und journalistischen<br />
Essays verschiedener<br />
Autoren und einer Autorin heraus.
Mit Unterstützung der NÖ Gesellschaft<br />
für Kunst & Kultur<br />
ist es gelungen, eine großartige<br />
Ausstellung nach <strong>Langenlois</strong><br />
zu bringen, die eine sehr<br />
spannende Auseinandersetzung<br />
mit einem Thema ist,<br />
das uns alle täglich betrifft:<br />
Wenn man in einem voll besetzten<br />
Saal eine Stecknadel<br />
fallen hört, bedeutet es, dass<br />
Reinhard Hauser, bekannt<br />
als ehemaliger Burgschauspieler<br />
und Intendant des<br />
Landesthea ters St. Pölten, wieder<br />
einmal im <strong>Langenlois</strong>er<br />
Arkadensaal auftritt. Durch<br />
seinen einzigartigen Vortrag<br />
zog er die Zuschauer erneut<br />
in seinen Bann. Ein Highlight<br />
bei den Kulturwochen<br />
des <strong>Langenlois</strong>er Herbstes<br />
war am Sonntag, dem 11. November,<br />
die Abendvorstellung<br />
„Wunschloses Unglück... sel-<br />
ten wunschlos und irgendwie<br />
glücklich, meistens wunschlos<br />
und ein bisschen unglücklich“<br />
von Peter Handke. Mit<br />
30 Jahren schrieb der bedeutende,<br />
oftmals ausgezeichnete<br />
österreichische Schriftsteller<br />
Peter Handke, 1972 dieses<br />
imposante Werk, das das tragische<br />
Leben seiner Mutter<br />
in ergreifender Weise wiedergibt.<br />
40 Jahre später waren<br />
viele Besucher vom Werk und<br />
von der schauspielerischen<br />
Leistung von Reinhard Hauser<br />
in <strong>Langenlois</strong> besonders<br />
beeindruckt.<br />
seiten.blick.punkt 31<br />
dIe dUNKLeN seITeN des romaN sChUNd<br />
Mit einer etwas anderen Lektüre beschäftigte sich dieses Quintett –<br />
aber nur für einen Abend.<br />
esseN UNd TrINKeN<br />
Mit „drink.EAT.art“ wurden<br />
am 9. November die Kulturwochen<br />
des 28. <strong>Langenlois</strong>er<br />
Herbstes im Ursin Haus feierlich<br />
eröffnet. Beiträge aus den<br />
Bereichen Fotografie, Grafik,<br />
Malerei, Objektkunst, visuelle<br />
Poesie, Video und Zeichnung<br />
bieten noch bis zum 31. Dezember<br />
ein besonders abwechslungsreiches,farbenfrohes,<br />
kulinarisches aber auch<br />
nachdenkliches „Kunstmenü“,<br />
das es wert ist, unbedingt<br />
gesehen zu werden.<br />
Künstler und Poltik waren mit dem Kulturwochen-Auftakt sehr zufrieden.<br />
Zwischen Roman und Romanheftl<br />
liegt wahrlich ein<br />
haushoher Unterschied. Das<br />
demonstrierten bei der Welturpremiere<br />
am 22. November<br />
die mit Literatur eng befassten<br />
<strong>Langenlois</strong>er Andreas Nastl,<br />
Wolfgang Kühn und Gerald<br />
Eder. Diese drei zeigten an<br />
einem Leseabend im neuen<br />
Arkadensaal die dunklen Seiten<br />
des „Roman Schund“ auf.<br />
Gerade um diese landläufig<br />
bezeichneten Schundromane<br />
ging es bei den Rezitationen<br />
aus dem Western-, Krimi-,<br />
Arzt- und Heimatroman. Da-<br />
WUNsChLoses UNgLüCK<br />
bei wurden Texte über Abenteuer,<br />
Liebe oder Tod, die<br />
meist auf 60 Seiten niedergeschrieben<br />
sind, bunt gemixt<br />
und zu neuen Geschichten<br />
verpackt. Fazit: Auch der<br />
schlechteste Schundroman<br />
hat eine gute Seite, nämlich<br />
die letzte! Von der Traumwelt<br />
