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BLICK.PUNKT. - Langenlois

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„I gib‘s zua, i find Weihnachten<br />

schön. Ka andrer Tag hot<br />

soviel zu erzähln. Von tausend<br />

Geheimnis und tausendmal<br />

Freud. Wenn wir<br />

net zuhörn, is Weihnachten<br />

weit.“<br />

Dieser Refrain eines Liedes<br />

von Fritz Gillinger drückt all<br />

das aus, was ich in den letz-<br />

Wieviel menschliches Leid<br />

Naturkatastrophen anrichten<br />

können, beweisen tägliche<br />

Medienmeldungen aus dem<br />

In- und Ausland. Alleine Radio<br />

Kärnten löste erst vor kurzem<br />

eine unglaubliche Welle der<br />

Hilfsbereitschaft aus – innerhalb<br />

von zehn Stunden wurden<br />

unglaubliche 220.000<br />

Euro für die Hochwasser-Opfer<br />

in Lavamünd gespendet.<br />

ORF-Moderator Marco Ventre<br />

bedankte sich für die vielen<br />

tollen, berührenden Begegnungen.<br />

So viel Hilfsbereitschaft<br />

gibt es nicht oft.<br />

Andreas Hausmann, sein Radio-Kollege<br />

aus Niederösterreich,<br />

kann dem aber entgegenhalten.<br />

Auch in NÖ hat es<br />

vor zehn Jahren viel Hilfe gegeben,<br />

wie er in seiner Moderation<br />

am denkwürdigen 10.<br />

November 2012 bei der einzigartigen<br />

Weintaufe in Österreichs<br />

größter Weinstadt<br />

<strong>Langenlois</strong>, hinwies, die ebenfalls<br />

auf Hilfsbereitschaft und<br />

Freundschaft aufgebaut war.<br />

In den Festsaal der Gartenbauschule<br />

<strong>Langenlois</strong> eingeladen<br />

waren neben 250 anderen<br />

Festgästen eine Delegation<br />

aus der Partnerstadt Kufstein,<br />

da es zur Gegenzeichnung der<br />

Städtepartnerschafts-Urkunde<br />

kam. Dafür wurde Kufsteins<br />

Bürgermeister Mag. Martin<br />

Krumschnabel gleichzeitig<br />

zum Taufgöd auserkoren. Er<br />

betonte in seiner Laudatio,<br />

dass Dinge wie Naturkatastrophen<br />

nie an Aktualität verlieren,<br />

wie man sieht – es aber<br />

sehr wohl davon abhängt, was<br />

man daraus macht.<br />

Kufstein hat vor zehn Jahren<br />

nicht lange nachgedacht und<br />

der Stadtgemeinde <strong>Langenlois</strong><br />

rasche und intensive Hilfe<br />

nach dem Jahrhunderthochwasser<br />

angedeihen lassen,<br />

die sich seitdem als Win-Win-<br />

Situation für beide Kommunen<br />

herauskristallisierte. Jetzt<br />

trifft man sich auf einer angenehmeren<br />

Ebene – sozia-<br />

blick.punkt.thema 03 3<br />

ten Wochen verspürt hab:<br />

Die Gemeinschaft in <strong>Langenlois</strong><br />

ist einmalig! Und<br />

die sucht und braucht der<br />

Mensch ganz offensichtlich<br />

und Gott sei Dank. Die<br />

Beweise: ein abwechslungsreicher<br />

<strong>Langenlois</strong>er Herbst<br />

mit TOP-Veranstaltungen,<br />

tausende Besucher bei den<br />

heimischen Adventmärkten<br />

und gut besuchte Vereins-Weihnachtsfeiern<br />

in<br />

bester Stimmung. Eine gute<br />

Gemeinschaft in einer<br />

Wohlfühlgemeinde ist das<br />

Zauberwort, dass all das Gehörte<br />

und Erlebte für mich<br />

zusammenfasst.<br />

„Wos i mia heia wünschn<br />

Ein Platz für Freunde: das Kufstein-Platzl am Schiltinger. Der Wein für Freunde heißt „Amicus“.<br />

le Kontakte wurden geknüpft<br />

und intensiviert – die Chemie<br />

stimmt, Freundschaft wird<br />

seit Jahren gelebt.<br />

Freundschaft spiegelt sich<br />

jetzt auch im Grünen Veltliner,<br />

dem Taufwein aus dem Weingut<br />

Karl Steininger, wider,<br />

der vom Kufsteiner Bürgermeister<br />

den Namen „Amicus“<br />

(= Freund) bekam.<br />

Ein besonderes Lob gab es für<br />

Wolfgang Schwarz und den<br />

Weinbauverein <strong>Langenlois</strong>,<br />

die als Veranstalter für ein unvergessliches<br />

Ambiente bei<br />

der Weintaufe sorgten.<br />

Wie sehr man den anderen<br />

schätzt, beweisen auch einzigartige<br />

Gastgeschenke.<br />

Während <strong>Langenlois</strong> im Sommer<br />

den Kufsteinern eine<br />

große Wein-Engel-Skulptur<br />

des Künstlers Fritz Gall übergab,<br />

der die Freunde immer<br />

beschützen soll, stellte sich<br />

die Inn-Stadt jetzt mit einem<br />

„Kufstein-Platzl“ ein. Viele Gemeinsamkeiten<br />

ver binden die<br />

tat, vielleicht kauns Wohrheit<br />

wean? A gaunz a storkes<br />

Freundschoftsbaund<br />

rundum de gaunze Erdn!“<br />

Einen harmonischen Ausklang,<br />

einen sanften Übergang<br />

und einen gelungenen<br />

Neustart wünscht allen<br />

Ihr Hubert Meisl<br />

Bürgermeister<br />

TIefe freUNdsChafT PrägTe WeINTaUfe<br />

die städtepartnerschaft langenlois – Kufstein wurde erneut bekräftigt.<br />

beiden Städte – Kufstein hat<br />

ein neues, mit dem Architekturpreis<br />

ausgezeichnetes Rathaus,<br />

ebenfalls Operettenfestspiele<br />

und wie <strong>Langenlois</strong>,<br />

einen neuen Stadtplatz. Und<br />

aus diesem stammte eine<br />

800 Kilo schwere Gneisplatte,<br />

die von den Tirolern zu einem<br />

wunderschönen Tisch<br />

umfunktioniert wurde. Mit<br />

der bemerkenswerten Sitzgruppe<br />

wurde vor allem der<br />

<strong>Langenlois</strong>er Bürgermeister<br />

Hubert Meisl in einem spontanen<br />

Festakt vor der Weintaufe<br />

inmitten der Weinberge<br />

in der Riede Käferberg überrascht,<br />

der von dieser Aktion<br />

nichts wusste. Jeder, der diesen<br />

Weinwanderweg auf den<br />

Schiltinger jetzt geht, ist herzlich<br />

willkommen, an diesem<br />

besonderen Aussichtspunkt –<br />

279 km Luftlinie von Kufstein<br />

entfernt und dort, wo man<br />

dem Himmel ein bisschen näher<br />

ist, innezuhalten und die<br />

Umgebung zu genießen.

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