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6<br />

Soziales<br />

INFORMATION FÜR SENIOREN<br />

Pflegesicherung ist endlich Gesetz<br />

Das Gesetz zur Sicherung der Pflege<br />

ist nun auch im Landtag abgesegnet<br />

worden, und somit ist ein Altern in<br />

Würde für alle gewährleistet. Pflege geht<br />

uns alle an, jeder von uns kann morgen<br />

zum Pflegefall werden. Es liegt aber im<br />

Gesetz der Natur, dass vor allem ältere<br />

Menschen Pflege brauchen und deswegen<br />

sind wir als Seniorenbewegung<br />

erleichtert und froh, dass nun ein großer<br />

Meilenstein im Gesundheitsdienst des<br />

Landes gelegt worden ist.<br />

Ein Blick auf die demographische Entwicklung<br />

der Bevölkerung zeigt, dass<br />

besonders in Zukunft die Familien bei der<br />

Pflege eines Angehörigen gefordert sind:<br />

bereits jetzt gibt es 35.000 Menschen in<br />

Südtirol, die über 75 Jahre alt sind. Diese<br />

Altersgruppe wird in den kommenden<br />

Jahren stark ansteigen und auch Pflege in<br />

Anspruch nehmen müssen. Zudem gibt<br />

es bei uns bereits zirka 11.700 Pflegefälle,<br />

wobei an die 8.000 davon von<br />

den Angehörigen zu Hause gepflegt<br />

werden, Tendenz steigend.<br />

Geld ist zwar nicht alles, aber es beruhigt.<br />

Mit Inkrafttreten des Gesetzes soll<br />

jeder Pflegebedürftige ein monatliches<br />

Pflegegeld direkt vom Land ausbezahlt<br />

bekommen, mit dem Pflegedienste „ein-<br />

Im Seniorenklub des KVW – Ortsgruppe<br />

Partschins haben Senioren<br />

Wünsche und Anliegen aufgezeigt und<br />

gebeten dieselben weiterzuleiten.<br />

Da in unserer Gemeinde kein Seniorenbeirat<br />

besteht, der die Anliegen<br />

der älteren Bürger sammelt und der<br />

Gemeindeverwaltung zur Kenntnis<br />

bringt, fühlen wir uns verpflichtet, die<br />

Probleme, welche „unter den Nägeln<br />

brennen“, den zuständigen Referenten<br />

weiterzuleiten.<br />

Mit zunehmendem Alter kommt es zu<br />

Veränderungen und Beeinträchtigungen<br />

der Sehkraft, des Gehörs, des Gleichgewichtes<br />

und der Beweglichkeit. Ältere<br />

Menschen leiden oft auch unter Blasenschwäche<br />

und damit sind wir schon<br />

beim größten Problem.<br />

- Sehr wichtig wäre eine öffentliche Toilette<br />

im Dorfzentrum und eventuell auch<br />

gekauft“ werden können. Dies ist eine<br />

große Entlastung für die Betroffenen und<br />

besonders für deren pflegende Familienangehörigen.<br />

Neben der finanziellen Hilfe braucht es<br />

aber auch die Unterstützung der Pflegenden<br />

mit Aus- und Weiterbildung,<br />

und vor allem die Anerkennung der<br />

Pflegezeiten für Renten, um einer<br />

Altersarmut entgegenzuwirken. Dies<br />

ist ein weiterer wichtiger Punkt, für den<br />

sich die zuständigen Politiker einsetzen<br />

sollen, denn sowohl das Pflegegeld<br />

als auch die Versicherung für die Rente<br />

kosten die öffentliche Hand weit weniger,<br />

als die Bezahlung der Pflege. Die<br />

Seniorenverbände werden jedenfalls in<br />

dieser Angelegenheit am Ball bleiben.<br />

Sicheres Wohnen im Alter<br />

So lange wie möglich selbständig und<br />

sicher in den eigenen vier Wänden leben,<br />

ist der Wunsch der meisten Menschen.<br />

Dies ist nur dann möglich, wenn die Ausstattung<br />

altersgerecht ist und die Arche<br />

im KVW bietet eine qualifizierte Wohnberatung<br />

an, mit dem Ziel, selbständiges<br />

Wohnen im Alter zu erhalten, zu<br />

fördern oder wiederherzustellen. Bereits<br />