der Romane hin zur Traumstimme:<br />
Musikalische Verstärkung<br />
bekam das Lese-Trio<br />
durch Johanna Steiner (Gesang)<br />
und Wolfgang Almstädter<br />
(Klavier). Alles in allem ein<br />
gelungener Abend im <strong>Langenlois</strong>er<br />
Herbst!<br />
Taner Türker, Reinhard Hauser und Peter Handke sorgten für einen eindrucksvollen<br />
Abend
32<br />
Ein übervoller Festsaal in der<br />
Sparkasse <strong>Langenlois</strong> bewies,<br />
wie wichtig Themen im Leben<br />
Der Briefmarkensammlerverein<br />
<strong>Langenlois</strong> zählt zu den<br />
rührigsten in Österreich – das<br />
betonten die Ehrengäste in ihren<br />
Ansprachen bei der traditionellen<br />
Weintaufe am 17.<br />
November, die ein einzigartiges<br />
Markenzeichen des Vereines<br />
ist. Seit vier Jahrzehnten<br />
wird hier die Bedeutung<br />
des doch relativ kleinen Postwertzeichens<br />
hochgehalten. In<br />
unzähligen Briefmarkenwerbeschauen<br />
und Sonderpostämtern<br />
wurde dabei auch für die<br />
Stadt <strong>Langenlois</strong> geworben.<br />
In eindrucksvoller Weise<br />
wurde auch heuer im Ursin<br />
Haus ein perfektes Rahmenprogramm<br />
für viele Gäste inszeniert<br />
und dabei auch das<br />
40-jährige Bestandsjubiläum<br />
gefeiert. Zur gehaltvollen<br />
Weintaufe stellte unter anderem<br />
Johann Scheiber sein<br />
Buch „Der Kamp“ vor, indem<br />
ELEKTROINSTALLATIONEN<br />
Gebäudetechnik<br />
Netzwerkverkabelung<br />
Beleuchtung<br />
Installations-Bussytem KNX / EIB<br />
Photovoltaik<br />
Planung, Projektierung und Ausführung<br />
vom Einfamilienhaus bis zur Gewerbeanlage<br />
sein können, wenngleich sie<br />
absolut nicht zur Lebensqualität<br />
beitragen. Inge Pröglhöf als<br />
Dir. Johann Auer griff mit Ulli Halmschlager und Inge Pröglhöf das besonders<br />
sensible Thema Alzheimer auf.<br />
er die „Murmelsprache“ des<br />
Flusslaufes in besonderer<br />
Art und Weise interpretierte.<br />
Kein Musikinstrument konnte<br />
das Plätschern des Kamplaufes<br />
besser interpretieren,<br />
als die Harfe – virtuos gespielt<br />
von Sophia Wohlmacher. Der<br />
Seniorenchor leitete zu <strong>Langenlois</strong><br />
und Wein über, der<br />
seiten.blick.punkt<br />
ILse, Wo BIsT dU?<br />
Leiterin der Stadtbücherei hat<br />
in Zusammenarbeit mit der<br />
Sparkasse <strong>Langenlois</strong> die Kamerafrau<br />
und Buchautorin Ulrike<br />
Halmschlager eingeladen,<br />
um ihren in Cannes ausgezeichneten<br />
Film und das dazugehörige<br />
Buch zu präsentieren.<br />
Die gebürtige Kremserin<br />
hat nämlich einen besonderen<br />
Weg eingeschlagen, mit einem<br />
Familienschicksal fertig zu<br />
werden. Mit der Filmkamera<br />
hat sie ihre Mutter Ilse begleitet<br />
und in Film und Buch festgehalten,<br />
wie Alzheimer das<br />
Leben von Patient und Ange-<br />
40 Jahre BrIefmarKeNsammLervereIN<br />
LaNgeNLoIs<br />
Zum Vereinsjubiläum gab es die 15. Briefmarken-Weintaufe.<br />
schlussendlich gesegnet wurde.<br />
Christine Steyrer, die Herausgeberin<br />
der Austria Netto<br />
Kataloge war die Weinpatin<br />
des Jahrganges 2012. Der Grüne<br />
Veltliner, der jetzt den Taufnamen<br />
„Grüner – Austria Netto<br />
Katalog – Veltliner“ hat,<br />
