06.02.2013 Aufrufe

Bericht der Experten zur Spitalsreform II - Land Oberösterreich

Bericht der Experten zur Spitalsreform II - Land Oberösterreich

Bericht der Experten zur Spitalsreform II - Land Oberösterreich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

• Abstimmung von Neuinvestitionen zwischen Laborverbünden<br />

• Kooperationen zwischen Laborverbünden hinsichtlich Spezialparameter<br />

5.1.2. Pathologie<br />

41/118<br />

<strong>Bericht</strong> <strong>der</strong> oö. <strong>Spitalsreform</strong>kommission<br />

Ausgangslage:<br />

Es gibt <strong>der</strong>zeit Institute für Pathologie in folgenden sieben Krankenanstalten: K416 AKh Linz,<br />

K418 BHS Linz, K425 LNKL WJ, K431 LKH Steyr, K433 LKH Vöcklabruck, K434 Wels-<br />

Grieskirchen und K427 BHS Ried. Die übrigen Krankenanstalten werden konsiliarärztlich durch<br />

Pathologen eines an<strong>der</strong>en KH o<strong>der</strong> durch nie<strong>der</strong>gelassene Pathologen betreut.<br />

Wesentlich für Krankenanstalten mit einem entsprechenden Leistungsspektrum ist die<br />

Möglichkeit, einen intraoperativen Gefrierschnitt durchzuführen. Dafür muss <strong>der</strong> Pathologe vor<br />

Ort in <strong>der</strong> KA anwesend sein was durch entsprechende organisatorische Maßnahmen<br />

sicherzustellen ist.<br />

OÖ hat bezogen auf die Kostenstellen Pathologie (inkl. Prosektur) eine deutliche Abweichung<br />

zum Durchschnitt Österreich; Kosten von EUR 19,60 pro EW in OÖ gegenüber EUR 15,30<br />

Durchschnitt Österreich (ohne OÖ). (Basis: Kostenrechnung 2009, Auswertung des Fonds);<br />

Einspareffekte ergeben sich primär in <strong>der</strong> Optimierung des Personaleinsatzes (sowohl ärztliches<br />

Personal als auch biomedizinische AssistentInnen)<br />

Vorschläge für die Neuorganisation:<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Standorte mit Instituten für Pathologie soll reduziert werden.<br />

Vorgeschlagen wird eine Konzentration auf drei Versorgungsverbünde, die jeweils innerhalb des<br />

Verbundes die Versorgung <strong>der</strong> Standorte nach logistischen und ökonomischen Gesichtspunkten<br />

optimieren.<br />

• Pathologie-Verbund I: Konzentration bei K418 BHS Linz (mit Versorgung von BBR,<br />

Elisabethinen, AKh Linz, BHS Ried und KH Sierning; Entfall des Instituts in Ried, Entfall<br />

des Instituts im AKh),<br />

• Pathologie-Verbund <strong>II</strong>: Konzentration bei K425 LNKL WJ (mit Versorgung <strong>der</strong> gespag-<br />

Krankenhäuser, Entfall von zumindest einem Institut für Pathologie in Steyr o<strong>der</strong><br />

Vöcklabruck),<br />

• Pathologie-Verbund <strong>II</strong>I: Konzentration in K434 Wels-Grieskirchen (mit Versorgung des KH<br />

Braunau).<br />

Zu empfehlen ist eine gemeinsame (häuser- bzw. trägerübergreifende) Trägerkonstruktion für<br />

jede Pathologie (z.B. gemeinnützige GmbH). Im Interesse einer gerechten Kostenverteilung<br />

könnten die durchschnittlichen Anfahrtskosten in die Verrechnungspreise für Gefrierschnitte<br />

eingerechnet werden.<br />

Spezialisierte histo-pathologische Untersuchungen sollten auch Pathologieverbund-übergreifend<br />

arbeitsteilig durchgeführt werden, um die Qualität durch entsprechende Erfahrung <strong>der</strong><br />

befundenden Pathologen sicherzustellen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!