kleine Veränderungen könnten den Alltag<br />

der älteren Menschen und auch<br />

am Bahnhof auf der Töll. Die Toiletten an<br />

der Bushaltestelle und beim Spielplatz<br />

sind im Winter leider geschlossen. (Männer<br />

benützen die nächste Mauer oder<br />

den nahesten Busch, aber Frauen ?)<br />

- Eine weitere Schwierigkeit stellen die<br />

Gehsteige dar. Gehsteige, welche bodengleich<br />

mit der Straße verlaufen, sollten,<br />

so wie das kurze Stück von der Bushaltestelle<br />

Richtung Dorfplatz, in Abständen<br />

mit weißen Randsteinen versehen sein.<br />

Der schräge Gehsteig am Schreibmaschinenmuseum<br />

zwingt die älteren Bürger<br />

leider die Straße zu nützen.<br />

An der Ecke Dorfeingang muss ebenfalls<br />

auf die Straße ausgewichen werden. Mit<br />

einem Rollstuhl oder Kinderwagen ist es<br />

noch um einiges schwieriger den Gehsteig<br />

zu nützen.<br />

- Eine große Gefahrenquelle im Winter<br />

ist die Bushaltestelle. Bei Schnee wird der<br />

Raiffeisenkasse Partschins<br />

Jahrgang 17 - <strong>Nr</strong>. 6 / Dezember <strong>2007</strong><br />

der Angehörigen erheblich erleichtern.<br />

Die Wohnberatung konzentriert sich<br />

nicht nur auf die bauliche Situation, sondern<br />

auch auf das soziale Umfeld, denn<br />

auch die Angehörigen oder Pfleger brauchen<br />

adäquate Bedingungen.<br />

Die öffentliche Verwaltung bietet finanzielle<br />

Unterstützung bei Umbauarbeiten,<br />

sowie bei der Anschaffung von Behelfsmitteln<br />

und bei diesem Procedere steht<br />

das Fachpersonal der Arche gerne den<br />

Antragstellern zur Seite.<br />

Neben der Arche, welche in der Beda-<br />

Weber-Straße <strong>Nr</strong>. 1 in Bozen angesiedelt<br />

ist, befasst sich die Bietergemeinschaft<br />

SI-MO – mit Sitz in der Galileistraße<br />

<strong>Nr</strong>. 4 in Bozen - , welche im Auftrag<br />

der Landesabteilung Sozialwesen<br />

im Jahr 2006 gegründet wurde, mit der<br />

Sensibilisierung und Beratung vom barrierefreien<br />

Bauen für alle Menschen.<br />

Begünstigung für Senioren bei<br />

Postüberweisungen<br />

Für Senioren ab 70 Jahren gibt es in<br />

unseren Postämtern eine Ermäßigung<br />

bei Überweisungen an eine Kontokorrentnummer<br />

(z.B. Zahlung an SEAB,<br />

AEC, Energas, Telecom usw.). Anstatt<br />

1,00 Euro zahlen die Senioren 0,77 Euro.<br />

Achtung: vor der Tätigung der Postüberweisung<br />

muss man sich ausweisen.<br />

Der Gemeindereferent<br />

Ewald LASSNIG<br />

Mehr Sicherheit und bessere Lebensqualität für<br />

unsere älteren Mitbürger im Dorf<br />

Fußgängerbereich nicht geräumt und ist<br />

oft sehr eisig.<br />

- Weiters würden die Senioren eine Haltestelle<br />

beim Bauhof sehr begrüßen,<br />

wenn im Frühjahr die Buslinie Partschins-<br />

Wasserfall wieder aufgenommen wird.<br />

- Günstig wäre auch ein beleuchteter<br />

Aufgang zur Pfarrkirche über den „Rablander<br />

Gatter“. Bis jetzt gebührt Herrn<br />

Rösgen ein Dank, der mit seiner Hauslampe<br />

die Treppe bei den Abendgottesdiensten<br />

beleuchtet.<br />

Wir sind sicher, dass unsere Gemeindeverwaltung<br />

und die zuständigen Referenten<br />

sich dafür einsetzen werden,<br />

beim Bau des neuen Pavillons unbedingt<br />

eine öffentliche Toilette vorzusehen und<br />

Lösungen auch für die anderen Probleme<br />

finden werden.<br />

Für den KVW<br />

Rosa Ellemunt und Hanni Götsch

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