stammte vom Weingut Erich<br />
Kroneder. Übrigens: Die Aus-<br />
hörigen verändern kann: nicht<br />
um bloßzustellen, sondern<br />
um bewusst hinzuschauen.<br />
Fazit dieses Abends für viele:<br />
Alzheimer muss nicht Angst<br />
machen – Ulli Halmschlager<br />
zeigte auf, dass diese Krankheit<br />
auch als Chance einer<br />
anderen Wahrnehmung gesehen<br />
werden kann. Mit Wort<br />
und Bild hat sie viele berührt,<br />
die Frage, wer oder was uns<br />
krank macht, bleibt oft unbeantwortet.<br />
Ob sich der Mensch<br />
dabei selbst heilt, wurde als<br />
neuer Denkansatz in den<br />
Raum gestellt.<br />
tria Netto Kataloge sind laut<br />
Wikipedia die auflagenstärksten<br />
Sammlerkataloge aus Österreich,<br />
die seit Mitte des<br />
20. Jahrhunderts regelmäßig<br />
erscheinen und als Referenzwerk<br />
unter österreichischen<br />
Philatelisten, Numismatikern<br />
und Telefonwertkartensammlern<br />
gelten.<br />
ELEKTROINSTALLATIONEN
Bekannt durch ihre Einladungen<br />
zu besonderen Vernissagen,<br />
präsentierte die Raiffeisenbank<br />
<strong>Langenlois</strong> bei den<br />
Kulturwochen des <strong>Langenlois</strong>er<br />
Herbstes erneut einen<br />
der ganz großen österreichischen<br />
Maler mit internationalem<br />
Format. Nach Arnulf Rainer,<br />
Arik Brauer, Ernst Fuchs,<br />
Christian Ludwig Attersee,<br />
Hermann Nitsch, Adolf Frohner,<br />
Josef Mikl, Markus Prachensky,<br />
Hans Staudacher<br />
und Oswald Oberhuber wurde<br />
mit Professor Franz Grabmayr<br />
die Serie von Top-Ausstellungen<br />
fortgesetzt. Bemerkenswert<br />
seine Technik, wie er<br />
„Oh, wie schön ist Panama“ – oh, wie schön ist Theater spielen.<br />
„Wenn im Weingut Fred Loimer<br />
‚The Unterlagsreben‘ besinnliche<br />
Lieder vortragen<br />
und Haubenkoch Karl Schwillinsky<br />
dazu Weihnachtstexte<br />
liest, verspricht das, ein recht<br />
interessanter Abend zu werden.<br />
So wurde es angekündigt, eingehalten<br />
und bei weitem noch<br />
übertroffen. Ein Abend, der<br />
statt zuhause vor dem Fern-<br />
seher im Weinkeller verbracht<br />
wurde, war nicht minder gemütlich,<br />
ist unter die Haut<br />
gegangen und hat manchen<br />
sogar zu Tränen gerührt. Die<br />
Welt hat in <strong>Langenlois</strong> dabei<br />
kurz inne gehalten, als Fritz<br />
Gillinger und seine Kollegen<br />
mit selbstgeschriebenen Liedern<br />
und -geschichten – passend<br />
zur Adventzeit – Weihnachtsgefühle<br />
verstärkten.<br />
seiten.blick.punkt 33<br />
LaNdsChafT UNd TaNz<br />
zum Beispiel Landschaften inszeniert.<br />
Um von allen Seiten die<br />
schönsten Blicke auf das Motiv<br />
zu haben, erfand er seine<br />
„fahrende Werkstatt“. Farben<br />
und Staffelei waren dabei genau<br />
so Teil des genialen Malteams,<br />
wie Traktor und Bauer.<br />
Diese wurden nämlich auf einen<br />
Anhänger gepackt – sein<br />
Nachbar chauffierte dann<br />
Grabmayr rund um jene Stellen,<br />
die er bildlich festhalten<br />
wollte. Da er oft in der Staatsoper<br />
gearbeitet hat, zählen<br />
neben den Landschaften seine<br />
Tanzbilder zu den bekannten<br />
Werken. Gerne stellte der<br />
Dir. Hubert Meisl und Landesrätin Mag. Barbara Schwarz hießen Professor<br />
