BLICK.PUNKT. - Langenlois
BLICK.PUNKT. - Langenlois
BLICK.PUNKT. - Langenlois
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Mit Unterstützung der NÖ Gesellschaft<br />
für Kunst & Kultur<br />
ist es gelungen, eine großartige<br />
Ausstellung nach <strong>Langenlois</strong><br />
zu bringen, die eine sehr<br />
spannende Auseinandersetzung<br />
mit einem Thema ist,<br />
das uns alle täglich betrifft:<br />
Wenn man in einem voll besetzten<br />
Saal eine Stecknadel<br />
fallen hört, bedeutet es, dass<br />
Reinhard Hauser, bekannt<br />
als ehemaliger Burgschauspieler<br />
und Intendant des<br />
Landesthea ters St. Pölten, wieder<br />
einmal im <strong>Langenlois</strong>er<br />
Arkadensaal auftritt. Durch<br />
seinen einzigartigen Vortrag<br />
zog er die Zuschauer erneut<br />
in seinen Bann. Ein Highlight<br />
bei den Kulturwochen<br />
des <strong>Langenlois</strong>er Herbstes<br />
war am Sonntag, dem 11. November,<br />
die Abendvorstellung<br />
„Wunschloses Unglück... sel-<br />
ten wunschlos und irgendwie<br />
glücklich, meistens wunschlos<br />
und ein bisschen unglücklich“<br />
von Peter Handke. Mit<br />
30 Jahren schrieb der bedeutende,<br />
oftmals ausgezeichnete<br />
österreichische Schriftsteller<br />
Peter Handke, 1972 dieses<br />
imposante Werk, das das tragische<br />
Leben seiner Mutter<br />
in ergreifender Weise wiedergibt.<br />
40 Jahre später waren<br />
viele Besucher vom Werk und<br />
von der schauspielerischen<br />
Leistung von Reinhard Hauser<br />
in <strong>Langenlois</strong> besonders<br />
beeindruckt.<br />
seiten.blick.punkt 31<br />
dIe dUNKLeN seITeN des romaN sChUNd<br />
Mit einer etwas anderen Lektüre beschäftigte sich dieses Quintett –<br />
aber nur für einen Abend.<br />
esseN UNd TrINKeN<br />
Mit „drink.EAT.art“ wurden<br />
am 9. November die Kulturwochen<br />
des 28. <strong>Langenlois</strong>er<br />
Herbstes im Ursin Haus feierlich<br />
eröffnet. Beiträge aus den<br />
Bereichen Fotografie, Grafik,<br />
Malerei, Objektkunst, visuelle<br />
Poesie, Video und Zeichnung<br />
bieten noch bis zum 31. Dezember<br />
ein besonders abwechslungsreiches,farbenfrohes,<br />
kulinarisches aber auch<br />
nachdenkliches „Kunstmenü“,<br />
das es wert ist, unbedingt<br />
gesehen zu werden.<br />
Künstler und Poltik waren mit dem Kulturwochen-Auftakt sehr zufrieden.<br />
Zwischen Roman und Romanheftl<br />
liegt wahrlich ein<br />
haushoher Unterschied. Das<br />
demonstrierten bei der Welturpremiere<br />
am 22. November<br />
die mit Literatur eng befassten<br />
<strong>Langenlois</strong>er Andreas Nastl,<br />
Wolfgang Kühn und Gerald<br />
Eder. Diese drei zeigten an<br />
einem Leseabend im neuen<br />
Arkadensaal die dunklen Seiten<br />
des „Roman Schund“ auf.<br />
Gerade um diese landläufig<br />
bezeichneten Schundromane<br />
ging es bei den Rezitationen<br />
aus dem Western-, Krimi-,<br />
Arzt- und Heimatroman. Da-<br />
WUNsChLoses UNgLüCK<br />
bei wurden Texte über Abenteuer,<br />
Liebe oder Tod, die<br />
meist auf 60 Seiten niedergeschrieben<br />
sind, bunt gemixt<br />
und zu neuen Geschichten<br />
verpackt. Fazit: Auch der<br />
schlechteste Schundroman<br />
hat eine gute Seite, nämlich<br />
die letzte! Von der Traumwelt<br />
der Romane hin zur Traumstimme:<br />
Musikalische Verstärkung<br />
bekam das Lese-Trio<br />
durch Johanna Steiner (Gesang)<br />
und Wolfgang Almstädter<br />
(Klavier). Alles in allem ein<br />
gelungener Abend im <strong>Langenlois</strong>er<br />
Herbst!<br />
Taner Türker, Reinhard Hauser und Peter Handke sorgten für einen eindrucksvollen<br />
Abend