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Soziales<br />
INFORMATION FÜR SENIOREN<br />
Pflegesicherung ist endlich Gesetz<br />
Das Gesetz zur Sicherung der Pflege<br />
ist nun auch im Landtag abgesegnet<br />
worden, und somit ist ein Altern in<br />
Würde für alle gewährleistet. Pflege geht<br />
uns alle an, jeder von uns kann morgen<br />
zum Pflegefall werden. Es liegt aber im<br />
Gesetz der Natur, dass vor allem ältere<br />
Menschen Pflege brauchen und deswegen<br />
sind wir als Seniorenbewegung<br />
erleichtert und froh, dass nun ein großer<br />
Meilenstein im Gesundheitsdienst des<br />
Landes gelegt worden ist.<br />
Ein Blick auf die demographische Entwicklung<br />
der Bevölkerung zeigt, dass<br />
besonders in Zukunft die Familien bei der<br />
Pflege eines Angehörigen gefordert sind:<br />
bereits jetzt gibt es 35.000 Menschen in<br />
Südtirol, die über 75 Jahre alt sind. Diese<br />
Altersgruppe wird in den kommenden<br />
Jahren stark ansteigen und auch Pflege in<br />
Anspruch nehmen müssen. Zudem gibt<br />
es bei uns bereits zirka 11.700 Pflegefälle,<br />
wobei an die 8.000 davon von<br />
den Angehörigen zu Hause gepflegt<br />
werden, Tendenz steigend.<br />
Geld ist zwar nicht alles, aber es beruhigt.<br />
Mit Inkrafttreten des Gesetzes soll<br />
jeder Pflegebedürftige ein monatliches<br />
Pflegegeld direkt vom Land ausbezahlt<br />
bekommen, mit dem Pflegedienste „ein-<br />
Im Seniorenklub des KVW – Ortsgruppe<br />
Partschins haben Senioren<br />
Wünsche und Anliegen aufgezeigt und<br />
gebeten dieselben weiterzuleiten.<br />
Da in unserer Gemeinde kein Seniorenbeirat<br />
besteht, der die Anliegen<br />
der älteren Bürger sammelt und der<br />
Gemeindeverwaltung zur Kenntnis<br />
bringt, fühlen wir uns verpflichtet, die<br />
Probleme, welche „unter den Nägeln<br />
brennen“, den zuständigen Referenten<br />
weiterzuleiten.<br />
Mit zunehmendem Alter kommt es zu<br />
Veränderungen und Beeinträchtigungen<br />
der Sehkraft, des Gehörs, des Gleichgewichtes<br />
und der Beweglichkeit. Ältere<br />
Menschen leiden oft auch unter Blasenschwäche<br />
und damit sind wir schon<br />
beim größten Problem.<br />
- Sehr wichtig wäre eine öffentliche Toilette<br />
im Dorfzentrum und eventuell auch<br />
gekauft“ werden können. Dies ist eine<br />
große Entlastung für die Betroffenen und<br />
besonders für deren pflegende Familienangehörigen.<br />
Neben der finanziellen Hilfe braucht es<br />
aber auch die Unterstützung der Pflegenden<br />
mit Aus- und Weiterbildung,<br />
und vor allem die Anerkennung der<br />
Pflegezeiten für Renten, um einer<br />
Altersarmut entgegenzuwirken. Dies<br />
ist ein weiterer wichtiger Punkt, für den<br />
sich die zuständigen Politiker einsetzen<br />
sollen, denn sowohl das Pflegegeld<br />
als auch die Versicherung für die Rente<br />
kosten die öffentliche Hand weit weniger,<br />
als die Bezahlung der Pflege. Die<br />
Seniorenverbände werden jedenfalls in<br />
dieser Angelegenheit am Ball bleiben.<br />
Sicheres Wohnen im Alter<br />
So lange wie möglich selbständig und<br />
sicher in den eigenen vier Wänden leben,<br />
ist der Wunsch der meisten Menschen.<br />
Dies ist nur dann möglich, wenn die Ausstattung<br />
altersgerecht ist und die Arche<br />
im KVW bietet eine qualifizierte Wohnberatung<br />
an, mit dem Ziel, selbständiges<br />
Wohnen im Alter zu erhalten, zu<br />