Mag. Franz Grabmayr in <strong>Langenlois</strong> herzlich willkommen.<br />
gebürtige Kärntner in <strong>Langenlois</strong><br />
aus, nachdem er seit<br />
langem ein echter Waldviertel-<br />
Fan ist und dort auch viel Zeit<br />
verbringt. Mag. Carl Aigner,<br />
osCarverdäChTIges<br />
BILder.BUCh.KINo.TheaTer<br />
Es war schon eine besondere<br />
Idee des Stadtbücherei-Teams,<br />
die vor einigen Jahren geboren<br />
wurde. Spannende Geschichten<br />
aus Bilderbüchern<br />
werden als Theaterstück ganz<br />
professionell wiedergegeben.<br />
Da steckt viel Engagement<br />
und Können dahinter, wie<br />
am 28. November im Rahmen<br />
des <strong>Langenlois</strong>er Herbstes<br />
im Festsaal der Sparkasse<br />
<strong>Langenlois</strong> bewiesen wurde.<br />
Das „bilder.buch.kino.theater“<br />
punktete dieses Mal mit einer<br />
englischen Monster Story, die<br />
„BITTe NUr KaN gLühWeIN“<br />
Direktor des Landesmuseums<br />
NÖ, sprach über den Künstler<br />
und seine Werke. Die Ausstellung<br />
eröffnete Landesrätin<br />
Mag. Barbara Schwarz.<br />
Laura Witthaker in Originalsprache<br />
vorlas und die dann<br />
von Inge Pröglhöf übersetzt<br />
wurde. Tosenden Applaus gab<br />
es dann für die gespielte Geschichte<br />
um den kleinen Bären<br />
und den kleinen Tiger mit<br />
seiner Ente, die nach Panama<br />
reisen wollten, weil es dort<br />
angeblich am schönsten sei.<br />
Es war eine lange, beschwerliche<br />
Reise, auf der man viele<br />
Freunde traf. Schlussendlich<br />
kam man aber zur Erkenntnis,<br />
dass es zuhause wohl am<br />
schönsten ist.<br />
Ein grandioser Abend mit „The Unterlagsreben“ und Karl Schwillinsky.
34<br />
„Nun steh ‚ich hier und ich höre<br />
den Applaus. Die Bühne war<br />
heut‘ mein Zuhaus‘. Das Licht<br />
geht aus. Die Menschen vor mir,<br />
jedes Gesicht ist mir vertraut. Hat<br />
in die Seele mir geschaut, unter<br />
die Haut. Ich sing‘ dein Lied, allein<br />
für dich. Mein letztes Lied,<br />
nur für dich. Ich sag‘ damit auf<br />
Wiedersehen, Danke schön.<br />
Unzählige dankbare Menschen<br />
hörten am 27. Oktober in Schiltern<br />
dieses bekannte Lied von<br />
Karel Gott beim Begräbnis von<br />
Mag. Rudi Aschauer. Unter die<br />
Haut gingen Musik und Nachrufe,<br />
berührten alle tief, machten<br />
den Abschied zu einem besonderen.<br />
Viele Gesten des Respekts<br />
und der Liebe wurden bewiesen<br />
und ausgedrückt. Es gab<br />
viele Berührungspunkte mit<br />
dem Verstorbenen, der mit einer<br />
großen Woge der Sympathie<br />
verabschiedet wurde, nachdem<br />
er den jahrelangen Kampf gegen<br />
den Krebs verloren hat. Egal<br />
ob bester Freund, ob Landtagspräsident<br />
Ing. Hans Penz, ob<br />
ORF-Landesdirektor Prof. Norbert<br />
Gollinger oder der ehema-<br />
Foto: Croce & Wir, Architektur: M. Wicher<br />
daNKe, rUdI!<br />
lige Direktor des Piaristengymnasiums<br />
Krems, Mag. Johann<br />
Sohm: Alle hoben die lebensbejahende,<br />
fröhliche, selbstbewusste,<br />
äußerst kompetente Art<br />
des ehemaligen Pädagogen, Politikers<br />
und Journalisten hervor,<br />
der sich in vielen Bereichen des<br />
öffentlichen Lebens jahrzehntelang<br />
