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BLICK.PUNKT. - Langenlois

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Schaut man ein bisschen genauer<br />

hinter die Kulissen,<br />

entdeckt man immer wieder<br />

neue und interessante<br />

Seiten von so manchem Gemeindebürger.<br />

Nach einem<br />

Krimiautor, einem Pferdefl<br />

üsterer und einem Stiegenläufer<br />

wird heuer die Serie<br />

der eher außergewöhnlichen<br />

<strong>Langenlois</strong>er mit dem Freund<br />

der Schweine beendet.<br />

Der Zöbinger Christoph<br />

Steindl vertritt eine ähnliche<br />

Meinung wie der reiche<br />

Schweinezüchter Kálmán<br />

Zsupán im Zigeunerbaron,<br />

dessen Lied man kennt: „Mein<br />

idealer Lebenszweck ist Borstenvieh,<br />

ist Schweinespeck!“<br />

Einziger Unterschied – er<br />

wird damit nicht nicht reich, sonson- 3550 LANGENLOIS, RUDOLFSTRASSE 1, TEL. 02734/7020<br />

blicK.punKt.leben 21<br />

ChrIsToPh haT vIeL sChWeIN<br />

dern verschrieb sich damit<br />

als passionierter Tierfreund<br />

mit seiner Gattin Petra einem<br />

besonderen Hobby, das zeitintensiv<br />

und sehr aufwändig<br />

ist. Seit Juni 2010 machen<br />

sie mit besonderen Schweinen<br />

Furore. Initialzündung<br />

dieses mittlerweile nachhaltigen<br />

Zeitvertreibs war für den<br />

Schlossermeister und Heurigenwirt<br />

die verzweifelte Suche<br />

nach perfektem Rückenspeck.<br />

Schon seine Vorfahren<br />

haben Speckköstlichkeiten in<br />

der hauseigenen Selch selbst<br />

hergestellt. Diese Tradition<br />

wollte er als Gourmet fortsetzen.<br />

In der ungarischen Puszta<br />

war es dann<br />

Liebe auf<br />

den ersten<br />

Blick, als<br />

Für Christoph Steindl sind Schweine in vielerlei Hinsicht Glücksbringer.<br />

er Mangalitza-Schweine, eine<br />

vom Aussterben bedrohte<br />

Wollschweinrasse, kennenlernte.<br />

Noch dazu liefern diese<br />

Tiere Fleisch und Speck von<br />

hervorragender Qualität, dem<br />

Wildschwein sehr ähnlich. Begonnen<br />

hat er mit zwei Tieren,<br />

mittlerweile fühlen sich<br />

an die 70 Schweine der Rasse<br />

Mangalitza und Schwäbisch-<br />

Hällische auf zirka 4,5 Hektar<br />

Weideland im wahrsten Sinne<br />

des Wortes „sauwohl“. Wenngleich<br />

das Gehege nächst dem<br />

Zöbinger Kampbad den für<br />

Schweine nicht so treffenden<br />

Riednamen „In der Schlacht“<br />

aufweist, ist dieses Areal seit<br />

Beginn an ein richtiges Schlaraffenland<br />

und eine Touristenattraktion<br />

geworden. Lilly,<br />

Ludwig, Berta, Bärli & Co freuen<br />

sich nämlich als gutmütige<br />

Tiere auf Besucher, von denen<br />

dann hin und wieder auch ein<br />

Apfel, hartes Brot oder Salatblätter<br />

als Delikatesse abfallen.<br />

Wenn sie nicht in der Erde<br />

nach Knollen, Regenwürmern<br />

und Käfern suchen, ist es das<br />

reinste Vergnügen, bei der<br />

täglichen Fütterung dabei zu<br />

sein – schon von weitem erkennen<br />

sie ihren „Herrn“ und<br />

folgen ihm brav zu den Futtertrögen:<br />

100 kg Getreide und<br />

Kartoffeln stehen pro Tag am<br />

Speiseplan. Das Hobby ist verbunden<br />

mit großem Respekt<br />

gegenüber diesen Tieren, die<br />

in ihren natürlichen Freigehegen<br />

mit Unterständen artgerecht<br />

gehalten werden. „Natürlich<br />

fällt es dann oft nicht<br />

leicht, sie ihrer eigentlichen<br />

Bestimmung zuzuführen.<br />

Aber seit mehr als 10.000 Jahren<br />

gibt es die Schweinehaltung,<br />

die der Menschheit eben<br />

ein wertvolles Nahrungsmittel<br />

liefert und das in allen Kulturkreisen<br />

seit jeher ein fi xer Bestandteil<br />

war und sein wird“,<br />

weist der Zöbinger „Schweinebaron“<br />

hin, der sich weiterhin<br />

mit Leib und Seele diesen Tieren<br />

widmen wird.<br />

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