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zu intensiven Rotbraunverfärbungen kommen.) Andererseits zeigt die Vergrauung<br />

den Beginn eines Abbauprozesses an, bei dem in der Folge die obersten Holzschichten<br />

durch Bewitterung ausgewaschen und abgetragen werden. (ca. 6 mm in<br />

100 Jahren)<br />

Vergraute Flächen sind sehr saugfähig. Anstriche werden auf diesen Flächen<br />

deutlich dunkler als auf unvergrauten Flächen!<br />

3. Häufigste Schadensursachen und die Folgen<br />

Andauernde Feuchtigkeitseinwirkung auf Holzflächen, die nicht oder nur sehr langsam<br />

abtrocknen können. Das trifft besonders zu auf:<br />

- horizontale, waagerechte bzw. nur leicht geneigte Holzoberflächen und Kanten<br />

- Sacklochbohrungen und Ausfräsungen in diesen Flächen.<br />

Besonders in den kühleren Jahreszeiten und im Winter steht Niederschlagswasser<br />

auch in Form von Tau oder Schnee oft lange Zeit auf diesen Flächen und in den<br />

Vertiefungen.<br />

Die Dauerfeuchte dringt tief und beständig in das Holz ein, wird zur Staunässe und<br />

schafft gute Lebensbedingungen für holzzerstörende Pilze und Moose.<br />

Kapillare Wasseraufnahme Holz auf Holz:<br />

Betrifft Holzflächen, die aneinander oder aufeinander zu liegen kommen und nur<br />

mechanisch verbunden sind (geklammert, genagelt, geschraubt).<br />

Besonders betroffen davon sind Holzverbindungen durch Schlitz und Zapfen sowie<br />

Überblattungen und Nut- und Federfräsungen.<br />

Zwischen diesen Berührungsflächen, die nie absolut dicht sind, kann Feuchtigkeit<br />

fortlaufend eindringen aber nicht wieder ausreichend austrocknen. Die Dauerfeuchtigkeit<br />

führt zu Staunässe und Besiedlung pflanzlicher Organismen.<br />

Kapillare Saugwirkung von Querschnittflächen (Hirnholz):<br />

Hier sind die Hirnholzflächen und Unterseiten von senkrecht stehenden Zaunlatten,<br />

Pfosten, und Rahmenhölzern gemeint, die mit 90° rechtwinklig abgesägt wurden.<br />

Regenwasser läuft an den senkrechten Seitenflächen nach unten, tropft aber nicht<br />

ab, sondern zieht in die Stirnseiten des Bauteils, wobei die Zellstruktur des Holzes<br />

eine Saugwirkung bewirkt.<br />

Spritzwasser vom Boden sorgt für weitere Feuchtigkeit und Eintrag von Erdpartikeln.<br />

Eine ausreichende Austrocknung erfolgt nie, Staunässe ist die Folge.<br />

Auch Längsholzkanten sind, wenn sie als gerade Kante ausgebildet wurden, auf<br />

der Unterseite stets länger feucht als die übrigen Seiten. Das kann bei Anstricharbeiten<br />

zum Problem werden, außerdem gedeihen Moose und Flechten prima auf<br />

dieser schattigen Unterlage.<br />

Sonstige Einflüsse auf vorzeitigen Holzverfall<br />

Erdkontakt<br />

Holzteile die ständig Bodenkontakt haben oder durch zu geringen Abstand zum<br />

Boden bei Schlagregen mit Erdreich angereichert werden, unterliegen der schnellsten<br />

Zersetzung. Pfähle anspitzen und in Kies- oder Schotterbett eingraben. Einsickern<br />

von Humus verhindern, oder Erdspieße aus verzinktem Eisen verwenden.<br />

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