fördern oder wiederherzustellen. Bereits<br />
kleine Veränderungen könnten den Alltag<br />
der älteren Menschen und auch<br />
am Bahnhof auf der Töll. Die Toiletten an<br />
der Bushaltestelle und beim Spielplatz<br />
sind im Winter leider geschlossen. (Männer<br />
benützen die nächste Mauer oder<br />
den nahesten Busch, aber Frauen ?)<br />
- Eine weitere Schwierigkeit stellen die<br />
Gehsteige dar. Gehsteige, welche bodengleich<br />
mit der Straße verlaufen, sollten,<br />
so wie das kurze Stück von der Bushaltestelle<br />
Richtung Dorfplatz, in Abständen<br />
mit weißen Randsteinen versehen sein.<br />
Der schräge Gehsteig am Schreibmaschinenmuseum<br />
zwingt die älteren Bürger<br />
leider die Straße zu nützen.<br />
An der Ecke Dorfeingang muss ebenfalls<br />
auf die Straße ausgewichen werden. Mit<br />
einem Rollstuhl oder Kinderwagen ist es<br />
noch um einiges schwieriger den Gehsteig<br />
zu nützen.<br />
- Eine große Gefahrenquelle im Winter<br />
ist die Bushaltestelle. Bei Schnee wird der<br />
Raiffeisenkasse Partschins<br />
Jahrgang 17 - <strong>Nr</strong>. 6 / Dezember <strong>2007</strong><br />
der Angehörigen erheblich erleichtern.<br />
Die Wohnberatung konzentriert sich<br />
nicht nur auf die bauliche Situation, sondern<br />
auch auf das soziale Umfeld, denn<br />
auch die Angehörigen oder Pfleger brauchen<br />
adäquate Bedingungen.<br />
Die öffentliche Verwaltung bietet finanzielle<br />
Unterstützung bei Umbauarbeiten,<br />
sowie bei der Anschaffung von Behelfsmitteln<br />
und bei diesem Procedere steht<br />
das Fachpersonal der Arche gerne den<br />
Antragstellern zur Seite.<br />
Neben der Arche, welche in der Beda-<br />
Weber-Straße <strong>Nr</strong>. 1 in Bozen angesiedelt<br />
ist, befasst sich die Bietergemeinschaft<br />
SI-MO – mit Sitz in der Galileistraße<br />
<strong>Nr</strong>. 4 in Bozen - , welche im Auftrag<br />
der Landesabteilung Sozialwesen<br />
im Jahr 2006 gegründet wurde, mit der<br />
Sensibilisierung und Beratung vom barrierefreien<br />
Bauen für alle Menschen.<br />
Begünstigung für Senioren bei<br />
Postüberweisungen<br />
Für Senioren ab 70 Jahren gibt es in<br />
unseren Postämtern eine Ermäßigung<br />
bei Überweisungen an eine Kontokorrentnummer<br />
(z.B. Zahlung an SEAB,<br />
AEC, Energas, Telecom usw.). Anstatt<br />
1,00 Euro zahlen die Senioren 0,77 Euro.<br />
Achtung: vor der Tätigung der Postüberweisung<br />
muss man sich ausweisen.<br />
Der Gemeindereferent<br />
Ewald LASSNIG<br />
Mehr Sicherheit und bessere Lebensqualität für<br />
unsere älteren Mitbürger im Dorf<br />
Fußgängerbereich nicht geräumt und ist<br />
oft sehr eisig.<br />
- Weiters würden die Senioren eine Haltestelle<br />
beim Bauhof sehr begrüßen,<br />
wenn im Frühjahr die Buslinie Partschins-<br />
Wasserfall wieder aufgenommen wird.<br />
- Günstig wäre auch ein beleuchteter<br />
Aufgang zur Pfarrkirche über den „Rablander<br />
Gatter“. Bis jetzt gebührt Herrn<br />
Rösgen ein Dank, der mit seiner Hauslampe<br />
die Treppe bei den Abendgottesdiensten<br />
beleuchtet.<br />
Wir sind sicher, dass unsere Gemeindeverwaltung<br />
und die zuständigen Referenten<br />
sich dafür einsetzen werden,<br />
beim Bau des neuen Pavillons unbedingt<br />
eine öffentliche Toilette vorzusehen und<br />
Lösungen auch für die anderen Probleme<br />
finden werden.<br />
Für den KVW<br />
Rosa Ellemunt und Hanni Götsch