profiliert hat.<br />
Zehn Jahre lang hat er auch<br />
das politische Geschehen in der<br />
Stadtgemeinde <strong>Langenlois</strong> mitgeprägt<br />
– er sorgte sich nicht<br />
nur als Ortsvorsteher für seinen<br />
Ort Schiltern, ihm oblagen als<br />
Stadtrat auch die Agenden für<br />
Bildung, Sport und Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Er war es schlussendlich,<br />
der mich ermutigte,<br />
mich über eine Gemeindezeitung<br />
„drüberzutrauen“ – er hat<br />
mir in wichtigen Augenblicken<br />
meines jungen Schreiberdaseins<br />
viele Ratschläge gegeben<br />
und mich laufend bestärkt, dass<br />
es sich lohnt, zu schreiben. Rudi<br />
Aschauer war für mich das<br />
VORBILD der deutschen Sprache,<br />
von ihm habe ich sehr viel<br />
gelernt – er war ein Magier im<br />
blick.punkt.intern<br />
Umgang mit Wörtern, er hat<br />
die Kriterien von perfektem<br />
Deutsch immer erfüllt. Kreativität<br />
und Optimismus gehörten<br />
neben einem großen Wissensschatz<br />
zu seinen Stärken. Er<br />
war für mich kein Schönredner,<br />
obwohl er ein exzellenter Rhetoriker<br />
war.<br />
Ich könnte noch stundenlang<br />
über ihn philosophieren – es<br />
nützt nichts … es bleiben nur<br />
mehr sehr gute Erinnerungen<br />
an einen ganz Großen, den die<br />
Stadtgemeinde mit Ehrenzeichen,<br />
Stadtwappen in Gold und<br />
Sportehrenzeichen gewürdigt<br />
hat, weil er stets beispielhaft,<br />
verantwortungsbewusst und<br />
menschlich handelte.<br />
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Lieber Rudi! Bewusst und tapfer<br />
hast du die Jahre deiner schweren<br />
Krankheit durchlitten – mit<br />
allen Höhen und Tiefen. Bis<br />
zum Schluss haben wir gehofft,<br />
dass du es schaffst. Du warst<br />
Freund für viele, eine herausragende<br />
Persönlichkeit, die einen<br />
bleibenden Eindruck hinterlässt<br />
– viele hast du mit deiner professionellen,<br />
positiven und offenen<br />
Art für dich eingenommen.<br />
Lange werden wir brauchen,<br />
um deinen viel zu frühen Tod zu<br />
verstehen.<br />
Mit Ullis hast du dir immer<br />
leicht getan – die „Gemeinde-<br />
Ulli“ sagt namens der Stadtgemeinde<br />
<strong>Langenlois</strong> Danke für<br />
alles!
<strong>Langenlois</strong><br />
In jeder Beziehung zählen die Menschen.<br />
1) für iOS & Android. 2) Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere auch Risiken<br />
(z. B. Kapitalverlust) birgt.<br />
Medieninhaber und Herausgeber: Stadtgemeinde <strong>Langenlois</strong>, Rathausstraße 2, 3550 <strong>Langenlois</strong>, Tel.<br />
02734/2101, e-mail: stadtgemeinde@langenlois.gv.at, www.langenlois.gv.at · Für den Inhalt verantwortlich:<br />
Bgm. Dir. Hubert Meisl · Redaktion: Ulli Paur · Redaktionsschluss für März-Ausgabe: 21. Februar<br />
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Wir wünschen<br />
sparefrohe<br />
Weihnachten.<br />
2)
Frohe Weihnachten<br />
und ein<br />
gutes neues Jahr<br />
wünschen Geschäftsleitung und Mitarbeiter von<br />
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3550 <strong>Langenlois</strong>, Wiener Straße 44<br />
Tel. 0 27 34 / 44 88-0, Fax 0 27 34 / 44 88-30, fragner@fragnerkfz.at, http://www.fragnerkfz.at